WM Intern 12 2013

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Das Nationale Waffenregister – was der Handel darüber wissen muss

Ein Fazit: Das Ziel im Visier zum Tag der Schützenvereine des DSB

Elektronische Verkaufsförderung – Möglichkeiten am Point of Sale

Business Magazin für Jagd, Outdoor, Messer, Schießsport und Security

12/Dezember 2013 – G 25272



Kurznachrichten

Kurznachrichten Kurznachrichten Inflation schwächt weiter ab

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Oktober überraschend weiter gesunken. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vormonat deutlich weniger gestiegen, weil unter anderem der Mineralölpreis niedrig geblieben ist. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln blieb allerdings konstant. (www.bdb.de)

Otto hinter Amazon Das Versandhaus Otto liegt auf Platz 2 der umsatzstärksten Unternehmen des deutschen Versandhandels. Das hat eine Analyse des „Versandhausberaters“ ergeben. Dabei liegt die Otto Group hinter dem Branchenriesen Amazon und vor dem Bekleidungsversand Bonprix. (www.versandhausberater.de + www.ottogroup.de + www.frankonia.de)

DPD wird teurer Der Paketzusteller DPD erhöht zum Jahreswechsel die Preise. Geschäftskunden müssen ab Januar 2014 mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 3,5 Prozent rechnen, wenn sie Ware transportieren lassen. Als Gründe hierfür gibt das Unternehmen ansteigende Lohn- und Frachtkosten an. (www.dpd.de)

Betriebssicherheit Unter dem Link http://tinyurl.com/l9yksky stellt die Bitkom kostenfrei einen Leitfaden zur Betriebssicherheit zur Verfügung. Hier können sich Unternehmen informieren, was schon bei der Planung und beim Bau eines Rechenzentrums beachtet werden muss, um für eine ausfallsichere Stromversorgung, Klimatisierung der Server und Brandschutz zu sorgen. (www.bitkom.org)

Neue Amazon-Lager in Polen Amazon will bis 2015 in Breslau und Posen insgesamt drei neue Lager eröffnen. Damit soll das Wachstum in Europa unterstützt werden. In Deutschland soll deshalb kein Logistikzentrum schließen. Die Gewerkschaft Verdi befürchtet dennoch eine Arbeitsverlagerung in den Osten. (www.amazon.de + www.verdi.de)

Interessenverbund für Kanuhändler Auf der diesjährigen PaddleExpo in Nürnberg haben sich acht führende Kanuhändler zusammengeschlossen, um den Interessenverbund „Deutscher Kanufachhandel“ zu gründen. Die Branche hatte in diesem Jahr durch das schlechte Wetter einen schwierigen Saisonstart, danach aber eine Aufholjagd mit Lieferengpässen.

Deutschland bildet weniger aus Die Bundesagentur für Arbeit zieht eine nüchterne Bilanz. Trotz zehntausender unbesetzter Ausbildungsstellen, ist die Zahl der Ausbildungsplätze im vergangenen Ausbildungsjahr 2012/2013 deutlich zurückgegangen.

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Editorial

Thema des Monats

Im Auge des Orkans Draußen tanzen die ersten Schneeflocken an meinem Fenster vorbei. Die jagdliche Erntesaison mit ihren Drückjagden ist noch in vollem Gange. In den Abteilungen unseres Verlages habe ich zum Teil durch die vermehrte Verfügbarkeit von Naschwerk auf den Schreibtischen das Gefühl, die Kolleginnen und Kollegen bereiten sich auf eine Art Belagerung vor. „Es weihnachtet sehr …“ geht mir durch den Sinn und das ist gut so, denn das soll hier ja das Vorwort für die Dezemberausgabe werden. Was schreibt man da? Die heftigste Konsumschlacht des Jahres steht uns unmittelbar bevor! Wir alle haben darauf gewartet, haben uns vorbereitet, haben Werbung gemacht, haben Ware geordert, Verkaufstrainings besucht und sind nun fest entschlossen, bis zu den letzten Scharmützeln am 24. Dezember jede Käuferwelle nur mit vollen Taschen, wieder aus dem Laden gehen zu lassen. Die Feiertage

werden in einigen Familien schon deshalb ruhig und besinnlich werden, weil zumindest die Kolleginnen und Kollegen aus dem Handel sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch gehen, nun, das gehört wohl auch dazu. Das Weihnachtsgeschäft gibt dem Jahresumsatz nicht nur einen letzten Kick, es wird auch gerne als Indikator für die Große Lage in der Branche herangezogen. Ich erwarte ein gutes Ergebnis für 2013, da trotz Bleidiskussion und anderer Unkenrufe zwei Dinge Tatsachen

sind. Zum einen boomt das Interesse an Naturerlebnissen und Outdoor-Aktivitäten, was Bereiche wie Jagen, Wandern, Geocachen und Trekking befeuert. Zum anderen verzeichnet auch der Schießsport ordentliche Zuwächse an Interessierten die vom Sportbogen über das Kleinkaliberschießen jede Menge Einkaufspotenzial mitbringen. Die politische Weltlage lässt in den kommenden Jahren noch einige robuste Peacekeeping-Missionen erwarten, die wiederum den Bedarf an hochwertiger Einsatzausrüstung für die Frauen und Männer im Krisengebiet mit sich bringen. Es wird auch nicht der letzte Orkan des Jahrhunderts gewesen sein, der unsere Leute vom THW mit ihrem Know-How und viel Ausrüstung rund um die Welt eilen lässt. Manchmal frage ich mich, wie das wohl alles weitergeht, in einer schnelllebigen Zeit, in der so ziemlich alles im Wandel ist und überlieferte Wertvorstellungen ständig neu gefasst und ins Bewusstsein gerufen werden müssen. Bei einem Besuch in Schweden, Mitte des Jahres, bin ich voller Staunen durch einen Megastore gegangen, in dem Ausrüstung für alle OutdoorSportarten angeboten wurden – und dazu gehört neben Laufen, Radfahren und Reiten eben auch Angeln und Jagen. Bei uns wäre es ja noch undenk-

bar, dass sich Jäger und Mountainbiker wie selbstverständlich an der gleichen Kasse anstellen, oder? Bei Licht besehen ist heute aber niemand mehr nur das Eine oder nur das Andere und wir alle teilen uns den gleichen, in Deutschland schon recht engen Lebensraum mit den wenigen Naturräumen, die wir noch haben. Ob so ein Outdoor-Megastore, neben dem in Schweden übrigens auch noch eine ganze Reihe spezialisierter Fachhändler wachsen und gedeihen, ein Zukunftsmodell für Deutschland ist, wage ich nicht zu sagen, doch das CrossSelling-Potential und das Zusammenwachsen der Zielgruppen sehe ich auch hier bei uns als positive Entwicklung an. In diesem Sinne möchte ich Ihnen auch im Namen Ihrer WM-Intern-Redaktion ein kräftiges Weihnachtsgeschäft sowie einen guten Start ins Neue Jahr wünschen!

Ihr Roland Zobel


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Zitate, Zahlen & Bilder

Zitate, Zahlen & Bilder Zitate, Zahlen & Bilder

3,4 … … Millionen Euro Umsatz wurden 2012 in Deutschland im Onlinehandel pro Stunde umgesetzt. Der Gesamtumsatz betrug 2012 29,3 Milliarden Euro. 1999 lag der Betrag noch bei 1,25 Milliarden Euro. (www.einzelhandel.de)

5,3 … … Millionen Menschen waren Ende September in deutschen Betrieben der verarbeitenden Industrie mit mehr als 50 Mitarbeitern beschäftigt, meldete das Statistische Bundesamt. Das ist der höchste Wert seit Januar 2005. (www. destatis.de)

Kleine Pistole – große Wirkung Seit 1905 produziert der Familienbetrieb Göbharter die „Uhr-Anhänger“ und exportiert diese in die ganze Welt. In 124 Arbeitsgängen entstehen aus 15 Einzelteilen die kleinen Pistolen. Die leichtgewichtige Berloque-Pistole findet überall Platz. Egal ob zum Feuerwerk oder als Leuchtpistole, die hellen, farbigen Leuchtsterne sind in einem Umkreis von sechs Kilometern sichtbar. Sie macht nicht nur Spaß, sondern ist durchaus auch zur Abschreckung zu gebrauchen. Ihr lauter Knall ist weithin hörbar und kann finstere Gestalten in die Flucht schlagen. Wer vermutet schon, dass ein Anhänger so eine Wirkung haben kann? (www.berloque.com) mr

Ein Design sollte sexy, leicht, intuitiv wie eine hübsche Frau sein. Es muss nicht verstanden oder interpretiert werden, seine Botschaft ist klar und sinnlich.” Tonino Lamborghini

12,5 … … Milliarden Euro pro Jahr kostet, laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule in Berlin, die Versorgung von Handel, Banken und Verbrauchern mit Bargeld. Somit kostet das Bargeldsystem rund 150 Euro pro Jahr und Bundesbürger.


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Inhalt

Inhalt Inhalt

Alles Gute für Sie!

Kurznachrichten . . . . . . . . . . . . Seite 3

Der Verlag Neumann-Neudamm und

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5

das WM-Intern-Team wünschen allen

Zitate, Zahlen & Bilder . . . . . . . . . . Seite 6 Firmen & Personen . . . . . . . . . . . Seite 8 Termine . . . . . . . . . . . . . .

Seite 16

Jubiläen 2013 . . . . . . . . . . . . .Seite 20

Lesern besinnliche Tage, einen fulminanten Start ins neue Jahr und ein herausragendes Business in 2014!

Lieferanten-Lexikon. . . . . . . . . . .Seite 23 Impressum

. . . . . . . . . . . .

Seite 27

Werkstatt-Insider . . . . . . . . . .

Seite 28

Waffenrecht . . . . . . . . . . . .

Seite 30

Was wurde aus …?. . . . . . . . . .

Seite 34

Branchen-Netzwerk . . . . . . . . .

Seite 35

Markt & Sortiment . . . . . . . . . .

Seite 36

Wirtschaft & Marketing – Elektronische VKF

Seite 44

Jagdkolumne . . . . . . . . . . . .

Seite 46

Wirtschaft . . . . . . . . . . . . .

Seite 47

Wer den Kopf einzieht, verliert den Überblick. Anke Maggauer-Kirsche


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Firmen & Personen

Innungsmitgliedschaft lohnt sich Die diesjährige Jahresmitgliederversammlung der Büchsenmacherinnung für Mitteldeutschland fand am 1.11.2013 bei Bautzen statt. Obermeister Helmut Adamy informierte die Mitglieder in seinem Bericht über den Stand der Mitgliedsbetriebe und die Aktivitäten der Innung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Für die Jagdscheininhaber unter den Tagungsteilnehmern wurde eine Drückjagd im Sachsenforst organisiert, die Nichtjäger und Begleitpersonen besuchten die Stadt Görlitz. Adamy berichtete über den nach seiner Auffassung schlimmen Rückgang des Organisationsgrades in den Innungen deutschlandweit. Nach seiner Einschätzung müsste dringend die Struktur des Unternehmerverbands des Deutschen Handwerks geändert werden, da die Gefahr besteht, dass die freiwillige Organisation der Handwerker über Innungen zusammenbricht. Schwerpunkte der Innungsarbeit lagen im Jahr 2012/2013 unter anderem bei den Gesellen- und Meisterausbildungen sowie der Prüfung. Helmut Adamy hob besonders das Engagement der Innungsmitglieder als Fachkräfte und Spezialisten während der Ausbildung und Prüfung hervor. Im letzten Jahr führte die Innung im Auftrag des Bundesverbandes für Büchsenmacherhandwerk auch fünf der strittigen Sachkundefeststellungen durch. „Wir können lange über das ‚Für und Wider‘ dieser Sachkundefeststellungen diskutieren. Fakt ist, die Handwerksordnung lässt diese Sachkundeprüfungen unter bestimmten Voraussetzungen für die Eintragung in die Handwerksrolle zu. Bisher wurden solche Prüfungen von Kammer zu

Informationsaustausch und Fachgespräche bestimmten die Jahrestagung der Büchsenmacherinnung für Mitteldeutschland.

Kammer sehr unterschiedlich von meist nicht einmal ‚handwerklichen Sachverständigen‘ abgenommen.“, so Adamy. Ein weiteres Thema war die Gewinnung von Neumitgliedern für die Innung, dabei richtete er seinen Apell besonders an die jüngeren Innungsmitglieder, sich aktiv am Innungsleben zu beteiligen und ihr Wissen in den Dienst der Büchsenmacherinnung für Mitteldeutschland zu stellen. (www.buechsenmacherinnung.de) sch

Waffen sicher transportiert … … mit Waffenkoffern der Firma Winter. Durch hohe Verarbeitungsqualität und Funktionalität bei Material und Komponenten, jahrzehntelanger Erfahrung und Innovationsgeist unter intensiver Beachtung der Kundenwünsche, hat sich das Unternehmen seit 1945 zu einem bedeutenden Kofferhersteller für Spezialkoffer in Europa entwickelt. Mehr als 120.000 Koffer und Taschen verlassen jährlich die Fertigung an den deutschen Standorten in Nauheim (Rhein-Main-Gebiet) und Satzung (Erzgebirge). Von Jakob Winter in Schönbach (Tschechien) gegründet, befasst sich das Unternehmen seit mehr als 125 Jahren mit dem Kofferund Behälterbau. Neben der Produktion von Waffenkoffern stellt das Unternehmen erfolgreich Musikinstrumentenkoffer, Industriekoffer sowie Produkte aus Naturfaserverbundwerkstoffen her. Im Bereich Waffenkoffer ist das Unternehmen seit über 30 Jahren erfolgreich tätig. Das Portfolio umfasst ein breites Angebot für Jäger wie auch für Sportschützen. Schützen finden bei Jakob Winter von robusten Alu- und Kunststoffkoffern über Waffentaschen bis hin zu Pistolentaschen eine große Auswahl. Insbesondere Waffentaschen finden immer mehr Anklang unter Jäger und Sportschützen, deshalb hat das Unternehmen für sein Waffentaschensortiment neue, interessante und innovative Modelle zur nächsten IWA OutdoorClassics angekündigt. (www.jakob-winter.de) cj

Lässt kaum Wünsche übrig: das Waffenkoffer- und -taschen-Sortiment von Jakob Winter aus Nauheim.


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Firmen & Personen

Gustav Jehn GmbH – Großhandelspartner des Fachhandels Das von Gustav Jehn im Jahre 1903 gegründete und erstmals urkundlich erwähnte Unternehmen blickt auf eine 110-jährige Tradition zurück.

den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Seit 1972 ist die Gustav Jehn GmbH Importeur für das finnische Pulver Vihtavuori (ehemals Kemira) und seit Anfang 2013 ist das Unternehmen Importeur für die Amerikanischen Pulversorten Hodgdon, IMR, Winchester und Alliant. Die Tätigkeit der Gustav Jehn GmbH erstreckt sich weit über Deutschlands Grenzen hinaus, wobei die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Fachhandel ganz klar im Vordergrund steht. Durch die Flexibilität und die flachen Strukturen eines Familienunternehmens gibt es keine langen Entscheidungswege und konzernartigen Bürokratiehürden. Nach wie vor wird eine eigene Büchsenmacherei betrieben, um dem SerDie Firmeninhaber Gustav Jehn (links) und Markus Jehn führen die Familientravicegedanken gerecht zu werden. Als dition des 1903 gegründeten Unternehmens fort. einer der führenden Anbieter für ZielAls Ein-Mann-Unternehmen im Jahre 1903 gegrün- fernrohrmontagen und Ersatzteile ist die eigene det, entwickelte sich die Firma Gustav Jehn Lippstadt Büchsenmacherei ein wichtiges Standbein, das erschnell zu einer festen Größe in der Branche und be- möglicht, theoretisches Fachwissen auch praktisch trieb bereits in den 1930er-Jahren eine „Großhand- zu erproben. Das Lippstädter Familienunternehmen lung in Jagd- und Scheibenmunition, Sprengpulver, ist inzwischen in der vierten Generation: Der 41-jähriWaffen und Jagdgeräte, Salon- und Gartenfeuer- ge Jurist Markus Jehn führt seit genau 9 Jahren die werk und unterhielt bereits damals eine eigene Firma zusammen mit seinem Vater Gustav Jehn, der Büchsenmacherwerkstatt für „Neuanfertigung und die Branche seit nunmehr 48 Jahren aus dem Effeff Instandsetzung“. Bis in die Gegenwart hat sich an kennt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen, wie der damaligen Beschreibung nicht viel geändert. veränderte Waffengesetze, erhöhte Rohstoffpreise Namhafte Vertretungen wurden hinzugewonnen. So und ein steigender Preiskampf, verzeichnet die Guvertreibt die Gustav Jehn GmbH als klassischer Voll- stav Jehn GmbH durch ständige Erweiterung des sortimenter beispielsweise die hochwertigen inter- Produktportfolios und enge Zusammenarbeit mit dem nationalen Produkte der Firmen Lapua (SK/Vihtavuo- Fachhandel einen positiven Geschäftsverlauf. ri), Winchester, Miroku, Weatherby, Nikon, Nosler, Wer sich über Jahrzehnte am Markt behaupten Bushnell, Hoppes, Uncle Mike‘s, Butler Creek. kann, muss solide arbeiten und auf neue Strömungen Treibladungspulver spielen genauso wie schon in und Trends reagieren. (www.jehn.de) cj

Der Firmengründer Gustav Jehn legte den Grundstein für eine lange Unternehmensgeschichte.

