Vidac Video Suite Manual

Page 1

VMagic® (Plus) / VMagic® Movie (Plus) Benutzerhandbuch

Version 2.4-D © 2001-2002 VIDAC Electronics GmbH


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

1

Einleitung

VIDAC VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch Version 2.4-D August 2002  2001-2002 VIDAC Electronics GmbH Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuchs darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der VIDAC Electronics GmbH reproduziert oder anderweitig übertragen werden. IBM AT ist ein eingetragenes Warenzeichen der International Business Machine Corp. Pentium ist ein Warenzeichen der Intel Corp. DirectX ist ein Warenzeichen der Microsoft Corp. VGA ist ein Warenzeichen der International Business Machine Corp. Windows ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corp. Alle anderen Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Die VIDAC Electronics GmbH hat dieses Handbuch nach bestem Wissen sorgfältig erstellt, übernimmt aber nicht die Gewähr dafür, daß die Programme bzw. Systeme den vom Anwender gewünschten Nutzen erbringen. Die Benennung von Eigenschaften ist nicht als Zusicherung zu verstehen. Die Benutzung der Hard- und Software geschieht auf eigene Gefahr. Insbesondere haftet die VIDAC Electronics GmbH nicht für Schäden oder Folgeschäden, die sich direkt oder indirekt aus der Benutzung der Hard- und Software ergeben. Änderungen am Inhalt dieses Handbuchs können jederzeit von Seiten der VIDAC Electronics GmbH vorgenommen werden, ohne verpflichtet zu sein, Dritte davon in Kenntnis zu setzen. Allen Angeboten, Verkaufs-, Liefer- und Werkverträgen einschließlich Beratung, Montage und sonstiger vertraglicher Leistungen der VIDAC Electronics GmbH liegen ausschließlich die Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen der VIDAC Electronics GmbH zugrunde. Seite 2


Zu diesem Handbuch

Seite 3


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

1

Einleitung

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung............................................................................................... 7 Zu diesem Handbuch.............................................................................................................. 7 ®

Anwendungsgebiet der VMagic ............................................................................................ 7 ®

Hardware VMagic PCI-Karte................................................................................................. 8 Software VideoSuite................................................................................................................ 8 ®

Leistungsmerkmale VMagic .................................................................................................. 9 Lieferumfang.......................................................................................................................... 10

2 Voraussetzungen ................................................................................. 11 Hardware-Voraussetzungen ................................................................................................. 11 Software-Voraussetzungen................................................................................................... 11 Geeignete Video- und Audioquellen..................................................................................... 12 Benötigte Kabel ..................................................................................................................... 12

3 Kurzanleitung....................................................................................... 13 Installation von Hard- und Software ..................................................................................... 13 ®

Fernsehen (nur VMagic ) & Livebild..................................................................................... 14 TV-Sendungen aufzeichnen ................................................................................................. 14 Videoquellen aufzeichnen..................................................................................................... 15 Videos wiedergeben.............................................................................................................. 15 Videos bearbeiten ................................................................................................................. 16

4 Installation ........................................................................................... 18 Installation der Hardware...................................................................................................... 18 Installation der Software........................................................................................................ 19 Empfohlene Windows-Einstellungen .................................................................................... 20 Anschließen der Video- und Audioquellen ........................................................................... 24

5 Grundeinstellungen.............................................................................. 26 VideoSuite starten ................................................................................................................. 26 ®

Sender einstellen (nur VMagic )........................................................................................... 27 Bildeinstellungen ändern....................................................................................................... 29 Seite 4


Zu diesem Handbuch

Audiopegel einstellen............................................................................................................ 30 Standard-Verzeichnis wählen ............................................................................................... 32 Folgedateiformat ................................................................................................................... 32 ToolTips ein- und aussschalten............................................................................................ 32 Dartellungsmodus wählen..................................................................................................... 33 Bildgröße verändern.............................................................................................................. 34 Erscheinungsbild des Haupfensters anpassen.................................................................... 36 Fensterpositionen.................................................................................................................. 36 MPEG Qualitätsstufen anpassen ......................................................................................... 37 ®

Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic )...................................................... 42 Einstellungen für Timer-Aufnahmen / Transcoder ............................................................... 44 Aufnahmekapazität anzeigen ............................................................................................... 45 Zusätzliche Prozessorbelastung aktivieren.......................................................................... 45 Einstellungen speichern........................................................................................................ 45

6 Aufzeichnung und Wiedergabe............................................................. 46 Wechsel zwischen Recorder und Player.............................................................................. 46 Wahl der Videoquelle und Fernsehen .................................................................................. 46 Aufnahmearten...................................................................................................................... 48 Manuelle Aufnahme (OTR)................................................................................................... 49 Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)......................................................................................... 50 Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund ("Snoop"-Modus) ............................................. 53 MPEG-Videos wiedergeben ................................................................................................. 55

7 Videos schneiden und arrangieren ....................................................... 57 Navigieren und Zoom-Stufe wählen ..................................................................................... 58 Aktionen rückgängig machen ............................................................................................... 58 Neues Projekt anlegen.......................................................................................................... 59 Videosequenzen einladen..................................................................................................... 59 Audiosequenzen einladen..................................................................................................... 60 Videosequenzen plazieren ................................................................................................... 61 Videosequenzen schneiden und verschieben ..................................................................... 63 Audiosequenzen plazieren, schneiden und verschieben .................................................... 64

Seite 5


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

1

Einleitung

Verwenden des Arbeitslocators............................................................................................ 65 Suche eines schwarzen Bildes ............................................................................................. 66 Effekte einfügen .................................................................................................................... 66 Aktiven Bereich wählen......................................................................................................... 67 Vorschau anzeigen................................................................................................................ 68 Projekt speichern und laden ................................................................................................. 68 Film erstellen ......................................................................................................................... 68 ViSCose Einstellungen ändern ............................................................................................. 71 Hardware-gestütztes Transcoding........................................................................................ 73 Nutzung des zu Adobe Premiere kompatiblen VVS Plugins ............................................... 80 Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs............................................................. 80

8 Videotext nutzen .................................................................................. 82 ®

Start des Videotextdecoders (nur VMagic )......................................................................... 82

8 Anhang ................................................................................................ 84 Liste der Tastaturkommandos .............................................................................................. 84 Probleme und Lösungsmöglichkeiten................................................................................... 85 Glossar .................................................................................................................................. 90 Technischer Support............................................................................................................. 93 Technische Daten ................................................................................................................. 94 Menüs der VideoSuite........................................................................................................... 94 Applikation-Menü............................................................................................................ 94 Ansicht-Menü.................................................................................................................. 95 Fenster-Menü.................................................................................................................. 95 Optionen-Menü ............................................................................................................... 95 ?-Menü ............................................................................................................................ 97

Seite 6


Zu diesem Handbuch

1

Einleitung

Zu diesem Handbuch ®

Dieses Benutzerhandbuch beschreibt sowohl die VIDAC VMagic als auch die VIDAC ® VMagic Movie. Besondere Funktionen der jeweiligen Karte werden nach Möglichkeit explizit ® herausgestellt (z. B. "nicht VMagic Movie").

Anwendungsgebiet der VMagic® ®

Die VIDAC VMagic besteht aus einer Kombination von Hard- und Software, die der Digitalisierung, Kompression, Bearbeitung und Wiedergabe von Videomaterial im MPEG® Format für IBM-kompatible PCs mit PCI-Bussystem dient. Die VMagic ermöglicht es, Bildund Ton ähnlich eines handelsüblichen Videorecorders abzuspeichern, zu konservieren oder wieder abzuspielen, jedoch ohne die von analogen Verfahren bekannten Qualitätsverluste. ®

Neben diesen Möglichkeiten bietet die VMagic zusätzlich das sogenannte TimeshiftVerfahren, mit dem auch ein zeitversetztes Abspielen eines Videos erfolgen kann, während die Aufnahme noch läuft. Dadurch wird es nun sogar möglich, eine Wiedergabe noch während der Aufnahme zu starten, anzuhalten und wieder fortzusetzen oder Teile des Videos beliebig häufig zu wiederholen. ®

Zusätzlich zur Nutzung als digitaler Videorecorder kann die VMagic selbstverständlich auch ® zum reinen Digitalisieren oder auch nur zum Fernsehen (bei der VMagic Movie nur mit ® vorgeschaltetem Empfangsgerät) genutzt werden. Das von der VMagic verwendete MPEGFormat stellt einen weitverbreiteten Standard dar, der z.B. auch von der DVD oder der VideoCD benutzt wird. Hierbei werden Video und Audio komprimiert und in einem dem Computer verständlichen Format abgespeichert. Ein großer Vorteil der MPEG-Kompression ist der hohe Kompressionsfaktor, d.h. das Verhältnis der Datenmenge von komprimiertem zu unkomprimiertem Video. Mittels MPEG können Videos bei gleicher Bildqualität deutlich stärker komprimiert werden als mit anderen Verfahren, wie z.B. das beim DV-Format genutzte MJPEG. Die Qualität der aufgezeichneten Video- und Audiodaten hängt einerseits von der Qualität des Eingangssignals und andererseits vom Kompressionsfaktor ab. Die Qualität eines VHS-Videorecorders kann bei einer Datenrate von 150 kByte/s erreicht werden, so daß man auf einem durchschnittlich ausgestatteten Computer etliche Stunden Video und Audio speichern kann. Wichtig: Wir weisen aus rechtlichen Gründen darauf hin, daß Sie nach derzeitigem Recht urheberrechtlich geschütztes Material (wie beispielsweise DVDs oder Fernsehsendungen) nur zu privaten Zwecken aufzeichnen bzw. kopieren dürfen!

Seite 7


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

1

Einleitung

Hardware VMagic® PCI-Karte ®

Die Hardware der VMagic besteht aus einem MPEG-Kompressionssystem modernster Technologie in Form einer kompakten PCI-Erweiterungskarte. Das Herzstück der Hardware ist der VIDAC C-30 Kompressions- und Kommunikationchip, der alle rechenintensiven Prozesse erledigt und für die Datenübertragung von und zum Computer zuständig ist. Die analogen Video- und Audiosignale der Eingänge werden digitalisiert und dann an den Kompressor C-30 weitergegeben. Nach erfolgter MPEG-Kompression werden die Video- und Audiodaten vom C-30 in den Computer übertragen und schließlich auf der Festplatte in Dateien abgespeichert. ®

Die VMagic bietet standardmäßig neben dem FBAS- sowie den Audioeingängen vor allem einen Fernseh-Tuner zum Empfang aller über Hausantenne oder Kabel verfügbaren analogen ® Fernsehkanäle (s. nachfolgende Abb.). Die VMagic Movie besitzt keinen Tuner, dafür jedoch einen S-Video-Eingang auf der Erweiterungskarte. Der FBAS- und die Audioeingänge sind ® selbstverständlich auch auf der VMagic Movie vorhanden.

Software VideoSuite ®

®

Alle Funktionen der VMagic / VMagic Movie werden mit der beigelegten VideoSuite (bzw. VideoSuite Movie) gesteuert. Obwohl die VideoSuite über sehr viele Einstellmöglichkeiten verfügt, ist die Bedienung kinderleicht. Neben der Steuerung der Aufnahme und Wiedergabe ® von Video und Audio und dem Fernsehteil mit Sendersuchlauf (nicht VMagic Movie) wurde Seite 8


Leistungsmerkmale VMagic®

ein komplettes Videoschnittsystem integriert, das einen vollständig nicht-linearen, nicht destruktiven Videoschnitt von MPEG-Videofilmen ermöglicht. Durch ein durchdachtes Bedienkonzept kann selbst ein Anfänger innerhalb von wenigen Minuten Videos schneiden, arrangieren und wieder ausgeben. Die Ausgabe kann in verschiedenen Formaten erfolgen, beispielsweise auch als VideoCD (VCD) und SuperVideoCD (SVCD), die mit jedem handelsüblichen CD-Brenner erstellt werden können. VCDs und SVCDs lassen sich mit den meisten DVD-Playern auch problemlos wieder abspielen, so daß zeitraubendes Hantieren mit Videokassetten und deren prinzipbedingten Nachteile der Vergangenheit angehören.

Leistungsmerkmale VMagic® ®

®

Die VMagic sowie die VMagic Movie verfügen über herausragende Leistungsmerkmale, wie zum Beispiel die Video- und Audioqualität, die Hardwarekompression, die TimeshiftMöglichkeit und das integrierte Videoschnittsystem. • Eingänge ® An die HF-Buchse des Fernseh-Tuners (nur VMagic ) wird das Antennenkabel ® (Hausantenne oder Kabelanschluß) angeschlossen. Ferner können an die VMagic alle gängigen Videoquellen (Videorecorder, Videokamera, DV-Geräte etc.) angeschlossen werden, die ein Composite-Videosignal (FBAS) zur Verfügung stellen. Für die dazugehörigen Stereo-Audiosignale stehen zwei Cinchbuchsen zur Verfügung. Die ® VMagic Movie besitzt darüberhinaus noch einen S-Video Eingang. • TV-Tuner (nur VMagic ) Der integrierte hyperbandtaugliche TV-Tuner dient der Umsetzung des HF-Signals in ein Composite-Videosignal (FBAS). ®

• Videoformate Neben der PAL-Fernsehnorm wird auch SECAM unterstützt. • Videokompression Der im VIDAC C-30 Schaltkreis integrierte Kompressionsprozessor erlaubt die Kompression von Videodaten im MPEG-Format in Echtzeit, ohne den Prozessor des Computers besonders zu belasten. • Optimiertes PCI-Businterface Das PCI-Interface des VIDAC C-30 ist in der Lage mit Hilfe des Busmaster-DMA-Modes neben dem komprimierten Video- auch den Audiodatenstrom und ein unkomprimiertes Videobild für ein Video-Overlay (Live-Videobild in einem Windows-Fenster) auf geeignete Grafikkarten zu transportieren. • Digitaler Videoschnitt ® Die VMagic bietet mit der mitgelieferten VideoSuite Software die Möglichkeiten eines digitalen Filmstudios. Der nicht lineare Filmschnitt in Verbindung mit optionaler Mischung von Audiosignalen ohne Veränderung des Ausgangsmaterials gepaart mit kinderleichter Bedienung ermöglicht auch dem unerfahrenen Anfänger optimale Ergebnisse.

Seite 9


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

1

Einleitung

Lieferumfang Zum Lieferumfang der VIDAC VMagic

®

®

/ VMagic Movie gehören folgende Teile:

• VMagic / VMagic Movie PCI-Erweiterungskarte ®

®

• Audiokabel zum Verbinden von VMagic

®

®

/ VMagic Movie und Soundkarte

• CD-ROM mit Treibern, VideoSuite-Software, Benutzerhandbuch und Installationsvideo Sollten Sie eines der genannten Teile nicht in der Packung vorgefunden haben, setzen Sie sich bitte unverzüglich mit Ihrem Händler in Verbindung.

Seite 10


Hardware-Voraussetzungen

2

Voraussetzungen ®

Zum problemlosen Betrieb der VMagic muß Ihr Computer bestimmte Mindestanforderungen ® erfüllen, die nachfolgend genannt werden. Beachten Sie bitte, daß die VMagic nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend funktionieren kann, falls ihr Computer in einem oder mehreren Punkten nicht ausreichend ausgestattet ist.

Hardware-Voraussetzungen ®

Zum Betrieb der VMagic benötigen Sie mindestens folgende Hardware: • IBM-kompatibler Computer mit Pentium MMX 200 MHz Prozessor oder vergleichbaren Prozessoren anderer Hersteller. • Freier Busmaster-fähiger PCI-Steckplatz (alle neueren Computer verfügen ausschließlich über Busmaster-fähige PCI-Steckplätze, näheres dazu erfahren Sie in der Dokumentation zu Ihrem Computer). Der Steckplatz muß voll kompatibel zu PCI Spec. Rev. 2.1 sein. Probleme können sich dadurch mit Intel 430 FX Chipsätzen ergeben. • Mindestens 32 MByte Arbeitsspeicher. • Festplatte mit ausreichender freier Speicherkapazität. • Grafikkarte mit mindestens 16 Bit Farbtiefe und DirectX 7.0 fähigen Treibern (alle neueren Grafikkarten verfügen über diese Eigenschaften; näheres dazu erfahren Sie in der Dokumentation zu Ihrer Grafikkarte). • Soundkarte mit DirectX 7.0 fähigen Treibern (alle neueren Soundkarten verfügen über diese Eigenschaften, näheres erfahren Sie dazu in der Dokumentation zu Ihrer Soundkarte). ®

Für die Nutzung aller Möglichkeiten, welche die VMagic bietet, wird (zusätzlich) folgende Hardware-Ausstattung empfohlen: • IBM-kompatibler Computer mit Pentium III leistungsfähigen Prozessoren anderer Hersteller.

500 MHz

Prozessor

oder

ähnlich

• 64 MByte Arbeitsspeicher, für die Bearbeitung längerer Aufnahmen in der VideoSuite werden 128 MByte empfohlen. • Ultra-DMA-fähige Festplatte mit ausreichender freier Speicherkapazität. • CD-Brenner zum Erstellen von VideoCDs und SuperVideoCDs.

Software-Voraussetzungen ®

Zum Betrieb der VMagic benötigen Sie eines der Microsoft Betriebssysteme Windows 95, Windows 98, Windows ME, Windows 2000 oder Windows XP. Weiterhin muß DirectX 7.0 oder Seite 11


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

2

Voraussetzungen

höher installiert sein. Ein Betrieb unter Windows NT oder einem anderen Betriebssystem, z.B. Linux, ist nicht möglich. Wenn Sie VideoCDs, SuperVideoCDs oder DVDs erstellen wollen, benötigen Sie dazu entsprechende Software, beispielsweise "nero BURNING ROM" von Ahead Software (Internet: www.ahead.de) oder "WinOnCD Power Edition" von Roxio (Internet: www.cequadrat.com). Für die Erstellung von SuperVideoCDs benötigen Sie mindestens "nero 5.x" bzw. "WinOnCD 3.8".

Geeignete Video- und Audioquellen ®

Um den Fernsehtuner der VMagic zum Fernsehen am PC oder zur direkten Aufzeichnung eines Fernsehprogramms nutzen zu können, benötigen Sie einen Kabelanschluß oder einen Hausantennenanschluß. Die Verwendung einer Zimmerantenne ist ebenfalls möglich, wird aber aufgrund der im allgemeinen schlechten Empfangs- bzw. Bildqualität nicht empfohlen. ®

®

An den Videoeingang der VMagic / VMagic Movie können Sie jedes Videogerät anschließen, das ein sogenanntes Composite- oder FBAS-Signal liefert, zum Beispiel einen Videorecorder oder Camcorder. Ziehen Sie im Zweifelsfalle die Bedienungsanleitung Ihres Videogerätes zurate oder fragen Sie Ihren Fachhändler um Rat, wenn Sie nicht sicher sind, ob das Videogerät über einen FBAS-Ausgang verfügt bzw. wo dieser zu finden ist. ® Entsprechendes gilt für dien S-Video-Eingang der VMagic Movie. Da der FBAS-Ausgang nur die Bildinformation, nicht aber die Tonsignale bereitstellt, befinden sich üblicherweise neben diesem Ausgang noch zwei weitere Anschlüsse für den linken und rechten Audiokanal. FBAS- und Audioausgänge sind im allgemeinen als Cinch-Buchsen ausgeführt und farblich gekennzeichnet. Dabei ist die FBAS-Buchse meistens gelb, die Buchse des rechten Audiokanals rot und die Buchse des linken Audiokanals weiß oder schwarz eingefärbt. Im Normalfall liefert auch eine am Gerät befindliche SCART-Buchse unter anderem das FBASsowie die Audiosignale.

Benötigte Kabel ®

Zum Anschluß der Video- und Audioquellen an die VMagic benötigen Sie geeignete Kabel ® (Cinch-Kabel), die nicht im Lieferumfang der VMagic enthalten sind. Diese werden üblicherweise mit den entsprechenden Videogeräten (Videorecorder, Videocamcorder) geliefert, sind aber auch im Fachhandel zu beziehen. Wollen Sie den SCART-Ausgang Ihres Gerätes nutzen, benötigen Sie einen speziellen Adapter (SCART auf Cinch Video Out & Cinch Audio Out), den Sie ebenfalls im Fachhandel erwerben können. ®

Die Verbindung zwischen Ihrer Antennendose und der VMagic stellen Sie mit einem handelsüblichen Antennen- bzw. HF-Kabel her, welches ebenfalls nicht zum Lieferumfang der ® VMagic gehört, aber im Fachhandel bezogen werden kann.

Seite 12


Installation von Hard- und Software

3

Kurzanleitung

In diesem Kapitel werden die grundlegenden Schritte, die zur Inbetriebnahme und Benutzung ® der VMagic notwendig sind, genannt. Auf diese Weise können Sie schon nach wenigen Minuten Videos aufzeichnen und bearbeiten. Versäumen Sie aber dennoch nicht, die ausführliche Anleitung (Kapitel 4 ff) zu lesen, um später die volle Leistungsfähigkeit der ® VMagic nutzen zu können.

Installation von Hard- und Software ®

Bei der Installation der VMagic Hard- und Software gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Hardware einsetzen • Ladung ableiten, in dem Sie das Metallgehäuse des Computers berühren. • Computer- und Peripheriegeräte ausschalten. • Kabelverbindungen lösen, so daß der Computer stromlos ist. • Gehäuseabdeckung abnehmen. • Steckplatzabdeckung entfernen. • VMagic -PCI-Karte aus der Verpackung entnehmen und in einen PCI-Steckplatz einsetzen. ®

• Audiokabel des CD-ROM Laufwerks von Soundkarte lösen und an VMagic anschließen; ® VMagic -Audioausgang an Soundkarte anschließen. ®

• Computer wieder zusammenbauen. • Kabel wieder anschließen. 2. Videoquelle anschließen • Videoquelle mit Composite-Ausgang und/oder Antennenkabel an VMagic anschließen. ®

3. Computer einschalten 4. Treibersoftware installieren • CD-ROM in Laufwerk einlegen und den Installationsanweisungen folgen. Nach der Installation der Treiber muß der PC evtl. neu gestartet werden, damit die Treiber richtig unter Windows eingebunden werden! 5. Bedienungssoftware installieren • "Setup.exe" auf der CD starten, den Anweisungen des Installationsprogramms folgen. Wenn Sie nach der Seriennummer gefragt werden, müssen Sie eine beliebige Ziffer (z. B. ® die Seriennummer Ihrer VMagic PCI-Karte) eingeben; diese Information wird z. Zt. nicht von der Installationssoftware ausgewertet! Seite 13


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

3

Kurzanleitung

6. Windows-Einstellungen anpassen • Für einen optimalen Betrieb der VMagic sowie der VideoSuite sollte unbedingt der DMAModus für alle angeschlossenen IDE-Festplatten, auf die aufgenommen werden soll, aktiviert werden. SOLLTEN SIE DIESEN MODUS NICHT AKTIVIEREN, KANN ES – RELATIV UNABHÄNGIG VON DER PROZESSORLEISTUNG – INSBESONDERE BEI DER AUFNAHME ZU FEHLERN IM AUFGENOMMENEN MATERIAL KOMMEN! Weiterführende Informationen (auch zu anderen empfohlenen Einstellungen) finden Sie auf Seite 21, Empfohlene Windows-Einstellungen, DMA-Modus für Festplatten. ®

Fernsehen (nur VMagic®) & Livebild • Windows-Startmenü öffnen und Anwendung "VideoSuite" aus der Programmgruppe "Vidac" starten. ®

Nur VMagic : • Über "Optionen" » "Einstellungen" » "Sender" den "Sendereinstellungs"-Dialog aufrufen. Beim ersten Start der VideoSuite wird dieser Dialog automatisch vom Programm geöffnet. • Durch Klick auf die Schaltfläche starten.

(Sendersuchlauf) automatischen Sendersuchlauf

• Nach Ende des Suchvorgangs Dialog mit

(OK) verlassen.

• "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon

öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung falls sie auf (Player) steht.

(Recorder) bringen,

• Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag des gewünschten Senders anwählen; dies kann auch über die Cursortasten ↑ / ↓ (hoch/runter) geschehen. Nun erscheint das aktuelle Videobild dieses Senders im Hauptfenster der VideoSuite. Über den Menüpunkt "Ansicht" » "Vollbild", das Popup-Menü des Hauptfensters, einen Doppelklick mit der linken Maustaste in das Hauptfenster oder die Taste F kann das Fernsehbild auch bildschirmfüllend dargestellt werden (Verlassen des Vollbildmodus mit der Taste F, ESC oder Maustaste).

TV-Sendungen aufzeichnen • VideoSuite starten und wie im Abschnitt "Fernsehen" beschrieben Sendersuchlauf durchführen, falls dies noch nicht geschehen ist. • "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon

öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung falls sie auf (Player) steht.

Seite 14

(Recorder) bringen,


Videoquellen aufzeichnen

• Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag des gewünschten Senders anwählen. Nun erscheint das aktuelle Videobild dieses Senders im Hauptfenster der VideoSuite. • Auf Wunsch Ausgabedatei anwählen, sollte keine Datei angegeben worden sein, erzeugt die VideoSuite automatisch einen Dateinamen mit Uhrzeit der Aufnahme. Qualitätsstufe aus dem Auswahlfeld "Qualitätsstufe" je nach Wunsch auswählen. (Aufnahme) klicken. Unterhalb der Schaltflächen wird • In "DVR" auf die Schaltfläche nun die Aufnahmezeit fortlaufend angezeigt. Das Video wird anhand der vorgewählten Qualitätsstufe komprimiert und unter dem angegebenen oder automatisch generierten Dateinamen gespeichert. • Abschließend Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop) beenden. Die aufgenommenen Video- und Audiodateien können nun nach Bedarf abgespielt oder weiterverarbeitet werden.

Videoquellen aufzeichnen • Windows-Startmenü öffnen und Anwendung "VideoSuite" aus der Programmgruppe "Vidac" starten. • "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon

öffnen.

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung falls sie auf (Player) steht.

(Recorder) bringen,

• Videoquelle einschalten und ggf. Wiedergabe starten. • Im Listenfeld des "DVR"-Dialogs den Eintrag "AV (FBAS)" anwählen. Nun erscheint das aktuelle Live-Videobild im Hauptfenster der VideoSuite. • Auf Wunsch Ausgabedatei anwählen, sollte keine Datei angegeben worden sein, erzeugt die VideoSuite automatisch einen Dateinamen mit Uhrzeit der Aufnahme. Qualitätsstufe aus dem Auswahlfeld "Qualitätsstufe" je nach Wunsch auswählen. (Aufnahme) klicken. Unterhalb der Schaltflächen wird • In "DVR" auf die Schaltfläche nun die Aufnahmezeit fortlaufend angezeigt. Das Video wird anhand der vorgewählten Qualitätsstufe komprimiert und unter dem angegebenen oder automatisch generierten Dateinamen gespeichert. • Abschließend Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop) beenden. Die aufgenommenen Video- und Audiodateien können nun nach Bedarf abgespielt oder weiterverarbeitet werden.

Videos wiedergeben • "DVR" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon

öffnen.

Seite 15


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

3

Kurzanleitung

• Die Player/Recorder Schaltfläche durch Anklicken in die Stellung (Player) bringen, (Recorder) steht. Dies kann auch während einer laufenden Aufzeichnung falls sie auf geschehen. • Das Live-Videobild wird deaktiviert und die Schaltflächen des Players erscheinen. Falls gerade eine Aufzeichnung läuft, wird dies durch ein rotes Blinken der Schaltfläche angezeigt. Über die Schaltfläche (Datei öffnen) die abzuspielende MPEG-Datei wählen. • Wird die MPEG-Datei der laufenden Aufzeichnung angegeben, so wird automatisch der Timeshift-Modus aktiviert. • Wiedergabe durch Klick auf die Schaltfläche (Play) starten. Unterhalb der Schaltflächen wird nun die Wiedergabezeit, im Timeshift-Modus zusätzlich die Aufnahmezeit angezeigt. Über den Menüpunkt "Ansicht" » "Vollbild", das Popup-Menü des Hauptfensters, einen Doppellick mit der linken Maustaste in das Hauptfenster oder die Taste F kann das Video auch bildschirmfüllend dargestellt werden (Verlassen des Vollbildmodus mit der Taste F, ESC oder Maustaste). • Abschließend Wiedergabe durch Klick auf die Schaltfläche

(Stop) beenden.

