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Visionen für 2023
Was bringt das Jahr 2023 …
Welche Schwerpunkte werden in Innsbruck 2023 gesetzt und was wird sich im kommenden Jahr zum Positiven für die BürgerInnen verändern? Wir haben bei Bürgermeister Georg Willi nach Neujahrsvorsätzen und Visionen gefragt.
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© F . OSS
„Ein neues Jahr beginnt. Mit Elan und viel
Tatendrang möchten wir 2023 in Innsbruck einiges für die Bürgerinnen und Bürger verwirklichen. Innsbruck soll auch im neuen Jahr zum lebenswerten Zentrum Tirols weiterentwickelt werden.“
Bürgermeister Georg Willi
Innsbruck ist die fünftgrößte Landeshauptstadt Österreichs hinter Wien, Graz, Linz und Salzburg und verfügt über annähernd sieben Mal so viele EinwohnerInnen wie die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes
Tirol (Kufstein) . Aktuell haben rund 132 .000 Personen ihren Hauptwohnsitz hier, rund 37 .000 Studierende prägen die Stadt mit alpin-urbanem Charakter . Das Zentrum Tirols ist Bildungs- und Kulturstadt sowie wirtschaftlicher Hotspot . Innsbruck punktet mit
Naherholungsgebieten und Grünoasen . In der jüngeren Vergangenheit wurde das Attribut „smart“ immer wichtiger: Die Stadt am grünen Inn soll klimafit werden . Durch die Gestaltung des öffentlichen Raums soll für BewohnerInnen und BesucherInnen ein
Mehrwert entstehen .
Standortbestimmung – Wo steht die Landeshauptstadt aktuell? Was ist Ihre persönliche Einschätzung?
BÜRGERMEISTER WILLI: Wir haben das Glück einer wunderbaren Lage – mitten in den Bergen im Herzen Europas . Aber immer mehr Menschen müssen sich die Frage stellen: Finde ich eine bezahlbare Wohnung? Bringe ich alles gut unter einen Hut – die Herausforderungen am Arbeitsplatz, meine Betreuungsaufgaben für die Kinder oder zu pflegende Angehörige? Hier will und muss die Stadt ein verlässlicher Partner sein bei allen Leistungen, die eine Gemeinde anbietet – vom Kinderkrippenplatz bis zum Pflegeplatz, vom Kultur- und Sportangebot bis zum Raum für junge Start-up-Unternehmen .
Welche Themen sind für Innsbruck 2023 ausschlaggebend?
Die aktuellen Krisen, vor allem der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, die Inflation und die Teuerungen werden uns auch 2023 begleiten . Gleichzeitig bleibt die Klimakrise unsere drängendste Aufgabe – gerade als Stadt in den Alpen, wo die Folgen des Klimawandels noch deutlicher und früher zu spüren sind . Hier müssen wir entschlossen und effektiv entgegenwirken .
Wie sollen die zuvor genannten Ziele erreicht werden?
Krisen verlangen Solidarität und den festen politischen Willen, sie zu meistern und die notwendigen Veränderungen umzusetzen . Wir sind beim Umbau Innsbrucks zu einer
Innsbruck 2023: Wohin soll sich die Stadt entwickeln?
© C . RAUTH
smarten, klimafitten Stadt auf einem guten Weg, müssen aber das Tempo und die Anzahl der entsprechenden Projekte erhöhen . Ein weiteres städtisches Paket zur Abfederung der Teuerung ist gerade in der finalen Ausarbeitung, dieses können wir Anfang nächsten Jahres vorstellen .
Was soll sich in Innsbruck bis zum 31. Dezember 2023 jedenfalls verändert haben?
Ich wünsche und erwarte mir mehr Verantwortungsgefühl für die nächsten Generationen . Alles, was den Klimawandel mit seinen gewaltigen Auswirkungen beschleunigt, müssen unsere Kinder und Enkel ausbaden . Ich wünsche mir, dass wir bei allen Projekten, die umsetzungsreif sind, um dem Klimawandel zu begegnen, ein gutes Stück weitergekommen sind: bei der Mobilität, beim Wohnen, beim Konsum .
Was wünschen Sie persönlich der Stadt und ihren BewohnerInnen für das neue Jahr?
Ich wünsche jeder/m Bewohner/in unserer Stadt Gesundheit, Glück und Frieden . Da kann jeder und jede durch das eigene Verhalten viel beitragen, da braucht es aber genauso das Miteinander und das Gemeinsame, die Offenheit füreinander, aber auch Großzügigkeit und Humor . Mit einem Lächeln oder Lachen wird vieles leichter .
KR
Das Interview führte Katharina Rudig.