Innsbruck informiert (März 2016)

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Lebensraum Innsbruck

Rund um die Uhr im Einsatz für ein gesundes Innsbruck © SHUTTERSTOCK

Das öffentliche Gesundheitswesen ist die billigste und effektivste Medizin im Sinne des Vorsorgegedankens und der Gesundheitsökonomie.

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© FOTOWERK AICHNER

mpfungen, das Verfassen medizinischer Gutachten, präventive Programme und Beratungen – dies sind nur wenige der Aufgabenfelder des Gesundheitswesens der Stadt Innsbruck. Das Tätigkeitsfeld der vier Amtsärztinnen, zwei Desinfektoren und deren Amtsvorstand Dr. Hans-Peter Rammer sowie den drei dazugehörigen SozialarbeiterInnen ist breit gefächert. „Die öffentliche Gesundheit ist die dritte Säule des Gesundheitswesens. Es ist unverzichtbar, dass sie bestens aufgestellt ist“, erklärt der für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen zuständige Stadtrat, Franz X. Gruber. Er weiß um die vielfältige Arbeit der AmtsärztInnen Bescheid: „Die städtischen Ärztinnen und Ärzte mit ihrem Mitarbeiterteam sind eine wesentliche prä-

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INNSBRUCK INFORMIERT

ventivmedizinische Instanz. Sie haben einen enorm herausfordernden Beruf mit einem manchmal schwierigen Alltag.“

Vielfältiges Aufgabengebiet Neben der Abwehr von Infektionen, in die alle meldepflichtigen Infektionen nach dem Epidemiegesetz fallen, kümmern sich Dr.in Sigrid Egger, Dr.in Maria-Christine Färber, Dr.in Monika Imarhiagbe und Dr.in Angela Ladstätter sowie Dr. Rammer um die Untersuchungen von Prostituierten und übernehmen die sanitäre Aufsicht in den knapp 25 privaten und den öffentlichen Krankenanstalten. Als besonders wichtiges Tätigkeitsfeld hebt Rammer das Impfwesen hervor: „2015 konnten wir beispielsweise rund 5.500 Kinder und Jugendliche

„Ich bin stolz auf die tolle Arbeit der städtischen Amtsärztinnen und Amtsarzt Dr. Rammer. Dieses Team nimmt seine Aufgaben­hervorragend wahr und garantiert so die beste Gesundheitsvorsorge für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker.“ Stadtrat Franz X. Gruber

in den Schulen impfen, um so möglichst hohe Durchimpfungsraten gemäß den WHO-Impfempfehlungen zu erzielen.“ Auch die SchulärztInnen in Innsbrucks Pflichtschulen werden vom städtischen Referat Gesundheitswesen bestellt und betreut. Sie untersuchten 2015 mehr als 6.100 Kinder. In der Statutarstadt Innsbruck nehmen AmtsärztInnen zudem sprengelärztliche Aufgaben wahr, in diese fällt auch die sanitätsbehördliche Totenbeschau. „Wir sind hierbei der letzte Anwalt der Patientinnen und Patienten“, betont Rammer. Die österreichischen Gesundheitsämter blicken auf eine alte Tradition in der Gesundheitsvorsorge und Krankheitsvermeidung zurück. Das Gesundheitsamt Innsbruck unterstützt auch präventive Programme, wie beispielsweise verschiedene Bewegungsprogramme für Jung und Alt. Die MitarbeiterInnen geben in jedem Rehab-Verfahren eine Stellungnahme ab. AmtsärztInnen sind in vielen Behördenverfahren als wichtige medizinische Amtssachverständige tätig. „Eine Stellungnahme von uns ist bei jeder Verhandlung Pflicht. Es gibt in der Stadt keinen Groß-


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