Videos bearbeiten Zum Schneiden Ihrer Aufzeichnungen und zur Erstellung von VideoCD-, SuperVideoCD- und DVD-fähigen MPEG-Videos führen Sie folgende Schritte durch: • VideoSuite starten. • "ViSCose" über "Applikation"-Menü oder Toolbar-Icon • Über die Schaltfläche

öffnen.

(Clips) den "AV Clips"-Dialog aufrufen.

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) den Dateiauswahldialog öffnen und die gewünschte Videodatei selektieren. Es wird automatisch der dazugehörige Audioclip eingeladn, sofern dieser vorhanden ist. • Den Video-Clip innerhalb von "ViSCose" in Videospur A oder B plazieren. (Clip schneiden) den Schnittmodus aktivieren und bei • Durch Klick auf die Schaltfläche Bedarf beliebige Schnitte durchführen (Hinweis: Nach einem Schnitt wechselt das System immer wieder in den Auswahlmodus, so daß für einen weiteren Schnitt die Schaltfläche erneut angeklickt werden muß. Für bildgenaue Schnitte ist ein maximales Zoom-In empfehlenswert). Im Auswahlmodus die Video- und Audiosequenzen anordnen. Die Videospur A hat bei der Ausgabe Priorität vor Videospur B, während alle Audiospuren gemischt werden. • Nach Wunsch durch Klick auf die Schaltfläche (Effekt) den "Effekte"-Dialog öffnen, Überblendeffekte auswählen und in die Effektspur "E" plazieren.

Seite 16


Videos bearbeiten

• Aktiven Bereich des Projekts durch Verschieben der dreieckigen, grünen bzw. roten In- und Out-Locator festlegen. • Durch Klick auf die Schaltfläche Projekts abgespielt.

(Vorschau) wird der aktive Bereich des arrangierten

• Projekt mit Schnitten und Anordnungen durch Klick auf die Schaltfläche speichern) unter beliebigen Dateinamen abspeichern.

(Projekt

• Durch Klick auf die Schaltfläche (Film erstellen) den "Filmerzeugungs"-Dialog zur Erzeugung des endgültigen MPEG-Films öffnen. • Die gewünschte Qualitätsstufe über das Feld "Qualitätsstufe" auswählen und die Checkboxen "Video", "Audio" und "System" im Bereich "Zieldatei" aktivieren. • Mit dem Dateiauswahldialog den Ausgangsdateinamen wählen. (Start) starten. Der aktuelle Fortschritt • Filmerzeugung durch Klick auf die Schaltfläche wird in der Statuszeile des Dialogs numerisch als Zeit sowie in "ViSCose" grafisch durch den Cursor angezeigt.

Seite 17


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

4

4

Installation

Installation

Installation der Hardware ®

Die Installation der VMagic bedingt ein Öffnen Ihres Computergehäuses. Obwohl dies ohne weiteres auch von unerfahrenen Anwendern durchgeführt werden kann, sollten Sie im Zweifelsfall Ihren Händler um Rat fragen, der Ihnen sicherlich gern behilflich ist. Zur ® Installation der VMagic Hardware gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Ladung ableiten Elektronische Bauelemente sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladungen. Um eine Beschädigung der Systeme zu vermeiden, müssen Sie sich vor direktem Kontakt erden. Hierzu berühren Sie bitte das Metallgehäuse Ihres Computer, solange dieser noch eine Verbindung zur Steckdose besitzt. Lassen Sie aus den oben genannten Gründen die ® VMagic -Erweiterungskarte auch bis zum Einbau in ihrer Verpackung, in der sie geschützt ist. 2. Computer ausschalten, Kabelverbindungen lösen Schalten Sie den Computer und alle angeschlossenen Peripheriegeräte aus. Nach diesem Vorgang ziehen Sie den Netzstecker des Computers und lösen alle notwendigen Kabelverbindungen. 3. Abdeckung entfernen Lösen Sie mit einem geeigneten Werkzeug die Befestigungsschrauben Gehäuseabdeckung Ihres Computer und entfernen Sie die Abdeckung.

der

®

4. VMagic -Karte in PCI-Steckplatz einstecken Wählen Sie eine freien Busmaster-fähigen PCI-Steckplatz aus und entfernen Sie die ® Steckplatzabdeckung durch lösen der Befestigungsschraube. Setzen Sie nun die VMagic Karte in den Steckplatz ein und schrauben Sie die an der Karte befindliche Steckplatzabdeckung am Gehäuse Ihres Computers mit Hilfe von geeignetem Werkzeug fest. Sollte sich die Karte nicht problemlos in den Steckplatz einstecken lassen wenden Sie keine Gewalt an, damit die empfindlichen Kontaktleisten Ihres Computers nicht beschädigt werden. 5. Kabelverbindung herstellen Ziehen Sie das Audiokabel des CD-ROM-Laufwerks von der Soundkarte ab und stecken ® Sie es in den mit "CDROM" bezeichneten Audioeingang der VMagic . Verbinden Sie dann ® den mit "SNDCRD" bezeichneten Audioausgang der VMagic mit Hilfe des im Lieferumfang vorhandenen Kabels mit dem CD-ROM Audioeingang Ihrer Soundkarte. Sofern Ihre Soundkarte über mehr als einen Audio-Anschluß für CD-ROM-Laufwerke ® verfügt, können Sie die VMagic auch parallel zu Ihrem CD-ROM-Laufwerk anschließen. In diesem Fall lassen Sie das Audiokabel des CD-ROM-Laufwerks unangetastet und Seite 18


Installation der Software

verbinden lediglich den mit "SNDCRD" bezeichneten Audioausgang der VMagic des mitgelieferten Kabels mit dem noch freien Anschluß Ihrer Sounkarte.

®

mittels

6. Computergehäuse zusammensetzen Setzen Sie das Gehäuse wieder zusammen und stellen Sie alle notwendigen Kabelverbindungen zu Peripheriegeräten wieder her. Verbinden Sie dann den Computer wieder mit dem Stromnetz. Damit ist die Installation der Hardware abgeschlossen und Sie können mit der Installation der Software beginnen.

Installation der Software Nachdem Sie die Hardware in den Computer eingebaut, das Computergehäuse wieder zusammengesetzt und alle Kabelverbindungen wieder hergestellt haben, können Sie nun die Software installieren. ®

Bei der Softwareinstallation werden zunächst die Treiber für die VMagic Karte und in einem zweiten Schritt dann die Bedienoberfläche "VideoSuite" auf Ihre Festplatte kopiert sowie die Programmgruppe "Vidac" angelegt. 1. Computer einschalten Schalten Sie den Computer ein. Nach dem Start von Windows erscheint das Fenster "Neue Hardwarekomponente gefunden". Anschließend startet der "Assistent für GerätetreiberUpdates". 2. CD einlegen Legen Sie die Installations-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk und klicken Sie auf "Weiter >". Der Assistent erkennt dann den Treiber "Vidac MPEG Encoder". Bestätigen Sie mit "Weiter >". 3. Pfad angeben Der Assistent fragt nun nach dem Datenträger. Da sich dieser bereits im CD-ROM-Laufwerk befindet bestätigen Sie mit "OK" und geben im daraufhin erscheinenden "Dateien kopieren"Dialog den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerks als Quelle an. Nach einem Klick auf "OK" werden die Treiber schließlich kopiert. Damit ist die Installation des Treibers abgeschlossen und Sie können nun mit der Installation der VIDAC VideoSuite beginnen. 1. Setup aufrufen Starten Sie mit Hilfe des Windows Explorers die Anwendung "Setup.exe" auf der VIDAC CD-ROM. Es erscheint der Begrüßungsdialog, den Sie mit "Weiter >" verlassen. 2. Lizenzvereinbarung bestätigen Bei der VIDAC VideoSuite handelt es sich um urheberrechtlich geschützte Software, die nicht weitergegeben oder verbreitet werden darf. Lesen Sie sich die Lizenzvereinbarung daher aufmerksam durch und bestätigen Sie Ihr Einverständnis mit "Ja".

Seite 19


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

4

Installation

3. Benutzerdaten eingeben Geben Sie nun Ihren Namen, ggf. Ihre Firma sowie eine beliebige Ziffer (z. B. die ® Seriennummer Ihrer VMagic PCI-Karte - diese Information wird z. Zt. nicht von der Installationssoftware ausgewertet!) als Seriennummer des Produkts ein. Klicken Sie anschließend auf "Weiter >". 4. Zielordner festlegen Der Installationsassistent schlägt Ihnen eine Zielordner für die Installation der Programmdateien vor. Wenn Sie einen anderen Installationsort bevorzugen, können Sie diesen durch Anklicken von "Durchsuchen..." im dann erscheinenden "Ordner auswählen"Dialog angeben. Bestätigen Sie das Installationsverzeichnis mit "Weiter >". 5. Setup-Typ auswählen Da die VideoSuite keine optionalen Komponenten enthält, sollte hier immer der Installationstyp "Standard" ausgewählt werden. Setzen Sie die Installation durch Anklicken von "Weiter >" fort. 6. Programmordner für Startmenü auswählen Geben Sie nun den Ordnernamen an, unter dem das VideoSuite-Icon in Ihrem WindowsStartmenü erscheinen soll. Bestätigen Sie dann mit "Weiter >". Die Programmdateien werden anschließend auf Ihre Festplatte kopiert. 7. Installation beenden Klicken Sie jetzt auf "Beenden", um die Installation der Software abzuschließen. ®

Nun sind alle Softwarekomponenten, die für den Betrieb der VMagic notwendig sind, erfolgreich installiert. In der neu erstellten Programmgruppe "Vidac" können Sie nun die Applikation "VideoSuite" starten.

Empfohlene Windows-Einstellungen Für den problemlosen Betrieb Systemeinstellungen wählen:

der

VMagic

®

sollten

Sie

folgende

Windows-

• kleine Schriftarten Wenn große Schriftarten gewählt sind, kann es zu Darstellungsfehlern in der VideoSuite kommen, so daß bestimmte Schaltflächen oder andere Bedienelemente unter Umständen nicht mehr erreicht werden können. Stellen Sie daher kleine Schriftarten ein, indem Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich des Desktops klicken und "Eigenschaften" anwählen. Im Dialog "Eigenschaften von Anzeige" wählen Sie die Tab-Karte "Einstellungen" und klicken auf "Weitere Optionen...". Es erscheint ein Dialog, in dessen Tab-Karte "Allgemein" die Schriftgröße gewählt werden kann. Stellen Sie "kleine Schriftarten" ein und verlassen Sie die Dialoge mit Klick auf "OK". Anschließend wird Windows neu gestartet. • Bildschirmschoner Der Einsatz von Bildschirmschonern bedeutet eine zum Teil erhebliche Belastung des Systems, die unter Umständen zu massiven Problemen während der Aufnahme führen kann. Seite 20


Empfohlene Windows-Einstellungen

Solange die VideoSuite das aktive Windows-Programm auf Ihrem PC ist, wird aus diesem Grund der Start des Bildschirmschoners unterdrückt. Nimmt die VideoSuite jedoch z. B. im Hintergrund auf, kann sie diese Aufgabe leider nicht übernehmen. Schalten Sie daher den Bildschirmschoner lieber gänzlich aus, sofern Sie ihn aktiviert haben, oder wählen Sie zumindest einen Bildschirmschoner, der den Prozessor nicht belastet (vorzugsweise "Dunkler Bildschirm"). Sie erreichen die Einstellungen des Bildschirmschoners, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken, im erscheinenden Popup-Menü "Eigenschaften" wählen und im erscheinenden Dialog die Tab-Karte "Bildschirmschoner" in den Vordergrund holen. • Energiesparfunktionen Jegliche Energiesparfunktionen sollten Sie deaktivieren, da es durch das Abschalten der ® Festplatten oder des Displays zu Funktionsstörungen kommen kann. Ab V 1.3.4 (VMagic ) ® oder V 1.0.2 (VMagic Movie) kann allerdings automatisch der Ruhezustand des Systems genutzt werden. Hierzu muß der Computer über den Timer aus dem Ruhezustand zu wecken sein und im Timer der VideoSuite muß eine "PreScan"-Zeit (größer 5 Minuten) eingestellt werden. Vor Nutzung dieses Features sollte man aber unbedingt sicherstellen, daß der Computer ohne aktive VideoSuite den Ruhezustand korrekt erreichen und verlassen kann. Zum automatischen Verlassen des Ruhezustands gesteuert durch die VideoSuite ist eventuell im BIOS des Rechners als eine der Quellen zum Verlassen des Sleepmodus die Echtzeituhr (RTC = Real Time Clock) freizugeben. Um an die entsprechenden Einstellungen zu gelangen, rufen Sie das Windows-Startmenü auf und wählen "Einstellungen » Systemsteuerung"; doppelklicken Sie im erscheinenden Fenster auf "Energieverwaltung". • DMA-Modus für Festplatten Der DMA-Modus beschleunigt den Datentransfer zur Festplatte und steigert damit die Systemleistung. Fast alle neueren PCs und Festplatten unterstützen diesen Modus. Sollte Ihr System diesen Modus nicht unterstützen, beseitigt womöglich ein BIOS-Update des Mainboards oder der Festplatte dieses Manko; fragen Sie ggf. beim Hersteller oder Ihrem Händler nach. Der DMA-Modus sollte unbedingt für alle angeschlossenen IDE-Festplatten, auf die aufgenommen werden soll, aktiviert werden. SOLLTEN SIE DIESEN MODUS NICHT AKTIVIEREN, KANN ES – RELATIV UNABHÄNGIG VON DER PROZESSORLEISTUNG – INSBESONDERE BEI DER AUFNAHME ZU FEHLERN IM AUFGENOMMENEN MATERIAL KOMMEN! Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Desktop-Icon "Arbeitsplatz" und wählen "Eigenschaften":

Windows 95 / 98 / 98SE / ME: Es erscheint der Dialog "Eigenschaften von System", in dem Sie die Tab-Karte "Geräte-Manager" auswählen. Zeigen Sie alle Laufwerke an, indem Sie auf das "+" neben "Laufwerke" klicken. Suchen Sie nun Ihre Festplatte (im allgemeinen der Seite 21


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

4

Installation

Eintrag "GENERIC IDE DISK") und klicken doppelt auf das Laufwerkssymbol oder einfach auf "Eigenschaften":

Im erscheinenden Eigenschaften-Dialog wechseln Sie zur Tab-Karte "Einstellungen" und aktivieren das Kästchen "DMA":

Schließen Sie danach alle Dialoge durch Klick auf "OK". Anschließend wird Windows neu gestartet.

Seite 22


Empfohlene Windows-Einstellungen

Windows 2000 / XP: Es erscheint der Dialog " Systemeigenschaften", in dem Sie die TabKarte "Hardware" auswählen. Klicken Sie auf den Knopf "Geräte-Manager":

Im erscheinenden Geräte-Manager zeigen Sie alle IDE ATA/ATAPI-Controller an, indem Sie auf das "+" neben dem entsprechenden Eintrag in der Liste klicken. Rufen Sie anschließend die Einstellungen für den primären bzw. sekundären IDE-Kanal durch einen Doppelklick auf den jeweiligen Eintrag auf:

Im erscheinenden Eigenschaften-Dialog wechseln Sie zur Tab-Karte "Erweiterte Einstellungen" und wählen als Übertragungsmodus "DMA, wenn verfügbar" (dies ist normalerweise die Standardeinstellung von Windows 2000 und sollte daher bereits aktiviert sein):

Seite 23


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

4

Installation

Schließen Sie danach alle Dialoge durch Klick auf "OK". Gegebenenfalls muß Windows neu gestartet werden.

Anschließen der Video- und Audioquellen ®

Bevor Sie Ihre VMagic einsetzen können, müssen Sie noch geeignete Video- und Audioquellen anschließen. Wollen Sie TV-Sendungen am PC betrachten bzw. aufzeichnen, so ® schließen Sie die mit "Video" beschriftete Antennenbuchse der VMagic mittels eines handelsüblichen Antennenkabels wie ein Fernsehgerät an Ihre Antennendose (Kabelanschluß oder Hausantenne) an. Wenn Sie Aufzeichnungen von Ihrem Camcorder, Videorecorder oder eines anderen Videogerätes vornehmen wollen, schließen Sie den FBAS-Ausgang des Gerätes mit Hilfe ® eines Cinch-Kabels an die gelbe, mit "FBAS" gekennzeichnete Buchse der VMagic an. Die ® dazugehörigen Audioausgänge verbinden Sie ebenfalls mittels Cinch-Kabeln mit der VMagic , wobei Sie den rechten Kanal an die rote, mit "AudR" gekennzeichnete Buchse und den linken Kanal an die schwarze, mit "AudL" beschriftet Buchse anschließen. Beide Eingänge, Antennen- und FBAS-Eingang, können gleichzeitig angeschlossen werden. Die Wahl der Quelle, welche aufgezeichnet werden soll, erfolgt später in der VideoSuite. ®

In der folgenden Abbildung ist die VMagic -Karte mit allen Anschlüssen dargestellt.

Seite 24


AnschlieĂ&#x;en der Video- und Audioquellen

Seite 25


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

5

Grundeinstellungen

Grundeinstellungen ®

Die Bedienung von VMagic und VideoSuite wurde so unkompliziert wie möglich gehalten. Trotzdem handelt es sich um ein umfangreiches und leistungsfähiges System, zu dessen optimaler Nutzung einige Kenntnisse erforderlich sind. Diese werden in den folgenden Kapiteln verdeutlicht. ®

Beachten Sie bitte, daß Sie vor Benutzung der VMagic die Installation der Hard- und Software vorgenommen und mindestens eine Video-/Audioquelle angeschlossen haben müssen.

VideoSuite starten Zum Vornehmen der Grundeinstellungen starten Sie zuerst das Programm "VideoSuite" in der Programmgruppe "Vidac". Es erscheint daraufhin das in der folgenden Abbildung dargestellte Hauptfenster der VideoSuite (links) bzw. VideoSuite Movie (rechts).

Unterhalb der Menüleiste befindet sich ein Toolbar (Werkzeugleiste), mit dessen Hilfe wichtige Funktionen mit einem Mausklick aufgerufen werden können. Die Buttons (Schaltflächen) des Toolbars haben folgende Bedeutung:

Seite 26


Sender einstellen (nur VMagic®)

Programm beenden Player/Recorder-Dialog "DVR Control" öffnen ®

Videotext-Decoder öffnen (nur VMagic ) Videoschnittapplikation "ViSCose" öffnen MPEG-Hardware-Transcoder-Dialog öffnen Programminfo anzeigen Der größte Teil des Hauptfensters dient der Anzeige des Videos, sei es das Live-TV- oder Live-Videoquellenbild, das Bild des Players bei Wiedergabe einer MPEG-Datei oder das Vorschaubild des Schnittsystems "ViSCose“. Die Statuszeile am unteren Rand des Hauptfensters informiert Sie bei bestimmten Ereignissen über den momentanen Betriebszustand der VideoSuite. Alle Funktionen und Dialoge können Sie auch über die Menüleiste des Hauptfensters erreichen. Die Dialoge zum Vornehmen der Grundeinstellungen finden Sie unter dem Menüeintrag "Optionen".

Sender einstellen (nur VMagic®) Wenn Sie TV-Sendungen empfangen und aufzeichnen wollen, müssen zunächst die Sender gespeichert werden. Rufen Sie dazu über das Menü den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Sender" auf. Damit wird der in der folgenden Abbildung dargestellte "Sendereinstellung"-Dialog geöffnet. Hinweis: Der Dialog für die Sendereinstellung erscheint beim Programmstart automatisch, wenn Sie bislang noch keine Sender programmiert haben und sich in Ihrem "Configuration"-Ordner keine gültige "Vvsparms.vpf"-Datei (wird beim automatischen oder manuellen speichern der Einstellungen von der VideoSuite angelegt) befindet. Dies ist insbesondere nach dem ersten Programmstart der Fall.

Seite 27


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Beim ersten Aufruf sollten Sie durch Klick auf die Schaltfläche (Suchlauf) den automatischen Sendersuchlauf auslösen, der das komplette Kanalspektrum nach Fernsehsendern durchsucht. Während des Suchvorgangs, der einige Minuten dauern kann, werden zunehmend mehr Programme gefunden und im Listenfeld angezeigt. Die VideoSuite versucht dabei, den Sender automatisch zu erkennen. Wenn dies nicht gelingt, erhält das Programm den Namen "AutoPRG_#", wobei "#" für eine fortlaufenden Nummer steht. Nach Abschluß des Suchvorgangs können Sie nun den Programmen, die nicht automatisch erkannt wurden, sinnvolle Bezeichnungen geben. Hierzu selektieren Sie den gewünschten Eintrag im Listenfeld und wählen mit Hilfe des Drop-Down-Menüs "TVinfo" die passende Senderbezeichnung aus. Sollte der Sender in der Liste nicht verfügbar sein, so können Sie den Namen auch direkt in das Feld "Name" eingeben. Wichtig: Wenn Sie Timer-Aufzeichnungen mit Hilfe der Internet-Programmzeitschrift "TVinfo" automatisieren wollen (siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten), dann müssen Sie im Drop-Down-Menü "TVinfo" den Sender auswählen, der für dieses Programm verwendet werden soll. Sollte der automatische Sendersuchlauf nicht alle Sender gefunden haben, können Sie mit der (neues Programm) manuell Sender hinzufügen. Den Kanal eines Senders Schaltfläche stellen Sie mit Hilfe des Drop-Down-Menüs "Kanal" ein. Den jeweils selektierten Eintrag können Sie mit den Schaltflächen und innerhalb der (Programm löschen) wieder Liste verschieben und durch Klick auf die Schaltfläche löschen. Die Schaltfläche (Programm kopieren) dient zum Kopieren eines Listeneintrags. Mit Hilfe der Schaltfläche (AFC) können Sie die automatische Feinabstimmung des Fernsehtuners ein- oder ausschalten. Bei aktivierter automatischer Feinabstimmung versucht der Tuner, die bestmögliche Abstimmung eines Senders selbsttätig zu finden. Anschließend wird maximal 1 Sekunde eine Sendererkennung gestartet. Sender, die automatisch abgestimmt werden bzw. wurden, sind im Listenfeld durch ein "A" gekennzeichnet. Seite 28


Bildeinstellungen ändern

Sollten Sie die Feinabstimmung manuell vornehmen oder korrigieren wollen, müssen Sie die Schaltfläche (AFC) ausrasten und danach den Schieberegler solange verschieben, bis Sie die optimale Einstellung gefunden haben. Mit Hilfe der Schaltfläche (Ton) können Sie den Ton einschalten und somit bei der Abstimmung berücksichtigen. Hinweis: Die Tonausgabe wird ab Board Rev 2.6 automatisch stumm geschaltet, wenn kein Sender eingestellt ist und nur ein Rauschen anliegt. Bei älteren Karten sollte man in diesen Fällen den Ton von Hand abschalten. Für jeden Sender kann man mit Hilfe der Schaltfläche Auswertung für diesen Sender grundsätzlich verboten wird.

einstellen, ob die VPS

Die programmierten Sender werden beim Verlassen des Dialogs mit (OK) automatisch abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alle Änderungen.

Bildeinstellungen ändern Die Bildeinstellungen werden ab Werk auf einen für die meisten Betriebsfälle sinnvollen Vorgabewert gesetzt. Sollten Sie dennoch die Bildlage, den Kontrast, die Sättigung oder die Bildhelligkeit verändern wollen, so wählen Sie zunächst ein geeignetes Fernsehprogramm (siehe Seite 46, Wahl der Videoquelle und Fernsehen), und rufen dann aus dem Menü den Unterpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Video" auf. Es erscheint der folgende "Videoeinstellungen"-Dialog.

Die Bildlage stellen Sie mit Hilfe der Schieberegler in der Sektion "Offsets / Skalierung" ein (nur Hardware Revision 2.4 oder höher). Die horizontale Bildlage und die horizontale Bildskalierung wird für die zwei Gruppen von Bildgrößen getrennt eingestellt. Einerseits für SVCD Bildgröße und andererseits für alle restlichen. Damit diese Justierungen vorgenommen Seite 29


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

werden können, muß man natürlich eine Aufnahme in der gewünschten Gruppe durchgeführt haben. Zur Einstellung der Bildlage und –größe bei SVCD muß man also "SVCD" bzw. "SVCD Instant" als Qualitätsstufe wählen und einmal kurz Aufnehmen. Nach Ende der Aufnahme kann man dann die Einstellung vornehmen. Zum Einstellen der anderen Bildgruppe kann man jede beliebige andere Qualitätsstufe wählen und analog vorgehen. Der Schieberegler "Kontrast" verändert den Kontrast des Videobilds, während der Regler "Helligkeit" die Bildhelligkeit regelt. Sie können auch die Norm des Fernsehsignals abändern, also z. B. auf SECAM Dekodierung umschalten. NTSC Dekodierung funktioniert nicht und ist daher ausgegraut. Theoretisch kann diese Funktion mit Auf- bzw. Umrüstung der Hardware ergänzt werden. Darüberhinaus können Sie mit dem Schalter „Coring“ die gleichnamige Funktion des ® Videodecoders der VMagic ein- und ausschalten. Diese Funktion sorgt dafür, dass dunkle Bereiche des Bildes komplett auf „schwarz“ gesetzt werden, um so ein Rauschen zu verhindern. Bei Filmen anderer Seitenverhältnisse bringt dies gewöhnlich Vorteile, bei Bildinhalten, die grundsätzlich eher dunkel sind, kann es sich durch eine eventuell auftretende Helligkeitstreppe eher störend auswirken. Der Schalter "S-Video" nutzt bei Verwendung des Svideo-Steckers das anliegende Signal als Fbas-Signal, so daß auch über diesen Anschluß ein entsprechendes Signal dekodiert werden kann. Beim Fernsehen setzt sich ein Bildpunkt nicht wie beim Computer üblich aus den drei Farbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB) zusammen, sondern wird in Form der drei Komponenten Helligkeit, Farbdifferenz "U" und Farbdifferenz "V" übertragen. Im Abschnitt "Fqarbsättigung" können Sie die Sättigung der beiden Farbdifferenzsignale "U" und "V" getrennt verändern und damit auch die Farbtemperatur des Bildes korrigieren. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit den Reglern und beobachten die Auswirkung auf das Videobild. Sollten Sie Probleme mit den von Ihnen veränderten Werten bekommen, können (Standardwerte) die Werkseinstellungen Sie jederzeit durch Klick auf die Schaltfläche wieder herstellen. Beim Verlassen des Dialogs mit (OK) werden die neuen Einstellungen automatisch abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alle Änderungen.

Audiopegel einstellen Zum Einstellen des Audiopegels wählen Sie zunächst einen TV-Sender (siehe Seite 46, Wahl der Videoquelle und Fernsehen). Den nachfolgend dargestellten "Audio"-Dialog zum Einstellen des Audiopegels erreichen Sie über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Audio".

