© Meller
s ta dt l e b e n
Fotorealistische Impressionen
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an einem lichten Frühlingstag die Szenerie und entwickelte daraus eine Bilderserie. Es entstanden Bildvariationen aus Zooms, Ausschnitten, fotografiert, gemalt, wieder fotografiert, übermalt. Aus den einzelnen Bildern bildet sich ein großes, wachsendes, variables Bild, das sich stetig verändern kann. Teilweise in die Szene ragende Körper, bewusst
ie Galerie im Andechshof präsentiert im Mai neue Werke der Innsbrucker Künstlerin Milena Meller, deren fotorealistische Malereien die BetrachterInnen zum genauen Hinsehen animieren. Ausgangspunkt ihrer Ausstellung „heller Tag“ ist eine Busund Zughaltestelle in Holland. Dort wartend, fotografierte die Künstlerin
Die Stadt Innsbruck stellt den Galerieraum im Andechshof unentgeltlich zur Verfügung. Den Künstlerinnen und Künstlern obliegt die Aufgabe, den Raum nach ihren Vorstellungen zu bespielen.
ins Bild platziert, suggerieren Stills aus einem fiktiven Film, wobei die Bildfragmente auch Hintergründe von fiktiven Gemälden sein könnten. Scheinbare Momentaufnahmen werden in die Nähe geholt. Ein Platz wird aus seinem zeitlichen und örtlichen Kontext gelöst und dadurch zu einem allgemeingültigen Ort, sowohl fern als auch nah. Milena Meller machte ursprünglich eine musikalische Ausbildung als Flötistin und studierte auch Musikwissenschaft und Philosophie. Seit 1990 widmet sie sich zunehmend der Fotografie und Malerei, ist seit 2009 Mitglied der Tiroler Künstlerschaft und seither auch verstärkt mit Einzelausstellungen in der Innsbrucker Kunstszene vertreten. In der Galerie im Andechshof stellt die Künstlerin zum ersten Mal aus.
AUSSTELLUNG
Milena Meller – heller Tag Vernissage: Mittwoch, 4. Mai, 18 Uhr Dauer der Ausstellung: 5. bis 22. Mai Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 15–19 Uhr; Sa. und So. 15–18 Uhr Galerie im Andechshof Innrain 1/Altstadt, Tel. 5360–1654 www.innsbruck.at
Innsbrucker Stadtansichten auf der Spur
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nter dem Motto „Gestern. Heute! Morgen?“ setzten sich 26 Schülerinnen und Schüler aus dem Schülerhort Wilten mit Innsbrucks Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinander. Die Kinder fotografierten Fotos alter Stadtansichten aus dem Stadtarchiv nach und bearbeiteten sie bei Fotoworkshops im Rahmen des Schülerhortalltags. Dabei entstanden interessante Einblicke darüber, wie sich Innsbruck in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und wie die Stadt in den nächsten Jahrzehnten in den Augen der 6- bis 14-Jährigen aussehen könnte. Die Werke
Gestern.Heute!Morgen? (hinten v. l.): Sarah Diechtl, Lea Rammesmayer; (vorne v. l.): Luna Becker, Jakob Würtenberger.
© e. reinisch
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waren bereits in der Ausstellung „Innsbrucker Stadtgeschichte“ im Foyer des Stadtarchivs/Stadtmuseums zu sehen. Der Schülerhort Wilten ist einer von zehn Einrichtungen der Stadt Innsbruck mit Mittagstisch-Angebot. Die Kin-
der teilen sich täglich mit Senioren den Speisesaal in der Senioren ResidenZ Veldidenapark. Um eine Brücke zu ihnen zu bauen, stellt der Schülerhort Wilten nun am 25. Mai die Fotoarbeiten der Kinder in der Senioren ResidenZ aus. ER