Kulturräume+. Das kubia Magazin 01/2011

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entrÉe

Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen und hereinspaziert in unsere neu eröffneten Kulturräume. Druckfrisch und erstmals begehbar! Das Magazin des Kompetenzzentrums für Kultur und Bildung im Alter (kubia) widmet sich künftig zweimal im Jahr wechselnden Themen der Kulturellen Bildung und Teilhabe im Alter. Sich kreative Räume im Alter zu erschließen, die unseren Geist wachhalten und An­ regung geben, »täglich etwas anderes, Neues zu denken«, ist für viele ältere Menschen wich­ tiger Bestandteil einer sinnerfüllten Gestaltung des eigenen Älterwerdens und bedeutet einen Zugewinn an Lebensqualität. Ei, bin ich denn darum 80 Wie diese Räume ausschauen und gestaltet werden können und geworden, dass ich immer dasselbe was unbedingt hineingehört, ist Inhalt unseres neuen kubia­ denken soll? Ich strebe vielmals, Magazins. In Kulturräume finden Sie aktuelle Berichte aus der täglich etwas anderes, Neues zu Arbeit von kubia am Remscheider Institut für Bildung und denken, um nicht langweilig zu Kultur (IBK), vertiefende Beiträge aus Wissenschaft und Praxis werden. Man muss sich immerfort zur Kulturarbeit mit Älteren sowie eine Vielzahl von weiterfüh­ verändern, erneuern, verjüngen, um renden Informationen und Tipps. nicht zu vertrocknen.

(Johann Wolfgang von Goethe:

Das Herzstück unserer Kulturräume ist der Salon. Dort geht es Gespräch mit F.v. Müller am in dieser ersten Ausgabe um die »Lebenskunst im Alter«. Wir 24. April 1830) stellen uns die Frage: Welchen Beitrag kann die Kulturgera­ gogik dazu leisten? Die neue Wissensdisziplin, die Erkenntnisse aus Gerontologie, Alter(n)sbildung und Kulturpädagogik kombiniert, soll Akteure aus Kultur, Altenhilfe und Pflege darin unterstützen, passende und qualitativ hochwertige Angebote für die verschiedenen kulturellen Bedürfnisse und Ansprüche älterer Menschen in ihren sehr hetero­ genen Lebenslagen zu machen. Kulturgeragogik sei, so Hans Hermann Wickel in seiner Standortbestimmung im Salon, »die folgerichtige Antwort auf selbstverständliche Bedürfnisse, die ganz breit in unserer Gesellschaft vorhanden sind, denn kulturelle Aktivitäten und Kulturelle Bildung sind für Ältere ein wich­ tiger, ja nahezu zentraler Schlüssel zu sozialer Teilhabe, zu Lebensqualität und Zufriedenheit, zu sinnerfüllter Zeit und damit zu einem erfolgreichen Altern.« Denn damit Menschen die Lebenskunst im Alter genießen können statt »langweilig zu werden«, damit sie sich »immerfort verändern, erneuern, verjüngen« und bis ins hohe Alter an Gesellschaft und Kultur teilhaben können, bedarf es ansprechender und zugänglicher Angebotsformen der Kulturvermittlung.


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