Seite 30


Audiopegel einstellen

®

Der obere Regler steuert die Audioeingänge der VMagic und beeinflußt somit sowohl den direkten als auch den aufgenommenen Ton in seiner Lautstärke. Durch Verschieben des Reglers nach rechts erhöhen Sie den Audiopegel, um z.B. sehr leise Audioquellen zu verstärken. Wenn Sie den Regler weiter nach links schieben, wird der Audiopegel vermindert. Das Ergebnis Ihrer Einstellung können Sie mit Hilfe der Pegelanzeige kontrollieren, die über dem Schieberegler angeordnet ist. Stellen Sie den Schieberegler so ein, daß sich die Pegelanzeige im Mittel zwischen Halb- und Vollausschlag bewegt, den Vollausschlag aber nur gelegentlich oder gar nicht erreicht. Der untere Regler dient der Lautstärkenanpassung des wiedergegebenen Tons, ohne dabei die Lautstärke für die Aufnahme zu beeinflussen. Gleichen Sie mit diesem Schieberegler die Lautstärke am besten so ab, daß sie in etwa der des CD-ROMs entspricht. ®

Wichtig: Sofern Sie die VMagic audiotechnisch zwischen Ihrem CD-ROM-Laufwerk und der Soundkarte angeschlossen ('eingeschliffen') haben, müssen Sie die VideoSuite verlassen, um die Lautstärke des CD-ROMs zu testen, da das vom CD-ROM gelieferte Audiosignal während der Laufzeit der VideoSuite zugunsten des direkten ® Videotons der VMagic unterdrückt wird. Hinweis: Im Player- oder Fernsehbetrieb können Sie die Wiedergabelautstärke mittels der Cursortasten ← / → (links/rechts) auch bei geschlossenem "Audio"-Dialog verändern. ®

Nur VMagic : Wenn Sie einen TV-Kanal gewählt haben, der in Stereo oder bilingual sendet, wird dies unterhalb des Schiebereglers angezeigt. Beachten Sie, daß das System nach einem Kanalwechsel ca. zwei Sekunden benötigt, um das Stereosignal zu erkennen. Gleiches gilt für den Empfang einer Sendung im Zweikanalton, bei der Sie durch Anklicken der Radio-Buttons "Zweikanalton Links" oder "Zweikanalton Rechts" die gewünschte Sprache auswählen können. ®

Nur VMagic Hardware Revision <= 2.5: Durch Anklicken des Radio-Buttons "Mono" erzwingen Sie bei Stereo- oder ZweikanaltonSendungen eine Mono-Aufzeichnung. Diese Einstellung bleibt solange bestehen, bis Sie wieder "Stereo" bzw. "Zweikanalton Links" oder "Zweikanalton Rechts" anwählen. Die neuere Hardware Revision 2.6 kann nicht per Hand auf "Mono" gestellt werden, da dies dort direkt im Audiochip erfolgt. Seite 31


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Durch Klick auf die Schaltfläche (Standardwert) stellen Sie die Werkseinstellung wieder her. Beim Verlassen des Dialogs mit (OK) werden die neuen Einstellungen automatisch (abbrechen) verwirft alle Änderungen. Die abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche Schaltfläche sorgt dafür, dass die aktuell eingestellte Lautstärke für alle Sender verwendet wird. Alle Änderungen der Lautstärke beziehen sich nur auf den gerade eingestellten Sender, so daß Sie für jeden Sender getrennte Lautstärkeeinstellungen vornehmen können, falls einige Sender unterschiedliche Pegel liefern. Nach erfolgter Einstellung müssen Sie die Senderliste jedoch über "Speichern" abspeichern, damit auch beim nächsten Programmstart alle Einstellungen wieder zur Verfügung stehen.

Standard-Verzeichnis wählen Über den Menüeintrag "Optionen" » "Einstellungen" » "Pfad" legen Sie das Verzeichnis fest, in das die bei der Aufzeichnung entstehenden MPEG-Videound WAV-Audiodateien bzw. MPEG Systemdatenströme gespeichert werden. Dieses Verzeichnis wird auch zuerst geöffnet, wenn Sie Video- und Audio-Clips in das Schnittsystem "ViSCose" einladen wollen. In diesem Verzeichnis wird von der VideoSuite außerdem eine Datei Namens "VVS_Logfile.txt" angelegt, die Sie mit jedem Text-Editor öffnen und einsehen können. In dieser Datei werden die wichtigsten Informationen bezüglich der VideoSuite mitprotokolliert (Aufnahmebeginn & -ende, Einladen von Videos in den Player, Fehlermeldungen etc.).

Folgedateiformat Über den Menüeintrag "Optionen" » "Einstellungen" » "Folgedateiformat" legen Sie das Dateiformat fest, das bei der Aufteilung des auzuzeichnenden Datenstroms verwendet wird. Bei deaktiviertem Menüpunkt wird das Format "Dateiname_1.mpg" für die erste Folgedatei erzeugt, bei aktivem Menüpunkt das Format "Dateiname.mpg1". Der Player bzw. ViSCose laden auch nur die zusammengehörigen Dateien gemeinsam wie eine Datei ein, wenn zum Zeitpunkt des Öffnens des DVR- bzw. ViSCose-Dialogs das entsprechende Format angewählt war.

ToolTips ein- und aussschalten ToolTips erscheinen immer dann, wenn Sie mit der Maus einen Moment lang über einem Dialogelement (Schaltfläche, Listenfeld etc.) verweilen. Der Text des ToolTips gibt Ihnen einen

Seite 32


Dartellungsmodus wählen

Hinweis auf die Funktion des Dialogelements. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie die VideoSuite zum ersten Mal benutzen oder mit der Bedienung noch nicht vertraut sind. Mit dem Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Tooltips" kann die Anzeige von ToolTips an- und abgeschaltet werden.

Dartellungsmodus wählen Für die Darstellung des Videobildes gibt es zwei verschiedene Grundverfahren. Als Vorgabe wird, soweit die notwendigen Grafikkartentreiber vorhanden sind, DirectX verwendet, welches – insbesondere unter Verwendung des Overlay-Modus (s. u.) – die bestmögliche Qualität liefert. Sollte es notwendig werden, kann auch der langsamere Windows-GDI-Modus verwendet werden. Dieser funktioniert zwar praktisch mit jeder Hardware, jedoch ist die Bildqualität geringfügig schlechter und es kann insbesondere auf leistungsschwächeren Systemen zu einem Ruckeln des Bildes kommen. Das gewünschte Darstellungsverfahren bestimmen Sie mit Hilfe des Menüeintrags "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » " DirectX" / "GDI". Jede halbwegs moderne Grafikkarte bietet heutzutage unter Verwendung von DirectX die Videodarstellung in einem sogenannten "Overlay" an. Dahinter verbirgt sich die Einblendung des Videobildes in ein Windows-Fenster, unterstützt durch die Hardware der Grafikkarte. Gegenüber der Darstellung im DirectX-Modus ohne Overlay bietet die Darstellung in einem Overlay nochmals einige Vorteile bei der Darstellungsqualität. Im normalfall sollte daher der Overlay-Modus gewählt werden. Es ist jedoch zu beachten, daß die meisten Grafikkarten nur über ein einziges Overlay verfügen. Demnach können nicht zwei Programme gleichzeitig das Overlay nutzen. Sollte Sie also eine andere Applikation parallel zur VideoSuite betrieben wollen, die nicht auf die Nutzung eines Overlays verzichten kann, können Sie über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Overlaymodus nutzen " die Verwendung des Overlays durch die VideoSuite unterbinden lassen. Auf einigen Systemen, die Störungen im Live-Video- bzw. TV-Bild aufweisen, kann das Abschalten des Overlays außerdem zu einer Verbesserung führen. Sollte Sie das Problem haben, daß Ihr Livebild nur während der Änderung von Position oder Größe des Hauptfensters der VideoSuite aktualisiert wird und ansonsten 'einfriert', sollten Sie den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "spezieller Overlaymodus" aktivieren. Hinweis: Sollten Sie unsicher sein, ob Ihre Grafikkarte ein Overlay anbietet und ob dieses auch von der VideoSuite verwendet wird, können Sie unter "Optionen" » "Spezial" » "Service" den Service-Dialog aufrufen und dort "info" eingeben. Sie erhalten dann ein Fenster, in der die VideoSuite die wichtigsten Grafik- und PCI-Parameter ausgibt. Sollte die VideoSuite kein Overlay erhalten haben, kann dies auch daran liegen, daß Seite 33


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

es gerade von einem anderen Programm (z. B. dem Windows MediaPlayer) verwendet wird. Beenden Sie in diesem Fall das andere Programm und aktivieren Sie "Overlaymodus nutzen" erneut oder beenden und starten Sie die VideoSuite erneut. Auf einigen leistungsschwächeren Computern oder Systemen mit suboptimaler Anbindung des AGP-Busses an PCI (VIA KX/KT Chipsets) kann es aufgrund der während der LivebildDarstellung übertragenen, relativ hohen Videodatenmenge zu Problemen mit der einwandfreien Darstellung des Bildes kommen. In diesem Fall können Sie den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "1:2 Hor. Auflösung" aktivieren. Dabei wird das Videobild vor der Übertragung in den Computer verkleinert und für die Darstellung dann wieder vergrößert, so daß weniger Daten über das Bussystem des Computers transportiert werden müssen. Das Bild verliert dadurch naturgemäß etwas an Schärfe. Wichtig: Für die Qualität des aufgezeichneten MPEG-Videos haben die eben genannten Modi keine Bedeutung. Sie beeinflussen lediglich das Live-Videobild. Je nach Systemgeschwindigkeit oder persönlichen Vorlieben kann die Qualität der Videodarstellung des integrierten Videoplayers mit Hilfe des Menüpunkts "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Qualität" in drei Stufen (Hoch / Mittel / Niedrig) variiert werden. Zusätzlich kann der bei MPEG-2 Filmen auftretende Kamm- oder Interlace-Effekt, der durch die Berücksichtigung der beiden im Fernsehbild enthaltenen Halbbilder entsteht, über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Deinterlacing" unterdrückt werden. Da bei MPEG-1 Filmen keine Halbbilder mitkodiert werden, wirkt sich das Deinterlacing störend auf die Wiedergabe von MPEG-1 Filmen aus und sollte dort deaktiviert werden. Wird für die Wiedergabe die mittlere oder geringe Qualitätsstufe gewählt, ist der Deinterlacer automatisch aktiviert. Als Faustregel gilt: Für Systeme mit einer Rechenleistung von mehr als Pentium III 650 MHz o. ä. kann "High" ohne Bildruckeln gewählt werden, bei leistungsschwächeren Systemen sollte gegebenenfalls "Mittel" oder sogar "Niedrig" aktiviert werden. Die Qualitätsverluste sind jedoch normalerweise nur von geübten Personen erkennbar.

Bildgröße verändern Das VIDAC Hauptfenster dient der Darstellung des laufenden Videos bzw. des abzuspielenden Videos. Dies kann in nahezu beliebiger Größe geschehen. Hierzu ziehen Sie wie üblich mit dem Mauszeiger die rechte untere Ecke des Fensters auf die gewünschte Größe. Sollten Sie wieder zu den Standardeinstellungen zurückkehren wollen, können Sie den Menüpunkt "Ansicht" » "Standard" anwählen. Durch Anwahl von "Ansicht" » "Doppelt" Seite 34


Bildgröße verändern

verdoppeln Sie die Darstellungsgröße sowohl horizontal als auch vertikal. Die Skalierung des Bildes wird im DirectX-Overlay-Modus von der Grafikkarte vorgenommen, falls der Grafikkartenchip diese Funktion unterstützt. Die erreichte Bildqualität bei der Skalierung der Bilder hängt somit auch vom Grafikchip ab und kann nicht verändert werden. Bei den heute gebräuchlichen Grafikkarten sind jedoch keine negativen Beeinflussungen der Bildqualität zu erwarten. Sollte die Grafikhardware eine Skalierung nicht unterstützen oder wird der GDIOverlay-Modus verwendet, so kann es insbesondere bei leistungsschwächeren PCs zu einem Ruckeln des Bildes kommen. Die Darstellungsgröße können Sie auch über ein Popup-Menü verändern. Klicken Sie dazu im Hauptfenster die rechte Maustaste und wählen Sie "Standard" oder "Doppelt" aus. Wenn der Menü-Entrag "Fenster" » "Feste Fenstergröße" aktiviert ist, so wird die Bildgröße bei Standard-Einstellung grundsätzlich auf 352x288 Bildpunkte eingestellt, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Auflösung des Live-Bildes bzw. des wiedergegebenen MPEG-Videos. Entsprechend wird das Bild bei der Einstellung "Doppelt" auf 704x576 Bildpunkte skaliert. Wenn Sie dagegen "Feste Fenstergröße" deaktivieren, so wird das Bild im Falle von "Standard" auf die tatsächliche Bildgröße, im Falle von "Doppelt" auf die jeweils in horizontale bzw. vertikale Richtung doppelte tatsächliche Größe eingestellt. Wenn Sie den Menü-Entrag "Fenster" » "Festes 4:3 Seitenverhältnis" aktivieren, so bleibt das Seitenverhältnis des Hauptfensters beim Skalieren immer gleich, so daß der Bildinhalt stets unverzerrt dargestellt wird. Ein Deaktivieren dieser Option erlaubt dagegen das völlig freie Skalieren des Fensters. Über den Menüeintrag "Ansicht" » "Vollbild" wechsen Sie in den Vollbildmodus. Diesen erreichen Sie auch über die Taste F ihrer Computertastatur, einen Doppelklick in das Hauptfenster oder das oben erwähnte PopupMenü des Hauptfensters. Um vom Vollbild zur Fensterdarstellung zurückzukehren verwenden Sie ebenfalls die Taste F, drücken Sie die ESC-Taste oder klicken Sie mit einer der Maustatsten. Für Vollbilddarstellung kann entweder die aktuelle Bildschirmauflösung beibehalten werden oder aber automatisch auf eine der Fernsehauflösung 'ähnlichere' Auflösung umgeschaltet werden. Im zweiten Fall wird auf 640 * 480 Pixel oder – falls diese Auflösung aufgrund von Einschränkungen seitens der Grafikkarte nicht möglich ist –1024 * 768 Pixel umgeschaltet. Sie können den bevorzugten Modus über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » " Vollbilddarstellung in speziellem Modus " einstellen.

Seite 35


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Erscheinungsbild des Haupfensters anpassen Im Menu "Ansicht" können Sie mit den Unterpunkten "Ansicht" » "Statusbar" und "Ansicht" » "Toolbar" die Anzeige von Status- und Toolbar an- und abschalten und somit die Darstellung des Hauptfensters der VideoSuite verändern. Über den Menüeintrag "Fenster" » "Hauptfenster immer oben" können Sie das Hauptfenster immer im Vordergrund halten. Andere Applikationsfenster wie zum Beispiel der Explorer werden dann grundsätzlich dahinter dargestellt, selbst wenn sie aktiv sein sollten. Wollen Sie eine platzsparende Darstellung des aktuellen Videobildes auf Ihrem Desktop (Bildschirm), so können Sie dies erreichen, indem Sie über das Popup-Menü des Hauptfensters oder aber den entsprechenden Menüeintrag "Fenster" » "Rahmenlos" die Rahmen und Menüs des Hauptfensters auf einen schmalen, umlaufenden Rand reduzieren. In diesem Zustand kann das Fenster zwar nicht direkt verschoben werden, jedoch sind Größenänderungen (durch Ziehen des Randes mit der Maus oder aber das Popup-Menü) nach wie vor möglich. Um wieder zurück zur ‚normalen‘ Darstellung zu gelangen, deaktivieren Sie die „Rahmenlos“-Funktion im Popup-Menüs des Hauptfensters. Hinweis: Die Kombination der Funktionen "Hauptfenster immer oben" und "Rahmenlos" gestattet es Ihnen beispielsweise, eine interessante Fernsehsendung mitzuverfolgen, während Sie nebenbei an einem Text weiterarbeiten. Dazu schieben Sie einfach das Haupfenster der VideoSuite in eine ‚ungenutzte‘ Ecke, aktivieren beide Funktionen und stellen die gewünschte Größe ein!

Fensterpositionen Die Fensterpositionen der Dialoge werden von der VideoSuite zusammen mit den anderen Einstellungen abgespeichert (vgl. Seite 45, Einstellungen speichern). Bei Bedarf – etwa, wenn Sie ein Fenster versehentlich aus dem sichtbaren Bereich des Bildschirms geschoben haben – können Sie die für alle Dialoge werksseitig festgelegten Fensterpositionen über den Menüpunkt "Fenster" » "Standard" wieder herstellen. Hinweis: Sollte ein Fenster der VideoSuite nach dem Öffnen doch einmal außerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs liegen, so können Sie mit der WindowsTastaturkombination Alt + Leertaste das Standardmenü des entsprechenden Fensters aufrufen und mittels der Maus oder der Taste V die Funktion "Verschieben" auswählen. Anschließend kann das Fenster mit Hilfe des CursorTastenblocks in den sichtbaren Bereich des Bildschirms verschoben werden. Seite 36


MPEG Qualitätsstufen anpassen

MPEG Qualitätsstufen anpassen Die VideoSuite wird mit einigen vordefinierten Qualitätsstufen für MPEG-Aufnahmen ausgeliefert, die sich jedoch bei Bedarf verändern bzw. erweitern lassen. Dazu kann über den Menüeintrag "Optionen" » "Einstellungen" » "MPEG Parameter" der folgende Dialog aufgerufen werden:

Wichtig: Die vordefinierten Qualitätsstufen wurden mit Sorgfalt erstellt und decken bereits ein breites Spektrum an Anwendungen ab. Obwohl die VideoSuite die Eingabe unsinniger Werte verhindert, sollten Sie die Einstellungen nur ändern, wenn Sie genau wissen, was Sie tun. Ungünstige Einstellungen können zu qualitativ schlechteren Ergebnissen führen! Standardmäßig stehen bereits die nachfolgend aufgeführten Qualitätsstufen zur Verfügung:

Seite 37


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Qualitätsstufe

Bildgröße/ Auflösung

StreamFormat

max. VideoDatenrate

AudioFormat

Speicherbedarf (HD)

VHS

352x288

MPEG-1, VBR

1 Mbit/s

32 kHz, WAV

0,87 GB / h

SVHS

352x288

MPEG-1, VBR

1,9 Mbit/s

32 kHz, WAV

1,27 GB / h

VideoCD

352x288

MPEG-1, VBR

1,1 Mbit/s

44,1kHz, WAV

1,07 GB / h

SuperVideoCD

480x576

MPEG-2, VBR

2,3 Mbit/s

44,1kHz, WAV

1,59 GB / h

DigitalTV

720x576

MPEG-2, VBR

3,8 Mbit/s

48 kHz, WAV

2,32 GB / h

DVD

720x576

MPEG-2, VBR

5,7 Mbit/s

48 kHz, WAV

3,16 GB / h

DigitalTV+

720x576

MPEG-2, VBR

7,6 Mbit/s

48 kHz, WAV

4,00 GB / h

VideoCD Instant

352x288

MPEG-1, CBR

1,1 Mbit/s

44,1kHz, MP1 L. II

0,58 GB / h

SuperVideoCD Instant

480x576

MPEG-2, VBR

2,3 Mbit/s

44,1kHz, MP1 L. II

1,09 GB / h

DVD Instant

720x576

MPEG-2, VBR

5,7 Mbit/s

48 kHz, MP1 L. II

2,61 GB / h

Beachten Sie, daß ein Zusammenhang zwischen Bildqualität, Kompression bzw. Datenrate und dem benötigten Festplattenplatz besteht. Je höher die eingestellte Qualität ist, desto geringer ist die Kompression, und entsprechend höher ist die Datenrate und der benötigte Festplattenplatz. Die letzte Spalte der Tabelle gibt den Festplattenplatz an, den Sie bei der Aufzeichnung mit der gewählten Qualität pro Stunde benötigen (lediglich Maximalwert bei VBR). In der Tabelle finden sich an unterster Stelle drei sogenannte "Instant"-Stufen. Bei diesen Einstellungen wird direkt ein kompletter MPEG-Systemdatenstrom aufgezeichnet. Dazu wird das Audiosignal nach dem MPEG1 Layer II Standard komprimiert (s. Spalte "Audio-Format") und mit dem Videosignal zu einem Systemdatenstrom zusammengefügt. Die erzeugten Dateien lassen sich – sofern ein entsprechender DirectShow-Wiedergabefilter installiert ist (für MPEG1 sind standardmäßig Filter installiert) – direkt mit dem Windows Mediaplayer abspielen oder können – bei Verwendung eines geeigneten Formats – auf CD-R bzw. CD-RW gebrannt werden. Hinweis: Wenn Sie ein leistungsfähiges System besitzen, können Sie immer den "Instant"Modus nutzen, bei schwächeren Systemen empfiehlt sich eine Aufnahme mit separatem WAV-Audio.

Seite 38

Qualitätsstufe

Vorteile

normale Aufnahme (separates WAV-Audio)

benötigt weniger Systemleistung, daher auch für leistungsschwächere Computer geeignet (insbesondere bei Timeshift und Nachbearbeitung)

Instant Aufnahme (Systemdatenstrom)

benötigt weniger Festplattenplatz, da kompakter MPEG-Systemdatenstrom

MPEG-Dateien können ggf. direkt auf CD-RW / CD-R gebrannt oder im Mediaplayer abgespielt werden, sofern ein entsprechender DirectShowFilter installiert ist


MPEG Qualitätsstufen anpassen

Wollen Sie eine vorhandene Qualitätsstufe modifizieren, so wählen Sie diese im "MPEG Qualitätsstufen" Dialog aus. Wollen Sie hingegen eine neue Stufe erstellen, wählen Sie einen Eintrag, der Ihren Vorstellungen am nächsten kommt und erstellen Sie durch einen Klick auf die Schaltfläche (Qualitätsstufe kopieren) eine Kopie dieses Eintrags; der neue Eintrag erhält den Namen "Kopie_von_...", den Sie beliebig ändern können. Wollen Sie einen vorhandenen Eintrag löschen, erreichen Sie dies über die Schaltfläche (Qualitätsstufe löschen). Klicken Sie die Schaltfläche (Standardwerte) an, so setzen Sie damit alle Werte der aktuell angewählten Qualitätsstufe auf typische Werte für MPEG1-Aufnahmen. Hinweis: Die Qualitätsstufen erscheinen in jedem Popup-Menü der VideoSuite, durch das Sie die Aufnahmequalität festlegen, in der Reihenfolge, in der sie in der Liste "Qualitätsstufe" eingetragen sind. Sie können diese Reihenfolge Ihren Bedürfnissen anpassen, indem Sie die Einträge mittels der Schaltflächen und umsortieren. Neben der Bildschirmauflösung (Bildgröße), bei der Sie zwischen fünf verschiedenen Werten wählen können (352*288, 352*576, 480*576, 704*576, 720*576 Bildschirmpunkte), sind der MPEG-Typ (Stream Type; MPEG1 / MPEG2) sowie die Videodatenrate in Bit/s die wichtigsten Einstellmöglichkeiten für die Videokomprimierung. Bei der Datenrate wird zwischen einer minimalen, einer mittleren sowie einer Spitzen-Datenrate unterschieden. Die mittlere Rate entspricht der angestrebten Zieldatenrate, die bei komplexem, schwierig zu codierendem Bildmaterial jedoch kurzzeitig bis hin zur Spitzenrate überschritten werden darf. Mindestens wird jedoch auch bei Datenströmen, die eine variable Bitrate besitzen, mindestens die gewählte Minimalrate erzeugt. Typische Werte für die mittlere Datenrate sind 1 bis 2 Mbit/s bei MPEG1 und 2 bis 8 Mbit/s bei MPEG2. Die VideoSuite zerteilt das aufgenommene Video- und Audio-Material automatisch in die für das verwendete Dateisystem der Festplatte maximal mögliche Dateigröße. Für FAT Dateisysteme (z. B. Windows 95) liegt diese Größe bei 2 GB (1 GB = 1024 kB), für FAT32 (verfügbar zum Beispiel unter Windows 98) bei 4 GB und für NTFS (Windows 2000 / XP) bei 32 GB (hier begrenzt durch die VideoSuite). Mit Hilfe der Streamgröße läßt sich wahlweise allerdings auch ein kleinerer Wert einstellen. Die getrennten („nicht-instant“) Aufnahmen werden dabei binär geteilt, können also nur mit geeigneten Programmen wieder zusammengefügt werden. Die "Instant"-Dateistücke können mit jedem geeigneten Player auch einzeln abgespielt werden und natürlich bei geeigneten Parametern auch direkt auf CD gebrannt werden. Der Player der VideoSuite als auch ViSCose sowie der Transcoder interpretieren diese einzelnen Dateisegmente aber als einen Gesamtfilm, der auch so bearbeitet oder abgespielt werden kann. Somit ist auch ein TimeshiftBetrieb über Dateisegmente hinweg möglich. Die einzelnen Dateisegmente erhalten die Endung ".mpg" für das erste Teilstück sowie ".mpg1", ".mpg2" usw. für alle weiteren Teile. Hinweis: Die Aufteilung erfolgt nicht bei WAV Audio. Hier ist eine Begrenzung auf die maximal mögliche Größe von 2 GB vorhanden, so dass die Aufnahmezeit je nach Samplingrate auf ca. 3-4 Stunden begrenzt ist. Die Größe des VBV-Puffers (VBV Buffergröße) ist ein Maß für die zulässige Abweichung von der eingestellten mittleren Datenrate. Der eingetragene Wert gibt die Größe des Puffers in Vielfachen von 16 kBit an. Er liegt typischerweise zwischen 20 und 200 und sollte normalerweise um so größer gewählt werden, je größer die eingestellte Datenrate ist. Die maximal mögliche Größe in Abhängigkeit der Spitzenbitrate wird automatisch kontrolliert und der eingestellte Wert eventuell angepaßt.

Seite 39


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Der Wert für die maximale Qualität (Beste Qualität) muß zwischen 2 und 31 liegen, wobei ein höherer Wert eine geringere maximale Qualität, jedoch (bei VBR) auch eine geringere mittlere Datenrate bedeutet. Für CBR Streams ist eine Einstellung von „Beste Qualität“ höher als 2 nicht sinnvoll, da dort die nicht verbrauchten Datenmenge durch Fülldaten ersetzt werden. Die minimale Bildqualität ist nur bei Datenströmen mit unterschiedlicher mittlerer und Spitzendatenrate verfügbar. Bei diesen kann das Verhalten der Regelung in soweit beeinflußt werden, daß bei Erreichen der durch die minimale Bildqualität vorgegebenen Stufe auf die Sptizenbitrate umgeschaltet wird, so daß eine "minimale Bildqualität" erreicht wird. Dieses Verhalten setzt allerdings erst ein, wenn die reale mittlere Datenrate des Datenstroms um einen bestimmten Wert unterhalb der eingestellten mittleren Datenrate liegt oder der Schalter "Dynamik" angewählt wurde. Durch diesen Algorithmus ist es möglich, einerseits die mittelre Datenrate ziemlich genau einzuhalten und andererseits bei komplexen Szenen eines Films die Qualität sichtbar zu steigern. Die Bitratenregelung wird darüber hinaus auch noch über die Schalter "Int. Q." für eine bildinterne Bitratenverteilung und "Q. D." für eine andere Form der Bitverteilung über eine Sequenz beeinflußt. Wenn man keinen der Schalter aktiviert, wird der standardmäßige Verteilungsalgorithmus der VideoSuite genutzt. Da bei der MPEG-Kodierung prinzipbedingt ein Kompressionsverlust in Kauf genommen werden muß, wenn das Ausgangsmaterial Störungen wie etwa Analograuschen aufweist, kann das Material vor der Kompression gefiltert werden. Dazu kann zwischen drei Abstufungen (schwache, mittlere oder starke Filterung) gewählt werden. Auf Wunsch kann der Filter auch gänzlich abgeschaltet werden. Beachten Sie, daß das aufgenommene Videomaterial auch an Schärfe verliert, je stärker der verwendete Filter ist. Zusätzlich kann man eine von der Bildkomplexität abhängige dynamische Filterregelung aktivieren, die anhand der drei Vorgabequalitäten (Q-Faktoren) zwischen den vier möglichen Einstellungen selbsttätig umschaltet. Szenen im Film, die aufgrund des Bildinhalts schwer zu komprimieren sind, werden dabei stärker gefiltert als andere Bereiche. Hinweis: Die Filter wirken sich lediglich auf die Aufzeichnung – also die Kompression –, nicht jedoch auf die Livebild-Darstellung aus! Bezüglich der Audioaufnahme müssen Sie sich in erster Linie entscheiden, ob Sie den Ton im unkomprimierten WAV- oder aber im komprimierten MPEG1 Layer II Format aufnehmen wollen (Audio Format). Ersteres empfiehlt sich, wenn Sie einen weniger leistungsstarken Rechner haben, insbesondere wenn Sie Timeshift oder intensiven Videoschnitt nutzen wollen (das Schneiden von MPEG1 Layer II bzw. Audio in Systemdatenströmen ist natürlich ebenfalls möglich, benötigt aber etwas mehr Rechenleistung für die Vorschau). Auch wenn Sie die Audiospuren nachträglich in einem speziellen Programm eines Fremdanbieters nachbearbeiten wollen bietet sich das WAV-Format zum Ex- und Import an. Komprimiertes Audio hingegen spart Plattenplatz bei der Aufnahme. Bei der Aufnahme im "Instant"-Modus (direkte Aufnahme von Systemdatenströmen) wird das MPEG1 Layer II Format automatisch aktiviert. Für die Audiokompression kann die erzeugte Bitrate (Audiobitrate) in elf Stufen gewählt werden, wobei hier entsprechend der Videokompression gilt, daß die Audioqualität mit der Datenrate ansteigt. Als dritter Audioparameter können noch 32 kHz, 44,1 kHz oder 48 kHz als Abtastfrequenz (Samplerate) eingestellt werden. Die Erstellung einiger Videoformate benötigt Fehlerschutzinformationen im Audiodatenstrom, deren Erzeugung über den Schalter "Errorp." eingeschaltet werden kann.

