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Hans-Psenner-Steg generalsaniert „Generalsaniert" steht der Hans-Psenner-Steg seit O s t e r n als d i r e k t e Verbindung über den Inn v o m Renn weg/Saggen nach St. N i k o laus/Alpenzoo und weiter zur Hungerburg wieder zur Verfügung. „In nur neun Wochen Bauzeit wurde der bei den Spaziergängerinnen, Joggerinnen und Alpenzoobesucherlnnen beliebte Steg generalsaniert", so StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter. Eine Bestandsaufnahme nach dem „Jahrhunderthochwasser 2005" ergab, dass die schwer beschädigten hölzernen Prallschutzverkleidungen der beiden Mittelpfleiler komplett entfernt und ersetzt werden müssen ebenso die beschädigten Stahl- und Verankerungsteile der Unterkonstruktion. In das Sanierungsprojekt wurde auch
Am 6. Februar wurde mit den Arbeiten an den Pfeilern und dem über 80 Meter langen Dach begonnen - „drei Wochen vor der vereinbarten ,Deadline' wurden die letzten Dachschindeln eingefügt", so der „ausführende" Baumeister Ing. Larcher. Die beschädigten Pfeilerverkleidungen wurden abgebrochen und die Stahlkonstruktion erneuert. Die Unterkonstruktion wurde aus Brettschichtholz (Tanne), die Verkleidung selbst aus Tannenbohlen angefertigt. 15 Millimeter starke Stahlwinkel wurden an den Pfeilern montiert und sind ein Schutz gegen die Strömung des Inn.
Der attraktive Holzbau ist ein interessanter Kontrast zum naheliegenden HightTech-Brückenbogen der Hungerburgbahn-Neu aus Beton und Stahl und hat Geschichte. In den Kriegsjahren wurde diese Inn-Verbindung als „ N o t steg" zu den naheliegenden Luftschutzbunkern gebaut. Im Jahr 1997 wurde der „ W e i herburgsteg" nach Prof. Hans PsenDer Hans-Psenner-Steg ist generalsaniert und ner benannt, dem ein Blickfang „alter" Brückenbaukunst V.l. Dr. Gründer und ersMichael Martys (Alpenzoo-Direktor), StRin Dr. ten Direktor des Marie-Luise Pokorny-Reitter, Baumeister Ing. Alpenzoos. „Für Anton Larcher und DI Karl-Heinz Reckziegel den Alpenzoo ist (Tiefbau der Stadt). (Foto: G. Andreaus) der Hans-PsennerSteg eine wichtige Verbindie Erneuerung der Dachdung", betont Alpenzoodikonstruktion mit Lärchenrektor Dr. Michael Martys: holz-Schindeln aufgenom..Rund drei Prozent unserer men. Die Gesamtkosten der Jahresbesucher kommen zu Sanierung beliefen sich auf Fuß." (A.G.) rund 130.000 €.
Sili permanent unter Kontrolle Diese aussagekräftigen PaD i e Sili w i r d n i c h t n u r rameter werden kontinu„ h o c h w a s s e r s i c h e r " verbaut, sondern auch „ d i ierlich erfasst, digital verargital ü b e r w a c h t " . beitet und an den hydrographischen Dienst des LanIm Zuge der Hochwasdes Tirol übermittel. Viserverbauung wird an der Sillpromenade am rechten zebgm. Dr. Platzgummer, Sillufer zwischen Pembaurzuständig für den Katastround Prinz-Eugen-Brücke eine phenschutz: „Eine vorausPegelmessstelle errichtet. schauende Planung ist für „Eine sehr wichtige Einrichdas Risikomanagement von tung für den Aufbau eines großer Bedeutung." noch wirkungsvolleren Katastrophenmanagem e n t s " , so V i zebgm. Dr. Christoph Platzgummer. Seit Februar wird an der Messstelle gebaut - nach der Fertigstellung im Juni werden die SiliDaten umfassend Erste „Probeüberprüfung" der Sili von der neuaufgezeichnet und en Pegelstiege aus. V.l. Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer, Ing. Josef Pfister (Hydrographie ausgewertet. Land Tirol) und Projektkoordinator Ing. Gerhard
0,56 Kubikmeter Dendl. pro Sekunde Abfließvolumen werden in der Niedrigwasserphase gemessen. Das Hochwasser im August 1985 brachte den dramatischen Anstieg auf 360 Kubikmeter Abfluss pro Sekunde. Diese extreme Bandbreite der Durchflussmenge und die raschen Schwankungen zeigen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Datenerfassung der Sili. Die neue HighTech-Messstelle umfasst Pegelhaus, Pegelstiege und eine elektronische Seilkrananlage. Zu den kontinuierlich durchgeführten Messungen gehören Wasserstand und Durchflussmenge. Wassertemperatur, Trübung des Sillwassers (durch Schwebstoffe) und die Lufttemperatur.
(Foto: G Andreaus)
Aber auch Interessierte können sich über „ihre" Sili informieren. An der Hausfront (der Promenade zugewandt) w e r d e n sechs Schautafeln (eine in Blindenschrift) angebracht mit Informationen über den hydrographischen Dienst und aktuelle Messdaten der Sili. Das Architektenduo Pöschl/Tatanka gab dem „ 180.000-€-Messzentrum" den „architektonischen Touch". Das Gebäude wird in der Nacht angestrahlt und leuchtet in „leichtem Blauton" nach außen. Projektkoordinator Ing. Dendl: „ W i r wollten nicht nur ein Haus der Hydrographie, sondern einen Bau mit architektonischer und städtebaulicher Qualität." (A.G.)
INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2007