PCtipp 1/2015

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Swisscom TV Angriff auf Netflix S. 6

Mails verwalten Bessere Übersicht dank Gmail S. 30

Fr. 5.30 € 4.60 / Nr. 1 Januar 2015

Tablet-Laptops 6 Convertibles im Härtetest S. 50

Mega-Wettbewerbe

Preise für Fr. 4110.– Smartphones, Dokumentenscanner, Netzwerkspeicher, Fotobücher, Sicherheits-Software und viele mehr

Das Leben ist digital

S. 4 & S. 68

WINDOWS FEHLERFREI BLUESCREENS ENTRÄTSELT

Windows-Fehlermeldungen entziffern und verstehen

STABILES PC-SYSTEM

Abstürze, Bluescreens und Hardware-Fehler beheben S. 18

Mobile Apps Unverzichtbare Apps für Android & iOS S. 24

Microsoft Excel Tabellen mit wenigen Klicks auswerten S. 36

OPTIMAL GESCHÜTZT

Retusche-Kurs

Sicherheits-Suiten: Schutzprogramme für PCs, Laptops und Handys im Praxistest S. 62

Fotobearbeitung Schritt für Schritt

Vorsicht beim Geräteverkauf: Normales Löschen beseitigt nicht alle Daten S. 32

ANZEIGE

S. 40



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PCtipp, Online unter www.pctipp.ch

PREISTIPP GUT

Inhalt 1/15

TESTSIEGER SEHR GUT

Ganz schön wandelbar: Im Test: Die besten TabletNotebook-Hybriden S. 50

Schärfer gehts nicht: Apples neuer iMac kommt mit 5K-Display S. 56

1/2015

KAUFTIPP

Windows fehlerfrei: Stürzt Ihr Windows öfter ab? Unsere Tipps helfen bei der Problemsuche und -behebung S. 18 SEHR GUT

Die beste App-Deckung: Diese Apps gehören auf jedes Smartphone oder Tablet S. 24

Einfache Bildretusche: Adobes Photoshop Elements 13 bietet viele nütz­liche Retuschehilfen S. 58

Löschen, aber endgültig: Daten auf allen Geräten für immer entfernen S. 32

KAUFBERATUNG

AKTUELL

50 Ganz schön wandelbar: Convertibles sind Tablet und Laptop in einem. Dank vollwertigem Windows lassen sie sich zudem vielseitig nutzen. Wie gut die Kombi aus beiden Welten funktioniert, verrät unser Test

4 Editorial & Leserumfrage

6 Filme à la Carte: Die Swisscom bietet neu Filme und Serien auf Abruf gegen eine Monatsgebühr an. Das taugt die Netflix-Alternative

16 Tools: Die Top-Anwendungen des Monats

17 Mobile-Apps: Die besten Apps für Smartphones und Tablets

62 Universalschutz: Sicherheits-Suiten sind viel mehr als ein Virenschutz. Sie riegeln PCs und Handys auch gegen Spammer, Betrüger und Hacker ab. Im PCtipp-Testlabor müssen sich die neusten Versionen beweisen

32 Löschen, aber endgültig: Beim Entsorgen oder Weiterverkaufen von PCs, Laptops, Handys etc. müssen private Daten speziell gelöscht werden

TESTCENTER 56 iMac mit Retina 5K Display: All-in-One-Rechner mit riesiger Auflösung 56 Bose QuietComfort 25: Geräuschunterdrückende Kopfhörer 57 HTC Google Nexus 9: Googles neues Vorzeige-Tablet 57 LG G Watch R: Smarte Uhr für Android-Nutzer 58 Adobe Photoshop Elements 13: Einfach zu bedienende Bildbearbeitung 58 Wiko Highway: Smartphone fürs kleine Budget 60 Sony Xperia Z3 Tablet Compact: Makelloses Android-Tablet 60 Max Hauri Maxsmart Powerstation: Intelligente Stromleiste 61 HP Envy 5640: Günstiges und kompaktes Multifunktionsgerät 61 Polar M400: Praktischer Begleiter für Sportler

36 Volle Übersicht: Möchten Sie Excel-Daten einfach und übersichtlich darstellen, geht das am besten mithilfe der Pivot-Tabellen

SERVICE

PRAXIS

18 Windows fehlerfrei: Verabschiedet sich der PC oft per Bluescreen, ist keine Panik angesagt. Viele Fehler lassen sich einfach beheben

24 Die beste App-Deckung: PCtipp stellt die nützlichsten Apps für Tablets und Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystem vor

30 Eine Adresse für alles: Googles Mailadressen sind wahre Alleskönner

8 News: Neue Produkte und Aktuelles aus der digitalen Welt

Universalschutz: Aktuelle Sicherheits­ programme im grossen PCtipp-Härtetest S. 62

40 Retusche-Crashkurs: Mit diesen Tipps optimieren und manipulieren Sie Ihre Fotos in Adobe Photoshop Elements besonders einfach

44 Speicherfresser aufspüren: Unnötigen Ballast vom PC löschen

46 Kummerkasten: Fragen und Lösungen zu Computerproblemen

68 K reuzworträtsel & Wettbewerb: Preise im Wert von 2650 Franken zu gewinnen: Android-Smartphones, Dokumentenscanner, BluetoothTastaturen und Sicherheits-Suiten 70 Vorschau/Impressum


4 > EDITORIAL

PCtipp, Januar 2015

LÖSCHEN NÜTZT NICHTS Liebe Leserin, lieber Leser Auf dem Handy lagern zahlreiche persönliche Daten: SMS, E-Mails, Adressen, Fotos, Temine, Passwörter. Möchten Sie Ihr Gerät weiterverkaufen, reicht ein Zurücksetzen alleine meist nicht. Die Daten lassen sich per Software immer noch wiederherstellen. Das geht relativ einfach

am meisten punkto Schutzqualität, Bedienung und Ausstattung überzeugen kann, lesen Sie im Test von meinem Kollegen Daniel Bader ab Seite 62. Glücklicherweise ist der berüchtigte Blue­ screen in neueren Windows-Versionen nicht mehr so häufig anzutreffen wie früher. Aber wenn es so weit ist, stehen viele Anwender vor einem Rätsel. Denn Windows verrät auf den

mit kostenlosen Werkzeugen. Ähnliches gilt auch für PCs, Laptops, USB-Sticks und Speicherkarten: Werden die Daten normal gelöscht, sind sie nur scheinbar Sascha Zäch, ersten Blick wenig über die Ursache, geschweige weg und lassen sich sehr einfach wieder zurückholen. Chefredaktor denn über die Problem­lösung. Hilfe bietet der Ar­ Mein Kollege Beat Rüdt zeigt Ihnen ab Seite 32, wie Sie Ihre persönlichen Daten richtig von der Festplatte, der tikel von meiner Kollegin Gaby Salvisberg ab Seite 18. Mit ihm Speicherkarte oder vom Handy löschen, damit Sie Ihr Gerät entziffern Sie jeden noch so unverständlichen Bluescreen. unbesorgt weiterverkaufen oder entsorgen können. Das Team des PCtipp wünscht Ihnen ganz frohe Festtage und Viren schleichen sich heute nicht nur über Windowsein erfolgreiches neues Jahr. Computer ein. Auch Android-Handys sind zunehmend ein Einfallstor für Schädlinge. Darauf haben die Entwickler

Herzlich

von Sicherheits-Software reagiert. Sie bieten mittlerweile ihre Schutzpakete für mehrere PCs und Betriebssysteme an. Wer

Leserumfrage

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gefallen Ihnen am besten? Helfen Sie, den PCtipp zu ver­bessern, und gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von 1460 Franken unter dem Link:

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6 > AKTUELL > SWISSCOM TV

PCtipp, Januar 2015

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Teleclub Play von Swisscom bietet momentan rund 5000 Filme und Serien an

Filme à la Carte Mit Teleclub Play lanciert Swisscom ein Konkurrenzangebot zu Netflix und UPC Cablecoms MyPrime: Serien und Filme lassen sich gegen eine monatliche Pauschale beliebig oft gucken. Der Dienst kostet Fr. 12.90 pro Monat und ist für alle Kunden von Swisscom TV 2.0 verfügbar.

VON HANNES WEBER

T

eleclub Play ist ein neues, abobasiertes Fernsehangebot von Swisscom. Für die Monatsgebühr von Fr. 12.90 kann der Zuschauer aus einem Katalog Filme und Serien ohne Einschränkungen konsumieren – also beliebig oft und zu jeder Zeit. Bis­­­­ lang stehen über den Dienst rund 5000 Inhalte bereit, Bild 1. NUR FÜR SWISSCOM-KUNDEN

Eine Einschränkung gibt es dennoch: Teleclub Play ist nur für Kunden von Swisscom TV 2.0 verfügbar. Anders als Netflix steht der Dienst also nicht allen Anwendern offen (siehe Box «Vergleich mit Netflix und MyPrime», S. 7). Teleclub Play lässt sich aber immerhin auch mit Swisscom TV 2.0 light nutzen, das

seit Kurzem zum günstigen Grundangebot von Swisscom gehört (siehe News auf S. 10). Teleclub Play ist direkt übers Menü von Swisscom TV 2.0 abrufbar, Bild 2. Um darauf zuzugreifen, wählen Sie den Punkt Videos und danach Play. Der Dienst kostet für alle Swisscom-TV-Kunden gleich viel, es gibt nur ein Abomodell. HD-Sendungen sind inbegriffen. Die Kündigung ist jeweils auf Ende des nächsten Monats möglich. Als Promotionsangebot kann Teleclub Play bei einer Bestellung bis zum 31. Januar 2015 drei Monate lang gratis genutzt werden. Aufgrund der Kündigungsfrist von einem Monat lässt sich das Angebot also ohne Folgekosten testen. Ausser dem Zugang via Swisscom TV 2.0 ist auch der Zugriff per

Webbrowser am PC möglich (unter web.tvonline.swisscom.ch). Über die entsprechenden Apps soll man den Dienst demnächst auch mobil

nutzen können, Bild 3. Für iOS-­ Geräte wird dies noch im Dezember der Fall sein, für Android im nächsten Februar. Teleclub Play darf je-

2

Teleclub Play wird direkt im Menü von Swisscom TV 2.0 aufgerufen


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Mehr News gibts täglich auf www.pctipp.ch/news

Hintergrund

Vergleich mit Netflix und MyPrime Der US-Dienst Netflix ist erst seit Kurzem in der Schweiz präsent (www.netflix.com). Der Vorteil gegenüber Teleclub Play: Er läuft völlig unabhängig vom Internetoder TV-Anbieter. Über Apps kann der Dienst zudem auf so gut wie jedem aktuellen Gerät (Fernseher, Spielkonsolen, Smartphones, Tablets) ohne zusätzliche Hardware genutzt werden. Netflix kostet im günstigsten Abo Fr. 11.90 im Mo-

nat, in HD-Qualität sind es wie bei Teleclub Play monatlich Fr. 12.90. Auch Netflix kann jeden Monat gekündigt werden. Netflix gibt keine Zahlen zu seinem Angebot bekannt, der US-Dienst bietet aber klar mehr Serien an als Teleclub Play und auch als UPC Cablecoms MyPrime. Zudem umfasst er auch exklusive Eigenproduktionen wie «House of Cards». Das Filmangebot ist hingegen mit Teleclub Play vergleichbar, Bild 4.

UPC CABLECOM MYPRIME Den TV-Dienst MyPrime gibt es nur für Kunden mit einem digitalen Fernsehabo von UPC Cablecom, Bild 5. Im Unterschied zu Teleclub Play ist MyPrime in einigen Abos (zum Beispiel Horizon Plus) inbegriffen. Für alle anderen kostet der TVDienst Fr. 9.95 im Monat. MyPrime hat eine Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Bezüglich Umfang hat das UPC-Cablecom-Angebot gegenüber

Teleclub Play einen kleinen Vorsprung. So sind nach Angaben von UPC Cablecom rund 7500 einzelne Inhalte verfügbar (gegenüber den 5000 bei Teleclub Play). Die Auswahl an Spielfilmen beträgt auf beiden Plattformen um die 500, auf MyPrime stehen allerdings mit 4500 Episoden mehr als doppelt so viele Serieninhalte und auch mehr Kindersendungen bereit (Stand Anfang Dezember).

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MyPrime ist UPC-Cablecom-Kunden vorbehalten

Netflix hat mehr Serien als Swisscom und UPC Cablecom im Angebot

weils maximal auf zwei Geräten gleichzeitig geguckt werden. Das neue Swisscom-Angebot ist vorerst nur für die Deutschschweiz verfügbar, die Romandie soll voraussichtlich im nächsten Sommer zum Zuge kommen. Ob auch ein italienischsprachiges Angebot folgt, wird derzeit geprüft. FOKUS AUF SERIEN

Der Fokus bei Teleclub Play liegt wie bei Netflix auf Serien. Aktuell sind rund 2000 Serieninhalte (sprich einzelne Folgen) verfügbar. Die Anzahl Spielfilme beläuft sich auf 500 bis 600. Das hat auch mit den Rechten zu tun. Filme durchlaufen mehrere Zyklen, in denen die Rechte jeweils neu ausgehandelt werden, wie Willy

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Heinzelmann, CEO von TeleclubBetreiber Cinetrade, bei der Vorstellung des Dienstes erklärte. Zuerst läuft ein Film im Kino, im Anschluss kommt er in den DVD-Handel und auf VoD-Plattformen (Video on Demand, Filme auf Abruf), später ins lineare Pay-TV (zum Beispiel Teleclub) und schliesslich ins FreeTV. Erst danach dürfen Filme in Flatrate-Angebote wie Teleclub Play aufgenommen werden. Daher findet man in solchen Diensten kaum neue Filme oder Blockbuster – Teleclub Play ist hier keine Ausnahme. Das Filmangebot ist folglich sehr viel kleiner als das reguläre VoDAngebot von Swisscom/Teleclub. Beide Dienste laufen weiterhin parallel. Swisscom TV 2.0 soll übrigens

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erkennen, wenn Sie via VoD einen Film schauen wollen, der auch über Teleclub Play verfügbar ist, und in diesem Fall nichts verrechnen. Zu den verfügbaren Serien zählen beispielsweise die bekannten US-Titel «Breaking Bad», «Grey’s Anatomy», «Lost», «The Walking Dead» oder «Desperate House­ wives». Dazu kommen auch deutschsprachige Serien wie «Der letzte Bulle» oder «Stromberg». Derzeit listet Teleclub Play 48 Serien. Swisscom betont, dass man viel Wert auf ein lokales Angebot lege. Dazu zählen nicht nur deutschsprachige Serien oder Filme, sondern beispielsweise auch Dokumentationen des SRF. Weiter kommen Eigenproduktionen von Cinetrade wie

zum Beispiel das Talk-Format «Persönlich» mit Claudia Lässer hinzu. Das spezielle Angebot für Kinder soll über 1000 Inhalte umfassen. Zusätzlich gewährt Teleclub Play Zugriff auf ein Sportarchiv, in dem aktuell über 1000 Inhalte verfügbar sind. Darunter fallen vergangene Live-Übertragungen (Fussball, Eishockey, Tennis etc.), aber auch Nachrichtenformate. Sportübertragungen sollen jeweils wenige Tage nach der Ausstrahlung im Archiv verfügbar sein. Für Live-Übertragungen muss man nach wie vor per Event bezahlen (Pay per View). Das Angebot auf Teleclub Play soll laufend erweitert werden. Bis Ende Jahr will Swisscom die Anzahl Inhalte auf 7000 hochschrauben.

Hintergrund

Teleclub Play in Kürze KOSTEN Fr. 12.90 pro Monat (kündbar auf Ende des nächsten Monats) VORAUSSETZUNG Swisscom TV 2.0 (lässt sich aber auch am PC angucken und demnächst auf iOS/Android)

So sieht Teleclub Play auf Apples iPad aus

ANGEBOT Zum Start gibt es rund 5000 Inhalte in HD-Qualität, davon ca.:

2000 Serienepisoden 500 bis 600 Filme 300 Dokumentationen über 1000 Kinderinhalte über 1000 Sport-Events Alle Inhalte sind jeweils in Originalton verfügbar, jedoch ohne Untertitel. Das Angebot ist vorläufig noch auf die Deutschschweiz beschränkt. Die Romandie soll Mitte 2015 folgen, die italienische Schweiz ist noch offen.


8 > AKTUELL > NEWS

PCtipp, Januar 2015

News

Die Produktnews in der Rubrik Aktuell beruhen auf Angaben der Händler und Hersteller. Von der Redaktion getestete Produkte finden Sie in der Rubrik Kaufberatung ab S. 50.

Die Mutter sieht alles Hausautomation • Die Sen.se

Mother kommt mit vier Sensortäfelchen, die mit Temperaturund Beschleunigungssensoren ausgestattet sind. Überwachen lassen sich viele Objekte: von der streunenden Katze übers potenzielle Diebstahlobjekt bis hin zur Eiertemperatur im Kühlschrank. Die Distanz der Täfelchen zur Haupteinheit namens «Mother» sei gemäss Hersteller etwa mit WLAN-Reichweite vergleichbar. Mother kann via SMS, E-Mail oder mit ihren LED-Augen über Ereignisse benachrichtigen. Für Android, iOS und Windows Phone stehen zudem Apps bereit. Sen.se Mother • Schrittzähler, Temperaturmessung, Sprache: Englisch; Apps für Android, iOS und Windows Phone • Fr. 339.60 • www.microspot.ch

Lumia ohne Nokia Smartphone • Microsoft bringt das erste Lumia-Smartphone ohne Nokia-Aufschrift in den Handel. Das neue

Lumia 535 ist ein günstiges Einstiegsgerät mit 5-Zoll-Display und 5-Megapixel-Selfie-Kamera, das stark an das kürzlich erschienene Lumia 735 erinnert. Der grosse Bildschirm löst jedoch nur mit 960 x 540 Pixeln auf. Der Vierkernprozessor mit 1,2 GHz ist zwar üppig, der RAM-Speicher mit nur 1 Gigabyte dagegen etwas mager. Der interne 8-GB-Speicher lässt sich per microSD-Karte erweitern. Die 5-Megapixel-Hauptkamera zeichnet Videos mit 480p-Auflösung auf und wird bei Fotoaufnahmen von einem zusätzlichen LED-Blitz unterstützt. Microsoft Lumia 535 • 5"-Touchscreen (960 x 540 Pixel), Vierkernprozessor, 1 GB RAM, 8 GB Speicher, microSD-Slot, 5-Mpx-Haupt- und Frontkamera, Windows Phone 8.1 Update mit Lumia Denim • ca. Fr. 139.95 • www.conrad.ch

Vorsicht vor Mehrkosten nach Sunrise-Umstellung Telekommunikation • Am 1. Dezember 2014 hat

Sunrise beim «Freedom»-Abo eine Umstellung vorgenommen. Jedes Mal, wenn der Kunde sein monatliches Datenvolumen aufgebraucht hat, wird er neu mittels SMS darüber informiert, dass jetzt eine kostenpflichtige Speed-Option aktiv sei. Bis Ende Monat könne er damit zu einer Tagespauschale von 1 Franken zur gleichen Geschwindigkeit weitersurfen. Die Kunden müssen die SMS beantworten, um die Speed-Option zu beenden. In diesem Fall surfen sie mit reduziertem Tempo (128 Kbit/s) und ohne Zusatzkosten weiter. Die Umstellung bei Sunrise Freedom kann Zusatzkosten generieren

Wenn nichts mehr geht… Sicherheit •

Wenn am PC nichts mehr geht, hilft die S.A.D. Notfall-DVD 2.0. Ob für die Wiederherstellung verlorener Daten, die Virenprüfung oder falls der Monitor beim PC-Start schwarz bleibt: Hier findet man Rettungs-Tools für zahlreiche Windows- und PC-Probleme. Ausser auf den Antivirenjäger ClamAV kann man zusätzlich auf den Virenscanner von AVG zurückgreifen. Die S.A.D. Notfall-DVD 2.0 startet ab DVD oder USB-Stick parallel zum bestehenden Windows ein eigenständiges Linux-Betriebssystem. Dadurch hat man noch Zugriff auf Festplatten und Laufwerke, wenn Windows gar keinen Mucks mehr macht. S.A.D. Notfall-DVD 2.0 • für Windows • Fr. 24.90 • www.thali.ch


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Meinung Wer warten kann, profitiert

Dells P2815Q mit 4KAuflösung und 28-ZollPanel kostet we­niger als 500 Franken

4K-Monitore für unter 500 Franken Hardware • Die Preise der 4K-Computermonitore sind unter die Marke von 500 Franken gefallen. Damit

werden die ultrahochauflösenden Displays für die grosse Masse interessant. 4K ermöglicht eine Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten: viermal so viel wie Full HD. PC-Anwender profitieren dadurch von einer viel grösseren Anzeigefläche. Ein paar Beispiele: Dell verkauft gegenwärtig seinen 28-Zoll-UHD-Monitor P2815Q für 489 Franken, Anfang Jahr kostete das Gerät noch 678 Franken. Auch Monitore von AOC, beispielsweise der U2868PQU, sind mittlerweile für rund 500 Franken zu haben. Genau hinsehen sollte der Anwender jedoch bei Günstigbildschirmen, wenn es um Ausstattungsmerkmale wie Hertzraten und ak­ tuelle Anschlüsse geht. So erreicht der P2815Q-Monitor von Dell nur eine maximale Bildwiederholfrequenz von 30 Hz über seinen DisplayPort-Anschluss. Für Spieler ist das ein absolutes No-Go.

Kalenderbaukasten

Werden Sie sich ein 4K-Gerät kaufen? Diskutieren Sie unter www.pctipp.ch mit dem Webcode 4kpreis (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).

Frühwarn­system

Bildbearbeitung • Mit Heyer’s Kalender-Studio 5 lassen sich Wochen-, Monats- und Jahres-

kalender erstellen, darunter neben mehrseitigen Fotokalendern auch tabellarische Übersichten in den DIN-Formaten A6 bis A1. Es stehen aber auch Tischkalender- oder Küchenkalenderformate bereit. Zudem lassen sich eigene Formate definieren, etwa für Klapp-, Spiral-, Heft-, Buchoder Übersichtskalender. Anpassbare Vorlagen unterstützen Sie dabei. In Bezug auf die Zeitspanne ist Heyer’s Kalender-Studio 5 flexibel. So kann ein Kalender zum Beispiel bis zu 24 Monate abdecken und mit jedem Monat starten. Heyer’s Kalender-Studio 5 • für Windows • ca. Fr. 42.– • heyer.de

Verschlüsselungstalent Netzwerkspeicher • Der Netzwerkspeicher (NAS) Synology DS1515+ umfasst fünf Lauf-

werksschächte. Im Innern taktet ein Vierkern-Atom-Prozessor von Intel mit 2,4 GHz. Der 2-GB-RAM-Speicher ist auf bis zu 6 GB erweiterbar. Dank der Befehlssatzerweiterung «Intel AES-NI» ist performantes Verschlüsseln von Dateien möglich. Profianwender erreichen laut Synology mithilfe der LAN-Portbündelung bis zu 390 MB/s beim Schreiben und 450 MB/s beim Lesen. Bei diesem Verfahren werden mehrere LAN-Verbindungen gleichzeitig genutzt. Mit der optional erhält­ lichen Erweiterungseinheit DX513 lässt sich der DS1515+ im Extremfall auf bis zu 15 Laufwerke erweitern. Synology DS1515+ • NAS für 5 x 2,5"oder 3,5"-HDDs, 4 x USB 3.0, 4 x Gbit-LAN, 2 x eSATA, Unterstützung für Windows ab Vista, Mac ab OS 10.5 und Ubuntu ab 9.04 • Fr. 929.– (ohne HDDs) • www.brack.ch

Der massive Preisdruck hat nun auch die 4K-Flaggschiffe erreicht – sowohl bei Fernsehern als auch bei PC-Monitoren. Sie sind nach kurzer Daniel Bader, Zeit (oft innert eines Stv. Chefredaktor Monats) schon 30 bis 50 Prozent günstiger. Für Anwender ist damit Abwarten die oberste Direktive. Dank der hohen Erneuerungszyklen verstopfen «veraltete» Bildschirme die Lager der Anbieter. Sie müssen günstig verkauft werden, um Platz für neue Fernseher und Monitore zu schaffen. Die Zeit als Zünglein an der Waage ist so zwar für Ungeduldige ein Leid, für alle anderen umso mehr eine Freude.

Sicherheit • Datenverlust ist ärgerlich,

ein Festplattentotalausfall eine Katastrophe. Ashampoo HDD Control 3 überwacht den Zustand der Festplattenlaufwerke und warnt vor Überhitzung – auf Wunsch auch per E-Mail. Neu ist die Netzwerk­überwachung für bis zu drei PCs. Das Programm enthält ausserdem Helfer für die Laufwerkswartung und -entrümpelung. Speicherfresser und nicht mehr benötigte Dateien lassen sich damit aufspüren und beseitigen. Ebenso können mit der Ashampoo-Software sensible Daten gelöscht und versehentlich gelöschte Dateien wiederhergestellt werden. Ashampoo HDD Control 3 • für Windows • ca. Fr. 36.– (für 3 PCs) • www.ashampoo.de

Korrigenda

Artikel «Firmenmanager», PCtipp 10/2014, S. 76 Der Schweizer ERP-Anbieter Abacus bietet, anders als im Artikel erwähnt, viel mehr als nur Anwendungen fürs Rechnungswesen. Die Lösungen von Abacus decken Auftragsbearbeitung/Fakturierung, Lagerverwaltung, PPS, Leistungs- und Projekt­ abrechnung, Service- und Vertragsmanagement, Lohn/Human Ressources sowie Finanzbuchhaltung mit integrierter Kostenrechnung ab. Sie sind optimier- sowie skalierbar und auch als Software aus der Cloud nutzbar. Es gibt zudem mobile Lösungen und Angebote für vertikale Märkte (z.B. Treuhänder, Industrie, Bauunternehmen, soziale Institutionen, Reinigungsunternehmen etc.). Die detaillierte Auflistung finden Sie unter www.abacus.ch.


10 > AKTUELL > NEWS

PCtipp, Januar 2015

Ultraflacher Rechner Barebone-PC • Shuttles Bare-

Kurvenreich Fernseher • Neben LG und Samsung setzt auch Sony bei seiner aktuellen 4K-Fernseherflotte auf das «Curved»-

Design, also auf einen leicht gebogenen Bildschirm. Im Vergleich zu den Mitbewerbern sind die Modelle nicht ganz so stark gebogen. Dadurch sollen sie weniger Reflexionen im Bild zeigen, aber dennoch den Vorteil der grösseren Blickwinkelstabilität von gebogenen Displays ausspielen. Die neuen Sprösslinge von Sonys S90-Serie heissen Bravia KD-65S9005B (ca. 3300 Franken) und KD-75S900B (ca. 7900 Franken). Sowohl das 65 Zoll grosse Modell (Bilddiagonale: 165 Zentimeter) als auch die 75-Zoll-Version (189 Zentimeter) sind mit dem Sonytypischen «Triluminos»-Display ausgestattet und verfügen über einen riesigen Farbraum. Neue Wege geht der Multimediapionier beim 4K-Upscaling: Sony verbaut für den Hochrechungsprozess einen eigenen Prozessor. Beide Ultra-HD-Modelle sind mit je vier HDMI-2.0- und USB-2.0-Ports ausgestattet. Für den Sound sind sechs Boxen (davon zwei Tieftöner) im Fernsehgehäuse verbaut. Sony Bravia KD-65S9005B und KD-75S9005B • 4K-TV, Auflösung: 3840 x 2160 Pixel, je 4 HDMI-2.0- und USB-2.0-Ports • ab ca. Fr. 3300.– • www.sony.ch

Windows 8.1 aus dem Internet laden

Swisscom: günstiges Einstiegsangebot

Betriebssysteme • Ab sofort kommen Besitzer einer

Swisscom • Das Angebot «Swisscom Casa» umfasst

Windows-8.1-Lizenz über die Microsoft-Webseite ganz legal an ein sauberes Abbild des Betriebssystems – inklusive des Updates 1. Besuchen Sie dazu die Webseite windows.microsoft.com/en-us/windows-8/ create-reset-refresh-media. Klicken Sie dort auf den Befehl Create Media. Nach Wahl der Edition, der Architektur (32 oder 64 Bit) und der Benutzersprache lädt der Assistent das ISO-Abbild herunter – entweder auf die Festplatte (zum nachträglichen Brennen auf eine DVD) oder direkt auf einen USB-Stick.

100 TV-Sender, davon 40 in HD. Zusätzlich ist ein DSL-Internetanschluss mit eher langsamen 2 Mbit/s Download-Tempo und ein Festnetzanschluss dabei. Kostenpunkt: Fr. 39.50 pro Monat. Gemäss Swisscom sei das Angebot vor allem für ältere Kunden interessant, die entweder bei den Kabelgebühren eines anderen TV-Anbieters sparen wollen oder noch keinen Internetzugang hätten. Bei UPC Cablecom kostet das TV-Grundangebot mit 64 Fernsehsendern und 2-Mbit/s-Internet Fr. 29.05 pro Monat.

EU-Parlament will Google aufspalten Suchmaschinen • Schlechte Nachrichten für Google: Das EU-Parlament hat einem Antrag zugestimmt, der das

Suchmaschinengeschäft vom restlichen Teil des Konzerns abspalten soll. Die Suchergebnisse sollten «frei von Verzerrungen und transparent» sein, verlangten die Abgeordneten in einem in Strassburg verabschiedeten Entschluss. Sucht ein Anwender via Google nach einem Ort, erscheinen heute an prominenter Stelle Ergebnisse aus Googles eigenem Kartendienst Maps. Dasselbe gilt für weitere Google-Dienste wie YouTube. Die Resolution wurde mit 384 zu 174 Stimmen angenommen. Der Entscheid hat keine Verbindlichkeit, zeigt aber einmal mehr, dass dem EU-Parlament die Marktmacht von Google und anderen Suchmaschinenbetreibern ein Dorn im Auge ist. Die EU-Kommission ist nun zum Handeln aufgefordert.

bone DS87 besteht aus einem Metallgehäuse mit vormontiertem Mainboard und einem externen 90-Watt-Netzteil. Das Gehäuse misst in der Höhe geringe 4,3 Zentimeter. Zum Betrieb sind noch ein Prozessor, der Arbeitsspeicher, HDD- bzw. SSD-Festplatte sowie ein Betriebssystem nötig. Anschlussseitig können dank einer HDMI-Buchse und zweier DisplayPorts bis zu drei Bildschirme betrieben werden. Alle aktuellen Haswell-Prozessoren (mit Sockel LGA-1150 und bis zu 65 TDP Abwärme) sind kompatibel. Ausserdem passen ein 2,5-Zoll-Laufwerk (mit SATA 6 Gbit/s) sowie ein mSATA-SSD via Mini-PCI-Express ins Innere. Shuttle Barebone DS87 • Gehäuse mit vormontiertem Mainboard und Lüfter, 2 x DDR3-204-PinSlots für 2 x 8-GB-RAM, 2 x SATA, 1 x mSATA, 1 x HDMI, 2 x DisplayPorts, 2 x Gbit-LAN, 2 x USB 3.0, 4 x USB 2.0, 2 x seriell, SD-Slot, Abmessungen: 19 x 16,5 x 4,3 cm • Fr. 242.65 • www.techmania.ch

Persönliche Grusskarten Foto-Software •

Mit Ashampoo Photo Card 2 entwerfen Sie Ihre persönlichen Grusskarten am PC. Das geht so: Foto bestimmen oder Schnappschuss mittels Webcam knipsen, Vorlage auswählen, Text bearbeiten, absenden – das wars. Das Programm enthält Vorlagen zu verschiedenen Anlässen. Auch Geschenkgutscheine sind dabei. Einfache Bildkorrekturen wie das Ändern von Helligkeit oder der Farbsättigung lassen sich direkt im Programm vornehmen. Der Kartenversand erfolgt direkt aus dem Programm heraus. Zur Auswahl stehen ausser E-Mail das Ashampoo-Webportal sowie Facebook und Picasa. Ashampoo Photo Card 2 • für Windows • ca. Fr. 25.– • www.ashampoo.de


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Täglich die neuste Hard- und Software auf www.pctipp.ch/news

Verhängnisvoller Vertipper

ILLUSTRATION RICHARD TUSCHMAN

Sicherheit • Viele Handy-Besitzer haben bei der Konsumentenzeitschrift «Beobachter»

ihren Unmut kundgetan, weil sie nur durch Tippen auf eine mobile Werbeanzeige ein Sexabo bei einer gewissen Pulsira Ltd. ausgelöst hätten. Die meisten Opfer geben an, nie auf diesen Pornoseiten gewesen zu sein, und dass keine Vertragsbestandteile ersichtlich waren. Nachdem Swisscom den Fall analysieren liess, kam zutage, dass der Mehrwertdienstanbieter VAS Tools AG missbräuchlich Handy-Nummern abgreifen konnte. Bei VAS Tools handelt es sich um einen ehemaligen Vertragspartner der Easypay-Plattform, einer Schnittstelle von Swisscom. Über die Plattform sei das Abrechnen von Mehrwertdiensten über die HandyRechnung möglich, erklärt Swisscom-Pressesprecher Olaf Schulze. Der Kunde müsse dies aber zwingend bestätigen, dann würde (im Normalfall) der Easypay-Partner die Rufnummer des Kunden erhalten, um den Service freizuschalten. «In dem vorliegenden Fall hat VAS Tools die Telefonnummer jedoch missbräuchlich abgegriffen, ohne dass dies vom Kunden bestätigt wurde», führt Olaf Schulze weiter aus.

Multimedia-Chamäleon Netzwerk-Player • Popcorns OpenHour Chameleon spielt ausser Standardvideos auch

Filme im 3D-Format und in 4K-Auflösung ab. Dank eines Slots für Speicherkarten von bis zu 32 GB hat der Nutzer die Möglichkeit, ein eigenes System zu installieren und die Multimediabox wahlweise mit Android KitKat, Ubuntu oder dem Media-Center-Betriebssystem XBMC zu betreiben – daher auch der Name Chameleon. Wie viele andere Netzwerk-Player kann die Box so gut wie mit allen bekannten Audio- und Videoformaten umgehen. Zusätzlich unterstützt sie den neuen Codec H.265, um über den HDMI-2.0-Anschluss 4K-Inhalte mit 24, 30 und 60 Bildern pro Sekunde auszugeben. Popcorn OpenHour Chameleon • 2 GB RAM, 1 x Gbit-LAN, 3 x USB 2.0, Kartenleser, 1 x Audio (digital/koaxial), 1 x Audio (digital/optisch), 1 x HDMI 2.0 • Fr. 219.– • www.brack.ch

Meinung Ruhig Blut bewahren Da ich einmal in eine sehr ähnliche Falle getappt bin, kann ich aus Erfahrung sprechen. Es empfiehlt sich, dem Anbieter mitzuteilen, dass man den Vertrag anfechte, weil die Teilnahmebedingungen irreführend waren und das Angebot gegen den unlauteren Wettbewerb verstosse. Wer auf der sicheren Seite sein Simon Gröflin, will, schickt einen eingeschriebenen Redaktor Brief an den Anbieter. Bei kleineren Beträgen (um die 200 Franken) verstummen die Einschüchterungen in der Regel nach ein paar Briefen. Hier gilt es, ruhig zu bleiben und auf keinen Fall etwas zu bezahlen. Kommt es zum Streitfall, müssen Internettrickdiebe zuerst das Gegenteil beweisen. Erst dann sollten Sie eine Rechtsberatung konsultieren. Bei aktuellem Fall sollte hellhörig werden, wer am nächsten Tag einen Anruf von einem Callcenter erhält, das die Wohnadresse herausfinden will. Wurden Sie auch schon Opfer eines solchen Betrugs? Diskutieren Sie auf www.pctipp.ch mit Webcode vastools (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).

