Die Innsbrucker Messe bleibt an ihrem Standort Die Gutachten damit beauftragter Experten haben eindeutig ergeben, daß der jetzige Platz des Messegeländes der für Innsbruck günstigste ist. Damit haben die jahrelangen Diskussionen ein Ende: Die Messe bleibt, w o sie ist.
(bp) Am 11. März, einen Tag nach dem einstimmigen Beschluß des Aufsichtsrates, die Innsbrucker Messe behalte ihren Standort im Stadtzentrum, teilten der Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister Romuald Niescher, Messepräsident Dr. Luis Bassetti und Messedirektor Ernst Scartezzini diesen Entscheid auf einer Pressekonferenz mit. Die Gesellschafter der Innsbrucker Messe (die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und die Handelskammer) ließen die Möglichkeiten einer Standortverschiebung durch Fachleute genau überprüfen. Eine Alternative bot
sich auf dem Gelände südlich des Olympiastadions, die auch einige verkehrstechnische Probleme lösen würde. Doch die Kosten einer Verlegung des Messegeländes würden (ohne Grund) mehr als eine halbe Milliarde Schilling betragen. Da Innsbruck nie ein internationaler Messeaustragungsort werden wird (Tirol ist ein zu kleiner Markt und Innsbruck ist für große Aussteller zu schwer zu erreichen, so Messedirektor Scartezzini), würde sich diese Investition nicht rechnen. Investieren wird man aber jetzt in die Qualitätsverbesserung der Messe. So
wurde der angrenzende "Gasthof Hatzi" in der Kapuzinergasse angekauft, über den Kauf eines benachbarten Geländes des Milchhofes wird noch verhandelt. Die Halle 4 wird neu gebaut und soll in Zukunft auch für kulturelle und sportliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Zum Thema Parkplatzproblem meinte Bürgermeister Niescher: "Es kann verbessert, aber nicht gelöst werden." Um viele Millionen einen Parkplatz zu bauen, der nur zweimal im Jahr, nämlich während der Frühjahrs- und Herbstmesse voll ausgelastet ist, wäre finanzpolitisch nicht sinnvoll. Durch den Umbau der Halle 1 werden aber zusätzliche Parkplätze für 120 PKW geschaffen. Die Kosten der geplanten Umgestaltung im vorhandenen Areal werden rund 150 Millionen Schilling betragen und entfallen auf die Gesellschafter. Die Planung wird jetzt in Auftrag gegeben und ein Finanzierungsplan ausgearbeitet. Während der Umbauarbeiten wird der Messebetrieb nicht gestört. •
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Igler Eiskanal": Sanierung ist notwendig Erfolgen. Konkret zur Sa(we) Die Anwesenheit nierung der Bobbahn konnvon Gesundheits- und te der Minister nur seinen SportministerDr. Harald guten Willen bekunden. Zu Etti am 6. März in der Tivieles stünde in Innsbruck roler Landeshauptstadt an: Neben der Bobbahn nützten Innsbrucks Sporauch das Olympiastadion treferent Vzbgm. Dkfm. und auch der Ausbau des Michael Passer, Vzbgm. Tivoli-Fußballstadions. Rudolf Krebs, der ObNicht zu letzt käme es auch mann des Sportausschusauf eine positive Grundses Dr. Hans Rainer und stimmung der Innsbrucker Gemeinderat Hermann Bevölkerung für den Sport Linzmaier, um dem Gast an, um auch den Finanzmiaus Wien nicht nur am nister vom Sinn und der Originalschauplatz "Igler Notwendigkeit der InnsEiskanal" die siegreichen brucker SanierungswünBobfahrer und Rodlerinsche zu überzeugen. nen zu präsentieren, sonSelbstverständlich stehe dern auch auf Innsbrucks Minister Etti mit Olympiasiegern am "Eiskanal ". Im Bild v. I. Vzbgm. Rudolf Wien zu Österreichs einziSorgen und Probleme in Krebs, Ingo Appelt, Angelika Neuner, Minister Dr. Harald Etti, Doris Neuner, ger Bob- und Rodelbahn Zusammenhang mit der Markus Prock, Vzbgm. Dipl.-Vw. Michael Passer, Markus Schmid und GR Dr. und sollten die Länder (Foto: Frischauf) Olympia- Bob- und Ro- Hans Rainer, der Obmann des Sportausschusses. Kärnten/Friaul/Slowenien delbahn hinzuweisen. den Zuschlag für Olympische WinterspieDie Sorgen sind durchaus berechtigt. In- müßte heuer in Angriff genommen werden, le bekommen, so käme trotzdem der Bau go Appelt: "Ein weiteres fruchtbares damit die Bahn 1993 wieder zur Verfügung einer zweiten Bobbahn in Kärnten unter Training ist auf der nunmehr 18 Jahre al- steht. Rund 25 Mio. S. sind dafür notwenkeinen Umständen in Frage. Österreichs ten Bahn nicht mehr möglich. Dabei sind dig. Innsbruck ist auf die Hilfe des Bundes Bobbahn in Igls müsse daher in Schuß bereits in zwei Jahren schon wieder und des Landes Tirol angewiesen." gehalten werden, nicht nur für eine evenMinister Etti gratulierte zunächst den anweOlympische Spiele." Daß diese Bobbahn tuelle Olympia-Bewerbung Innsbrucks, senden Olympiasiegern, den Geschwistern sondern auch für optimale Trainingsbenicht mehr den internationalen Maßstäben entspricht, bestätigte auch Sportrefe- Doris und Angeliker Neuner, Ingo Appelt, dingungen unserer Sportler. • rent Passer. "Die Sanierung der Bahn Markus Prock und Markus Schmid zu ihren
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STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992