Ambitionierte Wiltener
Erfolgreich aus Leoben zurück Tiroler Preisträger des Musikwettbewerbes „Jugend musiziert" gaben Konzert im Konservatorium (We) Im Rahmen der Reihe „öffentlicher Vortragsabend" im Innsbrucker Konservatorium wiederholten die erfolgreich vom internationalen Musikwettbewerb „Jugend musiziert" zurückgekehrten Tiroler Nachwuchsmusiker ihre beachtliche Leistung von Leoben vor den zahlreich erschienenen Innsbrukker Konzertfreunden. Wie wir schon berichtet haben, erreichten die Innsbrucker Konservatoriumsschüler beim Wettbewerb in Leoben ausgezeichnete Plazierungen. Walter Briem (Gitarre), Peter Rabl (Klarinette) und Werner Angermair (Klarinette) wurden mit dem ersten Preis ausgezeichnet, Kurt Reich (Trompete), Gottfried
Köll (Oboe) und das Klarinettentrio Werner Angermair, Peter Rabl und Raimund Scheiber mit dem zweiten Preis, Ursula Weiss (Geige) und Herbert Willi (Fagott) mit dem dritten Preis. Lobende Anerkennung erhielten Alexandra Schlenck (Flöte), Maria Isser (Orgel), Thomas Larcher (Klavier), Martin Walch (Geige), Astrid Sulz (Cello) und Oswald Sallaberger (Geige). Das Konzert in Innsbruck wurde mit dem 3. Satz aus der Sonatine für Fagott und Klavier von J . Feld eröffnet. Die weitere Programmfolge setzte sich aus Werken von Debussy, Strauß, Mozart, Britten, Mendelssohn-Bartholdy, Telemann, Messiaen, Messager,
„Fritz-Schumacher-Medaille in Gold" für Dr. Oswald Graf Trapp stinierten. Der Tradition und Geschichte Tirols zutiefst verbunden, führte ihn das Bestreben, deren Schätze über die Dynastie hinaus der Allgemeinheit zu erschließen, über sein Studium zur Denkmalpflege, zum vielseitigen Publizisten, zum Burgenkenner und schließlich Landeskonservator, der in schwerer Zeit bis zur Gefährdung der Existenz unermüdlich tätig war. Auch die Stadt Innsbruck verdankt Landeskonservator Dr. Oswald Graf Trapp überaus viel in der Aufdekkung, Wertung und Erhaltung ihrer kulturellen Schätze.
ziale Gruppenarbeit bezeichnet und umfaßt u. a. therapeutische Gruppengespräche, manuelle Mitarbeit beim Hausumbau, Musik, Töpfern . . . Wie groß der Kreis der Drogenabhängigen bzw. Entwöhnungswilligen ist, zeigt die bis 15 Namen umfassende Warteliste sowie die Tatsache, daß täglich Jugendliche abgewiesen werden müssen. Seit dem Bestehen der Einrichtung wurden 150 Personen aus fast allen Bundesländern und Südtirol im Alter zwischen 15 und 33 Jahren betreut, die allgemeine Aufenthaltsdauer betrug 6 bis 12 Monate. Die über 40 Prozent liegende Erfolgsrate bestätigt dem hauptsächlich aus privaten Spenden und Zuwendungen der öffentlichen Hand finanzierten Verein die Richtigkeit seines Weges.
Im Bild von links nach rechts: Univ.-Prof. Dr. Walter Frodi, der die Laudatio hielt, Frau Gerda Gräfin Erdödy, die im Namen der Stiftung die Medaille überreichte, Hofrat Dr. Oswald Graf Trapp, die Gräfin Trapp und Bürgermeister Dr. Lugger. (Foto: Murauer)
Hilfe für drogensüchtige Jugendliche durch den Verein „KIT"
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Ehrung für ein Lebenswerk (Gr) Eine wohlverdiente Ehrung wurde dem langjährigen Landeskonservator für Tirol, Hof rat Dr. Oswald Graf Trapp, durch die Stiftung F.V.S. zu Hamburg zuteil. Im Maximiliansaal des Schlosses Weiherburg wurde ihm für außerordentliche Verdienste um die Erhaltung oder Wiederherstellung bedeutsamer Baudenkmäler die „FritzSchumacher-Medaille in Gold 1979" überreicht. Mit ihr wurde ein Mann ausgezeichnet, den Veranlagung und Herkunft, wie Univ.-Prof. Dr. Walter Frodi ausführte, in idealer Weise für ein Lebenswerk von einmaliger Geschlossenheit präde-
Fünf Jahre Kampf der Sucht (Th) Vor fünf Jahren wurde in Innsbruck der Verein KIT (Kontakt-Information-Therapie) gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, drogenabhängigen, aber entwöhnungswilligen Jugendlichen den Schritt ins „normale Leben" zu ermöglichen. Die therapeutische Wohngemeinschaft, die einzige private Drogenentwöhnungsanstalt in Osterreich, ist im Hause Herrengschwendt in Steinach am Brenner untergebracht; eine Obergangswohngemeinschaft für jene, die im Anschluß an die Entwöhnung eine abgebrochene Schul- oder Berufsausbildung wieder aufnehmen möchten, steht in Innsbruck zur Verfügung. Die angewandte Methode der Therapie, die besonders im Anfangsstadium in enger Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Universitätsklinik erfolgt, wird als so-
Brahms und Hummel zusammen. Dr. Günther Schlenck sprach in seiner Eigenschaft als Kulturstadtrat lobende Worte der Anerkennung für Lehrer und Schüler und überreichte den erfolgreichen jungen Musikern Auszeichnungen.
Große Pläne hat die Wiltener Stadtmusikkapelle, wie anläßlich der kürzlich unter ihrem Obmann Stadtrat Dr. Günther Schlenck durchgeführten Generalversammlung bekannt wurde. Nahezu schon „traditionell" wird die Wiltener Stadtmusik auch in Lake Placid an der Eröffnung der Olympischen Winterspiele mitwirken. Besonderes Gewicht wird ihr im Rahmen der 800Jahr-Feier der Stadt Innsbruck im Juni des nächsten Jahres zukommen. Nach der Würdigung des in der Kapelle vorherrschenden guten Geistes, der inneren Disziplin und langjährigen Kameradschaft sowie dem besonderen Dank an den Kapellmeister Michael Stern, einem Mann mit hohem künstlerischen und musikalischen Niveau und mit großen Verdiensten um die Aufwärtsentwicklung der Musikkapelle, wurde bei der Neuwahl des Vereinsausschusses in hohem Maße auch der Jugend eine Chance gegeben. Burschen und Mädchen sind bei den Wiltenern, die sich schon intensiv auf die achtziger Jahre eingestellt haben, als junge Musikanten besonders herzlich willkommen. Meldungen nimmt Kapellmeister-Stellvertreter Ing. Walter Guggenbichler, Natters bei Innsbruck, entgegen.
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 12