Stadtnachrichten

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Neubau des Sillschlucht-Weges: Geologe muß das Risiko klären Die geologisch äußerst labilen Hänge der Sillschlucht haben gemeinsam mit mehreren Hochwässern den Weg in dieses beliebte Naherholungsgebiet samt den Hangbrücken zerstört. Die Stadtführung will den Weg unbedingt sanieren. Kann sie das verantworten?

(Eiz) Hinter dem Kinderspielplatz am Eingang zur Sillschlucht, den man noch gefahrlos erreicht, ist die heile Wanderwelt zu Ende. Abrupt endet der Weg an einem

Abbruch; Unverzagte haben einen Steig über die Hangrutschung getreten, den man nicht empfehlen kann. Bei nassem Wetter wäre er lebensgefährlich. Warum stellt die Stadt den Weg nicht wieder her? Sie hat doch wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß ihr die Erhaltung der Benützbarkeit dieses beliebten Naherholungsgebietes ein wichtiges Anliegen ist. Der Grund sind die geologisch äußerst labilen Hänge der Schlucht, die auch ohne Hochwasser immer noch in Bewegung sind (sie haben die vordem gerade Holzbrücke über die Sili zu einer Bogenbrücke verformt, die an die Rialto-Brücke in Venedig erinnert): Kein Laie kann sagen, ob ein um viele Millionen

Abgebrochene Hangbrücke in der Sillschlucht: Die Wiederherstellung des Wanderweges kostet viele Millionen. (Foto: Eizinger)

neu errichteter Weg nicht steinschlaggefährdet wäre. Was die Haftungsfrage der Stadt als Wegerhalter aufwirft... Auch der Amtssachverständige des Landes Tirol sieht das so: Er hat kürzlich beim Wasserrechts- und Naturschutzverfahren in der Sillschlucht, das für den Hochwasserschütz notwendig ist, Bedenken hinsichtlich der Wiedererrichtung des Wanderweges geäußert. Deshalb beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am 8. Juli, zur Klärung des geologischen Risikos in der Sillschlucht ein Gutachten (Kosten: rund 200.000 S) erstellen zu lassen. Das Rechtsamt wurde beauftragt, ein Rechtsgutachten über das Haftungsrisiko der Stadt als Wegerhalter vorzulegen. Unabhängig von einer allfälligen Wegsanierung (sinnvollerweise aber im Zusammenhang damit) muß eine Hochwasser schütz ver bauung in der Sillschlucht durchgeführt werden: Notwendig ist die Befestigung der labilen Ufer zur Sicherung der Talflanken vor einem Abrutschen in die Sili. Geschieht dies nicht, bestünde bei Hochwasser die Gefahr einer Verklausung und nachfolgenden Überschwemmung im Stadtgebiet von Innsbruck. Mit den Bauarbeiten am Hochwasserschütz soll heuer im Oktober begonnen werden. Wenn die beiden nun in Auftrag gegebenen Gutachten zu günstigen Ergebnissen kommen, soll zugleich mit dem Hochwasserschutz auch die Wiederherstellung des Wanderweges in die Sillschlucht begonnen werden. •

Bestellungen, Beförderungen bei der Stadt Im Bereich der Stadtverwaltung wurden aufgrund von Pensionierungen mehrere Positionen neu besetzt: Oberamtsrat Karl Heiss wurde zum Vorstand des Amtes "Wohnungsamt und Gebäudeverwaltung" bei der Mag. Abteilung IV (schon mit 1. Mai 1992) bestellt. Oberamtsrat Wera Dematté ist neuer Vorstand der Geschäftsstelle der Kranken- und Unfallfürsorge der städt. Beamten bei der Präsidialabteilung II (seit 1. Juli). Amtsrat Ing. Helmut Rofner - wurde zum Vorstand des Amtes Hochbau- Neubauleitung bei der Mag. Abteilung VI, Bereich Hochbau, mit 1. Juli 1992 bestellt. Beförderungen (wenn nicht anders angegeben, mit Wirkung vom 1. Juli): Zum städt. Oberamtsrat: Amtsrat Ing. Heinz Kolbitsch, Amtsrat Ing. Manfred Peer (1. Oktober 1992). Zum städt. Rat: die städt. Oberkommissäre Dr. Hubert Heis und Mag. Johannes Verdross. In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe a: die Vertragsangestellten Dr.

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H e r m a n n Fixl und Dr. H a n s - P e t e r Rammer. Zum städt. Amtsrat: die Amtssekretäre Johann Newerkla, Josef Peer und Egon Wimmer. In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: die Vertragsangestellte Ing. Vera Susin. Zum städt. Oberkommissär: prov. Kommissär Dr. Hans Fankhauser. In die V Dienstklasse, Verwerdungsgruppe a: Vertragsangestellter Dr. Herbert Köfler. Zum städt. Amtssekretär: die Oberrevidenten Alfred Amadori, Wilhelm Bader, Karl-Peter Grünerbl und Norbert Kapferer. Zum städt. Brandkommissär: Brandadjunkt Ing. Christoph Wegscheider. In die V Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Vertragsangestellter Ing. Ernst Anthofer. Zum Hauptbrandmeister der V Dienstklasse: Brandmeister Franz Klammer. Zum Brandmeister der V Dienstklasse:

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1992

die Brandmeister Franz Herskovits, Hans-Jakob Eisenring (1. November 1992) und Franz Lener (1. November 1992). In die V Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Vertragsangestellte Heidelinde Praxmarer (1. August 1992). Zum städt. Oberrevidenten: Revident Ing. Franz Stonig. In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: die Vertragsangestellten Ing. Kurt Pröller und Mag. Franz Stelzl. Zum städt. Fachinspektor: Die Oberkontrollore Oswald Kuen, Georg Wolf und Fachadjunkt Robert Wilhelmer. Zum Oberlöschmeister der IV Dienstklasse: Oberlöschmeister Wolfgang Kinzner. In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: die Vertragsangestellten Sieglinde Blaha und Margit Romagna. In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe d: Vertragsangestellte Birgit Blaas. In die Verwendungsgruppe p 1 : Josef Angerer und Maximilian Stern. •


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