Svik Rating 2015

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Newsletter Frontcover Betriebsjournalistische Texte Elektronische Medien Konzepte und Strategien Interne/-r Kommunikator/-in des Jahres Autor, Preistr채ger des Jahres

SVIK-Rating 2015

Wer macht die beste interne und integrierte Kommunikation in der Schweiz?

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Rating-Partner

linkgroup

Crossmedial, effektiv, nachhaltig. www.linkgroup.ch

Impressum Herausgegeben vom Schweizerischen Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK) unter der Leitung seines Präsidenten, Daniel L. Ambühl, anlässlich der Preisverleihung der besten Publikationen für Mitarbeitende am 29. Oktober 2015 Konzept/Design/Realisation Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

www.carandache.ch

Korrektorat Claudia Struchen, Bern

E rwin-Blaser-Stiftung

Die Herausgabe dieser Publikation wurde durch Linkgroup ermöglicht und von Papyrus unterstützt. Gedruckt auf PlanoArt (FSC-zertifiziert), Papyrus

www.internetgalerie.ch

Eine PDF-Version dieser Broschüre kann heruntergeladen werden unter www.svik.ch

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Medienpartner

www.handelszeitung.ch

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SVIK-Rating 2015

Inhalt

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Vorwort

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Jury – ein Anforderungsprofil

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Trends in der internen und integrierten Kommunikation

10 Die Kriterien der Rating-Kategorien

12 Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine 18 Eingereichte Publikationen 23 Newsletter 24 Frontcover 28 Eingereichte Frontcover 31 Betriebsjournalistische Texte 41 Elektronische Medien 44 Konzepte und Strategien 49 Interne-/r Kommunikator/-in des Jahres 2015 52 Autor, Preisträger des Jahres 2015

54 Die Schweiz im internationalen Vergleich 55 Zusammenfassung 56 Sommaire 57 Summary 58 Der SVIK als Organisator 59 FEIEA – connecting Europe’s communicators

Konzeption und Organisation

Schweizerischer Verband für interne und integrierte Kommunikation Association suisse de la communication interne et intégrée Associazione svizzera della comunicazione interna e integrata Associaziun svizra da la communicaziun interna e integrata

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SVIK-Rating 2015

Vorwort

Bevor der Mensch zu noch drastischeren Mitteln greift, benutzt er gern das Wort. Dabei kommen die Waffen der Dialektik und der Rhetorik zum Einsatz. Schon unsere Vorfahren wussten, wie wirksam solches Kampfgerät ist; sie wollten es ja auch immer wieder verbieten. Faszinosum: Kommunikation! Neue Mittel und Methoden schaffen gerade in der internen und integrierten Information und Kommunikation zusätzliche Möglichkeiten, bergen aber auch Risiken. Ursache und Wirkung werden häufig vermengt und geschönt. Jede neue «Frucht» wird umbenannt, und das bevor sie reif ist. Sind aber nicht gerade neue Begriffe für Bewährtes und Bekanntes stets Zeichen turbulenter Zeiten? Wer die Medien- und Kommunikationsszene beobachtet, stellt ernüchtert fest, dass einiges nicht zum Besten bestellt ist: Information und Kommunikation werden heute systematisch missbraucht und mit Public-Relations-Methoden verwechselt. Simple Werbung verwässert seriöse Auftritte. Schöne Worte kaschieren die Realität nach der Devise: Lasst uns mit Rhetorik und Dialektik alles in neue Formen giessen. Geschönte Bilder verstärken dabei noch die Wortkraft. Was geht uns aber das in der internen und integrierten Kommunikation an? Tatsächlich präsentiert sich die interne und integrierte Information und Kommuni­ kation in der Schweiz in einem guten Licht. Deren Akzeptanz ist im Gegensatz zu den Massenmedien auf einem hohen Niveau. Offenheit und Ehrlichkeit entstehen eben durch die Nähe der voneinander abhängigen Menschen. Zudem fördert die Betriebssprache das Verständnis. Wen wundert es, wenn die Massenmedien die internen Kanäle anzapfen und deren Themen übernehmen, um selber wieder Glaubwürdigkeit bei den Lesern und Zusehern zu erzielen? Leadership hat es heute überall in der Hand, die Medien der internen und integrierten Kommunikation zu effizienten und vertrauenswürdigen Kanälen zu entwickeln. Dabei lässt sich situativ zwischen persönlicher und dokumentierter bzw. effizient zwischen konventioneller und elektronischer Information und Kommunikation variieren. Hybride Kommunikation, also die Verbindung zwischen konventionellen und elektronischen Kanälen, lässt sich heute in der internen und integrierten Kommunikation optimal einsetzen.

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Vorwort

Die im SVIK-Rating 2015 beurteilten Medien und Kanäle der internen und integrierten Kommunikation belegen den aktuellen Stand der Dinge in der Schweiz. Allerdings: Kapazitäts- und Kosteneinschränkungen hinterlassen auch hier ihre Spuren. Gefordert sind daher initiative «Macherinnen und Macher». Wie diese Broschüre dokumentiert, lässt sich das Resultat auch dieses Jahr sehen! Viel Vergnügen beim Studium der SVIK-Rating-Resultate 2015.

Daniel L. Ambühl Präsident des SVIK

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Jury – ein Anforderungsprofil Daniel L. Ambühl, Präsident der SVIK-Rating-Jury

Wer be- und urteilt nicht gerne? Sobald es aber um echte, objektive Juryarbeit geht, ist die Stille unüberhörbar. Theorie und Praxis über einheitliche Kriterien zu einem dokumentierten Verdikt zu verdichten, lässt sich nicht ohne persönliches Engagement erreichen. Was müssen Rating-Jurymitglieder aber alles auch noch mitbringen? Praxis: Theorie hilft ordnen Die Kriterien für dieses Rating sind nicht neuste Erfindungen, sondern haben sich über längere Zeit in der Praxis angesammelt. Jurymitglieder müssen mit den Text-, Bild- und Grafikanforderungen vertraut sein und mit den Ein­satzmöglichkeiten über konventionelle und elektronische Kanäle umgehen können. Richtiges Benennen, Zuordnen und Beschreiben ist dabei eine bedeutende Tätigkeit. Theorie: In der Praxis folgt der Beweis Theorie ist nur der Beginn; Praxis der wertschöpfende Teil und damit der Beweis. Der nächste Schritt ist somit, die Praxis einheitlich zu prüfen und die Kriterien systematisch anzuwenden. Die Auseinandersetzung beginnt mit der Kategorienfrage und endet mit der Bewertung von Qualitäten und Beziehungen. Es geht also nicht einfach nur darum, ob die Multiplikation stimmt. Hinterfragt muss werden, was mit den informativen und kommunikativen Massnahmen überhaupt geschieht. Urteilsvermögen in heiklen betrieblichen Situationen ist eine bedeutungsvolle Qualität eines SVIK-Rating-Jurymitglieds. Wissen, Können und Erfahrung: austauschen und gemeinsam lernen Simple und harte Kriterien fallen stets schnell in einem Beurteilungsgespräch. Erfahrung hilft dann jeweils, semantische Eigenschaften und psychologische Zustände zu trennen und ein Jury-Verdikt zu formulieren. Das geht allerdings nicht ohne interdisziplinäres Denken und den Mut zur Auseinandersetzung mit anderen Jurymitgliedern. Wenn schon das Wort Kommunikationskompetenz fallen soll, dann ist es in der Juryarbeit unerlässlich. Der Jurypräsident dankt den Jury-Mitgliedern des SVIK-Ratings 2015 und allen Experten für den uneigennützigen Einsatz zu Gunsten eines Fachgebiets, das Wesentliches zum Erreichen unserer politischen und wirtschaftlichen Ziele beiträgt. Der Dank geht auch an die Sponsoren, die dem SVIK-Rating mit ihren Preisen zur nötigen Beachtung verhelfen. Daniel L. Ambühl, Jury-Präsident

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Jury

Jury-Präsident

Moreno Rossi

Daniel L. Ambühl

Designverantwortlicher, Futureworks, Zürich

Eidg. dipl. Kaufm. K + A, Bern*

Dr. Beat Schaller MBA, Systempass GmbH, Hedingen

Simon Schenk

Jury-Mitglieder

SRF-Redaktor «Giacobbo/Müller», Bern

Daniela Ambühl PR-Fachfrau mit eidg. Fachausweis, MAS Hochschule Luzern/FH in Communication, Management, Bern

Demian Stettler

Corin Ballhaus

Eidg. dipl. PR-Berater/lic./dipl. en sc.  politiques, Bern

MAS Communication Management, Zürich

Nicole Berner Betriebsökonomin/MAS in Business Communications, WKS Bildung Bern

Antonio Campagnuolo

MSc BA, Erlach

Marco Tackenberg

Joachim Tillessen Dozent, Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten

Peter Widmer

Redaktor, Lugano*

Eidg. dipl. PR-Berater/eidg. dipl. Kaufm. K + A, Bern

Gundekar Giebel

Adriana Zilic

Eidg. dipl. PR-Berater, Geschäfts­leitungsmitglied BiCT, Bern*

BA Corp. Com., Zürich * SVIK-Vorstandsmitglied

Maxence Giebel BA Corp. Com., Winterthur

Dr. Fredy Greuter Medienverantwortlicher, Schweizerischer Arbeitgeberverband, Zürich

Jury-Sekretariat Praxis für Unternehmens- und Verwaltungskommunikation Bern

Lukas Karrer Dipl. El.-Ing. ETH, Zürich Stimmt AG, Zürich

Nicole Maack Leitung Kreation/Design Linkgroup, Zürich

Carola Minder Eidg. dipl. PR-Beraterin, CMC Carola Minder Communications, Luzern*

Noëmi Romano HF Kommunikations- und Interaction Design, Oberdiessbach

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Trends in der internen und integrierten Kommunikation Daniel L. Ambühl, Präsident der SVIK-Rating-Jury in Zusammenarbeit mit den Jury-Heads

Aus dem Blickwinkel des Werbers lässt sich jedes Vorkommnis zu einem Trend stili­ sieren. Ob sich aber innerhalb eines Jahres wirklich etwas Neues im Fachbereich abzeichnet, sollte eher der Diskussion unter Fachleuten entspringen. Angebrachter wäre es also, von besonderen Erfahrungen und einzelnen Phänomenen zu sprechen. Aufgeregtheiten sind oft nur psychische Zustände. Dagegen gibt es Eigenschaften und Verhältnisse, die es verdienten, ernst genommen zu werden. Ökonomischer Druck Unüberhör- und -sehbar ist der ökonomische Druck, dem die interne und integrierte Information und Kommunikation heute ausgesetzt ist. Mit weniger Geld und geringerer Mitarbeiterzahl mehr zu leisten, ist eigentlich bereits ein ökonomischer Widerspruch. Doch auch in der Unternehmenskommunikation ist heute Rationalisieren angesagt. Vergessen geht dabei jeweils die Ausgangslage, nämlich die Absichts- und Zielfrage sowie die Komplexität der Aufgabe. Einheitliche Standards Öffentliche Medien verkaufen sich gerne als Vorbilder auch für die interne und integrierte Kommunikation. Doch gerade jene unterliegen aus pekuniären Gründen stets den Werbe- und PR-Schalmeien. Die Googelei auf der obersten Ebene gibt Zutritt zur Medienszene. Auch wenn sie manipuliert worden ist. Die Funktion als vierte Kraft im Staat entgleitet den Medien deshalb auch oft. Dienen sie gleichwohl als Beispiele für die interne Kommunikation? Nicht Tagesnews, Lebenshilfe und Unterhaltung, sondern Vorbereitung, Anleitung, Instruktion und Kommentieren stehen im Fokus der internen Kommunikation. Betroffenheit und Aufregung sind die Betriebsstoffe der Massenmedien. Besonnenheit und Verantwortung sind die Antriebsmittel der Betriebsjournalistinnen und -journalisten. Wenn es den Letzteren auch noch gelingt, klug, kurz und unterhaltend zu wirken, dann dürfen wir sie zu Recht Künstler nennen. Im Gegensatz zu den Massenmedien sind die Einschaltquote und die Leserreichweite bereits vorgegeben. So ist es eben bedeutungsvoll, transparente und klare Aussagen zu machen, weniger um den Leser und Zuseher zu buhlen. So könnten doch öffentliche und interne Medien eigentlich etwas voneinander lernen!

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Trends in der internen und integrierten Kommunikation

Elektronische Kanäle: schneller, besser und günstiger? In politischen Kreisen ist in den letzten Monaten Kritik an der Verwaltungskommunikation aufgekommen. Administrationen haben dafür im Vergleich zur Privatwirtschaft wesentlich mehr ausgegeben. Dagegen haben Gross-, Mittel- und Kleinunternehmen auf praktisch allen kommunikativen Ebenen die Kosten gesenkt. Gute Arbeitsplätze wurden damit eliminiert, aber auch die Kommunikationsleistung wurde zurückgeschraubt. Zu wessen Schaden? Der Begriff von der «rationellen Kommunikation» regiert die Branche. Kann das gutgehen? Unternehmen und Verwaltungen haben im letzten Jahr die elektronische Kommunika­ tion oft massiv gefördert. Entscheidungsträger versprechen sich von solchen Massnahmen — mittel- bis langfristige Personal- und Kosteneinsparungen, — d ie Umsetzung einer dynamischeren Informations- und Kommunikationspolitik und — Lern- und Anpassungsprozesse mit einem neuen Medium. Die Ergebnisse fallen vielerorts aber aus zwei Gründen weniger positiv als erwartet aus: — Die konzeptionell-strategisch ausgeheckte und versprochene Kommunikations­ wirkung entspricht nicht dem Ergebnis in der Realität. Nur dort, wo beispielsweise mit einfachen Informations-Apps die Arbeitsbereitschaft und Koordination beschleunigt und gesichert werden kann, darf wirklich von Rationalisierung gesprochen werden. Vieles auf den elektronischen Kanälen ist aber immer noch «nice to have» und nicht effizienzfördernd. Das könnte sich allerdings in der nächsten Zeit ändern. — Nicht alle Führungskräfte sind per se auch wirklich authentisch und reell. Damit werden sie als Maske wahrgenommen. Der herkömmliche Patron könnte da seine Vorteile ausspielen. Doch dieser Führungstyp ist am Aussterben und wird höchstens noch im Film als Held gefeiert. Ökonomen, Juristen und Psychologen vermeiden jeglichen Hinweis auf «Charisma», obschon dieses Parfum das so erfolgreiche iPhone und iPad umschwebt. — Wenn Information und Kommunikation über den Filter Marketing geleitet werden, so sind sie stets Manipulationen ausgesetzt. Die politischen und wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre belegen dies deutlich.

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Trends in der internen und integrierten Kommunikation

Kommunikation: pervertierte Tätigkeit Wem ist die Maxime nicht geläufig: «Wenn Schreckliches passiert – lass’ es die ganze Welt wissen.» Die Engländer nennen das: «When disaster strikes – let the whole world know.» Und die Russen übersetzen es mit: «Когда беда, звони во все колокола.» Dazu gäbe es das «Antidot»: «Tue Gutes und sprich darüber!» Aber auch das gehört nicht zur internen Kommunikation! Die Praxis der Unternehmenskommunikation zeigt heute immer noch ein uneinheitliches Bild: «Sprich über alles, was uns beim Lernen und beim Bewältigen von Arbeits­ situationen hilft!» ist zwar die Devise, einheitlich eingehalten wird sie aber nicht. Problematisches wird oft nicht thematisiert, und Lernprozesse werden zu spät ausgelöst. Zudem ist der Personenkult gerade in erfolgreichen jüngeren Organisationen unübersehbar. Sprachlich-kulturelle Barrieren sind aber immer noch beträchtliche Hindernisse für viele Betriebe und Verwaltungen. Dabei käme eigentlich den Grund- und Sekundarschulen, Gymnasien und Hochschulen in der Ausbildungsphase der jungen Leute eine wesentliche Verantwortung zu: Sprachen helfen uns verstehen. Auch ein Ingenieur arbeitet besser, wenn er nicht nur Mathe kann. Über die Sprache und die Schrift und die dazugehörigen Kanäle tauschen wir uns aus und lernen voneinander. Seit bald einem Jahrhundert läuft aber auf dieser Szene noch ein weiteres Programm ab: Zweckdienliche Beeinflussung, die auf das Verhalten der Leute abzielt. Personalverantwortliche können davon ein Lied singen; sie stehen heute oft unter dem Druck, Arbeitsplatz, Verdienst und Konsum als allseitig treibende Kräfte einzusetzen. Identifikation und Motivation wird zwar vom Mitarbeitenden erwartet, doch hilft man ihm im Arbeitsprozess zuerst mit Akronymen der Marketing- und PR-Sprache weiter, dann mit abstrakten ökonomischen Grundsätzen und – wenn das nichts nützt – mit legalistischen Massnahmen nach, und das dann vor allem im Falle einer betrieblichen Veränderung. Nicht Menschsein und Pragmatik, sondern finales Denken lenkt unser Handeln. Ist das nicht Kasinomentalität? Rot oder schwarz?, pair oder impair? Werte werden zwar in Formeln und Zahlen ausgedrückt, der Lerneffekt und damit der wahre Wert sind jedoch in den jeweiligen sprachlichen Erklärungen dazu zu finden. Logik ist nur über Sprachlogik in die Realität des Menschen übertragbar. Das SVIK-Rating legitimiert sich durch seinen umfassenden Ansatz: Dem reinen ökonomischen oder finalen rechtlichen Blickwinkel werden Medien sowieso nie voll gerecht. Sein oder Nichtsein sowie numerische Nutzungs- und Wirkungsmessungen schaffen Zahlenfriedhöfe und führen zu illusorischen Ansichten zur Steuerbarkeit. Dieses Bench­ marking geht deshalb viel profunder ein auf die Fragen zu internen Medien, Zuständen und Prozessen, Verhalten und Verhältnissen. Das SVIK-Rating legitimiert sich auch über folgende Punkte:

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Trends in der internen und integrierten Kommunikation

3. 1. Gute Geschichten, Crossmedialität: schnell abrufbare leichtgemacht! Anzahl und die Qualität und zuverlässige Die der elektronischen Geräte in der Schweiz gehören im Verhältnis Fakten Viele Betriebe müssen sich vom starren Blick auf das von der Betriebswirtschaft und von der Technologie geprägte Wissens­ management lösen, um sich vermehrt einem faktenorientierten Content-­M anagement zuzuwenden. Gute Geschichten hängen von seriösen Fakten und schnellem Zugriff ab.

2. Stabilität und Kontinuität als Ziel Wir leben in Zweckgemeinschaften, deren einzelne Teile sich immer wieder aus dem Ganzen lösen können, manchmal sogar sollen. Deshalb bewegt sich jede Organi­sation stets irgendwo zwischen Abschwung, Stagnation und Aufschwung, Trägheit, Stabilität und Vitalität. Von Change-Management zu sprechen, ohne den präzisen Betriebszustand zu kennen, ist darum fatal. Und doch ist das eine oft beobachtbare Realität. Die Schwierigkeit der heutigen «Sicherheitswelt» ist es nicht mehr, Aktivitäten für die Extremsituationen zu entwickeln, sondern Stabilität im Betriebsalltag zu erreichen und zu erhalten. Zu all dem kann die interne Information und Kommunikation Wesentliches beitragen.

zur Bevölkerungszahl weltweit zu den höchsten. Niemand fragt sich aber, ob wir mit der hohen Erneuerungsrate nicht nur Prestige pflegen und Geld verschwenden. Wie manches Gerät wird entsorgt, bevor es wirklich ausgedient hat? Dafür nur den Sicherheitsaspekt als rationale Begründung zu nennen, ist in Anbetracht der Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten dieser Geräte fragwürdig. Das aber auch: Mit dem Computer im Netz lässt sich Crossmedialität erzielen!

