Ausgabe 13 | April 2018

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Susanna Chmiel

DIE BAYRISCHE QUADRATRATSCHN Susi ist ein echtes Münchner Kindl - und ihr Münchner Blog „Bayrische Quadratratschn“ mittlerweile Kult. Ihren Blog, in dem sie über das Münchner Leben, Veranstaltungen, Trachten, Traditionen und die Wiesn schreibt, startete sie vor über neun Jahren - und war damit einer der ersten Münchner Blogger. Mittlerweile erreicht sie mit ihren Beiträgen bis zu 3,5 Millionen Personen - und ihre Leser lieben die bayrisch-charmante Art der studierten Journalistin, das freche, bayerische Mundwerk und die immer neuen Tipps und Berichte über München und seine Bewohner. Ihre Berichte von der Wiesn sind heiß begehrt, und so ist sie mittlerweile auf sämtlichen Traditionsveranstaltungen anzutreffen. Das Schreiben ist ihre Leidenschaft; sie schreibt nicht nur für ihre eigene Webseite, sondern auch für Stadtteilmagazine und Münchner/Bayerische Online-Formate. Doch auch der Kontakt mit den urigen Gestalten Münchens, den kultigen München-Besuchern und interessanten Personen unserer Stadt treibt sie an: so hat sie bereits Interviews mit lokalen Größen wie Bürgermeister Dieter Reiter, Alt-Bürgermeister Christian Ude, der Spider Murphy Gang, Haindling, Claudia Koreck, Günter Grünwald oder Hannes Ringelstetter geführt; aber auch Persönlichkeiten wie Ian Gillan von Deep Purple, Mel C von den Spice Girls, Heiner Lauterbach, Nora Tschirner, Harald Glööckler oder Andreas Gabalier kommen ihr nicht aus. Auch im Radio durfte sie sich bereits versuchen: 1,5 Jahre war sie auf Charivari an der Seite des Münchner Urgesteins Ali Khan in der „Ali Khan Radioshow“ zu hören und absolvierte an der Seite des kultigen Moderators u.a. Liveshows im Schlachthof. Doch letztlich zieht es sie immer wieder dorthin zurück, wo sie angefangen hat: zum Schreiben. Und so textet und schreibt sie fleißig über den Kocherlball, Tanzveranstaltungen im Löwenbräukeller, die Vorstadthochzeit oder die Brettl Spitzen im Hofbräuhaus, die Wiesn und das Frühlingsfest, über Dirndl und Lederhosen, Mundartmusik sowie bayerische Festivals und erfreut ihre Leser mit lustigen Bildern und Sprüchen in Mundart.

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1. Du lebst und arbeitest

in München, was liebst Du an unserer Stadt? München ist ein „Millio nendorf“, sagt man so schön. Und genau das liebe ich. Ich kenne die meisten Fleckerl hier sehr gut - und München bie tet für jeden Geschm ack etwas: raus in die Natur? Dann ab in den Englischen Ga rten oder an die Isar! Action? Ich habe vor kurzem z.B. eine Zeltdachtour samt Abseilen über das Olympiastadion gemacht - beeindruckend und aufrege nd zugleich! Gemütlic h beinander sitzen? Biergärten gib t es mehr als genug - und es macht immer noch Spaß, au ch ab und zu einen ne uen Biergarten auszuprobieren. Und was ich besonders lie be, sind unsere Traditionen: Volkstan z, G’stanzl, Trachten , Blasmusik, Dialekt und die dem Bayern so typisch grantlig-lie benswerte Art. 2. Wie hat München Dic h bei Deinem Schaffen beeinflusst? In meiner Arbeit besc häftige ich mich haup tsächlich mit dem Leben in und um Mü nchen. Trachten, Tra ditionen und Kultur haben mich schon im mer fasziniert - und nachdem ich als echtes Münchner Kin dl auch noch des Ba irischen mächtig bin, lag es fast auf de r Hand, meine Leide nschaft für Münchens Kultur und me in Talent fürs Schreibe n zu kombinieren. Nach Ideen brauche ich nicht lange zu su chen - München offeriert mir jeden Ta g Hunderte neue Th emen! 3. Wo ist Dein persönlich er Lieblingsort in Münch en? Ich liebe die Isar - wir haben wahnsinnig Gl ück, in einer Stadt zu leben, durch die Wasser und somi t Leben fließt. Die Natur an den Isa rauen, die Luft am plä tschernden Wasser - gerade im Sommer kann ich nic ht genug davon bekommen! Am liebs ten sitze ich mit meine n Freunden am Isarabschnitt in Haidh ausen/in der Au, vis-àvis des Wehrstegs, mit Blick auf die St. Lukas-Kirche. Da bringe ich mir dann gerne ein Pickn ick mit oder gönne mi r eine Weinschorle aus dem Bie rgarten des Muffatw erks und genieße das bunte Treiben am Isarufer. Und das be ste an einem Abend an der Isar: es kostet keinen Cent, und man bekommt trotzdem Lebensquali tät pur!

Foto: Stefan Bergmair

Vorgestellt


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