Windows 7 und 8 aus dem Verkauf genommen Betriebssysteme • Windows 7 und 8 sind ab sofort

nur noch vorinstalliert auf PCs und Notebooks erhältlich. Die Einzelversionen werden aus dem Handel genommen. Lediglich Windows 8.1 wird künftig sowohl im Einzelhandel als auch vorinstalliert auf Rechnern angeboten. Bei der Geschäftsversion Windows 7 Professional hat sich Microsoft hingegen noch nicht für einen Verkaufsstopp entschieden. Auch vorinstalliert auf PCs finden sich Windows 7 und 8 wohl nicht mehr lange: Onlinehändler wie Brack geben an, für noch maximal ein halbes Jahr über OEM-Lizenzen und damit ausgestattete Computersysteme zu verfügen. Der Support endet bei Windows 7 am 14. Januar 2020, bei Windows 8 am 10. Januar 2023. Nächstes Jahr soll das neue Windows 10 auf den Markt kommen.

WhatsApp: Ärger um blaue Häkchen Kommunikation • Zwei blaue Häkchen in WhatsApp

signalisieren neuerdings: Die Nachricht wurde empfangen und gelesen. Das passt nicht allen Nutzern. Insbesondere im sozialen Netzwerk Twitter liessen viele Anwender ihrem Ärger freien Lauf, da sie sich unter Druck gesetzt fühlen, schneller auf Nachrichten zu antworten. In einer nächsten Version sollen sich deshalb gemäss Testern die blauen Häkchen wieder ausschalten lassen.

Windows 7 gibts nur noch vorinstalliert auf PCs


12 > AKTUELL > NEWS

PCtipp, Januar 2015

Macht Fotos zu Kunstwerken

Geräumig PC-Gehäuse • Der Mini-Tower Prodigy M von BitFenix nimmt Mainboards in den Baugrössen Micro-ATX

und Mini-ITX auf. Aufgrund der grosszügigen Platzverhältnisse lassen sich bis zu fünf Lüfter einbauen, zwei 120-mm-Lüfter sind schon vormontiert. Als Materialien verwendet BitFenix Stahl und Gummi. Die Seitenteile lassen sich wegklappen. Das Mainboard wird gedreht verbaut, damit eine potente Grafikkarte unterhalb der Gehäuseoberseite die Warmluft ablassen kann. Insgesamt finden bis zu vier 3,5-Zoll- oder fünf 2,5-Zoll-Laufwerke, ein 5,25-Zoll-Laufwerk und zwei Grafikkarten mit bis zu 32 cm Länge im geräumigen Gehäuse Platz. BitFenix Prodigy M • Mini-Tower, Laufwerksschächte: 1 x 5,25", 4 x 3,5"/5 x 2,5", kompatibel mit Mini-ITX und Micro-ATX, Abmessungen: 25 x 40,4 x 35,9 cm, 7 kg, ohne Netzteil • Fr. 102.– • www.pcp.ch

Von PDF zu Word

Verschlüsselter Versand

Konverter • PDF Conversa 2.0 vermittelt zwischen

Komprimierung • WinZip 19 ermöglicht nach An-

zwei Welten. Das Windows-Programm überträgt PDF-Dokumente ins Word-Format – und umgekehrt. Bei diesem Vorgang bleiben gemäss Ascomp wichtige Formatierungen erhalten. Schriften, eingebettete Bilder, ausgetüftelte Tabellen – sie alle «überleben» gemäss Hersteller die Konvertierung. Neu wird die Software ins Kontextmenü des WindowsExplorers integriert. Das heisst: Ab sofort ist es möglich, Dateien direkt aus dem Dateimanager heraus umzuwandeln, was den Umgang mit Word- und PDF-Dateien erleichtern soll. Ausserdem kann der Anwender jetzt PDF-Dateien auch mit einer Editier-, Druck- und Kopiersperre versehen.

gaben des Herstellers unter einer Haube die Verwaltung von Dateien auf lokalen Netzwerken und in Webspeichern, den Schutz der Privatsphäre und die einfache Weitergabe von Files. Damit können Dateien über alle Speicherorte hinweg mit einer Anwendung verwaltet, komprimiert, entpackt sowie mit AES-Verschlüsselung geschützt werden. Die Version 19 integriert die Webspeicher von Box, Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive, Mediafire, SugarSync und CloudMe. Die Unterstützung von Twitter, Facebook, Google Talk/Google plus Hangouts, Yahoo Messenger und Jabber soll dem Nutzer das Teilen von Dateien via soziale Netzwerke und Instant Messaging erleichtern.

PDF Conversa 2.0 (Ascomp) • für Windows • ca. Fr. 25.– • www.pdf-conversa.com

WinZip 19 • für Windows • Fr. 47.80 • www.digitec.ch

Bildbearbeitung • Painter Essentials 5 von Corel enthält Werkzeuge für Private und Profis, um gewöhnliche Fotos in Kunstwerke zu verwandeln. Dazu stehen Aquarell-, Acryl-, Öl- und Pastellfarben sowie Farbstifte, Marker, realistisch wirkende Hintergründe und mehr bereit. Die Bildbearbeitung für Windows und Mac sei laut Hersteller einfach zu bedienen. Painter Essentials 5 (Corel) • für Windows, OS X • ca. Fr. 38.– • www.painterartist.com/de

Alternative zu Microsoft Office Office-Software •

Mit 15 000 Vorlagen und umfangreichem Handbuch ist die «Apache OpenOffice 4.1.1 BigBox» eine gute Alternative zu Microsoft Office. Komplexe Textverarbeitung soll laut Hersteller BHV mithilfe von Writer einfach gelingen. Chart-Funktionen und eine Formel­sammlung bietet die Tabellenkalkulation Calc. Mit den Vorlagen in Impress sollen sich Präsentationen einfach erstellen lassen. Das Zeichenprogramm Draw eignet sich für Organigramme und Ablaufpläne. Auch die Datenbank Base ist enthalten, die grosse Datenmengen für Berichte und anderes zur Verfügung stellt, sowie der Formeleditor Math, von dem besonders die Autoren wissenschaftlicher Texte profitieren. Tipp für kleine Firmen: «Apache OpenOffice 4.1.1 Business» enthält zusätzlich 5000 Office- sowie 50 Webseitenvorlagen. Apache OpenOffice 4.1.1 BigBox/ Business (BHV) • für Windows • je ca. Fr. 25.– • www.bhv.de


13

Täglich die neuste Hard- und Software auf www.pctipp.ch/news

Prepaid oft die bessere Wahl Mobilfunk • Etwa die Hälfte der Schweizer telefonieren mit einem Handy-Abo. Für die

allermeisten Kunden sei laut Comparis jedoch Prepaid die bessere Wahl. Im Schnitt tele­ fonieren Herr und Frau Schweizer nur 2,5 Stunden pro Monat. Bei Swisscom lohnt sich ein Abo erst ab 3,5 Stunden Gesprächszeit pro Monat, bei Sunrise ist ein Abo ab 1,5 Stunden günstiger und bei Orange ab einer Gesprächszeit von 1 Stunde. Noch mehr sparen können Handy-Nutzer, wenn sie auf Prepaid-Angebote von Detailhändlern umsteigen. Mit Prepaid von M-Budget (Netz von Swisscom), Aldi (Sunrise) und Coop (Orange) kann zwischen 2,5 und knapp 6 Stunden telefoniert werden, bis sich ein Abo des gleichen Netzbetreibers lohnt. Zudem sind bei vielen Angeboten mittlerweile 500 MB Datenvolumen im Monat inbegriffen. Den vollständigen Vergleich finden Sie unter Webcode 81273. Prepaid ist günstiger

Abo ist günstiger

3:36 h

Swisscom M-Buget (Swisscom)

4:17 h

Sunrise

1:35 h

Aldi (Sunrise)

5:51 h

1:02 h

Orange Coop (Orange)

2:44 h 0

1

2

3

4

5

6

7

8

Gesprächsdauer in Stunden pro Monat

Meinung Vom hässlichen Entlein zum Schwan Vor einigen Jahren habe ich im PCtipp die Prepaid-Tarife als Auslaufmodell bezeichnet: Sie seien zu teuer und zu umständlich. Beides stimmt heute nicht mehr. In den letzten Jahren sind die Telefongebühren bei Prepaid gesunken, was die Angebote geSascha Zäch, genüber den oft teuren HandyChef­redaktor Abos äusserst attraktiv macht. Zudem gibt es heute auch für Prepaid günstige Datenpakete, die für viele Benutzer ausreichen. Für mich aber noch wichtiger: Mittlerweile lassen sich Prepaid-SIM-Karten viel einfacher aufladen – am Bankomat, via Internet und bei vielen Anbietern sogar direkt auf dem Handy. Dazu kommt der altbewährte Vorteil der Kostenkontrolle. Damit hat sich Prepaid definitiv vom eher hässlichen Entlein zum schönen Schwan gemausert.

Nutzen Sie Prepaid-Tarife oder ein Handy-Abo? Diskutieren Sie auf www.pctipp.ch mit dem Webcode prepaidhandy (Info zum PCtippWebcode, S. 4).

QUELLE COMPARIS

Actionvideos einfach aufpolieren Videoschnitt • Egal, ob Mountainbiker, Skifahrer

oder Surfer: Magix Fastcut setzt Actionaufnahmen in Szene. Das Videomaterial – auch 4K und HD – lässt sich direkt per USB-Anschluss von GoPro- und anderen Actionkameras auf den Computer übertragen. Der Videoschnitt erfolgt danach manuell oder automatisch – beispielsweise mithilfe thematisch sortierter Vorlagen inklusive Musikuntermalung, Schnitte und Blenden plus Effekte wie Vintagelook, Kamerafahrten oder Slowmotion. Verdrehte, ver­ wackelte oder verzerrte Aufnahmen lassen sich korrigieren, ausserdem Farben, Helligkeit und Kontrast verändern und Windgeräusche oder Lautstärkeschwankungen minimieren. Die fertigen Videos kann man auf dem PC und mobilen Endgeräten oder auch online auf YouTube, Vimeo, Facebook und Showfy mit anderen teilen. Magix Fastcut • für Windows • Fr. 75.– • www.digitec.ch

Aus allen Winkeln Schutzhülle • Zum Schutz der beiden neuen iPads hat Peripheriehersteller Logitech mit den

neuen «AnyAngle»-Hüllen bereits eine Lösung in petto. Dank eines unsichtbaren Scharniers lässt sich der Winkel der Hüllen innerhalb eines Radius von 50 Grad stufenlos einstellen, um so das Apple-Tablet flexibel aufzustellen. Der gummierte Rand schützt das iPad zusätzlich vor Stürzen, während verborgene Magnete im Frontcover die Hülle unterwegs sicher verschlossen halten, verspricht der Hersteller. Logitech AnyAngle • Schutzhüllen für iPad Air und iPad mini, diverse Farben • ab Fr. 69.– • www.digitec.ch

Cablecom-Festnetz auf Handy Telekommunikation • UPC Cablecom bietet mit der Gratis-

App «upc Phone» für iOS und Android eine Möglichkeit, Festnetzanrufe auf dem Smartphone zu empfangen. Um die Funktion zu aktivieren, muss man sich in der App mit seinem UPC-Login anmelden. Die App lässt sich auf drei Smartphones gleichzeitig aktivieren. Laut UPC-Cablecom-Mediensprecher Andreas Werz sollte es «prinzipiell möglich sein», die App auch auf mehr als drei Smartphones zu nutzen. Anrufe ins Schweizer Festnetz und ins Cablecom-Mobil-Netz sind gratis. Aber: Wie immer bei Datenverbindungen – und über diese läuft die Festnetzumleitung – können bei 3G- und 4G-Verbindungen zusätzliche Kosten entstehen, falls das Datenabo sehr klein ist. Zudem braucht es im Ausland ein aktiviertes Daten-Roaming, um die App zu nutzen.


14 > AKTUELL > NEWS

PCtipp, Januar 2015

Für ein gebrauchtes iPhone 5s gibt es noch 420 Franken

PowerPoint ist jetzt wie Word und Excel für iOS gratis

Alte iPhones sind Gold wert Hardware • Wer ein nigelnagelneues iPhone 6 will, sollte sein iPhone 5(s) oder iPhone 4(s)

auf keinen Fall zu günstig weggeben. Denn der Verkaufspreis eines neuwertigen iPhone 5s beläuft sich momentan auf der Auktionsplattform www.ricardo.ch im Durchschnitt auf rund 460 Franken, der eines gebrauchten auf ca. 420 Franken (über alle Speicherausfüh­ rungen gerechnet). Bei einem neuen iPhone 4s liegt der durchschnittliche Verkaufspreis immer noch bei etwa 230 Franken, bei einem gebrauchten bei etwa 160 Franken, so Simon Marquard, Mediensprecher von www.ricardo.ch. Weitere Tipps zum Verkauf alter iPhones lesen Sie mit Webcode 81332.

WhatsApp wird sicherer Kommunikation • WhatsApp

setzt bald plattformübergreifend auf die Verschlüsselungsstandards des TextSecure-Messengers. Dessen Verschlüsselungsprinzip soll die Nachrichten auf dem kompletten Weg vom Sender zum Empfänger schützen. Dazu müssen aber beide Gesprächspartner die neuste Android-Version von WhatsApp installiert haben. Verschlüsselte Programmversionen für iOS und Windows Phone sind noch in Entwicklung. In einer erst kürzlich herausgegebenen Rangliste der Electronic Frontier Foundation (EFF) erhielt TextSecure die maximale Punktzahl in sieben Datenschutzkriterien.

Facebook surft mit Soziale Netzwerke • Ab Januar 2015 ändert Face-

book seine AGB. Sie werden zwar übersichtlicher, gleichzeitig sammelt das soziale Netzwerk noch mehr Daten als zuvor. So will Facebook nebenbei das Surfverhalten ausserhalb des sozialen Netzwerks analysieren und auf mehr Smartphone-Daten zugreifen. Wer zum Beispiel ausserhalb des Netzwerks nach Feriendestinationen googelt, wird auf Facebook künftig Werbungen von Reiseangeboten zu sehen bekommen. Bei den neuen AGB gilt die Devise: Wer schweigt, stimmt zu. Wer das soziale Netzwerk ab Januar weiter nutzt, erklärt sich mit den Änderungen automatisch einverstanden. Die neuen Datensammelfunktionen lassen sich nicht abschalten. Auch der US-Kurznachrichtendienst Twitter will mehr Daten über seine Anwender sammeln. So informiert Twitter: «Wir sammeln und aktualisieren gelegentlich die Liste von Apps, die auf deinem Mobilgerät installiert sind, sodass wir Inhalte liefern können, die dich interessieren könnten.» Immerhin überlässt es Twitter dem Anwender, das neue SpähFeature in den Einstellungen wieder zu deaktivieren.

Facebook folgt dem Anwender neu auf Schritt und Tritt bei seinen Surfausflügen

Gratis-Office für iOS Microsoft • Ab sofort können die Grundfunktio-

nen der drei Office-Anwendungen Word, Excel und Power­Point ohne Office-365-Abo auf dem iPad und auf dem iPhone genutzt werden. Erforderlich ist nur ein kostenloses Microsoft-Konto. Die Apps für das iPhone wurden komplett neu gestaltet. Bis anhin waren Grundfunktionen von Office für das iPad nur im Office-365-Abonnement enthalten und nicht gratis nutzbar. Microsoft arbeitet zudem an OfficeApps für Android-Tablets, die denselben Funktionsumfang bieten sollen. Die iOS-Apps lassen sich aus dem Apple App Store direkt aufs Handy laden.

Meinung Ein logischer Schritt Dass Microsoft seine Office-Apps nun gratis abgibt, überrascht mich nicht. Die Strategie ist klar: Microsoft will und muss auch auf den weitverbreiteten Androidund iOS-Geräten Fuss fassen. Mit den Office-Apps sollen die Anwender dazu bewegt werden, Hannes Weber, Microsofts Webdienste wie OneRedaktor Drive zu nutzen. Nur so können langfristige Kundenbindungen geschaffen werden. Und vielleicht mieten sie ja sogar Office 365 für den vollen Funktionsumfang. Aber auch der Kunde gewinnt: Endlich kann er mit iPad, iPhone und Android-­Geräten richtig produktiv sein. Was halten Sie von Microsofts Office-Strategie? Disku­tieren Sie unter www.pctipp.ch mit Webcode gratisoffice (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).



16 > AKTUELL > FREE- UND SHAREWARE

PCtipp, Januar 2015

Tools & Apps

Auf www.pctipp.ch empfiehlt der PCtipp regelmässig WindowsSoftware, mobile Apps, Webdienste und weitere Tools. Hier die Highlights des Monats. Vorschläge an: downloads@pctipp.ch.

TOX

Sichere Alternative zu Skype Tox verfügt über die gleichen Funktionen wie die Chat-Software Skype, stellt aber Sicherheit und Privatsphäre in den Vordergrund. Statt auf ein Microsoft-Konto und Werbung setzt Tox auf Verschlüsselung und Open Source. Ein Unterschied zu Skype ist auch der Verbindungs­ aufbau. Die Software läuft nicht über einen Anbieterserver, sondern bedient sich des Bittorrent-Pro­to­ kolls, um Verbindungen über ein Netz von Anwender-PCs aufzubauen. Erste Schritte: Tox funktioniert ähnlich wie Skype: Die linke Seite ist für die Kontaktliste reserviert. Darüber finden Sie Ihr Profil. Darunter die Knöpfe zum Hinzufügen von Freunden, für Gruppenchats, zum Profilwechsel und für die Einstellungen. In diesen steckt auch Ihre Tox-ID, die Sie im Netzwerk iden­ tifiziert. Auf der rechten Seite sehen Sie je nach Auswahl die Optionen oder den Chatverlauf. Freeware für Windows, 60.4 KB, Deutsch, Webcode 81351

auch über die Drive-Website möglich. Mit der Erweiterung können Sie zum Beispiel Photoshop-Files direkt aus der Browserversion von Google Drive in Photoshop öffnen. Erste Schritte: Installieren Sie die Erweiterung und starten Sie den Chrome-Webbrowser neu. Öffnen Sie anschliessend die Google-DriveWebseite (www.google.com/drive) und navigieren Sie zu einer Datei, die Sie mit einer lokalen Software öffnen möchten. Klicken Sie mit Rechts auf die Datei, gehen Sie zu Öffnen mit und danach zur gewünschten Applikation. Achtung: Damit die Erweiterung funktioniert, müssen Sie momentan zusätzlich die Desktop-Version von Google Drive installiert haben. Erweiterung für Chrome, Englisch, Webcode 81352

LICENSECRAWLER

Seriennummern aufdecken

Mit ReNamer Lite ändern Sie Dateinamen stapelweise

RENAMER LITE

Dateinamen einfach und schnell ändern ReNamer Lite ist ein hilfreiches Werkzeug, um schnell und einfach eine grosse Menge von Dateien umzubenennen. Nervige Angelegen­ heiten wie das Entfernen von Sonderzeichen oder das Ändern von Datei­endungen lassen sich mit we-

nigen Mausklicks auf einen ganzen Stapel an Dateien anwenden. Erste Schritte: Nach der Installation werden Sie gefragt, ob Sie die Software kommerziell oder für private Zwecke verwenden wollen. Als Privatanwender bestätigen Sie die Installation einfach mit A ccept . Über Add Files wählen Sie mehrere Dateien, die Sie im Schnelldurchlauf umbenennen wollen. Alternativ ziehen Sie mittels Drag&Drop die gewünschten Dateien ins untere Fenster hinein. Klicken Sie auf +Add unterhalb von Add Files, um eine Umbenennungsregel festzulegen. Eine Liste mit Vorschlägen erscheint. Wählen Sie den passenden. Greifen Sie anschliessend zu Add Rule und schliesslich rechts oben zu Rename, um den Job auszuführen. Freeware für Windows, 3.16 MB, Englisch, Webcode 81309

Der nützliche Helfer LicenseCrawler liest sämtliche Seriennummern der installierten Programme aus. Dabei spürt die Software die Nummern­ einträge in der Windows-Registry auf. Die Seriennummern werden nach dem Scanvorgang am Bildschirm angezeigt. Kompatibel ist LicenseCrawler mit allen WindowsVersionen. Achtung: Sie dürfen die Software nicht ohne Erlaubnis des PC-Besitzers ausführen. Erste Schritte: Entpacken Sie die Zip-Datei per Rechtsklick und führen Sie danach im Ordner mit den entpackten Dateien das File LicenseCrawler.exe per Doppelklick aus. Wählen Sie Option 3, um alle Se­ riennummern Ihres Systems aus­­zu­ lesen, danach Ihre Benutzersprache und klicken Sie auf OK. Greifen Sie neben dem oberen Feld bei «Localhost» zum Search-Knopf. Der Scan startet. Am besten verfrachten Sie die ganze Liste mit Ctrl+C (kopieren) und Ctrl+V (einfügen) in eine Word-Datei, um diese anschliessend auszudrucken. Freeware für Windows, 1.43 MB, Deutsch, Webcode 81317

PCtipp-Webcode LAUNCHER FOR DRIVE

Dateien aus Google Drive lokal öffnen

Der Messenger Tox ist eine sichere Alternative zu Skype

Dateien in Google Drive lassen sich nur aus der entsprechenden Desktop-Anwendung lokal öffnen. Die Chrome-Erweiterung «Application Launcher for Drive» macht dies

Im PCtipp stossen Sie immer wieder auf den Webcode. Tippen Sie das Wort oder die Zahl direkt im Suchfeld oben auf www.pctipp.ch ein und klicken Sie auf die Lupe. Danach erscheint der gewünschte Artikel oder Download.


AKTUELL > APPS FÜR TABLETS UND SMARTPHONES

Lumific ordnet Bilder nach Gemeinsamkeiten

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wollte man sich vom Ursprung nicht entfernen und so ähnelt das Prinzip weitgehend dem Bruder: Früchte, Eimer und andere landwirtschaft­ liche Motive müssen in eine Reihe gebracht werden, damit sie sich auflösen und den Spieler mit Punkten belohnen. Jokersymbole helfen aus kniffligen Situationen, indem sie zum Beispiel eine hartnäckige Reihe auflösen oder ein bestimmtes Symbol komplett eliminieren. Doch diese Hilfen gibt es genau einmal am Tag – wem das nicht reicht, der muss auf In-App-Käufe zurückgreifen. Erste Schritte: Tippen Sie auf die Schaltfläche Spielen, damit Sie mit den Regeln vertraut gemacht werden. Danach können Sie bereits mit dem Spielen loslegen. (ze) Gratis-App für Android und iOS, Deutsch

JIMDO

Website-Baukasten

LUMIFIC

FARM HEROES SAGA

Intelligente Gallerie

Schöne Früchtchen

Lumific ist eine Foto­ verwaltungs-App, die in­te­lligent aussucht, welche Bilder zusammengehören. Dazu erkennt sie Bildelemente, Geodaten, Datum und Uhrzeit. Gibt es Gemeinsamkeiten, werden die Bilder zusammengenommen und in eine Art Ordner verpackt. Der Nutzer kann nur wenig anpassen. Gefällt ihm ein Bilderset besonders gut, lässt es sich als «Featured» markieren. Sammlungen mit dieser Kategorie werden grösser dargestellt und lassen sich über den Menüpunkt Featured separat anzeigen. Erste Schritte: Oben links ist das Menü, über das Sie zwischen allen Fotos und den «Featured»-Bildern umschalten. Zudem finden Sie dort die Einstellungen. Ansonsten bleibt nur noch das Häkchen oben rechts. Mit diesem können Sie mehrere Bilder auswählen, um diese zu teilen. Möchten Sie einen Ordner als «Featured» markieren, wischen Sie die Titelzeile nach rechts. Zum Entfernen geht es genau gleich. Ordner bearbeiten Sie mit einem Wisch nach links. (lpd)

Die Spieleschmiede King hat mit dem Riesenhit Candy Crush Saga und dank In-App-Käufen quasi die Lizenz zum Gelddrucken erhalten. Nun soll das Spiel Farm Heroes Saga den Erfolg weitertragen. Allzu weit

Gratis-App für Android, Englisch

Mit Jimdo erstellen Sie schnell Ihre eigene Webseite. Technische Kenntnisse sind keine nötig. Ein Assistent führt Sie durch die Einrichtung; Unterseiten sowie Inhalte lassen sich bequem per Klick bearbeiten. Wer viel unterwegs ist, wird an Jimdo seine besondere Freude haben. Mit der Smartphone-App haben Sie überall Zugriff auf Ihre Website und können direkt Anpassungen vornehmen. Jimdo ist gratis, bietet aber in der Pro-Version für 9 Franken pro Jahr viel mehr Funktionen und eine frei wählbare Internet­adresse. In der Gratisversion sind hingegen nur Adressen wie http://meinbeispielname. jimdo.com möglich.

Erste Schritte: Haben Sie noch kein

Jimdo-Konto, tippen Sie in der App auf neue Webseite erstellen und wählen eines der fünf verfügbaren Designs. Dieses lässt sich jederzeit ändern, wobei am PC unter www. jimdo.com deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten als am Handy zur Verfügung stehen. Geben Sie die gewünschte Internetadresse ein; Ihre Mailadresse und die Webseite stehen nun bereit. Um Inhalte anzupassen, tippen Sie auf die Symbole der oberen Menüleiste. (jb) Gratis-App für Android und iOS, Deutsch

DRIPPLER

Android-Füllhorn Drippler versorgt Sie laufend mit News und Tipps zu Android. Die App listet Beiträge von diversen AndroidBlogs auf – leider nur in Englisch. Die von Entwicklern ausgewählten Beiträge lassen sich nach Kategorien wie «News», «Apps» oder «Games» filtern. Wer will, kann sich via PushBenachrichtigungen über neue Beiträge informieren lassen. Drippler erkennt auch, welches Gerät man nutzt, und serviert passende Inhalte. Im Forum kann man mit der Drippler-Community diskutieren. Erste Schritte: Nach dem Installieren tippen Sie im Hauptbildschirm auf My Drips, um die angezeigten Beiträge nach einer Kategorie zu filtern. Wischen Sie vom linken Rand, um das Menü zu öffnen. Unter Settings legen Sie unter anderem fest, wie oft Sie Benachrichtigungen erhalten möchten. (hw) Gratis-App für Android, Englisch Farm Heroes Saga: Ähnelt stark dem erfolgreichen Bruder Candy Crush Saga


18 > PRAXIS > MICROSOFT WINDOWS

PCtipp, Januar 2015

WINDOWS FEHLERFREI Bluescreens, plötzliche Neustarts, Fehlermel­dungen, abstürzende Anwendungen: PCtipp bietet Hilfe, wenn Windows nicht mehr will.

VON GABY SALVISBERG

W

indows hats schwer: Es muss auf einer Vielzahl Geräte zahlreicher Hersteller laufen, soll allerlei exo­ tische Hardware-Komponenten unterstützen, zum Teil den Einsatz stark veralteter Komponenten erdulden und wird dazu mit Software konfrontiert, die oft genug zu wünschen übrig lässt. Dazu kommen Verschleisserscheinungen der Geräte und nicht zuletzt häufig Benutzer, die den PC nicht pfleglich genug behandeln. Eigentlich ein Wunder, dass nicht mehr schiefgeht. Wenn Ihr Rechner Macken wie Bluescreens, plötzliche Neustarts, Fehlermeldungen oder Programm­abstürze zeigt, werfen Sie als Erstes einen Blick in die Box «Die häufigsten HardwareFehler», S. 22. Es wäre schade, wenn an der ganzen Misere bloss ein verstopfter Lüfter oder ein loses Kabel schuld wäre. Haben Sie die erwähnten Hardware-Probleme ausschliessen können? In diesem Fall geht es nun los mit der systemnahen Suche nach Fehlern respektive deren Ursachen.

Schirm entnimmt: Windows ist kaputt. Dennoch kann der gefürchtete blaue Schirm ein paar nützliche Hinweise zur Fehlersuche anzeigen. Was ist daran interessant? Bis Windows 7 war der Bluescreen oft mit komplizierten Code-­ Angaben übersät. Relevantes gab es aber an ein paar Stellen zu sehen. Die Fehlermeldung (zum Beispiel System_Service_Exception) A, die hexadezimale Nummer des Stop-Fehlers (zum Beispiel 0x0000003B oder kurz 3B) B und die beteiligte Systemdatei (zum Beispiel fltmgr.sys) C. Das sind wichtige Angaben, nach denen Sie im Internet über eine Suchmaschine wie www.google.ch

nach einer Lösung suchen können (siehe Box «So suchen Sie richtig», S. 21). Seit Windows 8 ist der Bluescreen leider etwas wortkarg, Bild 2. Er zeigt nur die Fehlermeldung an, etwa HAL_Initialization_Failed A. Den Rest müssen Sie den Tiefen des Systems entlocken. Aber keine Bange, die folgenden Tipps helfen.

Der unsichtbare Bluescreen Zuerst eine Tatsache, die vielen Anwendern nicht bekannt ist: Fast jeder unangekündigte WindowsNeustart ist im Grunde ein Bluescreen. Aber

1

A

Wenn ein Fehler schwer genug wiegt, um Windows an der Arbeit zu hindern, taucht das Betriebssystem den kompletten Bildschirm in ein sattes Blau. Darauf erscheint in weisser Schrift ein aufs Erste nur wenig aussagekräftiger Fehlertext, Bild 1. Fürs Anzeigen irgendwelcher Bedienelemente (Schaltflächen, Hilfe-Links) reicht Windows in diesem Fall die Puste nicht mehr. Einsteiger können mit dem Text im Bluescreen meist wenig anfangen. Das Einzige, was er dem blauen

B C

Der klassische Bluescreen enthüllt nützliche Informationen

QUELLE: DRWINDOWS.DE

FOTO ISTOCKPHOTO.COM/ALENGO

Was ist ein Bluescreen?


19

Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

2

A Der Bluescreen eines englischen Windows 8

wieso zeigt das System den blauen Bildschirm nicht an? Windows ist in neueren Versionen standardmässig so eingestellt, dass es automatisch neu startet, sobald ein Stopp-Fehler – sprich Bluescreen – auftritt. Sie können die Anzeige aber wieder einschalten. Klicken Sie im WindowsExplorer oder (bis Windows 7) im Startmenü mit der rechten Maustaste auf Computer, Dieser PC oder Arbeitsplatz. Öffnen Sie die Eigenschaften und greifen Sie im linken Fensterbereich auf Erweiterte Systemeinstellungen. Wählen Sie im Bereich «Starten und Wiederherstellen» die Einstellungen, Bild 3. Im Bereich «Systemfehler» entfernen Sie das Häkchen bei «Automatisch Neustart durchführen» und klicken auf OK. Nun sollte der Bluescreen wieder zu sehen sein, wenn es so weit ist, Bild 4.

Als Erstes ein Backup Wenn Systemabstürze Ihren PC plagen, können dies erste Anzeichen für Probleme sein. Betriebssystem und Programme lassen sich jederzeit wieder beschaffen, aber ein herber Verlust wären Ihre Dateien (Dokumente, Fotos, Musik, Mails etc.). Holen Sie deren Sicherung schleunigst nach, sofern Sie das nicht schon erledigt haben. Haben Sie keine ausgefeilte Backup-Software oder sind Ihnen solche Programme zu kompliziert? Zur Not tut es auch ein Kopieren der Daten auf eine externe Festplatte. Alternativ bietet Windows gute Backup-Funktionen: Tipps dazu lesen Sie unter www.pctipp.ch mit Webcode pdf141120 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).

QUELLE: WIKIMEDIA.ORG

3

Via System­ einstellungen zeigen Sie Bluescreens wieder an

4

Deaktivieren Sie den Befehl «Automatisch Neustart durchführen»


20 > PRAXIS > MICROSOFT WINDOWS

PCtipp, Januar 2015

5

A B C

Die Ereignisanzeige protokolliert alle Windows-Fehler

6

C

A B

Ereignisanzeige Bei einem rätselhaften Systemabsturz oder sonstigem Systemfehler empfiehlt sich als Erstes ein Blick auf Ihre Uhr. Notieren Sie Datum und Zeit des Crashes. Windows hat fast sicher einen Eintrag zum Fehler in der Ereignisanzeige gespeichert. Drücken Sie Windowstaste+R, tippen Sie eventvwr.msc ein und drücken Sie Enter. Die Ereignisanzeige startet. Diese ist eine Art Windowseigenes Logbuch, in dem das Betriebssystem allerlei Ereignisse protokolliert. Klappen Sie den Zweig Windows-Protokolle auf, Bild 5 A. Sie finden hier als relevante Kategorien «Anwendung», «Sicherheit», «Installation» und «System». Ignorieren Sie darin die vielen Einträge der Sorte «Informationen». Die für die Fehlersuche spannenden Einträge gehören zu «Fehler» B oder «Warnung» C. Von Interesse sind die Einträge, die kurz vor oder während des Windows-Absturzes in diesen Log-Dateien landeten. Sie dürften aufgrund des Zeitstempels mit dem Fehler in direktem Zusammenhang stehen. Ein Doppelklick darauf öffnet den Eintrag in einem neuen Fenster, Bild 6. Sie können die Codes und Texte darin markieren und kopieren. So fügen Sie die Fehlercodes ohne Tippfehler in den Webbrowser ein, wenn Sie im Internet nach Lösungen suchen. Freuen Sie sich übrigens nicht zu früh über die verlinkte Onlinehilfe. Die führt leider schon lange ins Nirgendwo. Suchen Sie besser selbst (siehe Box rechts «So suchen Sie richtig»). Wichtige Elemente sind «Quelle» (zum Beispiel Defrag) A, die Ereignis-ID bzw. Event ID (zum Beispiel 257) B sowie der Fehlercode (zum Beispiel 0x80070057) C. Manchmal finden sich nützliche Resultate auf der Webseite www.eventid.net, oft auch in der MicrosoftSupportdatenbank (support.microsoft.com) und in diversen Computerforen.