Seite 40


MPEG Qualitätsstufen anpassen

Unter dem Punkt "Spezielles" können Sie einige besondere Formate für den entstehenden Video- bzw. Systemdatenstrom angeben. Wollen Sie eine Qualitätsstufe für die Erstellung einer VideoCD (VCD), SuperVideoCD (SVCD) oder DVD anlegen, so müssen Sie die entsprechende Checkbox aktivieren. Zusätzlich können Sie sich entscheiden, ob bei der Aufnahme für die Audiodaten eine separate Datei angelegt werden oder direkt ein Systemdatenstrom erzeugt werden soll (Instant). Die Checkbox "Konst." sorgt für die Erzeugung eines CBR-Videodatenstroms mit konstanter Bitrate. Ist diese Checkbox deaktiviert, werden nur VBR-Videodatenströme erzeugt. Der Schalter "Var.Sys" wählt zwischen konstantem oder variablen Systemdatenstrom aus. Die Checkbox "ScanI. " steuert die Erzeugung der speziellen Spoolinformationen innerhalb von SuperVideoCDs. Das Einfügen dieser Informationen geschieht inerhalb von ViSCose oder beim Transcoding und nimmt teilweise einige Zeit in Anspruch. Wenn Sie eine der Checkboxen für VideoCD, SuperVideoCD oder DVD angewählt haben, können Sie mittels der Checkbox "Prüfe Komp." verhindern, daß Parameter eingestellt sind, die nicht dem jeweiligen Standard entsprechen und später möglicherweise zu Problemen bei der Wiedergabe auf beispielsweise einem DVD-Player führen. Profis, die wissen was sie tun, können diesen Punkt jedoch deaktivieren, da bisweilen auch nicht ganz standardkonforme VideoCDs auf einigen DVD-Playern problemlos abgespielt werden. Die Checkbox "SeqH" aktiviert das wiederholte Einfügen von sogenannten Sequenceheadern. Diese werden von einigen Soft- und Hardware-/DVD-Playern benötigt, insbesondere für den schnellen Vor- und Rücklauf. Datenströme für DVD’s müssen mit diesem Parameter erzeugt werden, da dies Bestandteil des DVD Standards ist. Wichtig: Einige Kombinationen der Parameter sind nicht zulässig, insbesondere für VideoCD-, SuperVideoCD- und DVD-Aufnahmen gelten relativ strenge Anforderungen. Die VideoSuite unterstützt Sie bei der Erstellung eigener Qualitätsstufen insoweit, daß sich die Parameter gegebenenfalls untereinander beeinflussen und sinnlose Einstellungen weitestgehend unterbunden werden. Dieses Verhalten ändert sich allerdings je nach aktivierter oder deaktivierter Kompatibilitätsprüfung. Der Parameter "Seitenverhältnis" beinhaltet das Höhen- zu Breitenverhältnis eines einzelnen Bildschirmpunktes und wird für das jeweilige Format automatisch richtig eingestellt. Der Parameter "Goptyp" erlaubt die Auswahl von offenen oder geschlossenen GOPs. Geschlossene GOPs werden teilweise für die Erzeugung von DVDs benötigt und erlauben auch die leichtere Bearbeitbarkeit innerhalb von Schnittprogrammen von Fremdanbietern. Der Schalter "D. Suche" erlaubt die dynamische Anpassung des Bewegungsschätzers und damit der Bewegungskompensation des MPEG Kompressors anhand der Komplexität des Algorithmus. Für MPEG-2 Aufnahmen kann die Verarbeitungsart gewählt werden, da dieser Standard auch Zeilensprungmaterial unterstützt. MPEG-1 arbeitet immer im progressiven Modus. Teilweise ist auch bei MPEG-2 die Bildqualität mit progressiver Einstellung subjektiv besser. Bei Auswahl von "Zeilensprung" wird automatisch im Bild ausgewählt, ob der entsprechende Bildbereich progressiv oder auf Einzelbildern beruhend komprimiert wird. Zusätzlich kann eine dynamische Anpassung für ganze Bilder gewählt werden, bei der komplexe Bilder progressiv verarbeitet werden, einfache Bilder hingegen im Zeilensprungverfahren. Sollte das aufgenommene Material im Zeilensprungverfahren produziert worden sein, kann es notwendig sein, "Zeilensprung" zu wählen, um zum Beispiel bei Kameraschwenks eine bessere Bildqualität zu erhalten. Seite 41


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

Die Genauigkeit des DC Koeffizienten der Transformationsmatrix des MPEG-2 Standards kann von 8 auf 9 Bit geändert werden, was zu einer etwas besseren Farbwiedergabe und Bildbrillianz führt. Die Quantisierung kann zwischen linear und logarithmisch gewählt werden. Die logarithmische Quantisierung erlaubt höhere Q-Werte und hält somit auch für komplexere Bilder die gewünschten Datenraten leichter ein, da bei ungünstigen Verhätlnissen zwischen Bitrate und Bildpunktanzahl und schlecht komprimierbaren Bildern sonst eventuell die eingestellte Datenrate nicht eingehalten werden kann. Der Bitratenrechner erlaubt einen groben Überblick über die Dateigröße für eine einstellbare Laufzeit bzw. umgekehrt. Je nach Datenrate wird die Dateigröße direkt dargestellt. Haben Sie alle Einstellungen zu Ihrer Zufriedenheit getätigt, müssen sie Ihre Ergebnisse noch (Speichern) sichern, da ansonsten mit dem nächsten Start der mit der Schaltfläche VideoSuite wieder die alten Einstellungen eingeladen werden. Sie können auch die alten Qualitätsstufen mit der Schaltfläche (Laden) wiederherstellen. In diesem Fall werden Sie bei jeder Qualitätsstufe, die überladen werden würde, separat gefragt, ob Sie die neuen Einstellungen beibehalten oder die alten Einstellungen wiederherstellen möchten. Abschließend Verlassen Sie das Fenster über die Schaltfläche (OK).

Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic®) Die Internet-Programmzeitschrift TVinfo, die Sie unter der WWW-Adresse www.tvinfo.de finden, bietet einen kostenlosen, umfangreichen Service rund ums Fernsehprogramm. Neben einer ausführlichen Programmübersicht, die mehr als 100 TV-Sender umfaßt, bietet TVinfo das individuelle Zusammenstellen von Fernsehsendungen ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben. Als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen TVinfo und VIDAC wurde ein Interface realisiert, welches das TVinfo-Web-Angebot mit der VideoSuite verbindet. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, Ihr persönliches TV-Programm zu gestalten: •

Komfortable Programmübersicht, z.B. nach Sendern, Zeiten oder Sparten sortiert, auf den Web-Seiten von TVinfo. Interessante Sendungen werden per Mausklick in einen Merkzettel übernommen.

Agent, der aufgrund Ihrer persönlichen Kriterien (z.B. Sparte, bestimmte Sendung oder auch Filme mit Ihrem Lieblingsschauspieler) automatisch nach Sendungen sucht und diese auf den Merkzettel setzt.

Manueller oder automatischer Download des Merkzettels vom TVinfo-Server in die VideoSuite. Die Sendungen des Merkzettels werden automatisch in den Timer der VideoSuite programmiert und aufgezeichnet.

Damit können Sie Ihre Aufzeichnungen komplett automatisieren. Sie verpassen keine Sendung mehr, auch dann nicht, wenn Sie längere Zeit im Urlaub sind.

Seite 42


Internet-Anbindung an TVinfo einrichten (nur VMagic®)

Fernsteuerung des Recorders von jedem Punkt der Welt durch Zugriff auf die TVinfoHomepage. Sendungen, die Sie in den Merkzettel übernehmen, werden per automatischem Download in den Timer programmiert und aufgezeichnet.

Um diese vielfältigen Möglichkeiten nutzen zu können benötigen Sie natürlich einen Internetzugang. Sofern Sie den Service von TVinfo bisher noch nicht genutzt haben, öffnen Sie Ihren Internet-Browser, laden die TVinfo-Homepage "www.tvinfo.de" und melden sich als neuer Benutzer an, wobei Sie einen Benutzernamen und ein Password wählen. Anschließend sind noch einige Einstellungen im unten dargestellten "TVinfo"-Dialog der VideoSuite erforderlich, den Sie über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "TVinfo" erreichen.

Im Bereich "Nutzer" geben Sie Ihren TVinfo-Benutzernamen ("Nutzer") und Ihr Paßwort ("Passwort") ein, welche Sie bei der Anmeldung gewählt haben. Außerdem wird noch die Download-Adresse ("URL") benötigt, deren URL wie folgt lautet: "http://www.tvinfo.de/share/vidac/rec_info.php". Über diese Adresse können Sie auch mit Hilfe eines Internetbrowsers Ihre Eingaben bei TVinfo kontrollieren. Hierzu hängen Sie an die Adresse einfach "?username=IHR_USERNAME&password=IHR_PASSWORT" an. Sie erhalten dann eine XML Datei, die über die von Ihnen gemachten Eingaben verfügt. Beim Laden von ausgewählten Sendungen vom TVinfo Server prüft die VideoSuite, ob der angegebene Fernsehsender im Sendereinstellungsdialog auch einer Tunereinstellung zugeordnet wurde. Wenn das nicht der Fall ist, wird diese Programmierung verworfen, außer man aktiviert den Schalter "Ung. Prog. nutzen", über den diese Sendungen automatisch dem FBas bzw. S-Videoeingang zugeordnet werden. Die Einstellungen im Abschnitt "Internet" bestimmen, ob der Download Ihrer Aufzeichnungswünsche manuell oder automatisch vorgenommen wird. Wenn Sie die / (manuell/auto) in Stellung (manuell) bringen, erfolgt kein Schaltfläche automatischer Download. Dieser kann dann im "Timer "-Dialog nach Bedarf manuell ausgelöst werden (siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)). Bringen Sie die Schaltfläche Seite 43


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

5

Grundeinstellungen

dagegen in die Stellung (automatisch), so erfolgt jeweils nach Ablauf der im Feld "Intervall" eingestellten Anzahl von Minuten ein erneuter automatischer Download. Sollten Sie den automatischen Download nutzen, so können Sie durch Aktivieren der (Check) erreichen, daß 5 Minuten vor jeder bereits programmierten Schaltfläche Aufzeichnung noch einmal ein Download durchgeführt wird, um die Programmierung des Timers an aktuelle Programmänderungen der Sendeanstalten anpassen zu können. Wichtig: Um den automatischen Download nutzen zu können, müssen Sie Ihr Windows DFÜ-Netzwerk so konfigurieren, daß ein Verbindungsaufbau ohne Benutzereingaben (z.B. Password) erfolgen kann. Achten Sie auch unbedingt darauf, die automatische Trennung der Verbindung nach 3 Minuten Leerlauf zu aktivieren, damit nicht unnötig hohe Online-Kosten entstehen! Im Feld "Qualitätsstufe" stellen Sie die Aufzeichnungsqualität ein, die für alle über TVinfo (OK) programmierten Aufzeichnungen gelten soll. Beim Verlassen des Dialogs mit werden die neuen Einstellungen automatisch abgespeichert. Ein Klick auf die Schaltfläche (abbrechen) verwirft alle Änderungen. Wichtig: Eine automatische Einwahl ins Internet stellt durch das Speichern von Passwörtern auf der Festplatte ein gewisses Sicherheitsrisiko dar, da es anderen gelingen kann, die Daten Ihrer Festplatte zu lesen, zu verändern oder zu löschen, während Ihr PC online ist. Falls Sie sensible Daten gespeichert haben, sollten Sie dies bedenken. Unter "Zusätzliche Minuten" können Sie eine Zeitspanne in Minuten eintragen, die bei allen zeitgesteuerten Aufnahmen (siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)) berücksichtigt wird, sofern es sich nicht um VPS-Aufnahmen handelt. Eine Aufnahme verlängert sich in diesem Fall am Anfang um die eingestellte Anzahl an Minuten ("Vorzeit") und am Ende um die eingestellte Anzahl an Minuten ("Nachzeit"). Hinweis: Mit Hilfe der Funktion "Zusätzliche Minuten" können Sie die Gefahr minimieren, daß Sie den Anfang oder das Ende eines Filmes aufgrund von ungenauen Start- und Endzeiten seitens der Sendeanstalten oder aber Ungenauigkeiten Ihrer PC-internen Systemuhr versehentlich nicht mit aufnehmen.

Einstellungen für Timer-Aufnahmen / Transcoder Unter dem Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Datum anhängen" können Sie einstellen, ob für Timer-Aufnahmen der Name der MPEG-Datei automatisch um das aktuelle Datum & Uhrzeit erweitert werden soll. Dadurch kann sichergestellt werden, daß eine bereits bestehende Aufnahme (= MPEG-Datei) nicht durch eine neuere Timer-Aufnahme mit an sich gleichem Namen überschrieben wird. Diese Gefahr besteht vor allem bei regelmäßiger Aufnahme von Fernsehserien. Für weiterführende Informationen siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)). Wenn Sie möchten, daß Windows nach der Beendigung aller programmierten TimerAufnahmen bzw. aller Transcoder-Jobs herunterfährt, müssen Sie den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Automatischer Shutdown" Seite 44


Aufnahmekapazität anzeigen

aktivieren. Windows wird dann automatisch beendet, wenn alle gültigen Timer-Einträge abgearbeitet wurden. Zusätzlich kann bei aktiviertem automatischen Abfragen von TVinfo und einer eingestellten PreScan-Zeit auch ein automatischer Ruhezustand aktiv werden, sofern der automatische Shutdown deaktiviert ist, da dieser Vorrang hat. Hinweis: Die Funktion "Automatischer Shutdown" fährt Ihren PC so herunter, als wenn Sie ihn über das Windows-Startmenü ("Start" » "Beenden..." » "Herunterfahren") 'per Hand' heruntergefahren hätten. Beachten Sie also, daß Sie keine Applikation zu laufen haben, die Ihr Windows-System beim Herunterfahren 'blockiert (z. B. durch eine Anfrage in einem Dialogfenster), wenn Sie diese Funktion nutzen möchten. Außerdem schaltet sich Ihr Rechner nach dem Herunterfahren nur dann automatisch aus, wenn es sich um einen PC mit ATX-Mainboard handelt.

Aufnahmekapazität anzeigen Im DVR Dialog wird abhängig von der gewählten Qualitätsstufe die voraussichtliche Aufnahmekapazität auf der Festplatte bzw. der Partition, die nach Voreinstellung oder Aufnahmedateinamen ausgewählt wurde angezeigt.

Zusätzliche Prozessorbelastung aktivieren Während der Darstellung des Livebildes, der Aufnahme und der VPS Signalauswertung wird der Prozessor gleichmäßig belastet, damit der bei einigen Computernetzteilen auftretende Effekt, dass die Versorgungsspannung nicht mehr den Vorgaben entspricht und dadurch das Tunerbild in Mitleidenschaft gezogen wird, verhindert wird. Hauptsächlich ist dies bei Windows 2000 / XP zu beobachten, kann mit geeigneten Programmen aber auch bei Winodws 9x auftreten.

Einstellungen speichern Alle in diesem Kapitel beschriebenen Einstellungen sowie die aktuellen Fensterpositionen werden – mit Ausnahme der erstellten MPEG-Qualitätsstufen (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen) – beim Verlassen der VideoSuite automatisch gespeichert, sofern Sie die Option "Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen beim Verlassen speichern" aktiviert haben. Sie können die Einstellungen jedoch auch jederzeit über den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen speichern" manuell sichern bzw. mittels "Optionen" » "Einstellungen" » "Einstellungen laden" das Einladen der zuletzt gespeicherten Einstellungen bewirken.

Seite 45


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

6

Aufzeichnung und Wiedergabe

Aufzeichnung und Wiedergabe

Wechsel zwischen Recorder und Player Den Dialog "DVR" zur Bedienung des Recorders und Players öffnen Sie über den Menüpunkt "Applikationen" » "DVR" . Die Bezeichnung "DVR" steht dabei für "digitaler Videorecorder". oder das Toolbar-Icon Der Dialog dient sowohl der Bedienung des Recorders (linker Teil der Abbildung) als auch der Bedienung des Players (rechter Teil der Abbildung)

Mittels der Schaltfläche / (Recorder/Player) können Sie zwischen Recorder) und Player-Betrieb (Schalterstellung ) umschalten. Betrieb (Schalterstellung Dabei ändern sich die Bedienelemente des Dialogs. Hinweis: Sie können auch mit der Taste U zwischen Player und Recorder wechseln.

Wahl der Videoquelle und Fernsehen Über das Listenfeld "Programme" des Dialogs "DVR " (Recorder-Betrieb) wählen Sie die ® Videoquelle aus. Das Listenfeld enthält alle Sender (nur VMagic ), die Sie bei der Sendersuche (siehe Seite 27, Sender einstellen) gefunden oder eingegeben haben. Durch Anwahl einer dieser Einträge aktivieren Sie den TV-Tuner, der dann als Quelle dient. Der Seite 46


Wahl der Videoquelle und Fernsehen

gewählte Sender wird daraufhin im Hauptfenster der VideoSuite angezeigt. Auf diese Weise können Sie fernsehen. ®

Die VMagic Movie bietet anstelle der Fernsehsender einen zweiten AV-Eintrag für die Auswahl des S-Video-Eingangs an. In beiden Fällen – AV(FBAS) und AV(S-Video) – wird der Ton dabei von den Audio-Cinch-Buchsen genommen.

Hinweis: Sie können die Programme auch jederzeit mit den Cursortasten ↑ / ↓ (hoch/runter) umschalten, auch dann, wenn das Hauptfenster aktiv ist oder Sie sich im Vollbildmodus befinden. Mittels der Cursortasten ← / → (links/rechts) können Sie die Wiedergabelautstärke der Fernsehsendung verändern (die Lautstärke einer evtl. laufenden Aufnahme bleibt davon unbeeinflußt!). Am unteren Rand des DVR-Recorder-Fensters befinden sich zwei kleine Status-"LEDs", anhand derer Sie einige Zusatzinformationen zum momentan empfangenen Sender ablesen können. Während Ihnen die linke LED Informationen über den VPS-Status gibt (hilfreich bei Timer-Aufnahmen; siehe Seite 50, Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)), zeigt die rechte LED die Art des empfangenen Tons an:

Je nach aktuellem Empfangsstatus wechseln die LEDs ihre Farbe:

Seite 47


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

VPS-LED:

Aufzeichnung und Wiedergabe

Stereo-LED:

Es wird kein gültiger VPS-Code empfangen.

Es wird nur MonoTon empfangen.

Es wird ein gültiger VPS-Code empfangen und ausgewertet.

Es wird Stereo-Ton empfangen.

Es wird zwar ein gültiger VPS-Code empfangen, der jedoch keine relevanten Zeitinformationen enthält.

Es wird ZweikanalTon empfangen.

Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Einträge. Durch Anwahl von "AV (FBAS)" bestimmen Sie den Composite-Videoeingang als Quelle. Sofern ein Videogerät an diesen Eingang angeschlossen ist, sehen Sie jetzt dessen Bild im Hauptfenster. Die Stereo-LED zeigt für diesen Fall den Empfang von Stereoton an. ®

Die VMagic Movie erlaubt die direkte Anwahl des S-Video-Eingangs durch Anklicken von “AV (SVideo)”. Der Eintrag "Aus" schaltet das Live-TV- oder -Videobild aus. Der zuvor gewählte TV-Sender bzw. die Videoquelle steht aber nach wie vor für Aufnahmen zur Verfügung! Wichtig: Bitte beachten Sie, daß das Live-TV- oder -Videobild nur in der Betriebsart ) im Hauptfenster der VideoSuite angezeigt wird. "Recorder" (Schalterstellung

Aufnahmearten Mit dem Recorder können Sie auf drei Arten aufnehmen: 1. manuelle Aufnahme Diese Aufnahme wird auch als "OTR" (One Touch Recording) bezeichnet und kann zu einem beliebigen Zeitpunkt durch einen Mausklick ausgelöst werden. Das Beenden der Aufnahme kann manuell erfolgen oder auch zeitgesteuert, in dem diese Aufnahme durch erneutes Betätigen des Aufnahmeknopfes in eine zeitgesteuerte Aufnahme umgewandelt wird. Für diese muß dann im Timerfenster die gewünschte Endzeit eingestellt werden. 2. zeitgesteuerte Aufnahme (Timer) Bei dieser Aufnahmeart wird der Zeitpunkt der Aufnahme und deren Dauer vorher festgelegt. Wenn dieser Zeitpunkt erreicht wird, startet die VideoSuite die Aufnahme selbsttätig und beendet sie zum angegebenen Zeitpunkt wieder. 3. VPS gesteuerte Aufnahme (Timer) Diese entspricht der Timer-Aufnahme, jedoch wird zusätzlich das vom Sender ausgestrahlte VPS-Signal ausgewertet. Damit werden Zeitverschiebungen beim Ausstrahlen der Sendungen automatisch erkannt und beim Starten und Beenden der Aufzeichnung berücksichtigt.

Seite 48


Manuelle Aufnahme (OTR)

Manuelle Aufnahme (OTR) Wenn Sie aufnehmen, werden Video und Audio auf Ihrer Festplatte in Dateien gespeichert, deren Namen Sie im DVR-Fenster (Recorder-Betrieb; siehe Seite 46, Wechsel zwischen Recorder und Player) festlegen können. Kompressionsrate und -qualität sind dort ebenfalls in Form verschiedener Qualitätsstufen wählbar. Sollten Ihnen die mitgelieferten Qualitätsstufen nicht ausreichen, können Sie diese entsprechend Ihren Vorstellungen ändern oder neu erstellen (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen). Wichtig: Sie müssen nicht in der Qualitätsstufe aufzeichnen, die Ihr endgültiger Film nach der Bearbeitung im Schnittsystem "ViSCose" haben soll, da "ViSCose" die Clips beliebig konvertieren kann. Es ist jedoch empfehlenswert, mit der gleichen oder einer besseren Qualitätsstufe aufzunehmen, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Achten Sie auch darauf, daß Sie nach Möglichkeit bereits in der endgültigen Auflösung (Bildgröße) aufnehmen, da sonst die Rechenzeit zur Größenanpassung stark ansteigt. Alternativ können Sie das aufgenommene Videomaterial natürlich auch mit dem Transcoder in ein anderes MPEG-Format wandeln. Dabei wird das Bildmaterial in jedem Fall mit Unterstützung der Hardware neu berechnet. ® Für die VMagic (Movie) mit Pluspacket besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Transcoder und damit die Größenanpassung aus ViSCose heraus zu verwenden. Dazu muß man dort den Knopf „Hardware nutzen“ aktivieren. Sie können wahlweise den Dateinamen direkt in das Feld "Ausgabedatei" eintragen oder den aufrufen. Sollten Sie keinen "Speichern unter"-Dialog durch Anklicken der Schaltfläche Dateinamen angeben, dann erzeugt die VideoSuite automatisch einen Namen, der sich aus dem aufgezeichneten Programm, dem aktuellen Datum sowie der Uhrzeit bei Aufnahmebeginn zusammensetzt. Wichtig: Nach einer Aufnahme wird der eingetragene Dateiname wieder gelöscht, um ein versehentliches Überschreiben der aufgezeichneten MPEG-Datei beim Start einer neuen Aufnahme zu vermeiden. Die Datei der neuen Aufnahme erhält wieder einen automatisch erzeugten Namen, sofern Sie nicht erneut einen Namen im Feld "Ausgabedatei" eintragen. Hinweis: Die VideoSuite schätzt die noch verbleibende Aufnahmekapazität in Abhängigkeit der gewählten Qualitätsstufe ab, die wenige Sekunden später in der Statuszeile ("Meldungen") des DVR-Fensters im Format Stunden/Minuten/Sekunden erscheint. Als Grundlage dient dabei immer der Platz auf dem Laufwerk, der für die aktuelle Aufnahme gewählt wurde. Sollte noch kein Pfad bzw. Dateiname explizit angegeben sein, ist dies natürlich das Laufwerk, auf dem sich der voreingestellte Pfad für MPEG-Aufnahmen mit der VideoSuite befindet. Die abgeschätzte, verbleibende Aufnahmekapazität bzw. -zeit wird auch während der Aufnahme ständig aktualisiert und ausgegeben. Zur Aufnahme können Sie jederzeit die Schaltfläche

(Aufnahme) anklicken.

Hinweis: Sie können den Aufnahmevorgang auch durch die Taste R starten. Die Aufnahme erfolgt dann mit der vorgewählten Qualität und Datenrate. Während der Aufnahme wird neben dem Dateinahmen und der Quelle ständig die Laufzeit der Aufnahme und ein Hinweis auf den aktuellen Quantisierungsfaktor, also die Komplexität der Aufnahme ausgegeben. Ein "++" entspricht dabei einem sehr niedrigen Q-Faktor, also einfach zu Seite 49


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

Aufzeichnung und Wiedergabe

komprimierendem Material, "—" einem sehr hohen Faktor, also sehr schwierig zu komprimierendem Material. Sie beenden die Aufnahme durch Klick auf die Schaltfläche (Stop). Nach dem Ende der Aufnahme liegt – in Abhängigkeit der für die Aufnahme gewählten Qualitätsstufe – sowohl eine Video-Datei mit dem vorgewählten Namen und der Endung ".mpv" als auch eine Audio-Datei mit der Endung ".wav" bzw. ".mpa" oder aber eine Systemdatei mit der Endung ".mpg" vor. Wichtig: Wenn die MPEG-Datei die entsprechend eingestellte Größe bzw. die maximal für Ihr verwendetes Dateisystem mögliche Größe erreicht, wird diese automatisch geschlossen und eine Folgedatei mit der Endung ".mpv1" bzw. ".mpg1" angelegt. Auf diese Weise wird die Grenze des Windows-Dateisystems umgangen bzw. die Aufnahme direkt brennbar aufgeteilt. Alle MPEG-Dateien einer Aufzeichnung werden vom Player und dem Schnittsystem "ViSCose" jedoch als Einheit betrachtet, so daß Sie von der Aufteilung in der Praxis nichts merken werden. Die maximale, ununterbrochene Aufnahmezeit hängt von der gewählten Qualitätsstufe ab. Sie beträgt bei Aufzeichnung mit Audio im WAV-Format ca. drei bis vier Stunden, da die Audio-Datei dann die 2GB-Grenze des Audiosystems erreicht. Bei allen anderen Formaten sollten ca. 4,5 Stunden nicht überschritten werden. oder durch die Taste R Hinweis: Sie können durch erneutes Anklicken der Schaltfläche eine manuelle Aufnahme in einer zeitgesteuerte Aufnahme umwandeln. Im Timerfenster muß dann die gewünschte Endzeit eingestellt werden

Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer) Um zeitgesteuert aufzunehmen, müssen Sie Ihre Aufzeichnungswünsche zunächst wie bei einem herkömmlichen Videorecorder programmieren. In "DVR" starten Sie dazu über die Schaltfläche den "Timer"-Dialog.

Hinweis: Sie können den Dialog auch durch die Taste T aufrufen.

Seite 50


Zeitgesteuerte Aufnahme (Timer)

Durch Klick auf die Schaltfläche (neu) erstellen Sie einen neuen Timer-Eintrag. In die Einstellfelder wird als Vorgabe das aktuelle Datum ("Datum"), die aktuelle Uhrzeit als Startzeit ("Beginn") sowie die aktuelle Uhrzeit zzgl. einer Stunde als Endzeit ("Ende") eingetragen. Diese Zeiten sowie die Felder "Programm" für das aufzunehmende Programm, "Ausgabedatei" für den Namen der aufzunehmenden Datei und "Qualitätsstufe" für die Aufnahmequalität müssen Sie vorwählen, um einen gültigen Eintrag zu erzeugen. Dabei muß der Starttermin zeitlich vor dem Endtermin liegen und darf noch nicht verstrichen sein. Hinweis: Nach dem Aufruf des "Timer" Dialogs werden alle Einträge entsprechend Ihrer Startzeit sortiert, wobei der Eintrag mit der frühesten Startzeit an oberster Stelle steht. Sie können die Sortierreihenfolge jedoch jederzeit umkehren, indem Sie im Kopf der Tabelle auf die Start- oder Endzeit klicken. Jeder erneute Klick wechselt zwischen aufsteigender und absteigender Sortierung. Wichtig: Befinden sich mehrere Einträge mit dem gleichen Dateinamen im Timer, so werden diese Aufnahmen mit einer laufenden Nummer versehen, also Dateiname_1, Dateiname_2 usw.. Damit wird verhindert, daß der zeitlich letzte Eintrag die vorhergehenden Aufnahmen überschreibt. Befinden sich jedoch bereits Dateien – beispielsweise vom Vortag – auf der Platte, die denselben Namen wie eine programmierte Timer-Aufname besitzen und für die kein Timer-Eintrag mehr existiert, werden diese dennoch überschrieben. Um das zu verhindern, können Sie den Menüpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Datum anhängen" aktivieren, der anstelle einer fortlaufenden Nummer generell bei jeder Timer-Aufnahme den Namen entsprechend der Form Dateiname_Monat-Tag_Stunde-Minute erweitert. und Wenn Sie die Aufnahme mittels VPS steuern wollen, aktivieren Sie die Schaltfläche wählen die VPS-Zeit im Einstellfeld "VPS". Ob ein Sender VPS-Informationen ausstrahlt, können Sie anhand der kleinen Status-LED am unteren Rand des DVR-Recorder-Fensters feststellen, wenn Sie den entsprechenden Sender als Quelle anwählen. Diese Schaltfläche ist deaktiviert, wenn Sie für den entsprechenden Sender die VPS Auswertung generell deaktiviert haben. Hinweis: Wird für eine mit VPS aufzuzeichnende Sendung kein VPS-Signal empfangen, so nimmt die VideoSuite die Sendung entsprechend der programmierten Start- und Endzeit so auf, als wäre die Programmierung ohne VPS erfolgt. Eventuell eingetragene Zusatzzeiten ("Zusätzliche Minuten") werden dann berücksichtigt. Abschließend aktivieren Sie den Eintrag durch Klick auf die Schaltfläche

(OK).

