Roland «Däusi» Dellsperger
Roland Dellsperger – vi der Ehrencaptain mit de Alle, die ihn kannten, haben es auch heute, ein paar Monate nach dem Eintreffen der Hiobsbotschaft, noch nicht begriffen. Roland Dellsperger hat uns im Alter von 65 Jahren verlassen. Seine Freundlichkeit, sein Schalk und sein Witz, seine Ehrlichkeit, seine Offenheit und seine Persönlichkeit fehlen uns – und werden uns für immer fehlen.
Wer, wie der Schreibende, das Glück hatte, Roland Dellsperger während über 40 Jahren zu kennen, mit ihm an Weltmeisterschaftsturnieren oder in Vorbereitungscamps des
SCB in Finnland und Schweden, an Europacup-Spielen oder ganz einfach daheim in Bern viel Schönes, Interessantes, aber auch Lustiges und Amüsantes zu erleben, könnte diese spirit-Ausgabe mit Geschichten von und mit «Däusi», wie ihn alle nannten, problemlos füllen. Wer heute von der «guten, alten Zeit» schreibt und spricht, wird von der Jugend belächelt, oft zu Recht, hin und wieder aber auch zu Unrecht. Erinnere ich mich an «Däusi», lässt sich in mancherlei Hinsicht getrost Roland Dellsperger Geboren Verstorben
1. Juni 1947 6. Februar 2013
467 Meisterschaftsspiele für den SCB Fünf Mal Meister (1965, 1974, 1975, 1977 und 1979) Torschützenkönig 1973/74 33 Länderspiele
von der «guten, alten Zeit» schreiben. Als der SCB Ende der 70er- und zu Beginn der 80erJahre von Meistertitel zu Meistertitel eilte, spielten die Aktiven mit Verträgen, die ihnen zwischen 10 000 und 20 000 Franken pro Saison eintrugen. Mit Ausnahme von zwei Profis gingen alle Spieler einem Beruf nach und verdienten sich dort ihren Lebensunterhalt. Das im Eishockey erspielte Butterbrot war höchstens ein willkommenes Taschengeld und wurde im Büro des Finanzchefs gegen Quittung bar entgegengenommen. In dem aus Anlass des sechsten SCB-Meister titels 1979 erschienenen Buch «Bärn isch besser» findet man unter der Berufsbezeichnung der Spieler beispielsweise einen Inhaber eines Sportgeschäfts (Jürg Jäggi), einen Technischen Kaufmann (Renzo Holzer), einen Steinhauer (Ueli Hofmann), einen Buch drucker (Andreas Gurtner) oder eben einen Restaurateur (Roland Dellsperger). Profis waren allein Lauri Mononen und Serge Martel, die beiden Ausländer, dazu Trainer