Störrischer Gerätetreiber Die markierten Elemente helfen bei der Problemsuche weiter

7

A B

Verklausuliert, aber immerhin etwas: Vendor- und Product-ID

Teilweise lassen Fehlermeldungen, Bluescreens oder Ereigniseinträge Schlüsse darauf zu, dass ein bestimmtes Hardware-Teil die Probleme ver­ursacht. In Bild 7 lesen Sie etwas von einem Gerät mit VID_0483 A und PID_2016 B. Hier ist von der Vendor-ID und der Product-ID die Rede. Windows scheint also zu wissen, welches Gerät diese Warnung erzeugt hat. Die Vendor-ID ist der Hersteller der problematischen Gerätekomponente, die Product-ID das Produkt selbst. Jetzt müssen Sie nur noch herausfinden, um welche Komponente es sich handelt. Schlagen Sie diese Daten in der bekannten Hardware-Datenbank PCI-Database nach: www.pcidatabase.com. Haben Sie einen Eintrag gefunden, der zu Ihrer Kombination von Vendor- und Product-ID passt? Klicken Sie dahinter auf den Link. Jetzt öffnet die PCI-Database eine Detailseite. Dort erfahren wir beispielsweise, dass es sich um einen Fingerabdruckscanner handelt. Wir sollten also versuchen, den korrekten Treiber für dieses Gerät zu finden. Häufig ist das Problem damit gelöst. Je nach Komponente gibt es den richtigen aktuellen Gerätetreiber direkt beim Hersteller oder (zum Beispiel bei Fingerabdruckscannern oder Touchpads) auch oft beim Hersteller Ihres Notebooks. Laden Sie dort den korrekten Treiber für


Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

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exakt dieses Gerät und exakt Ihre Windows-­ Version herunter. Löschen bzw. deinstallieren Sie das Gerät via Start/Systemsteuerung/Programme und Funktionen (in Windows 8 gelangen Sie per Windowstaste+X in die Systemsteuerung) sowie im Geräte-Manager (in der Systemsteuerungskategorie Hardware und Sound). Falls es sich um Peripheriegeräte wie Drucker oder Scanner handelt, stöpseln Sie die Hardware aus. Starten Sie den Computer neu. Nun wird das Gerät erkannt. Folgen Sie den Installationsanweisungen, teilweise müssen Sie den Treiber auch per Doppelklick installieren. Weitere Tipps rund um Gerätetreiber lesen Sie unter www.pctipp.ch mit dem Webcode pdf140942.

8

Der System File Checker bei der Arbeit

Tipp

Systemdateien prüfen

So suchen Sie richtig

Windows hat einen «System File Checker» (kurz SFC) an Bord, also eine Systemdateikontrolle, Bild 8. Verwenden Sie diese, falls Sie ausschliessen wollen, dass Ihr blauer Bildschirm bloss von einer defekten Systemdatei herrührt. Drücken Sie die Windowstaste zum Aufrufen des Startmenüs oder des Startbildschirms. Tippen Sie cmd.exe ein, klicken Sie mit Rechts auf den gefundenen Eintrag und wählen Sie den Befehl Als Administrator ausführen. Bestätigen Sie die Rückfrage des Systems. Tippen Sie im Konsolenfenster sfc /scannow ein und drücken Sie Enter: Die Systemdateikontrolle startet.

Ein einziger und allgemein gehaltener Suchbegriff wie Bluescreen bringt auf www. google.ch zu viele irrelevante Suchresultate. Wenn Sie die Suchzeile hingegen mit zahlreichen Suchbegriffen füllen, erscheint schlimmstenfalls gar nichts. Denn Suchmaschinen versuchen, Webseiten zu finden, auf denen alle eingetippten Begriffe vorkommen. Deshalb: Setzen Sie Begriffe, die

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trotz Leerzeichen zusammengehören, in Anführungs- und Schlusszeichen, also beispielsweise "Windows 7". Für die Onlinesuche nach Lösungs­ ansätzen empfiehlt sich beim Suchbegriff die Windows-Version sowie Fehlercodes und Teile der Fehlermeldung (etwa den darin erwähnten Datei­ namen), also z.B.: "Windows 7" 0x0000003b fltmgr.sys. Lesen Sie am besten mehrere Lö-

sungsquellen durch, bevor Sie mit den Experimenten beginnen. Achten Sie in Foren wie answers.microsoft.com darauf, was andere geschrieben haben: Hat es dauerhaft genützt? Sind neue Fehler entstanden? Im Zweifelsfall fragen Sie im PCtipp-Forum (www.pctipp.ch/ forum/forum.php) nach. Nennen Sie die Symptome, Ihre Windows-Version und die Fehlercodes/–meldungen.


22 > PRAXIS > MICROSOFT WINDOWS

PCtipp, Januar 2015

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Wenn Windows defekte Systemdateien findet, kann es diese mit etwas Glück selbst ersetzen. Lesen Sie nach dem Check die Hinweise im Konsolenfenster. Hilfe liefert auch der Microsoft-Link support.microsoft.com/kb/929833/de; schalten Sie diesen oben rechts im Browser am besten auf Englisch um, da die automatische Übersetzung ziemlich grenzwertig ist.

Problematische Dienste

Alle Microsoft-Dienste sind ausgeblendet, die anderen schalten Sie vorübergehend ab

Die Microsoft-eigenen Programme und Hintergrunddienste sollten kaum zu Totalabstürzen führen. Es sind häufig zusätzliche SoftwareKomponenten, die Ärger machen. Grenzen Sie die Problemquelle ein, indem Sie vorüber­ gehend alle Hintergrunddienste abschalten, die nicht von Microsoft installiert wurden. Drücken Sie Windowstaste+R, tippen Sie msconfig.exe ein und bestätigen Sie mit Enter. Sie befinden sich jetzt im Konfigurationseditor. Wechseln Sie zum Reiter Dienste, aktivieren Sie unten die Option «Alle Microsoft-Dienste ausblenden», Bild 9. Klicken Sie danach auf Alle deaktivieren. Per Klick auf OK schaltet Windows alle nicht hauseigenen Dienste aus. Jetzt gilt es, das System etwas zu beobachten und nach und nach im Konfigurationseditor wieder einzelne Dienste einzuschalten. Sobald der Spuk mit den Abstürzen wieder losgeht, dürften Sie den Verursacher gefunden haben.

Tipps

Die häufigsten Hardware-Fehler Defekte oder nicht optimal gewählte bzw. eingebaute Hardware kann für einiges Kopfzerbrechen sorgen. Prüfen Sie deshalb folgende Punkte, bevor Sie sich in die Tiefen des Windows-Systems wagen. ÜBERHITZUNG Wichtige Bauteile im PC-Inneren bekommen zu heiss, wenn die Lüftung versagt. Im besten Fall melden Sensoren im Computer dies rechtzeitig an Windows, sodass dieses noch korrekt herunterfahren kann. Manchmal stellen die zu heissen Komponenten aber einfach ihren Dienst ein; der Computer schaltet sofort ab. Prüfen Sie die Lüftungsschlitze, Kühlkörper und Ventilatoren. Drehen Letztere richtig? Gibt es Staub oder Katzenhaare, welche die Kühlung behindern? Säubern Sie das Gehäuseinnere vorsichtig. LOSE KONTAKTE Es braucht nicht viel, dass sich im PC-Gehäuse ein Kontakt löst oder eine Steckkarte aus dem Steckplatz rutscht. Prüfen Sie bei ausgeschaltetem und vom Strom getrennten PC alle Steckkarten, RAM-Module und Kabel auf festen Sitz. DEFEKTE FESTPLATTE Können Dateien nicht mehr korrekt geschrieben oder gelesen werden,

führt dies zu Dateifehlern sowie Programm- und Windows-Abstürzen. Bei herkömmlichen Harddisks ist ein Defekt manchmal sogar hörbar, bei SSDs (Solid State Drives) hingegen nicht. Wie es Ihrer Festplatte geht, können Sie mit einem Werkzeug wie CrystalDiskInfo he­ rausfinden (Download: Webcode 45156). Es liest den SMART-Status der Festplatte aus. SMART steht für «Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology». Diese Daten stammen aus internen Aufzeichnungen der Festplatte und geben recht zuverlässig Aufschluss darüber, ob die Platte ein Problem hat. GRAFIKKARTE Ist die Grafikkarte oder der Grafikchip defekt, treten oft gleichzeitig sowohl Anzeigefehler (Klötzchen, Streifen) als auch Systemabstürze auf. Was häufig schleichend beginnt, endet manchmal in einem komplett schwarzen Bild. Bei Notebooks ist die Reparatur Sache der durch den Händler/Hersteller beauftragten Werkstatt. Bei DesktopPCs können Sie die Grafikkarte selbst ersetzen. Wichtig ist einfach, dass Sie eine mit Ihrem System kompatible Grafikkarte finden, die Sie anschliessend im (vom Strom getrennten) Computer austauschen. Die meisten Desktop-PCs haben

sowohl einen Grafikchip direkt auf dem Mainboard (On-Board-Grafik) als auch eine steckbare Grafikkarte. In diesen Fällen sind die Monitoranschlüsse an der Geräterückseite an zwei verschiedenen Orten zu finden. Sie können vorübergehend die schwächere On-Board-Grafik verwenden, bis Sie Ihre richtige Grafikkarte ersetzt haben. Lesen Sie dazu auch den Webcode 54106 unter www.pctipp.ch. ZU SCHWACHES NETZTEIL Auch ein PC-Netzteil wird mit dem Alter nicht stärker. Wenn seine Leistung nachlässt oder Sie zusätzliche oder besonders stromhungrige Komponenten eingebaut haben, kann das Netzteil überfordert sein. Das Resultat sind Abstürze – besonders bei rechenintensiven

Aufgaben. Erwägen Sie einen Ersatz des Netzteils (siehe dazu auch Webcode pdf140926). DEFEKTER ARBEITSSPEICHER Vielleicht liegt es am defekten Arbeitsspeicher (RAM). Es gibt mit der Software memtest86 (Download mit Webcode 30511) einen branchenweit beliebten RAM-Tester. Sie können jedoch auch die Windowseigene «Windows-Speicherdiagnose» verwenden. Drücken Sie die Kombination Windowstaste+R, tippen Sie mdsched.exe ein und bestätigen Sie mit Enter. Speichern Sie nun alle geöffneten Dateien und schliessen Sie die Programme, bevor Sie Jetzt neu starten und nach Problemen suchen wählen, Bild 10. Windows startet neu und testet die RAM-Riegel.

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Die Windows-Speicher­diagnose spürt fehlerhafte RAM-Riegel auf


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

Systemreparatur Wenn der Fehler mit einer kürzlich vorgenommenen Manipulation zusammenhängt, kann auch eine Systemreparatur helfen. In Windows 7 und älteren Versionen warten Sie kurz nach dem Einschalten des Computers die ersten Meldungen ab und drücken dann ein- oder mehrmals die F8-Taste. Damit erscheint das Menü für erweiterte Startoptionen. Fahren Sie per Pfeiltasten zum Bereich «Computer reparieren» und drücken Sie die Taste Enter, Bild 11. Navigieren Sie per Pfeiltasten nochmals zu «Computer reparieren» und drücken Sie erneut Enter. Wählen Sie gegebenenfalls die Sprache «Deutsch». Nun müssen Sie sich mit einem Konto einloggen, das über Administratorrechte verfügt. Klicken Sie auf OK, erscheint die Auswahl der Reparaturwerkzeuge. Klicken Sie auf Systemwiederherstellung und folgen Sie den Anweisungen, Bild 12. Unter Windows 8.1 geht das so: Fahren Sie per Maus in die obere rechte Ecke, sodass die CharmsLeiste erscheint (oder drücken Sie stattdessen Windowstaste+C). Klicken Sie aufs Einstellungen -Zahnrad und aufs E in /A us -Symbol. Drücken und halten Sie die Shift-Taste und klicken Sie auf Neu starten. Windows wechselt in den Reparaturmodus. Hier gehen Sie zu Problem­ behandlung und wählen, was geschehen soll. Tipps hierzu liefert Ihnen ausserdem Webcode 70385 unter www.pctipp.ch. ANZEIGE

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Die «Erweiterten Startoptionen» bieten eine Systemreparatur

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Die Reparaturoptionen unter Windows 7


24 > PRAXIS > MOBILE APPS

PCtipp, Januar 2015

DIE BESTE APP-DECKUNG Welche zusätzlichen Apps gehören auf das Handy oder Tablet und wann reichen die Vorinstallationen für den Alltag aus? PCtipp stellt Ihnen die ideale App-Ausrüstung für Android- und iOS-Geräte vor.

VON HANNES WEBER

Apps für Android

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Unter Android stammen die vorinstallierten Apps einerseits von Google, andererseits vom Gerätehersteller. Deshalb findet man für viele Anwendungsbereiche zwei vorinstallierte Apps. Manchmal muss aber doch eine Drittlösung her. WEBBROWSER Empfehlung: Chrome

Googles Chrome-Webbrowser gehört zwar schon seit Längerem zum Lieferumfang von Android, bei vielen Herstellern ist aber nach wie vor der namenlose Android-Browser standardmässig als Tor zum Internet festgelegt. Falls auf Ihrem Gerät beide vorhanden sind, sollten Sie Chrome nutzen. Die mobile Version des GoogleBrowsers ist schnell und verfügt über eine schlanke, funktionale Oberfläche, Bild 1. Besonders komfortabel ist das Tab-Management. So genügt ein Wischen über die Adresszeile, um zwischen geöffneten Webseiten zu wechseln. Chrome bietet zudem auch in der mobilen Version einen Inkognitomodus und ermöglicht die Synchronisation von Lesezeichen sowie Passwörtern mit seinem Desktop-Bruder via Google-Konto.

Chrome: schnell, schlicht und funktional

FOTO ISTOCKPHOTO.COM/NEYRO2008

D

ie App-Auswahl für Smartphones und Tablets mit iOS (iPhone, iPad) oder Android (HTC, Samsung, Sony etc.) ist gigantisch. Doch in welchen Fällen ist es überhaupt sinnvoll, sich in den App-Shops nach Alternativen umzusehen, und wann reichen die Vorinstallationen für die meisten Anwender aus? Bei beiden mobilen Betriebssystemen hat der PCtipp die wichtigsten Alltagsherausforderungen wie Surfen, Mailen, Kalender, Kamera oder Office unter die Lupe genommen und nach der besten Lösung für den Normalgebrauch gesucht. Die Empfehlungen werden nicht für jeden Nutzer die bestmögliche Lösung darstellen – schliesslich sind die Bedürfnisse so unterschiedlich wie die Anwender selbst. Unsere Zusammenstellung dient vielmehr als Leitfaden, der auch aufzeigt, was für Möglichkeiten die vorinstallierten Apps bieten und in welchem Fall es bessere Alterna­ tiven gibt. Nachfolgend finden Sie die besten Apps für Android; ab S. 28 die iOS-Pendants. Hinweis: Alle vorgestellten Apps sind entweder vorinstalliert oder im jeweiligen App-Shop erhältlich. Für Android ist es der Google Play Store, für iOS der App Store. Falls die Apps in Ausnahmefällen kostenpflichtig sind, geben wir das an.


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Gute Gmail-Alternative: Blue Mail

Die Oberfläche des Google Kalenders passt sich neu automatisch der Gerätegrösse an

E-MAIL-PROGRAMM Empfehlung: Gmail oder Blue Mail

KAMERA

Bis vor Kurzem umfasste Android zwei E-Mail-Apps: die Gmail-App für GmailKonten und eine E-Mail-App für alle anderen Mailkonten. Im November hat Google die GmailApp überarbeitet: Diese unterstützt nun auch Konten anderer Mail­anbieter sowie ExchangeKonten und ersetzt die alte E-Mail-App somit komplett. Mit der neuen Gmail-App lassen sich bequem mehrere Mailkonten verwalten. Darüber hinaus werden auch diverse Gmail-Funktionen wie die Labels (eine Art Ordner) unterstützt und die App spielt sogar mit dem Google Kalender zusammen (siehe nächster Tipp). Wer dennoch eine Alternative sucht, ist mit der Gratis-App Blue Mail gut bedient, Bild 2. Diese hat eine übersichtliche und anpassbare Benutzeroberfläche, ist einfach zu bedienen und bietet spezielle Unterstützung für die wichtigsten Mailanbieter. Viele Aktionen können über Wischgesten vollzogen werden. Praktisch auch: Nachrichten lassen sich ähnlich wie in Outlook als Aufgaben definieren.

Empfehlung: A Better Camera, Instagram oder VSCO Cam (oder vorinstallierte Kamera-App)

Was die Kamera-App betrifft, ist es schwierig, eine klare Empfehlung abzugeben – einerseits, weil die meisten Hersteller wie Samsung, HTC oder Sony ihre eigenen Kamera-Apps haben. Andererseits, da es eine riesige Zahl von alter­ nativen Kamera-Apps für jede Anforderung gibt. Eine empfehlenswerte Kamera-App mit übersichtlicher Oberfläche und guter Funktionalität i

Fachbegriff

Widget > Widgets sind Minianwendungen zu Apps, die sich direkt auf dem Startbildschirm von Android-Geräten platzieren lassen. Sie zeigen Informationen wie Termine direkt an, ohne dass die dazugehörige App extra geöffnet werden muss.

4

ist zum Beispiel «A Better Camera», Bild 4. Wenn Ihnen viele bunte Effekte oder soziale Aspekte wichtiger sind, sollten Sie sich hingegen Apps wie Instagram oder VSCO Cam anschauen. MUSIK Empfehlung: Google Play Music Google Play Music, Bild 5, ist auf den meis-

ten Android-Geräten vorinstalliert. Falls nicht, können Sie die App gratis aus dem Play Store herunterladen. Es ist wohl eine der besten GoogleApps überhaupt: Der Musikkatalog wird optisch sehr ansprechend aufbereitet, die Bedienung ist intuitiv und auch der Funktionsumfang überzeugt mit Playlists, Schnellmixen und Unterstützung für Googles TV-Stick Chromecast. Plus: Benutzer können ihre private Musiksammlung (bis zu 20 000 Titel) kostenlos hochladen, um sie auf jedem Gerät anzuhören, auf dem Google Play Music läuft. Optional bietet der kostenpflichtige

5

KALENDER Empfehlung: Google Kalender oder aCalendar

Auch den Standardkalender von Android hat Google überarbeitet, Bild 3. Dieser hat jetzt für Smartphones und Tablets eine eigene, auf die Bildschirmgrösse angepasste Nutzeroberfläche. Ausserdem werden Informationen wie Fotos oder Kartenausschnitte automatisch in Terminen angezeigt. Im Zusammenspiel mit der Gmail-App erstellt der Google Kalender Termine sogar au­ tomatisch – zum Beispiel aufgrund von Flug­ buchungen, die per E-Mail eintreffen. Wem das alles zu weit geht: Eine gute, simplere Alternative ist aCalendar. Diese App ist übersichtlich. Durch einfaches Wischen kann man jederzeit zwischen der Tages-, Wochen- und Monatsansicht wechseln. Der Kalender bietet mehrere Farbschemen, lässt sich gut individualisieren und unterstützt unter anderem die Anzeige von Mondphasen und das Verwalten von Geburts­ tagen. Auch ein Widget i ist mit dabei.

Einfach zu bedienen, guter Funktionsumfang: die Kamera-Software A Better Camera

Die App Google Play Music umfasst alles, was das musikalische Herz begehrt


26 > PRAXIS > MOBILE APPS

PCtipp, Januar 2015

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Google Maps ist einer der besten Kartendienste

In Google Drive lassen sich bis zu 15 GB an Daten gratis speichern

Abodienst All-Inclusive gegen eine monatliche Gebühr Zugriff auf Millionen von Liedern (ähnlich wie Spotify). Die Google-Play-Music-App dient aber auch als gewöhnlicher Musikplayer zum Abspielen von lokal gespeicherter Musik.

Er besticht durch eine sehr grosse Verbreitung und damit verbunden über eine ebenso breite Unterstützung. Dropbox bietet in der kosten­ losen Basisversion 2 GB Speicherplatz.

KARTENDIENST Empfehlung: Google Maps

Den Kartendienst Google Maps muss man nicht gross vorstellen, Bild 6. Er ist standard­ mässig auf allen Android-Geräten installiert und deckt die Bedürfnisse der meisten Anwender mehr als ab. Kartenansicht, detaillierte Satellitenbilder, ÖV-Informationen, Live-Verkehrsinformationen und Street-View-Integration sind nur einige der Funktionen der beliebten Karten-App. Zudem verfügt Google Maps über eine aus­ gereifte Navigationsfunktion für Auto, ÖV, Fussgänger und Fahrradfahrer inklusive Sprach­ anweisungen.Weiter können auch Kartenabschnitte für die Offlinenutzung heruntergeladen werden.

OFFICE Empfehlung: Polaris Office

Google stellt seine eigenen Office-Anwendungen auch für Android zur Verfügung. Die Apps namens Google Docs (Textverarbeitung), Tabellen (Tabellenkalkulation) und Präsentationen sind gratis im Play Store erhältlich. Mit ihnen lassen sich auch Microsoft-Office-Dokumente anzeigen und sogar bearbeiten. Die Bearbeitungsoptionen sind aber auf ziemlich bescheidenem Niveau. Das Gleiche gilt momentan auch für die Gratisversion von Microsofts Mobile Office für Android. Eine gute Alternative ist Polaris Office, Bild 8. Diese mobile Office-Suite umfasst ebenfalls Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen, bietet aber deutlich mehr

Bearbeitungsmöglichkeiten. Beispielsweise können in der Tabellenkalkulation auch komplexe Formeln und sogar Diagramme erstellt werden. Dennoch ist die Benutzeroberfläche auf kleinen Geräten einfach zu bedienen. Polaris Office ist mit Microsoft Office kompatibel. Ausserdem kann über die App direkt auf Cloud-Dienste wie Google Drive, Microsoft OneDrive oder Dropbox zugegriffen werden. NOTIZEN Empfehlung: Google Notizen oder Evernote

Auch beim Thema Notizen kommen wir nicht darum herum, eine Google-App zu empfehlen. Google Notizen (im Play Store erhältlich) ist zwar sehr einfach aufgebaut und auf das Nötigste beschränkt, doch um sich rasch ein paar Notizen zu machen, braucht man keine Eier legende Wollmilchsau, Bild 9. Immerhin lassen sich neben normalen Textnotizen und Listen auch Sprach-

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CLOUD-SPEICHER Empfehlung: Google Drive oder Dropbox

Die App Google Drive ist zwar in der Regel nicht vorinstalliert, kann aber gratis aus dem Play Store installiert werden, Bild 7. Der grosse Vorteil von Googles eigenem Cloud-Speicherdienst: Wer ein Android-Gerät besitzt, hat auch ein GoogleKonto und kann Google Drive somit ohne zusätzliche Registrierung nutzen. Die App bietet 15 GB kostenlosen Speicherplatz auf den GoogleServern. Dateien können auch offline gespeichert werden. Office-Dokumente lassen sich direkt in der App anzeigen. Ebenfalls praktisch: Google Drive ist eng mit Android und anderen GoogleApps verknüpft. Beispielsweise lassen sich in der Gmail-App Anhänge direkt aus Google Drive hinzu­fügen. Der Speicherdienst ist übrigens über den Webbrowser auf jedem beliebigen Gerät zugänglich, also auch auf Windows-PCs oder Macs. Wer lieber einen unabhängigen Cloud-Dienst nutzen will, kommt um Dropbox nicht herum.

Google Play Music umfasst alles, was das musikalische Herz begehrt

Eine der besten Office-Suites für Android: Polaris Office


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Google Notizen ist simpel, aber zweckmässig

Der Notizdienst Evernote läuft auf jedem erdenklichen System

memos und Fotos an die digitale Pinnwand heften. Dank Spracherkennung werden gesprochene Erinnerungen im Nu zu Textnotizen. Auch bei dieser Google-App werden alle Inhalte via Google-Konto auf den Google-Servern gesichert.

Wem das alles nicht reicht, der greift zum Porsche unter den Notiz-Apps: Evernote ist der populärste Notizdienst überhaupt und bietet einen ungleich grösseren Funktionsumfang, Bild 10. Beispielsweise können Notizbücher mit anderen

geteilt und gemeinsam bearbeitet werden. Die App bietet ebenfalls praktische Business-Funk­ tionen, etwa Tagesordnungen für Meetings oder Verwaltungsfunktionen für Quittungen oder Rechnungen. Sie läuft auf fast jedem System.

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Camera+ wartet mit zahlreichen manuellen Einstellungsmöglichkeiten auf

Spotify ist eine der besten Apps für Musikjunkies

Apps für iOS

sigen Angebot aus dem iTunes Store gut bedient. Wer jedoch gerne mal über den musikalischen Tellerrand hinausblickt und Neues entdecken möchte, dem sei Spotify empfohlen, Bild 12. Über Spotify hat man Zugriff auf einen Katalog mit Millionen von Liedern. Schon in der kostenlosen Version können Sie nach Lust und Laune Musik von bestimmten Künstlern hören (nicht aber gezielt einzelne Lieder wählen) oder sich von zufällig ausgewählter Musik einer bestimmten Stilrichtung berieseln lassen. Seine volle Stärke offenbart der Dienst jedoch erst mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft (Fr. 12.95/Monat). Dann erhalten Sie uneingeschränkten, werbefreien Zugriff auf den gesamten Musikkatalog.

Auf iOS-Geräten stammen alle Vorinstallationen von Apple. Obwohl der Konzern sehr gute Software programmiert, gibts auch hier für einige Anwendungen bessere Alternativen. WEBBROWSER Empfehlung: Safari und/oder Chrome

Zwar finden sich durchaus Alternativen zum vorinstallierten Safari-Webbrowser, allerdings ermöglicht es Apple nicht, den Standardbrowser zu ändern. Wenn man also beispielsweise Links aus einer E-Mail anklickt, wird immer Safari geöffnet. Wer damit leben kann und zum Surfen im Web lieber einen anderen Webbrowser nutzen möchte, dem sei auch hier Google Chrome wärmstens empfohlen. Besonders wer Chrome auch auf anderen Plattformen nutzt, profitiert davon, dass Lesezeichen, Verlauf oder Passwörter geräteübergreifend synchronisiert werden. Ansonsten sind die Unterschiede zwischen Chrome und Safari allerdings nicht allzu gross. E-MAIL-PROGRAMM Empfehlung: Mail

Die vorinstallierte Mail-App von iOS bietet im Prinzip alles, was man braucht. Mehrere Konten beliebiger Anbieter lassen sich bequem verwalten. Praktisch auch: Im Querformat wechselt die Ansicht. Postfach und Detailansicht einer E-Mail werden nebeneinander dargestellt – zumindest auf den iPads und dem iPhone 6 Plus. Über die individuellen Postfächer lassen sich die Nachrichten nach verschiedenen Kriterien wie etwa Anhänge oder Markierungen filtern.

optisch als auch funktional. Wer mehr wünscht, findet im App Store zahlreiche Alternativen. Eine der besten ist Sunrise Calendar. Die kostenlose App setzt nicht nur punkto Design und Bedienung Akzente, sondern trumpft vor allem durch die Verknüpfung mit zahlreichen anderen Diensten auf. Beispielsweise lassen sich Termine aus Facebook einbinden, Kalender von Google oder Exchange integrieren und Kontakte aus LinkedIn anzeigen. Praktisch: Dank Integration von Google Maps werden die Standorte von Terminen direkt auf einer Karte angezeigt. KAMERA Empfehlung: iPhoneKamera, Camera+, Instagram oder VSCO Cam

Auch für iOS gilt: Mit welcher Kamera-App Sie glücklich werden, hängt ganz von den Anfor­ derungen ab. Die vorinstallierte Kamera-App ist einfach zu bedienen und reicht für vieles. Wer aber mehr Einstellungsmöglichkeiten will, greift besser zu einer Alternative – etwa zu Camera+, Bild 11. Diese bietet Funktionen wie einen manuellen Weissabgleich, eine automatische Horizont­ausrichtung sowie diverse Filter und Effekte. Auch für die Nachbearbeitung stehen umfangreiche Tools zur Verfügung. Camera+ kostet 3 Franken. Besonders praktisch: Die App lässt sich seit iOS 8 in die Standard-Kamera-App einbinden. Eine Anleitung dazu lesen Sie unter www.pctipp.ch mit Webcode pdf141232 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Kostenlose Alternativen sind VSCO Cam oder Instagram, die beide vor allem auf die Nachbearbeitung und Weiterverbreitung der Fotos setzen. MUSIK

KALENDER Empfehlung: Sunrise Calendar

Der vorinstallierte Kalender von iOS ist milde ausgedrückt ziemlich schlicht – sowohl

Empfehlung: Musik-App auf dem iPhone/iTunes Store oder Spotify

Wer vorwiegend konventionell Musik hört, ist mit der vorinstallierten Musik-App und dem rie-

KARTENDIENST Empfehlung: Google Maps

Apples eigener Kartendienst hat sich bei seiner Einführung mit iOS 6 nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Grund dafür waren viele Fehler im Kartenmaterial. Auch heute noch reicht die Qualität nicht an Konkurrenzprodukte heran. Glücklicherweise gibt es Google Maps auch für iOS. Die App ist punkto Design und Funktionsumfang weitgehend identisch mit dem Pendant für Android, inklusive Navigation, Street View, Verkehrslage, Restaurantbewertungen etc. CLOUD-SPEICHER Empfehlung: iCloud Drive und/oder Dropbox

Mit iOS 8 hat Apple eine Neuerung eingeführt: iCloud Drive, Bild 13. Dabei handelt es sich um einen Cloud-Speicher für Dokumente, Fotos etc. Die Daten werden auf den Apple-Servern gespeichert und lassen sich via Apple-Konto zwischen verschiedensten Apple-Geräten synchronisieren. 5 GB Speicherplatz stehen gratis zur Verfügung, mehr Platz gibt es gegen Geld. Anders als bei klassischen Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox oder Google Drive lässt sich bei iCloud Drive


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iCloud Drive ist Apples Dropbox-Alternative

Apples eigene Office-Suite umfasst Pages (im Bild), Numbers und Keynote

jedoch nicht auf ein normales Verzeichnis zugreifen – zumindest nicht via iOS. Es gibt auch keine eigene App. Stattdessen ist iCloud Drive im System integriert. Dokumente aus Apple-Anwendungen wie Pages oder Numbers werden – falls iCloud Drive eingeschaltet ist – automatisch in der Cloud gespeichert und können von jedem iOS-Gerät und vom Mac aus geöffnet werden. Auch Apps von Drittanbietern dürfen iCloud Drive nutzen. Um iCloud Drive zu aktivieren, gehen Sie auf Ihrem iOS-Gerät in den Einstellungen zu iCloud/iCloud Drive. iCloud Drive ist sehr praktisch, aufgrund der Funktionsweise ersetzt es aber einen klassischen Cloud-Speicherdienst nicht komplett. Wünschen Sie einen Speicher, den Sie von jedem beliebigen Gerät (zum Beispiel auch von einem AndroidTablet) erreichen und wie ein gewöhnliches Verzeichnis verwalten können, greifen Sie besser zu

Dropbox. Der populäre Dienst ist auf allen wichtigen Plattformen verfügbar und bietet in der Gratisversion 2 GB Speicherplatz. OFFICE Empfehlung: Pages/ Numbers/Keynote oder Microsoft Office

Apps für Word, Excel und Power­Point bieten fast dieselbe Funktionalität wie die PC-Versionen der Office-Programme (Bild 15 und Bild 16). Die Apps können gratis genutzt werden, für gewisse Funktionen wird aber eine Office-365-Mitgliedschaft benötigt. Diese gibts ab Fr. 7.95 im Monat. NOTIZEN Empfehlung: Evernote

iOS kommt bereits mit einer Reihe vorinstallierter Office-Anwendungen: Pages (Text), Numbers (Tabellenkalkulation) und Keynote (Präsenta­ tionen), Bild 14. Diese sind einfach zu bedienen und bieten eine sehr gute Basisfunktionalität. Die Apps sind natürlich kompatibel mit dem Mac, aber auch mit Microsofts Office-Format. Kurz: Für die meisten Anwender dürften diese aus­ reichen. Für iOS-Nutzer gibt es aber noch eine bessere Lösung. Microsoft hat seine Office-Apps speziell für iPads und iPhones angepasst. Die

iOS ist ab Werk mit einer «Notizen»-App ausgerüstet, diese bietet aber kaum mehr Funktionalität als ein gewöhnliches Post-it-Zettelchen. Wer regelmässig mit Notizen arbeitet, greift besser zu Evernote. Der Platzhirsch unter den NotizApps punktet auch unter iOS mit riesigem Funktionsumfang. Notizen, Listen, Fotos und mehr lassen sich übers Internet synchronisieren und können dank Apps für alle wichtigen Plattformen jederzeit und überall genutzt werden.

15

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Hintergrund

Und was ist mit Windows Phone? Dass Windows Phone in diesem Artikel nicht behandelt wird, hat mehrere Gründe: Einerseits ist die Verbreitung des Betriebssystems im Vergleich zu Android und iOS nach wie vor bescheiden. Zweitens hinkt die Auswahl an hochwertigen Apps im Windows Store immer noch hinterher. Und drittens ist Windows Phone bereits von Haus aus mit einer guten App-Grundausrüstung ausgestattet. Dazu zählen beispielsweise Microsoft Office, der Cloud-Speicher OneDrive, eine KartenApp, der Chat-Dienst Skype oder der Musikdienst Xbox Music. Einige der vorgestellten Apps wie Evernote, Spotify oder Google Maps sind übrigens auch für Windows Phone erhältlich. Suchen Sie einfach im Windows Store auf Ihrem Gerät danach.

Word in der Variante für iOS

Auch Excel läuft auf iPhones und iPads


30 > PRAXIS > E-MAIL

PCtipp, Januar 2015

EINE ADRESSE FÜR ALLES Das mühsame Jonglieren mit mehreren E-Mail-Adressen muss nicht sein: Eine einzige Google-Mailadresse reicht aus, um alle Nachrichten automatisch zu kategorisieren und unerwünschte Massenmails zu vermeiden.

