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Weihnachten im Wandel der Zeit, Seite

Einblick 13

Weihnachten im Wandel der Zeit

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oder: „Früher war mehr Lametta“

Es ist dieser magische Moment, in dem die Spannung ins Unendliche steigt. Häufig wird schon Tage zuvor auf diesen Tag hingearbeitet: aufräumen, einkaufen, Essen vorbereiten und bei vielen Familien kommen Verwandte oder Freunde zu Besuch. Und nach dem Besuch des Gottesdienstes trennt uns zu guter Letzt nur noch eine geschlossene Tür oder ein Vorhang von dem Raum, in dem ein Weihnachtsbaum oder zumindest ein Gabentisch ein Funkeln in die Augen vieler Kinder zaubert. Und auch wenn die Umstände im Alltag nicht zuließen – an Weihnachten gab es doch immer etwas Besonderes – eine Orange, neue Schuhe, ein besonderes Spielzeug oder auch das lang ersehnte neue Handy. So oder so ähnlich schildern die meisten Befragten ihre Erinnerungen an das Weihnachtsfest: von den älteren Gemeindemitgliedern über die hiesige Jugendgruppe bis hin zu den ganz kleinen. Weihnachten ist ein christliches Fest, welches sehr stark von den familiären Ritualen geprägt ist. Und doch leben wir auch ein Stück weit in unserer eigenen Blase, denn es ist durchaus ein Trend erkennbar, bei dem der eigentliche christliche Anlass in den Hintergrund tritt (Kirchenaustritte) und lediglich die Rituale dominieren (stabile Verkaufszahlen der Weihnachtsbäume). Häufig schön anzusehen; aber nicht immer in Sinne des Erfinders. Denn auch die Konsumgüterindustrie hat insbesondere seit der Nachkriegszeit ihres dazu beigetragen, die Vorweihnachtszeit als umsatzstärkste Zeit des Jahres zu etablieren. Ich empfehle dazu den Roman „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“ von Theodor Seuss Geisel, der in den nächsten Tagen auch sicherlich wieder als Komödie und Kinderfilm „Der Grinch“ ausgestrahlt wird. Mal abgesehen davon, dass wir sicherlich mal wieder ein bisschen unbeschwertes Lachen nötig haben, setzt sich der Roman/Film neutral aber durchaus kritisch mit der Kommerzialisierung von Weihnachten auseinander. „Früher war mehr Lametta!“, beschwert sich auch Opa Hoppenstedt seit 1978 in Loriots Sketch „Weihnacht“ und unterstreicht damit ebenfalls, dass sich das Weihnachtsfest immer weiter von den Traditionen entfernt. Doch was kann man tun? Krippenspielpflicht für Grundschulkinder, egal welcher Konfession? Arbeitsfreie Weihnachtstage nur für bekennende Christen? Werte weitergeben! Das hat mir das Gespräch mit der Jugendgruppe ebenfalls gezeigt. Ob die Anwesenden denn mit ihren zukünftigen Partner:innen auf Weihnachtstraditionen verzichten würden? Kompromisse ja; aber auf einen Engelschor, den Gottesdienst oder alternativ die Christmette möchte man nur sehr ungern verzichten. Oliver Senff

Danke Jörg

Ein Macher verlässt den Kirchenvorstand

Aus persönlichen Gründen ist im Juni Jörg Mecke aus dem Kirchenvorstand zurück getreten. Seit dem 01.03.2015 ist er im Kirchenvorstand tätig gewesen, seit dem 09.07.2020 war er stellvertretender Vorsitzender . Er war zusätzlich in vielen Dingen tätig: Fundraiser, Öffentlichkeitsarbeiter, Denkmalschützer, unser Vertreter im Kirchengemeindeverband und vielem mehr. Dort, aber auch in den vielen kleinen Dingen, die zwischendurch mal kurz erledigt werden wollten, entsteht mit seinem Rücktritt eine deutliche Lücke. Er hat mit viel Fantasie immer wieder neue Ideen in unsere Gemeinde eingebracht: Seit zwei Jahren hat er den digitalen Adventskalender geplant und durchgeführt, im Herbst fand jetzt

schon zweimal die Nachtfotografie in der Sigwardskirche statt und in der Planung und Durchführung des Leuchtfeuers in und um die Sigwardskirche war er hauptsächlich beteiligt. Die Digitalisierung, mit der unsere Gemeinde ein Vorbild für viele anderen Gemeinden ist, wurde von ihm voran getrieben. Die Webseite, mit der sich unsere Gemeinde präsentiert, war immer aktuell und informativ. Die Selbstverständlichkeit und Verlässlichkeit, mit welcher er den vielschichtigen Aufgaben nachgekommen ist, war immer beeindruckend. Mit seiner Persönlichkeit hat Jörg Mecke den Kirchenvorstand sehr geprägt. Jörg, du wirst uns fehlen! Kirsten Gutleben

Begr üßung der Kinderkonfirmanden

Ernte Dank der besonderen Art

Erntedank am 09.10.2022 in Bokeloh auf dem Bauernhof. Das war schon eine ganz besondere Stimmung. Das Wetter spielte mit und so konnte mit Posaunenchor und herrlicher Kulisse Erntedank gefeiert werden. Das Kinder zum Erntedank in ganz besonderer Weise mit dazu gehören, das konnte Pastor Möller in seiner Predigt deutlich machen. Und so wurden neben zwei Taufen auch die Kinderkonfirmanden in der Gemeinde begrüßt. Sie wurden gesegnet und bekamen als Erinnerung ein Armband umgebunden. Mit Beifall wurden sie in der Gemeinde begrüßt. Ein besonderer Tag mit vielen besonderen Eindrücken, die die Kinderkonfirmanden sicher noch lange in Erinnerung behalten. Kirsten Gutleben