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KUNSTHANDWERK

01 2016

650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE



VORWORT | Kunsthandwerk

Sehr geehrte Mitglieder! Sehr geschätzte Kolleginnen! Ich freue mich ganz besonders, Ihnen diese neue Ausgabe

Unsere Kunden sind bereit, den Entwurf und die Gestaltung

der Kunsthandwerkszeitung präsentieren zu können. Bei

von individuellen, für die jeweilige Persönlichkeit abgestimmte,

den vielfältigen Aktivitäten unserer unterschiedlichen

Schmuckstücke mit einer besonders hohen Wertschätzung zu

Berufsgruppen möchte ich bei dieser Ausgabe aus aktuellem

tragen. Dieser hohe Stellenwert prägt unsere Goldschmiede

Anlass eine Berufsgruppe in den Vordergrund rücken.

seit Jahrhunderten und ist ein Teil des Erfolges.

Die ehemalige Zunft der Goldschmiede feiert heuer ihr

Der Einsatz neuer Technologien gibt uns bis dato ungeahnte

650-jähriges Bestandsjubiläum und versetzt die ganze

Möglichkeiten zum effizienten Einsatz der unterschiedlichen

Berufsgruppe in feierliche Stimmung.

Edelmetalle. Diese Innovationen finden auch Eingang in die Ausbildung in den Berufs-und Fachschulen.

Das finde ich hervorragend, wenn traditionelles Handwerk gepflegt und entsprechend gewürdigt wird. In der Gegen-

Bei einigen Veranstaltungen und Ausstellungen können die

wart ist das keine Selbstverständlichkeit, darum ist die

Besucher feststellen, dass dieses Handwerk mit Leben erfüllt

Weitergabe und Fortführung von handwerklichen Tätigkeiten

ist. Gleichzeitig können sie auch mancherorts ihr eigenes

für die nächsten Generationen von großer Bedeutung und

handwerkliches Geschick präsentieren und dadurch Besucher

ein wichtiges Instrument zum Erhalt unseres Kulturgutes.

animieren, deren Wünsche umsetzen zu lassen.

Es ist uns gelungen, in allen Bundesländern Aktivitäten zu

Sonderausstellungen mit wertvollen und edlen Exponaten

diesem Jubiläumsjahr zu entwickeln und deren Umsetzung

werden dieses Jubiläumsjahr in besonderem Glanz erscheinen

gemeinsam zu unterstützen. Die Details dazu finden Sie

lassen. Es gibt nicht viele Handwerke, die auf eine so lange

auch in dieser Ausgabe der Zeitschrift.

Tradition zurückblicken und gleichzeitig einen positiven Blick in die Zukunft werfen können.

Mit einer Unterstützung auf breiter Basis können wir alle viel profitieren und indem wir unsere Kunden auf diese lange

Mit dem legendären Zitat, dass ein Handwerk einen goldenen

Tradition aufmerksam machen.

Boden hat, trifft wohl auf keinen anderen Beruf mehr zu als eben für unsere Goldschmiede.

Nutzen wir gemeinsam diese Gelegenheit, dass eine positive Resonanz der Konsumenten nachhaltig für das Handwerk

Ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen diese 650 Jahre feiern

großen Nutzen bringen kann.

zu können und verbleibe

Ich bin davon überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Jahr haben werden, daher möchte ich mich schon jetzt für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung der Branche bedanken.

mit herzlichen Grüßen Ihr Bundesinnungsmeister KommR Hans Joachim Pinter

Ausgabe 01 2016

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VERLAG | Inhalt

Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, dass wir in den kommenden zwei Jahren

Und auch zur Bundes- bzw. Landesinnung der Kunsthand-

mit Ihnen und für Sie die Zeitschrift „Kunsthandwerk“ als

werke gab und gibt es zahlreiche Berührungspunkte.