1

Gmail bietet alles Wichtige im Umgang mit Mails und hilft auch im Kampf gegen Spam

VON KLAUS ZELLWEGER

S

eit Maildienste fast überall kostenlos sind, legen sich die meisten Anwender mehr als eine E-Mail-Adresse zu. Beispielsweise sollen die Vereinsakti­ vitäten vom Rest getrennt werden. Oder man möchte die Hauptadresse von unerwünschten Massenmails (Spam) freihalten. Vielleicht geht es auch nur darum, elektronische Rechnungen, die immer häufiger per E-Mail verschickt werden, automatisch am richtigen Ort abzulegen. Für solche und ähnliche Anliegen eignet sich eine Gmail-Adresse von

Google perfekt, Bild 1. Ohne Aufwand lassen sich beliebig viele Alternativen aus derselben Adresse generieren. Mehr noch: Die einzelnen Abwandlungen der Mailadresse können Sie filtern und einordnen. Hinweis: Falls Sie noch keine Gmail-Adresse besitzen, können Sie eine kostenlos via mail.google.com anlegen. Klicken Sie dort einfach auf den Link Konto erstellen. ANATOMIE DER GMAIL-ADRESSE

Nehmen wir an, Ihre Gmail-Adresse lautet peter.muster@gmail.com. Bei

fast jedem anderen E-Mail-Dienst wäre diese Adresse in Stein gemeisselt. Bei Gmail fängt der Spass jedoch erst an, denn das einzig Sichere ist die Zeichenkette petermuster – und diese dürfen Sie auf folgende zwei Arten variieren.  Punkte: In unserem Beispiel lautet der Teil vor dem @-Zeichen peter. muster, aber der Punkt besitzt keine Relevanz. Der Name könnte auch pet.er.muster oder petermuster lauten. Für Gmail ist das alles dasselbe; damit landen alle Varianten in genau demselben Postfach.

Erweiterungen: Es wird noch besser, denn jede Adresse kann mit dem Pluszeichen um einen Zusatz erweitert werden. Die Adresse peter. muster+klub@gmail.com ist dieselbe wie peter.muster@gmail.com. Sie müssen diese Erweiterungen nirgends speichern oder in einer Einstellung angeben, sondern können diese beim Weitergeben der Mail­ adresse nach Belieben hinzufügen. GMAIL-ADRESSEN FILTERN

Beide Abwandlungen sind zwar für den Empfang einerlei und lassen

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A B

A Die Gmail-Labels verhalten sich wie Ordner

Definieren Sie Labelnamen und -standort


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4 B

C A

Legen Sie einen Filter für die alternative Gmail-Adresse fest

sich nach Lust und Laune kom­bi­nieren, Gmail registriert jedoch die unterschiedliche Schreibweise. Das bietet eine Möglichkeit, die Mails aufgrund der Merkmale in der Adresse automatisch zu filtern. Gmail kann eingehende Mails automatisch nach bestimmten Kriterien filtern und verarbeiten, in unserem Beispiel wäre das die modifizierte Adresse. Bauen wir unser letztes Beispiel ein wenig aus: Herr Muster lässt sich Rechnungen gerne elektronisch als PDF schicken. Diese Rechnungen sollen automatisch in einem Ordner gesammelt werden. Am Ende des Monats werden sie kontrolliert und bezahlt, aber bis dann möchte Herr Muster nichts davon sehen und wissen. Der Prozess dieser Filterung besteht aus drei sehr einfachen Schritten. 1. Adresse definieren: In einem ersten Schritt hinterlegt Herr Muster bei allen Versendern von elekt­ ronischen Rechnungen die Mail­ adresse peter.muster+rg@gmail.com (das rg weist auf Rechnungen hin). 2. Label erstellen: Ein Label entspricht bei Gmail einem Ordner und verhält sich auch so, ist also für unsere Zwecke genau richtig. Wenn Sie das Beispiel gleich nachvollziehen möchten, klicken Sie am linken Fensterrand ganz unten auf Neues Label erstellen, Bild 2 A. Legen Sie

zuerst ein Label mit dem Namen Digitale Rechnungen an, Bild 3 A. Falls Sie bereits früher Labels erstellt haben, können Sie das neue Label dem gewünschten unterordnen B, also darin verschachteln. 3. Filtern: Die letzte Aufgabe besteht darin, alle eingehenden E-Mails auf die Erweiterung +rg zu prüfen. Wenn das Resultat positiv ausfällt, soll die E-Mail automatisch in den Ordner Digitale Rechnungen verstaut und als gelesen markiert werden, damit sie wirklich erst am Ende des Monats beachtet werden muss. Klicken Sie auf das Zahnrad in der rechten oberen Ecke und wählen Sie den Befehl Einstellungen, Bild 4 A. Gehen Sie zum Bereich Filter B und danach zu Neuen Filter erstellen C. Geben Sie im Feld «An:» die modifizierte E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf Filter mit diesen Suchkriterien erstellen. Im nächsten Dialog bestimmen Sie, was mit der Mail geschehen soll, falls das Kriterium greift, Bild 5. In diesem Fall wird die E-Mail als «gelesen» markiert, mit dem neuen Label gekennzeichnet und anschliessend archiviert A. Eine solche E-Mail wird also nie im Posteingang auf­ tauchen, aber sie bleibt jederzeit auffindbar, indem Sie in der linken Spalte des Fensters auf den Bereich Digitale Rechnungen klicken.

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A

Sagen Sie Gmail, wie es mit den ankommenden Mails verfahren soll


32 > PRAXIS > DATENSCHUTZ

PCtipp, Januar 2015

LÖSCHEN, ABER ENDGÜLTIG

Irgendeinmal hat die Kamera, das Notebook oder das Smartphone ausgedient und wird durch ein neueres Modell ersetzt. Egal, ob Sie das Gerät weiterverkaufen oder entsorgen: Sie sollten unbedingt verhindern, dass sich Ihre Daten wiederherstellen lassen.

VON BEAT RÜDT

A

lte Festplatten, Notebooks, Smart­ phones und Speicherkarten sind oft eine wahre Fundgrube, wenn sie die falschen Leute in die Finger kriegen. Sogar auf Digitalkameras oder dem Router können heikle Daten lagern. Mit einfachen Werkzeugen ist es möglich, vermeintlich gelöschte Daten anzuschauen und wiederherzustellen. Das können Ihre Ferienfotos sein, aber auch Ihre Adress­ dateien, Mails, Termine, Passwörter und geschäftlichen Unterlagen. Das lässt sich verhindern! PCtipp erklärt ab S. 34, wie Sie Ihre Datenträger sicher löschen, ohne dass Sie die Geräte für den Weiterverkauf beschädigen oder das Betriebs­ system dabei kaputtgeht. Zuerst erfahren Sie aber, warum das komplette Löschen so wichtig ist.

akzeptiert haben, stellen Sie die Sprache rechts oben auf Deutsch um, Bild 1 A. Wählen Sie den USB-Stick B aus und klicken Sie auf Weiter C. Im folgenden Fenster belassen Sie die vorgeschlagenen Einstellungen auf «Dig Deep» (heisst so viel wie «Grab tief») und klicken erneut auf Weiter. Das Programm meldet jetzt, wie viele Dateien es gefunden hat. Auf unserem

USB-Stick werden nicht nur die zwei kurz vorher gelöschten Dateien gefunden, sondern insgesamt 615 Files, die sich zu einem früheren Zeitpunkt auf dem Speicher befunden haben. Nach einem Klick auf OK werden all diese Dateien aufgelistet, Bild 2 A. Wenn Sie eine Datei auswählen B, sehen Sie bei einigen Dateitypen (zum Beispiel bei Bildern) eine Vorschau C. KliA

1

Wie einfach es ist, gelöschte Daten zu rekonstruieren, können Sie mit der folgenden Anleitung ausprobieren: Nehmen Sie dazu einen USB-Stick mit Dateien, die Sie nicht mehr benötigen. Markieren Sie alle Dateien und drücken Sie auf der Tastatur Delete. Windows fragt nach, ob Sie die Daten «wirklich unwiderruflich löschen» möchten, was Sie mit Ja bestätigen. Der USB-Stick scheint jetzt ganz leer zu sein. So leer, wie der USB-Stick wirkt, ist er aber nicht. Mit geeigneten Werkzeugen werden die Daten einfach wieder sichtbar. Eines davon ist DiskDigger, das Sie von www.pctipp.ch mit dem Webcode 49523 herunterladen können (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Wenn Sie das Programm gestartet und die Lizenzvereinbarung

B C DiskDigger stellt gelöschte Daten wieder her

FOTO ISTOCKPHOTO.COM/BADMANPRODUCTION

Daten wiederherstellen


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

cken Sie mit Rechts auf die Datei und greifen Sie zu Ausgewählte Dateien speichern, um das File wiederherzustellen. Wählen Sie den Speicherort. In der Gratisversion von DiskDigger erscheint jetzt ein Fenster, in dem Sie zum Kauf der Software aufgefordert werden. Erst nach ein paar Sekunden können Sie auf Weiter ohne Registrierung klicken; die Datei wird wiederhergestellt.

Achtung: Selbst das einfache Formatieren eines Datenträgers bringt die Dateien noch nicht endgültig zum Verschwinden: Wenn Sie im Windows-Explorer einen Rechtsklick auf das Laufwerk machen und im Kontextmenü Formatieren wählen, findet DiskDigger später zwar keine Dateinamen mehr, aber die Daten lassen sich immer noch problemlos rekonstruieren. Dazu müssen

Sie nach der Auswahl des Datenträgers nur die Option «Dig Deeper» («Grab tiefer») wählen. Der Grund: Windows führt standard­mässig eine Schnellformatierung durch. Diese löscht die Dateien nicht richtig. Stellen Sie deshalb immer sicher, dass Sie vor dem Formatieren das Häkchen bei «Schnellformatierung» löschen, Bild 3 A. Erst jetzt findet DiskDigger keine Dateien mehr,

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A C

B A

Auf unserem «leeren» USB-Stick sind noch weit über 600 Dateien vorhanden

Achten Sie darauf, dass die «Schnellformatierung» unter Windows abgeschaltet ist


34 > PRAXIS > DATENSCHUTZ

PCtipp, Januar 2015

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B

A

Deinstallieren Sie alle Programme, die Sie gekauft oder selbst installiert haben

denn die normale Formatierung überschreibt den Speicher. Wollen Sie jedoch ganz sichergehen, sollten Sie noch eine Zusatz-Software zum Überschreiben des freien Speicherplatzes verwenden. Mehr dazu gleich nachfolgend im Abschnitt «Notebooks und Desktop-PCs».

Daten richtig löschen Was wir am Beispiel des USB-Sticks gezeigt haben, funktioniert mit jedem Speichermedium:

mit internen/externen Festplatten, SD-Karten, wieder beschreibbaren CDs und DVDs und auch mit MP3-Playern oder anderen Geräten, deren Speicher der Computer als Laufwerke darstellt. NOTEBOOKS UND DESKTOP-PCS

Beim Verkauf von Notebooks und Desktop-PCs ist es nicht immer erwünscht, die Festplatte komplett zu löschen. Vielleicht möchten Sie das Gerät mitsamt Betriebssystem verkaufen. Wir zeigen Ihnen einen Weg, wie alle Ihre Daten und per-

sönlichen Einstellungen spurlos verschwinden und das Windows-Betriebssystem trotzdem auf dem Gerät erhalten bleibt. Löschen Sie zuerst alle persönlichen Daten auf dem herkömmlichen Weg von der Festplatte und leeren Sie anschliessend den Windows-Papierkorb. In einem zweiten Schritt entfernen Sie alle Programme, die Ihnen gehören. Das tun Sie via Start/Systemsteuerung/Programme/Programme deinstallieren. Ab Windows 8 gelangen Sie per Windowstaste+X in die Systemsteuerung.

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6

A

A

Secure Eraser überschreibt den freien Speicherplatz mit Zufallswerten

Das Zurücksetzen alleine löscht unter Windows Phone noch nicht alle Daten


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

Klicken Sie das Programm an, das Sie entfernen möchten, Bild 4 A. Wählen Sie im Anschluss Deinstallieren B und bestätigen Sie den Löschvorgang. Wiederholen Sie den Schritt für alle Programme, die Sie entfernen möchten. Damit sich Daten und Programme nicht wiederherstellen lassen, muss der freie Speicherplatz mit zufälligen Werten überschrieben werden. Hier hilft die Freeware Secure Eraser weiter (Download mit Webcode 46997). Installieren Sie das Programm und starten Sie es. Greifen Sie im Startbildschirm zu Freien Speicher sicher löschen, Bild 5 A. Wählen Sie im folgenden Dialog das gewünschte Laufwerk aus und klicken Sie auf Löschvorgang starten. Der freie Speicherplatz wird so überschrieben, dass Ihre Daten für immer weg sind. Die übrigen Daten wie das Betriebssystem bleiben erhalten. Unter Windows 8 können Sie jetzt noch Ihre persönlichen Login-Daten und Einstellungen entfernen: Drücken Sie Windowstaste+C und klicken Sie auf Einstellungen/PC Einstellungen ändern /A ktualisierung und W iederherstel lung/Wiederherstellung/Alles entfernen und Windows neu installieren. Folgen Sie dem Assistenten. Bei Windows 7 bleibt leider nichts anderes übrig, als per Installations-DVD das System neu aufzuspielen. Legen Sie die DVD bei laufendem System ein und doppelklicken Sie Setup.exe. Wählen Sie als Installationsart Upgrade; damit wird nur Windows aufgefrischt, die restlichen Programme und Daten bleiben verschont. SMARTPHONES UND TABLETS

Smartphones sind besonders heikle Datenträger, weil sie fast den ganzen Alltag des Besitzers in Kalender, Kontakten, Bildern und Videos speichern. Bei einigen Geräten geschieht das unverschlüsselt, sodass sich die Daten vom neuen Besitzer problemlos rekonstruieren lassen. Mit einem Trick können Sie trotzdem sichergehen, dass Ihre Daten für immer verschwinden.

Windows Phone 8: Microsofts Handy-Betriebs-

system bietet leider keine einfache Möglichkeit zum Verschlüsseln der Daten. Dadurch lassen sich diese sehr einfach wiederherstellen. Die Lösung: Sie müssen die bestehenden Daten überschreiben, damit sie ganz vom Gerät verschwinden. Zuerst setzen Sie das alte Gerät zurück: Navigieren Sie via Einstellungen/Info zur Option Handy zurücksetzen und bestätigen Sie Ihr Vorhaben, Bild 6 A. Nehmen Sie anschliessend das Gerät wieder in Betrieb, legen Sie es mit der Kamera nach unten auf einen Tisch, öffnen Sie die Kamera-App und starten Sie eine Videoaufnahme. Zeichnen Sie so lange auf, bis der Speicher voll und somit auch überschrieben ist. Wenn Sie jetzt das Gerät erneut zurücksetzen, können keine alten Daten mehr gefunden werden. Bei Tablets mit vollwertigem Windows liegt der Fall anders: Hier gehen Sie gleich vor wie im Abschnitt «Notebooks und Desktop-PCs».

Tipp

Zerstören statt löschen Einige Datenträger wie zum Beispiel einfach beschreibbare CD-ROMs lassen sich nicht überschreiben oder formatieren. Trotzdem können Sie den Zugriff verunmöglichen, indem Sie die Speichermedien beschädigen: SIM-KARTE Entfernen Sie die SIM-Karte aus dem Handy und zerschneiden Sie diese mit einer Schere. CDS/DVDS Bearbeiten Sie die Lesefläche von CDs oder DVDs mit Schmirgelpapier. Der Datenträger kann nicht mehr gelesen werden.

zurücksetzen/Telefon zurücksetzen).

Google Android: Neuere Geräte mit Android ab

Version 3 bieten die Möglichkeit, Daten zu verschlüsseln. Voraussetzung ist, dass eine Displaysperre eingerichtet wird, also dass das Gerät nur nach Eingabe eines Codes entsperrt werden kann. Dazu navigieren Sie in den Einstellungen via Sicherheit zu Display-Sperre und legen ein Passwort fest. Je komplizierter das Passwort ist, desto stärker ist die Verschlüsselung. Nach diesem Schritt aktivieren Sie die Verschlüsselung in den Einstellungen über die Option Sicherheit/Telefon verschlüsseln/Telefon verschlüsseln, Bild 7. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden dauern, deshalb sollte das Gerät mit dem Stromnetz verbunden sein. Im brandneuen Android 5.0 ist die Verschlüsselung übrigens standardmässig aktiviert. Um den Schlüssel und die Daten zu vernichten, lohnt es sich auch hier, das Gerät vor der Weitergabe zurückzusetzen (unter Einstellungen/Sichern & zurücksetzen/Auf Werkzustand

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Danach nehmen Sie das Handy wieder in Betrieb, starten die Kamera-App, legen das Gerät mit der Kamera nach unten auf den Tisch und filmen los. Allenfalls müssen Sie mehrere Filme machen, weil die Aufzeichnung unterbrochen wird. Danach setzen Sie das Gerät erneut zurück und alle Ihre Daten sind komplett vernichtet. Apple iOS: Beim Weiterverkauf von Apples

iPhones und iPads sind Sie bereits auf der sicheren Seite, wenn Sie das Gerät auf die Werks­ einstellungen zurücksetzen. Der Grund: Die Daten werden immer verschlüsselt auf dem Gerät gespeichert und sind deshalb bei der Inbetriebnahme durch einen neuen Nutzer nicht wiederherstellbar. Navigieren Sie via Einstellungen/ Allgemein/Zurücksetzen zu Inhalte und Einstellungen löschen . Nun müssen Sie den Gerätecode eingeben. Danach klicken Sie auf iPhone löschen, Bild 8. ACHTUNG, SPEICHERKARTE

Einige Smartphones und Tablets haben eine zusätzliche Speicherkarte an Bord. Diese wird beim Zurücksetzen nicht komplett gelöscht. Entfernen Sie deshalb die Karte aus dem Gerät und verbinden Sie diese über einen Kartenleser (extern oder im Computer eingebaut) mit dem Desktop-PC oder Laptop. Die Karte wird jetzt als Laufwerk angezeigt und kann per Rechtsklick darauf formatiert werden (Achtung, keine Schnellformatierung). Sicherheitshalber sollten Sie zusätzlich die erwähnte Software Freeware Secure Eraser nach der Formatierung verwenden. MODEM UND ROUTER

Die Verschlüsselung in neueren Versionen von Android sollten Sie unbedingt nutzen

Unter iOS reicht das Zurücksetzen des Geräts aus, da alle Daten verschlüsselt sind

Auch in Modems und Routern sind viele Informationen gespeichert, etwa Benutzernamen und Passwörter, aber auch Details über Ihren Datenverkehr und die Netzwerkadressen Ihrer Geräte. Ein Formatieren ist bei Routern nicht möglich, aber Sie sollten in jedem Fall das Gerät vor der Weitergabe auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Modems und Router haben dazu in der Regel einen «Reset»-Knopf. Drücken Sie einige Sekunden darauf und die Gerätekonfiguration wird in die Grundeinstellungen zurückgesetzt. Falls Sie keinen solchen Knopf finden, konsultieren Sie das Gerätehandbuch.


36 > PRAXIS > MICROSOFT EXCEL

PCtipp, Januar 2015

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Die aufschlussreiche Pivot-Auswertung (rechts) der unübersichtlichen Liste (links) lässt sich in wenigen Minuten umsetzen

VOLLE ÜBERSICHT

Pivot-Tabellen sind extrem praktisch für Auswertungen von Excel-Daten. Sie ermöglichen detaillierte Analysen in kurzer Zeit. PCtipp zeigt, wie Sie in nur 5 Minuten die wichtigsten Erkenntnisse aus einer Tabelle ziehen. VON JANIS BERNEKER

M

icrosofts Excel bietet nicht nur die Möglichkeit, umfangreiche Datensätze in Tabellen anzulegen. Das Programm kennt ausserdem viele praktische Auswertungsmöglichkeiten, die sich mit wenigen Klicks realisieren lassen. Egal, ob Sie Listen mit Kunden, Vereinsmitgliedern oder Ihrem Haushaltsbudget in Excel verwalten: In allen Fällen können Sie wertvolle Erkenntnisse aus den Daten ableiten. Besonders komfortabel geht das mit den Pivot-Tabellen (kurz Pivots), die sich mit wenigen Klicks zusammenstellen lassen.

Das können Pivot-Tabellen Pivots sind besonders praktisch, wenn Sie Daten übersichtlich und nach Kategorien gruppiert auswerten möchten. Haben Sie beispielsweise eine Liste mit Tausenden Kunden, können Sie mittels Pivot-Tabelle innert Minuten analysieren, welche Kantone besonders stark vertreten sind oder am meisten Umsatz einbringen. Auch eine Analyse nach Altersgruppe ist problemlos machbar. Der Clou dabei: Die Ursprungsdaten müssen dazu nicht verändert werden. Eine Pivot-Tabelle bringt

somit immer dann Vorteile, wenn Sie grössere Datenmengen übersichtlich aufbereiten wollen. Pivots funktionieren zwar problemlos mit älteren Office-Versionen, Microsoft hat dieses Werkzeug in den letzten Jahren aber stark verbessert. Wer alle Möglichkeiten nutzen will, greift am besten zu Office 2013. Das meiste kann auch mit Office 2010 und sogar 2007 umgesetzt werden. In diesem Artikel soll als Beispiel keine Kundenliste dienen, sondern ein Haushaltsbudget, Bild 1. Dieses besteht aus einer Liste von Einnahmen und Ausgaben der letzten drei Monate, die


Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

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wir detailliert auswerten möchten. Die Datei laden Sie unter www.pctipp.ch mit Webcode 81308 herunter (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Sie können allerdings für die Beispiele auch eine eigene Tabelle verwenden.

2 C

Voraussetzungen Für eine Pivot-Tabelle sind nur wenige Bedingungen nötig. Diese müssen aber zwingend erfüllt sein, damit es später keine Probleme gibt. Anordnung: Jeder Datensatz muss in einer separaten Zeile stehen. Das heisst zum Beispiel bei unserer Budgetliste, dass jede Zeile genau eine Transaktion (Einnahme oder Ausgabe) enthält. Spaltentitel: Jede Spalte der Tabelle muss in der obersten Zeile beschriftet sein, Bild 2 A. Verwenden Sie dabei keine Zellenverbindungen. Jede Spalte benötigt einen separaten Titel. Leerzeilen: In der Tabelle dürfen keine Leerzeilen vorhanden sein. Ansonsten erkennt Excel den Datenzusammenhang nicht korrekt. Handelt es sich um eine grosse Anzahl leerer Zeilen, bietet sich ein Makro an, um diese zu löschen. Wie das funktioniert, ist im PCtipp 1/2014 ab S. 38 erklärt. Auf www.pctipp.ch unter Webcode pdf140138 finden Sie den Artikel kostenlos als PDF. Formatierung: Excel erkennt zwar die Art der Zelleninhalte meist automatisch, dennoch empfiehlt es sich, die einzelnen Spalten sicherheitshalber manuell zu formatieren. Wählen Sie dazu per Klick auf B die erste Spalte aus und bestimmen Sie über das Feld C das gewünschte Datenformat. In der Regel sind dies Zahl, Währung, Datum oder Text. Fahren Sie mit der nächsten Spalte fort, bis alle formatiert sind. Zum Schluss markieren Sie die ganze Titelzeile per Klick auf D und formatieren Sie als Text. Klicken Sie nun in eine beliebige Zelle und wählen Sie danach im Reiter Einfügen die Option Tabelle, Bild 3 A. Excel sollte nun automatisch den ausgefüllten Bereich Ihrer Tabelle erkennen. Ist das nicht der Fall, prüfen Sie als Erstes, ob alle obigen Voraussetzungen erfüllt sind. Ist dem so, klicken Sie auf B und markieren damit sämtliche Tabellendaten inklusive Überschriften. Stellen Sie ausserdem sicher, dass die Option «Tabelle hat Überschriften» C aktiviert ist, und klicken Sie auf OK. Läuft alles korrekt, färbt Excel nun die gesamte Tabelle blau ein.

B D

A

Formatieren Sie Ihre Ursprungsdaten korrekt, um später Ärger zu vermeiden

3 D

A

B

C

Excel sollte den gesamten Tabellenbereich automatisch erkennen

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Pivot-Tabelle erstellen Sind die Ursprungsdaten vorbereitet, ist das Erstellen der Pivot-Tabelle ein Kinderspiel. Klicken Sie in die Tabelle und öffnen Sie über Einfügen/ PivotTable D den Assistenten. Im nächsten Dialog, Bild 4, legen Sie unter A fest, wo die Datenquelle abgelegt ist. Haben Sie die vorherigen Schritte befolgt, sollte hier die ganze Tabelle automatisch erkannt werden. Wählen Sie «Neues Arbeitsblatt» B aus, damit die Pivot-Tabelle in einem eigenen Arbeitsblatt erstellt wird. So kommen sich Ursprungsdaten und Pivot-Tabelle nicht in die Quere. Bestätigen Sie mit OK. Excel sollte ein neues Arbeitsblatt mit dem Namen «Tabelle1» erstellen. Profitipp: Mit der Option «Externe Datenquelle verwenden» C können Sie auch auf Daten in MSSQL- oder Access-Datenbanken zugreifen.

A C

B

Pivot-Tabellen erstellen Sie am besten in einem neuen Arbeitsblatt


38 > PRAXIS > MICROSOFT EXCEL

PCtipp, Januar 2015

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A

G F

B

D

C

E

Beim Anklicken einer Pivot-Tabelle erscheinen rechts die Einstellungsmöglichkeiten

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Bestimmen Sie, welchen Wert Excel anzeigt

B

A

Tipp

Mehr Farbe: die bedingte Formatierung Microsofts Excel liefert ausser den Pivot-Tabellen noch ein weiteres Werkzeug, um Daten zu visualisieren. Die bedingte Formatierung ermöglicht es, Daten aufgrund von Bedingun-

gen in einer bestimmte Farbe darzustellen. Wählen Sie in ­Ihrer Originaltabelle die Zahlen aus, die Sie gerne farblich ­visualisiert hätten, und klicken Sie unter Start auf Bedingte

Formatierung, Bild 7 A. Hier sind bereits viele Darstellungsmöglichkeiten B ­vorhanden. Via Neue Regel C können Sie nach Belieben eigene Bedingungen festlegen.

7 A

B

Pivot-Tabelle anpassen Bis jetzt gibt es noch wenig zu sehen, denn die Pivot-Tabelle muss zuerst angepasst werden. Das geht zum Glück mit wenigen Klicks über den rechten Bereich, Bild 5 A, der beim Anklicken der Pivot-Tabelle automatisch erscheint. Im oberen Teil werden die zur Verfügung stehenden Felder angezeigt – also die Spaltentitel der Ursprungstabelle. Unten legen Sie fest, welche Daten Sie anzeigen möchten. Gut zu wissen: Sie können hier frei herumexperimentieren, ohne dass die Ursprungsdaten angetastet werden. In unserem Beispiel möchten wir zuerst die Eingaben und Ausgaben vergleichen. Diese sollen als Zeilen dargestellt werden, weshalb wir das Feld «Typ» B mit der Maus in den Bereich «Zeilen» C ziehen. Sofort wird die Pivot-Tabelle angepasst; es erscheinen zwei Zeilen «Ausgabe» und «Einnahme». Noch wird aber keine weitere Information dazu eingeblendet. Um die Summe der Einnahmen und Ausgaben anzuzeigen, ziehen wir das Feld «Betrag» D in den Bereich «Werte» E. Im Anschluss erscheinen automatisch die Summen der Einnahmen und Ausgaben F. Leider werden die Zahlen trotz Formatierung nicht immer korrekt angezeigt. Um die Zahl als Währung zu formatieren, klicken Sie auf den kleinen Pfeil G und wählen Wertfeldeinstellungen. Im neuen Fenster aktivieren Sie unter der Schaltfläche Zahlenformat die Option «Währung». Schliessen Sie die Fenster mit OK. Die Formatierung passt sich automatisch an. Pivots können noch mehr: Zusätzlich würde uns interessieren, wie viele Posten wir denn tatsächlich in den beiden Kategorien haben. Dazu ziehen Sie das Feld «Betrag» erneut in den Bereich «Werte», sodass dieser in der Pivot-Tabelle zweimal erscheint. Klicken Sie im Bereich «Werte» auf den neu erstellten Eintrag und wiederum auf Wertfeldeinstellungen. Da wir dieses Mal allerdings nicht die Summe benötigen, wählen Sie stattdessen Anzahl, Bild 6 A. Im Feld B können Sie übrigens die Beschriftung in der Pivot-Tabelle anpassen. Bestätigen Sie mit OK; in der zweiten Spalte wird neu die Anzahl Positionen angezeigt. Da die blosse Aufteilung aller Posten nach Einnahmen und Ausgaben zu wenig detailliert ist, soll zusätzlich die Klassifizierung eingeblendet werden. Das geht nun blitzschnell: Ziehen Sie das Feld «Klassifizierung» in den «Zeilen»-Bereich unter das bestehende «Typ»-Feld – schon erscheint ein aufgeklappter Eintrag, der sich zur besseren Übersicht jedoch auch zuklappen lässt. Das «Titel»Feld lässt sich hier ebenfalls einbauen, sodass es bei Bedarf geöffnet werden kann.

Kreuztabellen C

Bedingte Formatierungen helfen ebenfalls beim Visualisieren von Daten

In unserem Beispiel gibt es gleichbleibende Kostenstellen, die für Alltägliches benötigt werden (Lebensmittel, Miete etc.). Andere wiederum sind für Hobbys und das Vergnügen und lassen sich bei Bedarf auch reduzieren. Wir unterscheiden deshalb bei allen Positionen in unserer Ursprungs­ tabelle, ob die Kosten fix sind oder nicht. Um zu untersuchen, wie gross der jeweilige Anteil ist, eignet sich eine sogenannte Kreuz­ tabelle. Sie zeigt eine Unterteilung nach einem zusätzlichen Merkmal. Per Pivot lässt sich eine


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

8 A

Mit dem Filter legen Sie fest, welche Daten in der Pivot-Tabelle zu sehen sind

solche Kreuztabelle einfach erstellen. In unserem Beispiel löschen Sie zuerst den zuvor erstellten zweiten «Betrag»-Eintrag aus dem «Werte»-­ Bereich, um die Übersicht zu erhöhen. Jetzt ziehen Sie das «Fix»-Feld in den Bereich «Spalten». Sofort werden die beiden Kategorien (Fixkosten: Ja oder Nein) getrennt angezeigt. Auch die Kombination mehrerer Spalten oder Werte ist möglich. Da dies aber häufig etwas unübersichtlich wird, ist hier eher eine weitere Pivot-Tabelle zu empfehlen.

Daten filtern Ein anderes wichtiges Werkzeug im Zusammenhang mit Pivot-Tabellen ist der Filter. In unserem Beispiel soll dieser dazu dienen, die verschiedenen Monate gesondert zu analysieren. Dazu ziehen Sie einfach das «Datum»-Feld in den «Filter»Bereich. Es erscheint ein neues Auswahlfeld oberhalb der Pivot-Tabelle, Bild 8 A. Hier können Sie nun einzelne Daten anwählen oder auch mehrere Elemente aktivieren. In unserem Beispiel wäre die Auswahl einzelner Tage aber zu umständlich, da wir ganze Monate gesondert auswerten möchten. Leider lässt sich das bis und mit Office 2010 nur über einen Umweg umsetzen. Ziehen Sie zuerst das «Datum»-Feld vom Bereich «Filter» in den Bereich «Spalten». Klicken Sie anschliessend in der Pivot-Tabelle ein Datum per Rechtsklick an und im Reiter Analysieren auf Gruppieren. In älteren Office-Versionen heisst der «Analysieren»-Reiter übrigens Optionen. Im neuen Fenster wählen Sie Monate aus und bestätigen mit OK. Ziehen Sie jetzt das Feld zurück in den «Filter»-Bereich. Im Filter-Ausklappfenster können Sie danach die Monate auswählen.

Diese Lösung ist allerdings nicht immer optimal. Die Monate werden zwar gruppiert, aber nicht nach Jahr getrennt. Wird im Filter der Dezember ausgewählt, gilt die Auswertung für alle Positionen, die in diesem Monat stattfanden – in welchem Jahr spielt keine Rolle. In unserem Beispiel wollen wir aber im Filter «12/2014» auswählen, also den Dezember 2014. Dies geht in der PivotTabelle nicht ohne Weiteres. Stattdessen muss ausnahmsweise zu den Ursprungsdaten gewechselt werden, wo Sie eine neue Spalte einbauen, Bild 9. Geben Sie MonatJahr in der Titelzeile hinter der letzten Spalte ein A; Excel erkennt die

Spalte automatisch. Markieren Sie diese und wählen Sie als Format Standard B. Klicken Sie in die erste Zelle C und geben Sie bei D die Formel =TEXT([@Datum]; "MM/JJJJ") ein. Jetzt wird in dieser Spalte das Datum in einem neuen Format ohne Tag angezeigt. Da die Pivot-Tabelle mit der Ursprungstabelle verlinkt ist, erscheint dort die neue Spalte automatisch. Sie müssen lediglich die Pivot-Tabelle mit Rechts anklicken und Aktualisieren wählen (siehe dazu auch Box unten «Pivots aktualisieren»). Das neue Feld «MonatJahr» ziehen Sie nun in den «Filter»-Bereich – schon können Sie bequem die Monate im Filter auswählen. Ab Excel 2013 ist eine elegante Funktion vorhanden, die den Umweg über die Manipulation der Ursprungsdaten unnötig macht. Via Analysieren /Z eitachse einfügen erstellen Sie einen Zeitstrahl, in dem Sie den gewünschten Zeitraum per Maus auswählen, Bild 1 A.

Pivot-Diagramme Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Aus diesem Grund ist es oft hilfreich, aus einer Pivot-Tabelle ein Diagramm zu erstellen. Das lässt sich ebenfalls in wenigen Augenblicken realisieren. Klicken Sie auf die Pivot-Tabelle und im Reiter Analysieren bzw. Optionen auf PivotChart. Jetzt können Sie das gewünschte Design bestimmen; das Diagramm wird danach erstellt, Bild 10. Wichtig: Die Grafik ist mit der Pivot-Tabelle verknüpft. Wollen Sie die dargestellten Elemente ändern, müssen Sie das per Pivot-Tabelle tun.

9 B

D A C

Für die Monatsauswertung muss eine neue Spalte A in der Tabelle erstellt werden

10

Tipp

Pivots aktualisieren Pivots funktionieren weitgehend selbstständig. Dennoch muss die Aktualisierung zum Teil von Hand gestartet werden, wenn in der Ursprungstabelle etwas geändert wird. Dazu klicken Sie mit Rechts auf die Pivot-Tabelle und auf Aktualisieren; die Tabelle wird sofort auf den neusten Stand gebracht.

Die prozentuale Aufteilung der Ausgaben. Dazu wurde ein Filter nach Typ «Ausgabe» benutzt


40 > PRAXIS > BILDBEARBEITUNG

PCtipp, Januar 2015

RETUSCHECRASHKURS

Adobes Photoshop Elements gilt als die beste Fotoretusche-Software für den Privatbereich. Der Einstieg ist wegen der vielen Funktionen allerdings nicht ganz leicht. Die wichtigsten Programmfunktionen einfach erklärt.

