Ferienzug war ein Riesenspaß! Für's nächste Jahr weitersagen! Kinder mit den meisten „Fahrten" wurden geehrt (bp) Fröhliche Kinderstimmen erklangen am Abend des 30. September im Bürgersaal des Altstadtrathauses, als es galt, die fleißigsten „Passagiere" des sechsten Innsbrucker Ferienzuges mit einem schönen Geschenk zu belohnen. Der Obmann des Ausschusses für Jugendfragen, GR Mag. Friedrich Ludescher, begrüßte allen voran die zu ehrenden Kinder, das fleißige und kreative Team des Referates für Jugendkultur der Stadt und die anwesende Beamtenschaft. Der „Sommerfahrplan" des diesjährigen Ferienzuges fand großen Anklang, etwa 4000 Teilnehmer nützten das vielseitige Veranstaltungsangebot. Besonders fleißige Kinder waren: Michael Weiler und Barbara Ecker mit jeweils 20 Teilnahmen; Andreas Weiler, Michael Warum und Arno Lochs mit 17 Teilnahmen; Matthias Schwab, Julia Schwab und Daniel Auer mit 14 Teilnahmen und Amir Mohammadkhani, Siegfried Prantl und Julian Baur mit je 13 Teilnahmen. Edi Gorgevic wurde am 28. Juni als 3000. Kind in den Computer aufgenommen und erhielt ebenfalls ein Anerkennungsgeschenk.
Langeweile? Unmöglich! Im vierten Jahr seines Bestehens sorgten beim sechsten Innsbrucker Ferienzug 152 verschiedene Veranstaltungen in den Sommerferien für Abwechslung.
Etwa die Hälfte waren sportlicher Natur, aber auch Kultur, Wissenschaft und Technik kamen nicht zu kurz. Den größten Anklang fanden das Bahnengolfen, der Sommerreigen und die Milchhofexkursion. Übrigens fahren im Ferienzug mehr Burschen als Mädchen, und mit 14,41 Prozent sind die Kinder aus dem Olympischen Dorf am stärksten vertreten, gefolgt von den Pradlern und „Passagieren" aus Hotting West. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag diesmal unter 10 Jahren. Ich werfe Papier nicht in den MülL sondern in die bereitstehenden Behälter. Und Sie? Helfen Sie mit, Rohstoffe zu sparen und MM zu vermeiden. Es kommt auf jeden einzelnen an. Besonderes Lob gebührt dem Referat für Jugendkultur der Stadt, ihm voran die Leiterin Maria Braunegger. Sie und ihr junges Team sind mit viel Humor, Idealismus, Fleiß und Kreativität an die Sache gegangen und haben wesentlich zum guten Gelingen des Ferienzuges beigetragen. Das Wichtigste war aber die Mitarbeit der Kinder, die zur höchsten Zufriedenheit der Veranstalter funktioniert hat. So können sich alle auf den nächsten Ferienzug freuen, der in den Wintersemesterferien vom 10. bis 15. Februar 1992 durch unsere Stadt rattern wird.
Kinder, die besonders oft im Ferienzug „gefahren" sind, wurden von der Stadt geehrt. Hinter Reihe von rechts: SR Dr. Walter FrenzeL Leiter des Kulturamtes; OR Ernst Gutschi vom JUFF; OAR Walter Schwamm; ein Ferialpraktikant des Referates Jugendkultur; GR Mag. Friedrich Ludescher. Links außen: SR Dr. Dieter Hoffman, Leiter des Sportamtes; Anna Maria Braunegger, Leiterin des Referates für Jugendkultur. (Foto: Eliskases)
Der dritte Preis ging nach Turin an Dr. ArchitektSergio Jontof Hutter. Tech Der 1. Preis, einfach und genial zu gleich. Entwurf von Dr. Architekt Lud- Bei dem mit dem zweiten Preis bedachten Entwurf wird eine leicht in sich nische Kunstgebilde aus Stahl stehen am Stadionrand. Sie sind nach innen\ wig Thalheimer aus Bozen. Die Schisprunganlage bleibt unverändert. Einzi- verwundene, windschiefe Dachbahn quer über das Stadion gespannt. Preisge größere bauliche Maßnahme ein Band über der Arena. Alle Fotos: Larl träger ist Arch. DipL-Ing. Manfred Winkenhauser aus Graz. neigbar und bilden ausgestreckt ein präzise gefügtes Dach. ür eine „sanfte" Lösung entschied sich die Jury des internationalen Wettbewerbes „Arena Bergisel-Stadion" und hob den Entwurf von Dr. Architekt Ludwig Thalheimer aus Bozen auf das Siegespodest. Das Projekt stellt — so die Kurzbeschreibung der Jury — einen literarischen, ja poetischen Beitrag dar, der mit der Ausnahme eines frei schwebenden über die Arena gespannten Tuches auf größere bauliche Maßnahmen verzichtet. Vor allem erkennt man, daß sich das Architektenteam mit der Einmaligkeit des Ortes in sei-
Der einfachste Entwurf war der beste
