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17000 Zuschauern in der PostFinance Arena spielst, dann musst du «ready» sein. Ansonsten wirst du es von einigen Seiten zu spüren kriegen. Das ist eine grosse Herausforderung, die dich weiterbringt. Du kriegst es ja auch entsprechend zu spüren, wenn du erfolgreich bist. Der SCB braucht eine Kerngruppe an Spielern, die solche Herausforderungen annimmt, eng beisammen ist und äussere Einflüsse nicht ins Team vordringen lässt.

Gibt es einschneidende Änderungen in der spielerischen Ausrichtung?

Wir müssen unser Spiel teilweise vereinfachen: mehr Nord-Süd, weniger OstWest. Oder anders formuliert: Weniger quer spielen, sondern mit mehr Zug, direkt nach vorne – und dort Aggressivität und Physis reinbringen. In den PrePlayoffs traten wir in Spiel 1 und 3 gegen Kloten mit «North-Style» auf, ebenso im Viertelfinal in den Partien 3 und 4 gegen Biel.

Mit Verlaub: Entspricht das dem modernen Eishockey?

Wir streben eine Hybrid-Taktik an. Selbstverständlich ist Puckbesitz ein wichtiger Faktor. Aber diesen Faktor gilt es mit der SCB-DNA zu verbinden, die auf Aggressivität und Leidenschaft basiert. Die Analytics zeigen: Wer mehr Zeit in der Zone des Gegners verbringt, der gewinnt. Entsprechend muss unser Fokus darauf liegen, den Puck möglichst schnell aus der eigenen Zone in die Zone des Gegners zu bringen, ihn dort zu halten und zu kreieren.

Bedarf es grösserer Änderungen beim Spielerpersonal?

Es benötigt ein paar Anpassungen im Sommer. Diesbezüglich soll der neue Trainer seine Gedanken beitragen.

Wie ist der Stand der Dinge bei der Trainersuche?

Wir suchen einen Coach, der uns in gewisser Weise zurück zu den Basics führt – und wie vorhin erwähnt: in Richtung Norden. Es muss ein Coach sein, der die SCB-DNA verkörpert, die Spieler zur Verantwortung zieht, gut kommuniziert und die neue Spielergeneration führen und fordern kann. Über allem steht, einen Trainer zu finden, mit dem wir über mehrere Jahre arbeiten und Stabilität erreichen können.

Gibt es einen Zeitplan?

Nein. Ich lasse mir bewusst Zeit. Es ist ein zentraler Entscheid. Nun haben wir Mitte Mai, in den nächsten Wochen werde ich mit einigen Kandidaten ausführliche Gespräche führen. Es ist das Ziel, den neuen Coach im Juni gefunden zu haben. So könnte er sich bis zu Beginn des Eistrainings akklimatisieren und einleben.

Zurück zur Spielerseite: In der Vorsaison gab es 13 Zuzüge und noch mehr Abgänge. Das Motto war «Aufbruch». Und jetzt?

Ist das Motto «Rock’n’Roll»! (lacht) Im Ernst: Als ich als Sportchef übernahm, stand die erste Saison im Zeichen des Evaluierens. Wir holten danach 13 Spieler. Im zweiten Jahr ging es darum, zu schauen, wie sich die neuen Spieler einfügen, wie sich das Team findet, was funktioniert und was nicht. Nun wollen wir anpassen, was nicht funktioniert hat – und dann während der Saison konstant zu den Besten gehören.

Wie wird sich die Mannschaft durch die Abgänge von Chris DiDomenico und Beat Gerber verändern?