VON KLAUS ZELLWEGER

P

hotoshop Elements (kurz PSE) ist aus gutem Grund die beliebteste RetuscheSoftware im privaten Bereich. Auf der einen Seite profitiert sie direkt von der Weiterentwicklung des grossen Bruders Photoshop. Andererseits unternimmt Hersteller Adobe alles, damit die Software für jede Anwenderklasse möglichst zugänglich ist. Dazu hat Adobe die Oberfläche in die drei Bereiche «Schnell», «Assis-

tent» und «Experte» unterteilt, von denen sich jeder an ein anderes Zielpublikum wendet oder für eine andere Aufgabe gedacht ist. Hinweis: PSE besteht eigentlich aus zwei Anwendungen, dem Editor (Retusche) und dem Organizer (Bildverwaltung). Wir werden uns in diesem Beitrag um den mächtigen Editor kümmern und dabei den Organizer ignorieren. Die Retuschefunktionen werden anhand der brandneuen

PSE-Version 13 erklärt (siehe Test auf S. 58). In älteren Programmfassungen finden Sie aber sehr ähnliche Bildretuschefunktionen.

Die Demoversion Wenn Sie die folgenden Techniken gleich nachvollziehen möchten und PSE noch nicht besitzen, können Sie auf www.adobe.ch eine voll funktionstüchtige Demoversion herunterladen. Dazu müssen Sie zuerst eine kostenlose Adobe-ID anlegen, indem Sie oben rechts auf Anmelden klicken. Suchen Sie nun auf der Seite nach PSE 13 demo oder besuchen Sie direkt den Link www.adobe. com/de/downloads.html. Gefällt Ihnen die Software, können Sie diese ab 88 Franken kaufen.

Der Bereich «Schnell» Zurück zur Software. Am oberen Rand schalten Sie wie erwähnt per Klick zwischen den Modi Schnell, Assistent und Experte um, Bild 1. Im Bereich Schnell A sehen Sie nur die wichtigsten Werkzeuge, mit denen sich ein Bild als Gesamtes verbessern lässt. Diese Umgebung eignet sich perfekt für Freizeitfotografen, die nicht zu viel Zeit in die Bearbeitung investieren möchten. Trotzdem leistet dieser Bereich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. So blendet ein Klick auf eine Option wie zum Beispiel Beleuchtung B weitere Einstellungen ein, um gezielt die Lichter eines Fotos zu bearbeiten. Das geschieht über einen simplen Schieberegler oder über Beispielbilder, die einfach so lange angeklickt werden, bis der Eindruck stimmt C. Links finden Sie Werkzeuge zum Zuschneiden des Bilds D, für die Korrektur roter Augen E und mehr.

1

A

E B

D C

Der Bereich «Schnell» bietet alles, um eine grosse Bildersammlung rasch auf Vordermann zu bringen


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

Der Bereich «Assistent» Dieser Bereich, Bild 2 A, ist für die weiter­ gehende Bild­optimierung gedacht – mitsamt manuellen Einstellungsmöglichkeiten. Ein Assistent führt Sie jeweils durch den Vorgang. Einerseits lassen sich beliebte Effekte zusammenklicken, wie zum Beispiel die schicken Vignetten (leichte Abschattungen in den Bild­ ecken). Abgesehen von den Effekten sind hier auch Funktionen zu sehen, die für die Bildoptimierung unverzichtbar sind. Die meisten davon sind selbsterklärend, aber die folgenden beiden sind einen genaueren Blick wert: Weissabgleich korrigieren: Je nach Licht (Abendsonne, Leuchtstoffröhren, Blitzlicht etc.) tendiert die Farbgebung eines Fotos in eine andere Richtung. Wenn die Kamera die Farb­ temperatur falsch eingeschätzt hat, kommt es zu einem Farbstich. Entfernen Sie diesen mit einem Klick auf den Bereich Retuschen B und einem weiteren auf Farbstich entfernen C. Damit PSE die Farbgebung korrigieren kann, müssen Sie eine neutral-graue Stelle im Foto anklicken D. Achtung: Schneeweisse Flächen sind ungeeignet, ein leichter Grauton ist Pflicht. Hauttöne korrigieren: Oft kann ein Farbstich nicht korrigiert werden, weil der Raum von Mischlicht erhellt ist. Ein Klassiker ist eine Mischung aus dem warmen (orangen) Licht der Glühbirnen, während durch das Fenster das (blaue) Licht der Abendsonne scheint. In solch hoffnungslosen Situationen achten Sie am besten darauf, dass wenigstens die Gesichter natürlich wirken. Verwenden Sie dazu die Funktion Hauttöne korrigieren und klicken Sie auf das Gesicht einer Person. Wenn das Resultat nicht ganz Ihren

A

2

B

D

C

In diesem Bereich begleiten Assistenten Schritt für Schritt durch die Bildoptimierung

Vorstellungen entspricht, klicken Sie an eine andere Stelle der Haut oder nehmen Sie mit den drei Schiebereglern die gewünschten Korrekturen vor. Diese Regler sorgen ausserdem für eine schmeichelhafte Hautfarbe.

«Experte»: Ebenen nutzen Wenn in PSE Bildteile gemischt, Pinselstriche gemalt oder Texte hinzugefügt werden, verschmelzen die Daten zu einem untrennbaren Pixelklumpen – sie lassen sich nicht mehr einzeln korrigieren. Die unverzichtbaren Ebenen können das verhindern, indem beliebig viele Bildelemente auf mehrere Schichten verteilt werden. Dabei kommt dasselbe Prinzip zum Einsatz wie beim klassischen Zeichentrickfilm, bei dem der Hintergrund von anderen Elementen durch Folien getrennt und unabhängig animiert wird.

Doch nicht alle Ebenen sind gleich. Es gibt solche, die Bildteile enthalten. Andere speichern Text, der auch später noch editiert werden kann. Und die Einstellungsebenen enthalten überhaupt keine Bildinformationen, sondern lediglich Angaben zur Helligkeit, dem Kontrast und mehr. Das Thema «Ebenen» hat schon ganze Bücher gefüllt und deshalb beschränken wir uns hier auf die wichtigsten Eigenschaften. Zuerst aber wechseln Sie in den Bereich Experte, wo die Ebenen stecken. Blenden Sie diese mit dem Symbol am unteren Rand ein, Bild 3 A. Standardmässig sehen Sie die Ebene «Hintergrund» B. Sobald Sie zum Beispiel mit dem Textwerkzeug C in das Bild klicken, wird der Text auf einer eigenen Ebene abgelegt und bleibt auch später editierbar. Jede Ebene kann eine beliebige Transparenz aufweisen. In unserem Beispiel haben wir die Textebene angeklickt und die «Deckkraft» D reduziert (deshalb vermischt

3

E D

B

C

A Nur dank Ebenen können Entscheidungen später rückgängig gemacht werden


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PCtipp, Januar 2015

B

4

A

B

6

F C C

D

Das Histogramm ist ein wichtiger Helfer

der Ebenenpalette auf das Einblendmenü mit den Optionen klicken, Bild 5 A. Wenn Sie hingegen die Bildmontage mit allen Ebenen speichern möchten, muss dabei im «Speichern»-Dialog zwingend das PSD-Format verwendet werden, also das Photoshop-eigene Dateiformat. Nur so bleiben die einzelnen Bild-, Text- und Einstellungsebenen erhalten. Diese PSD-Datei sollten Sie archivieren. Für die Weitergabe oder die Verwendung in anderen Programmen speichern Sie hingegen eine Kopie der Datei im bewährten JPEG-Format. Dabei werden alle Ebenen auf den Hintergrund reduziert.

A

G

E D

Korrekturen werden am besten auf einer eigenen Ebene durchgeführt

Beachten Sie das Histogramm

sich der Schriftzug ein wenig mit dem Hintergrund). Neue Ebenen zum Zeichnen oder für die Bildeinstellungen erzeugen Sie mit den Symbolen über der Ebenenpalette E. Dazu ein praktisches Beispiel: In Bild 4 soll die Kellnerin A im Hintergrund verschwinden. Für den Fall, dass dabei jedoch etwas schiefgeht und mehrere Anläufe nötig sind, führen wir den Vorgang auf einer eigenen Ebene durch. Auf diese Weise lässt sich die verpatzte Stelle jederzeit korrigieren oder ganz löschen. Klicken Sie auf das Symbol für eine neue Bild­ ebene B. Damit wird eine leere Ebene erstellt. Aktivieren Sie den Bereichsreparatur-Pinsel C und überzeugen Sie sich, dass die Option «Alle Ebenen aufnehmen» D aktiviert ist. Wenn diese Option abgeschaltet wäre, könnten Sie nur auf der aktuellen Ebene malen, also im Original. Wählen Sie eine angemessene Pinselspitze E und malen Sie damit über das ungewünschte Objekt, also über die Kellnerin. PSE analysiert die Umgebung und füllt das Foto mit einem Muster, das an den Hintergrund angepasst ist. Weil zum Zeitpunkt der Korrektur die neue Ebene aktiv war, wird dieses Muster dort abgelegt. Es ist also vom Rest des Fotos getrennt. Falls etwas schiefgeht, können Sie die Ebene

Bei vielen Manipulationen wird auch an der Belichtung geschraubt: Schatten werden aufgehellt und Lichter gedämpft, sodass eine gefällige Anmutung entsteht. Bei solchen Arbeiten sollten Sie stets das Histogramm im Auge behalten, das mit der Taste F9 ein- und ausgeblendet wird. Das Histogramm übt keine Funktion aus, sondern zeigt, wie die Helligkeitswerte über das Bild verteilt sind. Die Anzeige zu einem korrekt belichteten Foto sieht aus wie in Bild 6 A. Wird ein Foto von dunklen Tönen dominiert, rutscht das Histogramm nach links B, bei einem hellen Bild eher nach rechts C. Eine klare Tendenz nach links oder rechts heisst nicht zwangsläufig, dass das Bild falsch belichtet worden ist – stattdessen kann die Stimmung auch gewollt sein. Hingegen sollte das Diagramm nie so aussehen wie unter D. Die hellen Pixel tendieren nicht einfach nach rechts, sondern sind gegen den Rand gequetscht. Hier sind Bildinformationen verloren gegangen, weil das Bild hoffnungslos überbelichtet ist. Wenn das Histogramm bereits beim Öffnen des Bildes so aussieht, gibt es nichts mehr zu retten – Sie müssen die Aufnahme wiederholen oder sich mit der Qualität abfinden. Möchten Sie dagegen die Belichtung an einem korrekt belichteten Foto ändern, wird das Histogramm zu Ihrem treuen Verbündeten. Solange die Pixel nicht am Rand kleben, ist in den Lichtern und Schatten immer noch Zeichnung vorhanden, die sich verstärken lässt. Kurz gesagt: Behalten Sie bei Ihren Retuschearbeiten stets das Histogramm im Auge.

jederzeit löschen oder getrennt vom Rest über­ arbeiten, indem der Flicken zum Beispiel ein wenig abgedunkelt wird. Natürlich funktioniert dieses Prinzip genauso gut mit Pickeln im Gesicht, Strommasten in der idyllischen Landschaft und ähnlichen Störenfrieden. Bei kleinen Details müssen diese meistens nur angeklickt werden, damit sie automatisch verschwinden. Am einfachsten kontrollieren Sie das Resultat, indem Sie den Hintergrund ausblenden. Klicken Sie auf das Augen-Symbol F in der Ebenenpalette. Jetzt sehen Sie nur noch den Flicken mit der Korrektur. Besser noch: Per Radiergummi G können Sie die Korrekturen jederzeit von dieser Ebene löschen oder anderweitig anpassen, ohne dass das Original auf der unteren Ebene Schaden nimmt.

Ebenen zusammenfassen Je mehr Korrekturen Sie vornehmen, desto länger wird die Liste mit den Ebenen. Wenn Sie ganz sicher sind, dass Sie eine Ebene nicht mehr benötigen, können Sie diese mit anderen Ebenen verschmelzen. Oder Sie reduzieren gleich das ganze Bild auf den Hintergrund – allerdings ohne die Chance, dieses Bild später wieder zu zerpflücken. Alle dazu nötigen Befehle finden Sie, wenn Sie in

5 A

Beste Qualität: RAW-Fotos

Ebenen lassen sich ausblenden, verbinden oder löschen

Beschliessen wir unseren PSE-Crashkurs mit den Fotos, die Sie im RAW-Format aufgezeichnet haben. Dieses Thema wird immer wichtiger, je intensiver man sich mit der Fotografie auseinandersetzt. Um es kurz zu machen: Bei RAW-Fotos wurden die Bildinformationen nicht von der Kamera-Software optimiert. Das hat zwar den Nachteil, dass jedes Foto vor der Weiterverwendung zuerst aufpoliert werden muss. Allerdings


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C

A

B

Links vorher, rechts nachher: Erstaunlich, was sich aus RAW-Dateien herausholen lässt

können spezialisierte Programme wesentlich mehr aus den Bildern herauskitzeln, weil noch keine Kamera-Software die Rohdaten manipuliert hat. Das Thema ist endlos, aber an dieser Stelle werden wir kurz auf die RAW-Entwicklung eingehen. Weitere Tipps und Tricks zum Thema finden Sie unter www.pctipp.ch mit Webcode 68772 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Die folgenden Arbeitsschritte sollten Sie jeder RAW-Datei angedeihen lassen, bevor sie im Editor von PSE geöffnet wird. Dabei sorgt PSE dafür, dass dieser wichtige Schritt nicht vergessen geht: Denn das hier gezeigte Camera-RAW-Modul taucht automatisch auf, wenn Sie eine RAWDatei im PSE-Editor öffnen, Bild 7.

Helligkeit und Kontrast: Bilder im RAW-Format weisen einen viel höheren Dynamikumfang auf als jene im JPEG-Format. Mit dem Dynamik­ umfang ist der maximale Helligkeitsunterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Pixel gemeint. RAW-Fotos enthalten in den Lichtern und Schatten auch dann noch Informationen, wenn eine JPEG-Datei nur noch reines Schwarz oder Weiss zeigt. Das liegt daran, dass bei einem RAW-Bild die Farbtiefe pro Kanal nicht 8 Bit beträgt (256 Helligkeitsstufen), sondern 14 Bit oder sogar 16 Bit (16 384 oder 65 536 Helligkeitsstufen). Das führt zu einem enormen Detailreichtum in den dunkelsten und hellsten Stellen. Das Problem dabei: PSE kann zwar Fotos mit einer

Farbtiefe von 16 Bit öffnen, aber im Gegensatz zu Photoshop nicht verarbeiten. Das heisst, die Lichter, Schatten und Kontraste müssen im CameraRAW-Modul korrigiert werden, bevor das Bild an den normalen PSE-Editor weitergereicht wird. Öffnen Sie das Foto (es startet automatisch das Camera-RAW-Modul) und klicken Sie auf Grundeinstellungen A. Verwenden Sie nun die Regler für «Belichtung», «Lichter», «Tiefen» B etc., um das Maximum aus den Helligkeitsinformationen herauszuholen. Verleihen Sie den Fotos danach mit dem Regler «Klarheit» mehr Pfiff. Farbstich: Korrigieren Sie ausserdem einen möglichen Farbstich, indem Sie am oberen Rand die Pipetten C auswählen und danach einen neutral-grauen Bereich anklicken. Rauschen reduzieren: Jetzt sollten Sie das Bildrauschen kontrollieren. Dieses tritt vor allem auf, wenn die Kamera das Bildsignal bei schwachem Licht verstärken muss. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, das Rauschen zu mindern, aber das Camera-RAW-Modul ist dazu am besten geeignet. Klicken Sie auf Details, Bild 8 A. Vergrössern Sie die Ansicht auf 100 % B, denn nur so kann das Rauschen verlässlich beurteilt werden. Bewegen Sie den Schieberegler «Luminanz» C nach rechts, um das Rauschen zu reduzieren. Dabei gehen Details verloren und das Bild schmiert zu. Finden Sie den richtigen Kompromiss zwischen Rauschreduktion und Detailverlust. Öffnen mit 8 Bit Farbtiefe: Bevor Sie das Foto im normalen PSE-Editor für Retuscheaufgaben oder den Export als JPEG-Datei öffnen, wählen Sie als «Farbtiefe» die Option 8 Bit/Kanal D, damit Ihnen anschliessend alle Bearbeitungswerkzeuge zur Verfügung stehen. Dabei kommt es eigentlich zu einem Informationsverlust; da wir jedoch aus den Lichtern und Schatten das Maximum herausgeholt haben, spielt das keine entscheidende Rolle mehr.

8 RAW-Dateien sollten vor der Retusche entrauscht werden

A

C

B D


44 > PRAXIS > WINDOWS

PCtipp, Januar 2015

SPEICHER­ FRESSER AUFSPÜREN

Mit Windows-Bordmitteln ist es nicht ganz einfach, Platzverschwender zu ent­decken. Bei bestimmten Ordnern und Dateien zeigt das Microsoft-Betriebssystem teilweise keine richtigen Grösseninfos an. So kommen Sie den Speicherfressern trotzdem auf die Spur.

VON GABY SALVISBERG

auch eine direkt ausführbare ZipVariante. Diese Datei können Sie nach dem Download mit Rechts anklicken, Alle extrahieren wählen, den neuen Ordner öffnen und die TreeSizeFree.exe-Datei mit Rechts anklicken – gefolgt vom Befehl Als Administrator ausführen. Gehen Sie nach dem Programmstart im TreeSize-Menü zu Scan und wählen Sie Ihr Laufwerk C: aus. Geben Sie der Software ein wenig Zeit, sich das Laufwerk genau anzuschauen. Die Resultate lassen sich wie im Windows-Explorer auf­ klappen, sodass Sie sehen, welche Dateien und Ordner wie viel Platz belegen. Es gibt aber leider ein Problem: Das meiste davon dürfen Sie nicht löschen. Dateien wie etwa pagefile.sys oder hiberfil.sys braucht Windows fürs Auslagern und die Zwischenspeicherung des Arbeits­ speichers. Diese sind also tabu.

Besonders der erwähnte Ordner «System Volume Information» fällt in der Liste negativ auf, Bild 2 A. Was tun? Leider ist dieses Verzeichnis systemrelevant und daher sehr wichtig. Es enthält unter anderem Systemwiederherstellungspunkte. Von Hand darin herumzulöschen, ist also keine Option. Passen Sie besser die Wiederherstellungsfunktion an. In Windows 7 klicken Sie auf Start und tippen in das Suchfeld Wiederherstellung ein. Unter Windows 8.1 geben Sie den Begriff direkt auf der Kacheloberfläche ein. Wählen Sie Wiederherstellungspunkt erstellen. Danach klicken Sie

in der Liste der Laufwerke auf C: (oft Lokaler Datenträger (C:)), gefolgt von der Schaltfläche Konfigurieren. Schon sind die Einstellungen geöffnet. Sie haben verschiedene Optionen: Entweder schalten Sie den Computerschutz ganz aus (wovon wir deutlich abraten), oder besser: Sie passen per Schieberegler die «Maximale Belegung» an, Bild 3. Es gibt auch eine Schaltfläche Löschen, die alle Wiederherstellungsdaten wegräumt. Seien Sie sich aber bewusst, dass Sie danach nicht mehr auf die Windows-eigenen Wiederherstellungsfunktionen zurückgreifen können, bis neue Wie-

1

2

A

Windows-Scherz: Die Grösse dieses Ordners soll nur «0 Bytes» betragen

TreeSize weiss die richtige Grösse: 1,2 GB statt 0 Bytes

FOTO ISTOCKPHOTO.COM/ALPHASPIRIT

W

indows hortet auf der Festplatte häufig unnötige Dateien und Ordner, die überraschend viel Speicherplatz verbrauchen. Besonders, wenn Ihre Windows-Installation auf einem teuren, kleineren Solid State Drive (SSD) liegt, müssen Sie um jedes Gigabyte kämpfen. Windows ist jedoch betreffs Grössenangaben von Systemordnern und -dateien sehr zurückhaltend – so auch beim versteckten Ordner «System Volume Information». Bei diesem behauptet es frech, er wiege nur «0 Bytes», Bild 1. Kostenlose Hilfsprogramme wie TreeSize kommen da wie gerufen. Dieses laden Sie von www.pctipp.ch mit Webcode 15188 herunter (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Alternativ zur Installationsversion gibt es auf der Webseite www.jam-software. de/treesize_free/download.shtml


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

3

Ändern Sie die Speicherplatzeinstellungen zur Systemwiederherstellung

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derherstellungspunkte erstellt sind. Wenn Sie Wiederherstellungspunkte gelöscht oder deren Platzbedarf verringert haben, starten Sie den PC neu und prüfen den freien Speicherplatz Ihres Laufwerks C:. Untersuchen Sie die Festplatte mit TreeSize weiter: Vielleicht enthüllt Ihnen die Software auch Ordner, in denen Sie viele überflüssige Dateien angesammelt haben; etwa vergessene Musik- oder Bilderordner. Während TreeSize Ihnen sagt, wie gross Dateien und Ordner sind, gibts andere Gratiswerkzeuge, die für Sie überflüssige, weil doppelte Dateien aufspüren. Da wären zum Beispiel für Fotos das Programm VisiPics (www.visipics.info), für Dateien der Duplicate File Finder (www.auslogics.com/en/software/ duplicate-file-finder) respektive das deutsche AllDup (www.alldup.de) und MediaPurge für Musik- und Videodateien (www.peter-ebe.de). AUFRÄUMEN MIT WINDOWS

In Windows gibt es ausserdem eine Aufräumfunktion, die Sie ab Windows Vista gefahrlos nutzen können. Am besten verwenden Sie diese direkt nach dem PC-Neustart, mindestens aber in einem Moment, in dem keine Programme offen sind. Gehen Sie im Windows-Explorer zu Arbeitsplatz, Computer oder Dieser Computer und klicken Sie

mit Rechts aufs Laufwerk C:, gefolgt von Eigenschaften, Bild 4. Wählen Sie im Reiter Allgemein die Option Bereinigen A. Warten Sie ein wenig. Aktivieren Sie alle Punkte, Bild 5, verzichten Sie aber immer auf eine Aktion wie «Dateien oder Laufwerke komprimieren». Klicken Sie auf OK und Dateien löschen. Der Vorgang dauert häufig wieder eine bis wenige Minuten. Wiederholen Sie den Schritt und klicken Sie diesmal im erwähnten Dialogfenster auf die Schaltfläche Systemdateien bereinigen. Haken Sie in den gefundenen Dateien wieder alle Kästchen an, klicken Sie auf OK und Dateien löschen. Ausschliesslich in Windows 7 und älteren Windows-Versionen gibt es noch etwas, das Sie im allergrössten Notfall entsorgen können: Öffnen Sie den Ordner C:\Windows \ und lassen Sie über die Windows-Explorer-Option Extras/ Ordneroptionen/Ansicht die versteckten Dateien und System­dateien anzeigen. Sie werden wahrscheinlich jetzt auf Ordner treffen, deren Namen mit $NtUninstall beginnen. Diese dienen dem Deinstallieren von Windows-Updates. Falls Ihr System (abgesehen vom Platzmangel) bestens läuft, können Sie die $NtUninstall-Ordner löschen. Das gibt nicht selten mehrere Hundert Megabyte Platz frei.

A

Windows bietet eine Funktion zum Bereinigen des Laufwerks

5

Hier können Sie unnötigen Ballast loswerden


46 > PRAXIS > TIPPS & TRICKS

PCtipp, Januar 2015

Kummerkasten Auf www.pctipp.ch/kummerkasten finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten aus dem PCtipp-Forum auf einen Blick. AUSGESUCHT UND BEARBEITET VON GABY SALVISBERG

OUTLOOK

Wechsel von POP3 zu IMAP Problem: Ich habe ein Bluewin-Mailkonto, das ich bis jetzt via POP3 verwaltet habe. Nun möchte ich dieses in Outlook auf IMAP umstellen. Lösung: Ein in Outlook eingerichte-

tes POP3-Konto lässt sich nicht einfach in ein IMAP-Konto umwandeln. Was aber geht: Deaktivieren Sie erst im POP3-Konto das automatische Abholen der Mails, richten Sie das Konto in Outlook parallel noch einmal als IMAP-Konto ein, kopieren Sie die Mails aus den alten Ordnern in die neuen und löschen Sie in Outlook das POP3-Konto. Im Detail: Öffnen Sie via Extras/ Senden/Empfangen die Übermittlungseinstellungen und darin Über­ mittlungsgruppen definieren bzw. wechseln Sie ab Outlook 2010/2013 zum Reiter Senden/Empfangen und gehen Sie via Senden-EmpfangenG ruppen zu S enden -E mpfangen G ruppen definieren . Wählen Sie Alle Konten und Bearbeiten. Deaktivieren Sie beim POP3-Konto den Mailempfang, Bild 1 A. Jetzt richten Sie Ihr Konto über Datei/Kontoeinstellungen als neues IMAP-Konto ein. Verwenden Sie hierzu die Angaben Ihres Mail-

providers. Sobald das erledigt ist, räumen Sie die alten Ordner des POP3-Kontos aus: Die gesendeten Mails verschieben Sie entweder in den «Gesendet»-Ordner des neuen Kontos oder in einen lokalen Ordner. Tun Sie das auch mit den empfangenen Mails. Unter Umständen braucht das viel Geduld, etwa, wenn viele Mails mit grossen Anhängen vorhanden sind. Löschen Sie danach in Outlook das POP3-Konto. Wichtig: Beachten Sie unbedingt die Speicherkapazität Ihres IMAP-Kontos. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Provider, wie viel Platz Sie haben. Alles, was Sie vom POP3-Konto in Ihre IMAP-Ordner herüberkopieren, wird automatisch auf den Anbieterserver hochgeladen. WINDOWS

Benutzerauswahl in Windows fehlt Problem: Auf meinem Notebook sind ein Standard- und ein Administratorkonto eingerichtet. Beim Einschalten meldet sich automatisch das AdminKonto an. Eine Auswahl des Benutzerkontos ist mir erst nachträglich via «Benutzer wechseln» möglich, was ich umständlich finde. Wie ändere ich dieses Verhalten?

Drücken Sie die Kombi­ nation Windowstaste+R. Tippen Sie die Zeichenfolge netplwiz ein und bestätigen Sie mit Enter. Es erscheint ein Einstellungsfenster, Bild 2. Aktivieren Sie hier die Option «Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben» A und klicken Sie auf OK. Nach einem Neustart sollte die Benutzerauswahl wieder da sein. Das klappt in Windows Vista, 7 und 8. Lösung:

Machen Sie die Zeile namens Windows Update ausfindig und doppelklicken Sie diese. Die Details des Diensts «Windows Update» erscheinen in einem neuen Fenster. Klicken Sie darin auf Starten, nun läuft der Dienst. Die App-Installation sollte wieder funktionieren. Lassen Sie sich vom Starttyp «Manuell» nicht verwirren. Hier bedeutet «Manuell» nicht, dass Sie den Dienst immer von Hand starten müssen. Es heisst nur, dass er beim Systemstart nicht läuft, bis ein an­ deres Programm ihn bei Bedarf aufruft. Sollte die Fehlermeldung aber öfter auftreten, rufen Sie nochmals services.msc auf und stellen den «Starttyp» auf «Automatisch». Falls diese Lösung nicht hilft, starten Sie Windows neu. Jetzt tippen Sie auf die Kachel Store und zeigen mit der Maus in die rechte obere Ecke des Bildschirms. Klicken Sie auf App-Updates und danach im unteren Bereich auf die Schaltfläche Lizenzen synchronisieren. Die Installation von neuen Apps aus dem Windows Store sollte nun wieder ordnungsgemäss klappen.

WINDOWS 8

Kaufprobleme im Windows Store Problem: Beim Versuch, eine App aus dem Windows Store zu installieren, erscheint in Windows 8 die folgende Fehlermeldung: «Ihr Kauf konnte nicht abgeschlossen werden». Lösung: Das Problem taucht in der

Regel auf, wenn der Systemdienst «Windows Update» nicht im Hintergrund läuft – zum Beispiel, weil ein Programm ihn deaktiviert hat. Um den Dienst wieder zu starten, drücken Sie Windowstaste+R, tippen services.msc ein und drücken Enter. Es erscheint eine Liste mit allen Diensten. Die Liste lässt sich bei Bedarf über Klicks auf die Spaltenköpfe alphabetisch sortieren.

FIREFOX/CHROME

Habe «Click to Play» falsch gesetzt Problem: Ich habe in Firefox die Funktion «Click to Play» aktiviert. Nun ist mir ein Fehler unterlaufen. Ich habe bei einer vertrauenswürdigen Webseite versehentlich «Plugins nie auf dieser Website ausführen» angeklickt. Wie kann ich das Verhalten für diese Seite wieder ändern? Lösung: Sie können das sehr einfach

rückgängig machen. Klicken Sie mit Rechts auf eine freie Stelle mitten auf der betroffenen Webseite. Im Kontextmenü greifen Sie zu Seiteninformationen anzeigen. Wechseln Sie im neuen Fenster zum Reiter

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A

Deaktivieren Sie beim POP3-Konto den Nachrichtenempfang

2

A

Das Einstellungsfenster für die Benutzeranmeldung


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

Beste Forumsantwort:

Dezember

Beste Forumsantwort zu Windows

Programmstart verzögern Problem: Eine Software, die beim Windows-Start geladen wird, verzögert den ganzen Startvorgang. Gibt es eine Möglichkeit, deren Ausführung so zu terminieren, dass sie erst nach ein paar Minuten automatisch geladen wird? Lösung: Das erledigen Sie per

Batch-Datei. Öffnen Sie den Notepad-Editor: Drücken Sie die Kombination Windowstaste+R, tippen Sie notepad ein und bestä-

tigen Sie mit Enter. Als Inhalt der Datei tippen Sie Folgendes ein: timeout /T 120 start C:\PFAD\Programm.exe exit Der Schalter /T 120 definiert die Wartezeit in Sekunden. In der zweiten Zeile müssen Sie anstelle von C:\ Pfad\Programm.exe den korrekten Pfad zum Programm angeben. Wenn dieser ein Leerzeichen enthält, gehört der Pfad in Anführungs­

3

Diese Batch-Datei startet Outlook nach zwei Minuten

Berechtigungen und scrollen Sie ganz nach unten. Wollen Sie die Plug-Ins für diese Seite generell zulassen, aktivieren Sie «Erlauben». Soll die Seite in Zukunft wieder fragen, aktivieren Sie «Jedes Mal nachfragen». Schliessen Sie das Fenster über das X oben rechts. Laden Sie die Seite per F5-Taste neu, danach ist der Auswahldialog wieder da, Bild 4. GOOGLE CHROME

Chrome-Lesezeichen wiederfinden Problem: Nach einem Crash musste ich den Webbrowser Google Chrome neu installieren. Jetzt sind offenbar alle Lesezeichen weg. Kann ich diese irgendwie wieder ausfindig machen?

Lösung: Je nachdem, was bei diesem

Crash genau passiert ist, haben Sie gute Chancen. Die Lesezeichen von Google Chrome stecken in der Datei Bookmarks (ohne Endung), und zwar je nach Windows-Version in einem leicht unterschiedlichen Ordner. Achten Sie bei den folgenden Pfadangaben darauf, dass anstelle von «IhrName» der Name Ihres Windows-Benutzerprofils steht: Unter Windows XP gehen Sie zu C:\Dokumente und Einstellungen\ I hr N ame \L okale E instellungen \ A n w e n d u n g s d at e n \ G o o g l e \ Chrome\User Data\Default\ In Windows Vista/7/8 besuchen Sie C:\U sers \I hr N ame \A pp D ata \ Local\Google\Chrome\User Data\ Default respektive C:\Benutzer\ IhrName\etc., Bild 5.

von Nutzer Nebuk

zeichen. Bei manchen Programmen (wie im Falle von Outlook) müssen Sie den Befehl start weglassen; es funktioniert auch so. Die letzte Zeile exit schliesst das Konsolenfenster. Im Falle eines um zwei Minuten verzögerten Starts von Outlook 2013 würde die Batch-Datei demnach so aussehen, Bild 3: timeout /T 120 "C:\Program Files\Microsoft Office\ Office15\OUTLOOK.EXE" exit Speichern Sie die Datei zum Beispiel als 2MinStart.cmd ab. Achten Sie darauf, dass die Endung nicht .txt lautet, sondern .cmd oder .bat. Wenn Sie die Batch-Datei doppelklicken, wird das entsprechende Programm nach einer Wartezeit von 2 Minuten ausgeführt. Sie möchten den Vorgang jedoch beim Windows-Start automatisie-

ren? Erstellen Sie eine Verknüpfung zur Batch-Datei per Rechtsklick. Rufen Sie die Eigenschaften der Verknüpfung via Rechtsklick auf und wählen Sie im Reiter Verknüpfung bei «Ausführen» den Punkt «Minimiert». Kopieren Sie nun die Verknüpfung in den Autostart-Ordner und entfernen Sie dort die Verknüpfung des betroffenen Programms. Den AutostartOrdner finden Sie unter C:\Users\ I h r N a m e \A pp D ata \R oa m i n g \ M i c r o s o f t \ W i n d o w s \ S ta r t M enu \P rograms \S tartup . Anstelle von «IhrName» steht hier Ihr Benutzername.

Es kann vorkommen, dass dieser Ordner nicht angezeigt wird. Unter Windows XP ändern Sie das im Windows-Explorer via Extras/Ordneroptionen /A nsicht und in den neueren Windows-Versionen via Organisieren/Ordner- und Such­ optionen/Ansicht. In jenem Fenster müssten Sie unter «Versteckte Dateien und Ordner» eine Option wie «Versteckte Dateien und Ordner nicht anzeigen» abschalten. Falls die Lesezeichen irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden sind, finden Sie im gleichen Ordner die Datei Bookmarks.bak. Sie enthält den jeweils vorherigen Stand der Lesezeichen. Versuchen Sie nun Folgendes: Schliessen Sie Chrome, taufen Sie die Datei Bookmarks in Bookmarks.old um und danach die

Datei B ookmarks . bak in B ook marks. Öffnen Sie Chrome. Mit etwas Glück ist jetzt ein Teil der Lesezeichen wieder zurück.

www.pctipp.ch/forum Der PCtipp belohnt jeden Monat die beste Forumsantwort zu PC-Problemen mit 100 Franken.

