Innsbruck informiert

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Respekt für jeden Menschen

© Stadt Innsbruck

Bürgermeisterin Christine OppitzPlörer schaute bei der Kleiderannahmestelle vorbei: Eva Wankmüller (Leiterin der Kleiderausgabe), Vereins-Geschäftsführerin Vera Skalet, Michael Hennermann, Rosmarie Pavia, David Lamprecht (v. l.)

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nter diesem Motto kümmert sich der „Verein für Obdachlose“ seit 28 Jahren um Mitmenschen, die von Wohnungslosigkeit, Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen bzw. bedroht sind.

17.303 Kleidungsstücke und 1.486 Paar Schuhe Die „Kleiderausgabe“ des Vereins in der Ing.-Etzel-Straße gibt es seit 21 Jahren.

Sie wurde als zweite Einrichtung des Vereins im Jahr 1992 gegründet und ist seit damals die einzige Stelle in Tirol, in der an bedürftige Menschen Kleidung unentgeltlich abgegeben wird. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 17.303 Kleidungsstücke und 1.486 Paar Schuhe ausgegeben. Die Kleidungsstücke stammen alle aus Spenden der Bevölkerung Tirols und vom Verein Wams, der die

© E. REINISCH

Die Bürgermeisterin lud zum interreligiösen Dialog ins Haus der Begegnung.

Kleiderausgabe wöchentlich mit 20 Kisten beliefert.

Eine Tagesstruktur für den Weg zurück ins Arbeitsleben Das Beschäftigungsprojekt LAMA des Vereins feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen. Es bietet alkoholkranken Menschen, die für den Arbeitsmarkt nicht fit sind, die Möglichkeit, vormittags einer Beschäftigung nachzugehen: Täglich können bis zu acht Personen auf einem Bauernhof mithelfen. So werden eine Tagesstruktur und eine sinnvolle Beschäftigung geboten. ER

www.obdachlose.at

Spenden (Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Handtücher, Decken, kleine Zelte oder Schlafsäcke) werden gerne entgegengenommen: • Viaduktbogen 35 in der Ing.-Etzel-Straße, werktags 9–12 Uhr • Teestube, Kapuzinergasse 35, Mo. bis Sa. 8–13.30 Uhr

Zu Besuch beim Verein Multikulturell

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m November 2011 ist die Idee entstanden, in Innsbruck eine multireligiöse Plattform ins Leben zu rufen und so den interreligiösen Dialog zu pflegen. VertreterInnen verschiedener staatlich anerkannter Religionen und Glaubensgemeinschaften – darunter die Römisch-katholische, Evangelische, Altkatholische sowie Neuapostolische Kirche, Buddhistische Religionsgesellschaft, Islamische Religionsgemeinde Innsbruck, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sowie Israelitische Kultusgemeinde – haben sich so auf Anregung von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer erstmals im Juli im Haus der Begegnung zu einem ersten Austausch getroffen. „Dieses Treffen ist das erste seiner Art, mit dem Fokus auf den interreligiösen Dialog“, freute sich die Bürgermeisterin über die Initiative, die voraussichtlich bereits im Herbst ihre Fortsetzung finden wird. ER

© A. Aistleitner

Multireligiöse Plattform traf sich zum Austausch Mitglieder des Ausschusses waren im Verein Multikulturell zu Gast (v. l.): Referent Christian Biendl (Bezirksschulangelegenheiten), Daniel Burgstaller (Kinder- und Jugendförderung), Gemeinderätin Renate Krammer-Stark, Gemeinderätin Gerda Springer, Gemeinderätin Kathrin Heis und Stadtrat Gerhard Fritz

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achdem der Ausschuss für Bildung und Gesellschaft den Innsbrucker Jugendzentren bereits einen Besuch abstattete, standen nun acht Sprachförderungseinrichtungen am Programm, die seitens der Stadt finanziell unterstützt werden. Den Mitgliedern des Ausschusses war es wichtig, einen Einblick in die Arbeit und mögliche Verbesserungsmöglichkeiten vor Ort zu bekommen sowie die engagierten MitarbeiterInnen kennen zu lernen. Im Zuge der Besichtigungstour wurde auch der gemeinnützige Verein Multikulturell besucht, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den multikulturellen Dialog zu fördern. AA


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