Innsbruck informiert

Page 29

INNSBR

Pulverturm: Sportein und Forschen in historischem Ambiente Finale im Eröffnungsreigen auf dem USI-Areal (Universitätssportzentrum Innsbruck) am Fürstenweg: Nach der neuen Wettkampfhalle und dem neuen Leichtathletikstadion öffnet nun im März die Universitätssportanlage Pulverturm ihre Tore für Hochschulsport und Wissenschaft. Um 25.000 m2 wurde das „alte" USI-Areal in Richtung Westen erweitert, mit drei Gebäuden und einer großzügigen Freifläche. Hochmodern und mit HighTech präsentiert sich der Innenausbau. Eine eigene Laborund Teststraße im sportmedizinischen Trakt (betreut von einem eigenen Sportmediziner) und ein biomechanischer Trakt sind das moderne „Herzstück" für Sportwissenschaft und Forschung. Für den Hochschulsport (von fast 7000 Personen wurden im letzten Semester

An das ehemalige landesfürstliche Lusthaus Erzherzog Ferdinands II. (gebaut 1579, um- und ausgebaut im 18. Jahrhundert, zuletzt als Munitionslagerstätte genutzt) erinnern noch die denkmalgeschützten restaurierten Fassaden, die markanten Giebel und die ebenfalls denkmalgeschützte Umfassungsmauer. über 12.000 Veranstaltungen gebucht) und Sportstudenten stehen eine große Gymnastikund Mehrzweckhalle, eine kleine Turnhalle und ein großzügi-

ger Raum für Kraft/Fitness (mit modernsten Geräten) und Therapie (mit eigener Auswertungsstation) zur Verfügung. Vom Parterre bis unter den mar-

kanten Giebel zieht sich eine Kletterwand. Die besondere Attraktion: Dem planenden Architekturbüro Pontiller gelang es, das Ambiente der alten Fresken, Mauern und Holzkonstruktionen in die moderne Sportarchitektur zu integrieren. Die Freifläche wird für Ballsportplätze (etwa für BeachVolleyball), für Trendsportarten (Skatepark) und fürs Laufen genutzt: Um die Gebäude wurde eine „Finnenbahn" angelegt (Rindenschnitzel bedecken fußschonend die Laufbahn). Insgesamt rund 92 Mio. S wurden in das Sportareal investiert. USI-Leiter Prof. Mag. Claus Derganc. „Mit diesem größten Sportzentrum Westösterreichs macht Innsbruck einen wichtigen Schritt, sich als Stadt des Sports und der Sportwissenschaft zu profilieren!" (A.G.)

Wenn die Schwerkraft aufgehoben wird Ende Oktober wurde die Tivoli-Sportkletteranlage eröffnet - nach drei Monaten sind die Tivoli-Routen ein Begriff und ein „In-Treff" der Kletterfans. Integriert in das Büro- und Geschäftsgebäude Tivoli Neu, erschließt die nunmehr vierte Kletterhalle Innsbrucks (Nummer fünf entsteht in der Sportanlage Pulverturm) eine neue Dimension nicht nur in der Tiroler/österreichischen Kletterwandszene. 16,5 Meter ragt die „Wand" in die Höhe - (fast) senkrecht bis überhängend. An

die 100 Routen führen durch die insgesamt 1000 Quadratmeter Kletterwand aus polyesterüberzogenen Holzlaminaten und Glasfaserpaneelen. 140 Quadratmeter Boulderfläche runden das Angebot ab. Die Schwierigkeitsskala beginnt mit einem „Dreier" und endet bei „11 minus": Konzentration ist gefragt, für den Adrenalinausstoß ist gesorgt und die Gesetze der Schwerkraft scheinen hier keine Geltung zu haben. Was in der Wand in der Resselstraße 30 steckt, zeigte

Heiße Kämpfe vor dem Goldenen Dachl Eine besondere Attraktion hat sich Boxpräsident Dr. Rainer Salzburger für den 23. Juni in der Innsbrucker Altstadt ausgedacht: Ein internationales Open-Air-Boxturnier vor dem Goldenen Dachl: mit Spitzenleuten aus der Schweiz, Deutschland, Belgien, Italien

und Österreich. Zuvor, am 29. April, steigt eine verstärkte Tiroler Auswahl im Olympic Gym (Haller Straße) gegen ein Team aus Florida (USA) in den Ring. Im September fightet ein Team aus Montreal gegen die Tiroler, u. a. mit Parade-Schwergewichtler „Dimi" Dimitrijevic.

die internationale Sportkletterelite bei der offiziellen Eröffnung am 12. Jänner. Selbst der Topmann der Kletterbranche, François Legrande, scheiterte trotz Könnens und aller Akrobatik bei „ 1 1 - " kurz vor dem Ziel. Spontan das Kompliment des Dreifach-Weltmeisters und vierfachen Weltcupsiegers: „Eine der schönsten Anlagen Europas, c'est magnifique!" So auch die Einschätzung von Reinhold Scherer, Geschäftsführer der Tivoli-Sportkletteranlagen GesmbH und selbst Spitzenmann am Fels und in der Halle: „Es ist nicht die größte Anlage auf dem Kontinent, aber ein Kleinod." Ein nächster sportlicher Höhepunkt „steigt" am 11. Februar mit den Stadtmeisterschaften. In dem architektonisch gelungenen Bau mit freiem Blick durch die Glasfront hinauf zur Nordkette kann jeder diesen faszinierenden Sport ausüben Jung und Alt, Anfänger oder

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 200

Profi. Geöffnet ist die Anlage täglich von 10 bis 22 Uhr. „Ein wichtiger Beitrag, Innsbruck als Sportstadt und im speziellen als Zentrum des Berg- und Klettersports zu profilieren", so StR Dr. Michael Bielowski. (A.G.

Auch Weltmeister sind von der Tivoli-Wand begeistert. Legrande sucht den Weg durch „ UM".

XVII


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Innsbruck informiert by Innsbruck informiert - Issuu