4. Datensicherheit: proaktiv ent­wickeln Der Umgang mit Daten übers Internet muss von Sicherheitsüberlegungen begleitet sein. Und das nicht erst seit den letzten Geheimdienst­ skandalen. Wir alle wissen, unsere Daten sind im Netz und auf Clouds nur so weit sicher, wie unsere technischen Kenntnisse und das Sicherheitsverständnis reichen. Orga­ nisationen, die diese Problematik erkennen, gehen heute einen Schritt weiter bei der internen Kommunikation, indem sie ihren Mitarbeitenden nicht nur ständig den Warnfinger zeigen und sie mit Sicherheitsanforderungen konfrontieren, sondern die Betriebsangehörigen aktiv an der Analyse und der Lösungsfindung beteiligen.

5. Kultur leben In der Schweiz lassen sich zahlreiche kulturorientierte Ausbildungs­ angebote finden. Mit Ausnahme der Eventindustrie, die eher für ein­malige Gelegenheiten arbeitet, geht keines der Angebote konkret auf die kulturellen Aspekte der internen Information und Kommunikation ein. Dort fände sich aber ein aufmerksames und dankbares Publikum für Literatur, Bild, Film und Ton. Sogar Cartoonisten hätten da noch Platz.

6. Content-Management «Storytelling» sei heute wichtig, sagen einige Sprachlehrer, Infor­ mationsökonomen und eine Handvoll Vertriebener aus der Medienlandschaft. Weil sie «ihre Sache» nicht an den Mann oder die Frau bringen können, suchen sie eine «fachliche Formel», die sie zu gerne gelesenen Autoren verwandeln könnte. Geschichten stützen sich aber auf korrekte, angemessene, vollständige und einleuchtende Fakten ab. Erfolgreiche Betriebsjournalisten haben das verinnerlicht, deshalb werden sie auch gerne gelesen, ohne zu Geschichtenerzählern zu mutieren.

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Die Kriterien der Rating-Kategorien Die f端nf wichtigsten Kriterien der Jury zu den einzelnen Kategorien.

Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine 1 Newsletter 2 Frontcover 3 Betriebsjournalistische Texte 4 Elektronische Medien der internen Kommunikation 5 Konzepte und Strategien der internen Kommunikation 6

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Die Kriterien der Kategorien

1 Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine — Inhalt — Mitarbeiterorientierung — Gestaltung: Text-Bild-Anteile, Textlänge usw. — Aspekte der internen Kommunikation (Kritik-, Feedbackmöglichkeit usw.) — Themenauswahl

2 Newsletter — Gestaltung, Auftritt — Mitarbeiterorientierung — Themenmix — Sprache — Bilder

3 Frontcover — Gesamteindruck (Unternehmenscharakteristik, Individualität) — Gestalterische Qualität (Konzept, Bild[er]qualität, Typografie) — Themen, inhaltliche Präzision, Text und Verweise — Leseführung, Hierarchie — Konsistenz: Frontcover versus «Innenleben»

4 Betriebsjournalistische Texte

6 Konzepte und Strategien der internen Kom­munikation — Qualität des Konzepts, strategische Ableitung, Stimmigkeit und Logik — Nahtlose Integration in die Gesamtkommunikation — Kreativität und Innovation — Medien- und Stakeholderkonforme Kommunikationsgestaltung — Zielerreichung, Wirkung und Kommunikationsleistung

— Thema — Verständlichkeit — Textdramaturgie — Leserführung — Grammatik, Syntax und Rechtschreibung

5 Elektronische Medien der internen Kom­ munikation — Aktualität — Gestaltung — Navigation/Usability — Interaktionsmöglichkeiten — Informationsqualität

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Gundekar Giebel, Jury-Head

Die Mitarbeiterzeitungen und die Personalmagazine der Schweiz halten der digitalen Brandung mit Bravour stand. Nach der Beurteilung der über 30 internen Printprodukte, die sich dem SVIK-Rating 2015 für die «Goldene Feder» stellten, ist klar: Die Mitarbeiterzeitung und das Personal­ magazin haben sich den neuen Lese­ gewohnheiten angepasst und bestechen immer öfter durch ihre Aufmachung und einen gekonnten Mix aus Information und Unterhaltung. Die Mitarbeiterzeitungen sind der starke Ankerpunkt in der internen und integrierten Kommunikation. Durch die Mitarbeiterzeitungen und die Personalmagazine wird ein emotionaler Bezug zum Unternehmen geschaffen, wie dies sonst durch kein anderes Medium möglich ist. Eine Zeitung hält der Mitarbeitende in der Hand. Durch die Aufmachung, die Haptik, die Qualität der Bilder und Texte werden Unternehmenswerte transportiert, das Image gepflegt und die Unternehmenskultur gefördert. Eine gut gemachte Personalzeitung lässt Wertschätzung für die Mitarbeitenden deutlich werden. Und wenn sich die Geschäftsleitung noch dazu persönlich zu Wort meldet, emotional und ehrlich, ist das Mitarbeitermagazin ein Kommunikationsmittel, das weit über die Unternehmensgrenzen hinaus wirkt. Kein elektronisches Kommunikationsmittel schafft es bis heute, diese «persönliche Beziehung» herzustellen; auch nicht die PDF-Ausgabe der Mitarbeiterzeitung. Viele Mitarbeitermagazine und Personalzeitungen haben sich auf die neuen Lese­ gewohnheiten eingestellt: klare, einfache Titel, verringerter Textanteil, grössere Bilder, Farbigkeit, Hilfen für Schnellleser, Infografiken, ansprechendes Design, Inhaltsstruktur und Wiedererkennbarkeit. Dadurch erreichen die internen Mitarbeiterpublikationen einen Grad an Professionalität, der jenem von Kaufprodukten vermehrt überlegen ist. Der Ursprung liegt wohl an der Aufgabenteilung. In den meisten Fällen werden die Inhalte intern, oft von Fachleuten der Kommunikationsabteilung, erstellt und das Blattmachen findet extern statt.

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Crossmediale und interagierende Social-Collaboration-Inhalte werden immer öfter von den Mitarbeiterzeitungen angestossen oder unterstützt. Kaum eine Publikation, in der nicht Verweise auf das Intranet hinzugefügt werden sowie zur Teilnahme an Online-Umfragen und Online-Diskussionen oder zum Meinungsaustausch auf den Social-Collaboration-Plattformen aufgefordert wird. Wobei viele Unternehmen ein Intranet betreiben, die Verbreitung von Social-Collaboration-Software aber noch nicht weit fortgeschritten ist. Die Unternehmen sind unschlüssig, ob der Einsatz von Social Media innerhalb des Unternehmens sinnvoll ist, obwohl die Kommunikationsgewohnheiten der Mitarbeitenden diese Richtung bereits klar vorzeichnen. Das SVIK-Rating 2015 in der Kategorie «Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine» gestattete der Jury einen tiefen Einblick in die Welt der internen Kommunikation von Schweizer Unternehmen. Jedes Produkt wurde eingehend anhand von über 30 Kriterien bewertet. So z.B. nach Themenvielfalt, Zielgruppenorientierung, journalistischer Qualität, Meinungsspektrum, Dialoganreizen, Leserfreundlichkeit, Bildredaktion, Layout, Haptik, Medienintegration und anderen mehr. Dadurch wurde ein neutraler Quervergleich möglich. Es scheint sich zu bewahrheiten: Solange gelesen wird, wird gedruckt! Und solange gedruckt wird, wird es Mitarbeitermagazine und Personalzeitungen geben. Kein internes Medium kann das Image eines Unternehmens stärker beeinflussen als die Mitarbeiter­ presse. Und der Imagefaktor ist heute eines der wenigen Alleinstellungsmerkmale für die Unternehmen.

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Eingereichte Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Basler Verkehrsbetriebe facts Basler Kantonalbank together

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Goldene Feder

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Globe 3·2015 Unter uns

Zwei- bis dreimal in der Woche zieht sich Jack Christie in seine Werkstatt zurück, um an seinen gläsernen Objekten zu arbeiten. Das kleine Holzhaus ist die Geburtsstätte der vielen bunten Comicfiguren.

TiTEl glaSkÜnStler Jack cHriStie

DAS GLOBALE MAGAZIN FÜR DIE MITARBEITENDEN VON GF

AUSGABE 3·2015

F Jacks gläserne Helden

Jacks gläserne Helden

Weil ihn bunte Kirchenfenster immer schon fasziniert haben, entschied sich Jack Christie vor 25 Jahren für ein eher ungewöhnliches Hobby: Der National Projects and Customer Service Manager bei GF Piping Systems in Australien macht Glaskunst der ganz besonderen Art. Denn am liebsten gestaltet er Disney-Figuren.

Jack Christie, National Projects and Customer Service Manager bei GF Piping Systems in Australien Über uns: Ideenmanagement in Altenmarkt Was wir können: Rohrleitungen für Megaairport in Abu Dhabi Unsere Ziele: Das neue Intranet für alle Divisionen

unkelnd bricht sich das Licht in den bunten Fenstern. Blaue, rote und grüne Strahlen bah­ nen sich ihren Weg in das In­ nere der Kirche, tanzen lang­ sam über den Boden und werfen ein buntes Farbenspiel auf die Wände. Jack Christie hat diesen An­ blick schon als Kind geliebt: die kunstvoll mit Bildern und Szenen bemalten Kirchenfenster, in Blei gegossen und von der Sonne geheim­ nisvoll ausgeleuchtet. Jahre später machte der National Projects and Customer Service Manager bei GF Piping Systems in Riverwood, Australien, diese Passion zu einem ausser­ gewöhnlichen Hobby: die Gestaltung von farbigen 3­D­Figuren aus Glas. Aber nicht Kirchenfenster bestimmen Jack Christies Freizeit. Wenn er mit Glas­ schneider und Blei arbeitet, dreht sich alles um die grossen Helden seiner Kindheit und die seiner eigenen Kinder: um Micky Maus, Tweety, Roger Rabbit und Bart Simpson. Gut 300 Stunden investiert der Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Söhnen in jedes seiner Herzensprojekte, bei denen er Zei­ chentrickfiguren in dreidimensionale Kunst­ werke aus koloriertem Glas verwandelt. „Zwei­ bis dreimal in der Woche ziehe ich mich in meine Werkstatt zurück“, erklärt der Manager eines elfköpfigen Serviceteams. „Solange alle meine häuslichen Pflichten er­ ledigt sind, stört das niemanden in meiner Familie“, sagt er und untertreibt dabei etwas. Denn in Wirklichkeit ist seine Familie sehr stolz auf ihn und all die lustigen Figuren, die mittlerweile fast das ganze Haus zieren.

Disney bringt die Wende Zu seinem Hobby kam Jack Christie 1990. „Damals besuchte ich am College einen Kurs in Glasgestaltung“, erklärt er. „Einige Jahre fertigte ich dann einfache Figuren, Fenster und Tiffany­Lampenschirme aus buntem Glas, Kupfer und Lötzinn.“

Globe, Georg Fischer Wie schafft es ein weltweit tätiges Industrie­ unternehmen, das sich auf den Transport von Flüssigkeiten und Gasen, leichte Gusskomponenten in Fahrzeugen und für die Hochpräzisions-Fertigungstechnologie spezialisiert hat, ein Mitarbeitermagazin zu schaffen, das fast die Vollpunktzahl der Jury erreicht hat? Das 1802 gegründete Industrieunternehmen Georg Fischer hat seinen Hauptsitz in Schaffhausen und betreibt in 31 Ländern 126 Gesellschaften, davon 47 Produktionsstätten. Das Unternehmen beschäftigt rund 14 000 Mitarbeitende. Die «Goldene Feder» 2015 des SVIK hat «Globe» verdient. Ist es ein Mitarbeitermagazin? Ist es ein Fan-Magazin? Es ist eine gekonnt aufbereitete Publikation, die sich an den Idealen des Unternehmens orientiert. Die Werte von GF werden sichtbar und spürbar. Das Mitarbeitermagazin baut die Brücken zur internationalen Ausrichtung des Unternehmens und schafft Identität. «Globe» schafft es, hohen Unterhaltungswert zu bieten, ohne flach zu werden. Die sehr gute Bildqualität und das perfekte Editorial Design gepaart mit der guten – aber nicht luxuriös wirkenden – Papierqualität ergeben ein Gesamtbild, das im diesjährigen Ranking nicht übertroffen wurde. Die Mitarbeitenden stehen im Vordergrund und werden mit tollen Geschichten wirkungsvoll dargestellt. Die Unternehmens­t hemen sind in einem guten Gleichgewicht zu den Mitarbeiterstorys und die journalis­tische Aufbereitung macht das Lesen zu einem Vergnügen. 15

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Silberne Feder

unterwegs Die Mitarbeiter- & Kundenzeitschrift von Brüggli Ausgabe Nummer 33, Juni 2015

Mechanik

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Wenn Träume wahr werden

www.unterwegs.brueggli.ch

Im Fokus

Leggero Enso

Brügglis Lingerie

Stolze Botschafter: Junge Berufsleute geben ihrem Beruf ein Gesicht.

TÜV-geprüftes Multitalent: Das neue Eigenprodukt gibt im ganzen Hause zu tun.

Waschen, bügeln, dekorieren: Wie läufts in Brügglis Wäscherei?

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Alonso Gonzalez gefällts in seiner Ausbildung zum Produktionsmechaniker bei Gehring Cut.

Es war ein steiniger Weg mit unerwarteten Wendungen. Am Ende klappte es doch: Alonso Gonzalez konnte seine Ausbildung zum Produktionsmechaniker bei der Firma Gehring Cut in Matzingen antreten.

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Bei seinem letzten Besuch bei Brüggli erzählte Alonso Gonzalez total fasziniert von seiner Ausbildung. Es war ihm anzumerken, wie wohl er sich in seiner jetzigen Ausbildung fühlt und wie viel Spass ihm die Arbeit und die Berufsschule machen. Der Weg des heute 34-Jährigen zeigt uns einmal mehr, dass unsere tägliche Arbeit Sinn hat und dass mit grossem Willen Träume in Erfüllung gehen können. Im Herbst 2008 habe ich Alonso Gonzalez während meiner Schnupperzeit als angehender Arbeitsagoge im Brüggli kennengelernt. Er erzählte mir von Beginn an sehr offen über seine Vergangenheit, und bereits in meinen ersten Tagen im Brüggli schilderte er mir seinen Traum einer Ausbildung. 2009 startete ich meine Ausbildung als Arbeitsagoge in der ehemaligen Abteilung Qualitätskontrolle. Vertrauen ist der Schlüssel Wir verstanden uns von Beginn an sehr gut. Durch das gemeinsame Arbeiten kamen wir immer wieder auf seinen Traum einer Ausbildung zu sprechen. Nach vielen intensiven Gesprächen mit Alonso Gonzalez, mit seinem behandelnden Arzt und in unserem Arbeitsteam starteten wir im Dezember 2010 den Versuch, seine Ressourcen und Fähig-

keiten abzuklären. Zentrale Frage: Ist er bereit, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren?

Gonzalez nun den Preis für meine Unerfahrenheit als Arbeitsagoge mit dem Verlust seiner Rente?

Die Enttäuschung Nach intensiver Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen bei Brüggli reichten wir in Absprache mit seinem Arzt bei der IV einen Antrag auf eine berufliche Abklärung ein. Alle Beteiligten konnten das Potenzial für eine Ausbildung erkennen. Wir machten uns grosse Hoffnungen auf einen positiven Bescheid. Im gemeinsamen Gespräch mit der IV wurde uns aber leider mitgeteilt, dass sie den Antrag auf die Prüfung einer Ausbildung ablehnen müssten. Hintergrund: Alonso Gonzalez hätte vor seiner Psychose-Erkrankung, die im Alter von etwa 25 Jahren festgestellt wurde, die Chance gehabt, eine Ausbildung zu machen. Nun sollte ihm also die Aussicht auf eine zweite Chance verwehrt bleiben.

Die IV verlangte nun, dass für ihn eine Arbeitsstelle im ersten Arbeitsmarkt als Hilfsarbeiter gesucht wird. Wir waren enttäuscht über diesen Entscheid, blickten aber nach vorn, wenngleich ich weiterhin von den Qualitäten von Alonso Gonzalez überzeugt war. Ich versuchte, daran zu glauben, dass nun halt ein Umweg notwendig war. Mit Unterstützung der Arbeitsassistenz absolvierte Alonso Gonzalez einige Praktika im Bereich Qualitätskontrolle, Prüf- und Messtechnik mit dem Ziel, einen Job zu finden, den er als ungelernte Person ausüben konnte. Von den Praktikumsbetrieben gab es gute Rückmeldungen, jedoch kein Angebot für eine Arbeitsstelle. Mit Hilfe der Arbeitsassistenz konnte jedoch ein weiteres Praktikum bei der Firma Gehring Cut organisiert werden.

Bereit für den Arbeitsmarkt? Die IV lobte jedoch die gute Arbeit von Brüggli und stellte infrage, ob Alonso Gonzalez nicht über zu viele Ressourcen für den zweiten Arbeitsmarkt verfüge. Anders gesagt: Es ging darum, ob er nicht direkt im ersten Arbeitsmarkt arbeiten könnte. Dies war für alle Beteiligten ein Schlag ins Gesicht, da nicht nur der Antrag auf eine allfällige Ausbildung abgelehnt wurde, sondern nun auch die Rente von Alonso Gonzalez auf dem Spiel stand. Wollten wir zu viel und zahlte Alonso

Glückliche Fügung Am Ende der Praktikumszeit wurde Alonso Gonzalez darüber informiert, dass sie ihm wegen des fehlenden Basiswissens leider keinen Job in der Messtechnik anbieten konnten. Sie erkannten jedoch sein Potenzial, worauf sie ihm eine Lehrstelle als Produktionsmechaniker anboten. Die Freude bei Alonso Gonzalez und mir war riesig. In Absprache mit der IV konnte er im Sommer 2013 seine langersehnte Ausbildung starten. Er war überglücklich und setzte sich sehr für sein Vorankommen ein. Dies zahlte sich bis anhin aus. Die Noten in der Schule und die Rückmeldungen des Lehrbetriebs sind sehr positiv. Alonso Gonzalez geniesst es, total unabhängig von der IV zu sein und hat sein Leben im Griff. Bereits schmiedet er Pläne für die Zeit nach der Berufsausbildung: Er denkt an eine Weiterbildung zum Qualitätsfachmann oder Produktionsfachmann. Wir glauben an ihn und drücken ihm die Daumen.

Eine Zukunft als Hilfsarbeiter? Nein, Alonso Gonzalez wollte mehr.

Michael Rohner Teamleiter Qualität und Service Bilder: Calvin Mattis, Rahel Scheuber Teamarbeit ist Alonso Gonazalez wichtig. Sein Ausbildner bei Gehring Cut: Hansruedi Bär.

Er geniesst es, von der IV unabhängig zu sein. Er hat sein Leben im Griff. unterwegs 0615 |

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Brüggli, unterwegs Brüggli engagiert sich für Menschen mit körperlichen oder psychischen Behinderungen und bietet gleichzeitig hochwertige Marktleistungen an. Mit rund 650 Mitarbeitenden und unterschiedlichen Geschäftsbereichen gehört Brüggli zu den vielseitigsten Ausbildungs- und Integrationsunternehmen der Schweiz. So wurde beispielsweise der flexible Veloanhänger Leggero vom Brüggli erfunden und wird in Romanshorn gebaut. «unterwegs» lautet der Titel des Mitarbeitermagazins vom Brüggli. Ein gut gewählter Titel, denn die Leserschaft wird mit auf den Weg genommen. Ein vielfältiger Themenund Textformat-Mix animiert zum Lesen. Nicht zu lange und nicht zu kurz – so dass die Inhalte gut erfassbar sind. Die Jury würde sich etwas kritischere Texte wünschen und noch vermehrte Dialoganreize. Die Zielgruppenorientierung ist perfekt gelungen. Tabuthemen werden angegangen, und es wird nicht der Mahnfinger gehoben. Layout, Bildqualität, Bildeinsatz, Grafiken und journalistische Qualität überzeugen. Diese Publi­kation lässt die Identifikation und den Stolz der Mitarbeitenden wie auch der Unternehmensleitung spüren; nicht überschwenglich, sondern sehr authentisch.

