Innsbruck informiert

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SOZIALES

150 Jahre Barmherzige Schwestern in Innsbruck Das neue Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz steht auf dem Areal der Barmherzigen Schwestern zwischen Mutterhaus (Kloster) und Sanatorium. Es wurde in modernem Stil und nach neuesten Pflegegrundsätzen errichtet. In ihm verbringen jetzt 55 Schwestern des Ordens ihren Lebensabend. Im Heim werden aber auch alte Menschen von außerhalb des Ordens aufgenommen (derzeit 13 Frauen und Männer). Schulen betreiben die Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke seit 1856. Ihre Gemeinschaft (Kongregation) war 1839 in Innsbruck gegründet worden. Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH, Telefon 2112; akut center: 0800 D W 80 bis 82; www.sanatorium-ketten bruecke.at

enten benötigen, sehr zufrieden sind. Besonders die fachliche Qualifikation des Pflegepersonals und die medizinisch-technische Ausstattung werden von den Ärzten hoch geschätzt. Über 75% der Pareiche Neuerungen den ho- tienten wählen das Sanatorium Kettenbrücke wegen seihen Qualitätsanspruch weiter ausbauen. Neben der Errich- nes guten Rufes. tung der einzigen privaten Geburtshilfe in Tirol, wurde die Radiologie zu einer modernen Großgeräteabteilung ausgebaut, die über einen Kassenvertrag mit T G K K und BVA verfügt. Eine Befragung belegt, dass die Ärzte mit Beim traditionellen Gartenfest am 29. Juni indem Angebot, der formierten die Geschäftsführerin des SanatoAusstattung und riums Kettenbrücke, Mag. Annette Leja, und dem fachkundigen KR Mag. Julian Hadschieff (Obmann des FachPersonal, die sie verbandes der privaten Krankenanstalten und für die beste Be- Kurbetriebe der WKO) über die aktuelle Sitreuung ihrer Pati- tuation im Sanatorium. (Foto: Sanatorium)

Die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke feiert heuer das 150-jährige Bestehen ihrer Schulen sowie die Eröffnung und Segnung ihres neuen Alten- und Pflegeheimes St.Vinzenz an der Kettenbrücke. Heute führen die Barmherzigen Schwestern in Innsbruck eine Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, einen Übungskindergarten, eine Kinderkrippe, eine Volksschule, eine Mädchen-Hauptschule und ein Oberstufenrealgymnasium für Mädchen. Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik besteht heuer genau seit 100 Jahren. Das Bildungshaus „Marillac", das Sanatorium mit Hospizstation und das Haus „Margarete Naseau" für Menschen, die Stille und Einkehr suchen, sind weitere Einrichtungen auf dem Areal der Schwestern. Das Sanatorium Kettenbrücke konnte durch zahl-

Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen" Das Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen" ist eines von drei Frauenhäusern in Innsbruck. Derzeit leben acht Frauen mit sieben Kindern in der Einrichtung. Im Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen" wird in erster Linie an die Eigenverantwortung der Rat- und Hilfesuchenden appelliert. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Frauen stehen im Vordergrund: Einmal pro Woche nehmen sich die Betreuerinnen Zeit für eine gemeinsame Zielarbeit mit den Frauen. In ihrer Zeit im Frauenhaus werden die Frauen aber auch gefordert: Sie kaufen selbst ein, kochen

selbst und sorgen für ein gutes Zusammenleben mit ihren Kindern. Das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe" wird gelebt. Die maximale Aufenthaltsdauer im Frauenhaus beträgt ein halbes Jahr (in Ausnahmefällen wird verlängert). Im Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen" werden analog zur Beratungsstelle des Vereins (Museumstraße 10) psychologische Beratung, kostenlose Rechtsberatung und Schuldnerberatung geboten.

Betreuung und Finanzierung Als Betreuerinnen stehen den Hilfe suchenden Frauen

drei Teilzeitbeschäftigte und sozialpädagogisch bzw. juristisch geschulte Frauen (alle zusammen haben 45 Stunden/ Woche Dienst) zur Verfügung. Die Finanzierung des Frauenhauses erfolgt einerseits über eine Sockelfinanzierung von Land und Stadt, andererseits über die Sozialhilfe, Einzelspen-

den und angemessene Eigenleistungsbeiträge der im Frauenhaus lebenden Frauen. Infos zum Angebot des Vereins „Frauen helfen Frauen" sind in der Beratungsstelle in der Museumstraße 10, Telefon 58 09 77, email: info@ fhf-tirol.at sowie unter www.fhf-tirol.at erhältlich.

Frauenlexikon auf www.innsbruck.at Seit Ende Juli ist das Innsbrucker Frauenlexikon auf der Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at/ frauenlexikon online. Insgesamt finden sich darin derzeit 312 Einträge zu Frauen, die ihre Spuren in Innsbrucks Geschichte hinterlassen haben. Das Frauenlexikon wurde vom Referat „Frau, Familie, Senioren" in Kooperation mit dem Stadtmuseum/Stadtarchiv Innsbruck erarbeitet. (KPR)

I N N S B R U C K INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 2006

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