Medieninhaber und Verleger produzieren dürfen. Nochmals danke für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir sind beide seit Jahrzehnten im Bereich Grafikdesign,

Wir freuen uns auf spannende und herausfordernde

Produktion und Textredaktion erfolgreich tätig und haben

Produktionen. Mit einem Ziel: die schönen Berufe der

auch im Kunst- und Kulturbereich reichlich Produktionserfah-

Kunsthandwerke, die außergewöhnlichen Leistungen der

rung gesammelt. Von Fotobänden über aufwändige Kalender-

Mitgliedsbetriebe und ihrer Proponenten im besten Licht

produktionen bis zu kompletten Ausstellungsdesigns.

zu präsentieren. Mit besten Grüßen Michael und Markus Rothbauer

Inhalt 3

KUNSTHANDWERK Vorwort – Hans Joachim Pinter

18 DAS GROSSE INTERVIEW – Mit DDr. Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK

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DIE REDAKTION Ein paar persönliche Worte – Georg Lintner

21 LANDESINNUNG OBERÖSTERREICH – Kunsthandwerk-Werbetafel für Messe- und Verkaufsstände – BETRIEBSBESUCHE Klaus Hoiß und Gerhard Weigmann

6 – – – – –

650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE TIMELINE DIE SCHALLABURG den Gold- und Silberschmieden PRESSEFRÜHSTÜCK, Naturhistorisches Museum – 8. März 2016 650 JAHRE ZUNFT der Gold- und Silberschmiede im Burgenland DER SALZBURGER LANDESANZUG, Ausstellung im Völkerkundemuseum Monatsschlossl Hellbrunn Salzburg – DIE JUNGEN WILDEN, Wettbewerb – Ausschreibung Thema: 650 Jahre Gold- und Silberschmiede

10 BUNDESINNUNG – Ausbildung LANDESBERUFSSCHULE GRAZ 6 – Vorstellung EIN ENGAGIERTES TEAM AN IHRER SEITE

24 LANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICH – Kunst auf Glas in Niederösterreich, Margarete Eder 25 LANDESINNUNG VORARLBERG – Kunstwerkstatt Nicole Beck 26 LANDESINNUNG STEIERMARK – Synergien im Kunsthandwerk – FanArt Design GmbH – Die Segel sind gesetzt – Wir wollen was? bewegen! 30 LANDESINNUNG VORARLBERG – Buchbindermeister Valentin

14 PORTRÄT – Firma NEBEL, Harmonie und traditionelles Flair

31 LANDESINNUNG WIEN – Fachgruppentagung am Dachboden des Stephansdoms – A. E. Köchert_K. u. K. Hof- und Kammerjuwelier u. Goldschmied – Schullin Wien GmbH – Ankündigungen

16 DAS ANDERE KUNSTHANDWERK – LUDWIG KYRAL, Kunstspengler und Gürtler

34 NACHWORT – AT LAST Wolfgang Hufnagl – Wo findet man uns?

12 BUCHBINDER – Buchbinderei PAPYRUS GesmbH in Wien

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Ausgabe 01 2016


DIE REDAKTION | Ein paar persönliche Worte

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!

J

a, es ist viel Zeit seit der letzten Ausgabe der bundes-

worden. Dieses Jahr wird diese vorliegende Ausgabe aus

weiten Kunsthandwerkzeitung vergangen; schon

oben genannten Gründen erst in der 2. Junihälfte

wurden auch gewisse Ängste geäußert, ob die Zeitung

erscheinen.

seitens der Bundesinnung als Herausgeber je weitergeführt wird. Ja, das wird sie!

Doch genug mit den Interna! Ich freue mich, dass Sie wieder eine aktuelle Ausgabe in den Händen halten und hoffe,

Nach einem längeren Vergabeverfahren, das aus rechtlichen

dass wir einen breiten Mix an Artikeln aus ganz Österreich

Gründen von der Bundesinnung der Kunsthandwerke als

gefunden haben. Viele Schwerpunkte sind gleich geblieben:

Körperschaft des öffentlichen Rechts geführt werden musste,

„Das andere Kunsthandwerk“, „Das große Interview“ oder

konnte schließlich Ende März diesen Jahres die endgültige

z.B. auch die Berichte von den Betriebsbesuchen.

Entscheidung getroffen werden. Den Zuschlag haben die Brüder Markus und Michael Rothbauer erhalten, die gemein-

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe, aber vor allem auch im

sam als „Druckwelten“ die Zeitung als Medieninhaber und

gesamten Jahr 2016 ist die 650-Jahr-Feier der Gold- und

Verleger weiterführen werden. Sie dürfen sich beide auf der

Silberschmiede anlässlich deren erster rechtlicher Fest­

Seite davor kurz Ihnen allen vorstellen. In diesem Zusammen-

setzung durch den Herzog von Österreich am 13. Oktober

hang freut es mich sehr, dass damit das Layout in bewährter

1366. Dieses Ereignis nehmen die Gold- und Silberschmiede

Art und Weise fortgeführt wird, da in den letzten beiden

Österreichs unter Federführung ihres Bundesverbandsob-

Jahren auch Markus Rothbauer dafür verantwortlich zeichnete.

manns Wolfang Hufnagl zum Anlass, eine groß angelegte Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsoffensive zu starten

Nach einem Ausschussbeschluss der Bundesinnung der

und diese auch das gesamte Jahr 2017 durchzuziehen.

