STANDPUNKT]
Die Fraktionen i m Gemeinderat zum Thema Wirtschaftsstandort Forschung, Anwendung, Kongresse
Das künftige Life-Säence-Center am Mitterweg ist bereits im Rohbau fertig. (Foto: W. Weger) D e r S e p t e m b e r ist w i e d e r M e s s e - M o n a t . Anlass, w i e d e r den W i r t s c h a f t s s t a n d o r t I n n s b r u c k a l s T h e m a f ü r d i e S t a n d p u n k t s e i t e n zu w ä h l e n . W i e k a n n I n n s b r u c k , a u c h in H i n b l i c k auf den ausgezeichneten R u f d e r U n i v e r s i t ä t , als Standort besonders für technologieorientierte
Unter-
n e h m e n punkten? Lesen Sie hier b i t t e die Stellungnahmen
Rund um unsere Universität haben sich schon die „spin offs" (zur Verwertung von Forschungsergebnissen) entwickelt. Nicht nur im naturwissenschaftlich-technischen oder medizinischen Bereich, auch bei den Sozialwissenschaften. Die SoWi steht mit vielfältigen Kontakten fest im Wirtschaftsleben und hat einen ganzen Stadtteil mit neuem Leben erfüllt. Die Universität ist auch einer der Gründe für den Erfolg des Innsbrucker Congress (und „verursacht" damit viel hoch willkommenen Qualitätstourismus). Angewandte Wissenschaft, Unternehmensund Finanzdienstleistungen dieser Motor unserer Wirtschaft sichert hochwertige (und gut bezahlte) Arbeitsplätze für die gut gebildete Innsbrucker Bevölkerung. Hier liegt die Zukunft, das sehen auch viele Bürgerinnen so, die ihre Stadt vor
allem als Bildungs-, Kultur- und Kongresszentrum mit hoher Lebens- und Freizeitqualität sehen. Genau deswegen halten wir nichts vom „Zurück in die Siebzigerjahre" mit einer neuerlichen Olympia-Bewerbung. Sport und Tourismus wird für Innsbruck immer auch wichtig sein - aber nicht das Einzige und nicht das Wesentliche. Die Uni und die Uni-Klinik sind wesentlich für den Wirtschaftsstandort Innsbruck - wir müssen alles tun, damit sie nicht von der Bundespolitik kaputtgespart und kaputt-,.reformiert" werden. GR Gerhard Fritz
DIE
GRUNEH
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN
der im G e m e i n d e r a t v e r t r e t e n e n Fraktionen.
Politik u n d Wirtschaft heißt, sich u m alle Menschen zu k ü m m e r n
Die Zukunft gehört d e n Kompetenzzentren Im wirtschaftlichen W e t t bewerb spielt die Qualität der unternehmerischen Leistung und das Humankapital eine entscheidende Rolle. Um sich im Wettbewerb behaupten zu können, müssen Produktionsprozesse ständig mit neuen Techniken abgeglichen und die Produktpalette verbessert werden. Aufgabe der Politik ist es, im Einklang mit ökologischen Interessen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu erhöhen, die regionalen und sektoralen Strukturen zu verstärken sowie bestehende Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und neue zu schaffen. Die Stadt Innsbruck fördert in V L . , Zusammenarbeit ¥ | H e
richtung von thematischen Kompetenzzentren. Dadurch wird der Wirtschaftsstandort Innsbruck gesichert, die Forschungsintensität insbesondere der Klein- und Mittelbetriebe gesteigert und die Teilnahmechancen an internationalen Forschungsprogrammen erhöht. Der dringend notwendige Technologietransfer und in weiterer Folge die Gründung von technologieorientierten Unternehmen gehen einher. Alles zusammen erzeugt Aufbruchstimmung.
mit Land und Um versität in erheblichem Maße die Er-
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Mag. Dr. Michael Bielowski I. Bürgermeister-Stellvertreter r W i g
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INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2003
W e n n Ausbildungsplätze für Lehrlinge fehlen, wenn Frauen zwei oder mehr Jobs annehmen müssen, wenn ältere Menschen zwar nicht in Pension gehen dürfen, aber auch keine Arbeit finden, dann ist das nichts Neues. Aber es sind Tatsachen in unserer Gesellschaft, die immer mehr Menschen betreffen. Eine Stadtverwaltung ist ein großer Arbeitgeber und besitzt zahlreiche Möglichkeiten, hier aktiv entgegenzusteuern. Sie kann Ausbildungsplätze schaffen und Arbeitsplätze fur Menschen, die am normalen Arbeitsmarkt kaum mehr unt e r k o m m e n , zur Verfugung stellen. Innsbruck kann sich hier ein Beispiel an Linz nehmen, denn dort werden permanent 250 Menschen, die
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sich am Arbeitsmarkt schwer tun, in allen Bereichen der Stadtverwaltung beschäftigt. Unsere Universität und Fachhochschulen sind unverzichtbar und müssen weiter ausgebaut werden. Aber zur Wirtschaftskraft einer Stadt gehört es, sich um alle Menschen zu kümmern und ihnen ein selbstständiges Arbeitsleben zu ermöglichen. Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter Amtsfuhrende Stadträtin
SPÖ Innsbruck
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