Eine Katalogseite des Jehn-Kataloges von 1934.

Vertretungen der Gustav Jehn GmbH Anschütz www.anschuetz-sport.com ASG www.actionsportgames.com Hoppe Bore Snake www.hoppes.com Bushnell www.bushnell.de Butler Creek www.butlercreek.com Dentler www.dentler-jagdwaffen.de Diana www.diana-airguns.de EAW www.eaw.de Fluna Tec www.eaw.de

Hodgdon www.hodgdon.com Hunting Passion Impala www.impalabullets.at Lapua / SK www.lapua.com + www.lapua-gmbh.de Miroku www.browningint.com/miroku Nikon www.nikon.de North American Arms www.northamericanarms.com Nosler www.nosler.com

Recknagel www.recknagel.de Röhm www.roehm-rg.de Sauvestre www.sauvestre.com Umarex www.umarex.de Uncle Mikes www.bushnell-europe.com Vihtavouori Weatherby www.weatherby.com Weihrauch www.weihrauch-sport.de Winchester www.winchesterint.com


12/2013 · 10 Neu bei Vixen:

Helge Gottschalk

Seit Mai 2013 verstärkt Helge Gottschalk das Team der Vixen Europe GmbH. Sein Aufgabengebiet ist der Vertrieb im In- und Ausland. Helge Gottschalk ist gelernter Industriekaufmann und war vorher beim Solinger Messerhersteller Puma im Einkauf und Verkauf tätig. Zurzeit befindet sich Helge Gottschalk in der Jungjäger-Ausbildung. (www.vixen-europe.com + www.pumaknives.de) cj

Firmen & Personen

Umsatzrekord Beeindruckende Zahlen legte die Schwan-Stabilo-Gruppe im OurdoorBereich mit den Marken Deuter, Ruck- und Schlafsäcke, sowie Ortovox, Lawinen-Notfallausrüstung, Rucksäcke und Bekleidung, für das Geschäftsjahr 2012/2013 im Juni vor. Demnach sind die Umsätze der Outdoor-Sparte um knapp 9 Prozent auf 86 Millionen Euro gestiegen. Besonders im Rucksackbereich ist man, laut Firmenangaben mit dem Umsatz derzeit sehr zufrieden. Trekking, Hiking, Travel und Schultertaschen verzeichneten ein beachtenswertes Wachstum. Der Bergsport-Ausrüster Ortovox ging Mitte 2011 in die Schwan-Stabilo-Gruppe ein. Dort gilt die Skitourenbekleidung gilt als Wachstumsteiber. In den Kernmärkten Deutschland und Österreich gelang es Ortovox den Umsatz zu verdoppeln. (www.stabilo.de + www.deuter.com + www.ortovox.de)

Gestatten? HunterProfi! Creativity rules

Das Portal für Büchsenmacher und Waffenfachgeschäfte in Deutschland. Lediglich Händler mit gültiger Waffenhändlerlizenz können bei HunterProfi. com ihre Produkte verkaufen. Die Verkaufsplattform lockt monatlich ungefähr 34.000 Besucher aus 40 Ländern an. Neben der deutschen Version wird auch eine englische angeboten, weitere Sprachen sollen folgen. Gegen eine Jahresgebühr kann der Anbieter seine Produkte selbstständig einstellen, der Verkauf selbst ist provisionsfrei und wird direkt zwischen Händler und Kunde abgewickelt. Außerdem haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Informationen, zum Beispiel Veranstaltungsankündigungen, Hausmessen oder Stellengesuche zu veröffentlichen. Für Händler besteht die Möglichkeit, ihre Produkte und Neuheiten, beispielsweise Präsentationen, Reiseberichte, Produkttests, zu präsentieren. HunterProfi ist ein zusätzlicher, wachsender Marktplatz für Händler und bietet die Möglichkeit, mehr Kunden anzusprechen. mr (www.hunterprofi.com)

Im Januar hatte Victorinox gemeinsam mit der kreativen Crowdsourcing-Plattform jovoto.com zu einem neuen Designwettbewerb für seine Limited Edition der Classic Serie aufgerufen. Nach einem äußerst erfolgreichen ersten Durchgang in 2012, erhielten die User nun erneut die Möglichkeit, ihre Designvorschläge für ihre Version des Schweizer Taschenmessers auf jovoto.com einzureichen und auf der Plattform zur Abstimmung bereitzustellen. Mehr als 1.380 Designvorschläge von 340 Designern aus 51 Ländern sind dabei zusammengekommen. Damit knüpft der diesjährige Kreativwettbewerb nahtlos an den Erfolg des letzten Jahres an. Aus den eingereichten Designs wählten zunächst die User der Kreativ-Community jovoto.com ihre Favoriten, bevor eine Victorinox-interne Jury die 35 besten Designs kürte und den Facebook-Fans im Monat März zur Abstimmung stellte. Die 10 Gewinner-Entwürfe sind danach in Serie gegangen und seit Sommer 2013 im weltweiten Handel erhältlich. „Die 2012er Version der Limited Edition des kleinen Schweizer Taschenmessers ist für uns die bisher erfolgreichste und bestverkaufte Kollektion. Und ich bin mir sicher, dass wir mit der diesjährigen Limited Edition an diesen Erfolg anknüpfen werden. Bereits eine Woche nach der Online-Stellung sind über 230 neue, ungemein kreative Design-Entwürfe eingereicht worden. Das macht uns sehr stolz und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an all unsere Fans, die sich leidenschaftlich an der finalen Abstimmung auf Facebook beteiligt haben. Es war spannend, zu beobachten, wie sich langsam die Favoriten herauskristallisierten. Nun freuen wir uns, die gewählten Lieblings-Designs unseren Fans im Sommer 2013 weltweit im Handel präsentieren zu können“, so Andreas Michaelis, Victorinox Global Head of Marketing SAK and Cutlery. (www.victorinox.com + www.facebook.com/VictorinoxAG) cj


Firmen & Personen

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Firmen & Personen

Ausgezeichnete Waffen für Götter

Die Exponate im Mittelpunkt: zurückgenommene Innenarchitektur stellt die Ausstellungsstücke der Sonderausstellung „Waffen für die Götter“ der Tiroler Landesmuseen in den Mittelpunkt.

Nach dem „Red Dot Award“ erhält die Sonderausstellung „Waffen für die Götter“, die von Dezember 2012 bis März 2013 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zu sehen war, erneut eine Auszeichnung: den „Focus Open 2013“, den Internationalen Designpreis BadenWürttemberg. Der „Focus Open“ ist zudem der Staatspreis für Design des Bundeslandes Baden-Württemberg. Das Gestaltungskonzept der Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Büro Münzing − designer+architekten bda entwickelt und umgesetzt. PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, zeigt sich über die Auszeichnung erfreut: „Die Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Büro Münzing ist sehr erfolgreich. Der „Focus Gold“ für „Waffen für die Götter“ ist der elfte internationale Preis, den wir in den letzten fünf Jahren gemeinsam mit dem Team Münzing gewonnen haben. Ich bin stolz darauf, dass wir uns mit unseren Ausstellungen auf internationaler Ebene messen können und unser Ausstel-

lungsprogramm auch international wahrgenommen wird – inhaltlich und gestalterisch.“ Unter rund 300 Einreichungen aus Europa, Asien und den USA zeichnete die Jury „Waffen für die Götter“ in der Kategorie „Public Design“ mit dem „Focus Gold“ aus. Die archäologische Sonderschau des Tiroler Landesmuseums gab mit rund 700 Waffen, die einst verschiedenen Gottheiten geopfert wurden, authentische Einblicke in Weiherituale der Stein-, Bronze-, Eisen- und Römerzeit. Die Jury würdigte, dass die Ausstellung – frei von jeder Aufgeregtheit – den prächtigen Exponaten die Hauptrolle zuwies. Durch die streng monochrome und formal äußerst reduzierte Architektur konnte die Wirkung der Opfergaben gesteigert werden. (www.tiroler-landesmuseen.at + www.bm3dk.com / Bild: büro münzing) cj

German Sports Optics gegründet Minox, Sportoptik- und Kamerahersteller aus Wetzlar, und Optronika, Zielfernrohrspezialist aus Biebertal haben sich unter Beteiligung der L&O Group zusammengeschlossen. Für die Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Minox Fernoptik Produkten wird in Zukunft die neugegründete Gesellschaft German Sports Optics (GSO) verantwortlich sein. Minox wird innerhalb der GSO weiterhin als eigenständiges und unabhängiges Unternehmen mit den Produktbereichen Foto, Naturbeobachtung, Jagd und Nautik unter der Geschäftsführung von Thorsten Kortemeier weitergeführt. Die GSO wird unter der Geschäftsführung von Hans A. Bender und Thorsten Kortemeier aktiv sein. „Wir freuen uns über diese strategische Weiterentwicklung und sind überzeugt, dass uns die international bekannte Marke MINOX mit einem weltweiten Vertrieb ein großes Potenzial für Wachstum bietet“, so Hans A. Bender. „Die GSO ist die konsequente Weiterentwicklung unseres Unternehmens zur Fokussierung auf die Optik-Sparte unter Integration der Kompetenzen und Kapazitäten von Optronika in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion und Produktion“, begründet Thorsten Kortemeier diesen strategischen Zusammenschluss der beiden Unternehmen. (www.www.twe.de + www.minox.com + www.optronika.eu)

GRA erweitert Redaktion Das Redaktionsteam der German Rifle Association (GRA) ist um zwei Mitglieder gewachsen. Katja Triebel und RonFungun, dessen Realname geschützt bleiben muss, haben Anfang November offiziell ihre Arbeit als Teil des Redaktionsteams begonnen. Katja Triebel ist eine große Bereicherung im Bereich Waffenrecht, zudem ist ihr vergangenes Engagement für den privaten, legalen Waffenbesitz von unschätzbarem Wert. Ron Fungun ist der Herausgeber des „Leitfaden für Gespräche mit Waffengegnern“ und arbeitet in Zukunft im Bereich Strategie für die GRA. Gleichzeitig werden beide zusammen mit Marc Schieferdecker die Schnittstelle zu unseren europäischen Kollegen bilden und die Zusammenarbeit der Interessenvertretungen der einzelnen Länder fördern. Der Leitfaden für Gespräche mit Waffengegnern steht unter folgendem Link zur Verfügung: http://german-rifle-association.de/LG81G (www.german-rifle-association.de + www.triebel.de)


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Werte bewahren – Handwerk fördern Im Jahr 2005 wurde die Deutsche Büchsenmacher-Gilde gegründet. Reimer Johannsen war dabei die treibende Kraft. Wie es zur Gründung kam, welche Ziele mit der Gründung der Gilde verfolgt werden und wie die handwerklichen Leistungen der nachwachsenden Büchsenmacher-Generation gefördert werden, führte Reimer Johannsen im WM-Intern-Interview aus. Wie kam es zu der Idee, die Deutsche Büchsenmacher-Gilde zu gründen? Seit 1999 stellen wir, erst ich, heute mein Sohn, unsere individuell gefertigten Repetierbüchsen auf Messen in den USA aus. Dort lernte ich die „American Custom Gunmakers Guild“ kennen. In dieser Gilde finden sich ausgezeichnete Büchsenmacher, Graveure, Schäfter und Spezialisten wie Fischhautschneider und Restaurateure zusammen und zeigen auf ihren Ausstellungen ihre wertvollen Arbeiten. Für mich war es immer ein Highlight, diese edlen Arbeiten zu sehen. Diese Erfolgsstory wollte ich auch auf Deutschland übertragen und sprach qualifizierte Kollegen an, die sofort zustimmten. So kam es dann am 9. Apil 2005 in München anlässlich einer gemeinsamen Ausstellung zur Gründung der Deutschen Büchsenmacher-Gilde. Wie viele Mitglieder hatte Ihre Gilde am Anfang? Die Gilde wurde von 15 Büchsenmacher- und Graveurmeistern gegründet. Diese Mitglieder haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Sie wollen die handwerkliche Kunst bewahren und fördern und mit dazu beitragen, dass auch künftig individuell hochwertige Waffen in vielseitigen Modellen hergestellt werden. Was muss ein Büchsenmachermeister tun und vorweisen, wenn er in die Gilde aufgenommen werden möchte? Der Interessent legt unserer Prüfungskommission eigene Arbeiten vor, die überwiegend vom ihm selbst gefertigt oder veredelt wurden. Diese Arbeiten müssen eine gewisse Originalität und Qualität aufweisen. Die Prüfungskommission spricht eine Empfehlung aus, die Abstimmung über eine Aufnahme erfolgt durch die Mitglieder. Wie präsentiert sich die deutsche Büchsenmacher-Gilde in der Öffentlichkeit? Was ist in dieser Hinsicht für die nächsten Jahre geplant? Einmal jährlich findet in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen Suhl, Ehingen und Ferlach unter den Auszubildenden in unserem schönen Beruf ein freiwilliger Leistungswettbewerb statt. Es nehmen aus jeder Schule fünf Lehrlinge der letzten Jahrgänge teil. Alle Büchsenmacher zeigen ihr Können an gleichen Arbeiten, die von einer Kommission bewertet werden. Der Sieger erhält einen Ehrenpreis und die ersten drei Leistungsträger einen Geldbetrag überreicht. Damit honoriert die Deutsche Büchsenmacher-Gilde gute Arbeiten, macht Mut und spornt zur Leistung an. Der Leistungswettbewerb hat einen hohen Stellenwert bei den Lehrlingen und auch in den Betrieben. Es ist ein Zeichen dafür, dass immer noch erstklassige Büchsenmacher in Deutschland ausgebildet werden und das Büchsenmacherhandwerk eine Zukunft hat. Der ganze Leistungswettbewerb wäre ohne großzügige Spenden seitens der Industrie sicherlich in dieser Form nicht möglich – dafür an dieser Stelle unser herzlichen Dank! (www.buechsenmachergilde.de) cj

Die Mitglieder der Deutschen BüchsenmacherGilde

Reimer Johannsen, Büchsenmachermeister und Gründer der Büchsenmacher-Gilde.

Im Juni 2013 traten in der Gewerblichen Schule in Ehingen 12 Auszubildende zum Vergleichswettbewerb an. Zum Sieger wurde der Krieghoff-Lehrling Stefan Egg erklärt.

Hanns Doesel www.doesel-waffengravuren.de Max Ern www.max-ern.com Hendrik Frühauf www.gebrueder-fruehauf.de Marko Frühauf www.gebrueder-fruehauf.de Wolf-Dieter Gißke www.tjf-jagdwaffen.de Martin Hagn www.hagnriflesandactions.com Reimer Johannsen www.johannsen-jagd.de Theo Jung www.waffenjung.de Oliver Kratochwil www.oliver-kratochwil.de Christoph Kuchenreuter www.kuchenreuter.de Gerd Rausch www.rausch-gravuren.de Torsten Retz www.buechsenmacher-retz.de Heinrich Schiller www.buechsenmacher-schiller.de Jens Ziegenhahn www.ziegenhahn.de Förderer Recknagel e.K. www.recknagel.de

„Die Zukunft des Büchsenmacherhandwerks liegt in der fachlichen und schulischen Bildung sowie der Förderung der Auszubildenden”. Die Gilde bietet im Wettstreit um den Pokal der Büchsenmacher-Gilde jährlich einen Leistungswettbewerb für Auszubildende aus Deutschland und Österreich. Die Gilde möchte Anreize zu hoher Leistung schaffen, hierzu fühlen wir uns verpflichtet.“


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Helmut Hofmann – neu gestaltet Helmut Hofmann hat seine Homepage umfassend neu strukturiert mit dem Ziel, die Kundschaft – sowohl Endverbraucher als auch Einzelhändler – umfassend zu informieren. Besonders in dem Bereich „Bleifreie Munition“, auf den sehr viel Wert gelegt wird, soll Aufklärungsarbeit in Gemeinschaft mit den Kollegen von Outdoor Marketing International (OMI) betreiben. Zudem wurde damit begonnen, Produktinformationen der über 20.000 verschiedenen Artikel unseres Sortimentes in den Webauftritt zu integrieren, um so viele Informationen wie möglich weitergeben zu können. Dieser Bereich wird stetig erweitert. Neue Kategorien sind unter anderem die Erfahrungsberichte, in denen Kunden ihre Erfahrungen, im Schwerpunkt von Jagderlebnissen, mit unseren Produkten mitteilen können. Desweiteren gibt es nun Informationsseiten unserer Lieferanten, wo alle Fäden zusammenlaufen. Hier können beispielsweise Pro-

duktbeschreibungen, Kataloge, Endkundenpreislisten, Videos abgerufen werden. Neu ist auch eine Händlersuche, bei der Endkunden nach Einzelhändlern in ihrer Nähe suchen können. Bis jetzt sind nur Leupold- und Blackhawk-Depothändler verzeichnet. In Zukunft soll die Datenbank erweitert werden, sodass sich Einzelhändler für diese Suchmaschine registrieren und ihre eigenen Daten bearbeiten können. In weiterer Planung sind unter anderem eine Bilddatenbank für Einzelhändler, von der sie Produktbilder beziehen können sowie Informationsseiten zu Export- und Behördenverkauf. (www.helmuthofmann.de) cj


Firmen & Personen

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All4Hunters

GSG auf Youtube

Kurz nachdem die Online-Plattform für den Schießsport all4shooters auf ihrer Facebook-Page 100.000 Likes gesammelt hatte, ging am 7. Oktober die jagdliche Adaption mit www.all4hunters.de online. all4hunters.de ist eine InternetSeite für Jäger und Jagdfreunde. Dort finden sich Informationen zu allen wichtigen Inhalten, unter anderem rund um die Themen Jagd, Jagdwaffen, Jagdmunition, Jagdoptik. cj

German Sport Guns (GSG) hat mit German Sport Guns TV einen eigenen Youtube-Kanal eröffnet. Unter http://tinyurl.com/l73bxm4 stellt Dominik Windmüller Produkte aus dem GSG-Sortiment vor. Den Anfang machte eine dreiteilige Dokumentation über das neue Electronic Firing Control System von Ares. (www.germansportguns.de) cj


Was? Was?Wann? Wann?Wo? Wo? M

esser

03.01.-04.01. – Helsinki/F Helsinki Knife Show Messer www.helsinkiknifeshow.com

ifestyle

L

05.01.-07.01. – München/D Trendset Winter Kochmesser, Tischkultur www.trendset.de

B

06.01.-08.01. – Nashville/USA Archery Trade Show Bogensport www.archerytrade.org

ogen

L

08.01.-11.01. – Frankfurt/D Heimtextil Wohn-, Objekttextilien www.heimtextil.messefrankfurt.com

A

10.01.-12.01. – Duisburg/D Angeln Angeln und Fliegenfischen www.angelmesse.de

agd

09.01.-12.01. – Sacramento/USA ISE Jagen, Fischen, Outdoor www.sportsexpos.com

S

11.01.-14.01. – Riva del Garda/IT Expo Riva Schuh Schuhe www.exporivaschuh.it

W M

10.01. Redaktions- & Anzeigenschluss WM-Intern www.wm-intern.de

F

11.01.-19.01. – Stuttgart/D CMT Urlaubsmesse Caravan, Motor, Touristik www.messe-stuttgart.de/cmt

S

12.01.-14.01. – Las Vegas/USA ANM Expo Army, Navy, Military www.anmexpo.com

S

13.01.-16.01. – Moskau/RU MosShoes Leder, Lederwaren, Schuhe www.mosshoes.com

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J

Intern

ngeln

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ecurity

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Mein persönlicher Tipp für die Branche Die Grüne Woche vom 17. bis 26.01.2014 in Berlin Die Grüne Woche kann man eindeutig als Traditionsveranstaltung bezeichnen. Seit 88 Jahren findet sie jährlich als einzigartige internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin statt. (www.gruenewoche.de)


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Termine

Ausstellungen · Börsen · Messen · Seminare · Tagungen

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12/2013 · 18

Termine

„Das Wochenende der Schützenvereine 2013“ – wieder ein voller Erfolg!