Kunsthandwerke Anfang Juni wird die Zeitung in dieser

Warum? Wurde doch erst 1367 im Dezember mittels

Form zunächst 2 Jahre weitergeführt. Eine Änderung wird

Zechordnung die erste Gold- und Silberschmiedezunft

es aber geben: Durch die stark gestiegene Anzahl an

in Wien gegründet …

Mitglieder in den letzten 3 Jahren (+ 2.000) kann die

Das Fest geht also weiter!

Zeitung nur mehr 3x jährlich erscheinen. Mit den Erscheinungsterminen Ende April, Mitte September und Mitte

Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen

Dezember sind aber sehr praktikable Intervalle gefunden

Ihr Georg Lintner – Chefredakteur (©)

Auf Augenhöhe spricht es sich leichter. BAWAG P.S.K. Filiale 1220 Wien, Rennbahnweg 40, Tel. 05 99 05 / 605100 Mitten im Leben.

www.bawagpsk.com

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650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE

DIE SCHALLABURG den Gold- und Silberschmieden

A

nlässlich des Jubiläums 650 Jahre Zunfternennung

Ergänzt wird die Ausstellung durch eine lebende Gold-

der Gold- und Silberschmiede am 13. Oktober

schmiedewerkstätte und eine lebende Silberschmiedewerk-

1366 durch die herzöglichen Brüder Albrecht und

stätte. Für Kinder gibt es eine Drahtziehbank. Außerdem

Leopold veranstalten wir im Zuge der 3. KUNST WERK

wird es ein Gewinnspiel im Wert eines 650,– Eurogutschein

TAGE von 13. August bis 15. August 2016 eine Sonder-

geben, den man bei einem der ausstellenden Gold- und

ausstellung der niederösterreichischen Gold- und Silber-

Silberschmiede in Form einer Anfertigung einlösen kann.

schmiede im Renaissanceschloss Schallaburg. Es ist uns ein Anliegen die Themen Gold- und SilberWir haben diesbezüglich den historischen Waffenkeller

schmied, Schmuckherstellung und hochwertiges Handwerk

der Burg zur Verfügung, der von sechs Gold- und Silber-

in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es soll auch eine

schmiedemeisterbetriebe aus Niederösterreich mit

Anregung für die Jugend sein, eines der ältesten Kunst-

Vitrinen bestückt wird.

handwerke zu erleben und eventuell zu erlernen.

Bei diesen Werkstücken handelt es sich ausschließlich um

Wolfgang Stasny

handgefertigte Schmuckstücke. Des Weiteren wird ein

Berufsgruppensprecher für Niederösterreich

kleiner Querschnitt über antiken Schmuck zu sehen sein.

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650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE

PRESSEFRÜHSTÜCK Naturhistorisches Museum – 8. März 2016

D

er Startschuss für die Feierlichkeiten zu 650 Jahre Zunftnennung der Gold- und Silberschmiede, erfolgte im Beisein zahlreicher Journalisten im

Naturhistorischen Museum in der Prähistorischen Abteilung bei den Sauriern. Die Präsentation von Herrn BIMStv. LIM Wolfgang Hufnagl über die „Timeline“ gab den Anwesenden einen Überblick über die geplanten und zum größten Teil bereits fixierten Veranstaltungen 2016/2017. Der Bogen der Feierlichkeiten spannt sich über das gesamte Bundesgebiet und mit viel Freude und Engagement werden/wurden die einzelnen Highlights zu 650 Jahre Gold- und Silberschmiede organisiert. Der vorgestellte Ablauf der verschiedensten Veranstaltungen

Foto: Charlie Schwarz

fand reges Interesse bei der Presse und mit Informationen ausgestattet, jeder bekam noch eine DVD mit allen relevanten Daten, konnte dieses Pressefrühstück mit der Hoffnung auf die mediale Unterstützung der teilnehmenden Medienvertreter, beendet werden.

