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Eishockey im Allgemeinen und der SCB im Speziellen. Als Dreikäsehoch startete «Däusi» 1954 im zarten Alter von sieben Jahren seine Eis hockey-Karriere auf der Ka-We-De, mit 18 zählte er zusammen mit beispielsweise René Kiener, Kurt Nobs, Peter Schmidt, Peter Stammbach und Rolf Diethelm zum Kader, das 1965 unter Trainer Ed Reigle den zweiten Meistertitel in der inzwischen 82-jährigen Vereinsgeschichte des SCB erspielte. Vier weitere Meisterschafts-Goldmedaillengewinne unter den Trainern Paul-André Ca dieux (3) und Xaver Unsinn (1) sollten in den Jahren 1974 (mit Roland Dellsperger als Torschützenkönig), 1975, 1977 und 1979 folgen, ehe der Flügelstürmer nach total 18 Saisons und 467 Meisterschaftsspielen sein Leibchen mit der Rückennummer 12 endgültig auszog und seine Schlittschuhe an den berühmten Nagel hängte. Seine beispiellose Vereinstreue hielt «Däusi» nach seinem Rücktritt auf dem Eis aber auch neben dem Spielfeld aufrecht. In verschiedensten Funktionen diente er in den nächsten Jahrzehnten und bis zu seinem Tod «seinem» Verein, sei es bei Stadionführungen oder während den Spielen als Betreuer von Gästen, denen er manche Episode aus
der Vergangenheit und der Gegenwart zu erzählen wusste, kannte er doch das Innenleben des SCB wie kaum ein anderer. Am 6. Februar 2013 ist Roland Dellsperger an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. Acht Tage danach trafen sich im Berner Münster mehrere Hundert Freunde und Bekannte des Verstorbenen und wohnten einer würdigen Verabschiedung bei. Pfarrerin
Maja Zimmermann und SCB-Verwaltungsratspräsident Walter Born fanden, ergänzt durch musikalische Beiträge ehemaliger Weggefährten Roland Dellspergers, tief berührende Worte. Roland Dellsperger – ein Leben mit dem und für den SCB fand ein viel zu schnelles Ende. l Pierre Benoit