Innsbruck

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1S76: bestes Fremdenverkehrsjahr Innsbruck hatte um über 16 Prozent mehr Nächtigungen zu verzeichnen als im V o r j a h r (Gr) Wer der Meinung war, die Olympischen Winterspiele hätten den Gästestrom, was die Stadt Innsbruck betrifft, vor allem auf den Februar, den Monat der Durchführung der Spiele, konzentriert, muß sich durch die Tatsachen eines Besseren belehren lassen: Der Innsbrucker Fremdenverkehr weist, wie kürzlich in der Vollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung bekanntgegeben wurde, für das Berichtsjahr 1975/76 ein Gesamtergebnis von 1,441.536 Nächtigungen aus, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von mehr als 16 Prozent bedeutet. Wenn man bedenkt, daß die Entwicklung im Fremdenverkehr sonst stagnierend oder leicht rückläufig war, kann man erst richtig die Bedeutung ermessen, die diesem Ergebnis zukommt. Nicht nur die Winterwochen rund um die Spiele, auch die nachfolgenden Sommermonate haben also Gäste aus aller Welt angezogen und für Innsbruck einen neuen Besucherrekord gebracht, der selbst das bisner überhaupt beste Jahr, die Saison 1971/72, noch übertroffen hat. Dabei ist besonders bemerkenswert, daß die Besucherzahl aus den USA das Doppelte dessen beträgt, was an Gästen aus der Bundesrepublik Deutschland registriert werden konnte. Sicher kommt in diesem Ergebnis die jahrzehntelange zielbewußte Werbearbeit in Übersee zum Tragen, die nach modernsten Methoden durchgeführt wurde. Innsbruck ist zu einem Zielort für Europareisen geworden, den man unbedingt besucht haben muß.

Selbstverständlich wird durch das städtische Verkehrsamt und den Fremdenverkehrsverband alles getan, um diese für unsere Stadt günstige Entwicklung weiter zu forcieren. Das findet nicht zuletzt auch in dem neuen Nacholympiaprospekt Ausdruck, der in hervorragender Ausstattung breit gestreut zum Einsatz kommt. Um auch im Tourismus nicht nur auf einem Fuß zu stehen, werden besondere Bemühungen unternommen, um neben dem typischen Passantentourismus, der Gäste nur für ein bis zwei Tage im Rahmen einer Besichtigungsreise in unsere Stadt bringt, den Kongreßtourismus weiter auszubauen. Kongreßgäste bleiben erfahrungsgemäß bis zu sieben Tagen und tätigen auch wesentlich höhere Tagesausgaben, was für einen größeren Kreis von Handels- und Wirtschaftsbetrieben interessante Aspekte bringt. Weil auch für die Gäste, die Innsbruck besuchen, der Verkehrsfrage besondere Bedeu-

tung zukommt, erwies sich der Fremdenverkehrsverband als engagierter Befürworter aller Maßnahmen, die einem besseren Funktionieren des fließenden Verkehrs und einer Lösung der Parkraumfrage dienen. Besonderes Augenmerk soll auch dem Ausbau, der Erweiterung und Pflege des Spazierwegenetzes in Innsbruck dienen, wofür der Fremdenverkehrsverband 2 Millionen S zur Verfügung stellt,

KURZ

• Der Landesverband Tirol des Allgemeinen Sportverbandes Österreich hielt kürzlich seine 14. Generalversammlung in Innsbruck ab. Als Vertreter der Stadtgemeinde nahm Vizebürgermeister Reg.-RatObenfeldner an der Veranstaltung teil. • Im Saal der Raiffeisen-Zentralkasse eröffnete Bürgermeister Dr. Lugger die Ausstellung „Studenten für europäische Frei-

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Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

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S3 wünschen der Innsbrucker Bevölkerung in Dankbarkeit für ihre Mitarbeit und ihr Vertrauen m

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heit", die von freiheitlichen Studentenorganisationen veranstaltet wurde und Dokumentationsmaterial zur Unterdrückung der Freiheit im kommunistischen Osten zeigte. • An der Innsbrucker Universitätsklinik wurde eine mit modernsten technischen Geräten ausgestattete Intensivstation für Frühgeborene ihrer Bestimmung übergeben. • Das vor drei Jahren eröffnete Innsbrucker Kongreßhaus konnte anläßlich des Debütantenballes der Tanzschule Ing. Schücker seinen millionsten Besucher verzeichnen. • In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Politik und Wirtschaft feierte die Landes-Hypothekenbank Tirol im Kongreßhaus ihr 75jähriges Bestandsjubiläum.

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Bürgermeister Dr. Alois Lugger Bürgermeisterstellvertreter Reg.-Rat Arthur Haidl Bürgermeistersteilvertreter Reg.-Rat Ferdinand Obenfeldner

der Innsbrucker Verschönerungsverein sich besonders einsetzt und auch die Stadtgemeinde Hilfestellung mit Fahrzeugen und Arbeitskräften leistet. Im besonderen ist gedacht, Wanderwege wie den Wilhelm-Greil-Weg, den Schillerweg oder den Spazierweg zum Tummelplatz im Winter zu räumen und zu streuen. Weltweite Bemühungen um den Gast und Anstrengungen im Bereich der Stadt selbst, um sie für unsere Besucher wie auch für die Einheimischen noch attraktiver zu machen, werden auch in Zukunft Garanten für eine gute Entwicklung des Fremdenverkehrs sein.

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• In der Schalterhalle der Sparkasse Innsbruck-Hall wurde eine Ausstellung von Zeichnungen bolivianischer Volksschüler aus La Paz unter dem Titel „Bolivianische Kinder malen Österreich" gezeigt. • Das Tiroler Jugendherbergswerk feierte im Rahmen einer Festversammlung in der neuen Jugendherberge das 25jährige Bestehen des Vereines. Aus diesem Anlaß wurde Landeshauptmann Wallnöfer und Bürgermeister Dr. Lugger das Goldene Ehrenzeichen des österreichischen Jugendherbergswerkes überreicht.

I N N S B R U C K - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Hercusgeber, Eigentümer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Paul G r u b e r ; in der Redaktion: U l l a Thien und Dr. Walter Frenzel. A l l e Innsbruck, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck, Exlgasse 20.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976 Nr. 12


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