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SVIK-Rating 2015

Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Bronzene Feder

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Erfahren SwissPass

SwissPass Erfahren

«Die Kunden werden den neuen SwissPass rasch akzeptieren.» Silvana Breu, Kursleiterin und Zugbegleiterin

für die Mitarbeitenden der SBB – 05 | 2015

Letzte Trockenübungen vor dem Tag X In St. Gallen gewöhnen sich fünf Zugbegleiterinnen und ein Zugbegleiter an den Umgang mit dem SwissPass. Fürs Erste einen halben Tag im Schulungsraum. Text: Ruedi Eichenberger | Fotos: Daniel Winkler

Der rote Pass Die mobile Schweiz erhält eine neue Karte: Für Kunden und Mitarbeitende mehr als ein Farbwechsel. ab Seite 6

Die SwissPassKontrolle dauert kurz:

Doktor Schotter: Geotechniker Erich Würsch im Einsatz. Seite 22 Hilfe in der Not: Tipps und Adressen. Seite 32

1. Karte ans Gerät halten 2. Sofort erscheint das GA oder Halbtax 3. Farbcode kontrollieren: Gelb heisst «Achtung!» 4. Wenn nötig zusätzlichen Fahrausweis prüfen.

Die fiktive Reisende Daniela Schütz zeigt einen SwissPass für ihr GA 2. Klasse und dazu einen Tagesklassenwechsel, der allerdings das gestrige Datum trägt. Oder ein Kunde präsentiert eine rote Karte mit einem Halbtax, aber ohne Ticket. Solche Fälle üben fünf Frauen und ein Mann aus dem Zugpersonaldepot St. Gallen. Die eigentliche Kontrolle dauert nur kurz: Reisezugbegleiterin Lydia Vieli-Wenger hält den SwissPass an ihr Gerät, und sekundenschnell erscheint mithilfe eines RFIDChips und der Kontrollsoftware das GA oder Halbtax auf dem Bildschirm. Dazu eine Rückmeldung in Form eines Farbcodes: Grün für gültig, Rot für ungültig, Gelb bedeutet «Achtung» – etwa, dass nebst dem Halbtaxabo noch ein Fahrausweis gezeigt werden muss oder zu einem GA 2. Klasse ein Klassenwechsel nötig ist.

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«Ich werde mich zuhause noch etwas vorbereiten, der Rest ist Learning by Doing.» Lydia Vieli, Zugbegleiterin

Leichtes Spiel für Silvana Breu Die Kursleiterin Silvana Breu arbeitet selber als Zugbegleiterin in St. Gallen. Bis zum ersten Auftauchen der roten Pässe am 1. Juni hat sie 18 Gruppen von Kolleginnen und Kollegen geschult. «Die Reaktionen reichten von sehr positiv bis ganz negativ», bilanziert sie. An diesem Morgen hat sie leichtes Spiel. Niemand holt zur grossen Kritik am SwissPass aus; alle wollen lernen und sich fit machen für den Tag X. Lydia Vieli relativiert allerdings: «Für uns ist der SwissPass der kleinere Schritt.» Der grössere sei letztes Jahr die Umstellung auf den «Elaz» gewesen, das auf Smartphone-Format geschrumpfte Zugpersonalgerät. Grösser ist der Schritt von Blau zu Rot für die Kunden. Da sind sich Vieli, ihr Übungspartner Joachim Hester und überhaupt alle einig, die im Schulungsraum im «Von uns wird nicht ersten Stock des Dienstgebäudes verlangt, dass neben dem neubarocken Bahnhof St. Gallen trainieren. Sie können wir jeden Kunden Unsicherheiten mit den Antworten kontrollieren.» auf wichtige Kundenfragen ausJoachim Hester, Zugbegleiter (Bild links) räumen (Seite 10). Kundenkontakt: mehr Qualität Der SwissPass verändert die Arbeitsweise doch: Die Kundinnen und Kunden sehen das Zugpersonal weniger, dafür länger. Joachim Hester sieht darin kein Problem. «Von uns wird nicht verlangt, dass wir jeden Kunden kontrollieren.» «Aber es ergibt sich praktisch von selbst, dass wir zum Beispiel auf der Strecke von St. Gallen nach Genf immer wieder mal durch den Zug gehen und ansprechbar sind.» Oder in den Worten des St. Galler Chefs Zugpersonal Herbert Stäheli, der ebenfalls an der Schulung teilnimmt: «Die Qualität der Kontrolle steigt, die Kundenkontakte werden intensiver – und die Nachteile lassen sich durch Servicegänge durch den Zug ausgleichen.» Kein Bibbern wie vor einer Prüfung also. «Ich werde mich zuhause noch etwas vorbereiten, der Rest ist Learning by Doing», sagt Lydia Vieli. Und Ausbildnerin Breu nimmt sich vor: «Wenn ich eine Frage nicht auf Anhieb beantworten kann, sage ich dem Kunden, ich würde es abklären und dann zurückkommen. Ohne schlechtes Gewissen.»

Sehen Sie die St. Galler Zugbegleiter im Video auf Ihrem iPad. sbb.ch/unterwegs-app

SBB, Unterwegs Die Schweizerischen Bundesbahnen, der SBB Konzern, ist aufgeteilt in die vier Divisionen Personenverkehr, Güterverkehr, Infrastruktur und Immobilien. Hinzu kommen die Steuerungs- und Dienstleistungsfunktionen, denen unter anderem das Personal- und Finanzwesen angehören. Bei den SBB und den Tochtergesellschaften arbeiten rund 32 000 Mitarbeitende. Das Personalmagazin der SBB ist ein Vorzeigeprodukt. Das Magazin ist sehr gut gestaltet und wendet Infografiken vorbildlich an. Die Textqualität und die Textlänge überzeugen und lassen den Wunsch nach Mehr entstehen. Und öfter wird dieser Wunsch durch die Links auf die Plattformen, für das APP oder die Videos auch erfüllt. Zu viele kleinformatige Bilder erschweren die Gewichtung und den Spannungsreichtum. Gute, glaubhafte Storys lassen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen. Die Unternehmensleitung ist dezent präsent. Das Gesamtbild von SBB «Unterwegs» ist gelungen, die journalistische Arbeit hochstehend, die Haptik unterstützt den Eindruck eines wertigen Magazins, und die Dialogmöglichkeiten sind vielfältig.

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Eingereichte Publikationen

Basler Verkehrsbetriebe facts

facts

Basler Kantonalbank together

3/15

BKW Bern contact

TOGETHER Magazin für die Mitarbeitenden der Basler Kantonalbank und der Bank Coop.

Ausgabe 3/ 2014

contact

Ausgabe 2/2015

Das Magazin für Mitarbeitende

MAGAZIN FÜR MITARBEITENDE DER BVB

Stark! Die neuen Seiten des Konzerns.

FIT

für heute und morgen

UNSERE

STRATEGIE

FESTER TURNUS FÜR ALLE

Bobst INSIDE MEX

Brüggli unterwegs

Décembre 2014

Chapter Name

JUILLEt 2015, N° 5

1

Augenblick

Comet Group Inside flash

unterwegs Die Mitarbeiter- & Kundenzeitschrift von Brüggli Ausgabe Nummer 33, Juni 2015

MEx

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www.unterwegs.brueggli.ch

Im Fokus

Leggero Enso

Stolze Botschafter: Junge Berufsleute geben ihrem Beruf ein Gesicht.

TÜV-geprüftes Multitalent: Das neue Eigenprodukt gibt im ganzen Hause zu tun.

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Brügglis Lingerie

10

Waschen, bügeln, dekorieren: Wie läufts in Brügglis Wäscherei?

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Karen Myotte Indirect Purchasing Manager

JOURNAL DU PERSONNEL DE BOBSt MEx SA Achats stratégiques L’objectif est d’optimiser les coûts et la profitabilité tout en trouvant des produits de qualité

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Comité des Jeunes Depuis sa création en 2014, le comité a lancé plusieurs initiatives plébiscitées par les employés

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Formation continue Les 1 400 collaborateurs de Bobst Mex ont suivi les workshops «Etre acteur du changement»

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SVIK-Rating 2015

Eingereichte Publikationen

Credit Suisse one

CSS Versicherungen Barometer

Ente Ospedaliero Cantonale presente

Barometer Das Magazin für die Mitarbeitenden der CSS Gruppe

presente

01/

Novembre 2014

Il magazine dell’Ospedale Ticino

4 | 2014

Quando un sorriso vale una medicina I protagonisti delle cure si raccontano PAG. 9

4.14

Titel Mitarbeitermagazin des Private Banking & Wealth Management

Aktuelles

BRETTSPIELER   Chris Loscher sieht zu, dass alle glatt über die Bühne gehen 36 MANDATSTRÄGER  Setzt neue Akzente im MACS-Geschäft: José Antonio Blanco 18

Hintergrund

Unsere jüngsten Mitarbeitenden: Wie es den Lernenden bei der CSS ergeht CEO Georg Portmann über den Umgang mit E-Mails und Sitzungen Das Erfolgsgeheimnis von Sanagate

presente@eoc.ch

one_4_14_01_Cover [pr]{DE}.indd 1

ente al presente

faccio presente che

presente tribuna

Una nuova cultura aziendale. Il collega è una risorsa, non una minaccia. Impariamo a fare squadra, per il paziente.

Solidali nel rigore finanziario. Il 2014 ancora nelle cifre nere, ma i margini per investire si assottigliano.

Mal di schiena, tra le voci di spesa più care della sanità. Ma ci sono alternative. La parola alla fisioterapia.

Con Ferruccio Doga

Con Dino Cauzza

PAG. 4

PAG. 17

PAG. 23

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Georg Fischer Globe

fenaco fenaco info

GEWA Stiftung gewagt

Das Magazin der GEWA Stiftung für berufliche Integration

Nr. 29/2015

Personalmagazin Ausgabe 46, Juni 2015

DAS GLOBALE MAGAZIN FÜR DIE MITARBEITENDEN VON GF

AUSGABE 3·2015

Denk mal weiter Jacks gläserne Helden Jahresergebnis 2014 Die fenaco Genossenschaft hat im vergangenen Jahr viel erreicht

Im Tal der Äpfel Oscar Campos sorgt in Charrat für die Auslieferung perfekter Früchte

Vom Büro auf die Bühne Das ungewöhnliche Hobby von Nicolas Gerber aus Bern

8 12

Der Robin Hood der Pharmabranche Seite 4 Unsere Jobs in 20 Jahren Seite 8 Jahresbericht 2014 Seite 14

Jack Christie, National Projects and Customer Service Manager bei GF Piping Systems in Australien Über uns: Ideenmanagement in Altenmarkt Was wir können: Rohrleitungen für Megaairport in Abu Dhabi Unsere Ziele: Das neue Intranet für alle Divisionen

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SVIK-Rating 2015

Eingereichte Publikationen

groupe e KONTAKT

Luca Savoldelli Er geniesst jeden einzelnen Moment im Leben und hat stets ein Lächeln auf den Lippen, was auch passiert. Luca Savoldelli hat Tessiner Wurzeln und ist seit über sieben Jahren bei Groupe E Greenwatt als Geschäftsbeauftragter für neue erneuerbare Energien tätig. Eine Begegnung bei einem guten Kaffee.

Hirslanden Privatklinikgruppe APROPOS

ENTWICKLUNG EINES INTELLIGENTEN NETZES Ein Pilotprojekt in Trey

Implenia Impact

MITARBEITERMAGAZIN DER PRIVATKLINIKGRUPPE HIRSLANDEN 1/2015

LARISSA MCCREADY «Man muss ins kalte Wasser springen»

TEXT: NATHALIE SALAMIN FOTO: PIERRE-YVES MASSOT

Ihre grösste Schwäche Manchmal ein wenig zu viel Optimismus und gute Laune. Von welchem Beruf träumten Sie als Kind? Fussballer beim glorreichen AC Bellinzona. Geld bedeutet Ihnen wenig, viel, … Ich brauche so viel, dass ich Ende Monat die Rechnungen bezahlen kann. Und wenn etwas übrigbleibt, gönne ich mir ein paar kleine Extras. Ihre Traumfrau Jene, die mich jeden Tag zu Hause erträgt. Die Person, der Sie gerne begegnen würden Meiner Grossmutter mütterlicherseits, die Lehrerin in einem kleinen Nest in den ligurischen Hügeln war, und die ich nicht das Glück hatte kennenzulernen. Was man von Ihnen sagen wird, wenn Sie einmal nicht mehr auf dieser Welt sind «Es sind immer die Besten, die als Erste gehen» (lacht). /

KONTAKT

DER HIRSLANDEN-LEUCHTTURM STRAHLT BEREITS IN SIEBEN KLINIKEN

Das Mitarbeiter-Magazin Sommer 2015

Impact

DIESE AUSGABE ALS ONLINE-VERSION ANSEHEN UNTER

Das Implenia-Mitarbeitermagazin Sommer 2015

www.hirslanden.ch/apropos

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Schwerpunkt Willkommen! Unsere gemeinsame Zukunft in Europa Blickwinkel Farrid Oppliger beim Holzbau Highlight Beim Dramatischen Verein Churwalden

HIRSLANDEN A MEDICLINIC INTERNATIONAL COMPANY 89297_Implenia_Impact_1_DE_2015.indd 1

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Migros Aare aare MAGAZIN

Mobiliar-Versicherungen apropos Ausgabe Juni 2015

mit derb eilag

Son

12.06.15 20:46

07.05.15 13:35

National/Helvetia viva!

apropos

Ausgabe 1/2015

Zeitschrift der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe Mobiliar

viva!

viva! – das Mitarbeitenden - Magazin von Helvetia Schweiz

e

Ausgabe 2/15

Die Migros im Bundeshaus Cheflobbyist Martin Schläpfer erzählt

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Grosses Interview Logistik- und Informatikchef Jürg Frefel

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Nicola Carosella, Roger Lüthi

Von Generationen lernen Sandra Balsiger

In einer vielseitigen Hauptrolle 12

Verkaufsstart 1. Mai

GA Schaffhausen Übergabe an den Wunschkandidaten

TELL trifft den Apfel Startschuss für den Aussendienst

Moska Miakhel Als Kind aus Afghanistan geflüchtet

Holidays auf Schweizer Art Hotelier Walter Trösch setzt neue Ideen um

Ein-, Um- und Ausbau Die Logistik im Ausnahmezustand

apropos

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SVIK-Rating 2015

Eingereichte Publikationen

Neue Aargauer Bank in form

Novartis live

Regionalverkehr Bern – Solothurn Signal

live

inform ZEITSCHRIFT FÜR MITARBEITENDE DER NAB 1 | MÄRZ 2015

Personalzeitschrift des RBS und BSU

Magazin für die Mitarbeitenden von Novartis in der Schweiz

SECHS WERTE

Signal

Generationen

Teamwork

Seite 4

Unzählige Geschichten

Compliance – sichert unser Überleben und den guten Ruf Seite 10 Finanzanlass mit Faszinierendem aus dem Innersten von China Seite 12

Wie Innovation, Qualität, Zusammenarbeit, Performance, Mut und Integrität Novartis prägen

Radiomoderator und Musikfan: Pascal Foelix privat Seite 20

Wir lösen das. | nab.ch

1 / 2015

SBB Unterwegs

Schindler inmotion

Schuler sinfonie

sinfonie

AUSGABE NR. 9 – JULI 2015

7

14

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grip Umfrage Positive Signale bei sehr hoher Beteiligung

Neue Ersatzteillogistik Lieferung direkt ins Fahrzeug des Servicetechnikers

Emil Frey Gigantischer Autoaufzug für Oldtimercenter

in motion 01 | 2015

Hauszeitung der SCHULER St. JakobsKellerei

Die Zeitung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schindler Schweiz

für die Mitarbeitenden der SBB – 05 | 2015

Noah of Areni unsere grösste Entdeckungsreise aller Zeiten

Der rote Pass Die mobile Schweiz erhält eine neue Karte: Für Kunden und Mitarbeitende mehr als ein Farbwechsel. ab Seite 6

Doktor Schotter: Geotechniker Erich Würsch im Einsatz. Seite 22 Hilfe in der Not: Tipps und Adressen. Seite 32

Effiziente Diagnosen – kurze Interventionszeit.

Schindler InSight

Unsere Servicetechniker haben die Vorteile von Schindler InSight rasch schätzen gelernt.

SCHULER EVENT-MOBIL Genuss und Wein

Die Tage sind gezählt bis das Eventmobil das erste Mal zum Einsatz kommt. S.11

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Unsere WeinWirtschaften unter neuer Führung von Björn Ziegler von der Eldora AG. S.18

GOLDAU WAR GOLDRICHTIG! Der erste Abendanlass dieses Jahres fand im Tierpark Goldau statt. S.36

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SVIK-Rating 2015

Eingereichte Publikationen

Solothurner Spitäler soH magazin

SUVA équipe

TCS zoom

Ausgabe 1 März 2015

magazin

Informationen für Mitarbeitende der Solothurner Spitäler AG Das Mitarbeitermagazin – 02.2015

équipe

1.15 Das Mitarbeitermagazin der Suva

FOKUS

Pensioniert – Was nun? 4

Nachtschicht Im Gespräch Wie gibt man Schule in der Kinder- und Jugendpsychiatrie?

Dossier Nachtarbeit – nötig und anstrengend

Leidenschaften Wasserbüffel für den besten Mozzarella

Seite 4

Seiten 6 –19

Seite 26

Valiant Bank Valiant inside

GOVERNANCE

EVENTS TCS

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VERKEHRSSICHERHEIT

Slow uP Ticino Chill’n Grill, 12. Juni

Zürcher Kantonalbank Tresor

DA S M ITAR BE IT E R M AG AZ IN VON VA L I A N T

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Haben Sie Verein gesagt? Am 26. Juni versammeln sich die Delegierten des TCS.

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Wer hatte noch nie Angst vor einem Autounfall?

Bobst INSIDE

JUli 2015, No 5

N° 1 ⁄ 2015

Tresor P O R T R ÄT

Vertrautes Glück: Stefanie Furrer — S. 8

Das Magazin für Mitarbeitende Juli Dezember 2014 2014

COV E R

10 Fragen an Georgios Gentis — S. 23

FO KU

V E RT R

S

AU E N

An! Steve Carey, Managing Director von Bobst Manchester

Klick!

Mich!

Neue Social-Funktionen machen das Netzwerken auf der Bank leichter Seite 6

MiTARBEiTERZEiTSCHRiFT DER BOBST-GRUPPE BU Services Sieben Initiativen für das 21. Jahrhundert

11

Geistiges Eigentum Die Erfindungen der Gruppe verwerten und das Image der Marke pflegen

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Sonderteil Bobst Manchester Teamarbeit und Innovation als Schlüssel zum Erfolg des britischen Standorts

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Newsletter Die Kategorie «Newsletter» wird für die kommende Durchführung des SVIK-Ratings neu definiert und soll künftig getrennt für Print- und für elektronische Newsletter offenstehen.

