Forschungsexpedition Nordkap II 2011

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Forschungsexpedition Nordkap September/Oktober 2011

Landwirtschaft Im hohen Norden Norwegens konnten nicht sehr viele landwirtschaftliche Betriebe festgestellt werden. Nur an der Grenze zu Finnland gab es noch ein paar Betriebe, die Kühe als Milch- und Fleischlieferanten besitzen. Es bleibt aber dabei, je nördlicher man kommt, desto weniger Landwirtschaft gibt es. Ein Anbau von Feldfrüchten ist auf Grund des Klimas und des Bodens unmöglich. Gras eignet sich jedoch noch relativ gut, da es nur kleine und kurze Wurzeln schlägt. Es wird dann als Futter für Rinder verwendet. Wie bereits erwähnt, konnte die landwirtschaftliche Lage in südlicheren Regionen Norwegens nicht erforscht werden, da das Forscherteam diese Regionen nicht durchquerte. Ölindustrie Die Tankstellen sind auch in Norwegen nur sehr selten vorhanden. Weiterhin führen die gleichen großen Unternehmen diese Tankstellen. Alles in allem werden es aber immer weniger Tankstellen. Dies liegt wahrscheinlich an der immer weiter sinkenden Bevölkerungsdichte. Zu vermerken ist aber, dass Norwegen sehr wohl Bodenschätze hat. Es ist mit seinen Erdöl und –gasvorkommen ein sehr reiches Land. Im Norden traf man dadurch auch das ein oder andere Kraftwerk an. Fischerei Der wirtschaftliche Zweig der Fischerei ist im Norden Norwegens sehr ausgeprägt. Das liegt daran, dass sowohl Ostsee als auch Atlantik nicht sehr weit entfernt sind und es im Landesinneren zusätzlich überall Fjorde, Seen und andere Gewässer gibt, in denen Fische vorkommen. Dadurch kommt

es

dazu,

dass

die

Fischerei

eher

von

Einzelpersonen

oder

kleinen

Fischerzusammenschlüssen und nicht von Großunternehmen geführt wird. Wie das Team vom Team Mensch, Kultur und Sprache erfahren hat, gab es am Nordkap früher eine Fischfabrik. Seit diese aber aus unbekannten Gründen geschlossen wurde, ist die Bevölkerung und die Fischerei sehr stark zurückgegangen. Außerdem berichtete das Team Mensch, Kultur und Sprache von der Bedeutung des Lachses. Lachs ist der am meisten gefischte Fisch im Norden Norwegens. Dies liegt daran, dass er in Süß- und Salzwasser überleben kann und es demnach entsprechend viele Möglichkeiten gibt den Fisch zu fangen. Diese Art zu Wirtschaften ist auf Grund der Natur und des Klimas der wichtigste Wirtschaftszweig in den nördlichen Regionen Norwegens. Dies fällt vor allem auf, wenn man die Lage der Dörfer beobachtet. Es befindet sich immer ein Gewässer in der Nähe eines Dorfes. In diesen Dörfern wird traditionell gefischt. So kommt es dazu, dass man im Norden nur von Fischerdörfern sprechen kann.

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