Innsbruck informiert

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„Teestube-Neu" eröffnet Aus der Enge der Mentlgasse 20, wo sich oft fünf Menschen auf sechs Quadratmetern drängen mußten, ist die „Teestube" in die großzügigen Räume der Kapuzinergasse 45 übersiedelt. „Die Teestube ermöglicht die Annäherung vieler Menschen aus den verschiedensten sozialen Schichten und ist auch ein Symbol für die soziale Kultur des Miteinanderlebens", so Mag. Manuela Schweigkofler, Leiterin der Teestube, anläßlich der offiziellen Eröffnung am 15. Jänner. Rund 1,8 Millionen kosteten allein die Rationell und funktionell präsentiert Um- und Ausbauarbeiten. 600.000 sich die „Teestube -Neu" mit ihren nunSchilling leistete das Land Tirol als Zumehr insgesamt rund 460 Quadratmetern. Licht und Holz dominieren. Das schuß, 300.000 kommen von der Stadt Innsbruck. (Der Architektenbewerb Architektenteam Johann Sailer, Marianne Durig und Christoph Steck ent- wurde von der Architektenkammer beschieden sich in ihrem Siegerprojekt zahlt), die Bauleitung wurde.kostenlos für eine klare Raumaufteilung: Büro, von der städtische Gebäudeinstandhaltung übernommen.) „Mehr als 50 Aufenthaltsraum, sanitäre EinrichtunProzent sind Eigenleistung", zeigt sich gen, Waschraum und ein Ärztezimmer Mag. Angela Greiter, Geschäftsführeim Erdgeschoß, im Untergeschoß berin des Vereines für Obdachlose, zufinden sich eine Werkstätte und Freifrieden. zeiträume. Eine sich weit öffnende Tür und eine große Glasfront signalisieren, Sozialreferent Vizebgm. DI Eugen daß hier ein Haus für Hilfesuchende ofSprenger: „Bei der Neuordnung diefensteht. ses sozial- und berufspolitischen Pro-

Pradler Brunnen wieder mit heiligem Florian Brunnensäule angebracht - in der Zwei Anschläge wurden im Sommer 1 996 auf den heiligen Florian am Hoffnung, daß der heilige Florian vor Pradler Brunnen verübt. Beim ersten weiteren Vandalenakten verschont wird. Anschlag wurde mit einem harten Gegenstand auf die Statue eingeschlaWie Stadtarchivdirektor Univ.-Doz. gen und Teile abDr. Franz Heinz gebrochen. Dem Hye berichtet, war zweiten Anschlag es der Innsbrucker hielt der SchutzBürger Hans Hörtpatron gegen dar, nagl, der um 1930 Feuer nicht mein das Pradler Platzl stand, und die auf seine Kosten Statue stürzte /u gestalten ließ und Boden. Sie wurde auch den neuen von städtischen Brunnen (früher mit Mitarbeitern geeiner Christusstaborgen und in der tue) errichtete. Die Zwischenzeit veralte Brunnenschawahrt. le stammte aus dem 19. JahrhunNunmehr wur dert. Übrigens hat de die Statue im Hans Hörtnagl Auftrag der Stadt auch das kleine Innsbruck/StadtBründl am Goldearchiv von Michanen-Dachl-Haus el Sehr etthnuser der Stadt lnns restaurier t und üjc restdurierte 5tatue des heiligen Horum ' wieder auf der ,im Pradler Brunnen. (Foto: W. Weger) brück gestiftet.

INNSBRUCK INlORMIhRT- ILBRUAR 1998

jektes wurde hier eine hervorragende Arbeit geleistet." Für StR Dr. Lothar Müller ist die Teestube ein Musterbeispiel guter Kooperation zwischen den sozialen Vereinen, der Verwaltung und vieler privater Sponsoren. Eine mögliche Ergänzung und Zusammenarbeit zwischen der städtischen Herberge und der Teestube sieht StR Peter Moser: „In der Werkstätte können dann auch die Bewohner der Herberge einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen." Das Büro der Teestube ist auch Sitz der „Jobbörse". Über diese Schaltstelle zwischen Wirtschaft und Arbeitsuchenden mit der Telefonnummer 57 73 66 werden Jobs vermittelt - in der Kartei sind über 200 Adressen von Arbeitswilligen und Firmen registriert. Schweigkofler: „Immerhin können wir derzeit monatlich mehr als 30 Jobs vermitteln."

Wohnheim Saggen: Kapellenfassade restauriert Seit Herbst des Vorjahres erstrahlt die Kapellenfassade des Wohnheimes Saggen in neuem Glanz. Das um 1908 erbaute und von Johann Freiherr von Sieberer der Stadt Innsbruck gewidmete Gebäude stellt eines der großen historischen städtischen Bauwerke dar. Das anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs errichtete Objekt beherbergt auch eine öffentliche Kapelle. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde Felix Mackowitz betraut, der bereits die Restaurierung der Plastiken beim sieberischen Waisenhaus vorgenommen hatte. Die Kosten für die Sanierung der Kapellenfassade betrugen ca. 400.000 S und stellen im Verhältnis zu den umfassenden Generalsanierungskosten von rund 40 Mio. S, die im Lauf von rund zwei Jahrzehnten in dieses Haus investiert wurden, einen relativ geringen Aufwand dar.

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