650 JAHRE ZUNFT der Gold- und Silberschmiede im Burgenland präsentieren sich heuer mit einer Kreativwerkstätte auf Burg Forchtenstein „Fantastisch“! Bei uns in der Zunftstraße fertigen wir mit den Kindern einen Anhänger aus 925 Sterlingsilber samt Schmuckstein an, den sie selbstverständlich mit nach Hause nehmen dürfen. Wir, Gold- und Silberschmiede aus dem Burgenland haben uns sehr bemüht ausreichend Fachkräfte für diese Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, um den Kindern mit viel Freude und Kreativität einen Einblick in unseren Beruf zu geben. Die Veranstaltung findet an vier Wochenenden, jeweils

Am dritten Wochenende, den 23. und 24. Juli 2016, findet

samstags und sonntags, beginnend am 9. Juli 2016 statt.

ein Familienwochenende mit ermäßigtem Eintritt statt!

An zwei Freitagen (15. und 22. Juli 2016) werden wir mit einer lebenden Werkstätte dabei sein. Diese richtet sich

Peter Werkovits Landesinnungsmeister für das Burgenland

besonders an Jugendliche, um ihnen die einzigartige Berufswelt der Gold- und Silberschmiede näher zu bringen.

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650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE

DER SALZBURGER LANDESANZUG Tradition, Manifest, Symbol 18.6. – 30.10.2016 Ausstellung im Völkerkundemuseum Monatsschlossl Hellbrunn Salzburg 2016 und 2017 stehen im Zeichen eines besonderen Jubiläums,

• Oberflächenstrukturen und Motive spielen in der Tracht

denn die angesehene Zunft der Gold- und Silberschmiede

eine große Rolle. Dasselbe gilt für den Schmuck von Dr.

Österreichs feiert ihr 650-jähriges Bestehen. Im Namen der

Margareta Niel

herzoglichen Brüder Albrecht und Leopold wurde am 13. Oktober 1366 den Goldschmieden in Wien ihre älteste Handwerksordnung gegeben. Am 15. Dezember 1367 wurde in der „Zechordnung“ niedergeschrieben nach welchen Bestimmungen die Goldschmiede ihren Beruf auszuüben hatten.

Außergewöhnlicher Schmuck zur Tracht Neun Gold- und Silberschmiedemeister, freischaffende Schmuckkünstler und Autodidakte Schmuckgestalter zeigen ihre Schmuckkreationen zur Tracht. Sie verwenden ungewöhnliche Materialien wie Elektronikplatinen, Kunststofffolie,

• Das technoide Material der Elektronikplatinen transformiert Helga Ortmaier auch in florale Schmuckgebilde • Brigitte Peyrer stellt ihren Schmuck aus Eisendraht her. Die Strukturen erinnern an textile Techniken wie Klöppeln und Häkeln • Das in der Tradition am meisten verwendete Motiv – das Herz – treibt Hartwig Thurner auf die Spitze indem er mehrere unterschiedliche Herzen aus Stein in einem Stück zusammenfasst Martin Lerch

Epoxidharz, Filz, Knochen, Glas, Blattgold, Titan, Aluminium, Eisen, aber auch die von der traditionellen Trachten-

Landesinnungsmeisterstellvertreter für Salzburg

schmuckerzeugung bekannten Grundstoffe wie Edelsteine, Schmucksteine, Horn und Silber. Bei einigen Arbeiten nicht sofort erkennbar – jedoch bei näherer Betrachtung ersichtlich, steht jedes Werk in Bezug zur Tracht. • Petr Dvorak verwendet Granat – den traditionellen Edelstein im Trachtenschmuck schlechthin – nicht wie üblich in Metall gefasst sondern in Glas eingegossen • Im ersten Moment denkt man beim Blick auf die Arbeit von Johannes Kaserer Neff an den Knopf eines Trachtenjankers, jedoch ist es der Abguss eines Seeigels • Bei Elfi Lerch ganz klar das natürliche schwarze Horn und als Pendant das weiße Silber • Der Löwenzahnschmuck von Martin Lerch versetzt uns zurück in die Kindheit: das Mädchen im Dirndl mit dem Gänseblümchenkranz im Haar

Martin Lerch – Gold- und Silberschmiedemeister Ringe und Halsschmuck – Aluminium, Farbpigmente, Epoxydharz

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Hartwig Thurner – Goldund Silberschmiedemeister Collier – 8 Steinherzen