Robert Garmeister, Leiter Recht und Verbandsentwicklung beim Deutschen Schützenbund (DSB), hat für WM-Intern ein Fazit des Wochenendes der Schützenvereine zusammengestellt: Bereits zum zweiten Mal hat der Deutsche Schützenbund ein bundesweites Wochenende der Schützenvereine ausgeschrieben. An diesem Wochenende der offenen Tür haben sich über 1.200 Schützen- und Bogensportvereine des Deutschen Schützenbundes beteiligt. Seit Mai konnten sich die DSB-Vereine zu diesem Aktionswochenende am 5. und 6. Oktober 2013 anmelden und sich ein individuelles Mit-Mach-Paket aus Medaillen, Aufklebern, Luftballons und Gummibärchen, jeweils mit dem DOSB-Maskottchen „Trimmy“ selbst zusammenstellen. Als weitere Dreingaben gab es von den Partnern und Sponsoren der Veranstaltung, Kugelschreiber, Pins, Plakate, Aufkleber und Gutscheine, mit denen beim Kauf von Produkten aus dem Hause Carl Walther und Anschütz die Kosten des Mit-Mach-Pakets in Abzug gebracht werden konnten. Für die Veranstaltung hatten die Vereine selbst die Werbetrommel gerührt, unterstützt wurde dies durch das Ziel-im-Visier-Team. Die teilnehmenden Vereine präsentierten am Wochenende sich und ihren Sport und konnten so manchen Gast begeistern sowie als Neumitglied gewinnen. Genau das ist letztlich das Ziel der bis 2018 angelegten Mitgliederkampagne. Unzählige positive Rückmeldungen haben inzwischen das Ziel-im-Visier-Team erreicht. Unter dem Strich lässt sich noch vor Abschluss der Auswertung feststellen: Die Vereine, die sich engagiert, eine aktive Pressearbeit in der Vorbereitung zum Wochenende der Schützenvereine durchgeführt und ein ansprechendes Programm angeboten haben, hatten guten Besucherzulauf. Die Presseberichterstattung und die eingesendeten Bilder aus den Vereinen zeigen, dass alle Beteiligten großen Spaß hatten. Alle teilnehmenden Vereine waren aufgerufen, über einen Online-Fragebogen dem Ziel-im-Visier-Team eine Rückmeldung zu ihrer Veranstaltung, Verbesserungsvorschläge bzw. Kritik zu der Kampagne oder der Unterstützung durch den DSB zu geben. Aus allen Rückmeldungen wurden in der ersten Novemberwoche Gewinner ermittelt, die teilweise sehr hochwertige Preise erhalten werden (zum Beispiel ein Luftgewehr von Anschütz im Wert von 3.299 Euro). Der Gesamtvorstand des DSB hat in seiner letzten Sitzung die Fortführung des Aktionsprogramms beschlossen. Einstimmig wurde das Wochenende der Schützenvereine für 2014 auf den 4. und 5. Oktober festgelegt. Über den Bogensport, das haben die Rückmeldungen aus den Vereinen und Analysen der Arbeitsgemeinschaft Mitgliederentwicklung im DSB ergeben, ist es im Vergleich zum Schießsport noch verhältnismäßig einfach, die Öffentlichkeit und Politik, Schulen, Kinder und Jugendliche anzusprechen. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Schützenjugend werden daher unter anderem im nächsten Jahr das Projekt „Schul- und Bogensport“ vorangetrieben und zusätzliche Schulungen „Wie gründe ich eine Bogensparte“ angeboten. Außerdem wird der Bogensport als Reha- und Behindertensport weiter beworben. (www.dsb.de + www.ziel-im-visier.de + www.anschuetz-sport.com + www.carl-walther.de) mr


12/2013 · 19

Termine

Arms & Hunting 2013 in Moskau: Führende Messe für Russland Den deutschen Gemeinschaftsstand auf der Arms & Hunting in Moskau betreute zum achten Mal ein Team der NürnbergMesse.

Die Arms & Hunting, die vom 10. bis 13. Oktober 2013 in Moskau stattfand, ist auf gutem Weg, sich zur führenden Branchenveranstaltung im russischen Markt zu entwickeln. Die Aussteller aus 27 Ländern konnten an den vier Messetagen in der Gostiny Dvor-Veranstaltungshalle im Herzen Moskaus nach Angaben des Veranstalters „Russian Hunt“ rund 23.000 Besucher begrüßen – 1.500 mehr als im Vorjahr. Die Besucher stammten überwiegend aus Russland und den angrenzenden Regionen. Von den 283 ausstellenden Unternehmen kamen 168 aus der Russischen Föderation und 115 aus dem Ausland. Das Wachstum auf Ausstellerseite von zehn Prozent gegenüber 2012 kam vor allem aus Russland selbst. Unter den internationalen Ausstellern

waren auch zwölf Unternehmen aus der Bundesrepublik unter dem Dach des deutschen Gemeinschaftsstands dabei. Bereits zum achten Mal, und in diesem Jahr auf 420 Quadratmetern Ausstellungsfläche, präsentierten diese Unternehmen vor allem Jagd- und Sportwaffen, Munition, Optik und Zubehör. Für allgemeine Informationsmöglichkeiten sorgte der Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Der deutsche Pavillon wurde vom Team der NürnbergMesse organisiert, das auch auf anderen Messen im Inund Ausland, beispielsweise der Shot Show in Las Vegas, Gemeinschaftsstände betreut sowie jährlich im März die Weltleitmesse IWA OutdoorClassics in Nürnberg veranstaltet. Trotz manch logistischer Herausforderungen für die Aussteller, die ein Messestandort mitten im Stadtzentrum, in unmittelbarer Nähe des Roten Platzes, mit sich bringt, sowie der nicht in jedem Fall reibungslosen Zollabwicklung, waren die Unternehmen überwiegend mit ihrer Messebeteiligung zufrieden: Die Arms & Hunting 2013 war vom Veranstalter professionell vorbereitet, Gestaltung und Betreuung des Gemeinschaftsstandes wurden gelobt, und die wichtigsten Ziele wie Kundenpflege, Produktpräsentation, Imagewerbung und Marktbeobachtung erreicht. Die nächste Ausgabe der ARMS & Hunting findet vom 9. bis 12 Oktober 2014 in Moskau statt. (www.armsandhunting.ru/eng/index.htm) Text: Guido Welk, Bilder: NürnbergMesse

Hipp und sicher! Mehr als 63.000 Fachbesucher informierten sich auch dieses Jahr auf der A+A über die neuesten Trends zu den Fach-Schwerpunkten: Persönlicher Schutz, Gesundheit bei der Arbeit, betriebliche Sicherheit und spezielle Ausrüstungen für den betrieblichen Brandund Katastrophenschutz. Mehr als jeder Vierte war ein internationaler Besucher. Präsentiert wurden die Produkte und Services von gut 1.600 Ausstellern aus 55 Nationen. Ein wesentlicher Trend ist das Zusammenspiel von Mode und Funktionalität. Sicherheitsschuhe sehen aus wie hippe Sneaker (von Knallblau und Lila bis hin zu Neon-Grün) und entsprechen dabei der höchsten Schutzkategorie. Best Practices wurden in verschiedenen Themenparks vermittelt, viel Beachtung fanden hier die Präsentationen zu betrieblichem Brand- und Katastrophenschutz. (www.aplusa.de) mr

Rekordbeteiligung auf dem MUT Mit einer Rekordbeteiligung von 3.855 gezählten Teilnehmern, gut besuchten Vorträgen, Workshops und Seminaren sowie zufriedenen Ausstellern bleibt der Mittelständische Unternehmertag MUT in Leipzig der wichtigste Treffpunkt des Mittelstandes in Deutschland. Das Anliegen der Veranstalter, einen branchenübergreifenden Kongress zu konzipieren, ist absolut aufgegangen. Drei Wochen nach der Bundestagswahl diskutier- Viele interessierte Teilnehmer wurden durch Workshops, Experten Unternehmer mit Politikern und Multiplikatoren tenseminare und Präsentationen zum diesjährigen MUT gelockt.

aus Verbänden über zentrale Fragen. Den größten Handlungsbedarf sehen die Unternehmer in den Bereichen Energie, Steuern, Bildung und Bürokratieabbau. Mario Obhoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft forderte nachhaltige Entlastung bei den Energiekosten und Abgaben. Durch Steuererhöhung würde die Wettbewerbsfähigkeit enorm gefährdet werden. (www.mittelstaendischer-unternehmertag.de) sch


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Die Jubilare des Jahres Unsere Branche hat eine lange, ereignisreiche Geschichte. Zahlreiche Firmen blicken auf nicht weniger interessante, Unternehmenshistorien zurück, die teilweise über mehrere Generationen reichen. Schauen wir einfach zurück …

135

Jahre Berufsfachschule Ferlach

Im Mai feierte das HTBLVA mit einer Feier, bei der viele Ehrengäste und Festredner ihre Glückwünsche überbrachten, ihr 135-jähriges Bestehen. 1978 wurde die Schule als k. u. k. Fachschule für Gewehrindustrie gegründet. Damals fand der Unterricht noch in angemieteten Räumen statt. 1892 zog man in das erste Schulgebäude um. 1911 wurde die Schule in eine Lehr- und Versuchsanstalt umgewandelt. Zur Städtischen Lehranstalt für Handfeuerwaffen wurde die Schule 1931. 1945 wird die Schule als Quartier für deutsche und englische Truppen genutzt, um 1946 als „Landesfachshule für Handfeuerwaffen, wiedereröffnet zu werden. In den Folgejahren wird das Portfolio der Lehrberufe um eine Abteilung Werkzeug- und Vorrichtungsbau und die Fachklasse für Gold- und Silberschmiede erweitert. 1961 wird das Büchsenmacher-Internat eröffnet und 1978 wird die Schule in Höhere Technische Bundeslehranstalt für Waffentechnik, Werkzeug- und Vorrichtungsbau neu benannt. 1971 bis 1973 wurde ein neues Schulgebäude gebaut, das 1998 um den Schultrakt Süd erweitert wurde. 2004 wurde ein Kolleg für Design, Ausbildungsmodul Objektdesign installiert und 2008 fand die Angliederung einer Versuchsanstalt „Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt“ und „Versuchsanstalt für Materialprüfung, Sicherheits- und Waffentechnik“ statt. 2013 wurde das HTBLVA als innovativste Schule im Bundesland Kärnten ausgezeichnet. (www.htl-ferlach.asn-ktn.ac.at)

Jubiläen

30

Jahre Leathermann

Als der Maschinenbauingenieur Tim Leatherman, nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit, im Jahr 1983 sein erstes Multifunktionswerkzeug verkaufte, konnte er nicht ahnen, dass seine Zwei-Mann-Firma einmal ein Unternehmen mit fast 500 Mitarbeitern sein würde. Aber er hatte Ziele vor Augen: Firmensitz und Produktion sollten in Oregon bleiben, denn er wollte nicht nur hochwertige, praktische Multi-Tools herstellen, sondern auch Arbeitsplätze in seiner Heimatstadt schaffen. Im Jahr 2013 feiert die Leatherman Tool Group den 30. Geburtstag dieser Ziele und blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück. Früher wurde alle paar Jahre ein neuer Artikel eingeführt, nun sind es mehrere pro Jahr. Allein 2013 hat Leatherman mehrere neue Produkte auf den Markt gebracht, darunter sowohl traditionelle Multi-Tools als auch auf bestimmte Aktivitäten zugeschnittene Einzel-Taschenwerkzeuge. So kann man noch individueller an Zielgruppen herangehen. (www.leatherman.com)

120

Jahre Wenger

Die Firma Wenger wurde 1893 in Delémont im Schweizer Kanton Jura gegründet. Das erste Produkt war ein Sackmesser für die Schweizer Armee. Heute liefert Wenger seine Produkte in mehr als 150 Länder. Das Jubiläumsjahr 2013 ist gleichzeitig das letzte Jahr, in dem Messer unter der Marke Wenger produziert werden. 2005 übernahm Victorinox das Unternehmen und führt in diesem Jahr die Messerproduktion der beiden Hersteller zusammen (WM-Intern 3/2013). Die Sonderausgabe „United Woods Limited Edition“ besteht aus Messern, die die fünf Kontinente symbolisieren, die durch jeweils dort vorzufindende exklusive Holzarten repräsentiert werden. Ergänzt wird das Set durch ein original Wenger-Messer. Es wurden 2.013 nummerierte Sets hergestellt, die sich in einer Holzbox befinden, die auch für die Präsentation des Messer-Sets geeignet ist. (www.wenger.ch)


12/2013 · 21

Jubiläen

80

Jahre Meopta

Dieses Jahr sind 80 Jahre seit der Gründung der optischen Industrie in der Tschechischen Republik vergangen. 1933 ist auch das Gründungsjahr der Meopta in Prerov. Meopta hat schwere Zeiten überstanden. Den größten Anteil am heutigen, positiven Stand hat der Firmeninhaber Paul Rausnitz. Er wurde in der Tschechei geboren, ist nach dem Krieg in die USA emigriert. Nach 1989 begann er mit Meopta zusammenzuarbeiten. In dieser Zeit kämpfte Meopta ums Überleben. Paul Rausnitz hat das gesamte Unternehmen gekauft und ist damit teilweise in die Tschechische Republik umgezogen. Vor Kurzem wurde Paul Rausnitz von den Präsidenten der Tschechischen Republik für seine Verdienste ausgezeichnet. Eine wichtige Rolle im Produkt-Portfolio spielen die Sportoptik-Produkte, insbesondere die Jagd-Zielfernrohre Meostar R1 und MeoPro. Der Bereich der militärische Produktion war seit 1989 unterbrochen, bildete aber bis dahin einen wesentlichen Teil der Produktion. Jetzt spielen Verteidigungsverträge wieder eine wichtige Rolle im Image des Unternehmens. Tactical Zielfernrohre, Punktvisiere, Nachtsichtgeräte oder optische Systeme für gepanzerte Fahrzeuge ergänzen das Unternehmens-Portfolio. (www.meopta.com) „Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, sagt Vice President Gerold Bamberger. „Unsere Zukunft ist mit kontinuierlicher Verbesserung der Qualität und Effizienz verbunden. In den kommenden Jahren sind Investitionen in Hi-Tech-Technologien geplant. Wir arbeiten auch mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen.“

Dr. Alois Mazurek (links) und Ingenieur Alois Benes gründeten 1933 das Unternehmen Optikotechna, aus dem später Meopta wurde.

Firmeninhaber Paul Rausnitz hat das Unternehmen durch schwere Jahre Die Fotokamera „Flexaret“ wurde geführt. Er arbeitet seit 1989 mit in den 1960er-Jahren bei Meopta hergestellt. Meopta zusammen.


