Historische Hofkapelle in Gärberbach wurde saniert
Die frühere Kapelle des Klarerhofes in Gärberbach wurde von der Stadtgemeinde in den vergangenen Wochen instandgesetzt. (Foto: Murauer)
(Th) Manche Innsbrucker werden sich vielleicht noch an den Klarerhof in Gärberbach erinnern. Das Bauernhaus wurde vor einigen Jahren abgebrochen, die dazugehörende Kapelle blieb jedoch erhalten. Sie hat, wie Plänen im Stadtarchiv zu entnehmen ist, bereits 1840 hier gestanden. Nun wurde dieses unter Denkmalschutz stehende Kleinod von der Stadt Innsbruck restauriert. Wie schlecht der Zustand des Bauwerkes war, stellte sich bei der Inangriffnahme der Arbeiten durch die Handwerker des städtischen Zentralhofes heraus: Um der Mauerfeuchtigkeit zu begegnen, mußte das Erdreich inner- und außerhalb des Gebäudes tief ausgehoben werden. Anschließend wurden die Gruben mit Schotter verfüllt. Auch der gesamte Putz war schadhaft. Frisch geweißelt, mit neuem Beton- und darüber Holzboden versehen, eingedeckt mit ebenfalls neuem Lärchenbretterdach ist diese Kapelle nun wieder eine Bereicherung der Kulturlandschaft in der Umgebung von Innsbruck. Noch fehlt das Mariahilf-Gnadenbild des Altares, das vom Restaurator Mag. Kurt Margreiter instandgesetzt wird. Auch das neue schmiedeeiserne Tor wird erst demnächst montiert. Die Instandsetzung schlägt sich mit rund 100.000 Schilling zu Buche. •
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Steingarten mit Alpenbiumen beim Wohnheim Saggen (Th) Wenn das Älterwerden den begeisterten Berggehern körperliche Grenzen setzt und sie auf die bisher gewohnten Schönheiten in "luftigen Höhen" verzichten müssen, werden mitunter bemerkenswerte Ideen geboren. So gibt es seit kurzem im Garten des Wohnheimes Saggen unter einer alten Eiche einen Alpensteingarten, zwischen dessen Steinen aus Kalk, Quarz, Granit oder Höttinger Brecchie je nach Jahreszeit Edelweiß, Brunellen, Platenigl, Steinröschen und Enzian blühen. Zur Freude vieler Heimbewohner und insbesondere des Anlegers Erwin Norer, der keine Mühe und keine Behördengänge scheute, um seine Idee in die Tat umzusetzen. Wie prächtig dies dem 86jährigen, überaus rüstigen Bergfreund und seinen Helfern gelungen ist, zeigt das Foto. Nun ist nur zu hoffen, daß die Pflanzen das Talklima vertragen, denn an regelmäßiger Pflege wird es bestimmt nicht fehlen. •
Mobile WC-Gebäude in ContainerBauweise für Tivoli-W-I-Platz (Th) Mit Hilfe eines Tiefladers wurden kürzlich zwei mobile WC-Gebäude auf die vorbereiteten Fundamente mit Anschlüssen für Wasser, Strom und Kanal an der West- und Südseite des TivoliW-I-Platzes gesetzt. Die in ContainerFertigteilbauweise hergestellten gelbblauen Räume im Ausmaß von jeweils 4,5 Metern mal 15,7 Metern, die im Inneren mit Fliesen und Edelstahlgeräten ausgestattet sind, weisen neben Einzelsitzaborten und Urinalständen auch b e h i n d e r t e n g e r e c h t e Abteile und Waschbecken auf. Erforderlich wurden die zusätzlichen Toilettanlagen durch die von der UEFA vorgeschriebene Sektorentrennung des Zuschauerraumes am Tivoli-W-I-Platz. Vorübergehend hatte die Stadtgemeinde bisher Hyclo-WC-Kabinen bereitgestellt. Anfang September kam das Ende für dieses Provisorium. Die mobilen G e b ä u d e , die über fünf Millionen Schilling erforderten, können, falls sie an diesem Platz nicht mehr benötigt werden, auch andernorts zur Aufstellung gelangen. •
STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992
Die neuen WC-Gebäude für den Tivoli-W-IPlatz wurden mit einem Tieflader an Ort und Stelle gebracht. (Foto: Murauer)