Helga Ortmaier – Gold- und Silberschiedemeisterin Krawattenspange – Silber, Leiterplatte, Türkis, Jaspis


650 JAHRE GOLD- UND SILBERSCHMIEDE

DIE JUNGEN WILDEN Wettbewerb – Ausschreibung Thema: 650 Jahre Gold- und Silberschmiede

A

n diesem Wettbewerb kann jeder Auszubildende im

Es werden 3 Preise pro Lehrjahr vergeben. Die Jury ist in

Gold- und Silberschmiedehandwerk teilnehmen. Die

ihren Entscheidungen frei. Auf die Gewinne besteht kein

Bundesinnung der Kunsthandwerke, als Veranstalter,

Rechtsanspruch, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

hat folgende Aufgabe ausgegeben: Die handwerkliche Umsetzung des Themas „650 Jahre Gold- und Silber-

Medaillen und zusätzliche Wertgutscheine werden als

schmiede“ in Form eines tragbaren Schmuckstückes, das

Gewinne vergeben. Die Wettbewerbsarbeiten sind beim

neu gefertigt ist und noch nicht in der Öffentlichkeit gezeigt

Veranstalter während der gesamten Ausstellungszeit

wurde. Analog hierzu muss eine fotorealistische Kunden-

gegen Diebstahl und Beschädigungen versichert, jedoch

zeichnung beigefügt werden.

nicht auf dem Transportweg zum Veranstalter.

Materialien sind nicht vorgeschrieben, jedoch muss das

Die Prämierung findet im Rahmen der Ausstellung

Schmuckstück zu einem angemessenen Anteil aus Edel-

„handWERK“ im MAK 2017 statt. Die Anwesenheit der

metallen gefertigt sein.

Preisträger des Wettbewerbs wird erwartet.

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BUNDESINNUNG Ausbildung

LANDESBERUFSSCHULE GRAZ 6 Gold- und Silberschmied und Juwelier

D

er Unterricht für die Schülerinnen und Schüler

Das Entwerfen und Gestalten von Schmuckstücken ist ein

des Lehrberufes Gold-und Silberschmied und

wesentlicher Teil im Aufgabenbereich des Goldschmiedes.

Juwelier im Schulzentrum Graz-St. Peter blickt

Hier soll die eigene Kreativität mit den Wünschen des

seit der Eröffnung im Jahre 1965 auf eine lange Tradition

Auftraggebers, den fertigungstechnischen Erfordernissen

zurück.

und Möglichkeiten und wirtschaftlichen Gesichtspunkten in Einklang gebracht werden. Darum liegt ein Schwerpunkt der

Mit Schuljahr 2012/13 wurde der Bereich Gold- und Silber-

Ausbildung im Bereich Designentwicklung und Fachzeich-

schmied und Juwelier der Landesberufsschule Graz 6 in der

nen. Von der Handskizze über die Werkzeichnung bis zum

Hans-Brandstetter-Gasse 8 zugeordnet. Gleichzeitig wurde

farbig gestalteten Entwurf kommen hier unterschiedliche

eine völlig neu errichtete und nach den neuesten technischen

Darstellungstechniken ebenso wie computergestützte

und ergonomischen Erfordernissen ausgestattete Lehrwerk-

Zeichenprogramme zum Einsatz. Im Anschluss werden diese

stätte mit 12 Arbeitsplätzen ihrer Bestimmung übergeben.

Entwürfe im Praxisunterricht umgesetzt und präsentiert.

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die praxisnahe Ausbil-

Wichtig ist uns die Ergänzung des fachtheoretischen und

dung sowohl im fachtheoretischen wie auch im praktischen

fachpraktischen Unterricht durch Verkaufsgesprächstraining

Unterricht. Der Umgang mit wertvollen Werkstoffen und

(sowohl in deutscher als auch englischer Sprache) und auch

Materialien, das Erlernen und die Ausführung traditioneller

dem Erwerb des betriebswirtschaftlichen Wissens. Der

Arbeitstechniken wie auch der Umgang mit modernen

kompetenzorientierte Lehrplan, basierend auf der neuen

Geräten sind wichtige Bestandteile der Arbeit mit den

Ausbildungsordnung, wurde im Sommer 2015 erarbeitet

Schülerinnen und Schülern.

