STADTGESCHICHTE
Chronik der Nordkettenbahn I m Juli w i r d das 75-Jahr-Jubiläum d e r N o r d k e t t e n b a h n g e f e i e r t . Sowohl auf der Seegrube wie i m S t a d t a r c h i v / S t a d t m u s e u m g i b t es V e r a n s t a l t u n g e n b z w . A u s s t e l l u n g e n ( B e r i c h t i m I n n e n t e i l a u f Seite X I X ) . 1906: Ing. Josef Riehl, dessen Bahnbnufirrnn zu jener Zeit gerade die Hungerburgbahn baut,erwägt die Errichtung einer Seilschwebebahn auf das Hafelekar. 1911 erhält Ing. Korger eineVorkonzession für einen Seilbahnbau Hungerburg — Hafelekar. 1919: Nach dem Ersten Weltkrieg überlegt die Firma Redlich & Berger den Bau eines Personenaufzugs Hungerburg — Hafelekar. 1925 erfolgt ein Konzessionsansuchen für eine Seilbahn Hötting - Gramartboden - Höttinger Alm - Hoher Sattel. Die Firma Innerebner & Mayer erhält eine Vorkonzession für die Hafelekarbahn. Vier Varianten einer Trassenführung werden eingereicht: Hungerburg - Seegrube - Hafelekar Hungerburg - Hafelekar Löwenhaus - Rastlboden - Hafelekar Löwenhaus - Seegrube - Hafelekar Gegen die Projekte 3 und 4 erhebt
Montagearbeiter! an einerttützc der Nordkettenbahn, 1927/28. die Gemeinde Hötting und die Lokalbahn Innsbruck Hall i.T. Einspruch. I 927 ( 14.Juli): Der Gemeinderat beschließt den Bau der N o r d k e t t e n bahn, wobei man sich für die Tras-
erhöht werden kann bei einer Förderleistung von 180 Pers./Std. I 950: Am I 2. März erfolgt die Eröffnung des Frau-H itt-Sch leppi iftes (Länge: 298 m; Förderleistung: 340 Pers./Std.). Gleichzeitig wird die Frequenz des Seegrubenliftes auf 420 Pers./Std. gesteigert. l952/53:Rund 1,4 MIN. Schilling werden in Umbaumaßnahmen investiert. 1 9 5 8 - 1 9 6 0 erfolgt dann der Generalumbau der Nordkettenbahn mit einem Investitionsvolumen von 13 Mill. Schilling. 1963 wird die Leistung des Seegrubenliftes auf 559 Pers./Std., die des Frau-Hitt-Liftes auf 605 Pers./Std. er-
senführung Hungerburg-Seegrube-Hafelekar entscheidet. 1927 (15. Juli): Offizieller Baubeginn für die Nordkettenbahn. Der Materialtransport erfolgt vor der Errichtung einer Hilfsseilbahn teils durch Träger (durch die berühmten „PinzgauerTräger").teils durch Abwurf der Baumaterialien aus einem Flugzeug. I 928 (9.Juli): Feierliche Eröffnung der 2885 m langen Teilstrecke Hungerburg-Seegrube (Sektion I). Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 3,6 m/sec. 1928 (21. Juli) wird die 752 m lange Teilstrecke SeegrubeHafelekar (Sektion II) eröffnet, wobei das Tragseil ohne Stütze zwischen Berg- und Talstation gespannt ist. Die Fahrgeschwindigkeit auf dieser Strecke liegt Ausfahrt einer Gondel der Nordkettenbahn aus der Talstation bei 3 m/sec. Hungerburg, 1928. (Fotos: Stadtarchiv Innsbruck) Die Kabinen der Seilschwebebahn können 23 Personen höht. befördern. Die Beförderungsleistung 1966 (24. Dez.): Durch eine Lawine liegt bei 92 Personen/Std. wird die Ausstiegsstelle bei Stütze 3 1940 übernehmen die Stadtwerke zerstört und in der Folge aufgelassen. Innsbruck die Nordkettenbahn. 1969 Der Seegrubenlift w i r d ver1942 werden die Tragseile ausgebessert, wodurch die Förderleistung tauscht. auf 612 Pers./Std. erhöht wird. 1945 (Dez.): Die Jenbacher Werke 1979:Am I.Jänner übernehmen die liefern neue Aluminium-Kabinen für Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) 40 Personen. die Nordkettenbahn. 1947: Am 30. Dezember w i r d der 1996 erfolgt der Verkauf der N o r d Seegruben-Sessellift mit einer Länge kettenbahnen an die Zeller Bergbahvon 585 m und einer Beförderungsnen. leistung von 260 Pers./Std. eröffnet, 2 0 0 ! Nach Differenzen über Maßder von der Stütze 3 bis zur Seegrunahmen zur Steigerung der A t t r a k t i be hochführt. Z u diesem Zwecke vität kauft die Stadt Innsbruck die wird bei Stütze 3 eine AusstiegsstelN o r d k e t t e n b a h n von den Z e l l e r le zum Sessellift errichtet. Bergbahnen zurück. 1949 wird der Antrieb der N o r d kettenbahn verbessert, wodurch die Aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Fahrgeschwindigkeit auf 4,5 m/sec. von Mag. Roland Kubanda
I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - JULI 2003
21