12/2013 · 22

20 15

Jubiläen

Jahre OutDoor „In den vergangen zwanzig Jahren ging die Entwicklung der OutdoorBranche und ‚ihrer‘ Messe im Gleichschritt nach oben. Grund genug, dies in diesem Jahr durch eine OutdoorSonderausstellung und verschiedene Gesprächsrunden gebührend zu feiern“, meint Stefan Reisinger, Bereichsleiter bei der Messe Friedrichshafen. (www.outdoor-show.de)

Jahre Löffler

„Funktionelle Sportbekleidung für Ausdauersportler – dafür steht die Marke Löffler seit nunmehr 40 Jahren.“, so Geschäftsführer Otto Leodolter. „Wir produzieren schon immer Fair Sportswear, umweltbewusst, nachhaltig und zu fairen, sozialen Bedingungen und darauf sind wir sehr stolz.“ (www.loeffler.at)

90

Vixen Europe GmbH wurde am 1. April 2003 von der Vixen Co. Ltd. mit Sitz in Tokorozawa (Japan) in Willich bei Krefeld gegründet, um die seit 1949 in Japan produzierten Teleskope auf dem europäischen Fachhandelsmarkt direkt zu vertreiben. Nach Eintritt von Ralf Schäfer 2006 verstärkte die Vixen Europe GmbH ihr Engagement auf dem Markt der Sport Optics Artikel (Ferngläser, Spektive und Zielfernrohre). Seitdem wuchs der prozentuale Anteil der Sport Optics Artikel und das Produktsortiment. Im Jahr 2009 siedelte dann die Vixen Europe GmbH nach Hilden bei Düsseldorf in neue Räumlichkeiten um. (www.vixen-europe.com)

Jahre Pacsafe

Pacsafe feiert seine 15-jährige Erfolgsgeschichte als Hersteller von Anti-Diebstahl-Reisegepäck. Aus diesem Anlass wurde 2013 der Z-28 Rucksack under dem Motto „back to the roots“ im RetroLook auf den Markt gebracht. Hinter der Außenhülle, ausgestattet mit dem Exomesh Drahnetz aus schnittfestem Edelstahl außerdem verfügt der Rucksack über eine herausnehmbare Hülle für Laptop oder Tablet-PC. (www.pacsafe.com)

40

20

Jahre Vixen Europe

Jahre Lowa

Bei den Feierlichkeiten zum 90jährigen Bestehen von Schuhhersteller Lowa wurden die Partner aus dem Handel intensiv eingebunden. Das Jubiläumsjahr hat für Lowa und seine Handelspartner startete mit der Auslieferung einer limitierten Sonderserie des Top-Sellers Rennegade GTX MID Lady. Lowa sorgte außerdem für eine wirkungsvolle POS-Unterstützung – mit Deko-Material, einer ins Auge stechenden Koop-Anzeige sowie einer 90-Jahre-Fahne. (www.lowa.de)

Lothar Wagner gründete 1923 Lowa, dessen Firmensitz bis heute das oberbayerische Jetzdorf ist.

Ralf Schäfer, seit 2006 Geschäftsführer der Vixen Europe GmbH.

60

Der Firmensitz von Vixen Europe in Hilden bei Düsseldorf.

Jahre Waffen Will & Apel – Tradition, Treue, und Trend

2013 feiert das Familienunternehmen, das von Erich Will in Hannover gegründet wurde sein 60-jähriges Bestehen. Seit 1953 ist die Firma Waffen Will für die Hannoveraner ein feststehender Begriff. Das änderte sich auch mit der Umfirmierung im Jahr 2011 nicht – als aus Waffen Will die neue Gesellschaft Waffen-Will & Apel entstand. Dieses Jahr feiern somit die Geschäftsführer des Familienbetriebs, Claudia-Diana Will und ihr Ehemann Günter Apel sowie der Senior-Gesellschafter HansJoa. Will samt ihrem Team, ihr 60-jähriges Bestehen. Büchsenmachermeister Günter Apel, eröffnete seinen Betrieb Apel Der Büchsenmacher 1994 in Bochum. Dort befindet sich seit der Fusion der Unternehmen eine Niederlassung von Waffen-Will & Apel. Von Anfang an setzte das Unternehmen auf den Verkauf von Jagd- und Sportwaffen sowie die fachgerechte und hochwertige Werkstattarbeit in eigener Meisterwerkstatt. Im Moment arbeiten im Haus sechs Büchsenmacher im Unternehmen. Mit viele Jubiläumsangeboten und spannenden Aktionen, auch im Bereich Bekleidung lässt das Traditionsunternehmen seine Kunden mitfeiern. Beispielsweise bekam jeder Kunde im November beim Kauf eines Hundeartikels ein kleines Geschenk für seinen Vierbeiner. „Kurz gesagt, es wird und wurde nicht langweilig! Viele Glückwünsche per klassischer Briefpost, Blumenboten, E-Mails und auch per Facebook erreichten uns. Auch hier spiegelte sich unser Motto wieder. Tradition, Treue und Trend!“, freut sich Claudia Diana Will darüber, dass Kunden und Geschäftspartner das Jubiläum mitfeierten. (www.will-apel.de)


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Werkstatt-Insider

Hans J. Heigel ist seit über dreißig Jahren in der Waffenbranche als Fachautor bekannt für seine kritischen Betrachtungen, die regelmäßig Anlass zu Diskussionen geben. Hier finden Sie seine Meinung zu Fragen rund um die Werkstatt.

Werkstatt-Insider Werkstatt-Insider Die Sache mit dem Gürtel Bei den Magnum-Büchsenpatronen dominierte bis vor wenigen Jahren die Gürtelhülse, wie sie einst mit der .375 H&H Magnum größere Verbreitung fand. Von diesem Konzept rücken immer mehr Patronenentwickler ab und dies aus wohlüberlegten Gründen.

gen Bodendurchmesser (R1-Wert) zu bekommen, typisch dafür ist beispielsweise die .284 Winchester. Bei den Patronen mit Halbrand, die über einen schmalen Rand und eine Auszieherrille verfügen, ist die .220 Swift wohl der bekannteste Vertreter. Insbesondere bei den Magnumbüchsenpatronen dominierten über viele Jahrzehnte durch die angloamerikanische Vormachtstellung in dieser Kaliberkategorie die Gürtelhülsen. Von dieser Lösung rücken in Aus der Sicht des Hülsenkörpers kennen wir drei Formen von Hülsen. den letzten Jahren die US-amerikanischen Patronenentwickler immer Es gibt zylindrische, konische und flaschenförmige Hülsen. Wesentlich häufiger ab und wählen die klassische randlose Hülse. Das Für und wichtiger ist die Unterscheidung nach den Bodenformen. Bodenform Wider lohnt eine nähere Betrachtung. Im Jahr 1912 schlug eine Sternund Bodenabmessungen spielen beim Waffenbau eine wichtige Rolle. stunde in der Entwicklung der Büchsenpatronen. Die britische Firma Für die Serienproduktion ist es sinnHolland & Holland stellte zwei voll, wenn möglichst viele zur Disponeue, primär als Universalpatrosition stehende Patronen identische nen für die Jagd in den Kolonien Bodenabmessungen und Bodenforgedachte Patronen vor. Für Repemen haben, um so die Produktionstierbüchsen wurde das Kaliber kosten durch einige wenige Ver.375 Belted Rimless Magnum NiDie .300 WSM gehört zu den erfolgreichen jüngeren schlusskopfformen zu beschränken. tro Express lanciert und für Magnums ohne Gürtelhülse (Foto: Norma / RUAG). Bedeutung hat die Hülsenform auch Kipplaufgewehre das Schwesterfür die Bildung des Verschlussabkaliber .375 Flanged Magnum Nistandes, was wiederum auch Eintro Express auf den Markt gefluss auf die Funktionssicherheit habracht. Während die Randpatroben kann. Wir haben heute fünf verne, wie die für sie typischen Dopschiedene Grundtypen von Hülsenpelbüchsen eher selten anzutrefDie .308 Norma Magnum ist eine klassische Magnumbodenformen. Primär die unterfen sind, wurde aus der randlosen Büchsenpatrone mit Gürtelhülse (Foto: Norma / RUAG). schiedlichen Waffensysteme sind Version mit Gürtelhülse die heute die Ursache für die verschiedenen als .375 H&H Magnum bekannte Hülsenformen. Wenn wir an den meistverwendeten Jagdbüchsentyp, Universalpatrone für die Jagd auf starkes Hochwild, ja sogar bis hin zu den Zylinderverschlussrepetierer, denken, dann sind es vorwiegend den Dickhäutern. Mit der .375 H&H Magnum begann das eigentliche zwei Bodenvarianten, die in der Praxis dominieren. Es sind dies die Zeitalter der Magnum-Büchsenpatronen mit Gürtel. Allerdings war sie randlose Hülse sowie die Gürtelhülse. Selten kommen die Hülsen mit nicht die erste Patrone mit Gürtel. Bereits 1904/05 hatte die Londoner eingezogenem Rand vor, die überwiegend entstanden, um einen gängi- Traditionsfirma eine Büchsenpatrone mit der Bezeichnung .400/.375


Werkstatt-Insider

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brett neue Hülsen ohne den Gürtel entstehen lasBelted Nitro Express mit dem später legendär geDer Trend geht bei den Magnumsen, so hat dies objektive Gründe. Zu diesen Neuwordenen Gürtel vorgelegt. Allerdings gehörte die Büchsenpatronen eindeutig zur schöpfungen gehören insbesondere die WSM-Ka.400/.375 Belted Nitro Express (H&H) noch nicht in randlosen Hülse ohne Gürtel. liber von Winchester sowie die RUM-Patronen von die Magnumklasse, sondern ist in ihrer ballistischen Leistung der 9,5 Mannlicher ähnlich. Stellt sich die Frage nach dem Wa- Remington. Aber auch die neue Blaser-Patronenfamilie basiert auf dem rum des Gürtels? Mit der häufig zu hörenden Darstellung, dass es sich Konzept der randlosen Magnumhülse. Ferner ist mit den neuen Hülsenum eine Verstärkung der Hülse wegen des hohen Gasdrucks handle, geometrien oftmals die Optimierung der Eigenpräzision zu bedenken. So liegt keine schlüssige Erklärung vor, denn deutsche Munitionshersteller haben kurze jedoch relativ dicke Hülsen Konjunktur, wie die erfolgreihaben mit leistungsstarken Kalibern, wie beispielsweise 9,3x64 oder 8x68 chen WSM-Patronen. Hier spielen die von den Benchrestern gewonneS, sehr früh bewiesen, dass es auch ohne den Gürtel geht. Eine weitere nen Erkenntnisse eine Rolle. Auch die neuen Magnums ohne Gürtel lieÜberlegung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Gürtelhülsen den Ver- gen bei Maximalgasdrücken im Bereich der traditionellen Patronen mit schlussabstand auf der Stirnseite des Gürtels bilden. Ob solche Überle- Gürtelhülse zwischen 4200 bar und 4400 bar. Die Magnums ohne Gürtel gungen bei Holland & Holland angestellt wurden, bleibt im Bereich der haben den Vorteil, dass sie im Patronenlager durch die Bildung des VerSpekulation. Tatsache ist, dass die Gürtelhülse ein gutes und einprägsa- schlussabstands auf der Schulter besser zentrieren. Ein weiterer Vorteil mes „Markenzeichen“ der .375 H&H Magnum wurde und somit zumin- liegt darin, dass man den Pulverraum im Querschnitt größer gestalten dest ein geschickter Werbeschachzug war. Da Patronenentwickler dazu kann als bei vergleichbar dicken Gürtelhülsen. So wird es möglich, mit neigen, bereits vorhandene Hülsen als Ausgangsbasis für neue Schöp- kürzeren Hülsen die Leistung der vergleichbaren Patronen mit Gürtel zu fungen zu verwenden, waren es insbesondere die amerikanischen Wild- erreichen. Ein typisches Beispiel sind die .300 WSM und die .300 Wincatter und kommerziellen Patronenentwickler, die nach dem Zweiten chester Magnum, die in der gleiWeltkrieg auf der Basis der H&H-Gürtelhülse ihre neuen Kreationen auf- chen Leistungsklasse liegen, wähInfos und Bezugsquellen bauten. Da mit Winchester und Remington die beiden bedeutendsten Se- rend die .300 WSM in Kurzsysteme www.blaser.de rienbüchsenhersteller auch die beiden großen Munitionshersteller nach passt, muss man für die .300 Winwww.waffen-idl.com dem Zweiten Weltkrieg waren, lag es nahe, dass man aus den bereits chester Magnum mit Gürtelhülse www.hollandandholland.com angesprochenen Gründen bei der Waffenfertigung auf bereits vorhande- ein Standardsystem wählen. www.norma.cc ne Patronenbodenabmessungen setzte. So entstanden so legendäre und Zieht man ein Resümee aus diesen www.remington.com erfolgreiche Patronen, wie beispielsweise die 7 mm Remington Magnum, Fakten, so schlägt das Pendel zu www.helmuthofmann.de die .300 Winchester Magnum und die .458 Winchester Magnum. Aus der Gunsten der Magnums ohne GürSicht eines Wildcatters hat die Gürtelhülse durch die Bildung des Ver- tel aus. Die Verbreitung der Patrowww.rws-munition.de schlussabstands auf dem Gürtel einen besonderen Vorteil, da beim Um- nen mit Gürtelhülse sowie die auswww.ruag.com formen keine Verschlussabstandsprobleme entstehen. Mit randlosen gezeichnete ballistische Leistung www.glaser-handels.ch Hülsen, die den Verschlussabstand auf der Hülsenschulter bilden, kann vieler dieser Patronen wird sie uns www.winchester.com es da schon einmal zu Problemen kommen und zum Fireforming-Schie- als Standard bei den Magnumpawww.akah.de ßen können zunächst einmal Hilfsschultern notwendig werden. Wenn in tronen noch viele Jahrzehnte erwww.jehn.de den letzten Jahren die Patronenentwickler nun verstärkt auf dem Reiß- halten.


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Waffenrecht

Das Nationale Waffenregister WM-Intern berichtete in der Vergangenheit bereits mehrfach über das Nationale Waffenregister (NWR). Niels Heinrich von der Fachlichen Leitstelle des NWR führte zusammen mit dem Verband Deutscher Wie ist der aktuelle Sachstand beim Nationalen Waffenregister? Das NWR ist zum Jahresbeginn 2013 planmäßig gestartet. Bei Projekten dieser Größenordnung und der sehr kurzen Projektlaufzeit ist das eine beachtliche Leistung. Alle Beteiligten, sowohl die örtlichen Waffenbehörden als auch die Ministerien, Softwarehersteller, Arbeitsgruppen und anderen Beteiligten, insbesondere Dr. Sturm als Projektleiter des Bundesministerium des Innern und das Bundesverwaltungsamt (BVA), haben hier Großartiges geleistet. Seit Januar läuft nun die Stufe 1 des NWR, die aus einer zentralen Komponente (ZK) beim BVA und den Systemen der rund 550 dezentralen Erlaubnisbehörden besteht. Derzeit werden beispielsweise Maßnahmen zur Erhöhung der Qualität der Daten vorbereitet, die Schulung der zugriffsberechtigten Sicherheitsbehörden vorangetrieben und konzeptionell der weitere Ausbau bewertet und geplant. Sie waren von Anfang an beim Projekt NWR dabei und haben auch Arbeitsgruppen geleitet. Was war nach Ihrer Ansicht die größte Herausforderung beim NWR? Ein Politiker würde vermutlich das erfolgreiche und gemeinsame Wirken aller Bundesländer herausstellen. Ich betrachte das NWR überwiegend noch aus der Sichtweise der Leitung einer Waffenbehörde: Eine Vereinheitlichung von über 500 Behörden aus 16 Bundesländern, die 40 Jahre lang keinen einheitlichen Vorgaben folgen mussten und über zahlreiche unterschiedliche Softwaresysteme oder teilweise nur über Papierakten verfügten, ist eine enorme Leistung. Hierzu wurde von uns speziell der Datenaustauchstandard XWaffe geschaffen, der erstmals einheitlich Waffen und Erlaubnisse beschreibt. Ich denke der Aufwand wäre fast vergleichbar, wenn alle Waffenhändler auf ein einheitliches Warenwirtschaftssystem umstellen würden. Welche Verpflichtungen für den Fachhandel ergeben sich durch das NWR und XWaffe? Keine! Für den Fachhandel ergeben sich weder durch die Einführung des NWR oder durch den Standard XWaffe irgendwelche Verpflichtungen. Allerdings ist es sinnvoll, wenn sich der Fachhandel mit der nach XWaffe standardisierten Beschreibung von Waffen und Munition vertraut machen würde. Das NWR dient dazu, einen Teil der örtlichen Daten der Waffenbehörden bundesweit abzubilden, damit diese die Sicherheits-, aber auch die Waffenbehörden bei ihrer Arbeit unterstützen. Zudem kommt man mit dem NWR der EU-Richtlinie 2008/51 nach, die ab 2014 für jeden Mitgliedsstaat ein Register vorschreibt. Ergibt sich aus Ihrer Sicht ein Nutzen für den Fachhandel? Ja, der einheitliche Standard XWaffe führt einerseits dazu, Berechtigungen besser prüfen zu können. Beispielsweise wurden immer wieder Waffenbesitzkarten (WBK) ausgestellt, die keine eindeutigen Bezeichnungen für Waffen oder Munition enthielten: Ein Voreintrag für eine Pistole in .22lr konnte sich sowohl auf eine halbautomatische Schusswaffe, aber ebenso auf eine soge-

Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB) seit April vier Informationsveranstaltungen für die Branche durch. Die wesentlichen Fakten zum Register erläutert er im WM-Intern-Interview.

