iINNSBR Johanniter in Innsbruck feiern 20-Jahr-Jubiläum Der erste krankenpflegende Orden der Weltgeschichte wurde im Jahr 1048 im Hospital in Jerusalem gegründet. Durch die Kreuzzugbewegung wurde aus dem Hospitalorden ein kämpfender Ritterorden, trotzdem vergaßen die Ritter nie die Verpflichtung ihrer Ordensregel und wurden mit ihren vorbildlich goführten Krankenhäusern auf Rhodos und Malta zu Förderern der medizinischen Wissenschaft. 1974 wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich gegründet, der Aufbau des Bereichs Tirol erfolgte im Jahr 1978. Heute ist die Johan-
niter-Unfall-Hilfe in den Bereichen Kranken- und Behindertentransport, Rückholdienst aus dem In- und Ausland, Hauskrankenpflege, Soziale Dienste und Ausbildung in Erster Hilfe und häuslicher Pflege tätig. In diesen Bereichen sind ca. 120 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, Zivildiener und Praktikanten im Einsatz. Gearbeitet wird an sieben Tagen der Woche und bei Bedarf rund um die Uhr. Detaillierte Auskünfte über die Leistungsangebote der Johanniter sind unter Telefon 2411-0 erhältlich. (BS)
Lebenshilfe: Auftrag 2000+ Bei einem von der Lebenshilfe Tirol veranstalteten „Kongreß für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung" wurden Wünsche und Bedürfnisse Betroffener erhoben und in einem „Innsbrucker Memorandum 1998" festgehalten. Die Ergebnisse der Tagung stellen für die Lebenshilfe ein richtungweisendes Anfordorungsprofil für die Arbeit in den kommenden Jahren dar. Wesentliche Forderungen von Betroffenen und deren Angehörigen sind: das Recht geboren zu werden und zu leben, das Recht auf Annahme und Anerkennung, Entwicklung, Bildung und Kultur, eine eigene Wohnung, einen Arbeitsplatz, das Recht auf Partnerschaft und eine eigene Familie. Die im Innsbrucker MiMiioiandum geforderten Vorbesserungen im sozialpolitischen Umfeld stellen für Bundes-, Landes- und Gemeindepolitik eine große Herausforderung dar. Doch jeder einzelne von uns kann abseits der großen Politik viel zur Umsetzung der geäußerten Bedürfnisse behinderter Menschen beitragen. Mehr Toleranz und Geduld bei der Begegnung mit Menschen, die anders sind als wir, ist gefordert. Behinderte Menschen werden in der Be-
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treuung intensiv auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Dieser, oft jahrelange (Lern-) Prozeß, ermöglicht einzelnen auch einen Einstieg in die Arbeitswelt und schafft damit die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben in einer eigenen Wohnung. Ebenso wie bei „normalen" Menschen sind finanzielle und persönliche Unabhängigkeit wichtige Erfordernisse zur Wahrung von Selbstachtung und Anerkennung. Bei behinderten Menschen geht manches nicht so schnell, wie es unsere schnelllebige Zeit erfordern würde, für den Betroffenen zählt einzig: Es geht, wenn auch langsam, aber immerhin selbständig, und das stärkt das Selbstvertrauen. Wenn z. B. an der Supermarkt-Kasse jemand, der „anders ist", etwas länger zum Bezahlen braucht. Etwas Geduld zu üben anstatt zu schimpfen (wodurch es auch nicht schneller geht), wäre ein kleiner, aber wesentlicher Schritt zur Integration für den Betroffenen. Weitere Beispiele sind für jeden leicht selbst zu finden: in der Arbeitswelt, im Straßenverkehr, am Spielplatz, in der Schule und im Kindergarten, genaugenommen in jedem Bereich des Alltags. (BS)
Sozialarbeitskreis Hötting-West: Erfolgreich durch Zusammenarbeit Vor fünf Jahren wurde der Sozialarbeitskreis Hötting-West auf Initiative der Beratungsstelle KIST 74 gegründet. Durch regelmäßige Treffen aller im Sozialbereich tätigen Personen des Stadtteils konnte die Kommunikation verbessert und vor allem viel im Interesse der Stadtteilbewohner bewegt werden. So wurden unter anderem das Gemeinwesenprojekt GIBS gestartet, die Stadtteilzeitung „Westwind" verwirklicht, eine Jugendstudie in Auftrag gegeben und verschiedene Gemeinschaftsaktivitäten unterstützt. Im Stadtteil HöttingWest wurde in den Jahren 1981 bis 1998 eine Bevölkerungszunahme von nahezu 29 Prozent verzeichnet. Obwohl durch diese rasante Entwicklung noch viel an Zusammengehörigkeit fehlt, haben sich ausgezeichnete Kommunikationsstrukturen gebildet, die vor allem von vier
Foren getragen werden: der ARGE Hötting-West (Arbeitsgemeinschaft von über 30 im Stadtteil tätigen Vereinen, Institutionen und Initiativen), Sozialarbeitskreis Hötting-West (Verbund aller sozialen Institutionen), die Stadtteilzeitung „Westwind" (vierteljährliche Zeitung der Vereine) und die Jugendplattform (für Jugendmitbestimmung und Initiativen im Interesse Jugendlicher). Für das Frühjahr 1999 wird ein Gesundheitstag HöttingWest vorbereitet. Kontaktaufnahme und nähere Information: Sozialarbeitskreis Hötting-West, Tel. 28 37 24 (Werner Schreyer); ARGE Hötting-West, Tel. 22 8 36 (Werner Sieber); „Westwind", Viktor-Franz-Hess-Straße 7, Kolpinghaus (Peter Eichhorn); Jugendplattform, Jugendtreff Hötting-West, Viktor-Franz-HessStraße 9 (Peter Egg). (BS)
Lions-Club spendete Pflegebett Am 25. November wurde vom Lions-Club Innsbruck-Ambras, vertreten durch Präsident DDr. Jörg Christian Horwath und Activity-Referent Komm.Rat Bernhard Pichl, ein Krankenpflegebett für den Einsatz in der Hauskrankenpflege des Sozial- und Gesundheitssprengeis Innsbruck übergeben. Stadtrat Peter Moser (im Bild zweiter v. r.), als Vorsitzender des Sprengeis, bedankte sich für die Spende, und Pflegedienstleiterin Tilly Drees versicherte: „Mit diesem modernen
Krankenpflegebett wird auch den Schwestern vor Ort die Arbeit erleichtert und auch pflegende Angehörige, besonders ältere Menschen, werden durch das leicht zu handhabende Pflegebett entlastet. Viele schwere Hebearbeiten werden erleichtert und teilweise sogar vermieden." Das Pflegebett wird in jenen Haushalten zum Einsatz kommen, in denen die kostenintensive Anmietung eines entsprechenden Bettes eine große finanzielle Belastung für die Familie darstellt. (BS)
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