Innsbruck informiert

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Tivoli Neu wächst in die Höhe Die ersten Stahlträger für die Dachkonstruktion stehen bereits und sind schon weithin sichtbar. Die endgültige Stadionhöhe ist nahezu erreicht. Die Tiefgarage, die Funktionsgebäude im Norden und Süden sind im Rohbau fertig. Die Fundierungen für die insgesamt 60 Stahlstützen sowie für die Tribünenkonstruktionen sind abgeschlossen. Die Betonfertigteile für die Westtribüne sind versetzt und montiert. 14.000 m' Beton und 1700 Tonnen Stahl wurden bisher verbaut. Etwa 80 Mitarbeiter, vorwiegend von Tiroler Firmen, sind auf der Großbaustelle beschäftigt. „Der Bau liegt voll im Zeitplan, und der Fertigstellungstermin September 2000 ist durch die EM-Vergabe an Portugal nunmehr endgültig fixiert", versichert ISpA-Geschäftsführer Dr. Josef Hornier. Die Anzahl der Stehplätze auf der Nordtribüne bzw. welche Lösung für die Kombination Sitz-/Stehplatz zum Einsatz kommt, wird derzeit heiß diskutiert. Derzeit sind 2.886 Stehplätze geplant, eine Erweiterung auf 4.016 wäre möglich. Die Gesamtkapazität des Stadions bei nationalen Spielen beträgt 16.081 Zuseher. Eine Erweiterung auf 16.855 Besucher (12.065 Sitzplätze, 4.790 Stehplätze) ist mit Zusatzkosten von ca. 1,6 Mio. S verbunden. Dem UEFA-Reglement entsprechend sind bei internationalen Spielen nur Sitzplätze gestattet, wovon im neuen Tivoli 15.046 (bzw. 15.935) zur Verfügung stehen werden. Auch das von den FC-Tirol-Fans gewünschte Sitz-/Stehplatzmodell wird derzeit einer intensiven Prüfung unterzogen. Es ist zu klären, ob dieses Modell, das bisher nur als Computer-Simulation vorhanden ist, den Ansprüchen an Funktionalität und Sicher-

heit entspricht, und ob die Terminplanung bei Berücksichtigung dieses Modells eingehalten werden kann. Über die zu erwartenden Mehrkosten müssten neuerliche Finanzierungsgespräche geführt werden. Nicht zuletzt wird auch der FC Tirol in die Beratungen miteinbezogen, zumal der Verein als Mieter für die Vermarktung des Stadions verantwortlich ist. „Soweit dies möglich ist, wird den Wünschen der Fans von der Nordtribüne entgegengekommen", verspricht Sportreferent Vbgm. Wimmer, der sich nach Überprüfung der

Roalisiorungsmöglichkeiten auch im Stadtsenat dafür einsetzen möchte, dass die Mehrkosten finanziert worden können. Innsbruck wird in jedem F all noch im Jahr 2000 über ein multifunktionelles Stadion verfügen, in dem für viele Aktivitäten und Nutzungen Platz ist. Eine Kletterhalle, ein Freizeitpark für Breiten- und Spitzensport, Büro- und Geschäftsräume, in denen ein ausgewogener Branchenmix vorherrscht, sowie überdachte Rundgänge, in denen Veranstaltungen jeglicher Art möglich sind, werden dazu beitragen, dass das neue Tivoli viel mehr ist als ein Fußballstadion. (BS)

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Die Ausmaße des neuen Tivoli-Stadions sind bereits deutlich zu erkennen. Die Betonfertigteile für die Westtribüne sind bereits montiert. (Fotos: Die Fotografen)

INNSBRUCK INFORMIERT-NOVEMBER 1999


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