Niels Heinrich informierte auf den Infoveranstaltungen des VDB über die Hintergründe, den Status und die Möglichkeiten des NWR. Die Fachliche Leitstelle hat eine praktische Übersicht der Waffentypologie inklusive einer Bedienungsanleitung erstellt. Die Matrix kann man sich kostenfrei anfordern über die für alle Fragen zum NWR einheitliche Adresse nwr-fl@bis.hamburg.de

nannte Freie Pistole (Einzelladepistole im Schießsport) beziehen. Eine Munitionserlaubnis zum Beispiel für eine Pistole Walther in 9 mm ist ebenso unklar, da der Fachhändler nicht sicher wissen kann, ob der Kunde Munition in 9 mm Luger, 9 mm Ultra oder 9 mm Browning kurz erwerben darf. Da nur die für die Waffe bestimmte Munition erworben werden darf, führte dies oft zu aufwendigen Rückfragen. Andererseits werden Waffenbezeichnungen vereinheitlicht und helfen auch beim Führen der Handelsbücher. Wir sprechen beispielsweise von halbautomatischen Büchsen, Repetierbüchsen etc. Begriffe wie Drückjagdbüchse oder Sportgewehr verwenden wir nicht mehr, da sie nicht eindeutig sind. Diese Begriffe wurden bislang oft verwendet und beim Ankauf der Waffen durch den Händler ins Handelsbuch übernommen. Rückfragen, warum eine Drückjagdbüchse dann an einen Sportschützen überlassen wurde oder die Überlassungsmeldung „Sportgewehr“ nicht mit dem Eintrag „Jagdgewehr“ im Handelsbuch übereinstimmten, waren die Folge. Bei der Verwendung des Begriffs „Repetierbüchse“ entstehen solche Fragen nicht. Derzeit interessieren sich übrigens die Beschussämter sehr für die Nutzung des Standards XWaffe und auch einige Softwarehersteller von elektronischen Handelsbüchern haben zu uns Kontakt aufgenommen. Dass es seitens des Fachhandels bereits jetzt ein sehr großes Interesse gibt, wurde bei den sehr gut besuchten Veranstaltungen des VDB deutlich, die in einer äußerst konstruktiven und fachlich geprägten Atmosphäre abliefen. Wo und wie kann sich der Fachhandel eingehend informieren? Umfangreiche Informationen für den Fachhandel sind auf www.nwr-fl.de, dem Zentralen Informationssystem der Fachlichen Leitstelle, zu finden. Darüber hinaus gibt es auf der IWA OutdoorClassics 2014 auch wieder Vorträge im VDB-Forum. Für Fragen des Fachhandels stehen wir aber auch gern zur Verfügung. Zu beachten ist, dass alle Fragen zum NWR über das Bundesverwaltungsamt zu stellen sind, egal worum es geht. Dort wird selektiert


Waffenrecht

Informationen zur Fachlichen Leitstelle NWR -

Dienststelle der Behörde für Inneres und Sport Hamburg Finanziert durch alle Länder und den Bund Unterstützt die Nutzer des NWR (primär Waffenbehörden) Ist auch für den Standard XWaffe verantwortlich Mitarbeiter haben langjährige Erfahrungen aus den Bereichen Waffenrecht, waffenbehördlicher Praxis, (Kriminal-)Polizei, Waffentechnik und Fachhandel - Arbeitet eng mit dem Bundesministerium des Innern (BMI) und dem BVA zusammen. - Führte bereits kostenlos Schulungen/Vorträge für den VDB, JSM und die anerkannten Schießsportverbände durch - Ist mit dem BMI auf der IWA 2014 präsent

und weitergeleitet. Die Adresse finden Sie auf der genannten Internetseite. Man hört, dass sehr viele Waffendaten im Register falsch sind. Stimmt das? Hier muss man differenzieren: Die im Rahmen der Erstbefüllung des Registers im NWR gespeicherten Daten entsprachen in ihrer Qualität den jeweiligen bisherigen Maßstäben vor Ort. Die Waffenbehörden waren vor Einführung des NWR weder vernetzt, noch gab es einheitliche Regelungen oder Standards in Bezug auf die Bezeichnung von Erlaubnissen und die Erfassung waffenrechtlicher Daten. Eine beispielsweise als „KK-Repetierer“ erfasste Waffe ist nicht falsch, sie entspricht nur noch nicht der einheitlichen Bezeichnung Repetierbüchse. Falsche Waffendaten liegen beispielsweise dann vor, wenn Hersteller, Seriennummern oder Munitionsangaben nicht stimmen. Dies ist dann der Fall, wenn Beschussdaten oder Patentnummern statt der Seriennummer gespeichert sind. Ursächlich hierfür sind meist die Angaben der Waffenbesitzer bei der erstmaligen Anmeldung, die oft in den 70er-Jahren erfolgte. Die örtlichen Behörden sind auf korrekte Angaben angewiesen, da die Waffen bei der Anmeldung üblicherweise nicht vorgelegt werden. Die Datensätze der einzelnen Waffenbehörden werden insoweit bereits jetzt und endgültig bis zum gesetzlich festgelegten Stichtag 31. Dezember 2017 bereinigt. Hierbei handelt es sich um einen Prozess, der auch den jeweiligen Ressourcen in den Waffenbehörden geschuldet ist. Durch die Einführung des neuen, verbindlichen Standards XWaffe konnte ein bedeutsamer Schritt zur Aufarbeitung der Datenqualität im deutschen Waffenwesen angestoßen werden. Hierbei werden die örtlichen Behörden von der Fachlichen Leitstelle unterstützt. Muss ein Waffenbesitzer aufgrund des Zugriffs der örtlichen Polizeibehörden bei kleineren Einsätzen, wie beispielsweise einer Ruhestörung, mit einem SEK-Einsatz rechnen, wie es in einigen Internet-Foren diskutiert wird? Nein! Eine SEK-Lage liegt dann vor, wenn geschossen wurde oder damit gerechnet werden muss. Bei einer Reihe von Einsätzen dürfte das NWR eher zu einer Lageentspannung beitragen, wenn zum Beispiel jemand seinen Nachbarn in der Wohnung eine Waffe reinigen gesehen hat. Hier lässt sich sehr schnell die Frage nach legalem Waffenbesitz klären. Ebenso bei einer Kontrolle, wenn die WBK zu Hause vergessen wurde. Auch die Polizei weiß, dass Erlaubnisinhaber besonders rechtstreue Bürger sind. Macht dann ein Register überhaupt Sinn, zumal niemand die Kontrolle über illegale Waffen hat? Ja, wenn man bedenkt, dass alle illegalen Waffen einmal legale Waffen waren. Die Hersteller haben schließlich nicht zwei Fließ-

12/2013 · 31 bänder … Ziel ist es, den Weg einer Waffe durchgehend vom Händler bis zum letzten Nutzer zu dokumentieren. Illegal besessene Waffen können dann schnell zugeordnet werden und das „Leck“ im System geschlossen werden. Ich erinnere mich an zwei große Ermittlungsverfahren gegen Fachhändler, bei denen offenbar Waffen in dreistelliger Anzahl an Kriminelle überlassen wurden. Die Polizei musste sehr lange recherchieren, bis die Täter ermittelt waren und der illegale Handel beendet wurde. Ein schnelles und konsequentes Vorgehen gegen diese wenigen schwarzen Schafe ist ein Schutz der ganzen Branche! Die Auskunftsfunktionalitäten des NWR werden nun auch zunehmend von den Polizeibehörden genutzt. Natürlich führt das NWR aber auch zu einer Modernisierung der Verwaltungsbehörden, und so zu einer einheitlicheren Sachbearbeitung. Gerade hier sehe ich den größten Nutzen des Registers. Derzeit ist für viele Behörden das Arbeiten im Verbund noch ungewohnt und die Software manchmal etwas „sperrig“, aber so ging es uns auch bei der Einführung des PC in Haushalte, Unternehmen und Behörden. Muss man als Waffenbesitzer Sorge vor Hackern haben, die das Register knacken und anschließend versuchen die Waffen zu stehlen? Ich denke eindeutig nicht. Von Anfang an war klar, dass der erforderliche IT-Grundschutz die Waffenbehörden vor eine große Herausforderung stellt. Mit der Inbetriebnahme des NWR wurden alle Waffenbehörden an die sicheren Kommunikationsstrukturen der Netze des Bundes und der Länder angeschlossen. Seit ihrer Anbindung an die Zentrale Komponente verfügen alle Waffenbehörden nachweislich über IT-Sicherheitskonzepte. Alle Behörden haben umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und dokumentieren müssen, die Daten werden verschlüsselt über das Behördennetz übertragen. Hier ist ein Mehr an Sicherheit erreicht worden. Übrigens: Die Frage nach der Sicherheit wird oft von Waffenbesitzern gestellt, die per Aushang auf dem Schießstand oder in den Waffen- und Jagdzeitungen inserieren (mit voller Anschrift, Telefonnummer und teilweise sogar mit Hinweis auf Urlaubszeiten) … Diesbezüglich ist mir kein Fall eines deshalb erfolgten Einbruchs bekannt, es dürfte aber einfacher sein, eine Waffenzeitschrift zu erwerben, als das Register zu hacken. (www.nwr-fl.de + www.vdb-waffen.de) cj

Was sagt der VDB dazu? „Die Daten werden endlich abgeglichen und auf einen besseren Stand gebracht. Fehlerhafte Daten werden (hoffentlich) entfernt. Einen Wegfall des (schriftlichen) Handelsbuches begrüßen wir. Eine Online-Meldung könnte die schriftliche Meldung an die Behörde ersetzen. Die Meldefristen könnten leichter eingehalten werden. Die Schulung der Behördenmitarbeiter kann – auch durch VDB-Schulung – verbessert werden. Die Behebung der Fehler in den vorhanden Datensätzen darf jedoch nicht auf Kosten der WBK-Inhaber durchgeführt werden – weder finanziell noch rechtlich. Nach Auffassung des VDB wird durch die Umsetzung des NWR die Kriminalität sicher nicht verringert werden.“ fasst Jürgen Triebel, Präsident des Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler, die Möglichkeiten des Nationalen Waffenregisters für den Handel zusammen.


05/2013 · 32 10/2013 12/2013

Waffenrecht

„Verbot von bleihaltiger Munition nur durch Bundesgesetz“ Bund oder Länder: Wer entscheidet über Verbot von bleihaltiger Munition? / Antworten aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Für einige Verwirrung sorgen die Bemühungen einiger Bundesländer, die Jagd mit bleihaltiger Büchsenmunition zu verbieten. Eine entsprechende Regelung fällt jedoch unter das Waffen- und Sprengstoffgesetz – und das ist Bundessache. Wie aber steht es dann um die Staatsforsten? Dürfen die – wie beispielsweise schon in Brandenburg die Regel – die bleifreie Jagd auf ihren Flächen vorschreiben? Muss der Begehungsscheininhaber Folge leisten? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Niederwildjagd an Gewässern mit bleifreien Schroten? Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat dazu Dr. Axel Heider vom BMELV befragt. Interview mit Dr. Axel Heider (BMELV) Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) vertritt in einem aktuellen Schreiben an die Landesregierungen in Sachsen und Schleswig-Holstein die Auffassung, dass Länder bleifreie Jagdmunition nicht grundsätzlich verbieten dürfen. Denn dabei ginge es um das Waffenrecht, für das der Bund nach wie vor die alleinige Gesetzgebungskompetenz hat. Das Waffenrecht regelt eindeutig, dass Länder nicht die Herstellung oder den Handel mit konventioneller Jagdmunition verbieten dürfen. Andererseits wurde mit der Föderalismusreform die Länderkompetenz im Jagdrecht gestärkt. Fällt ein mögliches Verbot der Verwendung von bleihaltiger Jagdmunition jetzt in den Bereich des Waffenrechts oder ins Jagdrecht? Welche Konsequenzen ergeben sich Ihrer Meinung nach für die Länder? Nach Art. 73 Abs. 1 Nr. 12 Grundgesetz (GG) besteht eine ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes für das Waffen- und das Sprengstoffrecht, die sowohl den Umgang mit Waffen als auch Munition umfasst. Das Waffenrecht wurde mit dem Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 28. August 2006 im Zuge der Föderalismusreform in die ausschließliche Zuständigkeit des Bundes überführt und regelt den Umgang mit Waffen oder Munition. Allein schon aus dem Wortlaut, der keinerlei Einschränkungen enthält, folgt eine umfassende Zuständigkeit des Bundes. Aus der Entstehungsgeschichte ergibt sich außerdem, dass mit der Aufnahme des Kompetenztitels für den Bund die frühere waffenrechtliche Kompetenzaufspaltung zwischen Bund und Ländern beendet und die dringend notwendige einheitliche Gesamtnormierung der Materie ermöglicht werden sollte. (…) Das Jagdwesen unterliegt nach Art. 74 Abs. 1 Nr. 28 GG der konkurrierenden Gesetzgebung. Für die Verwendung von Munition bei der Jagd liegt damit zwar eine zusätzliche Kompetenz des Bundes vor, die im § 19 Abs. 1 Nr. 2 BJagdG detailliert festlegt,

welche Waffenarten bei der Jagd auf welches Wild eingesetzt werden dürfen (Büchsenpatronen, Auftreffenergie, Dr. Axel Heider vom BundesministeriKaliber). Die Ermächtigung der um für Ernährung, Landwirtschaft und Länder nach § 19 Abs. 2 Verbraucherschutz (BMELV) BJagdG, hiervon abzuweichen, erstreckt sich aber nur auf Erweiterungen und Einschränkungen der Verbote des Absatzes 1, die sich aus dem Regelungsgegenstand und Schutzzweck des § 19 Abs. 1 Nr. 2 BJagdG ergeben, also nur Abweichungen unter dem Aspekt des Tierschutzes und der Waidgerechtigkeit. Für die Festlegung eines generellen Verbotes bleihaltiger Munition bei der Jagd reicht die Ermächtigungsgrundlage des § 19 Abs. 2 BJagdG nicht aus. Als Fazit ist festzuhalten, dass ein Verbot von bleihaltiger Munition aus verfassungsrechtlichen Gründen nur durch eine bundesgesetzliche Regelung – und zwar im Rahmen einer Änderung des § 19 des BJagdG – erfolgen kann. Welche Reaktion auf Ihr Schreiben haben Sie aus den Ländern bekommen? Schleswig-Holstein hat der Rechtsauffassung des BMELV widersprochen. Neben Schleswig-Holstein haben sechs weitere Bundesländer – was politisch nicht unerwartet kam – auf der Agrarministerkonferenz in Würzburg am 30. August 2013 ihre abweichende Auffassung zu Protokoll gegeben, aber zugleich bekräftigt, dass im Bundesgebiet möglichst einheitliche oder inhaltlich vergleichbare Regelungen zum Jagdrecht gelten sollten. Das BMELV wird auch weiterhin darum bemüht sein, die laufenden Projekte zum Lebensmittelmonitoring und zur Tötungswirkung entsprechender Kugelmunition zu Ende zu führen. Das vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gemanagte Projekt „Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret“ soll voraussichtlich im Frühjahr 2014 abgeschlossen sein. Hier konnte im Jagdjahr 2012/13 die für eine wissenschaftliche Auswertung erforderliche Mindestzahl zu beprobender erlegter Wildkörper noch nicht erreicht werden. Die Ergebnisse eines vom BMELV außerdem unter Beteiligung von Dr. Kneubühl (Bern) beauftragten Gutachtens zur Tötungswirkung von Munition sowie zu künftigen Anforderungen hieran sollen ebenfalls bis zum Frühjahr 2014 zur Evaluierung vorliegen. Können Bundesländer in den Staatsforsten die Verwendung bleihaltiger Munition verbieten, wie es ja schon einige Landesforstbetriebe getan haben? Können private Eigenjagdbesitzer bleihaltige Jagdmunition verbieten?


