BAU RUND UM DIE POSTFINANCE-ARENA
INSIDER
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«WIR VERSUCHEN IMMER, UNSERE PARTNER ZU BERÜCKSICHTIGEN»
Rolf Bachmann, COO der SCB Eishockey AG, ist der Mann, der seitens des SCB verantwortlich zeichnete für den Umbau der Post Finance-Arena, der in einem Mehrstufenplan realisiert wurde. Im Sommer 2013 und zwei Jahre später, ebenfalls während den Sommermonaten, wurden weitere Änderungen realisiert und konnte die Infrastruktur den heutigen Anforderungen angepasst werden.
«Weil die Nachfrage an Sitzplätzen immer grösser und die Warteliste immer länger wurde, sahen wir uns gezwungen, diesen Wünschen so weit wie möglich gerecht zu werden. Deshalb verkleinerten wir die Kapazität des Gästesektors im Sommer 2013 auf gut 900 Plätze, wobei damit die Bedürfnisse der Gastvereine immer noch genügend abgedeckt werden können», sagt Rolf Bachmann. Entscheidend und für den SCB aufgrund der Nachfrage äusserst wichtig, war die Tatsache, dass dadurch hinter dem Tor auf Seite Autobahn 200 Sitzplätze erbaut werden konnten. «Mit diesen zusätzlich gewonnenen Sitz-
plätzen vermochten wir einen Teil der Nachfrage zu befriedigen», sagt der SCB-COO, doch viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein war es nicht. Dies war auch der Grund, dass im Sommer 2015 auf der Gegenseite nochmals 200 neue Sitzplätze gebaut wurden. «Diese Weiterentwicklung führte zwar zu einer Reduzierung der Gesamtkapazität von 17 131 auf 17 031 Zuschauer, doch die Nachfrage ist auch jetzt noch sehr gross und mit dem erneuten Sitzplatzausbau keineswegs gestillt», sagt Rolf Bachmann. Bis auf 150 Sitzplätze, die bei jedem SCB-Heimspiel in der PostFinance-Arena be-
wusst zurückbehalten werden und in den Einzelverkauf gelangen, ist das gesamte Sitzplatzangebot für sämt liche Spiele der laufenden Saison 2015/16 ausverkauft. SCB-nahe Baufirmen berücksichtigt Bei den Um- und Neubauten berücksichtigt der SCB nach Möglichkeit immer Firmen, die dem SCB nahestehen und sich ihrerseits als Sponsor, Partner oder Member beim Club enga gieren. So waren zuletzt Proverit AG für den Bereich Glas- und Metallbau, HERZOG Bau- und Holzbau AG für Bau- und Holzarbeiten und die Scherler AG für den Elektrobereich engagiert. Eine sanfte Renovation erfolgte zuletzt auch im Garderobebereich, auch hier konnten mit HERZOG Bau AG und Scherler AG dem SCB nahe stehende Firmen beauftragt werden. «Wann immer sich bei der baulichen Realisierung von Projekten in der PostFinance-Arena die Möglichkeit bietet, versuchen wir, unsere Business-Partner aus der Baubranche zu berücksichtigen. So ermöglichte uns beim Umbau der PostFinance-Arena seinerzeit die bauführende HRS dank ihrem Entgegenkommen auch, unsere Partner offerieren zu lassen und sie schliesslich teilweise zu berücksichtigen», sagt Rolf Bachmann und unterstreicht damit die Tatsache, dass auch der SCB den Networking-Gedanken lebt. Noch ist der definitive Entscheid nicht gefallen, doch besteht beim SCB die klare Absicht, in den nächsten Jahren noch weitere bauliche Anpassungen vorzunehmen. So steht namentlich die Idee, die Spielfeldbanden durch ein leichteres, federndes Modell zu ersetzen. (be) l