INNSBR
Kindergarten Peergründe: Die Nummer 1 in Tirol In einem österreichweiten Kindergarten-Ranking des Nachrichtenmagazins News hat Innsbruck sehr gut abgeschnitten: Die städtischen Kindergärten Peergründe und Reichenau-Süd wurden an erster und zweiter Stelle gereiht. finden eigene neue Spiele. Die zweite Schiene im viergruppigen Kindergarten (unter Leitung von Elisabeth Amrainer) ist die musikalische Früherziehung. Ein erstes Engagement hat übrigens Vizebgm. Zach den Nachwuchsmusikern in Aussicht gestellt: Sie werden im nächsten Gemeinderat aufspielen! Mit einem ersten „Englisch-Unterricht" kam der Kindergarten ReichenauSüd auf Platz 2 der „News"Skala. Spielerisch und mit Musik holen sich die Kleinen ihre Fremdsprachen kenntnisse. „Learning by doing" ist das Motto im KG Reichenau-Süd (Leitung Eva Beyer). Kindergarteninspektorin Vizebgm. Hilde Zach und Kindergarteninspektorin Brigitte Berchtold mit einer Kindergruppe des siegreichen Kin- Brigitte Berchtold: „Mit innovativen Projekten der Kindergartens Peergründe. dergartenteams und ständiger Fortbildung haben die Kindergärten Berchtold und Mag. Ferdinand Neu der Stadt eine Vorreiterrolle übernom(Erziehung, Bildung und Gesellschaft). men. Ziel ist, die Sozial- und Naturer„Spielwarenfrei" ist (seit zwei Jahren) fahrung der Kinder, das Lernen und die das Motto des Ranking-Siegers PeerEigenkompetenz zu stärken." gründe, Kreativität und Selbstbewußtsein werden gefördert. Die Kinder „faFür die Fortbildung des Kindergarbrizieren" ihr eigenes Spielzeug und erten/Hortpersonals steht ein 230.000-
„Wie die Kinder betreut werden und was in den Kindergärten angeboten wird, sind die entscheidenden Kriterien für die Qualität", so Vizebürgermeisterin Hilde Zach in einem Pressegespräch am 19. Jänner gemeinsam mit Kindergarteninspektorin Brigitte
Schilling-Budget zur Verfügung (für Impulsetage, Arbeitskreise, Spitzenreferenten). Dazu kommt noch die Spielund Lernwerkstätte, „ein Ort der Begegnung für alle Pädagogen/innen für Weiterbildung und Erfahrungsaustausch, der sich etabliert hat", so die Kindergarteninspektorin. 1943 Kinder besuchen einen der 27 städtischen Kindergärten, die Schülerhorte werden von 393 Kindern besucht. 350 Arbeitsplätze (von den Kindergärtnerinnen, Hortner/innen bis zu den Mittagstischzubereiterinnen) bietet der städtische Kinderbetreuungsbereich. Dotiert ist das Kindergartenbudget mit 110 Millionen (30 Mio. S Einnahmen, 80 Mio. S kommen von der Stadt) - das bedeutet, dass rund 4000 S pro Kind und Monat für jeden Kindergarten/Hortplatz „zugeschossen" werden. Der Mittagstisch wird von rund 400 Kindern besucht. Der steigenden Tendenz wird Rechnung getragen. Mag. Ferdinand Neu (Erziehung, Bildung und Gesellschaft): „Sanierungen und Neubauten werden so durchgeführt, dass bei Bedarf kurzfristig auf die Nachfrage eingegangen werden kann." Im Bereich der Volksschule Höttinger Au etwa zeichnete sich ein Bedarf an einer Horteinrichtung mit Mittagstisch ab. Bereits im neuen Schuljahr 2001/02 wird ein Hort zur Verfügung stehen. (A.G.)
Ein Brückenschlag zwischen Generationen „Wie können wir alten Menschen Freude bereiten?" Mit dieser Fragestellung starteten die Schüler/innen der Volksschule St. Nikolaus im Schuljahr 1998/99 das Projekt „Brücken bauen". Aus der Initiative vor drei Jahren wurde ein fester Bestandteil im Leben der jungen und alten Menschen im nahegelegenen Malfattiheim. „Die Kluft zwischen Jung und Alt zu schließen, Gemeinsamkeiten entdecken und Freude bereiten", sieht Projektleiterin und Direktorin Helene
Schmoltner als eines der Ziele: „Für die Kinder kann es aufschlussreich sein, aus Gesprächen den Unterschied zwischen früher und heute zu erfahren." Dabei sollte der Kontakt über einen möglichst langen Zeitraum aufgebaut werden. Die 12 Buben und vier Mädchen (von Projektbeginn an dabei und heute in der 4. Klasse) haben sich eine abwechslungsreiche Projektarbeit vorgenommen. Im Altersheim wurden Feste wie der Muttertag und der Martinsumzug mit musikalischer Umrah-
INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2001
mung gemeinsam gestaltet. Für die Senioren der Pfarre wurde sogar ein Weihnachtsstück aufgeführt. Das Programm 2001 sieht einen gemeinsamen Wandertag und Grilltag, die Gestaltung der Fenster und Feste im Jahreskreis (etwa Adventkalender) vor. „Mir hat es gefallen, dass sie Freude haben", schreibt Max und weiß, dass seine und seiner Mitschüler/innen Arbeit ein großes Echo gefunden hat. Der Brückenschlag zwischen den Generationen ist gelungen! (A.G.)
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