lebensraum innsbruck
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ein blick hinter die kulissen des „Ziegelstadels“
© A. AISTLEITNER
ihre Gäste durch die Betriebsstätten, die Jugendabteilung (sowohl den Wohngruppenvollzug als auch den geschlossenen Vollzug) sowie das anstaltseigene Lebensmittelgeschäft und die Bücherei. Dabei erzählten sie Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Stadtrat Mag. Gerhard Fritz, Abteilungsleiter-Stellvertreter Mag. Ferdinand Neu (Personalwesen) und Abteilungsleiter-Stellvertreterin Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmid (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) vom Alltagsgeschehen.
Anstaltsleiter Reinhard Potocnik (2. v. r.) und Chefinspektor Bruno Jäger (r.) führten Ferdinand Neu, Erika Schmeissner-Schmid, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Stadtrat Gerhard Fritz (v. l.) durch den Innsbrucker „Ziegelstadel“.
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ass die Innsbrucker Justizanstalt Damwild hält, zur anstaltseigenen Landwirtschaft etwa 16 Tiere der Rasse Tiroler Grauvieh zählen und einmal im Jahr der Bischof die Anstalt besucht,
waren nur einige Fakten, die städtische VertreterInnen bei ihrer Besichtigungstour im Gefängnis erfuhren. Anstaltsleiter Oberrat Mag. Reinhard Potocnik und Chefinspektor Bruno Jäger führten
Von der Ziegelei zum „Ziegelstadel“ Im Jahre 1960 wurde mit dem Bau des Gefangenenhauses auf dem Areal der früheren Ziegelei Norer begonnen, im April 1967 wurde es schließlich bezogen. Seitdem gab es Erweiterungen um einen Frauentrakt sowie zwei weitere Zubauten. Die Justizanstalt an der Völserstraße ist somit die größte Haftanstalt Westösterreichs. Derzeit beherbergt sie 533 InsassInnen (davon 27 im PK-Hall und 24 im elektronisch überwachten Hausarrest) und ist Arbeitsplatz von 173 MitarbeiterInnen. AA
Justiz am landesgericht unter neuer führung
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Auch die Bürger meisterin gratulierte am Ehrungstag: Neben Klaus Schröder (l.) wurde auch Oberstaatsanwältin Brigitte Loderbauer (r.) von Justizminister Wolfgang Brandstetter ins Amt eingeführt. © E. REINISCH
r ist Strafrechtsexperte mit Kärntner Wurzeln: Dr. Klaus Schröder ist seit Dezember 2013 Präsident des Oberlandesgerichts (OLG) Innsbruck. „Ich fühle mich aber als Tiroler“, sprudelte es aus ihm heraus, als er seinen Antrittsbesuch bei Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer absolvierte: „Schließlich bin ich in meiner Volksschulzeit nach Innsbruck gekommen und in Wilten aufgewachsen.“ Die neue Position ist eine besondere Herausforderung für den Juristen. Schließlich ist er für über 1.000 MitarbeiterInnen zuständig und verwaltet ein Budget von etwa 100 Mio. Euro. Dr. Schröder ist seit 1993 am Landesgericht Innsbruck tätig, bewährte sich in Einzelrichter- und Schöffensachen ebenso wie als Referent im strafrechtli-
chen Rechtsmittelsenat und als Vorsitzender des Geschworenengerichts. 2003 wechselte er in einen strafrechtlichen Rechtsmittelsenat des OLG Innsbruck. Mit Dezember 2012 wurde er zum OLG-
Senatspräsidenten ernannt. Am 10. Februar folgte schließlich am Landesgericht die Amtseinführung des neuen OLGPräsidenten durch Justizminister Wolfgang Brandstetter. ER