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Luxemburger Wort Montag, den 14. Mai 2012

SÜDEN '\_

Gemeinderat Monnerich

20 Liter Wasser pro Kopf gratis Kommunale Vertreter diskutieren zukünftige Kulturausrichtung l.aut der Weltemahrungsorganisa­ tion soUte jeder Mensch über 20 Uter Wasser am Tag verfügen. Aus dieser Optik heiaus beschlossen die Monnericher Gemeinderàte in ihrer Sitzung vom Freitag, jedem Einwohner aus der Gemeinde tag­ lich 20 Liter Wasser zur privaten Nutzung unentgeltlich zur VerfO­ gung ru stellen. Damit bestatigten sie eine Entscheidung vom Dezem­ ber 2010.

Für ein Fuder Wasser muss ein Privathaushalt derzeit zwei Euro zahlen, fiir die Kanaltaxe gilt eine Abgabe von einem Euro je Kubik­ meter verbrauchten Wassers. Ais Stichtage um in den Genuss dieser Wasserbezuschussung zu gelan­ gen gelten jeweils der 1. )anuar und der 1. )uli eines jeden jahres. Damit soli zur Verrechnung ein übergrof>er verwaltungstechni­ scher Aufwand vermieden wer­ den. Laut Bürgermeister Dan Kersch (LSAP) soUte dieses Reglement zum 1. ) anuar 2013 in Kraft treten. Allerdings muss die Abwasser­ abgabe auch auf diesen halbjahr­ lichen 3 650 Liter Wasser entrich­ tet werden. Für Diskussionsstoff am Rats­ tisch sorgte dann die Konvention mit der Vereinigung .. Kultur beim Nëssert" zur Verwaltuilg des gleichnamigen Kulturzentrums in Bergem. Die Gemeindeverwaltung wird die Vereinigung mit jahr­ lichen 120 000 Euro bezuschussen

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8MONDERCANGE Unter neuer Optik: Das Gemeindelogo wurde neu gestaltet.

- fiir 2012 gibt es flir eine Laufzeit von sieben bis acht Monate nur 85 000 Euro. Zur Verwaltung des Kultur­ zentrums muss die Vereinigung einen Kulturbeauftragten einstel­ len, eine Mindestanzahl an Kon­ zerten veranstalten upd sonstige kulturelle Veranstaltungen beglei­ tend f6rdern. Die technische Be­ gleitung obliegt den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung. Wah­ rend der Abstimmung enthielten die Vertreter von CSV und der Grünen sich ihrer Stimmen. Für Bürgermeister Kersch baut diese Konvention auf identische Dokumente gleichgelagerter Ver­ einigungen auf, so etwa dem Cube 521 in Marnach oder den Kulturhausern von Mersch und Niederanven. Dabei würden diese

Gemeinden erheblich grôf>ere Summen in die Kultur investieren. Angesichts der augenblicklich schwierigen Finanzlage sei der derzeitige Augenblick schlecht ge­ wahlt, kritisierte Rat )eannot Für­ pass (CSV). Ebenso fo;derte er eine Einbeziehung der Lokal­ vereine in die Aktivitiiten der Kul­ g. turvereini Daraufhin zeigte das Gemeinde­ oberhaupt sich erstaunt über die negative Einstellung der CSV fûr eine jahrliche Investition von 120 000 Euro zu Gunsten der Kul­ tur. Selbstverstandlich würden die Lokalvereine mit einer aktiven Koordination in das kulturelle Le­ ben mit eingebunden werden. Auch die Beschiiftigungsinitiative ,.Proactif'' soli mit einbezogen werden.

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(GRAFIK: GEMEINDE MONNERJCH)

Rat Claude Clemes (CSV) hatte sich eine ausgepragtere Definition der Angebotsvielfalt gewünscht. und Vereinigungsprasident Schôffe jean Orlando (LSAP) be­ statigte die logistische Unterstüt­ zung der Lokalvereine. Angesichts der regionalen Kulturvielfalt for­ derte Rat Norbert Haupert (CSV) eine Zusammenarbeit mit den um­ liegenden Gemeinden. Neues Gemeindelogo

Auch stellte das Gemeinde­ oberhaupt das neue Logo der Ge­ meindeverwaltung vor. Diskus­ sionslos wurden die Abschluss­ konten aus dem )abre 2010, sowohl des Einnehmers ais auch des Schôffenrates angenommen. Auch bewilligten die Rate der in den Ruhestand tretenden Lehrerin Ria

Schinker-Kremer ein Abschieds­ geschenk. Alle Fraktionssprecher dankten fiir den Einsatz. Unveriin­ dert blieben die Hebesatze der Grund- und Gewerbesteuern. Zum neuen Kommandanten des Feuer­ wehrkorps wurde nach dem Rück­ tritt von Norbert Nenno und in Übereinstimmung mit dem Feuer­ wehr-Mannschaftsrat, Luc Thin­ nes bestimmt. Von allen Seiten wurde dem scheidenden Kommandanten ge­ dankt. Allerdings haben Rücktritt und Ernennung Auswirkungen auf die· interne Arbeitseinteilung bei der Gemeindeverwaltung. Dem lokalen Tennisclub wurde eine finanzielle Hilfe ais Beitrag zur Miete der benutzten auf>erôrt­ lichen Tennisfelder bewilligt. Ab­ schlief>end nahmen die Rate die Statuten der neuen Vereihigung ,.)umo" zum Betreiben des )ugend­ hauses zur Kenntnis. Laut deren Prasidentin, Schôffin Christine Schweich (LSAP), soli der neue Name· das auf>ere Zeichen eines neuen Konzeptes sein. Das )u­ gendhaus dürfte im September dieses )ahres seine Pforten wieder ôffnen. Dabei wies Dan Kersch- auf dringende lnstandsetzungsarbei­ ten hin. Auch dankte er den Mit­ gliedern der Vorgangervereini­ gung fûr deren ehrenamtlichen Einsatz. Einstimmig wurde ebenfalls.ein neues Wasseneglement ver­ (pm) abschiedet.


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