Schranken und Ampeln für den Weg am Westende der Landepiste Stadtsenat nahm dies als Provisorium zur Kenntnis (Eiz) Schon seit den Nachkriegsjahren wird der Weg am linken Innufer nach Kranebitten von Fußgängern und Radfahrern genützt: Ohne Zweifel kommt ihm hoher Erholungswert zu. Im Zug des luftfahrtbehördlichen Bewilligungsverfahrens für die geplante Rad- und Fußwegbrücke über den Inn im Bereich Kranebitten hat die Behörde nun festgestellt, daß dieser Weg westlich der
AIDS-Hilfe sucht dringend neue Räume Ende Juni beendet die „Österreichische AIDS-Hilfe" ihre Tätigkeit. Mit 1. Juli tritt der Verein „AIDS-Hilfe Tirol" die Nachfolge an. „Das größte Problem ist es, geeignete Räume zu finden", umreißt Dr. Armand Hausmann, Leiter der Landesstelle Tirol, die Sorgen der Betreuer. Unbegründete Infektionsängste und Vorurteile gegenüber den Betroffenen gibt es nach wie vor. Ohne Büroräume ist die Versorgung der Betroffenen ab Juli nicht mehr gewährleistet. Die Mitarbeiter stehen dann „auf der Straße". Deshalb dieser dringende Aufruf: Wer der AIDS-Hilfe Räumlichkeiten anbieten kann, möge dies bitte telefonisch bekanntgeben: Telefon 56 36 21, am Dienstag von 15 bis 19 Uhr, am Freitag von 14 bis 17 Uhr.
Start- und Landepiste ein „Luftfahrthindernis" darstellt. Konsequenz: Vor einer Genehmigung der Brücke muß entweder der Weg gesperrt werden, oder es müssen andere Sicherungsmaßnahmen getroffen werden. Stadt und Flughafen-Betriebsgesellschaft haben nun mehrere Varianten zur Sicherung des Weges erarbeitet — ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Tatsache ist: Die Benutzer des Weges sind beim Start schwerer Jets (durch die Luftturbulenzen der Triebwerke) gefährdet. Die Flughafen-Betriebsgesellschaft hat bereits den Inndamm im betroffenen Gebiet eingezäunt. Zusätzlich soll der Weg durch Rotlicht und eine Schrankenanlage für die Dauer des Starts und der Landung schwerer Düsenjets gesichert werden, und zwar auf eine Länge von etwa 150 Metern. Dies wird zur Folge haben, daß beim Start eines Jets der Weg durch die Schranken etwa zehn Minuten gesperrt wird. „Keine erfreuliche Lösung — doch wenn dadurch ein Unfall verhindert werden kann, wird dies notwendig sein": Dies war die Meinung im Stadtsenat, der sich unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher damit befaßt hat. Das Bauamt äußerte die Meinung, daß Schranken und Ampeln nur als Provisorien gesehen werden. Die endgültige Lösung werde eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke bringen. Oder die Innverlegung, deren Realisierung allerdings mehr als fraglich ist.
Alt-Kommandant Albert Sembenotti feierte den „Neunziger"! Er ist bereits zu Lebzeiten eine Legende: Der Gründer der Stadtmusikkapelle Pradl, deren Obmann er durch 49 Jahre war (ebensolange wie Einheitskommandant der Feuerwehrmusik), Albert Sembenotti, feierte am 17. April seinen 90. Geburtstag. Zu seinem Ehrentag brachten ihm beide Musikkapellen ein Ständchen; die Pradler Schützen gratulierten mit einer Ehrensalve. Als weitere Gratulanten waren gekommen: Ressortbürgermeister Rudolf Krebs (2. von links), Branddirektor Ing. Angermair mit Offizieren der Berufsfeuerwehr (links: Brandrat Siegfried Naher), Kurt Schmarl vom Bezirks-Feuerwehrkommando, der dem Jubilar (3. v. L) als Geschenk eine Skulptur des Heiligen Florian widmete. Der vielfach Ausgezeichnete war durch 59 Jahre aktiver Musiker. Sein Sohn Albert Sembenotti jun. (rechts) ist aktiver Kommandant der Feuerwehrmusik.
Neuer Standort für Zeitungskiosk Stadtsenat gab Auftrag, einvernehmlich zu suchen (Eiz) In der Öffentlichkeit löste der Beschluß des Stadtsenats, den Zeitungskiosk vor dem Alten Landhaus in der Maria-Theresien-Str. zu entfernen, Reaktionen aus. Dieser Platz war vor etwa 20 Jahren einer großen Zeitungsvertriebsfirma kostenlos (!) als Prekarium für den Betrieb eines Zeitungskioskes bewilligt worden, die Firma hat den Kiosk, wie die Stadt später erfuhr, gegen eine Miete an den heutigen Betreiber weitergegeben. Der Wunsch, den Kiosk zu entfernen, war wiederholt bereits von
Alt-Landeshauptmann Eduard Wallnöfer an die Stadt geäußert worden. Nun widerrief der Stadtsenat das Prekarium für die Zeitungsvertriebsfirma an diesem Standort, betonte jedoch, man wolle dem derzeitigen Betreiber nicht schaden, indem man ihm die Existenzgrundlage nimmt. Daher wurde das Amt für Wirtschaftsförderung beauftragt, mit dem Betreiber Kontakt aufzunehmen, um gemeinsam einen geeigneten neuen Standort zu finden.
Verkehrskonzept: Phase der Umsetzung angelaufen
Panorama-Urlaubskarte von Gesamttirol neu
(Fortsetzung von Seite 17) dem sich vor allem damit auseinandersetzen, was die NichtVerwirklichung jedes einzelnen Projektes für die Realisierung des VKZ im Ganzen bedeuten würde. Die Grundsätze einer neuen Parkraum-Bewirtschaftung hat der Stadtsenat bereits im Vorjahr beschlossen. Die Realisierung soll, ausgehend von der Innenstadt, Schritt für Schritt stattfinden. Voraussetzung dafür ist die Änderung des Kurzparkzonen-Abgabegesetzes durch das Land, die
Im Karthographischen Verlag W. Mayr, Innsbruck, ist eine Panorama- und Straßenkarte Gesamttirols (58 mal 80 cm, beidseitig bedruckt) samt Urlaubsführer (51 Seiten) erschienen. Badeseen, Erlebnisstraßen, Sommerrodelbahnen, Flugberge, Golfplätze, Reitställe, Sommerskigebiete, Heilbäder, Wasserfälle, Wildparks, Museen, über 300 Schlösser und Burgen u. v. a. m. sind beschrieben. 394 Gemeinden sind mit Postleitzahl und Telefon-Vorwahl verzeichnet. Im Handel um 80 Schilling.
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heuer noch erfolgen soll. Stadtpendler und Einpendler aus benachbarten Gemeinden werden ihre Verkehrsgewohnheiten gründlich ändern müssen, denn das Parken auf öffentlichem Grund wird teuer. Im Ausgleich dazu wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ausgebaut und attraktiver gemacht. In der Umgebung seiner Wohnung wird man auf Antrag eine Genehmigung zum Parken über die Kurzparkdauer hinaus erhalten.
Dies alles steht in Behandlung: Schon im Dezember v. J. gab der Stadtsenat eine Untersuchung über den öffentlichen Regionalverkehr in Auftrag. Sie steht in Ausarbeitung. So bald als möglich soll sodann mit den Trägern des Regionalverkehrs und mit dem Land Tirol über eine wirkungsvolle Verbesserung des Verkehrsverbundes gesprochen werden, der den Pendlern das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtert.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 5