Lebensraum Innsbruck
Eine Stadt für Groß und Klein Angesichts des demographischen Wandels gewinnt der Faktor Familienfreundlichkeit immer mehr an Bedeutung. Innsbruck sorgt mit einem breit gefächerten Angebot dafür, dass sich Familien, von ganz klein bis groß, wohlfühlen können.
S
eit dem Jahr 2004 ist Innsbruck, als einzige österreichische Stadt, Mitglied im Vergleichsring „Familienfreundliche Stadt“. Dieser ermöglicht einen Leistungsvergleich zwischen Städten ähnlicher Größe im deutschsprachigen Raum. Vergleiche im Jahr 2007 und 2011 haben Innsbruck ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. In den Bereichen Kinderbetreuung, Freizeit, Sport und Bildung sowie in der subjektiven Sicht von 1.800 befragten Familien hat Innsbruck durchwegs Spitzenwerte erhalten. Innsbruck informiert hat bei Bürgermeister Georg Willi nachgefragt, was die Familienfreundlichkeit Innsbrucks ausmacht und in welchen Bereichen es noch Handlungsbedarf gibt.
Wird Innsbruck seinem Ruf als familienfreundliche Stadt ihrer Meinung nach gerecht? Ich finde ja – und es freut mich sehr, dass die Ergebnisse der Befragungen aus den 6
INNSBRUCK INFORMIERT
vergangenen Jahren das auch bestätigen. Die Stadt bemüht sich stetig, das Angebot anzupassen oder – wo notwendig – auszubauen. Bevölkerungsstrukturen und Bedürfnisse verändern sich, darauf müssen wir immer wieder flexibel und bedarfsgerecht reagieren.
Besonders in Zeiten zunehmender Digitalisierung und damit verbundener Unabhängigkeit vom Arbeitsplatz ist ein Trend zur Absiedelung von Familien aus der Stadt hin auf‘s Land zu beobachten. Wie kann hier entgegengewirkt werden? Indem wir mehr leistbaren Wohnraum schaffen – für viele Familien ist genau das der Knackpunkt. Wenn wir wollen, dass junge Menschen und Familien in der Stadt bleiben, müssen wir dafür Sorge tragen, dass sie es sich auch leisten können, sich hier ein Zuhause zu schaffen.
ANN
© M. DARM
17.328 Familien mit insgesamt 27.563 Kindern leben aktuell in Innsbruck. Durch veränderte Familienstrukturen ist der Bedarf an ganztägiger, ganzjähriger, leistbarer und qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung gestiegen. Wie will Innsbruck diese Nachfrage decken? Das Kinderbetreuungsangebot muss stetig angepasst und ausgeweitet werden. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit privaten Einrichtungen, die die Stadt zum Beispiel mit Förderungen unterstützen kann. Auch in finanziell schwierigeren Zeiten sind Investitionen im Bildungsbereich essenziell.