Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 3/4

Innbnickcn in Innsbruck (Schluß)

^ o n Wilhelm ^'ppachcr

in der Nacht vom 2 l . auf 25>. I n l i 1911 vom hoch gehenden I n n fortgeschwemmt wnrde. Um die M i t t e der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts über qnerte beim alten Schießstand in Mariahilf die so bezeichnete „ f l i e g e n d e B r ü c k e " den Innflns;. I h r e Enlfernnng dürfte nm das J a h r 1N7<> erfolg! sein. I n älteren Schriften ist manchmal von einer N o t s c h i f f s b r ü ck e in M ü h l a u , die im November 1853 über den I n n gezogen wnrde, die Rede. — D a die alte Kettenbrücke zur Uberführnng der seinerzeit errichteten Trambahnlinie Innsbruck Hall als nicht geeignet nnd als zu schwach gehalten wnrde, kam in der nächsten Nähe des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern 1889 der V a n einer eigenen T r a m b a h n b r ü c k e znr Durchführung. Dieselbe mußte l9l)8 von der Wiener F i r m a V i r o ^5 Knrz dnrch eine stärkere, 9t) Meter lange, in Eisenkonstruktion erbante Brücke ersetzt werden. M i t der Errichtnng der ncnen Mühlauer Brücke, über die anch die Lokalbahn geführt wird, konnte die alte Trambahnbrücke, nunmehr überflüssig geworden, abgetragen werden. — Schließlich hat die Mühlancr Gemeinde, da die Kettenbrücke uni 1888 wogen Instandsetzungsarbciten für längere Zeit unpassierbar war, nahe von dieser eine Mersnhr mittels einer an einen: Drahtseil befestigten Fähre für 20 bis 80 Insassen erbaut, die aber wegen Überlastung alsbald zunichte wnrde.

D i e N e i ch e n a n e r P r ü cke ! Die erste Er wähnnng, den I n n beim l^asthof ,,^<indNn'rt" b^in. bei der Ziegelei Äi^ayr ,zn iiberqneren nnd damit die kürzeste Verbindnng zwischen Arzl nnd ?lniras ^n schassen, wnrde in der Innsbrncker sihnng vom l'>. Februar 1M!> getan. Die chnng de5 Vorhabens kam jedoch erst 11>l<> zustande, als die Technische Nolhilfe, Ortsgruppe Innsbruck, ans dein Bauholz der während des Baues der M ü h l ancr Vriicke in Verwendung gestandenen Notbrücke eine über 120 Meter lange Holzbrücke über den breiten I n n schlng. Infolge einer Brückensprengung in Z i r l am En>de des zweiten Weltkrieges wurde dnrch Herantreibcn eines schweren Holzbogentrag!U>crkes die Hälfte der Brücke weggerissen. Obwohl in absehbarer Zeit im Znge der geplanten HanPteinsahrt'>stras^e nach Innsbruck die Errichtung einer definitiven Innbrückc etwa 140 Meter unterhalb znr Anssührnng fommen dürfte, wurde die Neichenauer Brücke in den Jahren w'10/47 als Behelfsbrücke in einer Gesamtlänge von 102 Meter neu aufgebaut. Neben der 6 Meter breiten Fahrbahn laufen beiderseitig 1.50 Meter breite Geh Niegc, die durch ein Geländer ans Lärchcnholz gesichert sind. Die mit Stahldnrchlanfträgcrn versehene Brücke, ruhend ans zwei Landanflagern nnd vier Pcndelstüt zcn, verfügt über eine Trassfähigkeit von 12 Tonnen nnd ist Eigentum der Stadtgemeinde, Innsbruck. Vollständigkcitshalber sollen überdies jene I n n brücken Erwähnnng finden, die anf Innsbrncker Boden einmal bestanden haben, im Lanse der Zeit aber, ohne durch andere ersetzt zu werden, verschwunden sind. Es ist da die einfache Holzbrücke in der Nähe des Gasthauses „ P e t e r b r ü n >dl " zu nennen, die im Besitze des Unternehmers Franz Moser stand und

Nachsah: Zu den Ausführungen über die Universitätsbrücke (siehe Amtsblatt Jänner 195U, S. 6) wird ergänzend hinzugefügt, daß auf Grund der Unterlagen der Landesregierung ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde, bei dein Herr Architekt F. Banmann den ersten Preis davontrug. Nach seinen: Ausführungsentwurf wurde der Bau ausgeführt.

Bevölkerungsbewegung Vevölkerungsbewegung 1954

Februar 1954.

Insgesamt

Ortsansässige

Februar

Februar

1958

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1954

1953

Zugang ( > ) Abgang s—)

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ehelich unehelich Totgedullen

III

Sterbefälle Nrlegssterbefälle (imchlräglich l'cnrlundcl!

Innsbruck, 17, März >',».'>!,

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2 Statistlscheo fiint der Stadt

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