Wichtig: Jede Änderung der Einstellungen – mit Ausnahme des Dateinamens – deaktiviert den entsprechenden Eintrag. Sie müssen daher jede Korrektur mittels der Schaltfläche bestätigen. Die Einstellungen für eine laufende Aufnahme können nicht verändert werden. ®

Nur VMagic : Sollten Sie einen Internetzugang besitzen, können Sie Ihre Aufzeichnungswünsche auch komfortabel auf den Web-Seiten der Internet-Programmzeitschrift TVinfo (www.tvinfo.de) zusammenstellen. Der Download in den Timer erfolgt dann entweder automatisch, wenn Sie dies so konfiguriert haben (siehe Seite 42, Internet-Anbindung an TVinfo einrichten), oder kann bei Bedarf manuell ausgelöst werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche (Download).

Seite 51


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

Aufzeichnung und Wiedergabe

Wichtig: Um die TVinfo-Download-Funktion nutzen zu können, müssen Sie sich bei TVinfo angemeldet haben und Ihren Benutzernamen, das Paßwort sowie die TVinfoDownload-URL im "TVinfo"-Dialog eingetragen haben (siehe Seite 42, InternetAnbindung an TVinfo einrichten). Hinweis: Sofern es sich um keine VPS-gestützen Aufnahmen handelt, können Sie mit Hilfe der Funktion "Zusätzliche Minuten" die Gefahr minimieren, daß Sie den Anfang oder das Ende eines Filmes aufgrund von ungenauen Start- und Endzeiten seitens der Sendeanstalten oder aber Ungenauigkeiten Ihrer PC-internen Systemuhr versehentlich nicht mit aufnehmen (weitere Informationen siehe Seite 42, InternetAnbindung an TVinfo einrichten). (löschen) können Sie den gerade selektierten Eintrag Durch Anklicken der Schaltfläche des Listenfelds "Aufnahmen" löschen. Mittels der Schaltfläche (aktivieren/deaktivieren) kann ein Eintrag auch ein- oder ausgeschaltet werden. Die Schaltfläche (bereinigen) löscht alle Programmierungen, die als Startzeit eine bereits vergangene Zeit aufweisen und somit nie mehr ausgeführt werden würden. Die Spalte "Status" im Listenfeld "Aufnahmen" gibt Ihnen den Status des Timer-Eintrags an. Dabei haben die angezeigten Buchstaben folgende Bedeutungen: V

Der Timer-Eintrag ist gültig (valid).

D

Der Timer-Eintrag wurde über die Schaltfläche

O

Die Startzeit des Eintrags ist bereits vergangen (over).

deaktiviert (disabled).

S

Die Aufzeichnung des Eintrags wurde autom. gestartet (started).

E

Die Aufzeichnung des Eintrags wurde autom. beendet (ended).

C

Die Aufzeichnung des Eintrags wurde manuell unterbrochen (cancelled).

T

Es handelt sich um einen TVinfo-Eintrag.

Sobald Sie die gewünschten Programmierungen eingegeben haben, können Sie den Dialog (schließen) wieder verlassen. Die Einträge durch einen Klick auf die Schaltfläche werden gespeichert und bleiben erhalten, auch wenn Sie das Programm beenden oder den Rechner abschalten. Beim Start der VideoSuite werden alle vorhandenen Timer-Einträge überprüft. Einträge, deren Start- und Endzeit bereits verstrichen ist, werden dabei gelöscht. Ist nur die Startzeit eines Eintrags verstrichen, so wird diese an die aktuelle Zeit angepaßt. Sobald mindestens ein Timer-Eintrag aktiv und gültig ist, wird die Schaltfläche "DVR "-Dialog freigegeben, mit welcher der Timer aktiviert werden kann.

(Timer) im

Wichtig: Die zeitgesteuerten Aufnahmen werden nur dann durchgeführt, wenn diese Schaltfläche auch tatsächlich angeklickt und der Timer damit aktiviert wurde, genau wie bei einem herkömmlichen Videorecorder. Solange der Timer aktiv ist, sind keine manuellen Aufnahmen mehr möglich. Sie können jedoch eine laufende TimerAufzeichnung manuell beenden, indem Sie den Timer durch Klick auf die Schaltfläche deaktivieren und die Aufzeichnung mit (Stop) abbrechen. Achten Sie bei Timer-Aufnahmen auch unbedingt darauf, daß die Systemuhr Ihres Computers korrekt eingestellt ist, da der Timer diese zur Bestimmung der Start- und Endzeitpunkte der Aufzeichnungen verwendet. Seite 52


Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund ("Snoop"-Modus)

Im Feld "Vorauss. Dateigröße" wird die anhand der gewählten Qualitätsstufe und der Startund Endezeiten der Aufnahme errechnete ungefähre Dateigröße angezeigt, um einen Überblick über den Speicherbedarf auf der Festplatte zu geben. Hinweis: Die VideoSuite schätzt während der Aufnahme ständig die noch verbleibende Aufnahmekapazität in Abhängigkeit der für die Aufnahme verwendeten Qualitätsstufe ab und stellt diese in der Statuszeile ("Meldungen") des DVR-Fensters im Format Stunden/Minuten/Sekunden dar. Als Grundlage dient dabei immer der noch freie Platz auf dem Laufwerk, auf dem aktuell aufgezeuchnet wird. Der Parameter "Presc." gibt die Prescan-Zeit an, die der Computer vor Beginn der nominalen Startzeit der Sendung mindestens den VPS Code prüfen soll, um vorgezogene Aufnahmen zu detektieren. Sobald dieser Parameter auf einen von "0" verschiedenen Wert eingestellt wurde, wird der automatische Ruhezustand aktiv. Sobald der Timer aktiviert wurde wird der Computer nach mindestens 2 Minuten Laufzeit der VideoSuite in den Ruhezustand versetzt und automatisch wieder zur nominalen Startzeit der ersten Sendung abzüglich Prescan-Zeit oder zur nominalen Startzeit abzüglich 2 Minuten bei Sendungen mit deaktiviertem VPS-Schalter oder zur nächsten Abfragezeit von TVinfo aufgeweckt. Während des Ruhezustands kann der Anwender den Computer wieder aufwecken, muß dann allerdings den Timer möglichst schnell deaktivieren, damit der Computer nicht wieder nach 2 Minuten zurück in den Ruhezustand verfällt. Wichtig: Die Energiespareinstellungen müssen für dieses Feature entsprechend vorgenommen werden. Dabei muß eventuell im BIOS des Computers das automatische Aufwecken über einen Timer aktiviert und die Steuerung der Energiesparfunktionen über APM (Advanced Powermanagement) erlaubt sein. Während der aktiven Timerphase übernimmt die VideoSuite die Steuerung der Energiesparfunktionen, in dem der Schlafmodus für Display und System unterbunden wird und nur bei Bedarf aktiv wird. Vor Nutzung dieser Eigenschaften ist aber abzuklären., ob der Computer ohne VideoSuite korrekt in den Ruhezustand versetzt und aus diesem auch wieder aufgeweckt werden kann.

Zeitgesteuerte Aufnahmen im Hintergrund ("Snoop"-Modus) Wenn Sie Aufnahmen über den Timer tätigen, muß die VideoSuite nicht permanent als 'vollwertiges' Programm vorhanden sein. Zu diesem Zweck läßt sich die VideoSuite in den sogenannten "Snoop"-Modus versetzen (to snoop = schnüffeln), in dem sie lediglich die Timer-Einstellungen im Hintergrund überwacht. Gegebenfalls werden Aufnahmen getätigt sowie die aktuellen Programmierungen von den TVinfo-Internetseiten abgerufen. Die vom CD-ROM gelieferten Audiosignale werden an die Soundkarte weitergeleitet, als wäre die VideoSuite nicht gestartet. Die VideoSuite sowie der entsprechende Programmknopf in der Windows Taskleiste verschwinden vom Desktop, statt dessen wird ein kleines VideoSuite-Icon – der "VideoSuite Watcher" – auf der rechten Seite der Taskleiste eingeblendet:

Seite 53


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

Aufzeichnung und Wiedergabe

Während einer Aufnahme blinkt das VideoSuite-Icon abwechselnd mit rotem Rand, um die Aktivität zu signalisieren. Um die VideoSuite in den "Snoop"-Modus zu versetzen, müssen Sie lediglich den Timer über die entsprechende Schaltfläche (Timer) in Bereitschaft versetzen. Sie werden dann automatisch gefragt, ob der "Snoop"-Modus aktiviert werden soll:

Beantworten Sie die Anfrage mit "ja", wenn Sie in den "Snoop"-Modus wechseln wollen. Klicken Sie auf "nein", so wird der Timer zwar scharf geschaltet, die VideoSuite bleibt jedoch geöffnet. Wenn Sie sichergehen wollen, auch dann keine Aufnahme zu versäumen, wenn Sie einmal einen längeren Zeitraum nicht mit der VideoSuite arbeiten, können Sie die VideoSuite auch mit jedem Rechnerstart automatisch im Snoop-Modus starten lassen. Zu diesem Zweck müssen Sie eine Verknüpfung der VideoSuite im Windows Autostart-Ordner ablegen und den Startparameter "snoop" eintragen. Um dies zu erreichen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Windows Taskleiste. Im erscheinenden Popup-Menü wählen Sie "Eigenschaften" an. Daraufhin wird der Dialog "Eigenschaften von Taskleiste" geöffnet. Wählen Sie die Tab-Karte "Programme im Menü Start" und klicken dort auf die Schaltfläche "Erweitert..." (im Bereich "Menü Start anpassen"). Es erscheint ein Windows Explorer, der lediglich die Einträge des Startmenüs enthält. Öffnen Sie dort den Ordner "Programme" und den darin enthaltenen Ordner "Autostart". Rufen Sie nun einen zweiten, 'normalen' Windows Explorer auf und öffnen Sie den Ordner, in dem Sie die VideoSuite installiert haben (z. B. "C:\Programme\VidacVideoSuite\"). Ziehen Sie nun das Programm-Icon "VidacVideoSuite.exe" der VideoSuite in den Autostart-Ordner des "Startmenü"-Explorers (ein kleiner Pfeil zeigt an, daß Sie eine Verknüpfung erstellen). Die Verknüpfung hat vorerst den Namen "Verknüpfung mit VidacVideoSuite.exe", den Sie jedoch beliebig abändern können, beispielsweise in "VideoSuite". Nun müssen Sie noch die Eigenschaften der Verknüpfung abändern, denn bisher würde die VideoSuite bei jedem Neustart des Rechners völlig 'normal' gestartet werden. Rufen Sie durch einen Klick mit der rechten Maustaste das Popup-Menü der VideoSuite-Verknüpfung auf und

Seite 54


MPEG-Videos wiedergeben

wählen Sie den Menüpunkt "Eigenschaften". Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei TabKarten:

Der Tab-Karte "Allgemein" sind einige Eigenschaften der Verknüpfung zu entnehmen, unter anderem auch die Position der Verknüpfung im Windows Dateisystem, die in etwa wie oben gezeigt aussehen sollte. Wechseln Sie in die Tab-Karte "Verknüpfung" und geben Sie bei "Ziel" den Parameter "snoop" hinter den Programmnamen ein. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit [OK]. Wichtig: Beachten Sie, daß auch eine Aufnahme im Hintergrund (aktiver "Snoop"-Modus) entsprechende Ressourcen benötigt. Wenn Sie den "Snoop"-Modus wieder verlassen wollen, müssen Sie nur den "VideoSuite Watcher" in der Windows Taskleiste anklicken. Dadurch wird die VideoSuite wieder 'normal' geöffnet.

MPEG-Videos wiedergeben Um MPEG-Videos wiedergeben zu können müssen Sie zunächst den Player aktivieren, falls sich "DVR Control" noch in der Recorder-Betriebsart befindet (siehe Seite 46, Wechsel zwischen Recorder und Player). Mit dem Wechsel auf den Player-Betrieb wird die Anzeige des Live-Videobildes deaktiviert und es erscheint das VIDAC Logo im Hauptfenster der VideoSuite. Sollte noch eine Aufnahme signalisiert. laufen, wird dies über ein rotes Aufleuchten der Umschaltschaltfläche Durch Klick auf die Schaltfläche (Datei öffnen) rufen Sie die Dateiauswahlbox auf, mit deren Hilfe Sie die wiederzugebende MPEG-Videodatei auswählen. Bei gleichzeitiger Aufnahme wird als Vorgabe der Dateiname der Aufnahmedatei eingestellt. Prinzipiell kann ® natürlich auch in diesem Fall jede beliebige VMagic MPEG-Datei wiedergegeben werden. Hinweis: Sie können die Dateiauswahlbox auch durch die Taste L öffnen.

Seite 55


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

6

Aufzeichnung und Wiedergabe

Nach Auswahl einer Datei und Beendigung des Ladevorgangs, der als blauer Balken im Fenster dargestellt wird, starten Sie über die Schaltfläche (Play) die Wiedergabe des Videos. Unterhalb der Schieberegler wird dabei die aktuelle Abspielzeit angezeigt. Hinweis: Sie können die Wiedergabe auch durch die Taste P oder die Cursortaste ↑ (hoch) starten. Durch ein Klick auf die Schaltfläche

(Stop) wird die Wiedergabe angehalten.

Hinweis: Sie können die Stop-Funktion auch jederzeit über die Taste S oder die Cursortaste ↓ (runter) ausführen. Außerdem läßt sich eine Wiedergabe auch durch erneutes Anklicken der Schaltfläche oder das entsprechende Tastaturkürzel der PlayFunktion anhalten. Sie können mit dem oberen der beiden Schieberegler (Positionsschieber für die gesamte Spielzeit) jederzeit zu einer beliebigen Stelle des Films springen. Der untere Schieberegler dient zur Feinjustage um die aktuelle Stelle des angezeigten Films herum. Der Regelbereich erstreckt sich hier von –15 bis zu +45 Sekunden. Beide Regler können auch während der laufenden Wiedergabe eingesetzt werden. (schneller Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, das MPEG-Video über die Schaltflächen Rücklauf) bzw. (schneller Vorlauf) in Zeitraffer zu betrachten, um beispielsweise eine bestimmte Stelle im Film aufzufinden. Auch eine Zeitlupenfunktion steht über die Schaltflächen (Zeitlupe rückwärts) bzw. (Zeitlupe vorwärts) zur Verfügung. Hinweis: Sie können den schnellen Vor- und Rücklauf auch mittels der Cursortasten ← / → (links/rechts) über die Tastatur bedienen. Mit "Bild oben" überspringt man 4 Minuten des Films, mit "Bild unten" geht man zum Anfang des Films zurück. Sie können weiterhin direkt zwischen Zeitlupe, Zeitraffer und normaler Wiedergabe hin- und herschalten, ohne die gerade aktive Funktion vorher zu beenden. Die gerade aktive Funktion kann jederzeit durch einen Klick auf die Schaltfläche (Stop) oder die der Funktion zugehörigen Schaltfläche (bzw. das jeweilige Tatstaturkürzel) gestoppt werden. Im Zeitraffer sowie der Zeitlupe wird kein Ton ausgegeben. Die Schaltfläche (Überspringen) dient dazu, die nächsten vier Minuten der Wiedergabe zu überspringen. Dies ist insbesondere für das Überspringen von Werbepausen gedacht, kann aber auch genutzt werden, um sich in größeren Schritten im Video fortzubewegen. Durch Klick auf die Schaltfläche (Anfang) wird das Video auf den Anfang positioniert und kann von dort wieder abgespielt werden. Hinweis: Sie können auch durch die Taste B zum Anfang des Videos springen. Wenn Sie bei einer laufenden Aufnahme die Aufnahmedatei mit dem Player wiedergeben, befinden Sie sich automatisch im Timeshift-Modus. Sie können nun die laufende Sendung fortlaufend zeitversetzt betrachten, wobei Sie alle Funktionen nutzen können, die Ihnen auch bei der 'normalen' Wiedergabe zur Verfügung stehen. Im Timeshift-Betrieb wird sowohl die aktuelle Abspielzeit als auch die aktuelle Aufnahmezeit unterhalb des Positionsschiebers angezeigt. Ein Wechsel zum Rekorder ist jederzeit möglich, die Wiedergabe wird solange angehalten und wird nach der Rückkehr zum Player automatisch fortgesetzt.

Seite 56


MPEG-Videos wiedergeben

7

Videos schneiden und arrangieren

Nachdem Sie die Video- und Audiosequenzen aufgenommen haben, können Sie den endgültigen Film arrangieren und von der VideoSuite zusammenfügen lassen. Hierzu starten Sie die Schnittapplikation "ViSCose", welche nachfolgend dargestellt ist, über den Menüeintrag "Applikation" » "Schnittsystem" oder das Toolbar-Icon

.

Der größte Teil des Fensters wird von einer Zeitleiste mit zwei Videospuren (A und B) sowie drei Audiospuren (1, 2 und 3) eingenommen, auf denen Sie die Video- und Audio-Clips plazieren. Die mit "E" bezeichnete Spur ist die Effektspur, in die Sie Überblendeffekte einfügen können. Das Arrangement der Video- und Audio-Clips wird nachfolgend als Projekt bezeichnet. Oberhalb der Videospur A wird der aktive Bereich des in Form eines grünen Balkens, der von zwei dreieckigen Markierungen begrenzt wird, angezeigt. Dabei handelt es sich um den Bereich des Projekts, der später beim Anzeigen der Vorschau oder der Erstellung des Films berücksichtigt wird. Der Beginn des aktiven Bereichs ist durch ein grünes Dreieck (In-Locator), das Ende durch ein rotes Dreieck (Out-Locator) gekennzeichnet.

Seite 57


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Unterhalb der Audiospuren befinden sich vier Felder, welche Sie über die aktuellen Positionen des Cursors, des In-Locators und des Out-Locators sowie die Länge des aktiven Bereichs informieren. Im Bereich "Vorschau" bestimmen Sie, wo das Vorschaubild angezeigt wird. Mögliche Optionen sind keine Vorschau ("Aus"), Vorschau in dem rechts oben befindlichen Mini-Display ("Mini") oder Vorschau im Hauptfenster der VideoSuite ("Haupt"). Das Audio-Scrubbing, d.h. das Abspielen einer Audiospur beim Überstreichen mit dem Mauszeiger, aktivieren Sie, in dem Sie den Radio-Knopf "Audio (Cue)" auf "On" stellen.

Navigieren und Zoom-Stufe wählen Die Regler und Schaltflächen im Bereich "Anzeige" bestimmen die Vergrößerungsstufe (Zoom) der Zeitleiste und damit den sichtbaren Teil der Video- und Audiospuren. Mit dem Schieberegler stellen Sie die gewünschte Zoom-Stufe ein. Durch Klick auf die Schaltfläche (Überblick) wird die Zoom-Stufe so eingestellt, daß alle Clips in voller Länge sichtbar sind, während die Schaltfläche (letzte Ansicht) zur vorigen Zoom-Stufe zurückkehrt. Hinweis: Die Zoom-Stufe können Sie auch mit Hilfe mehrerer Tasten beeinflussen: Bild runter

Zoom-In (stärkere Vergrößerung)

Bild hoch

Zoom-Out (geringere Vergrößerung)

Z

maximales Zoom-In (Detailansicht) an der Cursor-Position

F

Zoom-Full (Überblick)

R

Zoom-Restore (letzte Ansicht)

(SMPTE) schalten Sie die Beschriftung der Zeitachse Mit Klick auf die Schaltfläche zwischen dem Normalmodus und dem SMPTE-Modus um. Im Normalmodus wird die Zeitachse je nach Zoom-Stufe mit "Frms" (Bilder), "Secs" (Sekunden) oder "Mins" (Minuten) beschriftet, während im SMPTE-Modus die Beschriftung mit SMPTE-Codes erfolgt. Der SMPTE-Code ist eine Zeitangabe im Format "hh:mm:ss:ff", wobei "hh" für Stunden, "mm" für Minuten, "ss" für Sekunden und "ff" für Bildnummer (innerhalb einer Sekunde) steht. Sie können Sich innerhalb Ihres Projekt vor und zurückbewegen, indem Sie wie gewohnt den Schiebebalken unterhalb des Projektfensters verwenden. Wenn Sie den Mauszeiger mit gedrückter Umschalt-Taste oder linker oder rechter Maustaste seitlich aus dem Projektfenster bewegen, wird der Fensterinhalt ebenfalls in die entsprechende Richtung verschoben. Hinweis: Sie können den Fensterausschnitt auch mit Hilfe der Cursortasten ← / → (links/rechts) verschieben.

Aktionen rückgängig machen Sollten Sie beim Bearbeiten Ihres Filmprojekts einen Fehler machen, so können Sie durch einen Klick auf die Schaltfläche ("undo") die jeweils letzte Aktion rückgängig machen. Seite 58


Neues Projekt anlegen

Mit einem Klick auf ("redo") wird die letzte, rückgängig gemachte Aktion wieder ausgeführt. Sollten Sie gleich mehrere Bearbeitungsschritte rückgängig machen bzw. rückgängig gemachte Aktionen nochmals ausführen lassen wollen, so verwenden Sie besser ("undo"-Liste) und ("redo"-Liste). Beim Anklicken dieser Schaltflächen die Schaltflächen öffnet sich ein Listenfeld mit den bisherigen bzw. rückgängig gemachten Aktionen, aus denen Sie den gewünschten Eintrag durch Doppelklick auswählen.

Neues Projekt anlegen (neues Projekt) legen sie zunächst ein neues Projekt Durch Klick auf die Schaltfläche an, dessen Video- und Audiospuren leer sind. Hinweis: Wenn die Schnittapplikation "ViSCose" geöffnet wird, ist das Projektfenster immer leer. Sie beginnen in diesem Fall automatisch mit einem neuen Projekt.

Videosequenzen einladen Jetzt wählen Sie die Video-Clips aus, aus denen Sie Ihren Film zusammensetzen. Dazu (Clips) den Dialog "AV Clips", der öffnen Sie durch Klick auf die Schaltfläche nachfolgend dargestellt ist. Stellen Sie sicher, daß die Tab-Karte "Video Clips" aktiv ist.

Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) wird eine Dateiauswahlbox geöffnet, in der Sie die gewünschte MPEG-Videodatei auswählen können. Während des Einladevorgangs wird der Fortschritt mittels eines Balkens angezeigt und gleichzeitig eine Datei mit dem Clip-Namen und der Endung ".vvs" erzeugt, die Informationen für das Schnittsystem enthält, sofern diese nicht schon vorhanden ist. Nach Ende des Ladevorgangs wird das erste Bild des Video-Clips im Mini-Display angezeigt. Danach wird automatisch eine dazugehörige Audiodatei geladen. Diese beiden Clips werden danach standardmäßig als ein

Seite 59


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Clip behandelt und gemeinsam geschnitten und verschoben. Auf Wunsch können diese aber auch getrennt werden. Wichtig: Sie können auch MPEG-Clips (sowohl reine Video- als auch Systemdatenströme), ® die nicht mit der VMagic aufgezeichnet wurden, sowie AVI-Clips einladen und in Ihrem Projekt verwenden. Dabei muß jedoch die Bildgröße (Auflösung) aller Clips eines Projekts gleich sein. Nach erfolgter Auswahl verändert sich der Mauszeiger, um anzuzeigen, daß der Video-Clip nun plaziert werden kann. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb einer Videospur und klicken dann die linke Maustaste (näheres siehe Seite 61, Videosequenzen plazieren). Sie können nun beliebig weitere Video-Clips einladen und plazieren. Im Listenfeld werden alle geladenen Video-Clips mit dem Dateinamen ("Titel") sowie ihrer Länge in Bildern ("Bilder") und SMPTE-Code ("Länge") angezeigt. Die Spalte "Refs" gibt an, wie oft der Clip im Schnittfenster plaziert wurde. Diejenigen Clips, die nicht geschnitten wurden und somit einer gesamten eingeladenen MPEG-Datei entsprechen, werden durch ein vorangestelltes "O" gekennzeichnet (Original). und können Sie die Clip-Liste durch Verschieben des jeweils Mit den Schaltflächen selektierten Eintrags nach Belieben umsortieren, um einen besseren Überblick über die Clips Ihres Projekts zu bekommen. Die Schaltfläche (Clip entfernen) löscht den gerade selektierten Clip aus der Liste, falls dieser im Projekt nicht benutzt wird ("Refs" = "0"). Wichtig: Die dazugehörige MPEG-Datei wird dabei nicht von der Festplatte gelöscht. Durch Klick der Schaltfläche (bereinigen) werden alle Clips aus der Liste entfernt, die nicht im Schnittfenster verwendet werden. Wichtig: Durch das Bereinigen wird automatisch auch die "undo"-Liste gelöscht, so daß alle vorausgegangenen Bearbeitungsschritte nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Audiosequenzen einladen Das Einladen der Audio-Clips geschieht analog zum Laden der Video-Clips. Öffnen Sie durch (Clips) den Dialog "AV Clips" und wählen Sie die Tab-Karte Klick auf die Schaltfläche "Audioclips". Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip hinzufügen) wird die Dateiauswahlbox geöffnet, mit deren Hilfe Sie die gewünschte Audiodatei auswählen können. Nachdem der Clip geladen ist, wird er zur Kontrolle kurz angespielt. Hinweis: Neben dem WAV-Format (.wav) unterstützt ViSCose auch das Einladen von komprimiertem Audio nach dem MPG1 Layer II Standard (.mpa) sowie Audio in Systemdatenströme (.mpg). Nach erfolgter Auswahl verändert sich der Mauszeiger um anzuzeigen, daß der Audio-Clip nun plaziert werden kann. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb einer Audiospur und klicken dann die linke Maustaste. Man kann nun beliebig weitere Audio-Clips einladen bzw. plazieren. Auch hier wird ein eventuell vorhandener Seite 60


Videosequenzen plazieren

Videoclip, der einen entsprechenden Dateinamen besitzt, automatisch mit eingeladen und gemeinsam platziert. Im Listenfeld werden alle geladenen Audio-Clips mit dem Dateinamen ("Titel") sowie ihrer Länge in Bildern ("Bilder") und SMPTE-Code ("Länge") angezeigt. Die Spalte "Refs" gibt an, wie oft der Clip im Schnittfenster plaziert wurde. Mit den Schaltflächen und können Sie die Clip-Liste durch Verschieben des jeweils selektierten Eintrags nach belieben umsortieren, um einen besseren Überblick über die Clips Ihres Projekts zu bekommen. Die Schaltfläche (Clip entfernen) löscht den gerade selektierten Clip aus der Liste, falls dieser im Projekt nicht benutzt wird ("Refs" = "0"). Wichtig: Die dazugehörige Audio-Datei wird dabei nicht von der Festplatte gelöscht. Durch Klick der Schaltfläche (bereinigen) werden alle Clips aus der Liste entfernt, die nicht im Schnittfenster verwendet werden. Wichtig: Durch das Bereinigen wird automatisch auch die "undo"-Liste gelöscht, so daß alle vorausgegangenen Bearbeitungsschritte nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Videosequenzen plazieren Ein Video-Clip kann entweder direkt nach dem Einladen in die Clip-Liste (siehe Seite 59, Videosequenzen einladen) oder auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt plaziert werden. Sie können einen Clip bei Bedarf auch mehrfach in Ihr Projekt einfügen. Wählen Sie aus der Clip-Liste des "AV Clip List "-Dialogs, Tab-Karte "Video Clips", einen Clip durch Anklicken aus. Dies aktiviert den Plazierungsmodus, wahlweise kann man auch durch (Clip plazieren) den Plazierungsmodus für den bereits Klick auf die Schaltfläche selektierten Eintrag in der Clipsliste aktivieren. Es verändert sich der Mauszeiger um anzuzeigen, daß der Clip nun in eine Videospur eingefügt werden kann. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb der Videospur A oder B und klicken dann die linke Maustaste. Der Clip erscheint nun als grüner Balken auf der Videospur. Mit der Taste Esc können Sie die Aktion abbrechen, bevor Sie den Clip durch Klick mit der Maustaste abgelegt haben. Hinweis: Sie können den selektierten Clip auch durch die Taste H plazieren. Wenn Sie mehrere Clips innerhalb einer Videospur ohne Lücke aneinanderreihen wollen, so empfiehlt es sich, den aktuell zu plazierenden Clip innerhalb der letzten Bilder des vorausgehenden Clips abzulegen. Das Schnittsystem rastet den Clip in diesem Fall automatisch am Ende des vorigen ein, so daß Sie nicht befürchten müssen, daß es zu einer Überlappung kommt. Wollen Sie einen Video-Clip beim Einfügen an einem bereits plazierten Audio-Clip ausrichten, (AV-Ausrichtung). Der Video-Clip so klicken Sie vor dem Plazieren auf die Schaltfläche wird dann beim plazieren je nach Einfügeposition am Beginn oder Ende des nächstgelegensten Audio-Clips eingerastet.

