Stadtnachrichten

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Abbruch der Fennerkaserne:

Sicherheit hat Vorrang! Der Abbruch der Fennerkaserne, begonnen am I.Juni, hat im wörtlichen und im übertragenen Sinn "viel Staub aufgewirbelt". Ende Juni erreichten die Arbeiten, voll im Zeitplan, den Eckbereich Kaiserjäger-/ Universitätsstraße. A m 22. Juni führte die Stadt zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer neuerlich eine Verkehrsverhandlung durch (Maßnahmen siehe unten). Bis zum 10. August soll der Abbruch beendet sein.

(Eiz) Weil auch in Zeitungen wiederholt teils mißverständliche, teils falsche Vorwürfe gegen die Stadt erhoben wurden, sei nochmals festgehalten: Die Stadt Innsbruck hatte mit der Vergabe der Abbruchsarbeiten an eine nicht in Tirol ansässige Baufirma nichts zu tun. Auftraggeber des Abbruchs war der Bund (Bundesgebäudeverwaltung). Den Abbruchsbescheid erließ die Tiroler Landesregierung, die auch die Einhaltung der Auflagen zu überwachen hat. Die Stadt hatte nur für die Verkehrsorganisation in der Zeit des Abbruchs Vorsorge zu treffen. Und hier gab es, trotz vieler Unkenrufe und trotz großer Zusatzbelastung (und Belästigung) durch die den Bauschutt abführenden Lastwagen, keine Spur von einem "Infarkt". Dasselbe gilt für die notwendig gewesene Sperre des Busparkplatzes bei der Fennerkaserne: Die Ersatzmaßnahmen der Stadt haben sich bewährt und voll gegriffen, die "Schwarzmaler" behielten nicht recht. Seit Ende Juni steht der Busparkplatz wieder zur Verfügung. Auch das Leitsystem für Touristenbusse hat sich bewährt; man sollte es in Zukunft beibehalten. Die leider nicht zu verhindern gewesene Mehrbelastung einiger Straßen im Villensaggen ist nun vorbei - sie war nie auf Dauer gedacht. Zeitweise enorm war und ist die beim Abbruch auftretende Staubbelastung, trotz der im Abbruchsbescheid vorgeschriebenen Besprengung der Abbruchmauern mit Wasser. Die Stadt hat mit Nachdruck die gewissenhafte Einhaltung der Auflagen urgiert. Öffentlich erhobene Vorwürfe gegen die Stadt, beim Abbruch zum Vorschein kommende, noch verwertbare Steine aus Höttinger Brecchie würden im Ahrntal deponiert und verringern so wertvollen Deponieraum, "entbehren jeder Grundla-

ge", stellt Baureferent Bgm.-Stv. Rudolf Krebs fest: "Von Anfang an wurde kontrolliert, daß die Trennung des Abbruchmaterials ordnungsgemäß erfolgt." Selbstverständlich werde noch verwertbare Breccie ausgesondert.

Neue Verkehrsregelung Gefährliche Vorkommnisse am 17. Juni Mauerstücke waren auf die Kaiserjägerstraße gestürzt - haben die Stadt veranlaßt, am 22. Juni eine neuerliche Verkehrsverhandlung abzuführen, weil die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, vor allem auch der Fußgänger, absolut gewährleistet sein muß. Das Ergebnis der Verhandlung: Bis auf weiteres werden jene IVB-Linien, die durch die Kaiserjägerstraße fahren, umge-

leitet: * Die Linie "C" fährt vom Bahnhof in Richtung Arzl über die Museumstraße, Ing.-Etzel-Straße, Kapuzinergasse, Kaiserjägerstraße. In Richtung Stadt: Kaiserjägerstraße, Kapuzinergasse, Ing.-EtzelStraße, Brixner Straße, Bozner Platz. * Die Linie "4" fährt ebenfalls durch die Museum- und Ing.-Etzel-Straße. Weil es sich um Gelenksbusse handelt, muß sie durch die Bienerstraße in die Kaiserjägerstraße fahren. Für die Linie "4" entfällt stadtauswärts die Haltestelle Kochstraße. * Der "B" fährt stadtauswärts durch die Museum- und Ing.-Etzel-Straße. * Die Linie "R" wird für die Zeitdauer der Verlegung auf Dieselbusse umgestellt. Stadteinwärts fahren diese durch die Bienerstraße, Kaiserjägerstraße, Kapuzinergasse, Ing.-Etzel-Straße, Bruneckerstraße zum Hauptbahnhof. Die Haltestelle Kaiserjägerstraße wird in die Kapuzinergasse zur Bundespolizeidirektion verlegt. Entgegen dem früheren Verkehrsplan müssen die Kaiserjäger- und Dreiheiligenstraße zwischen Ing.-Etzel-Straße und Universitätsstraße für den motorisierten Privatverkehr nicht gesperrt werden. Es empfiehlt sich jedoch, diesen Bereich großräumig zu umfahren. Etwa Mitte Juli soll diese Abbruchsphase beendet sein, die Busumleitungen werden wieder aufgehoben. Nun beginnt die Schleifung des Südtraktes der Fennerkaserne westlich der Einmündung der Siligasse in die Universitätsstraße. In der Universitätsstraße bleibt eine Spur für den Verkehr in Richtung Rennweg offen. Wenn keine gröberen Schwierigkeiten auftauchen, sind die Abbruchsarbeiten am 10. August beendet. •

des Bespühens der Mauern mit zwei FeuerArge Staubentwicklung war beim Abbruch trotz wehrschläuchen nicht zu verhindern. (Foto: SNS)

STADTNACHRICHTEN - JULI 1992

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