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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g
innsbruck informiert nr. 2/2012
Die Grünen
Ausgleich für entgleisten Wohnungsmarkt
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1,5 Mio. Euro an 7082 Menschen im Jahr 2010 – 3,2 Mio. Euro bzw. 1500 Anträge mehr als vor 5 Jahren: So weit geht die Schere aus steigenden Wohnkosten und sinkenden Einkommen auf. Die Mietzinsbeihilfe ist so ein unverzichtbares Ausgleichsinstrument von Land und Stadt auf einem vom Bund deregulierten privaten Wohnungsmarkt, auf den beide kaum Einfluss haben. Beeinflussen können sie aber die Gestaltung der Mietzinsbeihilfe. Da fordern wir Grüne schon lange eine dynamische Anpassung der Deckelung an den jeweiligen
Richtwertmietzins sowie die Einbeziehung nicht individuell beeinflussbarer Betriebskosten. Die Information über Beihilfenregeln und Berechnungsmethoden sollten vereinfacht, auf der Stadthomepage besser platziert und mit einem Beihilfenrechner wie beim Land ergänzt werden. Übrigens: Innsbruck desinformiert. Die Bürgermeisterin missachtet einen Gemeinderatsbeschluss und missbraucht das Mitteilungsblatt der Stadt weiterhin als ihr persönliches Werbeblatt.
Gemeinderätin Uschi Schwarzl
öv p i n n s b r u c k
Wohnqualität muss für alle leistbar bleiben
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nnsbruck hat die höchsten Mietpreise in ganz Tirol. Daher wollen wir als Innsbrucker Volkspartei die Einkommensgrenzen für Mietzinsbeihilfen erhöhen und zusätzlich zu den Miet- auch die Betriebskosten berücksichtigen. In der Stadt muss für alle Wohnen leistbar bleiben und junge Familien sollen auch in Innsbruck eine bezahlbare Wohnung finden können. Gleichzeitig bemühen wir uns als Innsbrucker Volkspartei, bei der Schaffung von neuem, dringend benötigtem Wohnraum durch kreative Lösungen die Wohnqualität zu erhöhen. Wir
setzen uns für den weiteren Ausbau von alter Bausubstanz zu modernen Wohnungen ein und wollen in neuen Mischgebieten ungenutzte Büroflächen ebenfalls in attraktive Wohnungen umbauen. Zum Thema „Innsbruck informiert“: Die ÖVP war im Gemeinderat gegen die Reduzierung von „Innsbruck informiert“ auf die reinen amtlichen Mitteilungen. Aber selbstverständlich anerkennen wir den demokratischen Mehrheitsbeschluss und verstehen nicht, dass die Bürgermeisterin den gefassten Beschluss nicht umsetzt.
Ihr GR Andreas Wanker ÖVP-Klubobmann
liste rudi federspiel
So nicht – Frau Bürgermeisterin Oppitz-Plörer!
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er Gemeinderat hat am 15. Dezember 2011 beschlossen, dass das offizielle Mitteilungsblatt der Stadt „Innsbruck informiert“ kein Werbeorgan der Bürgermeisterin mehr zu sein hat, sondern parteiübergreifend objektiv und neutral informieren soll. Die monatliche Zeitung wird von den Innsbrucker Bürgerinnen und Bürgern bezahlt
und nicht von der Liste der Bürgermeisterin. „Innsbruck desinformiert!“ Die Bürgermeisterin missachtet einen Gemeinderatsbeschluss und missbraucht das Mitteilungsblatt weiterhin als ihr persönliches Werbeblatt. Wir protestieren dagegen, dass Frau Bürgermeisterin diesen Beschluss weiterhin ignoriert!
Klubobmann GR Rudi Federspiel/ Liste Rudi Federspiel