Waffenrecht

Ja, solche Verbote sind Ausfluss des Rechtes der betreffenden Eigentümer – seien es Staatsforsten oder private Eigenjagdbesitzer – auf ihren Flächen die Regeln der Jagdausübung selbst vorgeben zu können, solange sich diese Regeln im Rahmen geltender Gesetze bewegen. Die Verwendung bleifreier Munition ist zwar hinsichtlich der Tötungswirkung Gegenstand von Untersuchungen, sie ist aber rechtlich nach derzeitigen Erkenntnissen nicht zu beanstanden. Warum akzeptiert der Bund die Regelungen der Länder zum Verbot von Bleischrot auf Wasserwild, nicht aber die darüber hinausgehenden Regelungen zum generellen Verbot von Bleischrot? Die Bundesländer haben beim seinerzeitigen Verbot von Bleischrot an Gewässern internationales Recht, und zwar das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA), umgesetzt. Entsprechende Länderverbotsgesetze zu Bleischrot an Gewässern können sich inhaltlich auf das Ratifizierungsgesetz des Bundes zu AEWA stützen, die Umsetzung entspricht darüber hinaus dem Schutzzweck flankierender EU-Regelungen wie z.B. der WasserrahmenRL sowie der VogelRL; im Kern geht es hierbei um die Umsetzung eines Schutzzwecks, der umweltrechtlicher und nicht waffen- oder jagdrechtlicher Art ist. Die Frage, welche Kompetenzregel des Grundgesetzes Anwendung findet, beurteilt sich aber gerade nach dem Regelungskern und dem Schutzzweck der umzusetzenden Norm; da hier Umwelt- bzw. Naturschutzrecht im Vordergrund standen, greift die Gesetzgebungskompetenz der Länder. Dem gegenüber ergeben sich bei einem generellen Verbot von Bleischrot die zentralen Fragestellungen – Sicherheit von Personen (auch Dritten), Anforderungen an Waffen und Munition – aus

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dem Waffenrecht, das der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz des Bundes unterliegt, so dass die Länder eine solche Regelung nicht selbst treffen können. Viele Jäger sind jetzt verunsichert, welche Regelung denn nun gilt und wie sie sich verhalten sollen. Müssen Jäger das angeordnete Bleiverbot auf Bewegungsjagden einhalten? Die Verbote der Verwendung von Bleikugelmunition auf Bewegungsjagden in einigen Staatsjagdrevieren sind zivilrechtlicher Art. Wer an solchen Staatsjagden teilnimmt, verpflichtet sich zur Einhaltung der vom Eigentümer vorgegebenen Regeln. Die Staatsjagden können – wie dargestellt – solche Regeln aufstellen und auch zivilrechtlich durchsetzen. Eine andere Frage ist, ob bei einer Zuwiderhandlung gegen diese Regeln eine ordnungsbehördliche Sanktion oder gar Strafe droht. Die Antwort darauf lautet: Nein, eine solche Sanktion droht nicht, da es an einem gesetzlichen Verbot bleihaltiger Munition fehlt. Welche Möglichkeiten gibt es für einzelne Jäger, die Klärung offener Fragen zwischen Bund und Ländern zu beschleunigen? (…) Der einzelne Jäger sollte mit diesem Thema aufgeschlossen und sachlich umgehen. Verwendung bleifreier Munition ist auch derzeit schon möglich, auch wenn die Tötungswirkung noch nicht in allen Kalibern beziehungsweise Geschosskonstruktionen als zufriedenstellend angesehen wird. Die Jäger haben zum Beispiel auf Staatsjagden, auf denen bleifreie Munition vorgeschrieben wird, aber auch beim Ansitz im eigenen Revier die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen. Dies scheint mir ein besserer Weg zu sein als in Fundamentalopposition zu bestimmten Geschossmaterialien zu verfallen, sei es in Opposition gegenüber blei oder bleifrei. (www.jagdnetz.de + www.bmelv.de) z

Wirklich keine Verschärfung? Ein Kommentar von Hans J. Heigel In der Ausgabe vom 22. November dieses Jahres berichtete die Bild-Zeitung, dass sich Union und SPD bei den laufenden Koalitionsverhandlungen auf eine Verschärfung des Waffengesetzes geeinigt haben. Die Rede ist dabei primär von sicherer Aufbewahrung der Waffen durch Jäger und Schützen sowie der Weiterentwicklung des Nationalen Waffenregisters. Für Insider bedeuteten weitere Maßnahmen zur sicheren Aufbewahrung die schon nach Winnenden heftig diskutierten biometrischen Sicherungen an Waffen und Tresoren. Bereits im Laufe des Freitags kam dann die „Entwarnung“ in Form einer Pressemitteilung des innenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl. Die Kernaussage dieser Pressemitteilung: „Die Meldungen, wonach in den Koalitionsverhandlungen eine Verschärfung des geltenden Waffenrechts vereinbart worden ist, sind falsch. Man hat sich dort lediglich auf eine Formulierung verständigt, wonach das Waffenrecht im Hinblick auf die technische Entwicklung und auf seine Praktikabilität hin angepasst werden soll.“ Was eine solche Formulierung in der Praxis an Auswirkungen bringt, scheint den Machern in Berlin nicht klar zu sein. Betrachtet man die Sache als Praktiker, so kann darunter in erster Linie die Verschärfung der Aufbewahrung fallen. Aktuell haben wir bereits eine sehr genaue und

strenge Regelung in diesem Bereich und die zuständigen Behörden kontrollieren vor Ort verdachtsunabhängig. Die betroffenen Legalwaffenbesitzer haben in den letzten zehn Jahren auf diesem Sektor ihren Sicherheitsbeitrag geleistet und bei der letzten Novellierung des Waffengesetzes hat man den heutigen Standard als für alle Seiten zumutbar betrachtet. Was jetzt geschieht, kennt jeder Insider: Die einschlägig bekannten Hersteller werden sich in Berlin bei den zuständigen Ministerien die Türklinken in die Hand geben und auf die Vorzüge ihrer Erzeugnisse hinweisen. Per Medien wird dann jeden Monat eine „neue Sau durchs Dorf getrieben“, die Legalwaffenbesitzer verunsichert, die Zahl der Jäger und Schützen erhöht, die ihr Hobby aufgeben, und die Kaufzurückhaltung gefördert. Dazu darf man nicht vergessen, dass in einem Rechtsstaat die Rechtssicherheit für die Betroffenen ein hohes Gut ist. Sollen Waffenbesitzer künftig alle paar Jahre ihre Tresore zum Schrott geben und neue kaufen oder will man gar zur Einzelsicherung der Waffen? Jedenfalls sind die Worte von Herrn Dr. Uhl nicht gerade geeignet, in der traditionsreichen Jagd- und Sportwaffenbranche wieder etwas mehr Ruhe für das Tagesgeschäft einziehen zu lassen. Legalwaffenbesitzer dürfen nach dieser Absichtsbekundung also täglich mit neuen Erschwernissen rechnen. Ob man das nun Entwicklung oder Verschärfung nennt, hat in der Praxis wohl die gleichen Auswirkungen.


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Nachgehakt

Was …… Waswurde wurdeaus aus … den ehemaligen Kettner-Filialen in Deutschland?

Vor gut einem Jahr haben wir in WM-Intern (Ausgabe 9/12) über die Schließung der fünf deutschen Kettner-Filialen berichtet. Mittlerweile verfügt die Grube KG in Bispingen über die Rechte an der Markenbezeichnung Kettner in Deutschland. Doch was hat sich seitdem an den ehemaligen Standorten getan? WM-Intern hat nachgehakt. Nachdem Kettner seine Deutschlandfilialen im Juni 2012 geschlossen hatte, eröffnete Stefan Niedfeld bereits im darauffolgenden Monat das Oldenburger Jagdcenter in den ehemaligen Räumen in Oldenburg. Eine gute Entscheidung, sich hier selbstständig zu machen, wie sich gezeigt hat, denn das Verkaufsteam hat sich seitdem vergrößert – ist von 11 auf 13 Mitarbeiter angewachsen. Das Sortiment des Alljagd-Fachhändlers bietet nach wie vor alles rund um die Jagd und das jagdliche Schießen sowie ein großes Bekleidungssortiment. „Weiterhin haben wir einen Büchsenmachermeister vor Ort, der Reparaturen schnell erledigt“, so Stefan Niedfeld. Der Internethandel des Oldenburger Jagdcenters hat sich im Laufe des Jahres gut entwickelt, befindet sich aber noch in der Erweiterung. Schwerpunkt ist hier das Thema Lockjagd. „Den größeren Teil des Umsatzes machen wir aber im Geschäft, nicht über das Internet.“ (www.oldenburger-jagdcenter.de) Auch in Hemer hat sich die Übernahme der ehemaligen Kettner-Filiale und Eröffnung als Jawaspo (Jagd-Waffen-Sport) im Juli 2012 positiv entwickelt. So ist zum ursprünglichen Team um Katja von Oeynhausen-Brune noch ein Büchsenmacher hinzugekommen. Das Sortiment ist nach wie vor auf den Jäger, Hundefreund, Sportschützen und Naturliebhaber ausgerichtet. Darüber hinaus befinden sich eine Werkstatt und ein Schießstand im Haus. Exklusive Beratung im Ladengeschäft und auch auf den Schießständen sowie eine Jungjägerbetreuung runden das Angebot bei Jawaspo ab. Hierzu gab es im Mai sogar einen Jungjäger-Jawaspo-Schieß-Cup, an dem Jungjäger (-innen) aus dem Märkischen Kreis teilnehmen konnten, die im Kurs 2012/2013 waren. „Der Zuspruch war so gut, dass wir den Cup 2014 wieder durchführen werden“, so Katja von Oeynhausen-Brune. „Insgesamt sind wir mit der geschäftlichen Entwicklung sehr zufrieden und arbeiten jeden Tag daran, dass

Der Sieger des 1. Jungjäger-Jawaspo-Schieß-Cups Julian Bischoff (Mitte) mit Katja von Oeynhausen-Brune, Friedrich Geier (stellv. Hegeringleiter Lüdenscheid) und Dirk Brune.

es so bleibt und noch besser wird. Wir haben viele neue Kunden gewonnen, aber auch die „alten“ Kunden hier halten können.“ (www.jawaspo.de) Am 1. Oktober 2012 wurde die Kölner Jagdhütte neu eröffnet. Neben dem 800 Quadratmeter großen Laden wurde auch die ehemalige Büchsenmacher Zentralwerkstatt der Firma Kettner im Untergeschoss sowie die unterirdische 100 Meter-Schießanlage übernommen. „Wir haben den Laden ohne Altware übernommen und ein komplett neues Sortiment erstellt, welches wesentlich zielorientierter auf funktionelle Jagd ausgerichtet ist als dies bislang der Fall war. Im Textil- und Schuhbereich wurde bewusst auf Mode verzichtet und der Kunde findet hier ausschließlich jagdliche Funktionsbekleidung“, erklärt Geschäftsführerin Anja Poll gegenüber WM-Intern. Als ehemaliger Einkäufer für den Bereich Hartwaren bei der Firma Kettner hat ihr Ehemann Frank Poll immer engen Kontakt zu den ehemaligen Kollegen gehalten. Vier Mitarbeiter wurden übernommen und zwei neue Mitarbeiter eingestellt. Unterstützt von zwei weiteren Mitarbeitern aus dem Mutterhaus – der Micromec GmbH – für die Bereiche Organisation, Einkauf und EDV sind insgesamt acht Mitarbeiter für die Kunden tätig. Die Zielgruppe der Kölner Jagdhütte sind Jäger und keine Sportschützen, dabei liegt der Schwerpunkt auf Qualität und Beratung. Dies ist auch der Grund, warum die Homepage www.koelner-jagdhuette.de zwar ständig weiterentwickelt, jedoch derzeit kein klassischer Online-Shop angeboten wird. „Die geschäftliche Entwicklung im ersten Jahr ist als mehr als positiv zu bezeichnen. Dieser Erfolg war jedoch nur durch erhebliche Investitionen der Muttergesellschaft möglich, welche grundsätzlich ein langfristiges Interesse am Standort hat“, so Anja Poll. mvc

Im ehemaligen Kettner-Haus in Köln-Ossendorf befindet sich jetzt auf über 800 Quadratmetern Fläche die Kölner Jagdhütte.

Die Branche im Blickfeld: Die Rubrik "Was wurde aus …" hakt nach, wie sich bestimmte Ereignisse, über die in einer früheren Ausgabe von WM-Intern berichtet wurde, weiterentwickelt haben.


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Branchen-Netzwerk

Das WM-Internerk w Branchen-Netz

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Schnell und billig? Nein danke! Geht sie dem Ende zu, diese schnell-und-billigPhase in unserer Konsumhaltung? Über Jahre hinweg musste alles billiger sein, alles schnell verfügbar sein und die Regel war: Benutzen, abnutzen, wegwerfen, neu kaufen! Sicherlich wird nicht jedes Produkt zum raren Sammlerstück wie die Leica 0-Serie von 1923, aber ein Trend zur Werthaltigkeit scheint sich doch abzuzeichnen. Besonders bei der Ausrüstung achtet der KunZeitlose Kultobjekte von Leica: Langlebigkeit de wieder darauf, auch Qualiin Perfektion – die 0-Serie. tät einzukaufen. Markenware spielt dabei sicher eine Rolle, aber der Gedanke „Ich zahle für die Produkteigenschaften und nicht für den Namen!“ öffnet auch neuen Labels, die mit guter Qualität aufwarten, die Türen in einen Markt der zwar hart umkämpft ist, aber doch seit Langem von bestimmten Platzhirschen dominiert werden konnte. Hier tun sich Chancen auf, die auf Herstellerseite wieder nach qualifizierter Wertarbeit rufen und darüber hinaus auch den Handel mit gebrauchten Sachen wieder neu in Schwung bringen könnten. Wer jetzt glaubt, dass es ausreichend sei, einfach ein gutes Label auf die billig produzierte Ware aus Fernost zu kleben, könnte eine böse Überraschung erleben. Der kaufwillige Kunde ist nicht nur kritischer geworden, er ist auch besser informiert. Das Markenimage ist neben Produkttests, dem aktuellen Katalog und einer oft riesigen Anzahl an unabhängigen und subjektiven Erfahrungsberichten anderer Käufer der Marke oder eines bestimmten Produktes jederzeit online verfügbar, sodass ein Fachverkäufer schon gut vorbereitet sein sollte, wenn er einem gut informierten Kunden gegenüber nicht schnell in die Defensive geraten möchte. Ein gutes Beispiel, dass sich jahrelange stringente Imagepflege und Treue auszahlt, ist die schwedische Hosenmarke Fjällräven. Obwohl sie oft und teil-

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weise hochwertig kopiert wurden, sind die Fjällräven-Produkte nach wie vor unangefochten und setzen sich auch gegen preislich attraktive Imitate souverän durch. Die Preisstabilität der Schweden ist dabei sicherlich nicht zuletzt der auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ausgerichteten Firmenphilosophie dieser Outdoormarke geschuldet, die in bester Manier zu den Einstellungen und Werten des Kundenkreises für hochwertige Ausrüstung passt. Mit der Greenland Jacket fing bei Hohe Qualität und Langlebigkeit Fjällräven alles Bekleidungstechnischeinen jedenfalls wieder ein kla- sche an. 1966 gaben die Mitglieder einer Grönlandexpedition die Anreres Verkaufsargument zu sein. Doch wo Licht ist, muss es auch gungen für dieses Modell. Fjällräven Schatten geben. Produkte, die ein produziert, neben neuen Modellen der „Leben lang halten“, haben für den Greenland Family, auch die OriginalHandel nicht nur positive Aspekte, Jacke. Alle Modelle der Serie bestedie sich vornehmlich in einer besse- hen aus G-1000 Gewebe, das aus 65 ren Marge niederschlagen. Im Prin- Prozent Polyester und 35 Prozent zip kann der Händler davon ausge- Baumwolle besteht. hen, dass er jeden Kunden nur einmal sieht, denn was sich nicht abnutzt, verbraucht oder einfach kaputtgeht, muss der Kunde ja auch nicht ersetzen. Hier muss es das Ziel sein, den Kunden mit Innovationen zu locken und möglicherweise auch den Gebrauchtwarenhandel zu fördern, sonst wird der Markt schnell gesättigt sein und der Händler bleibt auf der Ware entweder sitzen oder muss sich auf einen leidigen Preisverfall einstellen. Vielleicht können wir hier von den Autohändlern lernen, die ebenfalls ständig mit dem Problem des Neuwagenverkaufs bei noch funktionierenden Altfahrzeugen zu kämpfen haben und dies über interessante Rückkaufmodalitäten zu steuern versuchen. (www.leica-camera.com + www.fjallraven.se + www.fjallraven.de) z

Bunter Jahreswechsel Knallig im doppelten Sinn geht es mit Umarex in die Silvesternacht: Die Walther P22Q zählt bereits zu den erfolgreichsten Gas- und Signalwaffen und ist die konsequente Weiterentwicklung der Walther P22. In den limitierten Ausführungen „White“ und „Wildberry“ sind diese Pistolen ein echter Hingucker. Zusammen mit der neuen Pyrotechnik-Serie „Hard Rock“ können die Kunden die Nachbarn beeindrucken. Das 45-teilige Blister-Set „Los Angeles“ ist nur ein Artikel aus dieser vielfältigen Serie und eine gelungene Ergänzung zur Twilight und Outbreak Linie. (www.umarex.de + www.umarex.at + www.carl-walther.de) cj


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Waffe geerbt? Kunde ratlos?