WORD

Word-Dokument öffnet sich nicht Problem: Beim Doppelklicken einer DOC-Datei sollte sich diese in Word automatisch öffnen. Auf meinem PC startet zwar Word, aber ohne die Datei. Erst via Datei/Öffnen bekomme ich die Datei auf. Lösung: Das liegt oft an einer fehler-

haft registrierten Word-Programmdatei. Besuchen Sie im WindowsExplorer C:\Programme\Microsoft Office\. Prüfen Sie hier, wie der

4

Der Auswahldialog für die Ausführung von Plug-Ins ist wieder da

5

Der Speicherort der Chrome-Lesezeichendatei


48 > PRAXIS > TIPPS & TRICKS

PCtipp, Januar 2015

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Zum Beseitigen der Dateiblockade müssen Sie Word entregistrieren und wieder registrieren

Unterordner heisst, in dem die ausführbare Datei Winword.exe liegt. Bei Office 2007 ist das beispielsweise O ffice 12, für Word 2013 ist es Office15. Drücken Sie die Windowstaste, tippen Sie im Suchfeld cmd ein, klicken Sie mit Rechts auf cmd.exe und gehen Sie zum Befehl Als Administrator ausführen. Tippen Sie die folgende Zeile inklusive der Anführungszeichen ins neue Fenster ein. Nur die Ver­ sionsnummer im Pfad (z.B. Office12 oder Office 15) müssen Sie entsprechend der vorherigen Recherche ändern, Bild 6: "%programfiles%\ Microsoft Office\Office12\winword. exe" /unregserver Drücken Sie Enter. Es kann sein, dass Word jetzt einmal startet. Schliessen Sie es wieder. Nun wiederholen Sie die Eingabe mit folgender Zeile (auch hier mit gegebenenfalls angepasster Versionsnummer):

"%programfiles%\Microsoft Office\ Office12\winword.exe" /regserver Sie können die Eingabeauffor­ derung und Word wieder schliessen. Führen Sie jetzt einen Rechtsklick auf eine betroffene Word-Datei aus. Verwenden Sie im Kontextmenü einmal den Befehl Ö ffnen mit , wobei Sie Microsoft Word wählen und «immer öffnen mit» anhaken. Ab sofort sollten sich die WordDateien wieder mittels Doppelklick öffnen lassen. EXCEL

Arbeitsmappe für zentrale Makros Problem: Ich würde gerne einige meiner Excel-Makros in einer zentralen Arbeitsmappe verwalten, da ich sie in verschiedenen Dateien benötige. Wie mache ich das?

Das erledigen Sie mit einer persönlichen «Binärarbeitsmappe». Starten Sie Excel. Gehen Sie über den Office-Knopf oder das DateiMenü zu Speichern unter und wählen Sie den Dateityp Excel-Binär­ arbeitsmappe (*.xlsb) aus. Als Name für die Datei tippen Sie Personal.xlsb ein. Jetzt müssen Sie den korrekten Speicherort festlegen. Tippen Sie in die Adresszeile am besten folgenden Pfad (ohne Leerzeichen) ein und drücken Sie Enter: %appdata%\ Microsoft\Excel\XLSTART Das öffnet auf den meisten Windows-PCs den richtigen Ordner. Drücken Sie jetzt die Tastenkom­ bination Alt+F11, um den VisualBasic-Editor zu öffnen. Klappen Sie in der linken Spalte den Zweig VBAProject (Personal.xlsb)/Microsoft Excel Objekte auf und doppel­ klicken Sie auf DieseArbeitsmappe. Kopieren Sie den Code Ihrer ExcelLösung:

7

Kopieren Sie die gewünschten Excel-Makros in die Datei Personal.xlsb

8

Makros hier hinein. Hierfür können Sie übrigens auch parallel zu Per­ sonal.xlsb eine andere, makrohaltige Excel-Datei öffnen, deren Makro­ code kopieren und in Personal.xlsb einfügen. Doppelklicken Sie dazu in der linken Spalte einfach in der geöffneten Mappe das Objekt, welches das Makro enthält. Markieren und kopieren Sie den Makrocode, wechseln Sie zurück zu DieseArbeitsmappe in Personal.xlsb und fügen Sie den Code ein. So pflegen Sie ein Makro nach dem anderen ein, Bild 7. Speichern Sie die Datei. Nun wird Excel beim nächsten Öffnen mit Personal.xlsb-Datei starten statt mit der gewohnten «Mappe1». Wechseln Sie zu Ansicht/Fenster und klicken Sie auf Fenster ausblenden, Bild 8. Schliessen Sie Excel und lassen Sie die Datei speichern. Beim nächsten Start erscheint wieder wie üblich die leere «Mappe1». Sobald Sie in Zukunft wieder auf ein Makro stossen, das Sie überall verfügbar haben wollen, bugsieren Sie es auf die beschriebene Weise in Ihre zentrale Makro-Arbeitsmappe. WORD

Makros in neue Vorlage zügeln Problem: Ich habe eine alte Standardvorlage Normal.dotm, aus der ich Makros in eine neue Normal.dotm übernehmen möchte. Lösung: Das Stichwort heisst «Mak-

ros organisieren». Lassen Sie sich in Word zunächst die Entwicklertools anzeigen bzw. die Entwicklerregisterkarte, sofern diese Reiter nicht schon sichtbar sind. In Word 2007 gehen Sie zu Office-Knopf/ Word-Optionen/Häufig verwendet und aktivieren «Entwickler­ registerkarte in der Multifunktionsleiste anzeigen». In Word 2010/2013 wählen Sie Datei/Optionen/Menü­ band anpassen und aktivieren rechts die «Entwicklertools». Öffnen Sie die alte Normal.dotm. Wechseln Sie zum Reiter Entwicklertools, wählen Sie dort Makros und klicken Sie auf die Schaltfläche Organisieren. Jetzt haben Sie rechts

PCtipp-Webcode Im PCtipp stossen Sie immer wieder auf den Webcode. Tippen Sie das Wort oder die Zahl direkt im Suchfeld oben auf www.pctipp.ch ein und klicken Sie auf die Lupe. Danach erscheint der gewünschte Artikel oder Download.

Benutzen Sie bei Personal.xlsb die Option Fenster ausblenden


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Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe

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Kummerkasten-Infos

Leser helfen Lesern Brauchen Sie Unterstützung bei Hardware- und SoftwareProblemen? Dann hilft Ihnen unser Forum unter www.pctipp.ch/forum weiter. Wenn Sie Ihre Frage stellen, beachten Sie bitte: Je mehr Informationen Sie dort angeben, desto besser können Ihnen andere Leser helfen. Unbedingt ­anzugeben sind: Die Versionsnummer des Betriebssystems und der betroffenen Programme Hardware-Konfiguration

Per «Makros organisieren» kopieren Sie Ihre Makros in die neue Standardvorlage

Ihre aktuelle, neue Normal.dotm, im linken Teil die vorhin geöffnete alte Datei. Klicken Sie ein Makro an und anschliessend auf die Schaltfläche Kopieren, Bild 9. Wiederholen Sie das für alle weiteren Makros, die Sie übernehmen wollen. Sind alle kopiert, gehen Sie im linken Fensterteil zu Datei schliessen. Sind noch weitere Makros in anderen Dateien verteilt, können Sie hier die nächste Datei öffnen. Zum Schluss klicken Sie unten auf Schliessen. Sie müssen die neue Normal.dotm einmal speichern. Klicken Sie un­ bedingt auf den richtigen Knopf, sobald Word ein Speichern anbietet. ORACLE VIRTUALBOX

Fenstergrösse von Windows XP Problem: Damit ich meinen betagten HP-Scanner weiterverwenden kann, habe ich auf meinem Windows-7-PC die Oracle VirtualBox

mitsamt Windows XP installiert. Der Scanner funktioniert gut. Die Grösse des Windows-Fensters beträgt allerdings nur etwa einen Drittel des gesamten Bildschirms. Lässt sich dieses vergrössern? Lösung: Dazu müssen Sie über das

Menü Geräte die Gasterweiterungen installieren. Diese sorgen für eine gute Desktop-Integration und aktivieren auch ein einfacheres Kopieren/Einfügen. Lassen Sie sich jeweils per Klick auf Weiter durch die Installation führen. Meldungen, die einen nicht bestandenen Windows-Logo-Test bemängeln, quittieren Sie mit Installation fortsetzen. Am Schluss des Vorgangs starten Sie die virtuelle Maschine neu. Für den grösseren Desktop ändern Sie in Ihrem Windows XP einfach die Bildschirmauflösung. Klicken Sie mit Rechts auf den Desktop und auf Eigenschaften, Bild 10. Im Reiter Einstellungen stellen Sie die Bildschirmauflösung beispielsweise auf 1024  x  768 P ixel

oder greifen nach Bedarf zu einer noch etwas höheren Auflösung. Das dürfte bereits helfen.

Beantworten Sie Fragen zu Computerproblemen und gewinnen Sie 100 Franken! Sind Sie versiert im Umgang mit Computer und Internet? Zögern Sie nicht: Helfen Sie anderen Lesern im Forum unter www.pctipp.ch/forum. Jeden Monat wird die beste Antwort zu PC-Problemen mit 100 Franken belohnt. Darüber hinaus veröffentlichen wir die nützlichsten Beiträge jeweils im PCtipp. Wir behalten uns vor, Ihre ggf. gekürzte Anfrage mit Antwort zu publizieren.

OFFICE 2010

Einfügen von Fotos in eine Word-Tabelle Problem: Die Zellen in meiner WordTabelle haben eine fixe Breite. Die Höhe ist variabel. Wie kann ich in diese Zellen Fotos einfügen, ohne dass jene über den Rand hinaus­ ragen? Auf dem Bildschirm sieht es zwar gut aus, aber beim Druck gehen sie über die Zelle hinaus. Lösung: Fügen Sie in Ihrem Word-

Dokument über Einfügen/Tabelle eine neue Tabelle ein, beispielsweise mit zwei mal zwei Zellen. Markieren Sie die Tabelle und wechseln Sie bei den Tabellentools zu Layout. Im Bereich «Tabelle» klicken Sie auf Eigenschaften, Bild 11. Greifen Sie zur Schaltfläche Optionen A und entfernen Sie das

Häkchen bei «Automatische Grössen­ änderung zulassen». Übernehmen Sie die Einstellung über den OKKnopf. Klicken Sie in eine der Zellen und fügen Sie ein Bild ein. Weil sich die Zellengrösse nicht mehr ändern darf, muss sich jetzt das Bild flexibel zeigen: Es passt sich automatisch an die Grösse der Tabellenzelle an.

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A

Die Auflösung ändern Sie innerhalb der virtuellen Maschine

Rufen Sie die Tabelleneigenschaften auf


50 > KAUFBERATUNG > CONVERTIBLES

PCtipp, Januar 2015

GANZ SCHÖN WANDELBAR Convertibles sind mehr als nur Notebooks. Im Handumdrehen werden sie zum Tablet, zum All-in-One-PC oder zu irgendwas dazwischen. PCtipp hat sechs der Verwandlungskünstler auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft.

VON HANNES WEBER

D

ie Grenzen zwischen Notebooks und Tablets sind fliessend. Zumindest in der Kategorie der Convertibles: kompakte, mobile Geräte, die sich mit wenigen Handgriffen von einem Notebook in ein Tablet oder je nach Modell auch in irgendwas da­ zwischen verwandeln lassen. Die Konzepte, mit denen die Hersteller diese Flexibilität erreichen, sind dabei völlig unterschiedlich. Während die einen auf Geräte setzen, bei denen sich der Bildschirm komplett von der Basis trennen lässt, kommen bei anderen Drehmechanismen zum Einsatz. Diese ermöglichen es, den Monitor um fast 360 Grad nach hinten zu klappen, seitlich oder sogar innerhalb eines Rahmens zu drehen. Der PCtipp hat sechs aktuelle Convertibles mit völlig unterschiedlichen Umbaumechanismen getestet. Ein besonderes Augenmerk haben wir dabei auf die namensgebende Konvertibilität gelegt, also wie flexibel sich die Geräte nutzen lassen und wie gut dies funktioniert. Alle Details und Messergebnisse zu den Testkandidaten lesen Sie in den Tabellen auf S. 53 und S. 54. Die Einzeltests zum Testsieger und Preistipp finden Sie in den Boxen, S. 51 und S. 53.

Acer Aspire R14 Das Acer Aspire R14 verfügt wie die Geräte von Lenovo und Asus über ein nach hinten klapp­ bares Display und lässt sich auf diesem Weg zum Tablet umfunktionieren. Mit 2,2 Kilogramm und einer Höhe von 2,4 Zentimetern ist es jedoch wie das Asus-Pendant zu schwer und zu dick für ein Convertible. Als Tablet taugt es daher kaum. Das Aspire R14 plagen allerdings noch mehr Unzulänglichkeiten. Schon haptisch löst das Convertible wenig Freude aus, besteht es doch komplett aus eher billig wirkendem Plastik. Auch Tastatur und Touchpad vermitteln denselben Eindruck. Der 14-Zoll-Bildschirm (35,56 Zenti-

meter) enttäuscht ebenfalls. Als einziges Gerät im Test hat das Aspire R14 kein IPS-Panel. Das grosse Plus der IPS-Panels (In-Plane Switching) ist ihr Blickwinkel: Die Farben bleiben auch bei seitlicher Betrachtung unverfälscht. Zudem weisen IPS-Displays eine hohe Farbtreue auf. Und tatsächlich: Beim Aspire 14 ist die Blickwinkelstabilität (insbesondere vertikal) deutlich schlechter als bei den anderen Testkandidaten. Das schränkt den Nutzen der Convertible-Modi teils massiv ein, weil das Bild schon bei leichter Abweichung vom idealen Blickwinkel sehr unansehnlich wird. Der Monitor ist leider auch sonst minder­ wertiger: Berührungen am seitlichen Rand des Touchscreens und sogar ein leichter Druck auf Rahmen oder Rückseite genügen zum Beispiel, um hässliche Bildstörungen hervorzurufen. Dazu kommt die mässige Auflösung von nur 1366 x 768 Bildpunkten. Zwar verfügt der HP-Testkandidat über die gleiche Auflösung, allerdings auf einem deutlich kleineren Bildschirm (11,6 Zoll). Das Display des Acer Aspire R14 ist daher klar das schlechteste im Testfeld. Technisch tritt das R14 mit Core-i7-Prozessor und 8 GB RAM sehr solide auf. Es verfügt zudem als einziges Gerät im Test über eine separate Grafikkarte vom Typ Nvidia GeForce 820M. Damit laufen zumindest weniger anspruchsvolle Spiele flüssig. Schade hingegen: Das Gerät ist auch das einzige Modell ohne SSD. Stattdessen ist eine 1-TB-Festplatte verbaut. Die Quittung ist die mit

14 Sekunden längste Windows-Startzeit sowie ein allgemein etwas trägeres Verhalten. Die Akkulaufzeit fällt mit gut 7 Stunden ordentlich aus. Angesichts der tiefen Bildschirmauflösung wäre aber mehr drin gewesen. Weitere Kritikpunkte: Die Lüftung des Conver­ tibles war im Test konstant zu hören, unter Last teilweise recht laut. Negativ fällt ausserdem die enorme Menge an vorinstallierten Tools und Spielen (sogenannte Bloatware) auf. Fazit: Beim 999 Franken günstigen Aspire R14 von Acer muss man (zu) viele Kompromisse eingehen, sei es beim Bildschirm, dem hohen Gewicht, der Verarbeitung oder dem fehlenden SSD.

Dell XPS 12 Die getesteten Convertibles Acer Aspire R14 Asus Transformer Book Flip TP300LA Dell XPS 12 HP EliteBook Revolve 810 G2 Lenovo Yoga 3 Pro Medion Akoya S6413T

Das Markenzeichen des Dell XPS 12 ist der einzigartige Convertible-Mechanismus. Der Bildschirm (12,5 Zoll = 31,75 Zentimeter) lässt sich innerhalb seines Rahmens drehen – was aus dem Laptop im Nu ein Tablet macht. So clever das gelöst ist, gegenüber anderen Convertible-Konzepten ist dieser Mechanismus weniger flexibel. Das XPS 12 lässt sich «nur» als Laptop oder


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Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

CONVERTIBLES

Lenovo Yoga 3 Pro

TESTSIEGER SEHR GUT

Das komplexe Metallgelenk des Yoga 3 Pro ist ein Blickfang

Mit 1,2 Kilogramm Gewicht und 1,3 Zentimetern Bauhöhe ist das Lenovo Yoga 3 Pro das leichteste und dünnste Convertible im Testfeld. Ein flexibles Gelenk ermöglicht es wie schon beim Yoga 2, den Bildschirm fast um 360 Grad zu drehen, und verwandelt den Laptop so im Nu in ein Tablet. Neu an der Konstruktion ist das aussergewöhnliche Gelenk. Es besteht aus nicht weniger als 813 Metallteilen und ist optisch einem Uhrenarmband nachempfunden – definitiv ein Blickfang. Das Gelenk wirkt stabil, allerdings macht es zuweilen etwas merkwürdige Geräusche. Das Yoga 3 Pro sieht sehr wertig aus. Die Unterseite besteht aus Aluminium, die Tastaturabdeckung ist mit einem angenehmen Gummibezug überzogen. Auch beim präzisen Touchpad und der guten Tastatur hat der Hersteller mit sehr angenehmen Materialien gearbeitet, die man gerne anfasst. Der 13,3-Zoll-Bildschirm (33,78 Zentimeter) bietet wie schon beim Vorgänger Yoga 2 eine Auflösung von 3200 x 1800 Pixeln. Das IPS-Panel liefert gestochen scharfe Bilder und kräftige Farben. Das Yoga 3 Pro ist eines der ersten Geräte überhaupt mit Intel-Core-M-Prozessor (Codename Broadwell). Allerdings: Da es sich beim verbauten Prozessor Core M-5Y70 um ein Modell der extrem sparsamen Y-Baureihe handelt (der Grundtakt beträgt 1,1 GHz), ist die Leistung

im Vergleich zum mit stärkeren U-Prozessoren ausgestatteten Vorgänger bescheiden. Die von uns gemessenen Benchmark-Werte wie zum Beispiel der PCMark 8 Home (1589 Punkte, nur knapp über dem Niveau eines Intel-Atom-Prozessors) fallen enttäuschend aus. In der Praxis reicht die Leistung für alltägliche Arbeiten aber locker aus. Der sparsame Prozessor hat natürlich auch seine guten Seiten. Einerseits ermöglicht er theoretisch lüfterlose Geräte (im Yoga 3 Pro ist zwar ein kleiner Lüfter verbaut, dieser ist aber selbst unter Last praktisch unhörbar), zum anderen ist da die Akkulaufzeit. Mit 7:21 Stunden hielt das Gerät im Test gut 2 Stunden länger durch als der Vorgänger. Dennoch ist die Laufzeit ein wenig enttäuschend, andere Geräte (zum Beispiel die Convertibles von Asus und HP) schaffen auch mit Core-i-Prozessoren mehr. Die Ausstattung ist mit 8 GB RAM, einem 256-GB-SSD und WLAN-AC top. Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz. Fazit: Das Lenovo Yoga 3 Pro kostet 1499 Franken und ist extrem dünn und leicht. Es fasziniert mit seinem einzigartigen Gelenk und den tollen Materialien. Das Display ist nach wie vor top. Echte Schwächen zeigt das Convertible keine. Einziger Kritikpunkt: Vom neuen Intel-Core-M-Prozessor sind wir punkto Leistung und Akkulaufzeit etwas enttäuscht.

GUT

GENÜGEND

Hat den Dreh raus: Dell XPS 12 Das Acer Aspire R14 macht (zu) viele Kompromisse


52 > KAUFBERATUNG > CONVERTIBLES

Tablet verwenden, kennt aber keine Abstufungen dazwischen. Ein Zeltmodus wie bei den Modellen von Acer, Asus und Lenovo ist nicht möglich. Das XPS 12 macht einen schicken Eindruck. Der Rahmen besteht aus Aluminium, die Tastaturabdeckung und Bildschirmrückseite sind aus einem angenehm weichen Kunststoff. Die Ver­ arbeitung ist tadellos. Das Convertible ist zudem sehr kompakt und 1,5 Kilogramm leicht. Sehr gut hat uns der Bildschirm gefallen. Dell hat ein IPS-Panel verbaut, die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel (Full HD). Bildschirminhalte wirken knackig und lebendig, das Display überzeugt ausserdem mit einer hohen Helligkeit. Was die Hardware betrifft, bietet das XPS 12 solide Standardkost. Bei Redaktionsschluss war unser Testgerät allerdings nur noch in einer leicht verbesserten, aktualisierten Version mit dem Intel-Prozessor Core i7-4510U statt i7-4500U und 8 GB statt 4 GB RAM erhältlich. Die Aus­ wirkungen auf die Leistung sind aber gering. Auch unser Testgerät bot mehr als genügend Power für den Alltag. Ein 256 GB grosses SSD sorgt zudem für sehr flotte System- und Programmstarts: Windows 8.1 war in nur 6 Sekunden betriebs­ bereit. Kritik ist allerdings bei der Lüftung angebracht, die sich unter Last – und manchmal auch ohne ersichtlichen Grund – ziemlich lautstark zu Wort meldet. Ordentlich Lärm machen auch die Lautsprecher, hier aber im positiven Sinne. Tastatur und Touchpad des XPS 12 sind komfortabel zu bedienen. Die Akkulaufzeit fällt mit 6:29 Stunden gut, wenn auch nicht überragend aus. Fazit: Das 1536 Franken teure Dell XPS 12 ist kompakt, gut verarbeitet und hat einen tollen Bildschirm. Der drehbare Monitor ist zwar einzigartig, bietet aber weniger Flexibilität als andere Konzepte. Zudem ist die Lüftung nicht optimal.

HP EliteBook Revolve 810 G2 Mit dem EliteBook Revolve 810 G2 hat HP ein kompaktes Business-Convertible im Sortiment.

PCtipp, Januar 2015

Es setzt wie das Dell XPS 12 auf ein recht eigenwilliges Konzept. So lässt sich der Bildschirm nämlich seitlich um bis zu 180 Grad drehen. Klappt man ihn anschliessend nach unten, hat man ein Tablet. Im Unterschied zum XPS 12 sind allerdings auch die Stufen dazwischen nutzbar. Das ist ideal, um beispielsweise in einer kleinen Gruppe etwas zu präsentieren. Der Bildschirm sitzt im normalen Notebook-Modus ausreichend fest, sodass er sich bei der Bedienung des Touchscreens nicht unfreiwillig dreht. Mit einer Diagonale von 11,6 Zoll (29,46 Zentimeter) ist das HP-Convertible das Gerät mit dem kleinsten Bildschirm im Test. Es ist jedoch mit 2,2 Zentimetern relativ dick, aber dennoch sehr kompakt und nur 1,4 Kilogramm leicht. Das Gehäuse besteht teilweise aus Mag­ nesium, ist sehr solide verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck. Tastatur und Touchpad funktionieren einwandfrei. Die Ausstattung ist reichhaltig. Die meisten Anschlüsse, darunter zweimal USB 3.0, DisplayPort und LAN, sind allerdings auf der Rückseite des Geräts untergebracht, was etwas unpraktisch ist. Wer will, kann mit dem Convertible auch unterwegs via LTE-Mobilfunknetz surfen, denn ein SIM-Slot findet sich ebenfalls. Dieser sitzt unterhalb des herausnehmbaren Akkus. Ebendiesen Akku werden Sie jedoch kaum einmal austauschen müssen, denn das HP-Convertible zeigte sich im Test mit einer Laufzeit von 10:24 Stunden sensationell ausdauernd. Der 11,6-Zoll-Bildschirm des EliteBook Revolve 810 G2 bietet mit 1366 x 768 Pixeln neben dem Acer Aspire R 14 die tiefste Auflösung im Feld. Auch wenn das Bild damit nicht so scharf wirkt wie bei den Mitbewerbern, die Auflösung ist angesichts der kleinen Bilddiagonale aus­ reichend. Obwohl Business-Gerät, hat HP keinen komplett entspiegelten Bildschirm verbaut. Der IPS-Monitor ist also nicht vor Reflexionen gefeit,

die sich allerdings sehr in Grenzen halten. Da­ rüber hinaus überzeugt das Display mit einem klaren und recht hellen Bild. Wie es sich für ein Business-Gerät gehört, ist Windows 8.1 in der Pro-Version installiert. Der Intel-Prozessor Core i7-4600U bietet viel Leistung zum Arbeiten (2546 Punkte im Gesamtleistungstest PCMark 8 Home). Mit 8 GB Arbeitsspeicher und einem 256 GB grossen SSD lässt das Gerät auch sonst kaum Wünsche offen.

ORDENTLICH Das Medion Akoya S6413T zeichnet sich durch seine gute Flexibilität aus

SEHR GUT Schräges Konzept: HP EliteBook Revolve 810 G2


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Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

CONVERTIBLES

Asus Transformer Book Flip TP300LA Das Asus Transformer Book Flip TP300LA ist ein 1057 Franken günstiges und 13,3 Zoll grosses Convertible (33,78 Zentimeter) mit flexiblem Display. Wie beim Lenovo Yoga 3 Pro lässt sich der Bildschirm um nahezu 360 Grad nach hinten klappen. Im Gegensatz zum filigranen Yoga 3 Pro wirkt das Transformer Book Flip TP300LA allerdings sehr viel weniger elegant. Mit einer Bauhöhe von 2,2 Zentimetern und einem Gewicht von 2,26 Kilogramm ist es dicker und schwerer als der Testsieger. Das Con­vertible ist damit weniger portabel und lässt sich viel weniger komfortabel im Tablet-Modus nutzen. Auch punkto Design und Verarbeitung spielt das Gerät nicht in der Top-Liga. Die Verarbeitung ist zumindest solide und die Tastatur­abdeckung besteht erfreulicherweise aus Aluminium. Wie eigentlich immer bei Asus sind die Tastatur und das Touchpad ausgezeichnet und lassen sich komfortabel bedienen. Das IPS-Panel des Bildschirms löst in Full HD

PREISTIPP GUT Ganz schön gelenkig: das Asus Transformer Book Flip TP300LA

Fazit: Das HP EliteBook Revolve 810 G2 verfügt

über einen interessanten Convertible-Ansatz. Die gute Ausstattung und die hervorragende Akkulaufzeit machen es zum idealen Business-Gerät. Dafür zahlt man aber auch teure Fr. 1951.45.

Medion Akoya S6413T Beim Medion Akoya S6413T fragten wir uns unweigerlich: Wie gross darf ein Convertible sein?

Das 15,6-Zoll-Gerät (39,62 Zentimeter) wirkt riesig und sperrig, kein Wunder bei über 3 Zentimetern Höhe und fast 3 Kilogramm Gewicht. Und überhaupt, wer braucht ein so grosses Tablet? All diese Einwände sind berechtigt, doch das Akoya S6413T hat etwas Aussergewöhnliches zu bieten: Der Bildschirm lässt sich nicht nur als Tablet komplett entfernen, sondern alternativ auch mitsamt dem Bildschirmgelenk. Dann kann das Gelenk als Ständer genutzt und das Gerät wie

(1920 x 1080 Pixel) auf. Der Blickwinkel ist gut, die Schärfe ebenfalls. Schade: Die Farben wirken etwas übersättigt, was den eigentlich guten Eindruck des Bildschirms trübt. Technisch wartet das Asus-Gerät mit einer soliden Ausstattung auf. Der Ultrabook-Prozessor bietet ausreichend Leistung, begleitet von 8 GB RAM und einem 128 GB grossen SSD. Windows 8.1 startet damit rasant (in 6 Sekunden) und reagiert ausserdem flott. WLAN-AC, zwei USB-3.0-Ports und ein HDMI-Port in Originalgrösse runden die Ausstattung ab. Im AkkuTest hielt das Convertible 7:52 Stunden durch, ein sehr guter Wert, der in unserem Test nur noch vom HPGerät übertroffen wurde. Fazit: Das Asus Transformer Book Flip TP300LA ist günstig und technisch absolut solide. Damit holt es sich die Preistipp-Auszeichnung. Für ein 13,3-Zoll-Gerät ist es jedoch etwas schwer und dick, zudem trüben kleine Schwächen beim Bildschirm den guten Gesamteindruck.

ein All-in-One-PC verwendet werden. Dieser Modus scheint uns wesentlich praktischer als der reine Tablet-Modus, denn dazu ist das Gerät schlicht zu gross und zu schwer. Das komplett aus Plastik bestehende Gehäuse trägt auch nicht dazu bei, dass das S6413T besonders chic oder wertig ausschaut. Der optische Eindruck täuscht aber, denn unter der Haube ist das Convertible auf der Höhe. Aktueller IntelCore-Prozessor, 8 GB RAM und WLAN-AC,

Testübersicht

Messwerte im Vergleich Modell

PCMark 8 Home 1

Acer Aspire R14

Cinebench 11.5 2 ››Prozessor ››Grafik 2548

Akkulaufzeit in Stunden 3

Windows-Startzeit in Sekunden

7:07

248

14

36,72 Asus Transformer Book Flip TP300LA

2215

PREISTIPP

239

7:52

6

23,5

Dell XPS 12

2433

236

6:29

6

22,36 HP EliteBook Revolve 810 G2

2546

255

10:24

8

nicht möglich Lenovo Yoga Pro 3 TESTSIEGER

Medion Akoya S6413T

1589

144

7:21

10

16,01 2300

232

5:55 4

10

23,93 PCMark 8 Home = misst Gesamtleistung (höher ist besser) 2 Cinebench 11.5 = misst Prozessor- und Grafikleistung separat (höher ist besser) 3 die Akkulaufzeit wurde mit Powermark gemessen (Produktivitäts-Benchmark: Surfen und Word-Arbeiten, Bildschirmhelligkeit ca. 66 Prozent) 4 mit Basisstation (ohne sind es 4:18 h) = bester Wert = schlechtester Wert 1


54 > KAUFBERATUNG > CONVERTIBLES

dazu gibts ein 128 GB grosses SSD und zusätzlich sogar noch eine 1-TB-Festplatte, die in die Basiseinheit integriert ist. Ausserdem finden sich dort zwei USB-2.0-Anschlüsse und ein zusätzlicher Akku. Die restliche Hardware hat Medion in den grossen Bildschirm integriert. Enttäuschend: Trotz zwei Akkus hielt das Akoya im Notebook-Modus nur 5:55 Stunden

PCtipp, Januar 2015

durch, im Tablet-Modus (ohne Basisstation) sogar nur 4:18 Stunden. Wir hätten mehr erwartet. Der Bildschirm kann sich sehen lassen – IPSPanel und Full-HD-Auflösung sei Dank. Er stellt Farben kräftig dar, spiegelt allerdings etwas stark. Schreiben lässt sich auf der Tastatur angenehm, sogar ein Zahlenblock ist vorhanden. Etwas weniger gut hat uns das zum Teil etwas träge Touch-

pad gefallen. Leider hat Medion es bei den Vor­ installationen übertrieben und zu viel nutzlosen Ballast aufs Windows-8.1-System gepackt. Fazit: Das 849 Franken günstige Medion Akoya S6413T ist technisch solide, doch das sperrige Design wirkt abschreckend und die Akkulaufzeit enttäuscht. Allenfalls ist das Gerät dank All-inOne-Modus eine preiswerte PC-Alternative.

Testübersicht

Aktuelle Convertibles ab 849 Franken Hersteller Produkt PCtipp-Bewertung

Testergebnisse 1

Fazit

››Display ››Prozessor ››Grafikchip ››Ausstattung

››Masse (B x L x T) ››Gewicht ››Festplatte ››Arbeitsspeicher

››Strassenpreis in Fr. ››Gesehen bei ››Info

Acer Aspire R14

Leistung: 75%

separate Grafikkarte kein IPS-Panel und kein SSD, Grösse, Gewicht, Verarbeitung, Bildschirm­auflösung

››14 Zoll, 1366 x 768 Pixel ››Intel Core i7-4510U (2–3,1 GHz) ››Nvidia GeForce 820M (2 GB) ››WLAN-N, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, HDMI, Ethernet

››34,2 x 24,5 x 2,4 cm ››2,2 kg ››1-TB-HDD ››8 GB

››999.– ››www.brack.ch ››www.acer.ch

solide Leistung und Ausstattung, Preis Gewicht und Grösse, Bildschirmfarben etwas übersättigt

››13,3 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, IPS ››Intel Core i5-4210U (1,7–2,7 GHz) ››Intel HD 4400 ››WLAN-AC, 2 x USB 3.0, 1 x USB 2.0, HDMI, Windows 8.1

››38 x 25,8 x 2,2 cm ››2,26 kg ››128-GB-SSD ››8 GB

››1057.– ››www.digitec.ch ››www.asus.com

Bildschirm, Design, Verarbeitung wenig flexibel, laute Lüftung, Preis

››12,5 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, IPS ››Intel Core i7-4500U (1,8–3 GHz) ››Intel HD 4400 ››WLAN-N, 2 x USB 3.0, DisplayPort, Windows 8.1

››31,7 x 21,5 x 2 cm ››1,5 kg ››256-GB-SSD ››4 GB

››1536.– ››www.distrelec.ch ››www.dell.ch

Akkulaufzeit, Ver­ arbeitung, Ausstattung Preis, Bildschirm­ auflösung

››11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, IPS ››Intel Core i7-4600U (2,1–3,3 GHz) ››Intel HD 4400 ››WLAN-AC, LAN-Port, 2 x USB 3.0, DisplayPort, 4G-Modul (LTE), NFC, Windows 8.1 Pro

››28,5 x 21,2 x 2,2 cm ››1,4 kg ››256-GB-SSD ››8 GB

››1951.45 ››www.microspot.ch ››www.hp.com

Design, Verarbeitung, Gewicht, Bildschirm, sehr leise Leistung, Intel-CoreM-­Prozessor etwas enttäuschend

››13,3 Zoll, 3200 x 1800 Pixel, IPS ››Intel Core M-5Y70 (1,1–2,6 GHz) ››Intel HD 5300 ››WLAN-AC, 2 x USB 3.0, HDMI, Windows 8.1

››33 x 22,3 x 1,3 cm ››1,2 kg ››256-GB-SSD ››8 GB

››1499.– ››www.fust.ch ››www.lenovo.ch

flexibel, ordentlicher Bildschirm, Preis Design, Gewicht und Grösse, Verarbeitung, Akkulaufzeit

››15,6 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, IPS ››Intel Core i5-4210U (1,7–2,7 GHz) ››Intel HD 4400 ››WLAN-AC, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, HDMI, Windows 8.1

››39,1 x 28,3 x 3,2 cm ››2,7 kg ››128-GB-SSD + 1-TB-HDD ››8 GB

››849.– ››www.digitec.ch ››www.medion.ch

Bildschirm: 60% Konvertibilität: 65% Verarbeitung: 65% Akkulaufzeit: 85% Asus Leistung: 80% Transformer Book Flip TP300LA PREISTIPP Bildschirm: 75% Konvertibilität: 70% Verarbeitung: 80% Akkulaufzeit: 85% Dell XPS 12 2

Leistung: 80% Bildschirm: 90% Konvertibilität: 65% Verarbeitung: 90% Akkulaufzeit: 80%

HP EliteBook Revolve 810 G2

Leistung: 80% Bildschirm: 75% Konvertibilität: 75% Verarbeitung: 85% Akkulaufzeit: 100%

Lenovo Yoga 3 Pro

Leistung: 70%

TESTSIEGER

Bildschirm: 95% Konvertibilität: 80% Verarbeitung: 90% Akkulaufzeit: 85%

Medion Akoya S6413T

Leistung: 80% Bildschirm: 75% Konvertibilität: 85% Verarbeitung: 65% Akkulaufzeit: 70%

Anzahl Sterne für Bewertung: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 = ungenügend; 3 = genügend; 3,5 = ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet Alle Testgeräte sind mit Webcam und SD-Kartenleser ausgestattet. 1 Die Konvertibilität bewertet die Umsetzung und Flexibilität des Klappmechanismus und wie gut sich das Gerät in den einzelnen Modi (Notebook, Tablet) schlägt 2 nur noch in leicht verbesserter Konfiguration mit Intel Core i7-4510U und 8 GB RAM erhältlich Stand November 2014



56 > KAUFBERATUNG > TESTCENTER

PCtipp, Januar 2015

Testcenter

Unterdrückt Geräusche

Auf den folgenden Seiten stellen wir von der Redaktion geprüfte Produkte vor. Bei diesen Tests bewerten wir vor allem Installation und Bedien­barkeit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Haben Sie andere Erfahrungen gemacht? Dann teilen Sie uns Ihre Kritik oder Ihr Lob zum Produkt mit: www.pctipp.ch/forum. Sterne für Bewertung: 1 = unbrauchbar • 1,5 = sehr schlecht • 2 = schlecht • 2,5 = ungenügend 3 = genügend • 3,5 = ordentlich • 4 = gut • 4,5 = sehr gut • 5 = ausgezeichnet

1/2015

Der neuste iMac bietet eine enorme 5K-Auflösung

KAUFTIPP

ALL-IN-ONE

Pixel-Gigant Von Klaus Zellweger. Das Display von Apples All-in-One iMac 5K liefert die fast schon absurde Auf­ lösung von 15 Megapixeln (5120 x 2880 Pixel). Die Vorzüge zeigen sich bereits bei der Benutzeroberfläche: Gestochen scharf, mit satten Farben und hohen Kontrasten sieht alles einfach besser aus. Die Bedienelemente sind genauso gross wie beim klassischen iMac – nur viel schärfer. Die Oberfläche wird also nicht bis zur Unkenntlichkeit verkleinert. Für Layouter und Grafiker ist der iMac 5K das Objekt der Begierde schlechthin. Dokumente, die mit einer Layout-Software wie InDesign erstellt wurden, sehen am Bildschirm wesentlich besser aus als gedruckt. Schriften mit Serifen wirken selbst bei kleinen Schriftgraden hauchzart, bleiben aber einwandfrei lesbar. Davon profitiert auch die schreibende Zunft: Die gestochen scharfen Lettern führen zu einem entspannten Arbeiten, wenn kleine

Fussnoten ohne Anstrengung überflogen werden. Die Tiefe des iMac beträgt nur 20,3 Zentimeter, Standfuss inklusive. Auffällig sind auch die extrem dünnen Seitenkanten von weniger als 5 Millimetern. Die kompakte Bauweise hat jedoch einen Preis: Mit Ausnahme des Arbeitsspeichers lässt sich der iMac 5K nicht mehr aufrüsten. Entsprechend gründlich sollten Sie Ihre Wunschkonfiguration vor dem Kauf hinterfragen. Unser Testmodell war mit Intels Vierkernprozessor i7 und einem 1 TB grossen SSD-Speicher bestückt. Zusammen mit 16 GB RAM liess das Tempo nichts zu wünschen übrig. 4K-Videoverarbeitung, riesige Photoshop-Dateien oder umfangreiche Fotoexporte: Alles lief schnell und flüssig. Dabei verhält sich der iMac 5K im Normalbetrieb unhörbar leise – selbst bei den erwähnten Arbeiten. Der Lüfter macht sich erst bemerkbar, wenn der Pro-

zessor ca. 3 Minuten lang komplett ausgelastet wird, zum Beispiel beim Konvertieren einer Videodatei.

