INNSBRI
Mariahilfbild-Jubiläum: Wallfahrt und Orgelweihe V o m 1. bis 9. Juli steht I n n s b r u c k im Z e i c h e n d e s 350Jahr-Jubiläums der Übertragung des Mariahilfbild e s in die S t . - J a k o b s - K i r che. Im Rahmen einer Festwoche Bind Gottesdienste und Wallfahrten aus ganz Europa, die Weihe der neuen Orgel und Orgelkonzerte geplant. Der Neubau der Domorgel (Fa. Pirchner in Steinach) wurde durch die großzügige Subventionierung des fürstlichen Kommerzienrates und Ehrensenators der Universität Innsbruck, DDr. Herbert Batliner aus Liechtenstein, und durch das Land Tirol ermöglicht. Das Mariahilfbild von Lukas Cranach im Dom zu St. Jakob zählt weltweit zu den verbreitetsten Mariendarstellungen. Bereits im 1 7. und 18. Jahrhundert sind im deutschsprachigen Raum Kopien des Bildes für 515 Mariahilf-Wallfahrtsstätten entstanden. In der Innsbrucker Altstadt hat der Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs, DDr. Lukas Morscher, ca. 60 Abbildungen auf Häusern entdeckt. Auch
Ein religiöses und kulturelles Juwel ist das Mariahilfbild, das seit 350 Jahren den Hochaltar des Domes zu St. Jakob schmückt. (Foto: W. Weger) als eine Gruppe von Tirolern nach Brasilien auswanderte, nahmen sie für Dreizehnlinden ein Mariahilfbild mit. Gemalt hat das Bild Lucas Cranach der Ältere (1472 bis 1553), ein enger Freund von Martin Luther. Innsbruck verdankt den Besitz des CranachBildes Erzherzog Leopold V., der es sich aus der reich bestückten Kunstkammer in Dres-
den auswählen durfte und es nach Tirol mitbrachte. 1650 wurde das Gnadenbild in den Dom zu St. Jakob übertragen. Informationen zum Gnadenbild enthält die 84 Seiten und reich bebilderte Dokumentation „Das Mariahilf-Bild im Dom zu St. Jakob in Innsbruck", von Norbert Möller, Verlag „Kirche". Das Buch ist zum Preis von 168 S im Buchhandel erhältlich. (WW)
Wenn Hauptschülerinnen zur Feder greifen Sie sind 13 Jahre jung, Schreiben ist ihre Leidenschaft, und alle drei gehen in eine 4bKlasse: Jasmin Osterauer in der Fritz-Prior-Hauptschule. Marina Berghammer und Belinda WerIHM in der HS Olympisches Dorf. Bei der BezirksausscheiduiHj lui den tuolweiten I )i. Posch Autorenwettbewerb am 12. April in der Multimedialen Bibliothek (Ici I laupt:;ohulo R<>i ohonau zeigten die drei Iuris bruckerinnen schriftstellerisches und rhetorisches Talent. „Ein älterer Mensch, der mich sein boeindiuokt", wai das [homa des heuei erstmals durchgeführten Wettbewerbes, an dem sich Schüler/innen dei liiolei I Jauptsohulen beti i hgten. U. a. in Kurzgeschichten haben die Autonnnen d e . Irin:;
brucker HS-Bezirks das Thema aufgearbeitet. „Opa steht auf italienische Omas", titelte Belinda Werner, „Oma ist die Beste" fand Marina Berghammer, Und Jasmin Osterauer erzählt von „Hans", ein Mensch „mit Funkelnden Augen im faltigen Gesicht", ein Radiotechniker, der seinen (unerfüllten) Jugendtraum als Großwildjäger ansieht. „I in uns seid ihi alle drei Siegerinnen", war das salomonische Kompliment von Schulinspektoi Ferdinand Tieinl. Fur ihren Beitrag (pointiert in Prosa, verbunden mit I yrik, lehondig im Vortag) erkannte die Jury Jasmin Osterauer den ersten Platz zu. Die Fritz-Prior-Schülenn/Autonn wird den Bezirk Innsbruck beim großen Tirol-Finale am 25.
INNSBRUCK INI O K M I l . R I
Mai in der Dr.-Posch-Hauptschule in Hall vertreten. Zweiter Platz: Belinda Werner, am dritten Platz: Marina Berghammer. Ziel des Autorenwettbewerbes ist es, die Jugend für das Schreiben und das Lesen zu begeistern. Auch an der Innsbrucker Dr.-Fritz-Prior-Hauptschule wird in diese Richtung ( |i rubeltet. I ifolgreich: Im Rah men des Projektunterrichtes „Literaturwerkstatt" (eine Initiative von Henriette Hölzl) schrieben 13 Schüler/innen an einem Buch, das im Vorjahr sogar an der Frankfurter Buchmesse präsentiert wurde. Bezirksschulinspektor Treml will diese Initiativen ausbauen: Über das Schulerneuerungsprogramm soll eine „Kunstplattform Schule" ins Leben gerufen werden. (A. G.)
SI-KVK ï i B K I I .A(il< - M A I 2000
Das F e s t p r o g r a m m : S a m s t a g , 1. Juli, 21 Uhr: Feierliche ( hgelweihe durch Bischof Alois Kothgasser; Predigt Altbischof Reinhold Stecher; Uraufführung dei Auftragskomposition der Stadt Innsbruck (Kurt Estermann). An der Orgel: Domorganist Prof. Reinhard Jaud. S o n n t a g , 2. Juli, 10 Uhr Pontifikalamt; Ordinarium von Joseph Haydn „Missa in honorem beatissimae Virginis Mariae"; 20 Uhr 1. Festkonzert mit Olivier Latry, Organist von Notre Dame, Paris. M o n t a g , 3. Juli: 12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit Peter Waldner D i e n s t a g , 4. Juli: 12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit Domkapellmeister Michael Mayr. M i t t w o c h , 5. Juli: 20 Uhr 2. Festkonzert mit dem Freiburger Domorganisten Klemens Schnorr. D o n n e r s t a g , 6. J u l i : 12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit dem Trienter Domorganisten Stefano Rattini; 19.30 Uhr Dom-Wallfahrt der Innsbrucker Dekanate; Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Alois Kothgasser und Kardinal Pulic von Sarajevo. F r e i t a g , 7. Juli: 12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit dem Brixner Domorganisten Franz Comploi; 19.30 Uhr Eucharistiefeier mit Bischof Wilhelm Egger, Bozen-Brixen. S a m s t a g , 8. Juli: 12.15 bis 12.45 Orgelmatinée mit dem Brixner Domkapellmeister Heinrich Waldner; 19.30 Uhr Eucharistiefeier der Marianischen Gemeinschaften mit dem Apostolischen Nuntius Donato Squicciarini. S o n n t a g , 9. Juli: 10 Uhr Pontifikalamt mit Christoph Kardinal Schönborn anlässlich der Internationalen Wallfahrt von Delegationen aus Mariahilf-Wallfahrtsorten und -Bruderschaften.
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