In der Regel stehen die Erben von Waffen plan- und ratlos da, wissen nicht wohin damit und wie die rechtliche Lage dazu aussieht. Ungewollt kann es so schnell zu Fehlverhalten kommen. Nicht jeder findet im Internet die passende Auskunft. Hier bietet sich die Möglichkeit für den Handel, einen speziellen Service anzubieten und zu bewerben, um dem Kunden so bei Fragen zu dem Thema helfend zur Seite zu stehen. So könnte man seinen Kunden einen Merkzettel anbieten, der eine Anleitung für Hinterbliebene enthält, wie sie vorgehen sollen und welche Schritte eingeleitet werden müssen. Die Checkliste könnte direkt im Waffenschrank aufbewahrt werden. So hat der Besitzer die Gewissheit, dass im entscheidenden Fall richtig gehandelt wird. Eine andere Möglichkeit, auf den Service der Erbwaffenberatung aufmerksam zu machen ist, dieses Angebot zu bewerben – und zwar auf allen Kanälen. Als Anzeige, im Portfolio, auf den Internetseiten und selbstverständlich im Geschäft selbst. mr

Alamo – ein Outdoorhelfer In Deutschland konzipiert, von h.p. knoop gestaltet und in Spanien gefertigt ist das Alamo von Puma IP ein Messer für alle Outdoor-Aktivitäten. Alamo gibt es in einer Hirschhorn- und einer Olivenholz-Ausführung jeweils kombiniert mit Messingbacken. Typisch sind die Fingermulden unten im Griff, sie ermöglichen eine gute Handhabung, auch bei rustikalen und länger andauernden Einsätzen. Das Puma IP Alamo ist mit einer klassischen BowieKlinge, die 200 Millimeter lang und fünf Millimeter startk ist, ausgestattet. Gesamt ist das Messer 324 Millimeter lang. Im Lieferumfang ist eine Scheide aus Sattelleder enthalten. (www.pumaknives.de) cj

Gitarren-Battle? Mitnichten! Die Battle Axe von Hazard 4 sieht zwar wie ein Gitarrenkoffer aus, wurde aber speziell für den Transport für Langwaffen bis zur Größe der AK47 entwickelt. Ok, zur Not passt auch eine E-Gitarre rein. Schützen können in der Battle Axe ihre Waffen relativ unauffällig transportieren und mal ehrlich, der Coolnessfaktor ist nicht zu verachten. Das Hauptfach ist gepolstert, ausgestattet mit einem herausnehmbaren Futteral, die Waffe wird durch Klettschlaufen gesichert. Die zwei aufgesetzten Fronttaschen bieten Stauraum für Magazine, Reinigungsutensilien und was sonst noch so mit muss. Noch mehr Kram passt in die große Fronttasche. Der Tragegriff ist gepolstert, ein Schultergurt optional erhältlich. Die Velcro-Fläche kann individuell durch Patches, Klettabzeichen oder ID-Tags gestaltet werden. Angeboten wird die Battle Axe in den Farben Schwarz und Coyote. (www.hazard4.com + www.tacopsgear.de + www.toolshop.de) mr


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Geölt, poliert und einsatzbereit! Spielend verkaufen So manche Waffe soll wohl schon eher kaputt geputzt, als ausgeschossen worden sein, aber ohne eine regelmäßige Waffenpflege würden unsere Jagd- und Einsatzgewehre wohl schnell unansehnlich werden und auch an Funktionssicherheit und Präzision verlieren. Gerade ein Drückjagdtag mit Nieselregen oder Schnee lässt die Feuchtigkeit bis in die kleinsten Ritzen vordringen und selbst die nicht verschossenen Patronen sind beim Entladen häufig nass. Gleiches gilt für unsere Biathleten, deren Waffen auch bei Kälte und Feuchtigkeit immer einwandfrei funktionieren müssen. Auch Verbrennungsrückstände sowie der Metallabrieb des Geschosses belasten die Läufe und können – schlimmstenfalls – zu Präzisionsverlusten führen. Damit die Reinigung nicht ebenfalls zur Belastung für die Waffe wird, sollte ein gutes Reinigungssystem unbedingt ohne allzu starke mechanische Einwirkung gründlich reinigen und am besten in einem zweiten Schritt die Waffe mit all ihren Teilen aus Holz, Kunststoffen und Stahl pflegen und schützen. Der namhafte Waffenhersteller Anschütz, dessen Produkte vor allem aus dem Schießsport bekannt sind, hat eine Pflegeserie für höchste Ansprüche auf den Markt gebracht. In drei Arbeitsschritten gelangt der Schütze von der gründlichen Außen- und Innenreinigung seiner Waffe zur langfristigen Pflege und wert- sowie funktionserhaltendem Schutz aller Waffenteile durch die neuartige Keramik Hochleistungsbeschichtung. (www.ahg-anschuetz.de) z

Spielen bedeutet Spaß, Spaß vermittelt ein gutes Gefühl und wer ein gutes Gefühl hat, kauft leichter und auch mehr – daher kann der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen durch spielerische Aspekte gesteigert werden. Das Buch „Spielend verkaufen“ gibt Verkäufern viele hilfreiche Tipps, wie eine solche spielerische Herangehensweise beim Warenumsatz aussehen kann. So kann sich der spielerische Faktor auf die Präsentation der Waren, auf eine ansprechende Website oder auch auf den direkten Kundenkontakt beziehen. An zahlreichen konkreten Beispielen zeigt Schmid, wie Verkäufer sowie Marketing- und Vertriebsexperten das spielende Verkaufen praktisch umsetzen können. Er erklärt, wie man die zu seinem Produkt optimal passende Spielidee findet und dem Kunden ein fantastisches Kauferlebnis bietet, das diesem lange in Erinnerung bleiben wird. Spielend verkaufen regt dazu an, aus den eingefahrenen Verkaufsgewohnheiten auszubrechen, neue Spielregeln im Umgang mit Kunden zu finden und auch selbst wieder mehr Spaß am Verkaufen zu haben! Der Autor Virgil Schmid – Sales-Coach, Trainer und leidenschaftlicher Verkäufer – hat eine Verkaufslehre in der Automobil-Branche absolviert und kann seither Verkaufserfolge in verschiedenen Branchen vorweisen. (www.redline-verlag.de + www.fish.ch), Bildquelle: Redline Verlag cj

Shotline weiterentwickelt Die kaufmännische Software-Lösung Shotline vom Softwareunternehmen Inosys, die für den Waffenfachhandel optimiert wurde, hat sich weiterentwickelt. So wurde die Benutzeroberfläche überarbeitet und anwenderfreundlich gestaltet. Der XWaffe-Standard für das Zentrale Waffenregister wurde auf Version 1.3 aktualisiert. Auch die neue Kennzeichnungsrichtlinie 2008/43/EG für das Pulverbuch wurde integriert. Auch für die steigende Nutzung der elektronischen Medien bietet Shotline Lösungen an, beispielsweise kann man für knapp 80 Euro im Monat ein professionelles Webshop-Tool nutzen. Um Shotline für kleine Einzelhandelsgeschäfte attraktiv zu gestalten, wurde ein neues Preiskonzept entwickelt. Die Business-Version der Software kostet als eine Einzelplatzlizenz deutlich unter 2.000 Euro. Das Waffen- und Pulverbuch wird automatisch bei der Erstellung von Ein- und Verkaufsbelegen aktualisiert. Auch Behördenmeldungen können mit einem Knopfdruck generiert und verschickt werden, denn die Behördenadressen des Verband Deutscher Büchsenmacher- und Waffenfachhändler sind im Programm hinterlegt. Dieter Ockert von Waffen Lachenmaier aus Ettlingen wendet die Software an. „Die Shotline Business wurde auf meine Bedürfnisse von der Inosys GmbH angepasst. Somit wurden unsere Arbeitsabläufe vereinfacht und beschleunigt. Besonders die bereits integrierte XWaffe-Spezifikation macht die Software zukunftssicher im Hinblick auf das zentrale Waffenregister“ kommentiert er das Angebot. Wer sich für Shotline als kaufmännische Softwarelösung interessiert, kann sich das Programm auf der IWA & OutdoorClassics 2014 in Halle 2, Stand 104 vorführen lassen. (www.shotline.de) cj


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Edle Grabbeigabe

Dass besondere Waffen und vor allem handwerklich bis zur Perfektion gearbeitete Messer, Schwerter und Degen seit jeher und bis heute zu den begehrtesten Prestigeobjekten gehören, ist kein Geheimnis. Zumal im Kreise jener, die mit solcherlei Handel treiben. Noch im 16. Jahrhundert gehörte eine einsatzbereite Hieb- oder Stichwaffe zur normalen Ausstattung vor allem des Adels. Getragen wurde eine leichte aber gleichsam effiziente Waffe wie ein Degen oder ein leichteres Schwert. Die genaue Begriffsbestimmung weicht von der heutigen Verwendung der Bezeichnungen insofern ab, als eine ganze Zeit lang der Name „Rapier“ allumfassend für diese zur täglichen Kleidung des Adels gehörenden Waffen benutzt wurde. In den meisten Fällen – und so lautet auch die heutige Definition – handelt es sich bei einem Rapier um eine sehr schlanke, lange Waffe, deren Klingenmaterial weniger flexibel ist als es bei einem Degen der Fall sein würde. Eine Besonderheit der Rapiere sind auch die besonders geformten Körbe für den Handschutz des Fechters. Im Domschatz zu Fritzlar kann heute eine solche Klinge bestaunt werden, die einst Kasper von Breidenbach gehörte und die bei seinem Tod 1606 mit ihm in die Gruft gelegt wurde. Bei Ausgrabungen in der DomSakristei im Frühjahr 1977 wurde das Grab geöffnet und die Klinge entnommen. Der Erhaltungszustand des Metalls nach 371 Jahren in der feuchten Kühle des Grabes ist zwar erstaunlich gut, doch ist die von vornherein schon filigran geschmiedete Klinge heute so fragil, dass sie lediglich grob vermessen und dann für die Nachwelt unter Glas gesichert werden konnte. z Maßangaben: Gesamtmaße: 126 cm / 16 cm / 15 cm Fragment an der Spitze: Länge 13,5 cm, Durchmesser ca. 1 cm.

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“You can leave your hat on” Hüte haben nicht nur eine praktische Funktion, vielmehr noch, sie unterstreichen die Persönlichkeit des Trägers. Kopfbedeckungen gibt es viele, heute sind Base-Caps, Beanies oder Schlauchmützen in, Opa wäre früher nicht ohne seine Kappe vor die Tür gegangen. Derzeit geht der Trend wieder mr hin zum Hut – also Mut zum Hut! Traditionell In reiner Handarbeit werden die Ausseer Hüte hergestellt. Das Unternehmen steht jetzt seit nunmehr 481 Jahren für Qualität und ist die älteste Hutmacherei Europas. Am Anfang steht der „Stumpen“, dieser wird aus Hasenhaar oder Schafwolle (für den Lodenhut) gewalkt. Nach dem Appretieren geht es bei 100 Grad Celsius in den Dampfkessel, erst jetzt wird der Stumpen formbar. Danach wird er auf eine Form aufgezogen und kommt über Nacht in die Trokkenkammer. Am nächsten Tag wird die Oberfläche erneut mit Dampf und Bürsten behandelt und geglättet. Ist der Hut jetzt wieder trocken, wird er von der Form gelöst und der Rand umgebügelt oder wie beim typischen Ausseer Hut abgeschnitten. In der Näherei wird die Hutkrempe entweder mit Seide eingefasst oder zusammengenäht – speziell bei robusten Gebrauchshüten. Zurück in der Werkstatt erhält der Hut sein Finish und wird in der Näherei „garniert“. (www.ausseer-hut.at)

Funktionell Beim kanadischen Hersteller Tilley wird ebenfalls Wert auf Qualität gelegt, alle Tilley Endurables Stoffe werden auf korrekte UPF-Angaben (UV-Schutzfaktor) getestet, um sicherzustellen, dass diese auch tatsächlich vor den schädlichen Nebeneffekten der Sonnenbestrahlung schützen. Die Hüte sind demnach hervorragend für den Outdoor-Bereich geeignet. Die Firma ist so von der Qualität ihrer Hüte überzeugt, dass sie eine lebenslange Garantie auf Tilley Hats gewährt. Die Modelle sind auf hohe Funktionalität ausgerichtet. (www.tilley-hats.de)

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Berühmte Hutträger -

Queen Elisabeth II. Winston Churchill Humphrey Bogart Jackie Kennedy Ernest Hemingway Theodore Roosevelt


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Modisch Früher ein widerstandsfähiger Kleidungsstoff der bäuerlichen Bevölkerung, ist Loden in den letzten Jahren immer wieder auf den Laufstegen zu sehen. Nicht nur als Tracht, sondern auch als Haute Couture oder als hippe „Klamotte“ für junge Leute. Tradition ist nicht verstaubt, sondern en vogue. Deshalb setzt manch junger Designer auf dieses Material. Zurzeit findet man Hirsche, Rehe, Füchse auf vielen Kleidungsstücken und Dekostoffen. Das perfekte Outfit für jeden Anlass kreiert das Designer-Duo von MEIER.MEIER. Die aktuelle Herbst/Winter-Kollektion wird in diesem Jahr von jagdlichen Motiven und feinem Tuchloden angeführt. Für den sportlichen Look darf gerne kombiniert werden, da findet sich dann Loden neben Mikrofaser wieder. (www.meiermeier.de)

Coole Hutträger und Hüte im Film - Indiana Jones – wer kennt ihn nicht! - Charlie Chaplin – watschelnder Gang mit Melone. - Blues Brothers – nie ohne auf die Bühne. - Oddjobs in Goldfinger – gefährlicher Hut! - Captain Jack Sparrow – der coolste aller Piraten. - Harry Potter – der sprechende Hut. - Spaceballs – das Helmchen von Lord Helmchen. - Der blaue Engel – die Dietrich mit Zylinder.

Was der Hut zu sagen hat. - Der Mann ist das Haupt der Familie und die Frau ist der Hut darauf. - Zylinder: Statussymbol, das man nicht mehr auf dem Kopfe, sondern unter der Motorhaube trägt. - Besser der Hut ist verrückt als der Kopf. - Unter einem alten Hut ist oft ein guter Kopf. - Zeige mir deinen Hut und ich sage dir, wer du bist. - Wer auf den Hut wartet, den er erben soll, kann sein Lebtag barhaupt gehen. - Der Kopf sucht den Hut, nicht der Hut den Kopf. - Ein großer Kopf braucht einen großen Hut.

Unsichtbare Hüte Der Outfox Ergotarn-Filter macht geruchlich und optisch „unsichtbar“. Es würde wenig Sinn machen, nur einen nicht wahrnehmbaren Hut zu tragen. Aber das ist kein Problem, denn das restliche Outfit ist ebenfalls mit der Ergotarn-Filtertechnologie erhältlich. So ausgerüstet wird die Witterung zuverlässig reduziert, man ist für das Wild kaum noch wahrnehmbar – Waidmannsheil!. (www.outfox-wear.com)


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Kunst, Kunsthandwerk oder Handwerk? Exklusiv … … sind die Schaftverschneidungen auf Kunststoffschäften von Michael Wieder. Doch auch der Holzschaft wird zu einem Kunstwerk. Über 30 Jahre Berufserfahrung sprechen für sich. (www.mw-veredelungen.de)

Kunst und Können als Marketingstrategie Ansprechend für die Kunden kann man Kunst bei der Ladengestaltung oder im Schaufenster präsentieren. Die Werke und Arbeiten sind den Kunden oft unbekannt und sorgen beim Anblick für ein positives Aha-Erlebnis. Dadurch werden Emotionen geweckt, die einen Kaufimpuls auslösen können. Der Händler sollte außerdem, als Kundenservice, Waffengraveure nennen können, oder besser noch, einige Stücke ausgestellt haben. Denn auch das weckt Begehrlichkeiten. Oder wie wäre es denn mal mit einer Ausstellung? mr

Erotisch … … setzt Jürgen Wunderlich Waffen und Models in Szene. Besonders gefragt ist sein erotischer Waffenkalender. Endgültige Gestalt erhalten seine Bilder am Computer. (www.jw-fotodesign.de)

1.000 Stunden … … brauchte das Team der Bike Manufaktur Eggesin für ihr Meisterwerk und das Resultat ist beeindruckend! Verbaut wurden vier MGs, hierbei wurde jedes verwertbare Teil mit in das Bike integriert, zum Beispiel „Kimme und Korn“ zu Dekorationszwecken auf dem Tank. Dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat, zeigt die große Resonanz und Begeisterung für das Bike und – nicht zuletzt – der erste Platz beim Jamboree des BTBW MC Germany (Born to be wild Motorrad Club) im Alten Lager bei Jüterbog. (www.bike-manufaktur-eggesin.de)

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Kunst ist das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Nur, was ist kreativ? Wer entscheidet das? Hier greift natürlich sofort: „Die Kunst liegt im Auge des Betrachters“. Und mit Sicherheit ist auch etwas an dem Zitat von Marc Chagall: „Kunst scheint mir vor allem ein Seelenzustand zu sein“. Zur Kunst gibt es unzählige Zitate und Sichtweisen, daraus entstehen unendliche Diskussionen, die man sich eigentlich „Im Entwurf, da zeigt sich Talent, schenken kann, da jeder seine eigene, individuelle in der Ausführung die Kunst.“ Wahrnehmung hat. Die Marie von Ebner-Eschenbach Grenze zwischen Kunst und Kunsthandwerk verschwimmt miteinander. Ist Handwerk hier außen vor? In einigen Bereichen ist das so, jedoch nicht in allen. Oder kann zum Beispiel ein schöner Tisch vom Schreiner keine Kunst sein? Man sollte sich einfach nicht an der Definition von Kunst festhalten, sondern sich auf seine eigenen Sinne verlassen.