KOPFHÖRER

Musik ohne Störung Von Simon Gröflin. Den QuietComfort 25 liefert Bose in einem handgrossen Kunststoffetui. Dank robuster Scharniere sind die ledrigen Ohrmuscheln rasch mit zwei seit­ lichen Klicks eingefaltet und kompakt im kleinen Etui verstaut. Der Kopfhörer trägt sich so bequem wie ein leichtes Headset. Das Highlight ist jedoch das aktive «Noise Cancelling»: Mittels Aussenmikrofonen misst es selbst kleinste Umgebungsgeräusche und blendet diese aus. Dazu ist eine AAA-Batterie nötig, die in der linken Ohr­ muschel eingesetzt wird. Sie hält etwa 36 Stunden. Die Geräuschunter­ drückung funktioniert gut, ohne wirkt der Sound dagegen so dumpf, als sei kein Bass mehr vorhanden. Zum Klang: Beim späten Streichquartett Beethovens (op. 131, cisMoll) setzen sich Klang von Bratsche und Cello sehr kräftig und homogen in Szene, als nehme man jedes einzelne Streichen wahr. Nicht ganz so ausbalanciert geht es in Metallicas «Whiskey in the Jar» oder «The Unforgiven» zu. Wenn Lead-Gitarre und Bass einsetzen, wirkt der Hoch­ ton­bereich zu verzerrt. Club- und Trance-Musik klingen souverän. Fazit: Boses QuietComfort 25 ist

Fazit: Apples iMac 5K besticht

durch das einzigartige RetinaDisplay, den geräuschlosen Betrieb und die sehr starke Leistung.

ein sehr guter, bequemer Kopfhörer. Nicht ganz so präzis ist das Hochtonspektrum, doch im Vergleich zu viel teureren Studiokopfhörern kann man darüber hinwegsehen.

iMac mit Retina 5K Display Display, Tempo, Verarbeitung, geräuschlos, Software, Design Systemanimationen ruckeln teilweise (Software-Problem)

Bose QuietComfort 25 Tragekomfort, Geräusch­ unterdrückung Hochtonspektrum

Details: 5K-Auflösung (5120 x 2880 Pixel), CPU: Intel Core i7 (bis 4,4 GHz), 16 GB RAM, 1-TBSSD, 4 x USB 3.0, 2 x Thunderbolt 2/DisplayPort 1.2, WLAN-AC

Details: On-Ear-Headset aus Kunststoff, 3-polig, 3,5-mmKlinken-Stecker, Inline-Fern­ bedienung, inklusive Etui

Preis: Fr. 4174.–

Hersteller: www.bose.ch

Hersteller: www.apple.ch

Gesehen bei: www.pcp.ch

PCtipp-Bewertung:

PCtipp-Bewertung:

Strassenpreis: Fr. 339.–


57

Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

TABLET

iPad lässt grüssen Von Hannes Weber. Das Nexus 9 stammt von HTC und Google. Es hat ein unübersehbares Vorbild: das iPad. Das Design ist klar an das Apple-Tablet angelehnt, mit einem Metallrahmen soll ein PremiumEindruck vermittelt werden. Das Nexus 9 fühlt sich denn auch sehr wertig an, auch wenn die Rückseite aus Plastik ist und sich an einigen Stellen leicht eindrücken lässt. Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem iPad ist der Bildschirm, der ebenfalls über ein Seitenverhältnis von 4:3 verfügt, also relativ breit ist. Das ist gut zum Surfen oder Ar­ beiten, aber weniger gut fürs Videoschauen, weil dicke schwarze Balken das Bild säumen. Der Monitor hat analog zum iPad eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln und stellt Inhalte entsprechend scharf dar. Die Bilddiagonale beträgt eher ungewöhn­ liche 8,9 Zoll. Damit reiht sich das Nexus 9 mittig zwischen iPad Air (9,7 Zoll) und iPad mini (7,9 Zoll) ein. Unserer Meinung nach hat das Tablet eine gute Grösse und lässt sich bequem mit einer Hand halten. Das Gewicht (425 Gramm) liegt etwa auf dem Niveau des iPad Air 2. Mit dem Nexus 9 ist erstmals ein Android-Gerät mit einem 64-Bit-

Kein iPad, sondern ein Android-Gerät HTC Google Nexus 9 Display, Verarbeitung, Tempo, Lautsprecher, Android 5.0 Kein microSD-Slot, Kamera, Akkulaufzeit Details: 8,9"-IPS-Touchscreen (2048 x 1536), CPU: Nvidia Tegra K1 (Zweikern, 2,3 GHz), 2 GB RAM, 16/32 GB Speicher, WLAN-AC, NFC, 8-Mpx- und 1,6-Mpx-Kamera, Android 5.0, 22,8 x 15,4 x 8 cm, 425 g Strassenpreis: ab Fr. 433.70 Hersteller: www.htc.com Gesehen bei: www.techmania.ch PCtipp-Bewertung:

Prozessor ausgestattet. Dieser liefert deutlich mehr Leistung als die bisherigen 32-Bit-Prozessoren, obwohl er nur zwei Kerne hat. Leistung steckt im Nexus 9 also genug, leider fällt die Akkulaufzeit etwas enttäuschend aus, nur rund 6,5 Stunden hielt das Tablet im Surftest durch. Das Nexus 9 ist wahlweise mit 16 oder 32 GB Speicher erhältlich, einen microSD-Slot gibt es leider nicht. Optional gibt es das Tablet mit LTE für Internet via Mobilfunknetz. Die rückseitige 8-MegapixelKamera schiesst relativ unscharfe Bilder. Die Lautsprecher überzeugen dafür mit einem satten Klang. Das HTC Google Nexus 9 ist das erste Tablet, das mit der neuen Android-Version 5.0 (Lollipop) aus­ geliefert wird. Diese überzeugt durch eine komplett überarbeitete Oberfläche, neue Funktionen (zum Beispiel Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm und ein Energiesparmodus) sowie einer besseren Leistung. Wie bei allen Nexus-Geräten von Google ist Android im Originalzustand installiert, also ohne Anpassungen durch HTC. Fazit: HTC und Google kommen

mit dem Nexus 9 dem iPad sehr nahe: Es ist elegant, schnell und Android 5 überzeugt. Zudem kostet es ein ganzes Stück weniger als das iPad Air 2. Perfekt ist es aber nicht, insbesondere die Akkulaufzeit hat uns enttäuscht.

Notebooks Bestenliste: Webcode 80755

1

cer Aspire V3 371-547E A Allround-Laptop mit SSD und mattem Bildschirm für wenig Geld Preis: ca. Fr. 799.– Test: Webcode 80787

2

acBook Pro 13" Retina M Top verarbeiteter AppleLaptop mit viel Tempo und scharfem Display Preis: ca. Fr. 1494.– Test: Webcode 69953

3

enovo Y50-70 L Gamer-Notebook mit Ultra-HD-Bildschirm Preis: ca. Fr. 1549.– Test: Webcode 80594

4

oshiba Portégé T Z30-A-12UT Üppige Ausstattung und phänomenaler Akku Preis: ca. Fr. 1359.– Test: Webcode 81131

5

ujitsu LifeBook U904 F Hochwertige Materialien, ein starkes Display und rasante Hardware Preis: ca. Fr. 1716.85 Test: Webcode 80223

WLAN-Router Bestenliste: Webcode 80601

SMARTWATCH

Eine runde Sache? Von Hannes Weber. Das wuchtige Design von LGs G Watch R ist sicher nicht jedermanns Sache (Masse: 4,64 x 5,36 x 0,97 cm), zumindest schaut sie aber aus wie eine tradi­ tionelle Uhr. Die Hardware ist LG überaus gut gelungen. Das wasserfeste Metallgehäuse ist robust und doch leicht, das Lederarmband wirkt wertig. Toll finden wir auch den runden Bildschirm: Zwar ist er mit 1,3 Zoll Durchmesser relativ klein, dank der Auflösung von 320 x 320 Pixeln zeigt er Inhalte und Texte jedoch sehr scharf. Das OLED-Display ist auch unter freiem Himmel noch gut lesbar. Zudem ermöglicht es lange Akkulaufzeiten. Zwei Tage am Stück sind problemlos möglich. Zum Aufladen wird die Uhr in die mitgelieferte Ladeschale gelegt. Die G Watch R wird von einem Vierkernprozessor angetrieben und verfügt über 4 GB Speicher für Apps oder Musik. Sie ist weiter mit einem

PCtipp Top 5

Herzfrequenzsensor, Schrittzähler und Barometer ausgestattet. Die Smartwatch kann mit einem beliebigen Android-Gerät (ab Version 4.3) gekoppelt werden und zeigt dann Benachrichtigungen und andere Informationen vom Smartphone an. Es gibt aber noch Luft nach oben: So ist es zum Beispiel schade, dass Google komplett auf ein klassisches Menü verzichtet hat. Vieles geht nur mit Sprachsteuerung. Immerhin kann die Uhr mit zahlreichen Apps angepasst werden, die einige der Schwächen des Android-Wear-Systems ausbügeln. Fazit: Die LG G Watch R ist die bis-

lang schönste und technisch beste Smartwatch. Leider ist Android Wear noch nicht ganz so ausgereift. Wer sich jetzt eine Google-Smartwatch kauft, muss sich bewusst sein, dass das Betriebssystem noch in den Kinderschuhen steckt.

1

Asus RT-AC87U Momentan der schnellste WLAN-AC-Router Preis: ca. Fr. 261.30 Test: Webcode 81080

2

Netgear R7000 Glänzt bei Ausstattung und Bedienung Preis: ca. Fr. 178.– Test: Webcode 70963

Android Wear noch nicht ausgereift, wenige Basisfunk­ tionen, kein richtiges Menü

3

Details: 1,3"-OLED-Display (320 x 320 Pixel), Vierkernprozessor (1,2 GHz), 512 MB RAM, 4 GB Speicher, wasserfest (IP67), 62 g, 410-mAh-Akku, Herzfrequenzmesser, Barometer, Schrittzähler, Android Wear

Asus RT-AC68U Preiswerter AC-Router mit Cloud-Funktion Preis: ca. Fr. 180.– Test: Webcode 70562

4

AVM Fritz!Box 7490 Bietet eine bärenstarke Ausstattung – inklusive VDSL-Modem Preis: ca. Fr. 259.– Test: Webcode 70316

5

Linksys WRT 1900AC Im Retro-Look, schnell und mit guter Reichweite Preis: ca. Fr. 299.– Test: Webcode 80919

Kommt im klassischen Uhrendesign LG G Watch R Design, Verarbeitung, Bildschirm, Akkulaufzeit

Strassenpreis: Fr. 269.– Hersteller: www.lg.com Gesehen bei: www.digitec.ch PCtipp-Bewertung:


58 > KAUFBERATUNG > TESTCENTER

PCtipp, Januar 2015

BILDBEARBEITUNG

Automatisch bessere Fotos

Möchte die Bildretusche so einfach wie möglich machen

Von Klaus Zellweger. Adobes Photoshop Elements (kurz PSE) gilt seit vielen Jahren als kleiner Bruder des allmächtigen Photoshop. Das ändert aber nichts daran, dass auch der abgespeckte Funktionsumfang aus allen Nähten platzt. Weil immer weniger Anwender das Potenzial auch nur ansatzweise ausschöpfen können, widmet sich Version 13 vor allem der einfacheren Handhabung. Geblieben ist die Unterteilung des Editors in die Bereiche «Schnell», «Assistent» und «Experte», wobei der letzte Bereich jener ist, der die

grösste Ähnlichkeit mit Photoshop aufweist. Das soll jedoch nicht heissen, dass man damit automatisch die beiden unteren Stufen ignorieren kann, ganz im Gegenteil: Wer mit 2000 Fotos aus den Ferien zurückkommt, möchte, dass es zuerst einmal schnell geht. Falls ein Foto doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit benötigt, wird fliessend zwischen den Bereichen gewechselt. Zu den wichtigsten Neuerungen von Version 13 zählen verbesserte Assistenten, die komplexe Arbeiten deutlich vereinfachen. Dazu gehört

das berüchtigte Freistellen von Bildern oder die Gestaltung von Fotomontagen unter Berücksichtigung der Lichtverhältnisse. Die Resultate vermögen tatsächlich zu überzeugen. Allerdings muss man sich mit den Funktionen trotzdem gründlich auseinandersetzen. Zudem funktionieren diese Tricks längst nicht mit allen Motiven. Andere Programmfunktionen – wie das verbesserte Zusammensetzen von Einzelbildern zu einem Panorama – haben sich ein wenig überlebt, denn solche Aufgaben erledigt heute jedes Smartphone in einem Aufwasch. Wieder mehr Praxisbezug liefern die zahlreichen Vorlagen für Grusskarten, Kalender, DVD-Hüllen und mehr. Neu hinzugekommen sind im jüngsten Photoshop Elements Vorlagen, um das eigene FacebookBanner aufzupeppen. So getan, kann das Ergebnis direkt aus der Foto-Software heraus bei Facebook hochgeladen werden. Auch das Diashow-Modul wurde mit neuen Effekten bedacht. Die Ergebnisse lassen sich ebenfalls direkt auf Facebook publizieren.

Fazit: Photoshop Elements 13 von

Adobe ist ein konsequentes, aber unaufgeregtes Update. Wer möglichst oft und möglichst einfach Fotos retuschieren möchte, kann sich kaum ein besseres Programm wünschen. Wer hingegen Fotos in erster Linie optimieren will und sie nur selten retuschiert, sollte einen Blick auf Alternativen wie zum Beispiel Adobe Lightroom oder das kostenlose Google Picasa werfen. Adobe Photoshop Elements 13 Leistung, Oberfläche, inhaltsbezogenes Arbeiten Eingeschränkte RAW-Entwicklung, Trennung zwischen Verwaltung und Retusche Details: Ab Windows 7 oder OS X 10.8, braucht mind. 2 GB RAM, Deutsch Strassenpreis: Fr. 79.– Hersteller: www.adobe.ch Gesehen bei: www.digitec.ch PCtipp-Bewertung:

SMARTPHONE

Mittelklasse fürs kleine Budget Von Luca Diggelmann. Der französische Smartphone-Hersteller Wiko ist noch relativ unbekannt auf dem Schweizer Markt. Mit dem Wiko Highway bringt er ein besonders günstiges Android-Smartphone auf den Schweizer Markt. Unser Test verrät, ob das Handy ausser dem Kampfpreis von rund 320 Franken noch weitere Argumente für einen Kauf bieten kann. Was auffällt: Heutige Günstig­ geräte bieten mittlerweile Technik, die vor zwei Jahren noch den Flaggschiffen vorbehalten war. So ist das Wiko Highway bezüglich Hardware fast identisch mit Sonys Xperia Z1, jedoch mit einem etwas langsameren Prozessor und in unserer Testausführung ohne Unterstützung für den neuen Mobilfunkstandard LTE. Ansonsten sind ein 5 Zoll grosser Touchscreen mit Full-HD-Auf­ lösung (1920 x 1080 Pixel), 2 GB Arbeitsspeicher, 16 GB Nutzspeicher (dank microSD-Slot erweiterbar) und eine 16-Megapixel-Rückkamera an Bord. Praktisch für Selfies: Die Frontkamera löst mit hohen 8 Megapixeln auf.

Dank der soliden Hardware laufen die meisten Apps problemlos, für den Alltagsgebrauch reicht die Leistung ohne Weiteres. Wer jedoch ressourcenhungrigere Apps wie aktuelle Top-Games spielen möchte, steht mit der Leistung schnell an. Das Design des Wiko Highway erinnert ebenfalls stark an Sonys Wiko Highway Preis, Design Leistung, Haptik, kein NFC und LTE, Android 4.2.2 Details: 5"-Touchscreen (1920 x 1080 Pixel), Achtkernprozessor (2 GHz), 2 GB RAM, 16 GB Speicher, microSD, Front- und Rückkamera (16 Mpx/8 Mpx), WLAN, HSPA+, Android 4.2.2, 14,4 x 7 x 0,77 cm, 154 g Strassenpreis: Fr. 319.95 Hersteller: www.wikomobile.com Gesehen bei: www.pc-ostschweiz.ch PCtipp-Bewertung:

Xperia-Reihe. Die etwas scharfen Kanten und die glänzend glasige Rückseite sind schon beinahe von Sony abgekupfert. Das ist zwar unoriginell, aber sicher keine schlechte Entscheidung. Schliesslich gehören die Xperia-Smartphones aus dem Hause Sony zu den schöneren Geräten auf dem Handy-Markt.

Fazit: Das Wiko Highway bietet

etwa gleich viel wie Sonys Xperia Z1 und ist fast 100 Franken günstiger. Damit ist das Smartphone eine gute Wahl für alle, die kein Gerät mit aktueller High-End-Hardware brauchen und ein beschränktes Budget haben. Schade, läuft auf dem Handy nicht das aktuellste Android 5. Ähnelt stark dem Sony Xperia Z1



60 > KAUFBERATUNG > TESTCENTER

PCtipp, Januar 2015

TABLET

Kompakt und schön Von Hannes Weber. Sonys Xperia Z3 Tablet Compact ist kleiner als die bisherigen Sony-Tablets; das Display misst «nur» 8 Zoll. Viele Merkmale des Vorgängers wurden jedoch übernommen, sei es die elegante Designsprache oder das wasserdichte Gehäuse. Mit einer Bauhöhe von 6,4 Millimetern gehört es zur Riege der dünnsten Tablets und mit 270 Gramm liegt es federleicht in der Hand. Sony hat dem Tablet eine weiche Kunststoffrückseite spendiert. Die fühlt sich angenehm an und ist relativ rutschfest – gut, wenn man es mit einer Hand hält. Mit seinem 8-Zoll-Display spielt das Z3 Tablet von der Grösse her in der gleichen Liga wie das iPad mini (7,9 Zoll), gegenüber dem es allerdings ein gutes Stück dünner und leichter ist. Der Bildschirm hat eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln und gefällt wie schon beim Vorgänger sehr gut. Er überzeugt dank IPSPanel mit einer guten Blickwinkelstabilität, hoher Helligkeit sowie knackiger Schärfe. Ebenfalls recht beeindruckend sind die verbauten Lautsprecher, die trotz der schlanken Bauform eine sehr respektable Lautstärke erreichen. Das Z3 Tablet ist optional mit Mobilfunkmodul (LTE) erhältlich.

1/2015

KAUFTIPP Edles Tablet mit starker Hardware

Damit surft man nicht nur unterwegs schnell im Netz, sondern kann mit dem Tablet sogar telefonieren. Auf dem Gerät läuft Android 4.4, angetrieben vom 2,5 GHz schnellen Vierkernprozessor Snapdragon 801. Als Beilage gibts 3 GB RAM, NFC und WLAN-AC. Die Bedienung ist absolut flüssig, das Wechseln zwischen mehreren Anwendungen meistert das Tablet spielend. Das Android-Grundgerüst wird von Sonys eigener Nutzeroberfläche ergänzt, die man bereits von den anderen Geräten der Z-Serie kennt. Ein neues Feature auf dem Z3 Tablet Compact ist «PlayStation 4 RemotePlay». Spiele können von Sonys Heimkonsole PlayStation 4 drahtlos an das Tablet gestreamt und mittels PS4-Controller gesteuert werden.

Als Zubehör ist eine Halterung erhältlich, mit der sich das Tablet direkt am Controller befestigen lässt. Die rückseitige Kamera löst mit 8,1 Megapixeln auf. Bei gutem Licht schiesst sie ordentliche Bilder, die allerdings etwas blass wirken. Trotz der zierlichen Statur entpuppte sich das Tablet als sehr ausdauernd. Erst nach 9,5 Stunden Dauersurfen über WLAN machte unser Testgerät schlapp – ein guter Wert, der beispielsweise genau auf dem Niveau des iPad Air 2 liegt. Fazit: Das Sony Xperia Z3 Tablet

Compact ist ein sehr elegantes, wertiges Tablet mit topaktueller Technik, aber im handlicheren 8-Zoll-Format. Es ist nicht günstig, bietet aber viel fürs Geld.

Sony Xperia Z3 Tablet Compact Verarbeitung, Gewicht, Bildschirm, Geschwindigkeit, Akkulaufzeit, Design Preis Details: 8"-IPS-Touchscreen (1920 x 1200 Pixel), Vierkernprozessor (2,5 GHz), 3 GB RAM, 16/32 GB Speicher, microSDSlot, LTE (optional), 8-Mpx- und 2,2-Mpx-Kamera, Android 4.4, 21,3 x 12,4 x 0,64 cm, 270 g Strassenpreis: ab Fr. 421.85 Hersteller: www.sony.ch Gesehen bei: www.pc-ostschweiz.ch PCtipp-Bewertung:

STECKDOSENLEISTE

Wie von Geisterhand Von Daniel Bader. Die Maxsmart Powerstation ist eine «intelligente» Steckdosenleiste. Diese kann in ein bestehendes Powerline-Netzwerk eingebunden werden. Falls kein Stromkabelnetzwerk vorhanden ist, lässt sich die Leiste direkt an einen Router andocken. Danach können Anwender bis zu sechs Geräte via PC, Tablet sowie Handy oder zeit­ gesteuert ein- und ausschalten. Der Hersteller Max Hauri bietet zur Steuerung per Handy/Tablet die kostenlose App Maxsmart für Android und iOS an. Zur weiteren Ausstattung der Leiste gehört ein USBPort, um Mobilgeräte aufzuladen. Um die Steckdosenleiste in Betrieb zu nehmen, wird diese mithilfe des beiliegenden LAN-Kabels über eine freie LAN-Buchse am Router angeschlossen. Im zweiten Schritt lädt der Nutzer die App herunter. Sie ist Dreh- und Angelpunkt, um die

schaltbare Steckdosenleiste zu konfigurieren. Wir haben die App auf dem Android-Smartphone Samsung Galaxy Note 3 getestet. Ihre Bedienung ist einfach, auf verschachtelte Untermenüs wird weitgehend verzichtet. Kleiner Minuspunkt: Die in Version 0.47 vorliegende Software hatte noch kleine grafische Mängel. Besser: Im Hauptmenü zeigt die Software die angeschlossenen Verbraucher und deren Stromhunger als Einzelgerät und auch in der Summe an. Hier lassen sich die eingesteckten Geräte auch mit einem Namen betiteln. Die Steckdosen können einzeln als Master/Slave konfiguriert sowie auch zeitgesteuert in einem Zeit- und Tagesintervall programmiert werden. Sinnvoll ist der Master-SlaveModus zum Beispiel, wenn man zuerst das Mediacenter (Master) einschalten will, automatisch gefolgt

Smarte Stromleiste Max Hauri Maxsmart Powerstation Bedienung, Funktionen, Ausstattung, App-Support Grafikmängel in der App Details: Steckdosenleiste für Heimautomation, Power-LANModul, LAN-Port, USB-Port, Zeitsteuerung, Apps für iOSund Android-Geräte Strassenpreis: Fr. 199.90 Hersteller: www.maxhauri.ch Gesehen bei: www.interdiscount.ch PCtipp-Bewertung:

vom TV-Gerät (Slave). Im Test hat der PCtipp dazu eine TV-Mediacenter-Kombination auf die Steck­ dosen-Buchsen «1» und «2» gelegt und als Master/Slave konfiguriert. Sowohl die Konfiguration als auch die Steuerung klappten problemlos. Als weiteres Zückerli bietet die Maxsmart Powerstation CloudSupport, also eine Steuerung übers Internet. Dazu muss sich der Anwender auf dem Server des Herstellers per E-Mail-Adresse und Passwort registrieren. Danach kann das Endgerät (PC, Smartphone oder Tablet) von einem beliebigen Ort aus auf die Steckdosenleiste zugreifen. Fazit: Der Preis von Fr. 199.90 für

Max Hauris Maxsmart Powerstation ist nicht billig, geht aber für die gebotenen Möglichkeiten in Ordnung. Dazu kommt eine bequeme Steuerung per PC, Handy oder Tablet.


61

Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

MULTIFUNKTIONSGERÄT

Optimal für Wenigdrucker Von Daniel Bader. HPs Envy 5640 beinhaltet nur zwei Druckpatronen: Ausser einer schwarzen Tintenpatrone steckt im Multi­funktionsgerät (drucken, scannen, kopieren) eine Tricolor-Patrone mit den Farben Cyan, Magenta und Gelb. Das kompakt gebaute Schreibtischmodell ist mit einer DuplexEinheit für den zweiseitigen Druck, WLAN-Funktion, SpeicherkartenSlot und farbigem, 6,75 cm grossem berührungsempfindlichem Display ausgestattet. Gut gefällt die Anbindung an Smartphones und Tablets: Der Envy 5640 ist mit HPs ePrintFunktion ausgestattet, um auch von mobilen Geräten aus zu drucken. Das Papierfach fasst 125 Blatt, zudem ist eine Fotopapierzuführung (10 x 15 cm) für 25 Blatt an Bord. Zum Tempo- und Qualitätstest: Die erste Schwarz-Weiss-Seite liegt nach 16 Sekunden im Ausgabefach, für unser 10-seitiges farbiges Dokument vergehen 1:12 Minuten, bis die letzte Seite gedruckt wird. Für ein 10 x 15 cm grosses Farbfoto in op­ timaler Qualität braucht das Gerät recht lange 46 Sekunden. Die Qualität ist dagegen durchgängig top. Der Schwarz-Weiss-Druck zeichnet sich durch eine sehr gute Schärfe aus. Falschpixel um die gedruckten Zeichen herum konnten wir keine feststellen. Auch der farbige Foto-

PCtipp Top 5 Kameras Bestenliste: Webcode 80385

1

ikon D7100 N Besticht durch starke Bildqualität, Ergonomie und guten Preis Preis: ca. Fr. 898.– Test: Webcode 80863

2

Canon EOS 70D Mit sehr gutem TouchDisplay und Videomodus, sehr vielseitig Preis: ca. Fr. 945.– Test: Webcode 80024

3

Fujifilm X-T1 Erstklassige Bildqualität, simuliert analoge Filme Preis: ca. Fr. 1165.– Test: Webcode 70884

4

Fujifilm X-E2 Bietet eine exzellente Bildqualität zu einem günstigen Preis Preis: ca. Fr. 720.– Test: Webcode 80001

5

Sony Alpha 6000 Überzeugt mit dem tiefen Preis und einer sehr guten Ergonomie Preis: ca. Fr. 609.– Test: Webcode 80002

Hat nur zwei Tintenpatronen

Hersteller: www.hp.com/ch

druck kann sich sehen lassen: Farben landen kräftig und mit hin­ reichenden Details auf dem Papier. Einen Minuspunkt heimst HP bei den Druckkosten ein. Für den Schwarz-Weiss-Druck ergibt sich ein A4-Seitenpreis von 7,9 Rappen. Der Seitenpreis für eine farbige A4Seite beläuft sich auf teure 11,8 Rappen. Die Druckkosten dürften sich weiter erhöhen, sobald nur eine der drei Farben Magenta, Cyan oder Gelb leergedruckt ist; dann muss die komplette Tricolor-Patrone aus­ gewechselt werden.

Gesehen bei: www.steg-electronics.ch

Fazit: HPs Envy 5640 besticht durch

HP Envy 5640 Funktionen, Druckqualität, Preis, Installation, Bedienung Verbrauchskosten Details: Drucker, Scanner und Kopierer, WLAN, USB 2.0, 125 Blatt Papierkapazität, Touchscreen, ePrint-Funktion, Apps für iOS und Android, 1 x Schwarz-Weiss-/1 x Tricolor-Patrone, Druckauflösung: 1200 x 1200 dpi Strassenpreis: Fr. 119.90

PCtipp-Bewertung:

den tiefen Gerätepreis und die Druckqualität. Wegen der hohen Verbrauchspreise eignet sich das Gerät vor allem für Wenigdrucker.

Tinten-MFGs Bestenliste: Webcode 80587

SPORTUHR

Beweg dich Von Sandra Adlesgruber. Viele Sportler wollen mehr als nur eine Auswertung ihrer Trainingsdaten. Diesem Bedürfnis möchte Polar mit seinem neusten Uhrenmodell M400 gerecht werden. An Bord ist ein Beschleu­ nigungssensor: Er registriert Bewegungen während 24 Stunden. Bewegt sich der Benutzer zu wenig, wird er darauf hingewiesen. Die Bedienung der Uhr ist einfach und intuitiv. Leider spricht sie bei Auslieferung nur Englisch. Die Sprache lässt sich aber umstellen. Auch wird der Benutzer nicht durch die Eingabe seiner persönlichen Daten geführt. Ein grosses Plus ist dafür das grosse und scharfe Display. Das Design der Uhr ist sehr sportlich, das Gehäuse flach. Bei einem dünnen Arm stört das lange Band. Qualität und Verarbeitung sind gut. Das umständliche Anbringen des USB-Kabels an der Uhrunter-

seite begeisterte im Test weniger. Bei der Akkulaufzeit bewegt sich die Polar M400 im Mittelfeld. Weitere Kritik: Der GPS-Empfang klappte im Test leider nicht immer sofort. Nur vier Trainingsmodule sind auf der Polar M400 angelegt: «Laufen», «Radfahren», «Sonstige Indoor-Sportarten» und «Sonstige Outdoor-Sportarten». Wer mehr will, muss via Webseite nachrüsten. Sehr genau ist die Uhr beim Erfassen trainingsrelevanter Daten. Hier werden viel mehr Infos als die klassischen (Geschwindigkeit, Distanz, Dauer, Kalorien, Höhe, BPM) geboten. Weitere Funktionen wie Intervall-Timer, Alarm etc. lassen sich via Polar-Website aktivieren. Fazit: Die Polar M400 überzeugt

mit einem sehr guten Preis und eignet sich vor allem für Einsteiger und Hobbysportler.

Fordert zum Sport auf

1

Brother MFC-J4510DW Punktet bei Verbrauchskosten und Druckqualität Preis: ca. Fr. 170.– Test: Webcode 69845

2

Canon Pixma MG7150 Top-Fotodruck und intuitive Bedienung Preis: ca. Fr. 170.– Test: Webcode 70563

3

P Envy 5640 H Seine Pluspunkte sind die Druckqualität und der niedrige Gerätepreis Preis: ca. Fr. 119.90 Test: Webcode 81386

4

rother MFC-J4610DW B Überzeugt mit sehr gutem Text-/Farbdruck Preis: ca. Fr. 180.– Test: Webcode 80584

5

Epson EP XP-810 Stark bei Ausstattung, App-Support und Tempo Preis: ca. Fr. 200.– Test: Webcode 80585

Polar M400 Preis, sehr ausführliches Aktivitäten-Tracking Armbandlänge, GPS-Empfang Details: GPS-Sportuhr, 24/7Aktivitäts-Tracking, Bluetooth «Smart Connection», wasserdicht bis 30 m, 56,6 g, 11,5 mm flach, 8 h Akkulaufzeit im GPSMode, Verbindung zu WebService und App Strassenpreis: ab Fr. 187.– Hersteller: www.polar.com Gesehen bei: www.venovasport.ch PCtipp-Bewertung:


62 > KAUFBERATUNG > SICHERHEITS-SUITEN

PCtipp, Januar 2015

UNIVERSAL-

SCHUTZ Aktuelle Sicherheits-Suiten schützen nicht mehr nur PCs, sondern auch Smartphones und Tablets. Welche Programme in beiden Welten überzeugen, zeigt unsere Kaufberatung. VON DANIEL BADER

Empfehlungen statt Testsieger

Die getesteten Anbieter Avast AVG Avira

Bitdefender Eset F-Secure

V

om Desktop-PC über das Notebook bis hin zum Smartphone und Tablet – die Einfallstore für Viren, Trojaner und andere digitale Schädlinge haben massiv zugenommen. Die Gefahr verschärft sich noch mehr, sobald die Geräte miteinander vernetzt werden; dadurch können Schädlinge einfacher von einem Gerät aufs andere gelangen. Umso wichtiger ist es, auf jeder Hardware eine gute Schutz-Software zu verwenden. Probates Mittel sind Sicherheits-Suiten, die mit ihren umfassenden Funktionen gleich mehrere Geräte und verschiedene Betriebssysteme schützen. Der PCtipp testet deshalb in dieser Kaufberatung nicht nur Schutzprogramme für WindowsComputer, sondern auch für Android-Smart­ phones und -Tablets. Aussen vor bleiben Apples iOS-Geräte wie das iPad und das iPhone. Aus gutem Grund: Apple prüft jede im App Store erhältliche Software sehr akribisch auf Schädlinge. Die Apps lassen sich zudem nur von dort herunterladen. Dadurch besteht kein Infektionsrisiko. Anders bei Android-Geräten von Samsung, Sony, HTC & Co. Hier ist es möglich, Programme aus jeder beliebigen Quelle zu installieren, sofern die entsprechende Option im Android-Betriebssystem aktiviert ist. Somit ist die Gefahr einer Infektion deutlich höher.