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SVIK-Rating 2015

Frontcover Moreno Rossi, Jury-Head

Qualität ohne Kompromisse – auch auf dem Frontcover. Eine Auszeichnung mit der «Goldenen Feder» bedeutet, neue Standards zu setzen und zu überraschen, Mut für Neues und für eine andere Perspektive zu haben. Die Kriterien «nur» zu erfüllen, reicht nicht, um ein Sieger zu sein. In diesem Jahr hat kein Magazin alle Anforderungen für das Prädikat «Goldene Feder» erfüllt. Vermisst wurde beim soliden Handwerk der Blick fürs Detail und dabei die Kompromisslosigkeit. Auf eine gute interne Kommunikation und eine starke Human Resources wird in vielen Schweizer Unternehmen viel Wert gelegt. Begriffe wie «Employer onboarding» und «integrative Kommunikation» machen in Unternehmen wie Agenturen die Runde. Neue Projekte werden gestartet und Budgets dafür bereitgestellt. Diese Entwicklung sehen wir gerne, dient sie doch dazu, die Mitarbeitenden noch besser zu informieren und in das Unternehmen einzubinden. Allerdings scheint es, dass im Fokus der «grossen» Themen die Liebe zum Detail gelitten hat. Die Jury der Kategorie «Frontcover» hat dieses Jahr festgestellt, dass die Qualität der Titelblätter stark rückläufig ist. Gründe dafür gibt es offensichtlich viele. Meist wird dieser Trend aber mit den obengenannten Themen sowie der Verlagerung zur digitalen Kommunikation und den damit einhergehenden Budget­ verlagerungen in Verbindung gebracht. Die vorher erwähnten Argumente waren uns zu einfach. Qualität auf dem Frontcover soll keine Kompromisse eingehen. Nach wie vor gilt es nämlich, dabei Prioritäten zu setzen und das Budget angemessen zu planen. Gerade das Cover mit seiner Verdichtung der Aussagen soll darunter nicht leiden. Jedes Bild, jeder Titel, jede Farbe, ja jedes Gestaltungselement hat eine klar definierte Aufgabe. Jede Vernachlässigung eines einzelnen Elementes ist sofort sicht- und spürbar. Wer will, dass das gesamte Bild auf Anhieb verstanden wird, muss dafür sorgen, dass die Titel fesseln, das Unternehmen sicht-, spürsowie eben auch greifbar wird und die Überleitung in den Inhalt von selbst funktioniert. Keiner der diesjährigen Frontcover-Kandidaten hat die Aufgaben für ein hervorragendes Cover erfüllt. Das ist umso bedauerlicher, als die Grundregeln zu einem guten Cover vorliegen. Ein gutes Cover besticht durch maximale Verdichtung, Präzision und Eigenständigkeit. Ein eingängiger Magazinname, eine eigenständige grafische Erscheinung, starke und aussagekräftige Bilder, präzise und knackige Titel, eine klare Lesestruktur und eine saubere Überleitung der Titelstory zum Innenteil sind wesentliche Elemente. Unser Fazit dieses Jahr: Kein Magazin hat uns restlos begeistert und sämtliche Kriterien mit Bravour erfüllt. Deshalb haben wir entschieden, keine «Goldene Feder» zu vergeben. Für die Zukunft wünschen wir uns mehr Eigenständigkeit, Authentizität, Präzision und vor allem mehr Liebe zum Detail – ohne Kompromisse!

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Frontcover

Eingereichte Frontcover 2015 Bobst INSIDE INSIDE MEX Comet Group Inside flash fenaco fenaco info groupe e KONTAKT Hirslanden Privatklinikgruppe APROPOS Implenia Impact Migros Aare Aare Magazin Neue Aargauer Bank in form Novartis live Solothurner Spit채ler soH magazin TCS zoom Valiant Bank Valiant inside

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Frontcover

Silberne Feder

Das Mitarbeitermagazin – 02.2015

GOVERNANCE

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Haben Sie Verein gesagt? Am 26. Juni versammeln sich die Delegierten des TCS.

EVENTS TCS

05

Slow uP Ticino Chill’n Grill, 12. Juni

VERKEHRSSICHERHEIT

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Wer hatte noch nie Angst vor einem Autounfall?

zoom, TCS Das «zoom» des TCS überzeugte die Jury mit einer soliden und eigenständigen Struktur. Ein klarer Aufbau, eigenständige Stilelemente wie die Themenboxen, Typo­grafie und Layout prägen das Cover. Die Struktur und die starken Elemente lassen viel Spielraum für eine wechselreiche Gestaltung. Auffällig ist die geräumige Covermitte, welche grosszügige Bilder und vielseitige Bespieglung ermöglicht. Ein ereignisreiches Cover. Im Bild herrscht Durcheinander – ein schwer beschädigtes gelbes Auto mit TCS-Aufschrift weckt die Neugierde des Lesers. Ein reizvoller, einleitender Titel wäre hier das «i-Pünktchen» gewesen – und zugleich eine einfache Massnahme, dem Leser die Geschichte noch lustvoller und verständlicher zu machen, also einen Hinweis auf die Geschehnisse zu geben. Zudem hat die Leseführung Optimierungsbedarf, etwa mittels einer offensichtlichen Titel-Box, welche sich durch differenzierende Farbe oder Grösse von den anderen Boxen abhebt. Etwas enttäuschend ist im Weiteren auch die Überleitung zum Innenteil – die Story wird nicht auf Anhieb wiedergefunden, der Leser ist so allein auf sich gestellt. Das Fazit lautet hier: interessante Grundstruktur, eigenständiger Aufbau mit Potenzial. Textlich jedoch etwas unpräzise und unzugänglich, im Detail wurde hier viel vergeben – als Beispiel dafür ist der Magazinname zu nennen, welcher knackiger und dem Kontext (Mobilität) entsprechender hätte gewählt werden können.

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-Piotta Ambri-Piotta tzten Karrierechancen t!) r Sie aussagen eduldig, laut meinem gestrengen Augen ordentlich. bei allem,

Mit der Familie, m Sport, mit einem » auf einen guten lick in den «Corriere». tresster Tessiner?! der Gerber-Fondue

s und gute Laune.

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Frontcover

Bronzene Feder

Luca Savoldelli Er geniesst jeden einzelnen Moment im Leben und hat stets ein Lächeln auf den Lippen, was auch passiert. Luca Savoldelli hat Tessiner Wurzeln und ist seit über sieben Jahren bei Groupe E Greenwatt als Geschäftsbeauftragter für neue erneuerbare Energien tätig. Eine Begegnung bei einem guten Kaffee.

ENTWICKLUNG EINES INTELLIGENTEN NETZES Ein Pilotprojekt in Trey

LARISSA MCCREADY «Man muss ins kalte Wasser springen»

TEXT: NATHALIE SALAMIN FOTO: PIERRE-YVES MASSOT

Ihre grösste Schwäche Manchmal ein wenig zu viel Optimismus und gute Laune. Von welchem Beruf träumten Sie als Kind? Fussballer beim glorreichen AC Bellinzona. Geld bedeutet Ihnen wenig, viel, … Ich brauche so viel, dass ich Ende Monat die Rechnungen bezahlen kann. Und wenn etwas übrigbleibt, gönne ich mir ein paar kleine Extras. Ihre Traumfrau Jene, die mich jeden Tag zu Hause erträgt. Die Person, der Sie gerne begegnen würden Meiner Grossmutter mütterlicherseits, die Lehrerin in einem kleinen Nest in den ligurischen Hügeln war, und die ich nicht das Glück hatte kennenzulernen. Was man von Ihnen sagen wird, wenn Sie einmal nicht mehr auf dieser Welt sind «Es sind immer die Besten, die als Erste gehen» (lacht). /

KONTAKT Das Mitarbeiter-Magazin Sommer 2015

KONTAKT, groupe e Ein Magazin, das auf den ersten Blick das Interesse des Lesers weckt. Ein grosses Porträt einer sympathischen jungen Frau, welches schnell erahnen lässt, worum es geht, ein pointierter doppeldeutiger Magazinname, welcher die Brücke vom Energiekonzern zu seinen Mitarbeitenden schlägt – «KONTAKT» – und eine sehr übersichtliche Lesestruktur. Das Magazin erfüllt eigentlich sämtliche Kriterien eines Covers: ein verständliches Bild, klare Aussagen, guter Themenmix, guter Magazinname, eigenständige Gestaltung, klare Weiterführung der Story im Innenteil. Zu kritisieren ist hier die Detailarbeit, denn sämtliche Punkte sind erfüllt, aber nicht überragend. Die Relevanz der Titelstory ist schwammig – warum wird diese Frau abgebildet, und was hat dies mit dem Unternehmen zu tun? Eine inhaltliche Metapher hätte die Lösung sein können. Insbesondere im Innenteil sollte der Unternehmenskontext oder ebendiese Metapher klar werden. Jedoch bleibt es beim schlichten Porträt. Die Bildqualität und die typografische Gestaltung sind ausreichend. Das Fazit hier lautet: handwerklich alles erfüllt, aber wenig überraschend oder wegweisend.

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SVIK-Rating 2015

Eingereichte Frontcover

Bobst INSIDE

Bobst INSIDE MEX

Décembre 2014

Chapter Name

JUILLEt 2015, N° 5

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Comet Group Inside flash

MEx

Steve Carey, Managing Director von Bobst Manchester

Karen Myotte Indirect Purchasing Manager

MiTARBEiTERZEiTSCHRiFT DER BOBST-GRUPPE BU Services Sieben Initiativen für das 21. Jahrhundert

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Geistiges Eigentum Die Erfindungen der Gruppe verwerten und das Image der Marke pflegen

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Sonderteil Bobst Manchester Teamarbeit und Innovation als Schlüssel zum Erfolg des britischen Standorts

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JOURNAL DU PERSONNEL DE BOBSt MEx SA Achats stratégiques L’objectif est d’optimiser les coûts et la profitabilité tout en trouvant des produits de qualité

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Comité des Jeunes Depuis sa création en 2014, le comité a lancé plusieurs initiatives plébiscitées par les employés

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Formation continue Les 1 400 collaborateurs de Bobst Mex ont suivi les workshops «Etre acteur du changement»

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Hirslanden Privatklinikgruppe APROPOS

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Luca Savoldelli

Personalmagazin Ausgabe 46, Juni 2015

Er geniesst jeden einzelnen Moment im Leben und hat stets ein Lächeln auf den Lippen, was auch passiert. Luca Savoldelli hat Tessiner Wurzeln und ist seit über sieben Jahren bei Groupe E Greenwatt als Geschäftsbeauftragter für neue erneuerbare Energien tätig. Eine Begegnung bei einem guten Kaffee.

ENTWICKLUNG EINES INTELLIGENTEN NETZES Ein Pilotprojekt in Trey

MITARBEITERMAGAZIN DER PRIVATKLINIKGRUPPE HIRSLANDEN 1/2015

LARISSA MCCREADY «Man muss ins kalte Wasser springen»

TEXT: NATHALIE SALAMIN FOTO: PIERRE-YVES MASSOT Entspannung pur bei einer Tasse italienischem Kaffee im «Adrianos» im Herzen der Altstadt von Bern.

Fribourg Gottéron oder Ambri-Piotta Ambri-Piotta (und damit habe ich mir meine letzten Karrierechancen in diesem Unternehmen verspielt!) Drei Adjektive, die etwas über Sie aussagen Gemäss meiner Freundin sehr geduldig, laut meinem Vater ein Bonvivant, und in den gestrengen Augen meiner Mutter hoffnungslos unordentlich. Ihr Lebensmotto Spass haben bei allem, was man tut. Ein gelungenes Wochenende Mit der Familie, mit Freunden oder im Freien beim Sport, mit einem kleinen Abstecher zu «Adrianos» auf einen guten italienischen Kaffee und einen Blick in den «Corriere». Ihr Anti-Stress-Rezept Ein gestresster Tessiner?! Noch seltener als ein Greyerzer, der Gerber-Fondue isst! Ihre grösste Stärke Optimismus und gute Laune.

Ihre grösste Schwäche Manchmal ein wenig zu viel Optimismus und gute Laune. Von welchem Beruf träumten Sie als Kind? Fussballer beim glorreichen AC Bellinzona. Geld bedeutet Ihnen wenig, viel, … Ich brauche so viel, dass ich Ende Monat die Rechnungen bezahlen kann. Und wenn etwas übrigbleibt, gönne ich mir ein paar kleine Extras. Ihre Traumfrau Jene, die mich jeden Tag zu Hause erträgt. Die Person, der Sie gerne begegnen würden Meiner Grossmutter mütterlicherseits, die Lehrerin in einem kleinen Nest in den ligurischen Hügeln war, Die fenaco Genossenschaft hat und die ich nicht das Glück hatte kennenzulernen. im vergangenen Jahr viel erreicht Was man von Ihnen sagen wird, wenn Sie einmal nicht mehr auf dieser Welt sind «Es sind immer die Besten, die als Erste gehen» (lacht). /

Jahresergebnis 2014 Im Tal der Äpfel

Oscar Campos sorgt in Charrat für die Auslieferung perfekter Früchte

Vom Büro auf die Bühne Das ungewöhnliche Hobby von Nicolas Gerber aus Bern

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KONTAKT Das Mitarbeiter-Magazin Sommer 2015

DER HIRSLANDEN-LEUCHTTURM STRAHLT BEREITS IN SIEBEN KLINIKEN DIESE AUSGABE ALS ONLINE-VERSION ANSEHEN UNTER www.hirslanden.ch/apropos

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Die Migros im Bundeshaus Cheflobbyist Martin Schläpfer erzählt

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Grosses Interview Logistik- und Informatikchef Jürg Frefel

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Persönlich

engagiert Vereinspräsidenten: drei Mitarbeiter im Porträt Personalkommission: Dialog mit allen Seiten

Impact Das Implenia-Mitarbeitermagazin Sommer 2015

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19 Lernende erfolgreich gestartet

Schwerpunkt Willkommen! Unsere gemeinsame Zukunft in Europa Blickwinkel Farrid Oppliger beim Holzbau Highlight Beim Dramatischen Verein Churwalden

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Sandra Balsiger

In einer vielseitigen Hauptrolle 12

Wir lösen das. | nab.ch

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Novartis live

Solothurner Spitäler soH magazin

live

TCS zoom

Ausgabe 1 März 2015

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Magazin für die Mitarbeitenden von Novartis in der Schweiz

Informationen für Mitarbeitende der Solothurner Spitäler AG Das Mitarbeitermagazin – 02.2015

SECHS WERTE

Unzählige Geschichten Wie Innovation, Qualität, Zusammenarbeit, Performance, Mut und Integrität Novartis prägen

Nachtschicht

GOVERNANCE

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Haben Sie Verein gesagt? Am 26. Juni versammeln sich die Delegierten des TCS.

Im Gespräch Wie gibt man Schule in der Kinder- und Jugendpsychiatrie?

Dossier Nachtarbeit – nötig und anstrengend

Leidenschaften Wasserbüffel für den besten Mozzarella

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Seiten 6 –19

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EVENTS TCS Slow uP Ticino Chill’n Grill, 12. Juni

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VERKEHRSSICHERHEIT

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Wer hatte noch nie Angst vor einem Autounfall?

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Betriebsjournalistische Texte Peter Widmer, Jury-Head

Schon vor 30 Jahren bezeichnete man unsere Gesellschaft als Informationsgesellschaft. Internet war noch kaum bekannt, E-Mail ein Fremdwort, von sozialen Medien und Smartphones gar nicht zu reden. Man faxte und schrieb Briefe, konnte sich etwas zurücklehnen, weil sich noch der Postweg einrechnen liess, bis der Empfänger die Nachricht erhalten hat und reagiert. Und heute? Sie wissen es aus eigenem Erleben. Es wird immer schwieriger und anspruchsvoller für den Verfasser einer Botschaft, überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Die Informationsüberflutung wird zur Informationsüberlastung; das berühmte Fass läuft über. Wir sind oft gar nicht mehr in der Lage, einen Text zu verinnerlichen. Was zwar vor 30 Jahren schon galt, nämlich Informationen zu übermitteln, die «ankommen», das heisst auf die Bedürfnisse und die Lage des Empfängers einzugehen, ist heute noch bedeutungsvoller, aber auch schwieriger geworden. «Partnerschaft in der Information» könnte man das wichtigste Anliegen eines Verfassers nennen. Wir müssen uns also täglich fragen: Will die Empfängerin einen solchen Text lesen? Oder muss sie bloss? Gefragt ist also Kür und nicht Pflicht! Wie verhält es sich mit den diesjährigen eingereichten Arbeiten? Während in den letzten Jahren die hohe Qualität der Texte eng beieinanderlag und die Arbeit der Jury daher erschwerte, hatten wir es in diesem Jahr einfacher. Der zwar würdige Siegertext sah sich diesmal keiner besonderen Konkurrenz ausgesetzt. Vielleicht liegt es daran, dass in diesem Jahr mehrheitlich Sachthemen gewählt worden sind, die im Vergleich zu emotionalen Inhalten tendenziell einen schwereren Stand haben, wie wir an dieser Stelle schon früher festgestellt haben. So wurden denn einige Texte für uns – leider – eher zur Pflichtlektüre als zur Kür!

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Goldene Feder

live, Novartis «Haus der Erinnerung», so lautet der viel­ versprechende Titel der beiden Verfasser Goran Mijuk und Michael Mildner. Er könnte treffender nicht sein, er zieht den Leser rein, regt zum Weiterlesen an. Die Reportage erzählt anhand von Beispielen die Problematik von Demenzkranken im Spital- und Pflegezentrum Adullam in Basel und Riehen. Es ist eine sehr realitätsnahe Schilderung der Demenz, welche auch für Laien sofort verständlich ist, und zwar ohne Druck auf die Tränendrüsen. Bei adäquater Betreuung ist nämlich durchaus auch Freudvolles im Alltag Demenzkranker zu vermelden. Der Beitrag ist sensibel und sprachlich sauber. Eine reife Leistung!

Textabdruck live, Novartis

Haus der Erinnerung Demenz bedeutet nicht einfach das abrupte Auslöschen jeglicher Erin­ nerung. Der mentale Zerfall geht schleichend voran, was den Umgang mit der Krankheit für Betroffene und Angehörige umso schwieriger macht. Da es bislang nur beschränkt medikamentöse Therapien gibt, kommt der Pflege der Patienten und der Begleitung von Familienmitgliedern eine hohe Bedeutung zu. Eine Reportage aus dem Spital- und Pflegezentrum Adullam in Basel.

Autor Goran Mijuk

«Was für ein dummer Kerl», meinte Kurt Herzog zu seiner Frau, als der Arzt aus seinem Zimmer im Spital- und Pflegezentrum Adullam gegangen war. «Das ist ja alles an den Haaren herbeigezogen!» Für Annerose Herzog aber brach mit diesen Worten eine Welt zusammen. Denn alles, was der Arzt gesagt hatte, traf zu: Ihr Mann war nicht mehr fähig, die Welt um sich her­ um richtig wahrzunehmen. Kurt Herzogs Kommentar zur ärztlichen Diagnose war nur der unwiderrufliche Beweis seiner weit fortgeschrittenen Demenz.

Annerose Herzog kann ihre Tränen nicht unterdrücken, als sie sich an diesen Augenblick vor rund einem Jahr erinnert. Sie selbst, so erklärt sie während unseres Gesprächs im Adullam, hatte um das Treffen mit dem Arzt gebeten. Sie habe die Vorwürfe ihres Mannes nicht mehr länger verkraften können, der sie bei jedem ihrer täglichen Besuche bedrängte, ihn endlich wieder nach Hause zu holen, denn er wolle nicht ohne sie sein. Schleichender Prozess Mehr als 30 Jahre hatten die beiden zusammengelebt. Er, ehemaliger juristischer Direktor des Kantonsspitals Basel und später Präsident der Stadtbildkommission. Sie, eine erfolgreiche Krankenschwester, die zusammen mit Professor Bruno Speck das Knochenmarktransplantationszentrum am heutigen Universitätsspital mitaufbaute. Reisen, Kunst, Literatur und viele Freunde bereicherten das intensive und erfüllte Leben der beiden.

