HyperTool / HyperWerk 2007

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was ist h y pe rw e r k?

Leitbild HyperWerk HyperWerk ist ein Labor, das mit dem Wandel zur Informationsgesellschaft arbeitet und daraus neue Formen der Arbeit und Bildung entwickelt. Ungewissheit, Scheitern, Veränderung werden nicht als lähmende Bedrohung, sondern als Potenziale und Optionen für gestalterisches Handeln verstanden. Unsere Projekte sind umsetzbare Vorschläge für Partner und Kunden aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, die damit das Potenzial des Wandels selber nutzen, testen und erproben können. Ein international guter Ruf, vor allem externe, den jeweiligen Inhalten entsprechend wechselnde Dozierende und die rege genutzte Gastwohnung schaffen am HyperWerk, das in einer Barockvilla der Basler Altstadt angesiedelt ist, eine offene, von Austausch und Weiterqualifizierung geprägte Atmosphäre. HyperWerk arbeitet im interdisziplinären Erfahrungsmix und führt unterschiedlichste Biografien zusammen. Interdisziplinarität bezieht sich nicht nur auf die Vielfalt beruflicher Disziplinen, sondern auch auf die Vielfalt kultureller und sprachlicher Räume, auf Geschlechterrollen und Erfahrungstiefen, die sich bei uns zu überraschenden Fragestellungen ergänzen und verdichten. Gefragt ist die Rücksichtnahme auf unterschiedliche Lernkulturen, die im HyperWerk zusammenfinden. Gesucht wird die Verflechtung neuer Formen der Prozessgestaltung und der Projektentwicklung, die das Zusammenwirken technologischer Entwicklungen und gesellschaftlicher Veränderungen erkennen lassen, um daraus neue Handlungsformen zu entwickeln. Bewusst werden neben dem Leitungsteam keine Dozierenden fest eingestellt. Dadurch werden Stellenprozente frei und externe Dozierende mit ungewöhnlichen Positionen können engagiert werden. Für seine Module sucht HyperWerk seine LeiterInnen im internationalen Bereich, in Hochschulen und Unternehmen. In einem Rollenmix von Art Direction, Regie und Dramaturgie leiten diese Fachleute jeweils eines der sieben Module gemeinsam mit den internen Modulleiterinnen aus dem Leitungsteam von HyperWerk. Der jährlich neue Aufbau eines

thematischen Partnernetzes schafft Kompetenznetze, es fördert die Einbindung in Forschungsprojekte und bewirkt den Austausch von Dozierenden und Studierenden auf internationaler Ebene. Was leistet eine HyperWerkerIn? Die am HyperWerk vermittelte Fähigkeit zur Prozessgestaltung beinhaltet die Aneignung von theoretisch wie praktisch fundiertem Wissen zur Gestaltung und Implementierung interaktiver Prozesse. Nach der Ausbildung am HyperWerk werden Schlüsselqualifikationen auf leitender Ebene ausgeübt, eigene Firmen gegründet, Forschungsprojekte geleitet, Projekte der Entwicklungsarbeit unterstützt oder Hochschulstellen angetreten. Die Jobbezeichnung lautete bisher Interaktionsleitung. Nach der Eingliederung in die HGK heissen wir ‚Postindustrial DesignerInnen‘ mit Schwerpunkten in Prozessgestaltung und Interaktionsleitung. Leitbild HyperWerkStudierende und Dozierende HyperWerk stellt die herkömmliche Hierarchie zwischen Dozierenden und Studierenden, zwischen „Wissenden“ und „Unwissenden“ in Frage. Während die Studierenden eine ungewöhnlich aktive Rolle in der Studiengestaltung einnehmen, besteht diese Rolle unserer Dozierenden vor allem darin, ihre eigenen Erfahrungen und auch ihr Wissen zur Diskussion zu stellen und dazu andere, nicht aber ”richtigere” Erfahrungen einzubringen. Das Leitungsteam von HyperWerk versteht sich - neben der jeweils und individuell definierten Rolle als DozentIn - vor allem als Garanten der institutionellen, bildungspolitischen, finanziellen und organisatorischen Absicherung unseres Studiengangs. nomen est omen Zwar haben sich in den letzten Jahren Begriffe wie HyperText oder HyperLink durchgesetzt, doch wirkt das Attribut “Hyper” zur Bezeichnung

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