und kommt derzeit ab der ersten Klasse Gold- und Silberschmied und Juwelier zum Einsatz. Die tollen Ergebnisse unser Schülerinnen und Schüler in den Schulabschlusszeugnissen und bei den Lehrabschlussprüfungen zeigen das gute Funktionieren der dualen Ausbildung zwischen Betrieb und Schule auf. Foto links: Archiv LBS Graz 6 Text: Gerhard Heimlich

Entwurf und Ausführung des Schmuckstücks "Drache" Martina Sekot, Schülerin der 4. Goldschmiedklasse

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BUNDESINNUNG Vorstellung

EIN ENGAGIERTES TEAM AN IHRER SEITE Gestatten: das neue Bundesinnungsbüro der Kunsthandwerke

D

ie Interessenvertretung erfüllt viele Aufgaben im

Für einen weiterhin reibungslosen Ablauf sorgt künftig

Sinne der Mitgliedsbetriebe. Dazu gehören die

ein Team, das mit Flexibilität und Engagement punktet.

Vertretung deren Anliegen gegenüber Behörden

und Organisationen, sowohl national als auch international,

Ab sofort wird Geschäftsführer Mag. (FH) Dieter Jank nun

die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung,

auch von der Referentin Mag. Christine Krandl unterstützt.

Information und Beratung, Organisation von Veranstaltungen für Mitglieder sowie regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit.

Das Büro in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien betreut auch die Bundesinnung der Tischler und der

ZU DEN PERSONEN:

Holzgestaltenden Gewerbe sowie die Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter.

MAG. (FH) DIETER JANK Geschäftsführer Tel.: 05 90 900-3234,

Die Mitarbeiter des Büros der Bundesinnung haben immer

Fax: 05 90 900-291

ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche der Mit-

E-Mail: dieter.jank@wko.at

gliedsbetriebe. (Fotos © Bundesinnung der Kunsthandwerke)

Seit 2006 in der WKO Ausbildung: Fachschule Maschinen-

Ob Fragen oder Anregungen – das sympathische Team

bau/BRP/FH Projekt­management und

ist per E-Mail, Fax oder Telefon für Sie da.

IT (berufsbegleitendes wirtschafts­

Postadresse: Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien

wissenschaftliches Studium) Hobbys: Networking, Snowboarden, Mountainbiken

MELANIE WIESER Assistentin

MAG. CHRISTINE KRANDL Referentin

Tel.: 05 90 900-3293

Tel.: 05 90 900-3273

Persönliches Fax: 05 90 900-113293

Fax: 05 90 900-291

Fax: 05 90 900-291

E-Mail: christine.krandl@wko.at

E-Mail: melanie.wieser@wko.at

Seit 2015 in der WKO

Seit 2004 in der WKO

Ausbildung: Rechtswissenschaftliches

Ausbildung: BHAK/BHAS Laa/Thaya

Studium an der Universität Wien

Hobbys: Laufen, Lesen, Snowboarden

Hobbys: Yoga, Laufen, Kino, Essen gehen

CLAUDIA RAUCH

MARIA ENZFELDER

Assistentin

Assistentin

Tel.: 05 90 900-3228

Tel.: 05 90 900-3229

Persönliches Fax: 05 90 900-113228

Persönliches Fax: 05 90 900-113229

Fax: 05 90 900-291

Fax: 05 90 900-291

E-Mail: claudia.rauch@wko.at

E-Mail: maria.enzfelder@wko.at

Seit 1993 in der WKO

Seit 1993 in der WKO

Ausbildung: HAS Stadlauer Straße,

Ausbildung: BHAS Horn

1220 Wien

Hobbys: Schwimmen, Besichtigung

Hobbys: Lesen, Schwimmen, Radfahren, Musik, Nähen

von Burgen und Schlössern, Musik

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Buchbinderei Papyrus GesmbH in Wien übernimmt wieder Vorreiterrolle Die Buchbinderei Papyrus hat sich seit der Gründung im Jahr 1975 zur leistungsstärksten Buchbinderei Wiens entwickelt. Das Wachstum beruht auf engagierten Mitarbeitern, kompromissloser Qualität, absoluter Termintreue, modernsten Maschinen und umweltbewusstem Wirtschaften.