G Data Kaspersky McAfee

Norman Panda Security

Symantec Trend Micro

Der PCtipp hat die Programme der 13 wichtigsten Sicherheitsanbieter bezüglich Schutzqualität, Bedienung und Ausstattung getestet. Für die Schutzqualität haben wir die Messwerte des renommier-

SICHERHEITS-SUITEN

F-Secure Safe F-Secures Safe gibt es als kleinste Version für drei Endgeräte. Auf dem Windows-PC macht die Suite einen sehr guten Eindruck. Sie spürte das vorinstallierte Sicherheitspaket von McAfee auf, deinstallierte dieses auf Kommando und setzte danach die Installation fort. Im letzten Schritt landeten die neusten Signatur-Updates für den Virenjäger auf dem Rechner. Für das gesamte Prozedere vergingen nur 8 Minuten. Das Startmenü ist die Stärke der Suite. Es ist einfach aufgebaut und besteht aus den drei Reitern Status, Tools und Statistiken. Hier ist ausserdem die Verknüpfung zu Social-Media-Diensten wie Facebook hervorzuheben, über die sich die Sicherheitseinstellungen des Kontos prüfen lassen. Was leider nicht genau ersichtlich ist, sind die Update-Intervalle. Wann und wie oft die Antivirensignaturen erneuert werden, ist das Geheimnis des Herstellers. Deshalb sollte man auf Nummer sicher gehen und regelmässig im Reiter Tools auf Nach Updates suchen klicken. Zur Geschwindigkeit: Für ca. 80 GB an Daten benötigte der Virenscanner das erste Mal 6:56 Minuten, in Runde

SEHR GUT Die Oberfläche ist einfach und übersichtlich

zwei erledigte die Suite die komplette Suche in nur 3:22 Minuten. Das ist schnell. Bei der Schutzqualität holte der PC-Scanner im Labor von AV-Test die höchste Punktzahl. Die Android-App sieht dagegen etwas lieblos programmiert aus. Das Startmenü informiert über den

Schutz und anstehende Scans. Unten gibt es eine Art Regler, mit der sich beispielsweise die Diebstahlsicherung sowie Daten- und Kinderschutz aktivieren lassen. Die Schutzqualität der App ist laut AV-Test nicht so gut wie beim PC-Scanner: Hier gibt es 4,5 von 6 möglichen Punkten.

Fazit: F-Secure bringt mit dem Safe-Programmpaket für Fr. 54.75 eine Sicherheits-Software auf den Markt, die sich durch ein sehr hohes Tempo, eine Top-Schutzqualität, eine ein­fache Bedienung und praktische Zusatzfunktionen für soziale Netzwerke auszeichnet.


63

Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

ten und unabhängigen Sicherheitslabors AV-Test (www.av-test.org) hinzugezogen. Bewusst verzichten wir auf einen Testsieger oder Preistipp, denn zu unterschiedlich sind die Software-Pakete. F-Secure, G Data, Kaspersky, McAfee, Panda Security, Symantec und Trend Micro bieten zum Beispiel Suiten an, die sowohl die Lizenzen und Programme für PCs als auch für Android-Smartphones integrieren. Bei den Herstellern Avast, AVG und Avira können die Apps kostenlos aus Googles Play Store aufs Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden. Bei Bitdefender, Eset und Norman gibts die Android-Programme nur separat und gegen Geld. Einige Programme schützen zudem nur ein Gerät für ein Jahr lang, andere bis zu fünf Geräte. Statt eines einzigen Testsiegers haben wir uns deshalb für vier Software-Empfehlungen entschieden, die alle ihre eigenen Stärken haben und mit einer Top-Schutzqualität aufwarten. Die Einzeltests zu diesen Suiten lesen Sie in den entsprechenden Boxen. Alle Details und Testergebnisse finden Sie in den Tabellen auf S. 64 und S. 67.

Installation: schnell & sicher Zu den wichtigsten Eigenschaften einer Sicherheits-Software gehört eine saubere Installationsroutine sowie die anschliessende Aktualisierung der Virensignaturen. Nur so sind ein stabiles System und ein guter Schutz gewährleistet. WINDOWS-SOFTWARE

Ausnahmslos alle PC-Suiten nahmen unsere erste Hürde ohne Fehler. Dazu musste auf dem Test-

system eine vorinstallierte Sicherheits-Software erkannt und deinstalliert werden. Unterschiede gab es bei der Dauer der Installation. Am schnellsten erledigten dies Symantecs Norton Security und G Datas Internet Security. Innerhalb von knapp 1 Minute war die Software installiert. Im nächsten Schritt wurde die Software mit den neusten Virensignaturen geimpft. Hier lassen manche Suiten Punkte liegen: Bei Aviras Internet Security, Panda Securitys Global Protection 2015 sowie McAfees LiveSafe muss der Anwender daran denken, die Sicherheits-Software zu aktualisieren. Die Übrigen weisen nach der Installation brav darauf hin und erledigen dies per Klick. ANDROID-APPS

Noch schneller ist die Installation der AndroidApps erledigt. Die Miniprogramme lassen sich direkt aus Googles Play Store herunterladen. Eine entsprechende Anleitung liegt bei jedem Hersteller bei. Die Installation dauerte bei keiner Software länger als 30 Sekunden. Im Anschluss wird das Smartphone mithilfe eines Assistenten für den ersten Start vorbereitet. Typischerweise aktiviert der Anwender nacheinander Diebstahl­ sicherung, Signatur-Updates, Phishing- und SIMSchutz sowie den SMS- und Anruffilter. Gut erledigten dies die Apps von Eset, Norman und Bitdefender. Bei den beiden Letzteren können Anwender nach der Registrierung des Smartphones gleich festlegen, wie im Fall eines HandyDiebstahls reagiert werden soll (mehr dazu im Abschnitt «Ausstattung: viele Module», S. 64). Im letzten Schritt fordern alle 13 Apps den Anwender auf, einen ersten Systemscan durchzuführen.

Bedienung: Kacheln regieren Das A und O einer Sicherheits-Software ist die Bedienung. Ein Virenscan sollte sich mit einem einzigen Mausklick oder Fingertipp starten lassen, genauso einfach muss das Aktualisieren der Anwendung sein. Eine klare Menüstruktur und gute, verständliche Hinweise bei Sicherheitsprob­ lemen sind weitere Pluspunkte. WINDOWS-SOFTWARE

Bezüglich Design ist das Testfeld zweigeteilt. Während die Programme von AVG, Bitdefender, F-Secure, G Data, Kaspersky, Symantec, McAfee und Panda Security auf ein Windows-8-ähnliches Kacheldesign setzen, besteht das Hauptmenü der übrigen Sicherheitslösungen aus einer Liste, die wichtige Funktionen wie etwa den Schnellscan oder die Kindersicherung visuell hervorhebt. Für unseren Geschmack etwas zu überladen sind die Hauptmenüs von Avira, Eset, Norman und Panda Security. Hier können wichtige Details untergehen, da sich der Anwender schon im Startmenü mit einer Vielzahl an Einstellungen konfrontiert sieht. Auch Kaspersky und G Data neigen dazu, zu viele Optionen in den Menüs anzuzeigen. Die Software-Suiten der beiden sind aber dennoch transparent und einfach zu be­ dienen. Bei McAfee ist die Hauptoberfläche zwar klar und übersichtlich, die Untermenüs sind jedoch zu verschachtelt. Sehr gut: Alle Hersteller arbeiten mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün, um auf die Schutzstufe respektive anstehende Aufgaben oder Sicherheitsmängel hinzuweisen.

SICHERHEITS-SUITEN

Kaspersky Internet Security Multi-Device (Swiss Edition) Der Internet Security Multi-Device (Swiss Edition) vom Hersteller Kaspersky gelingt der Spagat zwischen komplexen Sicherheitsfunktionen und einfacher Menüführung sehr gut. Dreh- und Angelpunkt ist die komplett neue Startoberfläche. Sie umfasst die vier grossen Kacheln Untersuchung, Update, Sicherer Zahlungsverkehr und Kinder ­sicherung. Auf der Startseite lässt sich ausserdem per Schaltflächen der Sicherheitszustand des Computers einsehen. Die Suite brauchte für unseren ersten Computerscan 12:19 Minuten. Im zweiten Durchlauf konnte sie die Zeit mehr als halbieren – auf 4:39 Minuten. Kaspersky integriert eine ganze Reihe Sicherheitsmodule. So lassen sich zum Beispiel Passwörter per Code verschlüsseln. Neu ist der Aktivitätsmonitor: Er legt automatisch Sicherungskopien an, sobald ein Programm als verdächtig eingestuft wird. Zur Android-App: Das Startmenü lässt sich rechts unten aufklappen, danach sieht der Anwender die vorhandenen Sicherheitsmodule (Scan, Browser, Privatsphäre, Anruf- und SMS-Filter,

Diebstahlschutz). Die Reaktionszeit beim Antippen ist schnell, nicht ganz so zackig gehts dafür beim Scan zu: Die Suite benötigte geschlagene 3:55 Minuten. Hier sind andere Virenjäger viel schneller.

Lob gibt es wiederum für die Schutzqualität: Die ist sowohl bei der PC- als auch bei der AndroidVersion laut AV-Test top. Fazit: Kasperskys Internet Security Multi-Device (Swiss Edition) ist

dank vieler und auch innovativer Funktionen, einfacher Bedienung sowie ausgezeichneter Schutzqualität ein prima Sicherheitspaket für 37 Franken. Einzig beim Scantempo sollte der Hersteller noch zulegen.

SEHR GUT Bietet viele praktische Funktionen


64 > KAUFBERATUNG > SICHERHEITS-SUITEN

ANDROID-APPS

Im Gegensatz zur PC-Software setzen bei den Android-Apps alle 13 Hersteller auf ein Kacheldesign mit grossen Touchbuttons für Grundfunktionen und wichtige Einstellungen. Tippt man auf eine der Flächen, führt in der Regel ein Assistent den Anwender schnurstracks zum Ziel. Maximal sind dafür zwei bis drei Fingertipps

PCtipp, Januar 2015

nötig – mehr nicht. Zur Statuskennzeichnung verwenden die Hersteller auch bei den Apps die Signalfarben Rot, Gelb und Grün.

Ausstattung: viele Module Virenscanner, Firewall, Spam-Filter und Phishingschutz bilden die DNA einer Sicherheitslösung.

Aber auch Kindersicherung und Identitätsschutz gehören heute zum Standard. Diese Sicherheitsfunktionen sind miteinander verzahnt, um einen möglichst lückenlosen Schutz zu gewährleisten. Für den Virenscan zentral ist die Methodik, um nach Malware zu fahnden. Die wichtigsten Arten sind die Heuristik-Prüfung, die Cloud-basierte Analyse sowie die Sandbox-Technologie. Diese

Testübersicht

Aktuelle Sicherheits-Suiten ab 25 Franken Hersteller Windows-Programm/Android-App PCtipp-Bewertung

Bewertung 1

Kurzfazit

››Jahreslizenz Windows in Fr. 2 ››Jahreslizenz Android in Fr. ››Upgrade

››Info ››Gesehen bei

Avast Avast 2015/Mobile Security & Antivirus

Leistung: 70%

Windows-Startzeit, schneller Smartphone-Scan, Bedienung Preis, lange PC-Scans, Schutzqualität

››59.90 (für 1 PC) ››gratis ››nein

››avast.com/de-ch ››avast.com/de-ch

klare Menüführung lange Windows-Startzeit, lange Scans, Schutzqualität, Prozessorlast

››39.90 (für 1 PC) ››gratis ››nein

››avg.com/de ››exlibris.ch

hohe Schutzqualität, schneller Smartphone-Scan langer erster PC-Scan, Oberfläche überladen

››25.15 (für 1 PC) ››gratis ››nein

››avira.com/de ››microspot.ch

Bedienung, sehr hohe Schutzqualität langer erster PC-Scan

››29.60 (für 1 PC) ››14.35 (für 1 Gerät) ››nein

››bitdefender.de ››techmania.ch

Bedienung: 90% AVG Protection 2015/Antivirus Free für Android

Leistung: 75% Bedienung: 70%

Avira Internet Security/Antivirus Security

Leistung: 90% Bedienung: 70%

Bitdefender Internet Security/Mobile Security

Leistung: 85% Bedienung: 90%

Eset Smart Security 2015 Edition/Mobile Security v2

Leistung: 80% Bedienung: 85%

F-Secure Safe 3

Leistung: 90%

EMPFEHLUNG

Bedienung: 95%

G Data Internet Security 2 PC + 2 Android (Special Swiss Edition) 3

Leistung: 95% Bedienung: 95%

EMPFEHLUNG

Kaspersky Internet Security Multi-Device (Swiss Edition) 3

Leistung: 90%

EMPFEHLUNG

Bedienung: 100%

McAfee McAfee LiveSafe 3

Leistung: 85% Bedienung: 85%

Norman Security Suite Pro 11/Mobile Security

Leistung: 75% Bedienung: 85%

Panda Security Global Protection 2015 3

Leistung: 85% Bedienung: 60%

Symantec Norton Security (Swiss Edition) 3

Leistung: 100%

EMPFEHLUNG

Bedienung: 90%

Trend Micro Maximum Security 3

Leistung: 80% Bedienung: 90%

Bedienung, Windows-Startzeit, ››50.40 (für 1 PC) hohe Schutz­qualität ››12.90 (für 1 Gerät) langer erster PC-Scan, ››nein Oberfläche überladen

››eset.ch ››thalia.ch

schnellster PC-Scan, Schutzqualität, Bedienung lange Windows-Startzeit

››54.75 (für 3 Geräte) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››f-secure.com/de_DE ››microspot.ch

sehr schneller zweiter PC-Scan, schneller SmartphoneScan, Funktionen, Preis, Schutzqualität, Bedienung Prozessorlast, Oberfläche etwas überladen

››47.– (für 4 Geräte) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››gdata.ch ››brack.ch

Schutzqualität, Bedienung, Funktionen Prozessorlast, Oberfläche etwas überladen, langer Smartphone-Scan

››37.– (für 2 Geräte) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››kaspersky.ch ››digitec.ch

Schutzqualität Prozessorlast, lange Scans, Untermenüs überladen

››74.95 (unbegrenzte Anzahl von Gerätelizenzen) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››home.mcafee.com/store ››home.mcafee.com/store

schneller Smartphone-Scan langer erster PC-Scan, Oberfläche überladen

››77.– (für 3 PCs) ››9.95 (für 1 Gerät) ››auf Anfrage

››norman.ch ››norman.ch

Preis, Schutzqualität Oberfläche überladen, Menüführung teils in englischer Sprache, lange Scans

››85.99 (unbegrenzte Anzahl von Gerätelizenzen) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››pandasecurity.com/ switzerland-de ››pandasecurity.com/ switzerland-de

Schutzqualität, Bedienung, Funktionen, schnelle Scans, Windows-Startzeit Live-Update-Funktion

››51.99 (für 5 Geräte) ››Teil der PC-Lizenz ››nein

››norton.ch ››microspot.ch

Windows-Startzeit, Bedienung, ››59.55 (für 3 Geräte) Schutzqualität ››Teil der PC-Lizenz lange Scans ››auf Anfrage

››trendmicro.ch ››techmania.ch

Anzahl Sterne für Bewertung: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 = ungenügend; 3 = genügend; 3,5 = ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet Alle Sicherheits-Suiten umfassen Firewall, Virenscanner, Spam-/Spyware-Filter, Rootkit-Erkennung, Kindersicherung, Anti-Phishing-Modul, proaktive Schutzmechanismen und Identitäts- sowie Diebstahlschutz. 1 In die Leistungswertung fliessen neben Tempo und Ressourcenverbrauch auch die Erkennungsleistung (Messwerte des renommierten Sicherheitslabors AV-Test) ein 2 Die meisten Suiten sind in unterschiedlichen Lizenzausführungen erhältlich (für 1 PC, für 3 PCs etc.); wir haben die ­günstigste Version angegeben 3 Die Sicherheits-Suite beinhaltet sowohl PC-Anwendung als auch Android-App Stand November 2014


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drei werden von allen Anbietern verwendet. Bei der Heuristik-basierten Methode sucht der Virenjäger nach typischen Verhaltensmustern, die Schadprogramme als solche identifizieren. Der Vorteil der Cloud-basierten Virensuche ist die kurze Reaktionszeit: Virensignaturen werden nicht mehr nur auf dem PC lokal gespeichert, sondern befinden sich auf dem Server des Software-Herstellers und sind damit immer auf dem aktuellen Stand. Die Software ruft diese Informationen beim Scan ab. Die Sandbox-Technik wurde 2001 vom Hersteller Norman eingeführt und kommt mittlerweile überall zum Einsatz. Dabei schottet die Sicherheits-Software ein Programm gleich nach dem Start vom Rest des Betriebssystems ab und betreibt dieses in einem abgeschirmten Bereich. Der Scanner analysiert das Programm und erkennt am Verhaltensmuster, ob es sich um Schad-Software handelt. Ist dies der Fall, bleibt die Software in Quarantäne. WINDOWS-SOFTWARE

Bei einigen der getesteten PC-Suiten neu dazugekommen ist der Krypto-Schutz. Er soll den PC gegen Krypto-Locker abschotten. Dabei handelt

es sich um Schädlinge, die den Computer sperren und vom Nutzer ein Lösegeld fordern, damit er wieder arbeiten kann. Hersteller wie G Data, F-Secure und Symantec bieten gegen diese Bedrohung einen wirksamen Schutz, indem sie regelmässig verschlüsselte Systembackups erstellen, um bei einem Befall wieder zurückzuspielen. Verstärkte Berücksichtigung findet mittlerweile auch der Schutz beim Zahlungsverkehr. Die Anbieter AVG, G Data, F-Secure, Kaspersky, Panda Security und Symantec sichern in ihren Programmen Onlinezahlungen mit einem speziellen Modul ab. Bei sozialen Netzwerken heben sich Avira, F-Secure und Kaspersky positiv ab. So prüft etwa F-Secure mit der Funktion «Safe Profile» die Sicherheitseinstellungen des Facebook-Kontos. Die anderen Hersteller integrieren ähnliche Module nur in Apps für Handys und Tablets. Hingegen ermöglichen bis auf McAfee und Trend Micro alle Hersteller kostenlos das Erstellen von Rettungsmedien (CD, DVD oder USBStick), um auch noch einen infizierten Com­ puter zu starten. Die Hersteller Norman, Avira, Symantec integrieren diese Funktion aller-

SEHR GUT Scannt den PC gleich mit zwei Virenjägern

SICHERHEITS-SUITEN

G Data Internet Security 2 PC + 2 Android (Special Swiss Edition) G Datas Internet Security 2 PC + 2 Android (Special Swiss Edition) besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus je zwei Lizenzen für PCs und Android-Smartphones für 47 Franken. Zur PC-Suite: Die Installation verläuft reibungslos. Im letzten Schritt aktualisiert die Suite vorbildlich ihre Virensignaturen. Die Suite ist in nur 5 Minuten auf dem neusten Stand. Rechts unten findet sich eine Informationsbox, die über Bedrohungen, Programm-Updates oder neue Virensignaturen informiert. Die Bedienung ist selbsterklärend. G Data scannt gleich mit zwei Virenjägern. Diese sind so gut, dass

es bei AV-Test für die Bestwertung reicht. Für unser Testsystem (ca. 80 GB System- und Anwenderdaten) benötigten die Scanner im ersten Durchlauf 11:27 Minuten, der zweite Scan wurde in superschnellen 1:47 Minuten absolviert. Was wir uns gewünscht hätten: Im Fall eines Virenfunds fehlen weiterführende Informationen. Und mit einer hohen Prozessorlast von 63 Prozent beim Scanvorgang gehörte die Suite im Testfeld zu den ressourcenhungrigsten. Die Android-App informiert umfassend über den Sicherheitsstatus. Klappt man mittels Fingertipp links oben das Menü auf, zeigen

sich die Funktionen der mobilen Sicherheits-Suite (Virenprüfung, Diebstahlschutz, Webschutz etc.). Die Menüs sind aber nie tiefer als zwei Ebenen, sodass man alles schnell erreicht. Top ist das Tempo der Android-App: Für einen kompletten Systemscan vergehen nur 20 Sekunden. Fazit: Sicherheitsmodule, Funktionen und Bedienung von G Datas Internet Security 2 PC + 2 Android (Special Swiss Edition) sind vorbildlich. Einzig für den hohen Ressourcenverbrauch gibt es Kritik, dafür hat der Nutzer zwei Virenscanner im Einsatz, die auch noch sehr gut sind.


66 > KAUFBERATUNG > SICHERHEITS-SUITEN

PCtipp, Januar 2015

SEHR GUT Erzielt bei der Schutzqualität Top-Werte

SICHERHEITS-SUITEN

Symantec Norton Security (Swiss Edition) Symantecs Norton Security (Swiss Edition) beinhaltet unter anderem einen Viren-, Spyware-, Identitäts- und Surfschutz. Hervorzuheben ist auch der integrierte KryptoLocker-Schutz. Die Software ist im Handumdrehen installiert, weitere 5 Minuten vergehen für das Nachladen neuer Virensignaturen und einen ersten Kurzscan. Im ersten Durchlauf brauchte der PCVirenjäger nur 12:53 Minuten, im zweiten waren es noch 3:06 Minuten. Die Prozessorauslastung lag bei unkritischen 37 Prozent. Einen kleinen Minuspunkt gibts für die «LiveUpdate»-Funktion. Hier kann der Benutzer per Klick den Sy-

mantec-Server für Signaturund Programm-Updates anzapfen. Wenn er das nicht tut, sucht die Suite in Eigen­regie Updates. Ein individuelles Zeitintervall lässt sich nur im versteckten Menüpfad Einstellungen/Schnellsteuerung/Live Updates konfigurieren. Für die Schutzfunktion gibt AV-Test sechs von sechs möglichen Punkten. Sehr sehenswert ist auch die App: Im klassischen Kacheldesign aufgebaut, bietet sie die Menüs Malware-Scan, Diebstahlschutz, Anrufblockierung und Webschutz, der betrügerische Webseiten abblockt. Vorbildlich ist der Diebstahlschutz, mit dem sich das

dings nicht im Programm, sondern bieten dazu eine separate Software an, die von ihrer Website gratis heruntergeladen werden kann. ANDROID-APPS

Mobile Sicherheits-Apps sind im Vergleich zu den PC-Varianten deutlich schlanker. Das hängt vor allem mit den geringeren Hardware-Ressourcen zusammen. Prinzipiell sollte die App mindestens aus folgenden Kernmodulen bestehen: Virenscanner, Diebstahlsicherung, Surfschutz, Anruffilter, Kindersicherung und Schutz für Kontakte sowie private Dateien. Diese Funktionen beherrschen alle 13 Apps. Sehr gut gefallen hat uns der Diebstahlschutz bei Bitdefender. Hier können Anwender wählen, wie das Smartphone reagieren soll: Möglich sind eine Fernortung, Sperrung oder auch das Löschen von privaten Dateien. Avast, McAfee, Symantec und Trend Micro integrieren zudem eine Backup-Funktion. Ein stets aktiver Hintergrundscan in Form eines «On-Access»-Wächters – so, wie man es bei PCs kennt – gibt es bei den Smartphone-Apps allerdings nicht. Es wird «nur» on demand (also nach Aufforderung des Anwenders) gesucht.

Smartphone sperren lässt, geortet werden kann oder mithilfe der Handy-Kamera sogar ein Schnappschuss des Diebs möglich ist. Für einen Komplettscan vergehen 38 Sekunden. Damit gehört die mobile Suite zu den schnellsten Android-Apps. Sie erreichte bei AV-Test die höchste Punktzahl bei der Schutzqualität. Fazit: Symantecs Norton Security (Swiss Edition) punktet bei Tempo, Bedienung und Schutz. Der Ressourcenverbrauch ist niedrig. Die PCUpdate-Funktion sollte allerdings leichter zu finden sein. Der Preis von Fr. 51.99 be­ inhaltet 5 Lizenzen.

Unterschiede beim Schutz Um die Schutzqualität der Suiten zu vergleichen, greift PCtipp auf die Resultate des unabhängigen Testlabors AV-Test (www.av-test.org) zurück. Darüber hinaus wurden verschiedene Web­ adressen aufgerufen, um die Webseitenprüffunktion der Sicherheits-Suiten zu kontrollieren. WINDOWS-SOFTWARE

Den besten Schutz bieten die Programme von Avira, Bitdefender, F-Secure, G Data, Kaspersky, Panda Security, Symantec und Trend Micro. Alle acht Suiten erreichen das Bestresultat bei AV-Test, also 6 Punkte. Überprüft wurden unter anderem die Schutzqualität bei neuen Schädlingen sowie gängiger Schad-Software, die in den letzten vier Wochen weltweit auftrat. Weniger gut schnitten die Suiten von Avast, AVG und Norman ab. Bei diesen gab es unter anderem Probleme beim Erkennen von Infektionen. ANDROID-APPS

Bei den Apps hat AV-Test noch nicht alle geprüft: Die Anwendungen von G Data, Norman und

Panda Security sind ohne Wertung. Die getesteten Apps erreichen fast alle eine gute bis sehr gute Erkennungsrate. Kleinere Ausrutscher erlaubten sich lediglich die Hersteller F-Secure und McAfee. Bei ihren Apps gab es mehrere Fehlalarme.

Tempo, Tempo Beim Tempotest mussten sich die Suiten mehreren Aufgaben stellen. Bei der Windows-Software hat der PCtipp die Zeit für zwei komplette Scandurchläufe auf einer 128 GB grossen SSDFestplatte mit 80 GB Daten gemessen. Der Grund: Beim ersten Durchlauf kennzeichnet die Software die durchsuchten Dateien mit einem speziellen Wert, der bei den darauffolgenden Scans nur noch mit dem aktuellen Wert verglichen wird. Stimmen die Werte nicht überein, liegt eine Dateimanipulation sprich ein Virenbefall vor. Durch den Vergleich lässt sich das Scantempo beträchtlich reduzieren. Zudem haben wir die Windows-Startzeit mit und ohne SicherheitsSuite gemessen. Zusätzlich wurde der Ressourcenverbrauch (Prozessor und Arbeitsspeicher) geprüft. Bei den Android-Apps haben wir jeweils die Zeit für einen Scandurchlauf gestoppt. WINDOWS-SOFTWARE

Die schnellsten Windows-Scanner kommen von G Data (zweiter Scan: 1:47 Minuten), Symantec (zweiter Scan: 3:06 Minuten), F-Secure (zweiter Scan: 3:22 Minuten) und Kaspersky (zweiter Durchlauf: 4:39 Minuten). Am längsten dauerte der zweite Scan bei AVG (20:10 Minuten) und Panda Security (12:27 Minuten). Auch bei der Windows-Startzeit zeigen sich Unterschiede: Am besten schneidet Kaspersky ab: Nur 2 Sekunden länger brauchte unser Test-PC mit der Sicherheits-Suite (17 statt 15 Sekunden). Ebenfalls auf gutem Niveau liegen die Programme von G Data, Symantec und Eset, die den Startvorgang um jeweils 3 Sekunden verlängern. Die gute Nachricht beim Ressourcenverbrauch: Keine der 13 getesteten Suiten nahm im Test mehr als 165 MB (Trend Micro) an Arbeitsspeicher in Beschlag. Bei unserem Testsystem, das mit 4 GB RAM ausgestattet war, ist der Speicherverbrauch damit zu vernachlässigen. Im Gegensatz dazu zeigte sich die eine oder andere Suite beim Scannen recht prozessorhungrig. Nicht mehr zu vernachlässigen sind AVG (61 Prozent), G Data (63 Prozent), Kaspersky (60 Prozent) und McAfee (68 Prozent). Bei diesen sollte der Rechner mindestens über einen kräftigen Zweikernprozessor mit 2,5 GHz Taktfrequenz verfügen, damit der Nutzer während eines Scanvorgangs ohne Ruckler weiterarbeiten kann. ANDROID-APP

Noch schneller als PCs werden Smartphones gescannt. Dabei durchsuchen die Apps sämtliche Dateien und Ordner, die auf dem Handy-Speicher liegen. Der schnellste Android-Scanner kommt von G Data. Hier vergehen gerade mal 26 Sekunden, bis der Virenjäger die 133 356 Dateien des Test-Smartphones geprüft hat. Die Apps von Symantec und F-Secure benötigen mit 38 Sekunden nur unwesentlich länger. Am längsten lässt sich Kaspersky Zeit. 3:55 Minuten vergingen, bis jede einzelne Datei kontrolliert war.


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Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

Testübersicht

Messwerte im Vergleich Hersteller Windows-Programm/Android-App

Avast Avast 2015/Mobile Security & Antivirus

Systemscans  ››1. Durchlauf PC ››2. Durchlauf PC ››1. Durchlauf Android

Windows-Startzeit 2

22:40 Min.

Verbrauch ››PC-Prozessor ››Arbeitsspeicher

20 Sek.

Schutzqualiät (AV-Test)

Windows-PC

38 %

9:10 Min.

150 MB

0:39 Min. AVG Protection 2015/Antivirus Free für Android

36:11 Min.

27 Sek.

61 %

20:10 Min.

90 MB

21:27 Min.

23 Sek.

Windows-PC

40 %

6:18 Min.

115 MB

Android

0:49 Min. Bitdefender Internet Security/Mobile Security

19:06 Min.

19 Sek.

Windows-PC

40 %

5:49 Min.

85 MB

Android

1:10 Min. Eset Smart Security 2015 Edition/ Mobile Security v2

22 Min.

18 Sek.

Windows-PC

31 %

9:33 Min.

130 MB

Android

1:18 Min. F-Secure Safe  EMPFEHLUNG

25 Sek.

6:56 Min.

Windows-PC

45 %

3:22 Min.

105 MB

Android

0:38 Min. G Data Internet Security 2 PC + 2 Android (Special Swiss Edition) EMPFEHLUNG

Kaspersky Internet Security Multi-Device (Swiss Edition)

11:27 Min.

63 % 110 MB

12:19 Min.

17 Sek.

60 %

4:39 Min.

95 MB

28 Sek.

68 %

8:03 Min.

135 MB 3:26 Min.

Norman Security Suite Pro 11/Mobile Security

15:34 Min.

21 Sek.

100 MB

26:21 Min.

26 Sek.

54 %

12:27 Min.

155 MB

1:18 Min. Symantec Norton Security (Swiss Edition) EMPFEHLUNG

12:53 Min.

18 Sek.

95 MB

17:49 Min.

21 Sek.

57 %

9:20 Min.

165 MB

1:03 Min. 1

Windows-Startzeit nach Aufspielen aller Updates bzw. Antivirensignaturen (ohne Suite beträgt die Startzeit 15 Sekunden)

Fazit: kein eindeutiger Sieger Nicht nur die unterschiedliche Preis- und Lizenzgestaltung der Suiten hat uns dazu bewogen, auf einen Testsieger zu verzichten. Es gibt auch keinen eindeutigen Spitzenreiter. Vielmehr empfehlen sich gleich vier Top-Programme. Jedes hat seine eigenen spezifischen Vorteile. F-Secures Safe ist eine empfehlenswerte Komplettlösung für bis zu drei Geräte, die bei der

Absicherung von sozialen Netzwerken wie Facebook und dem Tempo kräftig punktet. G Datas Internet Security kommt mit dem wohl konsequentesten Sicherheitsriegel. Dank zweier Virenjäger bietet die Software einen extrem engmaschigen Schutz und ist zudem sehr schnell beim Scannen. Die Anwendung benötigt dafür aber auch einiges an Systemressourcen. Kasperskys Internet Security Multi-Device

ist ein sehr gelungenes, einfach zu bedienendes

Android: keine Wertung

Android

0:38 Min. Trend Micro Maximum Security

Windows-PC

Windows-PC

37 %

3:06 Min.

Android

Android: keine Wertung

0:40 Min. Panda Security Global Protection 2015

Windows-PC

Windows-PC

44 %

7:10 Min.

Windows-PC Android

3:55 Min. 29:51 Min.

Windows-PC Android: keine Wertung

0:26 Min.

EMPFEHLUNG

McAfee McAfee LiveSafe

18 Sek.

1:47 Min.

Windows-PC Android

1:58 Min. Avira Internet Security/Antivirus Security

Android

= bester Wert

Windows-PC Android = schlechtester Wert

All-in-One-Sicherheitspaket für den Computer und Android, das viele Sicherheitsfunktionen wie zum Beispiel eine Passwortverschlüsselung oder den Aktivitätsmonitor bietet. Symantecs Norton Security wartet mit einer guten Mischung aus Schutz und Funktionen auf. Innovativ ist zum Beispiel die Backup-Funktion, um Krypto-Locker vom System zu bannen. Lobenswert sind auch der geringe Ressourcenverbrauch und das Scantempo


68 > SERVICE > WETTBEWERB

PCtipp, Januar 2015

Lösungswort:


69

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70 > SERVICE > VORSCHAU

PCtipp, Januar 2015

Impressum

Vorschau

Die Schweizer PC-Zeitschrift Redaktion PCtipp: IDG Communications AG, Witikonerstrasse 15, Postfach 1570, 8032 Zürich Tel. 044 387 44 44, Fax 044 387 45 84 Internet: www.pctipp.ch E-Mail: redaktion@pctipp.ch E-Mail für Pressemitteilungen: pr@pctipp.ch E-Mail für Software-, App- und Tool-Vorschläge: downloads@pctipp.ch

Der PCtipp 2/2015 erscheint am 27. Januar 2015. Themen können aus aktuellem Anlass ändern.

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