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Doch als Kurt Herzog Mitte der 1990er Jahre pensioniert wird, erlischt in ihm nach und nach die Lebensfreude. Der grossgewachsene und begeisterte Sportler lässt sich gehen. Musik, Schach und Malerei geniesst er nur noch selten, und auch gesellschaftlich zieht er sich immer mehr zurück. «Am Anfang habe ich es gar nicht richtig bemerkt. Er wollte nicht mehr unter die Leute und meinte immer: ‹Ich kann alles, weiss alles.› Tag um Tag wurde er ein anderer», erzählt Annerose Herzog. Mit den Jahren wird ihr Mann immer mehr zum Eigenbrötler. Erst als er notfallmässig ins Spital eingeliefert wird, entdecken die Ärzte, dass er am Korsakow-Syndrom leidet, einer seltenen, oft durch Vitaminmangel oder Alkohol ausgelösten Form der Demenz. Doch er wehrt sich gegen eine Behandlung. Als die Krankheit aber rasch voranschreitet, sein Verhalten immer unberechenbarer wird – eines Tages wirft er an einer Tankstelle eine brennende Zigarette aus dem Auto –, kann er sich der ärztlichen Behandlung nicht mehr länger entziehen. Aufgrund der Krankheitsentwicklung kommt er 2012, damals knapp 80 Jahre alt, ins Adullam, wo er seither in der geschützten Demenzstation, der sogenannten Gartenabteilung, rund um die Uhr betreut wird. Kein Einzelschicksal Das Leid über den Verlust der Erinnerung und der allmähliche Zerfall der Persönlichkeit sind für jeden Betroffenen und seine Angehörigen unbeschreiblich gross. Doch das Schicksal von Kurt Herzog ist keineswegs eine Ausnahmeerscheinung: jährlich erkranken in der Schweiz über 20 000 Menschen an Demenz, Tendenz steigend. Oft geht der Krankheitsprozess, der sich in der Regel erst nach dem 60. Lebensjahr bemerkbar macht, schleichend voran, fast unbemerkt für den Betroffenen und seine Familie und Freunde, die viele Warnzeichen oft als Lappalie auslegen oder schlicht verdrängen. Jahre können vergehen, bis eine Demenz, deren Ursachen bis heute ungeklärt ist und für die es keine Heilung gibt, diagnostiziert wird – auch weil nicht jedes Versäumnis oder Vergessen ein Zeichen von Gedächtnisschwund ist.

«Eine Demenz im Frühstadium zu erkennen, ist für Laien fast unmöglich», erklärt Hansjörg Ledermann, Chefarzt des Adullam. Dies liegt einerseits daran, dass die frühen Krankheitssymptome sich nicht sonderlich von normalen Verhaltensweisen unterscheiden. Zudem, und das macht eine frühe Diagnose noch schwieriger, können vom eigentlichen Ausbruch der Krankheit bis zum Auftauchen erster Symptome fast zehn Jahre vergehen. Routinemässige Kontrolle Deshalb werden im Adullam bei jeder Spitaleinweisung routinemässig auch verschiedene Demenztests durchgeführt, klassische Gedächtnisprüfungen, aber auch Gehirn-Scans. «Wenn eine Erkrankung früh registriert wird, lässt sich der Krankheitsverlauf durch Medikamente verzögern, wenn auch nicht heilen. Dabei ist es das Ziel der geriatrischen Medizin, dafür zu sorgen, dass Patienten eine möglichst lange und gesunde Lebensphase erleben können», erklärt Ledermann. Gerade bei Menschen mit einer leichten Form der Demenz können Antidementiva wie das von Novartis entwickelte Exelon® helfen, den Krankheitsverlauf zu bremsen. Zudem werden Patienten oft Mittel wie Ginkgopräparate verabreicht, welche die Hirnleistung fördern. Doch ohne pflegerische Unterstützung kommt kein Patient aus, auch weil viele der oft betagten Patienten körperlich schwach sind und an mehreren Krankheiten leiden, was die Therapierbarkeit durch Medikamente zusätzlich einschränkt. «Deshalb», so Ledermann, «ist es wichtig, dass die pharmazeutische Forschung den Aspekt der Polymorbidität und Polypharmakologie bei der Entwicklung neuer Demenzmedikamente mitbedenkt. Nur wenn es gut verträgliche Medikamente gibt, können diese auch bei schwächeren Patienten gut eingesetzt werden.»

Intensive Betreuung Gegenwärtig leiden mehr als 110 000 Menschen – mehrheitlich Frauen, die aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung häufiger an Demenz erkranken – an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt zu Hause, wird von den Familienangehörigen oder der Spitex gepflegt, während der Rest in speziellen Wohngruppen in Alters- und Pflegeheimen, oft zusammen mit anderen älteren Menschen, die nicht mehr ohne fremde Hilfe leben können, betreut wird. Wenn die Krankheit voranschreitet, können die Betroffenen für sich und andere eine Gefahr darstellen, weil sie aggressiv werden, einfachste Verrichtungen nicht mehr zustande bringen oder den Weg nach Hause nicht mehr selbständig finden. Dann sind spezielle Demenzwohngruppen wie die Gartenabteilung des Adullam die letzte Hoffnung für viele Patienten, aber auch für ihre oft überforderten Angehörigen. So kam auch die 84-jährige Ruth Lindemann vor rund zwei Jahren ins Adullam, nachdem sie während eines Spitalaufenthalts plötzlich unauffindbar gewesen war. «Sie ist einfach aus dem Spital raus, und die Polizei fand sie erst Stunden später beim Basler Bahnhof SBB», erzählt ihre Tochter Katrin Marelli vom Ereignis, das ihre Familie dazu bewegte, die Mutter 2011 ins Pflegeheim zu bringen, nachdem sich bereits Jahre zuvor erste schwache Anzeichen ihrer Krankheit bemerkbar gemacht hatten – oft vergass sie Namen, rief verunsichert die Tochter an oder kleidete sich nachlässig. Ungewöhnlich für eine Person, die als Hausfrau und Mutter jahrzehntelang den Haushalt ohne Wenn und Aber geschmissen hatte. «Ein Merkmal bei Menschen mit fortgeschrittener Demenz sind die häufig auftretenden Weglauftendenzen, was bei etwa einem Viertel der Patienten der Fall ist», erklärt Elke Hildebrand, stellvertretende Wohnbereichsleiterin der Gartenabteilung des Adullam. «Wenn dies passiert oder wenn die Patienten unbeständig werden, sind Familienangehörige oft nicht mehr in der Lage, die Betroffenen selbst zu pflegen. Dann braucht es eine geschützte Rundumbetreuung, die von der Überwachung über die Medikation bis zur Körperpflege alles umfasst.»

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Für Angehörige kann die pflegeintensive Krankheit zur Tortur werden. Nicht nur vergessen die Ehepartner oder Eltern Stück um Stück der einst verbindenden Lebens­ erinnerungen. Auch ihre Persönlichkeit verändert sich. Eine irritierende Entfremdung setzt ein und zerstört vieles von der einstigen Intimität, was für Angehörige oft nur schwer verkraftbar ist. Vor allem dann, wenn immer wieder auftauchende «wache Momente», in denen Demenzkranke wie früher klar und bestimmt sprechen und handeln, den Anschein erwecken, dass die Krankheit aufgehalten werden könnte. «Das Schwierigste an der Pflegearbeit, vor allem mit schwer demenzkranken Personen, sind nie die Betroffenen selbst», erklärt Elke Hildebrand. «Vielmehr sind es die Angehörigen, die damit kämpfen, sich mit der Situation abzufinden, und in der Regel jahrelang mit sich selbst ringen, bis sie die Krankheit akzeptieren. Auch sie gilt es durch Gespräche zu unterstützen.» Dies bestätigt auch Katrin Marelli, die ihre Mutter mindestens einmal pro Woche im Adullam besucht, während ihr 91-jähriger Vater, der bis vor kurzem jeden Tag in die Gartenabteilung kam, kaum mehr vorbeikommt. «Für ihn wurde es immer schwieriger, sich mit der Krankheit abzufinden. Und er hat darüber auch seine Lebensfreude verloren», erklärt sie. «Für mich persönlich ist es anders. Ich habe gelernt, die Krankheit als Teil des Älterwerdens zu akzeptieren, obschon es nicht immer einfach ist.» Ein neues Zuhause Auch wenn die Demenzkranken nicht mehr in der Lage sind, Neues zu lernen, und viele einfache Verrichtungen des Alltags nicht mehr selbst erledigen können, sind sie trotz allem fähig, sich weiter zurückliegender Ereignisse in ihrem Leben zu entsinnen. Dies lässt auch immer wieder lebhafte Gespräche zu, wie etwa, als Ruth Lindemann während des «Guetzelns» einer Pflegerin erklärt, dass etwas mit ihrem Pinsel, mit dem sie den Teig bestreichen will, nicht stimme, und ganz kurz etwas über ihre Lieblingskekse erzählt. Oder wenn sich Kurt Herzog, als Elke Hildebrand ihm den Sportteil der Zeitung vorliest, an Roger

Federer erinnert und meint, dass dieser mehr tun müsse, um wieder die Nummer 1 des Welttennis zu werden. Solche wachen Momente, in denen die Bewohner scheinbar wieder vollkommen normal denken, sprechen und handeln, können aber auch zu Problemen führen. Denn oft können diese tief zurückliegenden Erinnerungsfetzen Demenzkranke dazu bewegen, unruhig hinund herzulaufen, zu weinen oder sich verängstigt zu verkriechen. Wären sie nicht unter Beobachtung, würde es leicht passieren, dass sie weglaufen, hin zu einem Ort, den sie vielleicht aus ihrer Kindheit kennen. «In solchen Situationen ist es wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade sind, sie aber trotzdem niemals als Kinder zu betrachten, sondern ihren gegenwärtigen Nöten mit Respekt und Würde zu begegnen», erklärt Elke Hildebrand und fügt an, dass die Bewohner im Adullam stets gesiezt und mit Herr und Frau angesprochen werden. «Wenn sie in einer verwirrten Verfassung sind, bringt es nichts, sie daran zu erinnern, dass sie an Demenz leiden, oder ihnen zu erklären, dass sie keine Kinder mehr sind. Sie verstehen es nicht. Man muss auf sie eingehen und die Situation als ihre Realität akzeptieren, egal ob sie Angst haben, dass die Mutter nicht nach Hause kommt, oder ob sie glauben, etwas verloren zu haben. So können sie sich beruhigen und wieder in ihren Rhythmus zurückfinden.» Haus der Erinnerung Das Wachhalten der Erinnerung, auch wenn dies manchmal schmerzhaft ist, ist ein zentraler Aspekt der Pflege, die jeweils ohne spezielle, auf die Demenz wirkende Medikamente auskommen muss, da es bei den meis­ ten weit fortgeschrittenen mentalen Erkrankungen heute kaum pharmazeutische Therapiemöglichkeiten gibt.

Es sind nicht nur Erinnerungen an die Vergangenheit, die die Aufmerksamkeit der Demenzkranken steigern und dem Fortschreiten der Krankheit entgegenwirken und ihr Wohlbefinden erhöhen sollen. Oft haben die Bewohner auch noch Möbel und Bilder aus ihrem früheren Leben in ihren Zimmern. Dadurch wirkt die Gartenabteilung im Adullam – mit ihrem Blick auf den grünen Innenhof der Spitalanlage – ganz und gar nicht wie eine Krankenhausabteilung, sondern vielmehr wie eine heimelige WG mit älteren Menschen, die sich mit ihren Erinnerungen, auch wenn diese nur noch als Bruchstücke in ihrem Geist vorhanden sind, umgeben, so wie zu Hause. Abwechslungsreicher Alltag Um eine sinnvolle und effektive Pflege zu gewährleisten, ist der Alltag in der Gartenabteilung des Adullam engmaschig strukturiert und erlaubt den Menschen, einen Lebensrhythmus zu entwickeln und Rituale zu pflegen, die in ihnen das Gefühl eines neuen Zuhauses bestärken, erklärt Elke Hildebrand. Neben der morgendlichen Grundpflege, dem Anziehen und den Toilettengängen kümmert sich das rund zehnköpfige Pflegeteam der Gartenabteilung auch darum, dass die Bewohner eine abwechslungsreiche und stimulierende Zeit erleben. Das Vorlesen aus Zeitungen und Büchern sowie das gemeinsame Backen oder Salatrüs­ ten, das Basteln, Malen oder Liedersingen gehören ebenso zur täglichen Beschäftigung wie Spaziergänge in die nahegelegenen Parks, Ausflüge in den Zoo oder Wanderungen im Umland. Gerne kümmern sich die Bewohner auch um die zwei Hauskatzen, die allen grosse Freude bereiten. So nimmt auch Kurt Herzog immer wieder Mona oder Paulchen in die Arme und streichelt sie lange und liebevoll, was sichtlich beruhigend auf ihn wirkt. Häufig werden Filme gezeigt, mit Vorliebe Schweizer Klassiker. Oder man schaut sich das Programm des Adullam TV an, das eigens für das Spital- und Pflegezentrum entwickelt wird. Es überträgt neben Reise­ reportagen oder Berichten aus dem Basler «Zolli» auch Gottesdienste und Konzerte aus der spitaleigenen Kapelle, die von vielen

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Bewohnern des Adullam gerne besucht wird, bevor man sich jeden Abend – das letzte Ritual des Tages – gute Nacht wünscht und schlafen geht. Umfassende geriatrische Pflege «Der besondere Vorteil, den wir als relativ grosses Spital- und Pflegezentrum unseren Patienten bieten können, ist eine überaus reiche Palette an verschiedensten Angeboten»‚ erklärt Monica Illenseer, Leiterin der Pflegedienste des Adullam. Neben der zunehmend wichtiger werdenden Akutgeriatrie, in der ältere Patienten bei einem Beinbruch oder einer Lungenentzündung nach relativ kurzer Spitalpflege wieder nach Hause entlassen oder in anderen Pflegeheimen untergebracht werden, verfügt das Adullam neben der Gartenabteilung zusätzlich über 270 Heimplätze für Menschen, die zwar pflegebedürftig sind, ihr Leben aber durchaus auch teilweise selbständig führen können. Dabei profitieren alle Bewohner und Pa­ tienten von der breiten medizinischen und technischen Infrastruktur des Adullam, das über 700 Personen beschäftigt, darunter knapp 20 Ärzte und rund 400 Pflegerinnen und Pfleger. Neben der Spitalpflege bietet das Adullam auch Rehabilitationsprogramme wie Physio-, Ergo- und Bewegungstherapie an; zusätzlich verfügt das Adullam über eine Grossküche, eine eigene Werkstatt und eine Wäscherei; auch ein Coiffeur und ein öffentlich zugängliches Restaurant haben sich in den Räumlichkeiten eingemietet. Ungeachtet des breiten Angebots stösst das nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Adullam jedoch an seine Grenzen. Nicht nur sei es immer herausfordernder, Pflegepersonal zu rekrutieren, erklärt Monica Illenseer. Auch der Platzmangel in der Innenstadt macht sich angesichts der zunehmenden Nachfrage nach Pflegplätzen im Zuge des demografischen Wandels bemerkbar. «Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, in Riehen einen Neubau zu erstellen, der über eine Spitalabteilung für Akutgeria­ trie und Rehabilitation verfügen wird sowie über eine Pflegeabteilung mit 67 Plätzen.» Der Einzug ist für 2017 geplant.

Langer Abschied Trotz der intensiven Pflege und des aufmerksamen Umgangs mit den Patienten bleibt Alzheimer ein ungelöstes medizinisches Problem. «Solange es keinen Wirkstoff gibt, mit dem sich die Krankheit nachhaltig therapieren lässt, werden wir uns bei der Behandlung von Alzheimer und anderen Demenzkrankheiten weiterhin stark auf pflegerische Massnahmen abstützen müssen», erklärt Adullam-Chefarzt Hansjörg Ledermann und fügt an: «Deshalb müssen wir heute die Pflege weiterhin stärken und alles dafür tun, dass alle Menschen, die direkt und indirekt von der Krankheit betroffen sind, Unterstützung erhalten.» Annerose Herzog ist sich dessen schmerzhaft bewusst. «Ich weiss, dass es gegenwärtig keine Heilungschancen gibt. Doch ich möchte meinen Kurt nicht verlassen, und ein Teil von mir will weiterhin mit ihm zusammenleben», sagt sie zum Schluss unseres Gesprächs. «Doch ich weiss auch, dass dies nicht mehr möglich sein wird und dass alles, was ich für ihn tun kann, sich darauf beschränkt, ihn hier täglich zu besuchen.» «Dass ich heute kein schlechtes Gewissen mehr habe, weil ich ihn nicht zu Hause pflegen kann, verdanke ich auch den Gesprächen mit den Menschen aus dem Adullam, denen ich vertrauen kann. Aber ich weiss, dass ich einen Abschied auf Raten erlebe», sagt sie. Als sie die Gartenabteilung verlässt, begleitet sie Kurt Herzog wie jeden Tag bis zur Tür und bittet sie, mit ihm nach Hause zu gehen. Annerose Herzog weiss inzwischen, wie sie mit diesem Schmerz umgehen kann. Demenz Der Begriff Demenz fasst eine Reihe von Krankheiten zusammen, von denen Alzheimer die bekannteste ist. Bei allen Demenzkrankheiten liegt eine Beeinträchtigung mehrerer Fähigkeiten des Gehirns vor; neben dem Gedächtnis ist zumindest eine kognitive Leistung, etwa die Sprache, betroffen. Obwohl die Ursachen der Demenzerkrankungen bisher nicht geklärt werden konnten, gibt es Indizien dafür, dass es dabei zur Bildung von harten, unauflöslichen Proteinablagerungen, sogenannten Plaques, im Gehirn kommt, die zu einer fortlaufenden Zerstörung des Hirngewebes führen. Bis heute gibt es noch keine befriedigende Therapie.

Detaillierte Angaben und weiterführende Informationen finden Sie beispielsweise unter www.alz.ch Platznot Heute leben in der Schweiz etwa 110 000 Menschen mit einer Demenzerkrankung, was jährlich Pflegekosten von rund 7 Milliarden Franken verursacht. Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten bis ins Jahr 2050 auf 300 000 erhöhen wird. Bereits heute fehlt es trotz des ständigen Ausbaus der Kapazitäten an genügend Pflegeeinrichtungen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik standen 2013 in der Schweiz insgesamt 1580 Alters- und Pflegeheime mit 94 600 Betten für die Behandlung der Betagten – ein Grossteil von ihnen Demenzkranke – zur Verfügung, was einer Zunahme von mehr als 13 000 Betten im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht. Als Alternative werden zunehmend Pflegeheime in Ländern mit tiefen Personal- und Lebenshaltungskosten geschaffen. So entstanden Heime auf den Philippinen oder in Thailand. In Europa laufen derzeit Versuche mit innovativen Betreuungsangeboten, wie etwa der Siedlung «De Hogeweyk» bei Amsterdam. An diesem Vorbild orientiert sich auch das schweizerische Projekt eines Dorfes für rund 100 Demenzkranke im Kanton Bern. Auf den folgenden Websites finden Sie weitere Hinweise zu Pflege­ einrichtungen: www.myhandicap.ch; www. alz.ch; www.vivium.nl Adullam Das Spital- und Pflegezentrum Adullam wurde 1919 als gemeinnützige Stiftung gegründet, um mittellosen, betagten und pflegebedürftigen Menschen zu helfen. Heute betreibt die Einrichtung in Basel und Riehen Pflege- und Spitalabteilungen sowie eine Demenzstation. Für Senioren aus der Stadt und dem Umkreis stehen insgesamt 410 Betten und eine umfangreiche Infrastruktur mit Wäscherei, Grossküche und Werkstatt zur Verfügung; 700 Mitarbeitende kümmern sich um das Wohl der Bewohner. In Riehen wird derzeit ein Neubau errichtet, mit dem das Betreuungsangebot weiter ausgebaut wird. Informationen unter www.adullam.ch

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Silberne Feder

fenaco info, fenaco Genossenschaft Autorin Alice Chalupny porträtiert in ihrem Beitrag den Leiter Qualitätskontrolle in einem Walliser Leistungszentrum, und zwar am Beispiel von Äpfeln. Der Lead ist zwar nicht ausgesprochen originell und fesselnd, aber kurz, klar und wahr. Packender und szenisch jedoch der Einstieg in die Geschichte im Lauftext. Es ist ein solider Beitrag, anschaulich formuliert und in sich stimmig. Allfällige Konflikte mit Produzenten hätten unseres Erachtens anhand eines Beispiels noch für zusätzliche Spannung gesorgt.