Seite 61


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Nach dem Plazieren eines Clips wird der Vergrößerungsfaktor der Anzeige (Zoom-Stufe) automatisch so verändert, daß Sie einen Überblick über Ihren aktuellen Projektstand gewinnen können. Wenn Sie zur vorhergehenden Zoom-Stufe zurückkehren wollen, klicken Sie einfach auf (letzte Zoom-Stufe) oder verwenden die Taste R. Nähere Informationen zu einem Video-Clip erhalten Sie, wenn Sie den Mauszeiger über den Clip bewegen und die rechte Maustaste betätigen. Im Popup-Menü wählen Sie den Eintrag "Eigenschaften", woraufhin der nachfolgend dargestellte Dialog mit den Informationen erscheint.

Der Dialog informiert Sie über den Namen des Clips (dieser wird von "ViSCose" automatisch generiert), den Namen der zugehörigen Datei, die Länge des Clips in Zeit und Bildern, das Startbild bezogen auf die dazugehörige MPEG-Datei, das Videoformat (MPEG1, MPEG2, AVI), das Stream-Format (Videodatenstrom oder Systemdatenstrom), die Bildgröße in Bildpunkten, die Datenrate in Mbit pro Sekunde und die Bildrate in Bilder pro Sekunde. Der Schalter "Verknüpft" zeigt an, dass der Videoclip mit einem dazugehörigen Audioclip zusammenhängt und auch nur gemeinsam bearbeitet werden kann. Man kann durch Ausschalten dieses Knopfes die Verknüpfung aufheben, aber nicht wieder herstellen! Für die spätere Erzeugung des fertigen Films gilt das Prinzip, daß die Videospur A Priorität vor Videospur B besitzt. Sobald sich also an einer Stelle der Zeitachse ein Clip in Spur A befindet wird ein an der gleichen Stelle befindlicher Clip in Spur B nicht beachtet. An Stellen der Zeitachse, an denen sich weder in Spur A noch in Spur B ein Clip befindet, erzeugt "ViSCose" Leerbilder, die in der Grundeinstellung schwarz sind. Wollen Sie dies ändern, so rufen Sie (Einstellungen) das Dialogfeld "ViSCose durch Anklicken der Schaltfläche Einstellungen" auf (siehe Seite 71, ViSCose Einstellungen ändern) und ändern die Farbeinstellung.

Seite 62


Videosequenzen schneiden und verschieben

Videosequenzen schneiden und verschieben Wenn der Vorschaumodus auf Mini-Display oder Hauptfenster eingestellt ist, wird beim Überstreichen der Video-Clips mit dem Mauszeiger das jeweils aktuelle Bild an der Zeigerposition angezeigt, um eine Positionsbestimmung innerhalb des Clips zu ermöglichen. Auf diese Weise finden Sie diejenigen Stellen, an denen Sie den Clip schneiden wollen. Dieses aktuelle Bild kann auch im BMP Format abgespeichert werden, indem Sie mit der rechten Maustaste das Menü öffnen und "Bildspeichern" auswählen. Das Schnittsystem befindet sich zunächst im Auswahlmodus, in welchem Clips durch Doppelklick selektiert werden können. Durch Klick auf die Schaltfläche (Clip schneiden) gelangen Sie in den Schnittmodus. Bewegen Sie den Mauszeiger, welcher die Form eines Beils angenommen hat, an die gewünschte Schnittposition und klicken dann die linke Maustaste. Der Clip wird dadurch vor dem aktuellen, in der Vorschau sichtbaren Bild in zwei Teile geschnitten, welche vom Schnittsystem benannt und in die Clip-Liste übernommen werden. (AV-Ausrichtung) anklicken, werden auch Wenn Sie vor dem Schnitt die Schaltfläche alle Audio-Clips an der Schnittposition geschnitten, sofern die Audiospuren an dieser Stelle belegt sind. Nach dem Schnitt wechselt "ViSCose" automatisch wieder in den Auswahlmodus. Sollten Sie den Schnittmodus aktiviert haben, dann aber doch keinen Schnitt ausführen wollen, so klicken Sie auf die Schaltfläche , um wieder in den Auswahlmodus zu gelangen. Hinweis: Sie können auch durch die Taste S in den Schnittmodus bzw. durch A in den Auswahlmodus gelangen. Wichtig: Beachten Sie bitte, daß Sie bei geringen Vergößerungsstufen (z.B. Überblick) bereits durch geringste Mausbewegungen viele Bilder überstreichen. Präzise, bildgenaue Schnitte sind daher nur bei hoher Vergrößerung (z.B. in der Detailansicht) möglich. Zum Verschieben eines Clips bewegen Sie den Mauszeiger im Auswahlmodus über den Clip und klicken die linke Maustaste, welche Sie gedrückt halten. Der Mauszeiger verändert dabei sein Aussehen: Haben Sie den Video-Clip links von dessen Mittenposition selektiert, symbolisiert der Mauszeiger den linken Rand, im anderen Fall den rechten Rand des Clips (zu erkennen an den links oder rechts befindlichen Doppellinien). Führen Sie nun den Mauszeiger zur gewünschten Position und lassen Sie die Maustaste wieder los. Der Clip wird dann so abgelegt, daß sich der linke bzw. rechte Rand (je nachdem, wo Sie den Clip vorher "gegriffen" haben) an der ausgewählten Position befindet. Wenn Sie den Clip direkt an einen anderen ansetzen wollen, so empfiehlt es sich, den zu verschiebenden Clip innerhalb der ersten bzw. letzten Bilder des anderen Clips abzulegen. Das Schnittsystem rastet den Clip in diesem Fall automatisch am Beginn bzw. Ende des anderen ein. Eine ungewollte Überlappung ist nicht möglich. Wollen Sie einen Video-Clip beim Verschieben an einem bereits plazierten Audio-Clip (AV-Ausrichtung). ausrichten, so klicken Sie vor dem Verschieben auf die Schaltfläche Der Video-Clip wird dann je nach Zielposition am Beginn oder Ende des nächstgelegensten Audio-Clips eingerastet.

Seite 63


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Hinweis: Sie können den AV-Ausrichtungsmodus beim Schneiden und Verschieben auch vorübergehend umschalten, indem Sie bei der entsprechenden Aktion die Umschalt-Taste Ihrer Tastatur gedrückt halten. Das Löschen eines oder mehrerer Video-Clips erfolgt durch Selektion mittels eines Doppelklicks und anschließenden Anklicken der Schaltfläche (Clip löschen). Dabei wird der Videoclip nicht aus der Clip-Liste entfernt, so daß auch die im Moment nicht verwendeten Video-Clips nach wie vor zugänglich sind und später wieder eingefügt werden können. Hinweis: Sie können die selektierten Clips auch durch die Taste Entf aus dem Projektfenster löschen.

Audiosequenzen plazieren, schneiden und verschieben Das Plazieren, Schneiden und Verschieben von Audio-Clips erfolgt genau so wie das der Video-Clips (siehe Seite 61, Videosequenzen plazieren und Seite 63, Videosequenzen schneiden und verschieben). Allerdings stehen insgesamt drei Audiospuren zur Verfügung, die beim späteren Zusammensetzen des Films gemischt werden. Beim Bewegen des Mauszeigers über die Audio-Clips und gleichzeitig aktiviertem "AudioCue" wird die Wellenform im Mini-Display angezeigt und ein der überstrichene Teil des Clips abgespielt (Audio-Scrubbing). Durch den Shortcut P wird der Clip ab der aktuellen Cursorposition für zwei Sekunden angespielt. Sie können sich Informationen zu jedem Audio-Clip anzeigen lassen. Hierzu bewegen Sie den Mauszeiger über den gewünschten Audio-Clip und klicken die rechte Maustaste. Aus dem Popup-Menü wählen Sie nun "Eigenschaften" aus, woraufhin der nachfolgend abgebildete "AV Clip Eigenschaften"-Dialog erscheint, der in der Tab-Karte "Clip Eigenschaften" Informationen zum Clip enthält.

Der Schalter "Verknüpft" zeigt auch hier an, dass zu diesem Audioclip ein dazugehöriger Videoclip exisitert, der nur mit dem Audioclip gemeinsam bearbeitet werden kann. Die Verknüpfung kann auch hier aufgehoben werden, aber nicht wieder hergestellt werden! Seite 64


Verwenden des Arbeitslocators

Neben dem Schneiden und Verschieben einzelner Audio-Clips können Sie auch die Lautstärke und deren Verlauf ändern und damit zum Beispiel Ein- und Ausblendungen erreichen. Dazu öffnen Sie die Tab-Karte "Pegel", die unten dargestellt ist. Mit Anwahl von "Einblenden" erzielen Sie eine Einblendung, mit "Ausblenden" eine Ausblendung. Die Einstellung "Voller Pegel" entspricht der unveränderten Lautstärke der Originalaufnahme. Mit der Anwahl von "Freier Pegel" können Sie die Start- und Endlautstärke durch Verschieben der roten Greifpunkte im Diagramm frei wählen, um z.B. den Clip gleichmäßig leiser zu machen. Das Setzen der Check-Box "Erw. Pegel" erlaubt es Ihnen, den Pegel des Clips auch über die Originallautstärke hinaus zu erhöhen.

Beachten Sie, daß sich der eingestellte lineare Verlauf der Lautstärke auf den kompletten Audio-Clip bezieht. Wollen Sie beispielsweise einen Clip der Länge 60s mit einer 10s dauernden Ausblendung versehen, so schneiden Sie den Clip bei 50s, rufen dann den "AV Clip Eigenschaften"-Dialog des hinteren, 10s langen Clips auf und wählen "Ausblenden" an.

Verwenden des Arbeitslocators Sie können auf Wunsch auch mit dem sogenannten Arbeitslocator Ihre Filme bearbeiten. Dieser kann über das Popupmenu oder durch Betätigen der linken Maustaste im Bereich zwischen Video- und Audiospuren aktiviert werden. Sie erkennen den Locator an einem blauen Dreieck an der Stelle der Trennungslinie zwischen Video- und Audiobereich des Schnittfensters. Dieser Locator kann mit Hilfe der Tastatur auch bildweise bewegt werden (Num 4: links, Num 6: rechts, Num 7: erstes Bild des Clips, Num 9: letztes Bild des Clips, Num 5: Schnitt am Locator) und erlaubt damit eine genauere Positionierung von Schnitten, ohne die aktuelle Vergrößerungsstufe zu verändern. Mit Betätigen der rechten Maustaste im Bereich zwischen Video- und Audiospuren wird der Locator wieder gelöscht. Zusätzlich ist ein Bewegen des aktuellen Fensterausschnitts zum Arbeitslocator und auch das Zurücksetzen zur vorherigen Position möglich. Das Abspielen der Vorschau geschieht bei aktivem Arbeitslocator grundsätzlich an dessen Position und maximal bis zum Filmende. Beim Anhalten der Vorschau wird der Arbeitslocator

Seite 65


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

dann auf die Anhalteposition umgesetzt, um so ein einfaches Auffinden von Schnittstellen zu ermöglichen.

Suche eines schwarzen Bildes Aus dem Popupmenu heraus kann man die Suche von schwarzen Bildern innerhalb des Videobereichs aktivieren. Dies kann je nach Bildgröße und Prozessorgeschwindigkeit längere Zeit in Anspruch nehmen. Sobald ein schwarzes Bild, das meistens am Anfang und am Ende von Werbeblöcken eingefügt ist, gefunden wurde wird dort der Arbeitslocator positioniert und die maximal mögliche Vergößerungsstufe gewählt.

Effekte einfügen Um die Übergänge zwischen verschiedenen Szenen Ihres Filmprojekts interessanter zu gestalten, können Sie Überblendeffekte einfügen. Dazu öffnen Sie den unten dargestellten (Effekte). "Effekte "-Dialog mit einem Klick auf die Schaltfläche Beim Anklicken eines Effekts der Liste wird im Mini-Display eine kurze Effektvorschau angezeigt. Wählen Sie auf diese Weise den gewünschten Effekt aus und bestätigen dann mit (OK). Der Mauszeiger ändert daraufhin sein Aussehen, um anzuzeigen, daß der Effekt nun plaziert werden kann. Bewegen Sie den Mauszeiger zur gewünschten Stelle innerhalb der Effektspur und klicken dann die linke Maustaste und halten diese fest. Danach ziehen Sie den Effekt auf die gewünschte Größe, in dem Sie die Maus bei gedrückter linker Masutaste nach rechts bewegen. Sobald Sie die Maustaste loslassen ist der Effekt komplett platziert und wird daraufhin als oranger Clip auf der Effektspur dargestellt.

Verschieben Sie den Effekt-Clip genau wie die Video- und Audio-Clips. Um die Effektlänge zu ändern ziehen Sie bei gedrückter Strg- und linker Maustaste das rechte oder linke Ende des Effekts in die gewünschte Position. Die Effekt- und Video-Clips sollten dabei so angeordnet werden, daß der auszublendende Video-Clip bündig mit dem rechten Rand des Effekt-Clips

Seite 66


Aktiven Bereich wählen

endet, während der einzublendende Video-Clip bündig mit dem linken Rand des Effekt-Clips beginnt. Die Richtung der Überblendung (A » B oder B » A) hängt davon ab, welche Spur unmittelbar vor dem Effekt-Clip angezeigt wird. Da Spur A Priorität vor Spur B besitzt, gilt somit folgendes: Wenn Spur A unmittelbar vor dem Effekt-Clip nicht belegt ist, erfolgt eine Überblendung B » A, andernfalls A » B. Um die Wirkung des Effekts zu kontrollieren bewegen Sie den Mauszeiger bei aktiviertem Vorschaumodus (Vorschau im Mini-Display oder Hauptfenster) innerhalb der Effektspur bzw. über den Effekt-Clip. Die Darstellungsgeschwindigkeit innerhalb des Effekt-Clips hängt dabei einerseits von der Leistungsfähigkeit Ihres Computers und andererseits davon ab, ob der Effekt für die Vorschau schon vorberechnet wurde. Dies können Sie kontrollieren, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Effekt-Clip klicken und im Popup-Menü den Eintrag "Properties" auswählen. Der erscheinende "AV Clip Eigenschaften"-Dialog informiert Sie über den Effektnamen (EffectName), das Vorliegen des vorberechneten Effekts (Berechnetes MPEG) sowie die Effektlänge in SMPTE-Zeit (Länge) sowie Bildern (Bildanzahl).

Aktiven Bereich wählen Oberhalb des Schnittfensters befindet sich ein grüner Balken, der den aktiven Bereich des Schnittsystems darstellt. Er markiert den Teil der Video- und Audio-Clips, der später beim Anzeigen der Vorschau oder Erstellen des Films berücksichtigt wird. Begrenzt wird der aktive Bereich durch zwei dreieckige Markierungen, die bei gedrückter linker Taste mit der Maus verschoben werden können. Die linke Markierung, die den Beginn das aktiven Bereichs angibt, wird auch als "In-Locator" bezeichnet. Die rechte Markierung, der "Out-Locator", markiert das Ende des aktiven Bereichs. Hinweis: Sie können den In-Locator auch durch die Taste I und den Out-Locator durch die Taste O auf die aktuelle Position des Mauszeigers setzen. Seite 67


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Vorschau anzeigen Das Ergebnis Ihrer Arbeit können Sie sich vor dem abschließenden Zusammenfassen des Films als Vorschau ansehen. Die Vorschaufunktion eignet sich auch gut dazu, um gerade bearbeitete Teile Ihres Projekts, zum Beispiel Schnitte, zu kontrollieren. Legen Sie zunächst den aktiven Bereich durch Verschieben des In- und Out-Locators auf den Sie interessierenden Teil des Projekts fest und klicken dann auf die Schaltfläche (Vorschau anzeigen). Um eine flüssige Anzeige der Vorschau bei Überblendeffekten zu gewährleisten, werden dann zunächst sämtliche Effekte vorberechnet, die seit der letzten Vorschau neu hinzugefügt bzw. verändert worden sind und im aktiven Bereich liegen. Anschließend spielt der integrierte Player den aktiven Bereich Ihres Projekts ab. Hinweis: Falls Sie die Effektvorschau im Dialog "ViSCose Einstellungen" deaktiviert haben, wird Ihr Projekt ohne Überblendeffekte abgespielt (siehe Seite 71, ViSCose Einstellungen ändern). Wichtig: Beim Abspielen werden die Audiospuren in Echtzeit gemischt und die Video-Clips decodiert. Hierdurch kann es besonders bei aufwendigen Schnitten im Videoteil und Computern mit geringer Speicherausstattung hin und wieder zu Bildaussetzern kommen. Ein vergleichbarer Effekt ist zu erwarten, wenn Sie Filme großer Auflösung auf Computern geringer Rechenleistung wiedergeben. Durch ein erneutes Anklicken der Schaltfläche beenden.

können Sie die Vorschau jederzeit

Hinweis: Die Vorschau startet ab der Position des Arbeitslocators, wenn dieser aktiv ist. Beim Anhalten wird der Arbeitslocator auf die Anhalteposition umgesetzt, um ein vereinfachtes Auffinden von Schnittstellen zu ermöglichen.

Projekt speichern und laden (Projekt speichern) können Sie das Projekt mit allen Durch Klick auf die Schaltfläche Voreinstellungen unter einem beliebigen Dateinamen speichern. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie ein begonnenes Projekt zu einem späteren Zeitpunkt vervollständigen wollen. Sollte schon eine Projektdatei gleichen Namens vorhanden sein, wird diese in der Form "Dateiname_bck.vwf" als Sicherheitskopie abgelegt. Zum Einladen eines gespeicherten Projekts klicken Sie auf die Schaltfläche laden), wählen die Projektdatei aus und bestätigen mit "OK".

(Projekt

Film erstellen Nachdem Sie Ihr Projekt mit der Vorschaufunktion kontrolliert haben und mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie den Film zusammenfassen und berechnen lassen. Hierzu öffnen Sie durch Klick auf die Schaltfläche (Film erstellen) den unten dargestellten "Filmerzeugung"-Dialog. Seite 68


Film erstellen

Das oberste Feld dieses Dialogs zeigt die Dauer des momentan aktiven Bereichs in Stunden, Minuten und Sekunden an. Bei Verwendung einer Qualitätsstufe („Qualitätsstufe“ s. u.), bei der das VideoCD-, SuperVideoCD- oder DVD-Flag gesetzt ist (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen), wird dahinter in Klammern außerdem die abgeschätzte Maximalgröße der entstehenden Datei(en) angegeben. Wichtig: Für SuperVideoCD und DVD stellt die angegebene Dateigröße wirklich nur einen Maximalwert dar, da es sich dabei um MPEG-2 Dateien mit VBR (variable Bitrate) handelt, d.h. die entstehenden Dateien sind im Normalfall sogar kleiner als der angezeigte Wert, wobei die tatsächlich entstehende Dateigröße dem angezeigten Wert um so näher kommt, je komplexer das Bildmaterial ist. Da VideoCD definitionsgemäß eine konstante Bitrate (CBR) besitzt, stimmt in diesem Fall der angezeigte Wert mit dem späteren Ergebnis überein. Hinweis: Sie können auch bei bereits geöffnetem "Filmerzeugung"-Dialog noch den aktiven Bereich in „ViSCose“ verändern. Die Anzeige der Zeit sowie gegebenenfalls der erwarteten Dateigröße werden dabei in Echtzeit aktualisiert. So können Sie beispielsweise bei einem Spielfilm, den Sie auf mehrere VideoCDs aufteilen müssen, die ‚Schnittpunkte‘ per Hand sinnvoll – z. B. auf einen Szenenwechsel – festlegen. Wählen Sie einen Dateinamen und einen Ordner für die Ausgangsdatei im "Speichern unter"klicken. Sie können auch den vorgegebenen Namen Dialog, indem Sie auf die Schaltfläche "ViSCose_Out" belassen. Der fertige Film ist dann nach der Berechnung unter diesem Namen im vorgwählten Film-Verzeichnis zu finden. Im Feld "Qualitätsstufe" wählen Sie die gewünschte Qualität bzw. Auflösung aus, wobei der Listeneintrag "ViSCose Current" den Einstellungen des ersten Video-Clips der Clip-Liste und somit dem Ausgangsmaterial Ihres Projekts entspricht. Die Schaltfläche ruft den Qualitätsstufeneditor auf, mit dem die wichtigsten Parameter angepaßt werden können. Wichtig: Bei der Einstellung "ViSCose Current" versucht ViSCose, die MPEG-Parameter des eingeladenen MPEG-Videos zu analysieren und für den neuen, geschnittenen Film einzustellen. Wählen Sie "ViSCose Current" nach Möglichkeit nur dann, wenn Sie ® Fremdmaterial, das nicht mit der VMagic aufgenommen wurde, bearbeitet haben und Sie für den neuen Film die gleichen MPEG-Parameter belassen wollen. Insbesondere für die Erstellung von VideoCD und SuperVideoCDs genügt es nicht, wenn Sie die ursprünglichen Aufnahmen mit einer entsprechenden Qualitätsstufe getätigt haben und nun "ViSCose Current" wählen – stellen Sie statt dessen auch in ViSCose die entsprechende Qualitätsstufe ein! Es ist dennoch günstig, wenn die Qualitätsstufen der ursprünglichen Aufnahme und der Filmerstellung in ViSCose identisch sind. In diesem Fall wird das Video nur um

Seite 69


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

die Schnittstellen herum neu berechnet ('recoded'), der Rest des Films wird ohne Qualitätsverluste lediglich kopiert! Sollten Sie nur einen MPEG-Videodatenstrom berechnen wollen, wählen Sie im Bereich "Zieldatei" nur die Option "Video", für Audio gilt entsprechendes. Ein kompletter Systemdatenstrom, der Video- und Audio enthält kann nur erzeugt werden, wenn alle drei Schalter aktiviert worden sind. Wichtig: Wenn Sie "Audio" und "Video", nicht aber "System" aktivieren, entstehen zwei Ausgabedateien, nämlich eine MPEG-Videodatei und eine WAV-Audiodatei. Nur wenn Sie alle drei Optionen anwählen, erhalten Sie eine komplette MPEGSystemdatei, die MPEG-Video und MP2-komprimiertes Audio enthält. Über die Steuerung beeinflussen Sie das Verhalten von ViSCose. Im Automatikmodus versucht das Programm über einen Algorithmus zu entscheiden, ob Teile des Films neu berechnet werden müssen oder nicht. Dies geschieht anhand der momentanen Bufferfüllstände und Datenraten, aber auch durch die globalen Einstellungen. Die Einstellung "Kopie" beachtet diese Informationen nicht und lässt nur an Stellen, an denen sich die Bildabfolgen aufgrund von Schnitten oder platzierten Effekten verändert haben, eine Neuberechnung zu. Die dritte Auswahlmöglichkeit "Berechnung" erzeugt grundsätzlich eine neu berechnete Datei, was man zum Beispiel zur leichten Anpassung der Bitrate nutzen kann. Den aktuellen Modus, in dem sich das Programm während der Filmerzeugung befindet, wird in den Feldern "Modus" angezeigt. Der linke Balken zeigt für Video an, ob kopiert oder berechnet wird, wobei bei halbgefülltem Balken der Quellstream dekodiert wird, was auch Rechenzeit kostet, der rechte Balken zeigt den Modus für Audio an. Nachdem Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, starten Sie die (Start). Während der Berechnung wird im Berechnung durch Anklicken der Schaltfläche obersten Feld des Dialogs die bisher für die Neuberechnung verstrichene ("Vergangen") als auch die schätzungsweise noch verbleibende Zeit für die Fertigstellung des Videos ("Übrig") angegeben. Das Erstellen des Films kann jederzeit auch vor Ende der Berechnung durch Betätigen von (Stop) abgebrochen werden. Hinweis: Das Berechnen des Films ist ein aufwendiger Prozeß, der insbesondere bei vielen Schnitten, Überblendeffekten und hohen Auflösungen einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies gilt in verstärktem Maße für ältere Computer mit geringer Prozessorleistung und Speicherausstattung. ViSCose versucht jedoch, durch Einsatz eines speziellen Algorithmus, nur die Stellen eines Films neu zu berechnen, die verändert worden sind, oder durch davor liegende Änderungen die Spezifikation hinsichtlich Datenrate nicht mehr einhalten. Für die Nutzung der optimalen Geschwindigkeit ist es notwendig, unbedingt dieselbe Qualitätsstufe zu verwenden, mit der der Film aufgenommen wurde und zusätzlich die Vorschau abzuschalten. Wenn dann die Toninformation bereits als MP2 komprimierte Datei vorliegt und die Lautstärke nicht verändert wurde, wird die maximal mögliche Berechnungsgeschwindigkeit verwendet. Die Arbeitsweise des Algorithmus kann mit den Auswahlknöpfen der Steuerung beeinflußt werden. Bei "Kopie" wird nur der Datenstrom kopiert, gleiche Bildgröße vorausgesetzt, bei "Auto" wird zusätzlich die Einhaltung des VBV Buffers und ähnlicher Vorgaben für den Datenstroms geprüft und bei Bedarf eingegriffen und bei "Ber." wird grundsätzlich berechnet und nicht nur kopiert, was zur gleichmäßigeren Anpassung der Datenrate aber sinnvoll sein kann.

Seite 70


ViSCose Einstellungen ändern

®

Die VMagic (Movie) mit Pluspacket kann zusätzlich die Hardware aus ViSCose heraus ansprechen. Dies geschieht durch das Aktivieren des Schalters "Hardw. ". In diesem Fall wird der komplette Film mit Hardwareunterstützung neu berechnet, was naturgemäß eine leichte Verschlechterung der Bildqualität nach sich zieht, die eventuell aber nicht oder nur wenig sichtbar wird. Sinnvoll ist die Nutzung der Hardware nur dann, wenn Sie die Bildgröße verändern, eventuell auch bei Änderung der Bitrate, eine Neucodierung also sowieso notwendig ist. Wenn Sie die Hardware nutzen, können Sie auch die Filter des generischen Filterinterfaces einbinden, wozu Sie die Schaltfläche betätigen müssen. Die Rauschunterdrückung des Transcoders ist ebenfalls verfügbar. Die Nutzung der DShow-Ausgabe und aller damit zusammenhängenden Schaltflächen ist momentan leider nicht möglich.

Hinweis: Durch die Fähigkeit von ViSCose, Teile des Films, die sich nicht geändert haben, direkt zu kopieren, kann es durchaus vorkommen, dass die Filmberechnung mit Hardwareunterstützung längere Zeit beansprucht, als die ohne Nutzung der Hardware.

ViSCose Einstellungen ändern Durch Anklicken der Schaltfläche (Einstellungen) öffnen Sie das nachfolgend dargestellte Dialogfeld zum Verändern von wichtigen Einstellungen des Schnittsystems "ViSCose".