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Sämtliche Entwürfe des Wettbewerbes „Arena Bergiselstadion" sowie die Arbeiten des Fotoforums West, „Bergisel-Fries", sind bis 18 Oktober im 1. Stock der Fennerkaserne (Eingang Universitätsstraße) bei freiem Eintritt zu besichtigen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet. ner räumlichen, funktionalen und kulturellen Beziehung zur Stadt auseinandergesetzt hat. Auch beim 2. (Architekt Dipl.-Ing. Manfred Wickenhauser aus Graz) und 3. Preis (Dr. Architekt Sergio Jontoff Hutter aus Turin) wie auch bei den fünf Anerkennungspreisen wird dieses Bemühen sichtbar. Die internationale Jury namhafter Architekten und Konstrukteure und Spitzenvertreter der Stadt Innsbruck hatte vom 16. bis einschließlich 19. September in der zum Wettbewerbszentrum adaptierten ehemaligen Fennerkaserne wahrlich ein Mammutprogramm zu bewältigen. Mit Hilfe der Vorprüfer und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes wur-
Internationaler Wettbewerb „Arena Bergiselstadion": Die Jury hat entschieden nahmen mit 10 Mio S beziffert. Wie schaffen. Man kann gespannt sein, Aufgabe für die Konstrukteure und geht es nun weiter? Die Stadt wird in ob die Poesie des Projektes dem Re- Statiker, das Band über der Arena Gespräche mit dem 1. Preisträger alismus standhält. Keine leichte „im Wind tanzen" zu lassen. (WE) eintreten, um eine klare und auch technisch ausgereifte Situation zu Anerkennungspreise gingen an: Architekt Dipl.-Ing. Reinhardt Honoki aus Innsbruck, Arch. Robert Tavernor aus England, Arch. Prof. DipL-Ing. Günther Wawrik aus Wien, Arch. Ilmo Valjakka aus Helsinki und Arch. Endrik Morlock aus Darmstadt. Der Jury unter dem Vorsitz von Prof. Arch. Manfred Sabatke, Stuttgart, gehörten neben BürgerMUNICIPALITY QfjNNSBRUCK '90/'91 meister Romuald Niescher, den Vizebgm. Dipl.-Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs und Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer Arch. Dipl.-Ing. Andreas Feilerer, Wien, Arch. Peter Zumthor, Schweiz, Prof. Ing. Massimo Majowiecky, STADTGEMEINDEfJNSBRUCK '90/'91 Bologna, Prof. Dr. Ing. HerrINTERNATIONALI EAS COMPETITION FOR REDESIGN! G T H E B E R G I S E L mann Rühle, Dresden, Dozent STADIUM AS A MULT UNCTIONAL CENTER DipL-Ing. Dr. Arnold Klotz, Planungsdirektor Wien, Hans Ostler, INTERNATIONALEP 3EENWETTBEWERB ZUR NEUGESTALT JG DES BERGISELFIS-Sprungkomittee, Garmisch, STADIONS ALS M LTIFUNKTIONALES Arch. Eraldo Consolascio, Zürich V E R A N S T A L T NGSZENTRUM und die Chefin der Innsbrucker Stadtplanung, Dipl.-Arch. Erika den die 184 Entwürfe studiert und be- näher gerückt. In seiner Ansprache Schmeissner-Schmid an. wertet, die aus allen Himmelsrichtun anläßlich der Preisverteilung ließ Bür- Die Hauptvorprüfer waren Arch. gen in Innsbruck eingetroffen sind. If germeister Romuald Niescher aller- Dipl.-Ing. Erich Gutmorgeth und drei Durchgängen wurden in schwie dings keinen Zweifel offen, daß aus Univ.-Prof. Dr. Gerald Schulz, riger und harter Arbeit die Sieger er Mitteln des Stadtbudgets die Realisie- beide Innsbruck, unterstützt u. a. mittelt. Vorschläge mit gigantischen rung nicht möglich sein werde. Aller- von Romuald Niescher jun. Sportpalästen am Bergisel fanden vof dings gäbe es bereits Finanzierungs- (Sportamt), Dipl.-Ing. Thomas den Augen der Jury keine Gnade. < gespräche mit Großveranstaltern. Je- Posch (Stadtplanungsamt), der Mit dem erfolgreichen Abschluß die- 1 denfalls habe dieser Wettbewerb, der auch für die Organisation des Geses Wettbewerbes ist die Vision, dai •zu den großen internationalen zählt, samtwettbewerbes zuständig war, am Bergisel eine multifunktional- einen wohl unbezahlbaren Werbeef- Dipl.-Dr. Theodor Greiner (BauAnlage mit allen kulturellen urWj > fekt für Innsbruck in aller Welt erzielt. polizei) und Dipl.-Ing. Wolfgang sportlichen Möglichkeiten entsteht • Die Wettbewerbskosten werden nach Zimmeter (Tiefbau). ihrer Verwirklichung einen Schrill IAbzug, der Vorsteuern und Ein-
ARENA BERGISELSTADION
Die Preisverleihung fand am 4. Oktober in Anwesenheit aller Preisträger und zahlreicher Prominenz durch Bürgermeister Romuald Niescher statt. Im Vordergrund v.L Dr. Arch. Ludwig Thalheimer mit seinen Mitarbeitern Gerhard Giesinger und Gerhard Dollnig. In der zweiten Reihe v.L Stadtrat Dr. Harald Hummel und Magistratsdirektor Dr. August Wammes.
Die Fotografen des Innsbrucker Fotoforums West (im Bild mit Bürgermeister Romuald Niescher), die durch den Wettbewerb angeregt, Bilder und Szenen in und um das Stadion eingefangen haben. Links der Initiator der Fotoausstellung Rupert Larl