Textabdruck fenaco info, fenaco

Im Tal der perfekten Äpfel Oscar Campos sorgt im Leistungszentrum Braeburn in Charrat VS dafür, dass die anspruchsvollen Kunden exakt diejenigen Äpfel bekommen, die sie wünschen.

Autorin Alice Chalupny

Im Empfangsraum im Leistungszentrum Braeburn von Union-Fruits in Charrat VS riecht es wie einst in Grosis Keller – damals, als es noch üblich war, grosse Mengen Äpfel daheim zu lagern. Wer heute noch Holzgestelle voller Äpfel für die Wintermonate hortet, gehört zu einer Minderheit. Die meisten Konsumentinnen und Konsumenten kaufen gerade noch so viele Äpfel auf einmal ein, wie sie in ein, zwei Wochen verzehren können. Denn sie gehen davon aus, dass die Früchte ganzjährig im Detailhandel verfügbar sind. Darum haben Unternehmen wie die fenaco die «Lager­ arbeit» für die Konsumenten übernommen. In Charrat bei Martigny befindet sich das Leistungszentrum Braeburn, das zur Geschäftseinheit Landesprodukte der fenaco gehört (siehe Kasten) und rund 30 Angestellte beschäftigt.

Gefragte IT-Kenntnisse Hier werden – wie es der Name erahnen lässt – ausschliesslich Äpfel von den Produzenten übernommen, eingelagert oder sogleich aufbereitet. In jedem Fall aber werden sie nach Farben und Grössen sortiert, gewaschen und für die Kunden verpackt. Die Region im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis zählt, neben dem Thurgau, zu den grössten Anbaugebieten von Äpfeln in der Schweiz. Wer die südliche Seite des Rhonetals durchfährt, der erblickt Apfelkulturen so weit das Auge reicht. Hier, im Leistungszentrum Braeburn, ist Oscar Campos für die Qualitätskontrolle und die Wartung der Anlagen verantwortlich, zudem arbeitet er aktiv am Management der Systeme mit. Der 35-jährige Portugiese mit einem Abschluss in Informatik ist zwar erst seit 2007 in der Schweiz, spricht aber schon fliessend Französisch. Eingestiegen war es als Mitarbeiter im Depot. Seine Chefs erkannten schon bald das Potenzial ihres Mitarbeiters und förderten ihn. Mittlerweile arbeiten drei Angestellte unter Oscar Campos. «Dank meinen IT-Kenntnissen kann ich mich in dieser modernen Produktion sehr gut einbringen», sagt er.

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Betriebsjournalistische Texte

20 Schnappschüsse pro Frucht Tatsächlich braucht es technische Fähigkeiten, um die automatisierten Anlagen zu überwachen. Die Äpfel – bis zu 50 Tonnen pro Tag und, je nach Saison, über 20 verschiedene Sorten – laufen durch die Kalibrieranlage. In einem mit fliessendem Wasser gefüllten, breiten Kanal schwimmen die Äpfel unter den Kameralinsen des eher unspektakulär anmutenden Apparats hindurch. «20 Bilder werden pro Frucht gemacht», erklärt Campos und deutet auf einen Computermonitor. Dort blinken in Sekundenbruchteilen immer neue Aufnahmen von Äpfeln auf, verschiedene Fenster zeigen auf, ob die Ware den im Voraus eingegebenen Kriterien entspricht. Je nach Grösse, Farbe und Perfektionsgrad werden die Äpfel von der Kalibriermaschine in einen von insgesamt 33 Seitenkanälen befördert, von wo aus sie entweder in den Verpackungsbereich gelangen oder, bei mangelhafter Qualität, der Verarbeitung zu Cidre – Apfelsaft – zugeführt werden. «Die Wünsche der Kunden an die Äpfel variieren je nach Jahreszeit», erklärt Oscar Campos. «In den Monaten Februar bis März, wenn die Hauptsaison der Zitrusfrüchte vorbei und die Auswahl an Früchten in den Läden kleiner ist, sind vor allem Äpfel der Klasse I gefragt – also sehr schöne Produkte ohne Fehler.» Sobald die Auswahl an Früchten steige, seien auch weniger perfekte Äpfel wieder gefragt. Je nach Region sei auch der Einfluss von preissensiblen Konsumentinnen und Konsumenten unterschiedlich stark spürbar, die günstige, dafür weniger perfekte Früchte nachfragen. Um die Bedürfnisse der anspruchsvollen Kunden der fenaco ganzjährig zu erfüllen, müssen Oscar Campos und seine Kolleginnen und Kollegen genau darauf achten, welche Äpfel es in die total 1300 Lager­ kisten à 300 Kilogramm, Paloxen genannt, schaffen und welche aussortiert werden. «Lagern wir Äpfel ein, die später nicht gefragt sind oder eine mangelhafte Qualität aufweisen, haben wir ein Problem», sagt Campos. Denn die Abnehmer der Äpfel, dazu gehören unter anderem Volg, LANDI und die regionalen Handelsfirmen der frigemo, gehen grundsätzlich davon aus, dass alle Bestellungen klappen und einwandfrei ausgeliefert werden.

Jeder Apfel ist rückverfolgbar In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass ein Kunde eine Lieferung beanstandet – zum Beispiel, wenn ein gewisser Anteil der gelieferten Äpfel Schäden aufweist. «Da bei uns jeder Apfel zu seinem Produzenten rückverfolgbar ist, können wir rasch feststellen, von wem die beanstandeten Früchte stammen, und die nötigen Massnahmen einleiten», erklärt Oscar Campos. In früheren Jahren, als die Früchte ausschliesslich von Hand sortiert wurden, lag die Fehlerquote bei der Auswahl höher. «Mit dem technologischen Fortschritt ist die Fehlertoleranz selbstverständlich gesunken», sagt Campos. «Wir kommen als Lieferant gar nicht mehr umhin, automatisierte Anlagen einzusetzen, welche die Früchte mittlerweile auch auf verschiedene Schäden überprüfen.» Falls es doch einmal zu einer Beanstandung kommt, dann ist der zeitliche Spielraum gering. Die Kunden bestellen zwischen 6 und 12 Uhr, noch am selben Tag liefert das Leistungszentrum die Produkte in den gewünschten Qualitäten und Mengen aus. Sollte es nicht passen, wird es vom Kunden umgehend zurückgeschickt – mit der Erwartung, dass die zweite, diesmal einwandfreie Lieferung sofort ausgelöst wird. Betrifft eine Beanstandung die Qualität der Früchte, wird auch der Produzent involviert. Oscar Campos kontaktiert in solchen Fällen den betroffenen Landwirt. «Das sind keine angenehmen Gespräche», sagt er. «Aber unsere moderne Technologie unterstützt meine Arbeit dahingehend, dass die Produzenten es rasch akzeptieren, falls ihre Lieferung nicht ganz den Qualitätsstandards entsprochen haben sollte.»

auch die Anforderungen der Konsumenten an die einwandfreie Qualität der Früchte. Oscar Campos, der auf der Suche nach einem Job ausserhalb von Portugal dem Ruf eines Kollegen nach Charrat gefolgt war, hat den Rundgang an seinem Arbeitsort beendet. Ob er auch nach bald acht Jahren noch immer nicht genug vom Apfelgeruch in der Luft habe? Er verneint und schaut auf einmal ernst. «Der Apfel ist ein so schönes Produkt. Und er legt einen so spannenden Weg vom Baum bis zum Konsumenten zurück, das fasziniert mich immer noch.» Sagt es und übergibt zwei 2,5-Kilo-Säcke – lauter perfekte Äpfel aus der Region. fenaco vermarktet jährlich 40 000 Tonnen Kernobst Die fenaco Gruppe vermarktet jährlich 40 000 Tonnen Kernobst oder umgerechnet 200 Millionen Äpfel und Birnen – damit gehört sie zu den führenden Unternehmen in der Schweiz. Rund 35 000 Tonnen von rund 300 Produzenten bezieht sie direkt ab Hof. Sämtliche Schweizer Äpfel und Birnen entsprechen dem Label Suisse Garantie und erfüllen die Anforderungen des Qualitätslabels SwissGAP. Mit einem Inlandanteil von über 90 Prozent fördert das Category Team Kernobst in der Geschäftseinheit Landesprodukte der fenaco die produzierende Schweizer Landwirtschaft. Die Früchte werden in den vier Leistungszentren in Charrat VS, Perroy VD, Utzenstorf BE und Sursee LU gelagert und gemäss kundenspezifischen Anforderungen aufbereitet. Zu den Abnehmern zählen neben Kunden aus der fenaco Gruppe auch Migros und Coop sowie diverse in- und ausländische Gros­sisten.

Durchblick bald bei Aprikosen Im zweiten Leistungszentrum gleich nebenan werden unter anderem Tomaten, Birnen und Aprikosen aufbereitet. Hier ist noch eine etwas ältere Kalibrieranlage im Einsatz, die aber demnächst ausgetauscht werden soll. Gerade bei den Aprikosen, die als Tagesartikel ausschliesslich in den Frischkonsum gehen, ist es entscheidend, einen Blick ins Innere der Frucht werfen zu können. Walliser Aprikosen haben bei den Schweizer Konsumenten einen hohen Stellenwert, für den ein gewisser Preis verlangt werden kann. Umso höher sind dann aber

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Bronzene Feder

INFORM, Luzerner Kantonalbank Roland Eggspühler erzählt die nicht all­ tägliche Geschichte des Mitarbeiters Manuel Steinmann, der während zweier Jahre Dienst bei der Schweizergarde in Rom leistete, wie Jahre zuvor sein Vater. Der Beitrag enthält viele interessante Elemente, welche aber teils ungenügend vertieft werden. So bleibt dem Leser beispielsweise vorenthalten, was denn eigentlich die inneren Beweggründe waren, der Garde des Papstes beizutreten. Auch konkrete Erlebnisse im Dienst bleibt uns der Autor weitgehend schuldig. Alles in allem aber ein solider Beitrag, der Aufmerksamkeit erregt, weil er sich inhaltlich vom Alltäglichen abhebt.

Textabdruck INFORM, Luzerner Kantonalbank

Prägende Zeit mit Marsch beendet «Ein Tag bzw. zwei Jahre mit ...» Manuel Steinmann PNE. Nach der Lehre arbeitete der Sohn von Urs Steinmann I04R bis zur Rekrutenschule weiter bei der LUKB, dann begab er sich für zwei Jahre in den Dienst der päpstlichen Schweizergarde nach Rom. Nun ist der Seetaler zurück in seiner alten beruflichen und privaten Umgebung...

Autor Roland Eggspühler

... und nahm das hiesige Leben einfach wieder dort auf, wo er es im Februar 2013 hinter sich gelassen hatte. Speziell ist vielmehr die Art und Weise seiner Rückkehr – Manuel Steinmann marschierte nämlich zu Fuss nach Hause. Von Steinen nach Hochdorf begleitete ihn sein Vater, der 1982 bis 1984 Schweizergardist war und vor neun Jahren im Rahmen des Gardejubiläums von Hochdorf nach Rom marschierte (siehe INFORM 134). Als Manuel und Urs Steinmann zu Hause

eintrafen, verräumte Manuel kurz seine Sachen im Zimmer, während sein Vater im Keller zwei «Hochdorfer Bier» holte. Eigentlich nicht anders, wie wenn sie von einem kurzen Spaziergang durch die nahen Wälder und Wiesen zurückkommen. In 34 Tagen zu Fuss von Rom nach Hochdorf Die knapp 1000 Kilometer von Rom nach Hochdorf absolvierte Manuel Steinmann mit einem ebenfalls heimkehrenden Gardistenkameraden aus der Ostschweiz in 34 Tagesetappen à zirka 30 Kilometer. Das entspricht rund sechs Marschstunden pro Tag. Gepäck hatte er sehr wenig dabei, die getragenen Kleider wusch Manuel Steinmann jeweils in der Herberge aus und hatte so jeden Morgen frische Wäsche. Ausser einer kleinen Blase an einer Zehe, die ihn nach drei Wochen etwas plagte, bereitete ihm dieser Marsch keine Probleme.

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Bewusst kein grosser Empfang Wer in diesem eigentlich bedeutenden Moment den ganz grossen Empfang vermisst, liegt völlig richtig: «Genau das wollte ich eben nicht», holt Manuel Steinmann aus und erklärt: «Einen Monat lang so heimzukehren heisst auch, in sich zu gehen, diese zwei Gardistenjahre abzuschliessen, zu verarbeiten und Schritt für Schritt hinter sich zu lassen. So dass ich wieder für den heimischen Alltag bereit bin, wenn ich daheim ankomme.» Dass Mutter Erika und Schwester Leandra gerade nicht zu Hause waren, störte den Heimkehrer nicht. Die Wiedersehensfreude sei ein paar Stunden später genau gleich gross gewesen. Jeder Papst ist anders Zwischen Urs und Manuel Steinmanns Gardistenzeit gibt es eine grosse Parallele: Sie standen beide in geschichtsträchtigen Epochen im Dienst (siehe Box rechts). Wenn sich die beiden austauschen, merkt man aber schnell, dass jeder Papst anders ist. So erzählt Urs, dass Johannes Paul II. in seiner Jugend selbst Fussballer gewesen sei und die Fussball-WM 1982 sehr interessiert mitverfolgt habe. «Italien wurde damals in Spanien Fussball-Weltmeister. Diese Nacht in Rom vergesse ich nie!», sprudelt es aus dem Vater heraus, während der Sohn (übrigens ein früherer Junior des FC Hochdorf) neben ihm kaum eine Miene verzieht: «Ja, eine Fussball-WM erlebte ich auch. Wir hatten ein ‹WM-Studio› im Gardequartier und waren über das Geschehen in Brasilien stets im Bild. Aber etwas WM-Fieber kam nur bei den Schweizer Spielen auf!» Ob das mit dem sehr bescheidenen Papst zu tun haben könnte, über den bekannt ist, dass er seit Jahrzehnten nicht mehr fernsieht? Manuel winkt ab: «Auch Franciscus verfolgt das Fussballgeschehen. Aber nie live. Er informiert sich ausschliesslich via Zeitung über die Resultate.» Urs stellt mit leicht ironischem Unterton fest: «Dass die Heilige Stadt nicht richtig in WM-Stimmung kam, lag vielleicht doch eher am Abschneiden der Italiener, die nach der Gruppenphase heimreisen mussten!»

Urs wie Manuel spielten in Rom im FC Guardia. Gegner waren der FC der Vatikanbank, der vatikanischen Museen, der vatikanischen Polizei etc. – diese Liga ist die einzige in Europa, bei der der Meister nicht in der Qualifikation zur UEFA Champions League mittun darf. Dieses Unikum deutet darauf hin, dass es doch eher eine interne Sache ist. Aber eine wichtige! Urs Steinmann erinnert sich: «Bei uns wurden die Dienstpläne sogar auf die Meisterschaft abgestimmt, wenn diese in die entscheidende Phase ging!» Steinmanns erlebten geschichtsträchtige Epochen Mit dem Polen Karol Wojtyla (Johannes Paul II.) wurde 1978 erstmals seit 455 Jahren ein Nicht-Italiener Papst, 1981 überlebte Johannes Paul II. ein Attentat. Der Deutsche Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) war der erste Papst seit dem 15. Jahrhundert, der «demissionierte» und auf sein Amt verzichtete. Das Konklave wählte mit dem Argentinier Jorge Mario Bergoglio (Franciscus) den ersten Papst vom amerikanischen Kontinent. Manuel Steinmann stand in jener Phase in den ersten Wochen seiner Dienstzeit. «Ja, wir waren uns sehr bewusst, dass das eine aussergewöhnliche Situation ist. Dass man als Gardist mehr als einen Papst erlebt, ist nicht unbedingt etwas Besonderes. Speziell war für mich vielmehr, dass keiner gestorben ist!»

Gardedispositiv änderte abrupt Während Manuel Steinmanns ersten Tagen in der Schweizergarde war das Schutzdispositiv auf Benedikt XVI. zugeschnitten, der sich stets mit deutscher Gründlichkeit ans Protokoll hielt. Nach den ersten Auftritten von Franciscus änderten sich ein paar Dinge abrupt. Dazu nur so viel: Dass der Argentinier ein herzlicher, auf die Leute zugehender Mensch ist, weiss man mittlerweile. Doch an den ersten Tagen in der neuen Rolle überraschte er die Garde mit seiner Spontanität. «Der Rest fällt unter das Dienstgeheimnis! Das ist ähnlich wie beim Bankgeheimnis», lächelt Manuel Steinmann. Deutlich offener ist er rund um den Kommandantenwechsel: «Wir alle wussten, was der abtretende Kommandant gut und was er schlecht gemacht hat. Auch wenn dieser Wechsel in der Garde ein wichtiges Thema war, hatte es bei uns nie und nimmer die Dimension, mit der der ‹Blick› über das Ganze berichtete.» Solche Zeitungsseiten blättert vielleicht auch Franciscus lieber weiter, weil deren Wahrheitsgehalt nicht mit den Fussballresultaten mithalten kann. Manuel Steinmann zeigt sich über den Papst, der seine Gardistenzeit prägte, sehr beeindruckt: «Er sucht den persönlichen Austausch. Und er hat ein unglaubliches Gedächtnis», erinnert sich Manuel Steinmann und macht ein Beispiel: «Einer meiner Kameraden sagte ihm vor mehr als einem Jahr beiläufig, dass er nach seiner Gardistenzeit heiraten werde. Und bei der Abschlussaudienz hatte Franciscus das immer noch präsent und wünschte ihm eine schöne Hochzeit!»

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Sich zurücknehmen gelernt Und was nimmt Manuel Steinmann aus Rom auf seinen weiteren Lebensweg mit? Er überlegt einen Moment... «...sich selber nicht allzu wichtig zu nehmen, dafür sich vielmehr als wichtigen Teil eines Ganzen zu sehen. Ich habe gelernt, mit Situationen klarzukommen, die vielleicht nicht so sind, wie man sie sich wünscht. Ich bin in diesen zwei Jahren mental stärker geworden, und ich weiss jetzt sehr viel genauer, wo meine Grenzen liegen. Jedenfalls waren sie nie dort, wo ich meinte. Sondern immer viel, viel weiter», bilanziert Manuel Steinmann: «Ich bin überzeugt, dass mir diese Erfahrungen fürs Berufsleben noch sehr viel helfen werden!» Dieses hat für ihn im Mai bei der LUKB mit einer befristeten Anstellung begonnen, im Frühling 2016 geht es (irgendwo) weiter. Sorgen braucht sich Manuel Steinmann diesbezüglich wohl keine zu machen – die Schweizergarde soll ja ein Türöffner sein… Ende Oktober begibt sich Manuel Steinmann für fünf Monate in einen Sprachaufenthalt nach Neuseeland.

Vater Urs als «Braumeister»? Dass sich Manuel Steinmann vor rund drei Jahren als Schweizergardist bewarb, war keine spontane «Bieridee», sondern das Resultat eines langen «Gärprozesses» – wobei der nahe liegende Verdacht, dass Vater Urs als aktiver «Braumeister» mitgewirkt haben könnte, nicht ansatzweise zutrifft. Im Gegenteil: Weil bei Manuel über Jahre hinweg nie etwas in Richtung Schweizergarde deutete, sei er im ersten Moment sogar sehr überrascht gewesen, so Urs Steinmann. Manuel schmunzelt: «Ja, das stimmt. Von der Idee, Gardist zu werden, bis zu meinem Entscheid, mich zu bewerben, ging alles recht schnell. Dank Papi wusste ich natürlich schon als kleiner Junge, was die Schweizergarde ist und wie das dort läuft. Wir waren mit der Familie schon unzählige Male in Rom, im Vatikan und im Gardequartier. So kannte ich das Umfeld, in das sich ein Schweizergardist begibt, schon sehr früh und hatte wenig Ungewissheiten, als ich mich für diesen Weg entschied.»