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Der Bildungsgang … … zum Graveur beträgt in der Berufsfachschule Suhl drei Jahre. Ziel ist die Ausbildung zum staatlich geprüften Graveur. (www.sbbz-szm.de)

Kraftvoll … … präsentiert sich die Sauer 202 Gladiator. Versehen mit Bildelementen aus der römischen Antike, trägt sie ihren Namen zu Recht – eine echte Meisterwerkflinte! (www.sauer.de)

Die Liebe zur Jagd … … spiegelt sich in den Gravuren von Alexandra Feodorow wider. Echte Highlights bei den Gravuren setzen Gold- und Silbereinlagen. (www.af-gravuren.de)

Die Ästhetik … … von Form und Material, die mechanische Präzision, das geschichtliche Umfeld und die Herausforderung der gestalterischen Umsetzung, all das macht für Patrick Jauch die Faszination des Waffenfotografierens aus. (www.waffen-fotograf.ch)


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Verkauf und Information – jederzeit, überall! Das Smartphone am Ohr, das Tablet in der Hand oder am PC zu Hause – der Kunde von heute bewegt sich zunehmend sicherer in der digitalen Medienwelt und nutzt diese entsprechend. Ob

Bild: www.vkf-renzel.de

Durch QR-Codes in Katalogen, Zeitungen, Magazinen und Schaufenstern kann zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage im Jahr eingekauft werden. Außerdem kann sich der Verbraucher informieren und muss sich dabei nicht mehr an Ladenöffnungszeiten halten. Umgekehrt ist der Handel in der Lage, an jedem Ort zu jeder Zeit zu verkaufen, ist unabhängig von Öffnungszeiten und kann mit gleichbleibender oder weniger Ladenfläche mehr Umsatz erzielen. Der deutsche E-Commerce-Markt vermeldet in den letzten Jahren zweistellige Wachstumsraten. Der stationäre Handel hat reagiert und den Vertrieb um den Internet-Kanal erweitert. Der Wettbewerb ist in dieser Zeit natürlich gestiegen, Kunden und Verbraucher haben mehr Informations- und Entscheidungsmöglichkeiten als je zuvor und so ist es notwendig, sich entsprechend der Kundenwünsche zu positionieren. Mobile Shopping wird zwar mittelfristig die Regel sein, heißt aber umgekehrt, dass Händler ohne mobilfähigen Shop künftig Kunden verlieren werden. M-Commerce Beim M-Commerce (Mobile Commerce) ist der Kunde nicht mehr an den heimischen PC gebunden, sondern der Handel wird durch Verwendung drahtloser Kommunikation und mobiler Endgeräte vollzogen. Eine Studie des Deutschen Versandhandels und der Creditreform Boniversum hat ergeben, dass 40 Prozent aller Smartphone-Benutzer ihr Gerät zum mobilen Einkaufen nutzen. Für den Handel bedeutet diese Zahl, dass es sinnvoll ist M-Commerce in das Verkaufsgeschäft einzubinden und so

zum Surfen im Netz, scannen eines QR-Codes oder Shopping per Smartphone, all das ist möglich und eröffnet dem Handel natürlich neue Abmr satzmöglichkeiten. dem Kunden mit dem Smartphone ein perfektes Einkaufserlebnis zu bieten. Mobile Shopping schafft Transparenz beim Verbraucher und Anbieter – der Verbraucher erhält mehr Informationen, der Anbieter hat die Möglichkeit, das Verhalten des Kunden gezielt zu analysieren und dies zielgenau zu verwerten. Immer mehr Anwendung findet das QR-Code-Shopping – den Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes sind praktisch keine Grenzen gesetzt, da sie immer und überall durch das mobile Endgerät genutzt werden können. Der Kunde hat durch das Scannen des QR-Codes direkten Zugang zum Shop und kann die Ware so direkt einkaufen. Beliebte Zahlungsverfahren beim E-Commerce und M-Commerce Ein wichtiger Faktor beim E-Commerce ist ein kunden- und händlerfreundliches Zahlungsverfahren. Die beliebtesten Payment-Methoden sind, laut WWW-Benutzer-Analyse „W3B“, Rechnungskauf mit knapp 58 Prozent, PayPal mit 45,5 Prozent und Zahlung per Lastschrift oder Bankeinzug mit fast 41 Prozent. Vorkasse akzeptieren immerhin noch 14,5 Prozent der Käufer, Zahlung per Nachnahme nur noch lediglich 9 Prozent. Fast 90 Prozent der Internet-Nutzer, die Online-Zahlungssysteme bevorzugen, gaben PayPal als ihren Favoriten an. Die Zahlweise wurde als „sehr sicher“ und „sicher“ vom Käufer eingestuft. Beim M-Commerce erfolgen Kauf und Zahlung ortsunabhängig mit mobilen Endgeräten, beispielsweise dem Smartphone oder Tablet-PC. Einkaufen mit dem Smartphone ist denkbar einfach. Der QRCode wird eingescannt, gegebenenfalls Farbe, Größe und so weiter ausgewählt. Mit einer entsprechenden App kann bezahlt werden. Einen Schritt weiter gehen zurzeit viele Händler in Oldenburg und bieten, zusammen mit PayPal, in einer zunächst sechsmonatigen Aktion gezielt QR-CodeShopping an. Positioniert werden diese in Schaufenstern, auf Plakaten, Flyern, Aufstellern und weiteren Printmedien. PayPal ermöglicht eine schnelle


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und einfach auszuführende Onlinezahlung, bei der die Eingabe von Konto- oder Kreditkartendaten nicht notwendig ist, da diese Daten ja bereits sicher bei PayPal hinterlegt sind. Point of Sale (POS) Der Point of Sale ist aus Sicht des Händlers der „Ort des Verkaufs“ – die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden. Im Fall des stationären Handels ist der POS das Ladengeschäft, dabei inbegriffen sind Tiefgarage, Parkplatz, Auffahrten, Außenanlagen und natürlich die Schaufenster. Natürlich sollte der stationäre Handel im Internet präsent sein, allein weil der Kunde immer mehr dort unterwegs ist. Der stationäre Laden ist zwar an Öffnungszeiten gebunden, kann sich aber durch ein digitales Schaufenster interessant machen. Hier können sämtliche Informationen noch nach Ladenschluss abgerufen, bestenfalls per QR-Code eingekauft werden. Der Inhalt des di- Vielseitige Technik – mit Smart-Phones und Tablet-PCs lassen sich klassische Marketinggitalen Schaufensters ist nicht auf Textinforma- maßnahmen wie Flyer oder Plakate mit den „neuen“ Möglichkeiten verknüpfen. tion und Bilder beschränkt, sogar Videofilme können gezeigt werden. Durch optionale Anbringung eines Soundpads, kann man seine Werbung durch erreicht. Im POS-Marketing spielt Digital Signage (Digitale BeSound unterstützen beziehungsweise verstärken. Digitale Schau- schilderung) eine immer größere Rolle. Audiovisuelle Botschaffenster haben einen klaren Vorteil, bei Veränderungen kann direkt ten werden digital erstellt und beliebig abgespielt. Gesteuert werreagiert und die Werbung an den Kunden angepasst wer- den sie entweder automatisch oder manuell, erscheinen auf eiden. Doch nicht nur vor und um den Laden herum wird digitali- nem oder mehreren Screens, mit denselben oder unterschiedlisiert. Im Ladengeschäft selbst sind Bildschirme ebenfalls der bes- chen Inhalten. Digital Signage ist die moderne Alternative zu Plasere Blickfang. Eine neue Qualität des Shopping-Erlebnisses wird katen. Sie wird zur Werbung oder Information genutzt, bevorzugt durch die Vernetzung von Online-Medien und stationärem Handel im Handel und Dienstleistungsgewerbe, wie zum Beispiel auf Flughäfen, in Banken, Autohäusern, Supermärkten und so weiter. Die Initialkosten beim Digital Signage sind zwar hoch, auf längere Sicht ist die Kostenersparnis allerdings beträchtlich. Plakate, Flyer, Broschüren und Schilder müssen immer wieder neu gedruckt werden und angebracht werden. Anders beim Digital Signage, die geänderte Werbung oder die Informationen können ohne großen Aufwand eingespielt werden, bei Bedarf sogar mehrmals täglich. Außerdem kann die Werbung so immer an den jeweiligen Standort angepasst werden und so die Kunden gezielter ansprechen. Im Gegensatz zur Fernsehwerbung gelingt eine nahezu hundertprozentige Zielgruppenansprache. (www.paypal.com + www.vkf-renzel.de)

Links: Eine pfiffige Möglichkeit, wie ein Tablet-PC fest installiert als Infostation genutzt werden kann. Rechts: Über den digitalen Bilderrahmen im Schaufenster können verschiedene Präsentationene abgespielt werden, um Bewegung ins Fenster zu bringen und die Qualität der Schaufensterwirkung zu verbessern.


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Jagdkolumne

Andreas Rockstroh ist als Berufsjäger, Revierpächter & Jagdjournalist erfahren: zehn Jahre bei „Wild & Hund“ tätig, dann fast zwei Jahrzehnte Chefredakteur von „DJZ“ und „Jagen weltweit“. Rockstroh bezeichnet sich selbst als „jagdbesessen“ – so heißt auch sein Buch. www.andreasrockstroh.de

Save the date! Kaum ist der Weihnachtstrubel vorbei, geht es an die Messeplanung für die IWA OutdoorClassics. Für die Shot Show ist es ja fast schon zu spät, es sei denn man will „nur mal vorbeischauen“. Das große amerikanische Spektakel, „the shooting, hunting, outdoor trade show and conference for the firearms, hunting, and shooting and accessories industry”, kurz, die Shot Show in Las Vegas, Nevada, sollte auch derjenige, der keine Geschäfte mit den Amerikanern macht, einmal in seinem Leben gesehen haben. Egal, ob er Jäger, Sportschütze, Hersteller, Händler oder Großhändler ist. Erschlägt mich manchmal schon die Fülle der Aussteller auf der IWA OutdoorClassics, so ist man auf der Shot Show zumindest beim ersten Mal einfach nur „baff“. Aber das wissen wir ja: In den USA ist alles größer als im Rest der Welt – wenn auch allmählich die Ölstaaten, China und einige andere in asiatische Länder auf der Überholspur sind. Auch ich bin ein großer Freund von Camouflage bei der Pirsch oder beim Ansitz am Boden, aber die Amis sind in diesem Segment Fetischisten. Ja, ich weiß, das hängt mit der Bogenjagd dort zusammen, bei der die Jäger besonders nahe ans Wild heranmüssen. Aber tarnfarbige Unterhosen halte ich für übertrieben, es sei denn, ich will beim „Gang in den Busch“ vermeiden, dass der Grizzly mich beim Herunterlassen der Hosen entdeckt … Genug gelästert, ein Beispiel genügt! Und da ist ja auch noch Las Vegas, dieses Disney-Land für Große. Auch wenn der Kitsch manchmal kaum zu ertragen ist, ich bereue es nicht, es gesehen zu haben. Einmal reicht mir allerdings, ich muss ja in Las Vegas keine Geschäfte machen. Wer aber noch nicht dort war und nur einmal zum „Schnuppern“ hinwill, sollte keinesfalls einen Charterflug mit einer kleinen Maschine zum Grand Canyon versäumen. Bei meinem abendlichen Flug zum Canyon drehte der Pilot klassische Musik – ich weiß nicht mehr, welche es war – auf volle Lautstärke als wir über die Abbruchkante blickten. Unzählige Rottöne in der bizarren Landschaft im Schein der Abendsonne ... atemberaubend! Ich musste schlucken und bekam eine Gänsehaut: für mich eines der Weltwunder. Ich bin kein besonders religiöser Mensch, aber ich ertappte mich bei: „Danke, dass ich das erleben darf!“ Diejenigen, die jedes Jahr in Las Vegas ihre Geschäfte machen, brauchen keine Ratschläge mehr, besonders nicht von mir. Die

Die Messesaison läuft an – ob Shot Show oder IWA OutdoorClassics, die Hersteller der Branche werden 2014 wieder mit vielen Neuigkeiten aufwarten und die Besucher anlocken. anderen sollten sich dieses Ereignis, neudeutsch Event, nicht entgehen lassen. 2014 findet es vom 14. bis 17. Januar statt. Viele von uns besuchen „ nur“ die IWA & OutdoorClassics (7. bis 10. März 2014), immerhin die zweitgrößte Messe weltweit in diesem Segment. Für uns Journalisten haben die Pressemitteilungen von der Shot Show den Vorteil, dass wir sehr früh im Jahr erfahren, was es Neues in der Branche gibt. Ansonsten ist man eben auf die Gerüchteküche angewiesen oder auf den einen oder anderen guten Freund in der Industrie. Doch von diesen Insider-Tipps unter dem Siegel der Verschwiegenheit kann man ja keinen Gebrauch machen, wenn die Informationsquelle nicht versiegen soll. Also gedulden wir uns noch ein wenig, freuen uns auf hoffentlich viele echte Neuheiten und Neuigkeiten, das Treffen mit alten und neuen Bekannten und Freunden und auf zahlreiche gute Geschäfte mit vielen Win-win-Situationen …

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Tipp: „Global Player“ gehen auf die Shot Show, die meisten Geschäfte kann man aber auch auf der IWA OutdoorClassics machen. Wie auch immer: Viel Erfolg und natürlich auch ein bisschen Spaß!


Marketing & Wirtschaft

Marketing & Marketing & Wirtschaft Wirtschaft Die Wirkung von Tabus nutzen Während man kleine Kinder auf ein scheinbar falsches Verhalten oft mit dem Satz „Das macht man einfach nicht!“ hinweist, ist für Erwachsene völlig klar: Tabus sind ungeschriebene Gesetze, die das Zusammenleben zwischen Menschen regeln. Dabei brauchen Tabus keine Worte und sind uns manchmal auch nicht wirklich bewusst. Doch wenn sich jemand nicht an diese Verhaltensregeln hält, fühlt man sich peinlich berührt. Wobei Tabus meist nicht hinterfragt werden. Sie haben keinen offensichtlich für alle erkennbaren Grund und müssen im Kontext einer Kultur oder Gemeinschaft gesehen werden. Daher unterliegen sie auch dem Wandel der Zeit. Wer ein Tabu bricht, kann aber auch Aufmerksamkeit schaffen. Das kann beispielsweise in der Kunst und in der Werbung geschehen, um auf etwas aufmerksam zu machen, mit den heimlichen Begierden der Betrachter zu spielen oder Neugier zu wecken. mvc

De-Mail – schnell, günstig und rechtsverbindlich Am 1. Januar 2014 steht erneut eine Erhöhung des Briefportos an – von 58 auf 60 Cent. Vielleicht ein Argument mehr, künftig Privat- und Geschäftspost bevorzugt per De-Mail zu versenden, denn diese rechtsverbindliche Form der E-Mail ist nicht nur wesentlich schneller, sondern auch günstiger. Sie spart Papier und kostet im Schnitt lediglich 39 Cent. Während sich das Verfahren seit dem Start im Herbst 2012 noch nicht so richtig durchsetzen konnte, lohnt es sich jetzt, sich mit der gesetzlich gesicherten elektronischen Variante des Papierbriefs vertraut zu machen. Und so funktioniert es: Anmelden, De-Mail-Adresse sichern, identifizieren – schon ist eine vertrauliche Kommunikation mit Behörden, Versicherungen und Banken vom Computer aus möglich. Provider müssen sich durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) akkreditieren lassen. Derzeit wird die De-Mail von der Deutschen Telekom, dem IT-Unternehmen Mentana Claimsoft und der Internet AG 1&1 angeboten. Die Deutsche Post bietet mit dem E-Postbrief zwar ein ähnliches Modell an. Ihm fehlt bisher jedoch das Siegel des BSI. Jeder Anbieter hat eigene Tarife sowie verschiedene Paketpreise. Eine Liste mit Unternehmen, die bereits per De-Mail kommunizieren, ist beispielsweise auf der Internetseite der Telekom zu finden. (www.bsi.bund. de + www.1und1.de/de-mail + www.mentana-claimsoft.de/de-mail + www.telekom.de/de-mail) mvc

Trotz guter Konjunktur bleibt die Überschuldung auf hohem Niveau. Ein Indiz dafür, dass die wirtschaftliche Lage nicht allein für die Verschuldung der Privathaushalte verantwortlich zeichnet.

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SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Ratenzahlung, Null-Zins-Verlockung oder Zahlpause heißen die Methoden mit denen versucht wird doch noch einen Kunden zur sofortigen Anschaffung irgendeines Produktes zu animieren. Natürlich, als Händler müssen wir alle Mittel ausschöpfen, Umsatz zu generieren, aber was passiert, wenn sich der Kunde überschuldet und dauerhaft zahlungsunfähig wird? Creditreform-Boniversum hat die Daten zur privaten Überschuldung in Deutschland ausgewertet und so wollen wir versuchen, uns ein Bild davon zu machen, wie groß die Gefahr ist, an einen überschuldeten Haushalt zu geraten. Grundsätzlich ist die Überschuldung in Deutschland wohl auch auf Grund der positiven Konjunkturdaten gebremst worden. So ist der ehemalige Hauptgrund für das wirtschaftliche Aus eines Haushaltes, nämlich der Verlust der Arbeitsstelle des Hauptverdieners deutlich hinter andere Ursachen für die Überschuldung zurückgefallen. Wirtschaftliche Sicherheit und Stabilität fördern offensichtlich auch das Selbstvertrauen der Konsumenten in die eigenen Fähigkeiten, ihren Konsum zu finanzieren. Tatsächlich ist es jedoch vor allem das Konsumverhalten, das neben schwerer Krankheit dafür sorgt, dass Haushalte in die Überschuldung geraten und nachhaltig zahlungsgestört werden. Aber was bedeutet eigentlich Überschuldung? Überschuldung liegt vor, wenn ein Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen in absehbarer Zeit nicht begleichen kann und ihm weder Vermögen noch andere Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Interessanterweise ist die Quote der Überschuldung in Ost und West bis auf wenige Prozentpunkte gleich und hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch nicht wesentlich verändert. Vergleichen wir die Daten von Frauen und Männern zu dieser Thematik, dann sind nur ungefähr halb so viele Frauen überschuldet wie Männer, wobei die Damen hier beginnen aufzuholen. Spannend wird erst der Vergleich von ländlichen und urbanen Lebensräumen. Hier wird deutlich, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Gefahr sich zu überschulden und einer städtischen Lebensumwelt bestehen muss. So sind auch die Zentren der Überschuldung in Deutschland vor allem die großen Städte. Zusammenfassend müssen wir als Händler zum Glück nicht befürchten, dass uns eine Schwemme von Zahlungsausfällen durch überschuldete Kunden bedroht, aber letztlich lohnt sich bei größeren Kredit- oder Ratenkäufen immer die Rückversicherung über den Kunden bei einem seriösen Inkassounternehmen. (www.bsi.bund.de + www.1und1.de/de-mail + www.mentana-claimsoft. de/de-mail + www.telekom.de/de-mail) mvc



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