Seite 71


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Im Feld "Vorschaumodus" bestimmen Sie, ob die Vorschau Ihres Projekts in Echtzeit ("Echtzeit" aktiv) oder mit maximal möglicher Geschwindigkeit abgespielt wird. Im letzteren Fall erfolgt die Wiedergabe ohne Audio. Wenn Sie "FX Vorschau" aktivieren, werden alle Effekte vor dem Abspielen der Vorschau vorberechnet, um eine flüssige Wiedergabe zu gewährleisten. Bei nicht aktivem "FX Vorschau" wird das Projekt in der Vorschau ohne Effekte abgespielt. Mit Hilfe der Funktion "A. Shutdown" können Sie erreichen, daß Windows nach der Neuberechnung eines geschnittenen Filmes durch ViSCose automatisch beendet wird. Dies ist sinnvoll, da die Neuberechnung eines Films je nach Filmlänge, gewählten Qualitätsstufen und Rechnergeschwindigkeit einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Hinweis: Die Funktion "Automatischer Shutdown" fährt Ihren PC so herunter, als wenn Sie ihn über das Windows-Startmenü ("Start" » "Beenden..." » "Herunterfahren") 'per Hand' heruntergefahren hätten. Beachten Sie also, daß Sie keine Applikation zu laufen haben, die Ihr Windows-System beim Herunterfahren 'blockiert (z. B. durch eine Anfrage in einem Dialogfenster), wenn Sie diese Funktion nutzen möchten. Außerdem schaltet sich Ihr Rechner nach dem Herunterfahren nur dann automatisch aus, wenn es sich um einen PC mit ATX-Mainboard handelt. Im Bereich "Leerbild" können Sie die Farbe der Leerbilder auf schwarz ("Schwarz") und weiß ("Weiß"), aber auch auf jede andere benutzerdefinierte Farbe ("Beliebig") einstellen. Die Empfindlichkeit der Suche nach einem schwarzen Bild kann mit drei Faktoren beeinflußt werden, nämlich dem mittleren Helligkeitswert, der unterschritten werden muß ("Minimum"), dem Deltawert, um den diese mittlere Helligkeit schwanken darf ("Delta") und den maximal überhaupt im Bild auftauchenden Helligkeitswert eines Pixels ("Maximum"). Über die Felder "Videostream ID" und "Audiostream ID" kann die Kennzahl des gewünschten Streams eines Systemdatenstroms (z. B. Sprachauswahl) ausgewählt werden.

Seite 72


Hardware-gestütztes Transcoding

Hardware-gestütztes Transcoding Die VideoSuite bietet Ihnen über den Transcoder-Dialog die Möglichkeit, das Format eines bestehenden MPEG- oder AVI-Streams in ein anderes Format (z. B. von DVD- zu SuperVideoCD-Qualität) zu überführen (Transcoding), ohne ViSCose zu verwenden. Der Vorteil liegt in einer gegenüber ViSCose deutlich höheren Geschwindigkeit bei der ® Formatumwandlung, da dieser Prozeß in diesem Fall durch die VMagic -Hardware unterstützt wird. Allerdings entfallen beim Hardware-gestützten Transcoding die vielfältigen Schnittmöglichkeiten von ViSCose. Den entsprechenden Dialog erreichen Sie über "Applikationen" » "Transcoder" .

oder das Toolbar-Icon

®

VMagic / Movie

®

VMagic / Movie Plus

Seite 73


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

®

VMagic / Movie Plus mit Plugin Das oberste Feld dieses Dialogs informiert Sie über den Status der Transcodierung. Während der Formatumwandlung wird hier die bereits verstrichene Zeit („Vergangen“), die derzeitige Umrechnungsgeschwindigkeit in Bildern pro Sekunde (Pics/s) und die noch verbleibende Restzeit („Übrig“) sowie dahinter in Klammern die daraus resultierende erwartete Uhrzeit für die Fertigstellung angezeigt. Alle diese Ausgaben beziehen sich bei Nutzung von "DShow." bzw. "DS. Field" auf die jeweils aktuell bearbeitete (Teil-)datei, bei "MPEG" auf alle Dateien in der Eingangsdateiliste. Die Eingangsdaten können aus einer Folge von einzelnen Dateien bestehen, die nacheinander verarbeitet werden. Die Ausgangsdatei wird den MPEG Video- oder Systemdatenstrom enthalten. oder geben Sie die Dateinamen direkt ein. Sie können Klicken Sie auf die Schaltflächen die eingegebenen Eingangsdateien mit den Schaltflächen und nach oben oder unten löscht die selektierte Datei aus der Liste, die Schaltfläche verschieben. Die Schaltfläche fügt eine Datei hinzu. Im Feld "Qualitätsstufe" wählen Sie die gewünschte Qualität bzw. Auflösung für die Umwandlung aus. Bei Auswahl von Instant-Qualitätsstufen wird ein eventuell in den Quelldatei vorhandenes Audiosignal mitgewandelt, bei Nicht-Instant-Qualitätstufen entsteht ausschließlich eine MPEG-Videodatei. Im Feld “Eingangstyp” müssen Sie den Typ der Eingangsdateien vorgeben. Hierbei kann es sich um MPEG- oder AVI Dateien handeln. Letztere müssen mit einem DirectShow Filter auf Ihrem System ausgepackt und angezeigt werden können. Wenn Sie als Typ “MPEG” oder "MP. Field" gewählt haben, können Sie im Feld “Streams verbinden” anwählen, daß alle Eingangsdateien wie eine fortlaufende, binär geteilte Datei ® aufgefaßt werden (die Videodateien *.mpv der VMagic werden an den eingestellten Grenzen auf diese Art aufgeteilt und können NICHT einzeln abgespielt werden). Wenn dieses Feld deaktiviert wurde werden die einzelnen Eingangsdateien als für sich getrennt abspielbare Einheiten aufgefaßt und könnten sogar unterschiedliche Bildgrößen besitzen. Zusätzlich können Sie vorgeben, welcher Video- bzw. Audiodatenstrom aus dem Systemdatenstrom ausgelesen wird. Dazu geben Sie unter VideoID oder AudioID die Kennung des Streams an, der ausgepackt werden soll. Für die AudioID entspricht die "0" dabei einer 0x80 usw. Wenn Seite 74


Hardware-gestütztes Transcoding

Sie keine Instant-Qualitätsstufe wählen und somit keine Audioausgabe erhalten werden trotzdem bei MPEG Eingangsmaterial die Zeitmarken im Datenstrom ausgewertet. Dies kann man durch Eingabe der AudioID "-1" deaktivieren. Der Schalter "Seitenverhältnis beib. " sorgt dafür, daß Videodaten, die im 16:9 Format eingelesen werden, bei angewähltem 4:3 Ausgangsformat der selektierten Qualitätsstufe entsprechend umgerechnet werden. Für AVI Dateien können Sie den Typ "DShow" oder "DS. Field" wählen. Der letztgenannte vertauscht die Reihenfolge der Halbbilder einer Datei, so daß die bei manchen DV-AVIs auftretenden Flimmereffekte vermieden werden. Anhand der Audioanzeiger Audiodatenstroms angezeigt.

wird

die

Aussteuerung

eines

eventuell

vorhandenen

(Start) starten Sie die Transcodierung, die Sie auch vor Ablauf Über die Schaltfläche des gesamten Umrechnungsvorganges mit Hilfe der Schaltfläche (Stop) jederzeit abbrechen können. Die Schaltfläche hält den Vorgang an, beendet ihn aber nicht. Die Schaltfläche speichert alle eingestellten Vorgaben, die Schaltfläche lädt die Vorgaben ein. Mit der Schaltfläche fügen Sie einen weiteren Job zur Batchliste hinzu, die Betätigung der Schaltfläche löscht den aktuellen Job. Die Schaltflächen und dienen dem Navigieren innerhalb der Jobliste. Die Schaltfläche ruft temporär den Qualitätsstufeneditor auf und erlaubt eine Anpassung der wichtigsten Parameter vor einem Transcoderlauf. ®

Die VMagic (Movie) mit Pluspacket bietet darüber hinaus die Möglichkeit, einen temporalen Rauschfilter zu aktivieren, der mit einstellbarer Stärke die Bildqualität deutlich steigern kann, da die MPEG Kompression sehr empfindlich auf ein Rauschen in Bildmaterial reagiert. Zusätzlich kann die Audioaussteuerung variiert und eine Vorschau des zu transcodierenden Bildes aktiviert werden. Darüberhinaus kann über die Schaltfläche die Filterliste (siehe unten) aufgerufen werden. Diese Filter können das Bild vor der Kompression verändern und werden als ext. Programmteile während des Starts der VideoSuite eingeladen. Dadurch ist es möglich, auch mit selbst erstellten Filtern besondere Effekte zu erzielen. In der Filterliste können Sie mit der Schaltfläche einen Filter aus der Filterauswahl hinzufügen. Mit den Schaltflächen kann ein Filter wieder gelöscht und mit in der Liste nach oben bzw. mit nach unten verschoben werden. Wenn ein Filter selektiert wird, wird der Tooltiptext des Listenfeldes entsprechend angepaßt und zeigt Informationen zum Filter an.

Seite 75


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Filter, die Parameter (Einstellmöglichkeiten) besitzen, können Sie durch einen Doppelklick konfigurieren. Das Filterinterface arbeitet die Filter in der Reihenfolge der Liste von oben nach unten ab und zeigt dann auf Wunsch in der Vorschau das Bild an, das komprimiert wird. Eine Anpassung des Seitenverhältnisses bzw. die Rauschunterdrückung werden vor Aufruf des ersten Filters durchgeführt. Die Filterauswahl zeigt alle ohne Fehler eingeladenen Filter an, aus denen Sie dann die gewünschten auswählen können.

Seite 76


Hardware-gestütztes Transcoding

Nach der Auswahl wird bei Filtern, die Parameter besitzen, direkt deren Konfigurationsfenster aufgerufen, damit Sie sofort die gewünschten Einstellungen vornehmen können.

Aktuell werden folgende Filter mitgeliefert: •

Boxing-Filter zum Einblenden schwarzer Ränder, die ein wenig Datenrate sparen und so die Gesamtqualität des Bildes anheben können.

Brigthness-Filter zum Ändern der Bildhelligkeit.

Cropping-Filter zum Beschneiden oder Hinzufügen von Bildrändern. Eine Einstellung von –16 Oben, Unten –10, Links 16 und Rechts 5 bedeutet, daß am obere Rand des Bildes 16 Pixel hinzugefügt werden, unten 10 Pixel abgeschnitten werden, links 16 Pixel weggeschnitten und rechts 5 Pixel hinzugefügt werden.

Seite 77


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Deinterlace-Filter zum Umrechnen von Zeilensprungvideo auf progressives Video (z. B. MPEG-2 DVD Bildgröße auf MPEG-1 VideoCD. "Halbbilder interpolieren" nutzt einen relativ aufwendigen Algorithmus, der ein qualitativ hochwertiges Ergebnis liefert, besonders beim Umwandeln von ursprünglich in NTSC Bildrate und später nach PAL konvertiertem Videomaterial, das sonst scheinbare "Ruckeleffekte" produziert. Die vertikale Auflösung wird durch dieses Verfahren halbiert. Alternativ kann jeweils eines der zwei Halbbilder wiederholt oder weggelassen werden, so daß entweder die Auflösung gleich bleibt oder vertikal halbiert wird.

Denoise-Filter zur temporalen Rauschunterdrückung, der anhand der Eigenschaften der Bildsequenz über eine einstellbare Anzahl von Bildern mit einstellbarer Stärke zeitliches Rauschen zwischen den Bildern minimiert und damit dem MPEG Verfahren eine deutlich einfachere Ausgangsbasis bietet. Der standardmäßig verwendbare Rauschfilter arbeitet nach einem etwas anderen Verfahren und grundsätzlich nur über aufeinanderfolgende Bilder.

Fieldswap-Filter dient dem Tausch der zwei Halbbilder und arbeitet letztlich genauso wie die Einstellungen MPEG / DShow bzw. MPEG / DShow Field.

Grayscale-Filter liefert ein Schwarz-Weiß Bild, so daß bei älteren Aufnahmen von Schwarz-Weiß Filmen ein Restrauschen im Farbbereich zu Gunsten besserer Bildqualität entfernt werden kann.

Sizing-Filter zur stufenlosen Bildskalierung nach zwei unterschiedlichen Verfahren. Das Standardverfahren skaliert mit einem relativ einfachen bikubischen Filter, der trotzdem eine erstaunlich gute Qualität liefert. Bei Auswahl von "Zeilensprung" findet die Skalierung für jedes Halbbild getrennt statt, so daß störende Vermischungen unterschiedlicher Halbbildinhalte unterbleiben. Dies geschieht natürlich auf Kosten der Geschwindigkeit, so daß dieser Knopf als Default deaktiviert ist. Der zweite Algorithmus arbeitet MMX beschleunigt mit einem deutlich aufwendigeren bikubischen Filter. Es werden in etwa identische Geschwindigkeiten erreicht, je nach Skalierungsfaktor ist mal der eine und mal der andere Algorithmus schneller.

Seite 78


Hardware-gestütztes Transcoding

Zur Beobachtung des Kompressionsverlaufs können Sie durch Klick auf die Schaltfläche einen Dialog mit grafischer Darstellung der Bitrate und der vernwendeten Quantisierung öffnen. Dieser Dialog kann während aktiver Transcodierung nicht geschlossen werden!

®

Die VMagic (Movie) mit Pluspacket und Plugin bietet Ihnen darüberhinaus noch die Möglichkeit, von externen Programmen wie Adobe Premiere direkt Bilddaten zu empfangen und herauszuschreiben. Daneben können Sie auch ein Multipass-Transcoding durchführen lassen, welches die Bildqualität verbessert, da die Kodierungskomplexitäten des Films im ersten Durchlauf begutachtet werden können und zusätzlich noch die Datenrate an CD Größen anpaßt, falls das gewünscht ist und vom Abspielgerät unterstützt wird. Hierzu muß man im Feld "Durchl." die maximale Anzahl der gewünschten Durchläufe eingeben. Sobald dies mehr als ein Durchlauf ist, können Sie anwählen, ob eventuell schon nach weniger als der eingestellten Anzahl an Durchläufen die Filmerzeugung automatisch beendet werden soll, falls das Ergebnis schon im Bereich des möglichen Optimums liegt. Hierzu wählen Sie den Schalter "Auto. Multipass" an. Im Feld "CD-Anz." wird die gewünschte Menge an CD's angegeben, auf die der Film verteilt werden soll. Sollten Sie hier eine Zahl größer "0" angeben, wird versucht, genau diese Anzahl CD's zu erzeugen. Bei "0" wird die Datenrate der Qualitätsstufe nicht verändert, bei "-1" intelligent angepaßt. Wenn mit der eingestellten mittleren Datenrate zum Beispiel 1,5 CD's gefüllt würden wird je nach Kodierungskomplexität und vorgegebenem "Max. Q."-Wert der Qualitätsstufe entschieden, ob der Film auf eine CD komprimiert werden kann oder doch besser auf zwei verteilt wird. Die mittlere Datenrate kann nicht über die maximale Datenrate hinaus angehoben werden, die minimale Datenrate wird eventuell automatisch angepaßt, wenn die mittlere Datenrate unter die minimale Datenrate gesenkt werden muß. Hinweis: Zur Zeit unterstützt der Transcoder-Dialog bei der Verwendung von DirectShowFiltern lediglich die vorgegebenen Bildgrößen. Skalierungen sind nur um den Faktor 1, ½ bzw. 2/3 horizontal und 1 bzw. ½ vertikal möglich. MPEG Material kann horizontal beliebig und vertikal um den Faktor 1 bzw. ½ und ¼ skaliert werden. Andere Skalierungen können nur bei den Versionen mit Pluspacket über den Sizingfilter vorgenommen werden. Hinweis: Bei Nutzung von DirectShow Eingangsdateien wird auch eine einfache Bildraten Adaption vorgenommen. Bei Filme, die zum Beispiel mit 12,5 Bildern pro Sekunde vorliegen, wird jedes Bild zweimal im Transcoder verarbeitet, um auf die 25 Bilder pro Sekunde zu gelangen. Seite 79


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

7

Videos schneiden und arrangieren

Hinweis: Bei aktiviertem automatischen Shutdown fährt der Computer nach Abarbeitung sämtlicher Transcoderjobs herunter und schaltet sich ab, sofern die notwendigen Hardwarevoraussetzungen vorliegen.

Nutzung des zu Adobe Premiere kompatiblen VVS Plugins Hinweis: Dieses Feature ist nur für VMagic (Movie) Plus Karten unter Verwendung des VVS Plugins nutzbar! Das VVS Plugin ist in das entsprechende Verzeichnis des Programms, aus dem aus es Verwendung finden soll, zu kopieren. Bei Adobe Premiere 6 wäre das der Ordner Plug-Ins im Installationsverzeichnis von Adobe Premiere 6, die Endung wäre *.prm. Für den Einsatz aus Flask heraus müßte man das Plugin in den Installationsordner von Flask kopieren. Die Endung müßte in diesem Fall *.cm.flask lauten. Im Optionen Menü der VideoSuite müssen Sie nun den Pfad zu dem zu nutzenden Plugin angeben, wodurch auch aus mehreren Kopien des Plugins die gerade aktuelle ausgesucht werden kann. Abschließend ist der Transcoder zu öffnen, der dann in der Statuszeile den Pfad zum aktuellen Plugin anzeigt und damit die Bereitschaft zur Nutzung signalisiert. Erfolgt diese Anzeige nicht, konnte das Plugin entweder im eingestellten Pfad nicht gefunden werden oder es wurde überhaupt kein Pfad eingegeben. Sobald nun aus Adobe Premiere oder Flask die Ausgabe über das VVS Plugin gestartet wurde, werden die Knöpfe im Transcoderdialog abgeschaltet und die Transcodierung gestartet. Wenn Sie eine Transcodierung innerhalb des Transcoders starten wird das Plugin abgeschaltet, so daß Fehlbedienungen im Prinzip ausgeschlossen sind. Im Transcoderdialog müssen Sie nur die gewünschte Qualitätstufe einstellen, die auch aus den externen Programmen heraus genutzt werden soll, der Zieldateiname muß in diesen Programmen selbst eingestellt werden. Den Kompressionsverlauf können Sie zusätzlich anzeigen, die Vorschau, Rauschunterdrückung, Audiopegelanpassung, die externen Filter des generischen Filterinterfaces und die Statusanzeige mit Bildrate und voraussichtlicher Laufzeit kann jedoch jedoch nicht genutzt werden. Hinweis: Flask unterstützt zumindest in der Version 0.594 KEIN Multipass-Transcoding. Wenn Sie es trotzdem nutzen führt dies zu einem Fehlverhalten der VideoSuite und bei erneutem Start des Transcoders zu "Matrix"-Fehlermeldungen. Hinweis: Es ist darauf zu achten, daß die Ausgabebildgröße von Adobe Premiere und Flask möglichst auf die Bildgröße der ausgewählten Qualitätsstufe angepaßt ist, da sonst unnötige Umrechnungen erfolgen, die den Vorgang stark verlangsamen können.

Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs Wenn Sie MPEG-Videos für die Erstellung von VideoCDs (VCDs), SuperVideoCDs (SVCDs) oder DVDs aufzeichnen und bearbeiten wollen, sollten Sie einige Punkte beachten. Seite 80


Tipps zur Erstellung von VCDs, SVCDs und DVDs

Sie können diejenigen MPEG-Dateien, die Sie nicht mit einer Instant-Qualitätsstufe aufgezeichnet haben, grundsätzlich nicht sofort auf CD brennen, da es sich um reine MPEGVideodatenströme handelt. Die Audioinformation wird separat in einer WAV-Datei oder im komprimierten MPEG1 Layer II Format abgelegt. Die gegebenenfalls anfallende MP2-Kompression von Audio, die Anpassungen des MPEGVideos sowie die Kombination von MPEG-Video und MP2-Audio zu einem kompatiblem MPEG-Systemdatenstrom wird in ViSCose's Filmerzeugung vorgenommen. Auch wenn Sie die aufgezeichneten Clips nicht schneiden wollen, müssen Sie daher den Video- und AudioClip im ViSCose-Projektfenster plazieren und den MPEG-Film mit Hilfe der Filmerzeugung berechnen. Bei den Qualitätsstufen VideoCD und SuperVideoCD wird die entstehende MPEG-Systemdatei automatisch in mehrere Teile aufgeteilt, die in der Grundeinstellung jeweils eine CD füllen. Die mit einer Instant-Qualitätsstufe aufgezeichneten MPEG-Dateien sind dagegen bereits vollständige MPEG-Systemdateien, die Video und Audio enthalten, und können daher sofort verwendet und auf CD gebrannt werden. Nur die Qualitätsstufen, bei denen das MPEG-Flag für "VideoCD", "SuperVideoCD" oder "DVD" gesetzt ist (siehe Seite 37, MPEG Qualitätsstufen anpassen), erzeugen zum Brennen geeignete MPEG-Filme. Sie können zwar auch mit anderen Qualitätsstufen aufzeichnen, jedoch sollte die Auflösung bei Aufzeichnung derjenigen des späteren Ausgabeformats entsprechen, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Auch sollten Sie mit der gleichen oder einer besseren Qualitätsstufe, nicht mit einer schlechteren, aufzeichnen. Die nachfolgende Tabelle hilft Ihnen dabei. Die Namen der genannten Qualitätsstufen beziehen sich auf die standardmäßig mit der VideoSuite gelieferten Stufen. Ausgabeformat

Qualitätsstufe bei Filmerzeugung

Geeignete Qualitätsstufe bei Aufzeichnung

VCD

VideoCD

VHS, VideoCD, SVHS

SVCD

SuperVideoCD

SuperVideoCD

DVD

DVD

Digital TV, DVD, DigitalTV+

Bei Verwendung von ViSCose ist es besonders vorteilhaft, wenn Sie die bereits bei der Aufnahme die Qualitätsstufe verwendet haben, die sie auch für die Filmerzeugung in ViSCose verwenden wollen. In diesem Fall wird der geschnittene Film nur an den Schnittstellen neu berechnet ('recoded'), das restliche Video wird ohne Qualitätsverluste lediglich kopiert. Wollen Sie mit ViSCose einen VideoCD-, SuperVideoCD- oder DVD-Film erstellen, genügt es nicht, als Qualitätsstufe "ViSCose Current" anzuwählen, selbst dann, wenn das ursprüngliche Material mit einer entsprechenden Qualitätsstufe aufgenommen wurde. Wählen Sie immer explizit eine entsprechende Qualitätsstufe. Sie können jede CD-Recording-Software verwenden, die MPEG-Systemdatenströme einlesen kann. Bewährt haben sich z.B. die Programme "nero BURNING ROM 5.x" von Ahead Software (Internet: www.ahead.de) sowie "WinOnCD Power Edition" von Roxio (Internet: www.cequadrat.com), welche in ihren neueren Versionen die Erstellung von VCDs und SVCDs unterstützen.

Seite 81


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

8

Videotext nutzen

Videotext nutzen

Start des Videotextdecoders (nur VMagic®) ®

Der Videotextdecoder innerhalb der VideoSuite ist nur für die VMagic ab Hardwarerevision 2,4 oder höher nutzbar. Zur Nutzung starten Sie das Videotextfenster, welches nachfolgend dargestellt ist, über den Menüeintrag "Applikation" » "Videotext" oder das Toolbar-Icon

.

Der Videotextdecoder arbeitet im Online-Betrieb, wenn entweder im DVR Fenster ein Fernsehprogramm ausgewählt wurde oder im Videotextfenster eine Auswahl vorgenomen wurde. Sobald eine Aufnahme läuft ist der Videotextempfang deaktiviert. Mit Hilfe des Eingabefelds für die Seiten kann direkt durch Eingabe einer entsprechenden Seitenzahl eine Videotextseite angesprungen werden. Ein Auffrischen der Seiten wird dabei ebenfalls automatisch vorgenommen, alle anderen gerade empfangenen Seiten werden in einem Speicher abgelegt und stehen danach dann direkt zur Verfügung. Sollte die aktuell gewählte Seite Unterseiten besitzen, können diese auch unabhängig von der Nummer der zuletzt vom Fernsehsender übertragenen Unterseite wahlfrei ausgewählt werden. Die folgende bzw. davorliegende Unterseite im Speicher kann mit Hilfe der Cursortasten "Unten" und "Oben" oder die Schaltflächen bzw. angewählt werden. Die folgende bzw. davorliegende Hauptseite im Speicher wird mit den Cursortasten "Rechts" bzw. "Links" selektiert, die Knöpfe und arbeiten identisch. Ein direktes Anspringen von Seiten ist auch durch Betätigen der linken Maustaste auf einer dreistelligen Zahl innerhalb des Videotextfensters möglich. Seite 82


Start des Videotextdecoders (nur VMagic®)

Das ausgegraute Feld zeigt die Anzahl der momentan im Speicher liegenden Videotextseiten. Verborgenen Text, wie er zum Beispiel auf Rätselseiten Verwendung findet, kann wenn vorhanden mit der Taste , aufgedeckt werden. Der Speicherinhalt kann jederzeit in eine Datei gerettet werden, in dem die Taste betätigt wird. Analog dazu kann mit der Taste ein Speicherinhalt geladen werden, wobei dieses Videotextfenster dann offline arbeitet und nur noch den geladenen Videotextinhalt darstellt. Durch Betätigen der Taste wird die Auswertung des aktuellen Videotextprogramms angehalten und der Speicherinhalt in einen eigenen Speicher für das aktuelle Fenster gerettet, so dass man offline weiterarbeiten kann. Parallel dazu geöffnete weitere Videotextfenster können dann zum Beispiel einen anderen Fernsehsender anwählen und somit parallel mit mehreren Videotextprogrammen arbeiten.

Seite 83


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

8

Anhang

Anhang

Liste der Tastaturkommandos Mit Hilfe von Tastaturkommandos können Sie den Player/Recorder "DVR Control" und das Schnittsystem "ViSCose" bequemer und effektiver bedienen.

Tasten im VideoSuite Hauptfenster F

Wechsel zwischen Vollbild- und Fenstermodus

ESC Verlassen des Vollbildmodus (Wechsel in Fenstermodus)

Tasten in "DVR Control", Player L

MPEG-Datei wählen und einladen (Load)

P, ↑ Wiedergabe starten (Play) S, ↓ Wiedergabe anhalten (Stop) ←

schneller Rücklauf

schneller Vorlauf

Num ←

Rücklauf in Zeitlupe

Num →

Vorlauf in Zeitlupe

Bild ↑

die nächsten 4 Minuten überspringen

B, Bild ↓ zum Anfang des Videos springen (Begin) U

Wechsel zum Recorder

Tasten in "DVR Control", Recorder ↓

nächsten Sender (Programm) wählen

vorigen Sender (Programm) wählen

Wiedergabelautstärke verringern

Wiedergabelautstärke erhöhen

T

Timer-Einstellungen öffnen

R

Aufnahme starten (Record)

Seite 84


Probleme und Lösungsmöglichkeiten

S

Aufnahme beenden (Stop)

U

Wechsel zum Player

Tasten in "ViSCose" H

in Clip-List selektierten Clip plazieren (Add)

Esc

Plazieren des Clips abbrechen

Umschalt

AV-Ausrichtungsmodus umschalten, solange gedrückt

Entf

selektierte Clips löschen

S

Schnittmodus aktivieren

A

Auswahlmodus aktivieren

I

In-Locator auf Cursorposition setzen

O

Out-Locator auf Cursorposition setzen

P

Audio-Clip ab Cursor für 2s abspielen

Fensterinhalt nach links scrollen

Fensterinhalt nach rechts scrollen

Bild ↓

stärkere Vergrößerung (Zoom In)

Bild ↑

geringere Vergrößerung (Zoom Out)

Z

maximale Vergrößerung an Cursorposition (Zoom Max)

F

Überblick (Zoom Full)

R

letzte Vergrößerung (Zoom Restore)

Num 4

Positioniert den Arbeitslocator auf das davorliegende Bild eines Clips

Num 6

Positioniert den Arbeitslocator auf das nächste Bild eines Clips

Num 0

Selektiert den / die Clips in der Position des Arbeitslocators

Num 2

Positioniert den Arbeitslocator auf das nächste I-Bild eines Clips

Num 7

Positioniert den Arbeitslocator auf das erste Bild eines Clips

Num 9

Positioniert den Arbeitslocator auf das letzte Bild eines Clips

Num 5

Schneidet den / die Clips an der Position des Arbeitslocators

Probleme und Lösungsmöglichkeiten ®

Im folgenden werden mögliche Probleme beim Betrieb der VMagic , ihre wahrscheinlichen Ursachen sowie Lösungsmöglichkeiten erläutert. Seite 85


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

In jedem Fall sollten Sie vorab einen Blick in die Log-Datei werfen, die von der VideoSuite bei jedem Programmlauf erzeugt wird. Sie wird unter dem für die Videoaufnahmen voreingestellten Pfad als "VVS_Logfile.txt" abgespeichert und bei jeder neuen Sitzung wieder überschrieben. In der Datei finden sich neben Informationen über diverse Ereignisse wie den Beginn und das Ende einer Aufnahme zum Teil auch Eintragungen über eventuell aufgetretene Fehler.

