p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g
innsbruck informiert nr. 9/2012
Interview
„Politik hat zum Ziel, dass es den Menschen besser geht“ Stadtrat Ernst Pechlaner (SPÖ) im Gespräch Alter? 57 Jahre Familie? Verheiratet, zwei Söhne: Philip und Max Beruf? Bildungssekretär der AK Tirol Vergnügen in der Freizeit? Musik, Reisen, Träumen, Fußball, Schifahren, Tennis, Kochen Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind? Rallyefahrer, Fußballer und Musiker
Was gefällt Ihnen an Innsbruck? An Innsbruck schätze ich die Menschen, das Ambiente und die Kulisse der Stadt, von der Seegrube auf Innsbruck zu schau’n. Worin sehen Sie Ihre wichtigste politische Aufgabe für 2012/13? Seit Juni 2012 bin ich amtsführender Stadtrat für Bildung und Soziales. In der Folge darf ich einige meiner wichtigen Vorhaben nennen: Bildung: Bildung ist die größte Ressource, die unserem Land zur Verfügung steht. Um im nationalen wie internationalen Wettbewerb bestehen zu können, brauchen wir die beste Bildung für unsere Kinder und Jugend. Die Bildung, die ich meine, muss für alle zugänglich, erreichbar und finanzierbar sein. Das bedeutet Chancengleichheit für alle. Schwerpunkte: Ganztägige, ganzjährige und kostenfreie Betreuung für unsere Kinder, Ferienbetreuung bis 14 Jahre optimieren, den Lebensraum Schule ganztagsfähig gestalten, die schulischen Ganztagsangebote im Pflichtschulbereich im Sinne von gleichen Bildungschancen ausbauen. Einen Modellstandort für eine gemeinsame Schule der
Ihre wichtigste politische Aufgabe für 2013? „Die Optimierung der Kinderbildungseinrichtungen und Ganztagsbetreuung im Pflichtschulbereich. Das bedeutet Chancengleichheit für alle.“
6- bis 14-Jährigen verwirklichen. Soziales: Die Aufrechterhaltung der Grundsicherung für alle Menschen und ein funktionierendes soziales Netz sind ein zentrales Anliegen. Dazu muss die soziale Kulisse und deren Finanzierung gesichert und, wo notwendig, weiter ausgebaut werden. Als vordringliche Ziele darf ich nennen: den Start der Schulsozialarbeit, den Neubau des Frauenhauses und eines Mutter-Kind-Zentrums gemeinsam mit dem Land Tirol, die Stärkung der ambulanten Pflege, leistbare Teilzeit-, Übergangs- und Kurzzeitpflege, die Errichtung von Pflegebetten und Wohnheimen. Ihre Vision für Innsbruck? Mein Innsbruck ist eine weltoffene Stadt, in der es keine Ausgrenzung gibt, sondern Integration im Vordergrund steht. Eine Stadt, die jungen Menschen Raum und Perspektive gibt. Eine kulturell pulsierende Stadt, Bildungs- und Forschungszentrum.
Mein Innsbruck ist eine Stadt, in der Wohnen kein Luxus ist, sondern für alle leistbar, in der die Menschen Arbeit finden und für ihre gute Arbeit auch gut bezahlt werden, in der man sorglos alt werden kann, in der es genügend Sportund Freizeitmöglichkeiten gibt und Oasen der Ruhe und Erholung. Mein Innsbruck ist eine solidarische Stadt, in der sozialer Zusammenhalt gelebt wird.
© fotowerk aichner
Politische Funktionen? 1994–2010 Abgeordneter zum Tiroler Landtag, Vizepräsident des Tiroler Landtages, Klubobmann, seit Nov. 2010 amtsführender Stadtrat
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Stadtrat Ernst Pechlaner (SPÖ) • Soziales • Jugendwohlfahrt • Bildung, Kindergärten und Schulen