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Elektronische Medien Lukas Karrer, Jury-Head

Die Jury hatte dieses Jahr eine schwierige Aufgabe. Es galt unter zwei ebenbürtigen Eingaben einen Sieger zu ermitteln. Beide prämierten Lösungen überzeugen durch solides Handwerk, professionell aufbereitete Dokumentation und Lösungen, die aus völlig unterschiedlichen Perspektiven wegweisend sind. Schliesslich spielten Effizienz und Effektivität der Vorgehensweise das Zünglein an der Wage.

Eingereichte elektronische Medien Coop Rechtsschutz Intranet.cooprecht.ch Migros Aare-Mittelland Aare App Schindler Aufzüge Inmotion Zurich Versicherung Schweiz WHAT’S UP

Da die weiteren Eingaben einen sehr deutlichen Abstand zu den ersten zwei Dossiers aufweisen, hat die Jury entschieden, keinen dritten Platz zu vergeben. Beiden prämierten Lösungen gemein sind ein neuartiges Risikoverständnis und eine gewisse Angst­ freiheit. Während noch vor wenigen Jahren der Fokus in der Kommunikation auf absoluter Kontrolle lag, gehen beide Lösungen sehr frei und offen mit den Rückmeldungen und Kommentaren der Nutzer um. Die zwei Plattformen ermöglichen es, eigene multimediale Inhalte hochzuladen und gleichzeitig andere zu kommentieren und zu bewerten. Die Möglichkeit «Selfies» von Mitarbeitenden zu «liken» und zu kommentieren, zeugt von einer reifen Kultur. Das, was in Social Media oder Facebook selbstverständlich ist, ist nun auch in modernen Unternehmen angekommen. Ein Wermutstropfen bleibt. Keine der Eingaben wurde konsequent bedürfnisorientiert entwickelt, obschon die Methoden des «User Centered Design» heute zum Standard gehören. Es bedarf mehr als eines Usability-Tests um den Launch sicherzustellen. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen, mit den Anwendern gemeinsam Lösungen zu entwickeln und diese auf Papier zu testen. Ohne diese Massnahmen vergeben sich die Auftraggeber die Chance, Lösungen zu entwickeln, die aufgrund der User Experience und der Bedürfnisorientierung zum «selbstverständlichen Erfolg» werden.

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Elektronische Medien

Goldene Feder

Coop Rechtsschutz Im Februar 2015 gab Coop Rechtsschutz AG den Startschuss, das bestehende Intranet komplett zu erneuern. In nur sechs Monaten wurde ein Tool geschaffen, um das weitere Wachstum der Organisation zu unterstützen. Die mit dem Wachstum einhergehenden Herausforderungen wie Führung, Kommunikation oder neue Arbeitsformen werden proaktiv angegangen. Die angebotenen Funktionalitäten bestechen durch deren Präzision und die durch­ dachten Konzepte. Bekannte und etablierte Prinzipien aus Social Media wurden auf die Bedürfnisse der Coop Rechtschutz hin angepasst und umgesetzt. Potenzial sieht die Jury im Bereich des konsequenteren Information-Managements sowie der Vervollständigung des Arbeitsinstruments durch die Umsetzung noch fehlender Bausteine. Wichtig wird auch sein, die Akzeptanz der gerade erst lancierten Lösung zu festigen, indem etwa die Verantwortlichen sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen und aktiv über den neuen Kanal kommunizieren.

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Elektronische Medien

Silberne Feder

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Startseite beim Launch

Zurich Versicherung Schweiz Die Zurich Schweiz hat ihr Mitarbeiter­ magazin ins Online-Zeitalter überführt. Dabei wurde nicht etwa die Printausgabe digitalisiert, sondern komplett neu kon­ zipiert. Interaktivität, User Generated Con­tent und Elemente aus Social Media prägen das Online-Magazin. Einreichung WHAT’S UP, Goldene Feder 2015 – Kategorie 5: elektronische Medien der internen Kommunikation

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Die konsequente Nutzung der Chancen und Tugenden der Digitalisierung begeistert die Jury. So steht WHAT’S UP den erfolgreichen Online-Angeboten von Gratiszeitungen viel näher als dem klassischen Mitarbeitermagazin. Die ausgewiesene Nutzung durch die Leser spricht für sich. Potenzial sieht die Jury in der Erweiterung des Angebots durch interne wie auch externe firmenrelevante News auf tagesaktueller Basis. Wenn WHAT’S UP für alle Mitarbeitenden das Nachrichtenportal der ersten Wahl wird und Nachrichten-Websites von grossen Medienhäusern vorgezogen wird, kann es zur zentralen Informations-Drehscheibe werden, die weit über die digitale Verbreitung des Mitarbeitermagazins hinausgeht und die Identifikation mit dem Unternehmen festigt.

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Konzepte und Strategien Joachim Tillessen, Jury-Head

Mit guter Kommunikation Menschen bewegen Die eingereichten Arbeiten zeigen exemplarisch auf, wie gute interne Kom­ munikation Menschen erfolgreich bewegen kann. Sie beweisen aber auch: Neues zu wagen, das lohnt sich! Drei Kommunika­ tionskonzeptionen, von denen wir Ent­ scheidendes mitnehmen können, stellt die Jury ins Scheinwerferlicht.

Eingereichte Konzepte und Strategien Brüggli Kommunikationskonzept Helvetia «viva!» IWC «Top Secure Awareness Program»

Für die Jury-Mitglieder war die diesjährige Ranking-Arbeit ein ebenso inspirierendes Erlebnis wie ein grosses Vergnügen. Neben einer «Goldenen» und einer «Silbernen Feder» erhält ein weiteres Unternehmen eine spezielle Erwähnung für seine unkomplizierte und kreative Herangehensweise in einem Veränderungsprozess. Die ersten Preise gehen zum einen an ein Unternehmen, das eine hochrelevante, aber in vielen Organisationen zu wenig bewusst thematisierte Gefahrenquelle erfolgreich in den Fokus der internen Kommunikation stellt, zum anderen an eine Organisation, der es gelingt, mit der Weiterentwicklung ihres Magazins zum Kommunikationsforum eine positive Entwicklung der Unternehmenskultur und Organisation einzuleiten. Die «Goldene Feder» geht an IWC, die sich mit der betrieblichen und persönlichen Datensicherheit beschäftigt. Ein Thema, das sich zunehmend und unbemerkt zu einem «crucial issue», wie es auf Englisch so treffend schön heisst, entwickelt hat. Es gelingt den Kommunikatoren, diese oft unterschätzte oder verdrängte Thematik so zu positionieren und zu inszenieren, dass ein überraschend hohes Involvement der Mitarbeitenden und damit substanzielle Beiträge zu mehr Datensicherheit entstehen. Die «Silberne Feder» hat sich Brüggli geholt. Mit dem bestehenden Magazin «unterwegs» – in Kombination mit dem neu entwickelten Kommunikationsgefäss «Denkstop» – gelingt eine maximale Integration sowie Partizipation von Mitarbeitenden und Partnern. Ein Spezialpreis verleiht die Jury dem Magazin-Konzept der Helvetia-Versicherungen in der Fusionsphase mit Nationale Suisse. . Der eingereichte Case stellt zwar nur einen Teil einer integrierten Kommunikations­konzeption dar. Als vorübergehende «Back-toBack-Magazine» zwischen Herbst 2014 und Frühling 2015 werden die Personalzeitschriften der beiden Unternehmungen zum wichtigen Begleitmedium im Zusammengehen der beiden Gesellschaften. Vor dem Hintergrund mangelnder Zeit und Ressourcen gelingt es den Kommunikationsverantwortlichen, mit einem einfachen, aber ebenso überzeugenden wie kreativen Ansatz in den beiden gemeinsamen Übergangsausgaben den Mitarbeitenden erfolgreich ein Fenster zum jeweils anderen Unternehmen zu öffnen. Die impliziten Botschaften: Das Bisherige ist immer noch ein wenig da, das Neue noch nicht ganz eingetroffen. Und schliesslich: Zwei gute Magazine beider erfolgreichen Gesellschaften bilden zusammen ein exploratives Leseerlebnis.

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Konzepte und Strategien

Goldene Feder

«Top Secure Awareness Program», IWC IWC – Inbegriff grösster Leidenschaft für das Uhrmacherhandwerk in höchster Perfektion. Seit 1868 stellt die stolze Schweizer Uhrenmanufaktur Meisterwerke der Haute Horlogerie her, die Engineering und Präzision mit exklusivem Design vereinen. In deutlichem Kontrast zu dieser faszinierenden Welt hat sich IWC in der internen Kommunikation dem Thema «IT und Informations­ sicherheit» zugewandt, einem nur auf den ersten Blick eher unangenehmen, trockenen und langweiligen Thema. Ein Beispiel, wie auch scheinbar unattraktive Themen erfolgreich positioniert und inszeniert werden können. Informationssicherheit und Datenschutz sind wichtig, Reputation und Unternehmenswerte entscheidend. IWC labelt ihr Programm mit «Top Secure». Das ist nicht nur kongruent mit der Premium-Strategie des Unternehmens, IWC geht damit auch neue Wege zu einer langfristig angelegten, erfolgreichen Sensibilisierung von Mitarbeitenden sowie zur positiven Aufnahme neuer Sicherheitsweisungen. Quelle und Fokus der neu zu gestaltenden Sicherheitskultur sind die Resultate einer externen KPMG-Studie. Diese weist aus, dass jeweils in über 50 Prozent der Fälle ein Bewusstseinsmangel auf Stufe Mitarbeitende und Kader als Ursache für Sicherheitslücken verantwortlich ist. Die strategische Zielsetzung lautet konsequenterweise: Aufbau von Akzeptanz für und Vertrauen in eine neue Sicherheitskultur. Das Awareness- und Kommunikationskonzept wird mit dem Anspruch einer integralen und übergreifenden Sicherheit entwickelt. Entsprechend basiert es auf gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen verschiedener Workshops mit allen betroffenen Anspruchsgruppen und Stakeholdern wie HR, IP, IT Security, Management und Creative Center.

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Konzepte und Strategien

Die operative Umsetzung erfolgt über eine Kampagne, die Bezugsgruppen informieren und motivieren, den Dialog fördern sowie die Mitarbeitenden-Identifikation mit IWC erhöhen soll. Die entsprechenden Grundelemente der Kampagne sind: Etablierung eines stetigen Informationsflusses zur Reduktion von Reibungsverlusten zwischen den Zielgruppen und Bereichen, Schaffung von Plattformen für eine kontinuierliche und dialogseitige Kommunikation/Interaktion, zur Verfügungstellung von Kontaktmöglichkeiten (Informations- und Know-how-Organe) auf unterschiedlichen Stufen und Erstellen von konkreten Handlungsanweisungen (Print und Online) zur Unterstützung der Bezugsgruppen/Stakeholder in ihrem Sicherheitsverhalten. Mit den genannten Gefässen, ergänzt durch eine aktiv gelebte Vorbildfunktion der Führung sowie des Aufbaus eines hohen IT-Sicherheitsniveaus, sollen der Veränderungsprozess und die Implementierung einer lebendigen und aktiven Sicherheitskultur gelingen. Dazu gehört auch die Rolle von Mr. Security Sascha Meier (CISO). Er ist Unter­ stützer und Förderer. Sicherheit wird dadurch personalisiert und erhält einen Namen. Um der Kampagne zusätzlich Kraft zu geben und die Sicherheitsthematik weiter zu emotionalisieren, wurde als Herzstück ein Key Visual in Form einer Uhr in Verbindung mit einem Safe-Zahlenrad entwickelt. Die stimmig implizite Botschaft: Eine Uhr als Mittelpunkt des Unternehmens ist besonders schützenswert. Im Rahmen der Kampagne kommen im Weiteren zahlreiche Push- und Pull-Kom­ munikationsinstrumente zum Einsatz: Eine eigenständige Intranet-Site, welche für ein Unternehmen ausserordentlich hohe Klickraten ausweist, Lunch & Learn-Veranstaltungen, die gleichzeitig informieren und unterhalten sowie zu Rekordbeteiligungen führen, oder berufliche und private Sicherheitstipps im Pocket-Format, die hohen persönlichen Nutzwert erzeugen. Diesbezüglich besonders hervorzuheben, ist der «Information Protector». Dieser wird als Teil einer Kampagne in der Kampagne aufwendig produziert und konfektioniert, an alle Mitarbeitenden verteilt und löst im Rahmen eines Wettbewerbs innert kürzester Zeit eine grosse Zahl qualitativ hervorragender persönlicher Mitarbeiter-­ beispiele aus. Insgesamt ist die IWC-Konzeption ein ausserordentlich gutes Beispiel, wie ein trockenes Thema kreativ und sinnlich dargestellt werden kann. Was zu Beginn professionell und mit dem Blick von aussen zur Ursache von Sicherheitslücken (KPMG-Studie) begann, wird ebenso professionell wieder nach aussen getragen. IWC nimmt mit der Security-Awareness-Kampagne am HP Event 2015 teil und nutzt «Top Secure» damit zu einer vorzüglichen Profilierung im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Bravo!

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Konzepte und Strategien

Silberne Feder

«Denkstop – vom Magazin zum Forum», Brüggli Brüggli gehört zu den vielseitigsten und modernsten Integrations- und Ausbildungs­ unternehmen der Schweiz: wirtschaftlich, aber nicht um jeden Preis – sozial, aber nicht auf Kosten anderer, engagiert sich das Unter­ nehmen am Bodensee primär für Menschen mit psychischen oder körperlichen Schwierig­ keiten. In diesem Jahr gehen die Macher des Mitarbeitenden- und Kundenmagazins «unterwegs» in einer Vorreiterrolle für die interne Kommunikation völlig neue Wege. Mit dem Kommunikationsgefäss «Denkstop» wählen sie Pfade, die für andere Unternehmen und Organisationen durchaus prüfens- und nachahmenswert sind. Mit «Denkstop» entwickelt sich das Magazin «unterwegs» für das gesamte Unternehmen Brüggli zum zentralen Forum für authentisch gelebte Unternehmenskultur. Das Magazin «unterwegs» in Symbiose mit dem Kommunikationsgefäss «Denkstop» prägt die Unter­ nehmensentwicklung in zweifacher Hinsicht: strategisch als Fiebermesser, Testmarkt und Think-Tank, kommunikativ als Steering Board, Fokusgruppe und Leserrat. Buttom up entstehen damit Ideen, die sich weit über das gedruckte Magazin hinaus positiv auf die Unternehmenskultur und Organisationsentwicklung auswirken: in Workshops zur Unter­ nehmensmarke, in Diskussionen zu aktuellen Kommunikations­bedürfnissen, relevanten Themen und lösungsorientierten Massnahmen, in Vorträgen und Workshops mit externen Fachleuten zu Inputs von aussen. Dadurch kreieren Mit­a rbeitende, die eine aktive Rolle im und für das Unternehmen einnehmen wollen, relevante Inhalte strategisch für die Organi­ sationsentwicklung und publizistisch für attraktive Artikel im Magazin «unterwegs». Mit dem Setting «vom Magazin zum Forum, vom Magazin zur Organisations- respektive Unternehmensentwicklung» ist ein stringentes Konzept im klassischen Sinne entlang der Kaskade «strategischer Rahmen, Kommunikationsplanung, Kommunika­tionsumsetzung» weder möglich noch zielführend. Wie die interne Kommunikation das Potenzial eines Magazins «unterwegs» für das Unternehmen Brüggli ausschöpft, ist jedoch grosse Klasse. Hervorragend ist ebenso, wie die Entwicklungen und Massnahmen miteinander verzahnt und vernetzt sind. Fazit: Auf kreative und engagierte, pragmatische und praktische Art wird ein überaus beachtliches Resultat erzielt.

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Spezialpreis Wichtige Vorgänge in zeitlich engem Rahmen verlangen oft einfache und wirksame Konzepte. Die eigentliche Herausforderung für Kommunikationsfachleute! Mit ihrem Vorgehen belegen die Helvetia-Versicherungen, dass sich in einer bedeutungsvollen Fusionsphase auch mit einfachen Mitteln und Methoden die nötige Wirkung effizient erzielen lässt.

Journal

viva!

No. 2 | 2015

Magazin für Mitarbeitende der Nationale Suisse Gruppe

Ausgabe 1/15

viva! – das Mitarbeitenden - Magazin von Helvetia Schweiz

06 EXZELLENT ENTWICKELT: TOOLS FÜR DIE INTERNATIONALEN SPECIALTY LINES 04 «JOURNAL» 1971–2015: EINE RETROSPEKTIVE MIT AUSBLICK

Zusammen die Zukunft gestalten «TELL-Paare» unterwegs zum 1. Mai Zusammenbringen was zusammengehört 12 FOCUS 08 STORYTIME

Hansdampf auf allen Pisten Cyril Grin unterwegs für den Skisport

FASTHANS CEO 45 JAHRE KÜNZLE ZUR ARBEITSMARKTSITUATION «HAUSZEITSCHRIFT»

2210MARKET KALEIDOSCOPE

SELBSTVORSORGE VORFREUDE FÜRS ALTER GEWINNT ÜBERWIEGT AN BEDEUTUNG WEHMUT

30 18 PORTRAIT HISTORY

FRANCO BEWEGTE VALVO GEHT TANZEND UNTERNEHMENSGESCHICHTE DURCHS LEBEN

«viva!», Helvetia Ergänzend zu den beiden Siegern in dieser Kategorie verdient das Magazinkonzept der eher deutschsprachigen Helvetia-Versicherungen in der Fusionsphase mit der eher französischsprachigen Nationale Suisse einen Spezialpreis. Obschon der eingereichte Beitrag nur einen Teil einer integrierten Kommunikationskonzeption darstellt, ist die Lösung besonders wegen ihrer Einfachheit überzeugend und wirksam. Zwischen Herbst 2014 und Frühjahr 2015 werden die Personalzeitschriften der beiden Unternehmungen als temporäre «Back-to-Back-Magazine» zum wichtigen Begleitmedium bei der Fusion der beiden Gesellschaften und damit zu einem Bindeglied. Das Magazin lässt sich je nach Sprache von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne lesen. So gelingt es den Kommunikationsverantwortlichen trotz Zeit- und Ressourcenmangel mit einem ein­fachen, überzeugenden und kreativen Ansatz in den beiden gemeinsamen Übergangsaus­ gaben den Mitarbeitenden ein Fenster zum jeweils anderen Unternehmen zu öffnen. Die impliziten Botschaften: Das Bisherige ist immer noch ein wenig da, das Neue noch nicht ganz eingetroffen, aber es kommt gut! Und schliesslich: Zwei gute Magazine beider bisher erfolgreichen Gesellschaften bilden zusammen ein exploratives Leseerlebnis.

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Interne/-r Kommunikator/-in des Jahres 2015 Daniel L. Ambühl, Präsident der SVIK-Rating-Jury, und Doron Allalouf, Verantwortlicher für die interne Kommunikation RTS, Genf

Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK) verleiht regelmässig die «Goldene Feder» für den internen Kom­munikator oder die interne Kommunikatorin des Jahres. Er tut dies, weil das berufliche Umfeld, insbesondere der Informationsfluss und die Kommuni­ kationsfähigkeit der Führungskräfte, das Arbeitsklima direkt be­einflusst. Die Kommunikationskompetenz der Protagonisten einer Organisation ist ausschlag­ gebend für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und damit für den Erfolg einer Organisation. Als Kriterien für den internen Kommunikator oder die interne Kom­ munikatorin des Jahres gelten die belegbaren Leistungen in der Führungskommunika­ tion im Betriebs­alltag wie auch in Innovations- und Change-Phasen. Die Fähigkeit der Führungskraft, die Mitarbeitenden gerade in solchen Situation zu fördern und zu entwickeln, ist ein wichtiger Faktor. Weiter wird geprüft, welche internen Prozesse und Verhaltensweisen von den Mit­ arbeitenden wahrgenommen werden und wie jene zur Leistungsverbesserung bei­tragen. Das Sozialverhalten des internen Kommunikators beziehungsweise der internen Kommunikatorin des Jahres hat einer dem 21. Jahrhundert zu eigen gemachten Feedback- und Lernkultur zu entsprechen, und die Zielerreichung darf nicht auf Kosten des Personals erfolgen. Die kulturelle Intelligenz ist dabei ein besonders wichtiger Faktor. Der SVIK will aufzeigen, dass moderne Führung und Kommunikation sehr wohl den Betriebs­erfolg und das Wohl der Mitarbeitenden gleichzeitig anstreben können. Die gesamte Volks­wirtschaft profitiert von solchen Qualitäten.

Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation verleiht den Titel der internen Kommu­ nikatorin des Jahres 2015 an Manon Romerio-Fargues, chargée de communication, RTS, Genf

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Interne/-r Kommunikator/-in des Jahres 2015

«Parler de la communication interne, c’est parler de la communication externe. Dans une société qui réclame de la transparence, et où les entreprises sont de plus en plus perméables à ce qui entre et qui sort, il n’est plus imaginable de traiter ces deux mondes séparément.» Directrice de la communication de la Radio Télévision Suisse, Manon Romerio-­ Fargues a vu les paramètres de son action changer rapidement dans les dernières années. A l’interne, la RTS a vécu l’expérience de la fusion entre radio et télévision de service public, dans un contexte d’évolution technologique rapide. A l’externe, la numérisation a bouleversé les modes de consommation des contenus audiovisuels par un public volage et de plus en plus difficile à saisir. Manon Romerio-Fargues est titulaire d’une maîtrise en communication de la Sor­ bonne. Elle débute sa carrière en France, comme chargée de communication pour divers clients, dont l’Unesco et divers ministères français. Elle est responsable de la promotion de RSR Espace 2 à partir de 1987, puis Directrice de la communication de la Télévision Suisse Romande. En 1994, elle introduit le nouveau corporate TSR et fut cheffe de projet des portes ouvertes 2004, qui ont réuni plus de 30 000 personnes. En 2010, lors de la fusion radio et tv, elle devient Directrice de la communication, membre de la direction de la RTS. Depuis lors, les grands projets se sont succédé, à commencer par la communication de la nouvelle identité d’entreprise, puis des nouvelles identités des chaînes de la RTS. Cette question des marques s’avère d’ailleurs de première importance. Alors que le public peut aisément capter des centaines de chaînes de télévision, des milliers de chaînes de radio et d’innombrables sites internet, le logo de la RTS est un signe de ralliement pour celles et ceux qui recherchent des contenus de qualité. Quand les réseaux sociaux changent la donne Les dernières années ont également vu l’éclosion des réseaux sociaux. La RTS est plus exposée aux changements, car très visible et transparente. Manon Romerio-Fargues a dès 2011 doté la RTS d’une structure active sur les réseaux sociaux. Cette évolution a un impact profond sur la communication institutionnelle. La communication électronique directe prend progressivement le pas sur les médias traditionnels, presse en tête; il faut donc apprendre à entrer en contact directement avec les publics finaux. Public interne et public externe: dans une entreprise de près de 2000 collaborateurs, ouverte sur le monde, les aller et retours entre l’interne et l’externe sont nombreux. Qu’on pense à la récente votation sur la Loi Radio Télévision. Pour une entreprise privée, pas de problème, il suffit de prendre fait et cause pour ses intérêts propres. Pour une entreprise de service public, c’est plus compliqué. Il faut à la fois, sur le plan rédactionnel, assurer une information objective et équilibrée du public, et sur le plan du communi­ cationnel, répondre de manière mesurée aux sollicitations, corriger les erreurs trop impor­ tantes, et fournir des informations aux collaborateurs en demande – à eux de se forger une opinion.

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Interne/-r Kommunikator/-in des Jahres 2015

Les Public Affairs prennent d’ailleurs une part croissante dans l’action d’une Directrice de la communication d’une grande entreprise. Dans la plupart des secteurs d’activité – mais c’est particulièrement vrai dans les médias – les relations institutionnelles font désormais partie du cœur d’activité de la communication d’entreprise. Les valeurs d’abord La communication – interne ou externe – d’une entreprise de service public comme la RTS passe d’abord par la défense des valeurs qui fondent son activité. Soumise à un mandat de la Confédération, mais bénéficiant d’une liberté éditoriale et programmatique garantie par la loi, la RTS applique des règles déontologiques strictes à son activité. Ces valeurs sont appliquées à l’interne, avec une communication aussi transparente que possible, avec des informations claires. La communication interne de la RTS joue d’ailleurs de toute la grammaire de la communication, avec un site intranet interactif ouvert aux commentaires, un magazine – également envoyé aux retraités – , des rencontres internes et des manifestations festives qui mettent à l’occasion un peu de désordre dans les bâtiments. La communication interne est partie prenante de cette évolution. Les collaborateurs sont actifs sur les réseaux sociaux, réclament de la transparence, de la responsabilité, de l’imagination. «Ils sont dans le fond notre premier public, et peut-être sûrement? le plus important.»

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Autor, Preisträger des Jahres 2015 Erwin Blaser und Giusep Bass, Ratsmitglieder der Erwin-Blaser-Stiftung

Zum zweiten Mal verleiht der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kom­ munikation (SVIK) dieses Jahr zusammen mit der Erwin-Blaser-Stiftung die «Goldene Feder» für den Autor des Jahres. Beide Institutionen tun dies, weil die Sprache im Allgemeinen und die Berufssprache im Speziellen besonders bedeutungsvoll für jede Gemeinschaft ist. Der SVIK und die ErwinBlaser-Stiftung wollen damit aber auch aufmerksam machen auf die Bedeutung mutterund fremdsprachlicher Fähigkeiten und die Kompetenzen für die Weiterentwicklung einer offenen und hochentwickelten Volkswirtschaft. Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation und die ErwinBlaser-Stiftung verleihen den Titel «Autor des Jahres 2015» für seine klare Linie in den Betriebspublikationen der Novartis sowie für die vorbildliche Sprachpflege Dr. Goran Mijuk, PR-Manager Communications Switzerland und Senior Writer live Magazin, Novartis, Basel

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Autor, Preisträger des Jahres 2015

Goran Mijuk (Jg. 1970) ist im Limmattal aufgewachsen. Er besuchte das Wirtschaftsgymnasium in Zürich und studierte später Anglistik und Philosophie an der University of Kent in Canterbury und Freiburg i. Ü., wo er über den amerikanischen Dichter Charles Simic dissertierte. Seine journalistische Karriere begann er 1997 bei der Nachrichtenagentur Reuters. Von 2001 bis 2012 war er als Wirtschafts- und Kulturkorrespondent bei Dow Jones/«The Wall Street Journal» in Zürich tätig. 2012 wechselte er in die Kommunikationsabteilung von Novartis, wo er Redetexte und Artikel verfasst und unter anderem für das live Magazin verantwortlich ist. Eine wirksame und attraktive interne Kommunikation aufzubauen und zu pflegen, ist heute in keinem Betrieb etwas Einfaches. Zu stark sind die ständigen Einflüsse fachlich-technischer und sozialer Art auf Text und Bild. Dennoch führt der Ausgezeichnete den Spagat vortrefflich aus: Er ist nicht nur für die Public Relations von Novartis zuständig, sondern er ist auch der Transparenz und der Ehrlichkeit der internen und integrierten Kommunikation verpflichtet. Vorbildlich gelingt es Goran Mijuk, das Ohr für die internen und integrativen Aspekte offenzuhalten und gleichzeitig ohne Wenn und Aber eine spürund sichtbare kommunikative Führung zu betreiben. Gleichzeitig setzt er sich voll und ganz für eine gepflegte, verständliche Sprache ein.

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Die Schweiz im internationalen Vergleich

Seit Jahrzehnten veranstaltet der euro­ päische Dachverband, European Asso­ ciation for Internal Communication (FEIEA), den Benchmark für die von den nationalen Organisationen eingereichten internen Kommunikationsmedien. Jeweils die ersten drei Plätze der SVIK-Rating-Kategorien «Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine», «Frontcover», «Elektronische Medien» sowie «Konzepte und Strategien» vertreten die Schweiz am jährlich stattfindenden europäischen Grand Prix. 2015 stammten die Eingaben für den FEIEA-GP aus 13 Ländern. Sie alle durchliefen ein umfassendes Beurteilungsverfahren. Kein Land darf dabei eigene Produkte bewerten. Das komplexe Prozedere sichert ein professionelles, transparentes und unabhängiges Jurieren. Während der zweiwöchigen Halbfinal-Phase beurteilte die «Pan-European-­Jury» sämtliche Eingaben auf einer elektronischen Plattform. An den Jury-Tagen vom 9. bis 11. Oktober in Lissabon bewerteten dann unabhängige Kommunikationsexperten aus den FEIEA-Mitgliedsländern die aus der ersten Runde hervorgegangenen 66 Kommunikationsmedien. Die FEIEA-Awards werden am 16. November 2015 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Rom den Gewinnern übergeben. Die Schweiz ging in fünf Kategorien an den Start. Bemerkenswert: Die Beteiligung in den Klassen Strategien, Mitarbeitermagazine und digitale Medien war auch 2015 besonders hoch. Die Kategorie «Strategien» wird dabei als die so genannte Königsdisziplin der internen Kommunikation bezeichnet.

Die Ergebnisse im Einzelnen Best Internal communication strategy 2. IWC Schaffhausen, «Top Secure» – Security Awareness Campaign Best internal magazine 3. SBB, «Unterwegs» Honor Diploma: Best practice in internal magazine supporting a social project Brüggli, «unterwegs» Best front cover 2. TCS, «zoom» Best use of social media internal 3. Zurich, «WHAT’S UP»

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Zusammenfassung

Regelmässige Vergleichsplattform Verständnis für die interne Information und Kommunikation ist notwendig, um Organisationen auf Erfolgskurs zu bringen. Führungskräfte, die dieses Instrument beherrschen, haben schneller Erfolg und arbeiten im Team effizienter. Die Komplexität der darin zu erledigenden Aufgaben wird heute von verschiedenen Fachleuten wahrgenommen. Das SVIK-Rating ist ihre jährlich wieder­ kehrende Vergleichsplattform. Fundierte Massstäbe Ob auf Papier oder im Intranet, Text, Bild und Gestaltung sind die Mittel zur Problemlösung. Alljährlich prüft die Jury die Kriterien jeder Kategorie auf deren Aktualität. Viel Sach- und Fachverständnis schafft so Massstäbe für die Branche. Jury Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus 20 unabhängigen Fachleuten zusammen, die jeweils kategorienweise über mehrere Jury-Tages-Sessions an der Bewertung arbeiteten. Für jede Eingabe besteht ein ausführliches Dossier, das an den Hearings als Diskussionsgrundlage dienen wird. Resultate 2015 Bitte die Listen auf den vorherigen Seiten beachten. SVIK (Schweiz) und FEIEA-Grand-Prix (EU/Europa) Jeweils die ersten drei Plätze verschiedener SVIK-Rating-Kategorien vertreten die Schweiz am ebenfalls jährlich stattfindenden europäischen Grand-Prix der FEIEA. Die Jurys in 13 Ländern mussten dieses Jahr wieder mehrere hundert Eingaben evaluieren. Die Preisgewinner des FEIEA-GP wurden vom 9. bis 11. Oktober an den Jury-Days erkoren. 2015 werden die FEIEA-Awards im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am 16. November in Rom den Gewinnern übergeben. Resultate FEIEA-GP s.a. S.54

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Sommaire

Plateforme régulière de comparaison Une bonne compréhension de l’information interne et de la communication est indispensable si l’on veut assurer le succès de l’organisation. Les dirigeants qui ne maîtrisent pas cet instrument ne peuvent que rêver de réussite ou travailler «au pif». La complexité des tâches à accomplir au sein de l’information interne est aujourd’hui prise très au sérieux par divers professionnels. Ceux-ci peuvent chaque année se mesurer les uns aux autres grâce au rating de l’ASCI. Des critères objectifs Qu’il s’agisse de papier ou d’intranet, le texte, l’image et la mise en forme sont les vecteurs de la solution. Chaque année, le jury contrôle l’actualité des critères appliqués à chaque catégorie. Ainsi, beaucoup de savoir-faire professionnel concret permet d’établir des standards pour la branche. Jury Cette année, le jury se composait de 20 professionnels indépendants qui ont tenu trois sessions d’évaluation, par catégorie. Pour chaque entrée, un dossier exhaustif a été établi, qui servira de base de discussion lors des hearings. Résultats 2015 Merci de vous reporter aux listes des pages précédentes. ASCI (Suisse) et Grand Prix FEIEA (UE/Europe) Les trois premiers classés de chaque catégorie du rating ASCI représentent automatiquement la Suisse au Grand Prix annuel de la FEIEA. Les jurys ont dû cette année évaluer plusieurs centaines de candidatures en provenance de 13 pays. Les lauréats de grands prix FEIEA vont étre nominés en novembre et les prix seront remis à Rome le 16 novembre 2015. Résultats FEIEA GP à la page 54

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Summary

Regular platform for benchmarking comparison An understanding of internal information and communication is necessary to keep organisations on course for success. Leadership teams that do not have a firm grasp of these elements can only dream of success or face the consequences of a suboptimal operation. However, many communication professionals have recognised the complexities involved in arriving at such an under­ standing. The SVIK Rating System is the benchmarking platform to which they return annually. Reliable scale of measurement Whether on paper or on the intranet: text, pictures and design are the materials needed for the task. Every year, the criteria for each SVIK Rating Category are tested to ensure their continued relevance. Much professional, subject and practice-related understanding is achieved in this way. The SVIK Rating Jury This year, the Jury comprised 20 independent communications professionals, who made their assessments category by category over three day-long jury sessions. For each submission, a detailed dossier is prepared. This serves as the basis for discussion during the hearings. 2015 Results Please refer to the lists on the previous pages. The SVIK (Swiss) and FEIEA (European) Grand Prix competitions The three highest ranked submissions in each SVIK Rating Category are also put forward to the annual European Grand Prix organised by FEIEA, which this year considered several hundred entries from 13 countries. The winners were selected during FEIEA’s three-day pan-European Jury session in Lisbon in October. The awards will be presented in Rome on November 16th. Results FEIEA GP see page 54

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Der SVIK als Organisator

Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK) hat sich über die bald 70 Jahre seiner Existenz eine führende Stellung im Fachgebiet der internen Kommunikation als Teil der integrierten Unternehmenskommunikation erarbeitet. Er ist in der Schweiz und im angrenzenden Ausland tätig und arbeitet mehrsprachig. Der SVIK fördert das Fachverständnis Der SVIK fördert das Verständnis für interne und integrierte Kommunikation. Er entwickelt die interne und integrierte Kommunikation zu einem Instrument für die effiziente Zielerreichung öffentlich- und privatrechtlicher Organisationen. Er definiert das Berufsbild für Funktionen wie interne KommunikationsAssistenten/-innen, Sachbearbeiter/-innen für interne Kommunikation und Leiter/-innen, Personalzeitungsredaktoren/-innen, Betriebsjournalisten/-innen sowie Corporate Editor und Corporate Publisher und die in der internen Kommunikation tätigen Mediatoren/-innen und Coaches. Damit wertet er deren berufliche Stellung im jeweiligen Arbeitsumfeld auf. Er vertritt die fach­lichen und gesellschaftspolitischen Interessen der Mitglieder und verleiht Fachauszeichnungen. Der SVIK forscht und entwickelt für eine bessere Unternehmenskommunikation Er forscht auf dem Gebiet der Unternehmenskommunikation zur Förderung der internen und integrierten Information und Kommunikation sowie der dazu benötigten Mittel und Methoden. Er unterhält eine Fachdokumentation und unterstützt und fördert Lehrkräfte, Studenten sowie Auszubildende. Er setzt sich ein für «gute Praktiken» in der Unternehmenskommunikation. Dazu veranstaltet er Konferenzen, Standardkurse und Seminare, Aus- und Weiterbildungsanlässe. Der SVIK pflegt professionelle Kontakte Er fördert den Erfahrungsaustausch und führt die jährliche SVIK-Konferenz, die Conférence ASCI, die SVIK-Standardkurse, das SVIK-Rating, die SVIK-Hearings und weitere Projekte zusammen mit anderen Fachorganisationen durch. Er organisiert die Konferenzen, die Aus- und Weiterbildung sowie das Schweizer Rating und verleiht die «Goldene Feder» des SVIK zur Auszeichnung von Produkten und Dienstleistungen der Unternehmenskommunikation unter der Leitung einer fachlich ausgewiesenen und neutralen Jury. Er unterhält enge Verbindungen zur European Association für Internal Communication (FEIEA) und zum FEIEAGrand-Prix für Corporate Publishers. www.svik.ch

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FEIEA – connecting Europe’s communicators

FEIEA is the European Association für Internal Communication. It embodies cross-border cooperation among national member associations and currently has members in eleven countries: Austria, Belgium, Denmark, Germany, Italy, Portugal, Slovakia, Slovenia, Switzerland, the Czech Republic and the United Kingdom while its outreach programme fosters informal links with others – including Croatia, Lithuania, Finland, France, Luxembourg, the Netherlands, Norway, Spain and Sweden. A not-forprofit organisation run entirely by volunteers from its national associations, FEIEA has a proud 50-year record of connecting communicators across Europe. FEIEA was founded in 1955. Since then, it has sought to improve the effectiveness and the standing of corporate communicators across Europe. FEIEA is a bridge between communicators, a mutual space for cooperation and a forum to discuss issues that are relevant to today’s business communicators.

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linkgroup

Linkgroup ist eine inhabergeführte Konzept- und Realisationsagentur sowie Mediendienstleister. Wir beschäftigen rund 70 Mitarbeitende. Elektronische und gedruckte Medien verstehen wir als ein Ganzes. Linkgroup ist auf Unternehmens-, Finanz- und Marketingpublikationen sowie auf IT-gestützte, Web-basierte Crossmedia-Systeme spezialisiert. Unser Handeln ist stets auf maximale Wirkung und auf effiziente Prozesse ausgerichtet. Dank konsequentem Ausbau der elektronischen Medien und der Anwendung aktuellster Technologien entwickelt Linkgroup laufend neue Dienstleistungen für spezifische Kommunikationsanforderungen. Zahlreiche namhafte nationale und internationale Unternehmen und Institutionen gehören zu unserem Kundenkreis. www.linkgroup.ch

Papyrus ist ein führender Papiergrosshändler in der Schweiz. www.papyrus.com

Schweizerischer Verband für interne und integrierte Kommunikation Association suisse de la communication interne et intégrée Associazione svizzera della comunicazione interna e integrata Associaziun svizra da la communicaziun interna e integrata

SVIK / A SCI-Office Postfach 576, 3000 Bern 7 Tel. 0041 31 301 24 24 E-Mail : info@svik.ch www.svik.ch

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Rating-Partner

linkgroup

Crossmedial, effektiv, nachhaltig. www.linkgroup.ch

Impressum Herausgegeben vom Schweizerischen Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK) unter der Leitung seines Präsidenten, Daniel L. Ambühl, anlässlich der Preisverleihung der besten Publikationen für Mitarbeitende am 29. Oktober 2015 Konzept/Design/Realisation Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

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Korrektorat Claudia Struchen, Bern

E rwin-Blaser-Stiftung

Die Herausgabe dieser Publikation wurde durch Linkgroup ermöglicht und von Papyrus unterstützt. Gedruckt auf PlanoArt (FSC-zertifiziert), Papyrus

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Eine PDF-Version dieser Broschüre kann heruntergeladen werden unter www.svik.ch

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Newsletter Frontcover Betriebsjournalistische Texte Elektronische Medien Konzepte und Strategien Interne/-r Kommunikator/-in des Jahres Autor, Preistr채ger des Jahres

SVIK-Rating 2015

Wer macht die beste interne und integrierte Kommunikation in der Schweiz?

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