Trotz Auswahl eines Senders im "DVR"-Dialog erscheint kein Fernsehbild im Hauptfenster. Ursache: Der Player/Recorder Wahlschalter steht auf der Stellung

(Player).

Lösung: Das Fernseh- oder Vorschaubild wird nur in der Betriebsart "Recorder" angezeigt. Bringen Sie den Wahlschalter durch Anklicken in die Stellung (Recorder). Ursache: Eventuell besteht eine Inkompatibilität des Grafikkartentreibers mit DirectX. Lösung: Aktivieren Sie den Menüeintrag "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "1:2 Hor. Auflösung". Sollte das keine Besserung bringen, selektieren Sie "Ansicht" » "Standard" bzw. "Ansicht" » "Doppelt".

Nach Auswahl eines Senders oder des Eintrags "AV (FBAS)" in "DVR" ist nur Rauschen ("Schnee") oder ein dunkelblaues Bild im Hauptfenster zu sehen. ®

Ursache: Das Antennenkabel ist nicht an die VMagic angeschlossen. ®

Lösung: Schließen Sie das Antennenkabel an die VMagic an und verbinden Sie das andere Ende des Kabels mit Ihrer Antennendose. ®

Ursache: Die Videoquelle ist nicht an die VMagic angeschlossen oder nicht eingeschaltet. ®

Lösung: Schließen Sie die Videoquelle mittels eines geeigneten Kabels an die VMagic an und schalten Sie diese ein.

Das Fernsehbild über den Tuner weist analoge Störungen in Form von Streifen oder leichtem Rauschen auf. Ursache: Das verwendete Antennenkabel ist defekt oder minderwertig (z. B. Kabelbruch, schlechte Schirmung, minderwertige Antennenstecker). Lösung: Wechseln Sie das Kabel durch ein qualitativ hochwertiges Kabel aus. In einigen Fällen (minderwertige Antennenstecker) hilft auch bereits ein Drehen des Steckers in der Anschlußbuchse. Mehrere Zusammengesteckte Kabel (Verlängerung) können sich ebenfalls negativ auf die Qualität auswirken. Ursache: Die Spannungsversorgung (5V) auf dem Mainboard ist nicht optimal. Der auf der Karte verbaute Tuner benötigt eine stabilisierte Versorgungsspannung. Lösung: Versuchen Sie durch Ausbau / Deaktivierung von anderen Komponenten den Störfaktor zu lokalisieren oder wechseln Sie das Mainboard.

Seite 86


Probleme und Lösungsmöglichkeiten

Obwohl das Fernseh- oder Vorschaubild einwandfrei aussieht, ist das Bild des aufgezeichneten MPEG-Videos seitlich verschoben oder weist Farbfehler auf. Ursache: Das Antennenkabel wurde während der Aufzeichnung abgezogen und wieder eingesteckt, oder die Videoquelle wurde erst nach Beginn der Aufzeichnung eingeschaltet. ®

Lösung: Die integrierten Schaltkreise der VMagic reagieren empfindlich auf Störungen des Videosignals. Starten Sie Ihren Computer neu und sorgen Sie dafür, daß das Videosignal während der gesamten Aufzeichnung stabil anliegt.

Die angeschlossene Maus ruckelt nach Beendigung der VideoSuite. Sobald man das Programm wieder gestartet hat, funktioniert die Maus wieder tadellos. Ursache: Sie verwenden eine USB Maus, deren USB Host Controler sich den Interrupt mit der ® Vmagic teilt. ®

Lösung: Weisen Sie der Maus bzw der VMagic einen eigenen Interrupt zu. Alternativ installieren Sie einen neuen Treiber für die USB Maus, dies behebt in ziemlich allen Fällen ebenfalls das Problem.

Beim Aufzeichnen erscheint die Meldung " MPEG Überlauf, Datenstrom kann zerstört sein.!" in der Statuszeile des DVR oder des Hauptfensters der VideoSuite. In der LogDatei findet sich ein entsprechender Eintrag. Ursache: Die Datenpuffer des Treibers sind übergelaufen, weil die MPEG-Daten nicht schnell genug auf die Festplatte geschrieben werden konnten. Das aufgezeichnete MPEGVideo ist mit größter Wahrscheinlichkeit defekt. Lösung: Verringern Sie die Systembelastung, indem Sie vor dem Aufzeichnen alle anderen Programme schließen und während der Aufzeichnung keine weiteren Programme starten bzw. benutzen. Auch ein Defragmentieren Ihrer Festplatte kann hilfreich sein. Wenn Sie einen älteren, weniger leistungsfähigen Computer besitzen, können Sie wahrscheinlich nur mit einer geringeren Datenrate aufzeichnen. Stellen Sie dazu eine niedrigere Qualitätsstufe ein. Aktivieren Sie den DMA Zugriff auf die Festplatte. Die Timeshift-Funktion bzw. der Player belastet das System ebenfalls erheblich. Wenn Sie lediglich aufzeichnen wollen, starten Sie die Widergabe eines Videos, welches Sie gerade aufnehmen, oder eines anderen bereits aufgenommen Videos nicht.

Die Aufzeichnung stoppt mit der Fehlermeldung " Automatisches Anhalten aufgrund von I/O Problemen!". ®

Ursache: Die internen Datenpuffer der VMagic -Karte sind übergelaufen, weil die Daten nicht schnell genug in den Computer übertragen werden konnten. Die Aufzeichnung wurde daraufhin automatisch beendet. Lösung: Der PCI-Bus Ihres Computers ist zu stark belastet oder die Systemleistung ist nicht ausreichend. Prüfen Sie, ob andere PCI-Karten (zum Beispiel TV- oder Netzwerkkarten) den Bus während der Aufzeichnung belasten und beenden Sie die Seite 87


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

dazugehörigen Programme. Wenn Sie einen älteren, weniger leistungsfähigen Computer besitzen, können Sie wahrscheinlich nur mit einer geringeren Datenrate aufzeichnen. Stellen Sie dazu eine niedrigere Qualitätsstufe ein. Wenn Sie lediglich aufzeichnen wollen, können Sie die Busbelastung deutlich vermindern, indem Sie das Live-Videobild abschalten.

Die Aufzeichnung wird unmittelbar nach dem Start mit der Fehlermeldung "Automatisches Anhalten aufgrund von I/O Problemen, MPEG Datenstrom ist zerstört !" abgebrochen. ®

Ursache: Der Aufnahmestart ist fehlgeschlagen, weil die MPEG-Daten der VMagic -Karte nicht korrekt in den Computer übertragen werden konnten. Lösung: Vermindern Sie die System- und Busbelastung (siehe oben) und starten Sie die Aufzeichnung erneut.

Bei Wiedergabe eines Videos erscheint die Fehlermeldung "Die aktuelle Wiedergabe wurde beendet, da sie von einer neuen Aufnahme überschrieben wurde", nachdem unmittelbar zuvor eine Aufzeichnung gestartet wurde. Ursache: Die Wiedergabe des Videos wurde beendet, weil die dazugehörige Datei durch die begonnene Aufzeichnung überschrieben wird. Lösung: Wählen Sie für die Aufzeichnung einen anderen Dateinamen oder beenden Sie die Wiedergabe, bevor Sie die Aufzeichnung starten.

Ein Dialog (z.B. "AV Clips" oder "Filmerzeugung") kann scheinbar nicht geöffnet werden. Ursache: Der Dialog wurde geöffnet, jedoch befindet sich das Fenster außerhalb des Desktops. Lösung: Wählen Sie über das Menü den Unterpunkt "Fenster" » "Standard", um die Standardpositionen der Fenster wiederherzustellen. Alternativ kann über die Windows-Tastaturkombination [Alt]+[Leertaste] das Standardmenü des entsprechenden Fensters aufrufen und mittels der Maus oder der Taste [V] die Funktion "Verschieben" ausgewählt werden. Anschließend kann das Fenster mit Hilfe des Cursor-Tastenblocks in den sichtbaren Bereich des Bildschirms verschoben werden.

Das Live-TV- oder Videobild wird nicht korrekt dargestellt. Ursache: Die Leistungsfähigkeit Ihres Computers reicht nicht aus, um das Videobild in voller ® Auflösung von der VMagic in den Computer zu übertragen. Lösung: Aktivieren Sie über das Menü den Unterpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "1:2 Hor. Auflösung". Dadurch wird die zu übertragende Datenmenge und damit die Busbelastung deutlich verringert.

Seite 88


Probleme und Lösungsmöglichkeiten

Ursache: Ihr Computer hat kein vollständig PCI Rev 2.1 kompatibles Motherboard, weil es z.B. auf einem alten VIA- oder Intel FX-Chipsatz basiert. Lösung: Leider hilft hier nur ein Austausch des Motherboards.

Vom gerade aufgezeichneten MPEG-Video läßt sich keine VideoCD oder SuperVideoCD erstellen. Ursache: Sie haben nicht mit einer geeigneten Instant-Qualitätsstufe aufgezeichnet. Die bei der Aufzeichnung entstandenen Dateien (MPEG-Video und WAV- oder MPEG1 Layer II Audio) können nicht direkt auf VCD oder SVCD gebrannt werden, sondern müssen erst in ViSCose kombiniert und an das gewünschte Ausgabeformat angepaßt werden. Lösung: Öffnen Sie ViSCose, plazieren Sie den Video-Clip in eine Videospur sowie den dazugehörigen Audio-Clip in eine Audiospur und erzeugen mit Hilfe des Filmerzeugungsdialogs einen VCDoder SVCD-kompatiblen MPEGSystemdatenstrom.

Vom gerade in ViSCose erzeugten Datenstrom läßt sich keine VideoCD oder SuperVideoCD erstellen. Ursache: Sie haben die Qualitätsstufe „ViSCose Current“ verwendet. Lösung: Verwenden Sie immer die Qualitätsstufe in ViSCose, die zu Ihrem gewünschten Ausgabeformat paßt. „ViSCose Current“ ist nur für „Notfälle“ gedacht, in denen kein Format zur Verfügung steht, zum Beispiel beim Einladen von Fremdstreams.

Man kann in ViSCose bei eingeschaltetem AV Alignment einen Clip nicht beliebig plazieren. Ursache: ViSCose versucht, den aktuellen Clip auszurichten, an die berechnete Stelle paßt der Clip aber nicht hin. Lösung: Deaktivieren Sie das Alignment durch Druck auf die Schaltfläche oder temporär durch Betätigung der Umschalt-Taste während des Absetzens des Clips.

Bei der Wiedergabe von VCDs oder SVCDs in einem DVD Player kann man nicht beliebig Vor- bzw. Zurückspulen. Ursache: Sie haben den Schalter zum Einfügen der Sequenzheader nicht aktiviert. Einige DVD Player verlangen das wiederholte Einfügen von Sequenzheadern in den Datenstrom. Lösung: Aktivieren Sie bei Instant-Aufnahmen in der Qualitätsstufe gleich den entsprechenden Schalter oder nutzen Sie die Möglichkeit des Einfügens innerhalb von ViSCose. Seite 89


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

Bei der Wiedergabe eines MPEG-2 Videos im Player erscheinen senkrechte Kanten bzw. Übergänge im Bild seitlich ‚ausgefranst‘, insbesondere bei schnellen Bewegungen des Bildinhaltes. Ursache: MPEG-2 Videos haben die Eigenschaft, daß bei Ihnen die beiden zeilenversetzten Halbbilder eines analogen Video- bzw. Fernsehsignales mit aufgezeichnet bzw. kodiert sind. Werden bei der Wiedergabe jeweils zwei Halbbilder quasi ‚gleichzeitig‘ auf dem Computermonitor dargestellt, kann es durch den Zeilenversatz der Halbbilder zu dem oben beschriebenen ‚Ausfransen‘ im Bild kommen. Lösung: Schalten Sie über das Menü den Unterpunkt "Optionen" » "Einstellungen" » "Grafik Modus" » "Deinterlacing" ein.

Der Systemmonitor zeigt eine Prozessorauslastung von 100% an, sobald die VideoSuite auf meinem Rechner läuft. Ursache: Der Systemmonitor von Windows 95, Windows 98/98SE bzw. Windows ME arbeitet fehlerhaft. Unter Windows 2000 sollte die Anzeige korrekt sein. Lösung: Verwenden Sie anstelle des mitgelieferten Systemmonitors das Programm WinTop, das Bestandteil der Kernel Power Toys der Microsoft Kernel Group ist und von den Microsoft Internetseiten heruntergeladen werden kann. Der Systemmonitor zeigt eine Prozessorauslastung von 100% an, sobald das Livebild in der VideoSuite läuft. Ursache: Sie haben die zusätzliche Prozessorauslastung aktiviert. Lösung: Das Verhalten ist normal, sollte es Sie dennoch stören, deaktivieren Sie einfach die Einstellung im Menu. Die Prozessorauslastung sollte nun viel geringer sein.

Glossar Audiodatenstrom

MPEG-Datenstrom, der lediglich komprimiertes Audio, aber keine Videodaten enthält.

Block

Eine 8*8 Bildschirmpunkte umfassende, elementare Einheit bei der MPEG-Kompression, die entweder Helligkeits- oder Farbwerte enthält.

Blockfehler

Ein während der Codierung (Aufnahme) oder Decodierung (Wiedergabe) eines Videos auftretender Fehler im MPEG-Datenstrom, der einen Block oder Makroblock zerstört und dadurch zu quadratischen Ausfällen oder Farbfehlern im Bild führt. Bei Aufzeichnungen mit der ® VMagic kann es zu Blockfehlern kommen, wenn es während der Aufnahme zu einem Buffer Roll Over kommt.

Buffer

Siehe Puffer.

Bufferüberlauf

Überlauf eines internen Puffers der VideoSuite, bei dem es zum Verlust von Audio- oder Videodaten kommt. Das Resultat sind normalerweise

Seite 90


Glossar

Tonausfälle im Audiobereich bzw. Blockfehler im Videobereich. Ursache ist normalerweise ein nicht ausreichend leistungsfähiges System, z. B. bei nicht gesetztem DMA-Schalter für die verwendeten Festplatten. CBR

Constant Bit Rate = konstante Bitrate. Ein CBR-konformer MPEGDatenstrom liefert eine quasi permanent konstante Datenrate, die lediglich gering um eine festgelegte Zieldatenrate schwankt. Die CBR ist ein aus früheren technischen Zwängen heraus entstandenes Konstrukt, das heute jedoch als technisch überholt angesehen werden kann. Lediglich bei VideoCDs kommt die CBR noch zum Einsatz, da sie Teil des Standards ist.

Codierungsartefakt Verluste von Bildinformationen, die sich entweder in einer leichten 'Blockbildung' oder einem 'Wabern' bei gleichmäßigen, kontrastarmen Flächen bemerkbar machen. Codierungsartefakte sind bei MPEG prinzipbedingt und resultieren aus der Tatsache, daß MPEG ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren ist. Prinzipiell gilt: Je höher die verwendete Datenrate, desto geringer die Codierungsartefakte. Codierungsartefakte sind keine Blockfehler! DVD

Digital Versatile Disk = digitale, vielseitige Scheibe. Ein der CD ähnliches Medium, das eine hohe Datenmenge aufnehmen kann. Diese Eigenschaft macht sie neben der reinen Computeranwendung vor allem für die Speicherung von Videofilmen zum idealen Medium. Bei käuflichen Video-DVDs sind die Videodaten im MPEG2-Format mit einer üblichen Datenrate von 6 Mbit und mehr gespeichert. In der VideoSuite wird der Begriff DVD zur Charakterisierung von Qualitätsstufen bzw. Datenstromtypen verwendet.

Datenrate

Maßeinheit für die anfallende Datenmenge pro Zeiteinheit in Bit pro Sekunde (bit/s; Mbit/s).

Interlace

Dieser Begriff meint im Videobereich die zeilenweise Zerlegung eines Bildes in zwei sogenannte Halbbilder, die ihren Ursprung in der Fernsehtechnik hat. Beim Interlace-Verfahlern werden erst alle 'ungeraden' Zeilen (1. Halbbild: 1., 3., 5. Zeile usw.) angezeigt, anschließend die 'geraden' Zeilen (2. Halbbild: 2., 4., 6. Zeile usw.) des selben Bildes. Die beiden Halbbilder sind also ineinander 'verzahnt' (interlaced = verflochten). Bei MPEG1 wird das Interlace-Verfahren nicht unterstützt.

Log-Datei

Von der VideoSuite im Programmordner abgelegte Protokoll-Datei, die Aufschluß über diverse Aktivitäten während der aktuellen Sitzung gibt, wie beispielsweise Start und Ende einer Aufnahme. Auch Fehler, wie beispielsweise ein Buffer Roll Over, werden in dieser Datei mitprotokolliert.

Logfile

Siehe Log-Datei.

Makroblock

Eine 16*16 Bildschirmpunkte umfassende Einheit bei der MPEGKompression, die aus mehreren Helligkeits- und Farbblöcken besteht.

MPEG

Verfahren zur Kompression von Video- und Ton, das bei der Codierung die speziellen Eigenschaften dieses Materials berücksichtigt. Die ® VMagic unterstützt den MPEG1- als auch den MPEG2-Standard. Seite 91


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

MPEG1 Layer II

Kompressionsverfahren für Tonmaterial, das bei MPEG® Systemdatenströmen zum Einsatz kommt. Die VMagic kann den Ton sowohl nach dem MPEG1 Layer II Standard codiert als auch im unkomprimierten WAV-Format aufzeichnen.

Pixel

Bildschirmpunkt.

Puffer

Speicherbereich, der dazu dient, eine gewisse Menge einlaufender Daten zwischenzuspeichern, die von einer Einheit "A" bis sie von einer anderen Einheit "B" weiterverarbeitet werden können.

SuperVideoCD

Standard zum Speichern von MPEG-Videos auf einem handelsüblichen CD-Rohling. Die Videodaten werden bei einer Auflösung von 480*576 Bildschirmpunkten im MPEG2-Format gesichert. SuperVideoCDs können in vielen modernen DVD-Spielern direkt wiedergegeben werden.

SVCD

Siehe SuperVideoCD.

Systemdatenstrom Ein MPEG Systemdatenstrom enthält normalerweise sowohl Video- als auch Audiodaten, er 'bettet' die entsprechenden einzelnen Datenströme quasi ein. Wollen Sie eine VideoCD oder SuperVideoCD brennen, benötigen Sie als Ausgangsmaterial Systemdatenströme, die bestimmte Randbedingungen einhalten. Timeshift

Bezeichnet die zeitverstetzte Wiedergabe einer noch laufenden Aufzeichnung. Bei der Videosuite können Sie sich während einer Aufnahme die gerade laufende Aufzeichnung ebenso im Player betrachten wie jedes beliebige andere MPEG-Video, sofern Ihr PC über ausreichende Rechenleistung verfügt.

Transcodierung

Bezeichnet die Umwandlung eines MPEG-Datenformates in ein anderes Format, beispielsweise von SuperVideoCD zu VideoCD.

Transcoding

Siehe Transcodierung.

VBR

Variable Bit Rate = variable Bitrate. Im Gegensatz zur CBR kann bei der VBR eine festgelegte Zieldatenrate zwar im Wesentlichen nicht über-, wohl aber unterschritten werden. Dadurch können Sequenzen, die sich besonders gut komprimieren lassen, mit einer geringeren als der festgelegten Zieldatenrate codiert werden, wodurch entsprechend Speicherplatz eingespart werden kann.

VBV

Virtual Buffer Verifier = virtueller Puffer Vergleicher / Füllstand. Stellt bei der MPEG-Kompression ein Maß für die zulässige Abweichung von der angestrebten Zieldatenrate dar.

VCD

Siehe VideoCD.

VideoCD

Standard zum Speichern von MPEG-Videos auf einem handelsüblichen CD-Rohling. Die Videodaten werden bei einer Auflösung von 352*288 Bildschirmpunkten im MPEG1-Format gesichert. VideoCDs können in fast allen modernen DVD-Spielern direkt wiedergegeben werden.

Videodatenstrom

MPEG-Datenstrom, Audiodaten enthält.

Seite 92

der

lediglich

Bildinformationen,

aber

keine


Technischer Support

VPS

Video Programm System. Eine für die automatische Aufnahme (TimerRecord) programmierte Fernsehsendung wird auch dann korrekt aufgenommen, wenn sich Start- und Endzeit der Sendung kurzfristig verschieben, sofern die Sendeanstalt diese Sendung mit VPS-Kennung ausgestrahlt und für die Aufnahme als VPS-Aufnahme programmiert wurde.

WAV

Audioformat, das digitalisiertes, jedoch nicht komprimiertes Audio ® enthält. Die VMagic kann den Ton sowohl im WAV-Format als auch nach dem MPEG1 Layer II Standard codiert aufzeichnen.

Zieldatenrate

Datenrate, die bei der Aufzeichnung als mittlere Datenrate angestrebt wird.

Technischer Support ®

Wenn Sie beim Betrieb der VMagic auf Probleme stoßen, die Sie nicht mit Hilfe des Benutzerhandbuchs lösen können, steht Ihnen der VIDAC Support zur Verfügung. Sie erreichen das Support-Team per Email unter der Adresse support@vidac.de . Von Montag bis Freitag steht Ihnen zusätzlich eine Hotline zwischen 16.00 und 17.00 Uhr zur unter der Rufnummer 03328 – 304 226 zur Verfügung. Vergessen Sie nicht, neben der Problembeschreibung auch Angaben zu Ihrer Hardware zu machen. Von besonderem Interesse sind dabei • Mainboard-Typ und Chipsatz, • Prozessortyp, • Grafikkarte, • Speicherausstattung sowie • besondere Hardware (Netzwerkkarte, SCSI-Controller etc.).

Seite 93


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

Technische Daten Karte

32-Bit PCI Karte mit Bus-Mastering

MPEG Prozessor

VIDAC C-30 Pentium oder konpatibler PC mit mindestens 200 MHz MMX mit freiem busmaster-fähigen PCI-Steckplatz Rev. 2.1

Systemvoraussetzungen

mindestens 32 MByte RAM ausreichender freier Festplattenplatz Microsoft Windows 95, Windows 98, Windows ME, Windows 2000, Windows XP

Fernsehnorm

PAL, SECAM

Stromverbrauch

Ca. 4,5 W

Videoeingang

1 x Composite (Cinch: 1,0 Vss) VMagic® Movie zusätzlich 1 x SVideo (DIN Stecker: 1,0 Vss)

Audioeingang

2 x Cinch (1,0 Vrms), interner Verstärker 20 dB

HF-Eingang

IEC-kompatibel, 75 Ω (nur VMagic®)

Audioeingang intern

4 pol. Pfostenstecker (R, GND, GND, L)

Audioausgang intern

4 pol. Pfostenstecker (R, GND, GND, L)

Max. Bildgröße

720x576 25 Hz

MPEG-Datenrate

0,5 Mbits/s - 9 Mbit/s

Audioabtastrate

32 - 48 kHz

Audioauflösung

16 bit linear pro Kanal

Menüs der VideoSuite Applikation-Menü Über das Applikation-Menü rufen Sie den Player/Recorder sowie das Schnittsystem auf. Menübefehle DVR

Öffnen der Player/Recorder-Applikation "DVR"

Videotext

Öffnen des Videotext-Moduls (nur VMagic )

Schnittsystem

Öffnen des Schnittsystems "ViSCose"

Transcoder

Öffnen den Transcoder-Dialog

Ende

Beenden der VideoSuite

Seite 94

®


Menüs der VideoSuite

Ansicht-Menü Über das Ansicht-Menü können Sie das Hauptfenster der VideoSuite und die Größe des Videobilds anpassen. Menübefehle Standard

Fenstergröße auf AusgangsVideobilds einstellen

bzw.

Originalgröße

Doppelt

Fenstergröße auf doppelte Originalgröße einstellen

Vollbild

Vollbildmodus aktivieren

( ) Statusbar

Statuszeile ein- bzw. ausblenden

( ) Toolbar

Toolbar ein- bzw. ausblenden

des

Fenster-Menü Mir den Befehlen des Fenster-Menüs können Sie die Fensterpositionen der VideoSuite zurücksetzen sowie einige Einstellungen bezüglich des Hauptfensters tätigen. Menübefehle Standard

Grundeinstellung der Fensterpositionen wiederherstellen

( ) Feste Fenstergröße

Bildgröße unabhängig von Videoauflösung

( ) Festes 4:3 Seitenverhältnis

4:3 Seitenerhältnis des Bildes beim Skalieren beibehalten

( ) Hauptfenster immer oben

Hauptfenster immer über alle anderen Fenster auch anderer Applikationen legen

( ) Rahmenlos

Rahmen des Hauptfensters auf schmalen Rand reduzieren

Optionen-Menü Über die Menüpunkte des Optionen-Menüs können Sie die Grundeinstellungen der VideoSuite vornehmen und ändern. Menübefehle Einstellungen »

Grundeinstellungen vornehmen:

Video

Bild und Bildlage einstellen

Audio

Lautstärke anpassen

Sender

TV-Sender suchen und speichern (nur VMagic )

TVinfo

Einstellungen zur Anbindung der VideoSuite an Tvinfo (nur ® VMagic )

Pfad

Standardverzeichnis für MPEG-Dateien einstellen

®

Seite 95


®

®

VMagic / VMagic Movie Benutzerhandbuch

8

Anhang

Pfad zum Plugin

Der Pfad zum Plugin, das man nutzen möchte, muß hier eingestellt werden. Damit kann man wahlweise natürlich auch verschiedene Plugins als aktiv kennzeichnen

MPEG Parameter

Qualitätsstufen für MPEG-Aufzeichnung anpassen oder erstellen

( ) Datum anhängen

Datum / Zeit an die Dateinamen aller Timer-Aufnahmen anhängen

( ) Folgedateiformat

Beim automatischen Aufteilen der Dateien wird das Format "Dateiname.mpg1" verwendet anstelle von "Dateiname_1.mpg". Der Player bzw. ViSCose laden dann auch nur die Dateien ein, die der beim Öffnen des DVRbzw. ViSCose-Dialogs eingestellten Namenskonvention entsprechen

( ) Aufnahmekap. anzeigen

Zeigt im DVR Recorderfenster die Aufnahmekapazität je nach freiem Festplattenplatz und Qualitätsstufe an

( ) Zus. Prozessorauslastung Schaltet die Prozessorauslastung zu Verhinderung von Störungen beim Fernsehempfang ein- oder aus. ( ) Automatischer Shutdown Computer nach Abarbeitung aller gültigen Timer-Einträge herunterfahren ( ) ToolTips

ToolTips ein- und ausschalten

Grafik Modus »

Darstellungsmodus wählen:

( ) DirectX

DirectX verwenden

( ) GDI

GDI-Modus verwenden

( ) 1:2 Hor. Auflösung

horizontale Auflösung des Livebildes halbieren

( ) Vollbilddarstellung in speziellem Modus

horizontale Auflösung des Livebildes halbieren

( ) Overlaymodus nutzen Overlay für die Videodarstellung nutzen, sofern verfügbar ( ) spezieller Overlaymodus

behebt Probleme im Zusammenspiel der VideoSuite mit einigen Grafikkarten

Qualität »

Darstellungsqualität bei Wiedergabe (alternativ):

Hoch

hohe Qualität

Mittel

mittlere Qualität

Niedrig

geringe Qualität

( ) Deinterlacing

Kamm- bzw. Interlace-Effekte bei MPEG-2 Wiedergabe unterdrücken

Einstellungen laden

Einstellungen einladen

Einstellungen speichern

aktuelle Einstellungen abspeichern

Seite 96


Menüs der VideoSuite

( ) Einstellungen beim Verlassen speichern Spezial » Service

aktuelle Einstellungen bei Programmende speichern Sonderfunktionen aufrufen: Kennwort für Wartungsfunktionen eingeben

?-Menü ®

®

Über dieses Menü erhalten Sie Hilfe zu VMagic / VMagic Movie und VideoSuite. Menübefehle Hilfe

Hilfe öffnen, Hilfethemen anzeigen

Über

Programminfo anzeigen

Seite 97


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.