VON ABHÄNGIGEN ZU ERLEUCHTETEN BEZIEHUNGEN
Können wir eine abhängige Beziehung in eine wahre Beziehung umwandeln? Ja. Sei gegenwärtig. Tauche mit deiner Aufmerksamkeit immer tiefer ins Jetzt ein und vertiefe dadurch deine Gegenwärtigkeit. Das bleibt der Schlüssel, ganz gleich ob du allein lebst oder mit einem Partner. Damit die Liebe sich entfalten kann, muss das Licht deiner Gegenwärtigkeit stark genug sein. Dann werden der Denker oder der Schmerzkörper dich nicht mehr überwältigen und dir weismachen, dass sie du sind. Dich selbst zu kennen als das Sein, das sich hinter dem Denker verbirgt, als die Stille hinter dem Gedankenlärm, als die Liebe und die Freude jenseits von Schmerz, das bedeutet Freiheit, Erlösung, Erleuchtung. Wenn du die Identifikation mit dem Schmerzkörper löst, bringst du Gegenwärtigkeit in den Schmerz und verwandelst ihn so. Die Identifikation mit dem Denken aufzulösen bedeutet, zum stillen Beobachter deiner Gedanken und deines Verhaltens zu werden. Das gilt besonders für die endlosen Wiederholungsmuster deines Denkens und für die Rollen, die dein Ego spielt. Wenn du aufhörst, ihn mit "Selbstheit" auszustatten, dann verliert der Verstand seine Zwanghaftigkeit, die im Prinzip darin besteht, alles zu beurteilen und damit dem, was ist, Widerstand zu leisten. Das wiederum schafft Konflikte, Drama und neuen Schmerz. Sobald dein Urteilen ein Ende findet, weil du das, was ist, annimmst, bist du vom Verstand befreit. Du hast Raum für Liebe, für Freude, für Frieden geschaffen. Zuerst hörst du auf, dich selber zu verurteilen, dann hörst du auf, deinen Partner zu verurteilen. Der größte Katalysator für Veränderung in einer Beziehung ist das -211-