Erste Buchbinderei Österreichs mit europäischem Umweltzeichen: EU-Ecolabel Viele Stammkunden der Buchbinderei Papyrus schätzen die hohen Qualitätsstandards, die absolute Termintreue und das fundierte Knowhow der Mitarbeiter. Immer wieder werden daher bei Papyrus neue Maschinen angeschafft, um diese Standards weiter garantieren zu können. Allein im Vorjahr wurde in eine neue Kolbus-Buchfertigungslinie und in einen neuen Kolbus-Prägeautomaten investiert. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen bestätigen Unternehmenserfolg! Bei Papyrus orientiert man sich nicht nur an der Produktqualität, sondern möchte auch für die Mitarbeiter das bestmögliche Arbeitsumfeld garantieren. Darüber hinaus trägt man durch umweltbewusstes Wirtschaften dazu bei, dass eine nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen gewährleistet wird.

In den letzten Jahren wurde die Buchbinderei Papyrus immer wieder ausgezeichnet. Einmal gab es einen zweiten Platz bei einem Wettbewerb der AUAV zum Thema Arbeitsplatzsicherheit & Gesundheitsschutz, dann eine Auszeichnung bei dem von der Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin „trend“ und der Bank Austria vergebenen Preis „Trio des Jahres“. Auszeichnungen für die Herstellung des „Schönsten Buches Österreichs“ und Siegerplätze beim Golden Pixel Award sind fast selbstverständlich. Seit 2009 darf man das Österreichische Staatswappen führen, 2010 erhielt man als erste österreichische Buchbinderei das Österreichische Umweltzeichen. Die 2012 erfolgte PEFC- und FSC-Zertifizierung rundet das hohe Engagement von Papyrus ab.

Erste Buchbinderei Österreichs mit EU-Ecolabel Das jetzt verliehene EU-Ecolabel ist für Regina Huhn, die Assistentin der Papyrus-Geschäftsleitung, das „Sahne-Häubchen“. Das EU-Ecolabel dient bekanntlich als grenzüberschreitendes Umweltgütesiegel, das im gemeinsamen europäischen Markt als einheitliche Kennzeichnung für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen dient. Es wurde 1992 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Regina Huhn: „Alle unsere Zertifizierungen sind ein starkes Signal an die Kunden, an die Branche und auch an die Mitarbeiter.“ Und schlussendlich bringen diese Auszeichnungen manchmal auch Aufträge. Erst kürzlich hat man bei Papyrus eine Buchproduktion ausschließlich wegen der PEFC/FSC-Zertifizierung übernommen. KP


PAPYRUS BUCHBINDER

Qualität . Produktivität . Termintreue . Flexibilität . Trendsetter Die Buchbinderei Papyrus hat seit der Gründung die Fokussierung auf kompromisslose Qualität nie aus den Augen verloren. Damit diese auch weiterhin in der gewohnten Form gehalten werden kann, hat das Unternehmen in eine neue Buchfertigungslinie BF530 (Anschaffung Juli 2013) und in einen Prägeautomat PE312 (Anschaffung: Jänner 2013), beides von Kolbus, investiert. Mit diesen beiden Maschinen wird sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Qualität gesteigert und nachhaltig auf einem hohen Niveau gehalten. Die Leistungsdaten sprechen für sich: Buchfertigungslinie BF530: Buchblockformat beschnitten (gerader oder runder Rücken); min. 70 mm (B) x 100 mm (H) x 3 mm (Rückenstärke); max. 300 mm (B) x 375 mm (H) x 70 mm (Rückenstärke); 70 Takte/Min. Des weiteren kann die BF530 beigestellte Buchblocks mit Drahtspiralbindung (bis max. 25 mm Durchmesser) sowie beigestellte asymmetrische, flexible PVC- und Halb-/ Ganzintegral-Decken verarbeiten. Der Prägeautomat PE312 hat ein max. Prägeformat von 460 x 375 mm; Buchdecken offenes Format: min. 170 x 100 mm, max. 660 x 405 mm, 80 Takte/Min.

Auszeichnungen: 21.06.2006 Goldene Securitas 20.02.2008 5 x schönstes Buch Österreich 18.11.2009 Golden Pixel Award 2009 26.11.2009 Österreichisches Staatswappen 25.01.2010 Österreichisches Umweltzeichen 21.10.2010 3. Platz – Trio des Jahres 2010 07.09.2012 Chain of Custody-Zertifikat / PEFC 07.09.2012 FSC-Zertifikat

Buchfertigungslinie BF530

Buchfertigungslinie BF530

Prägeautomat PE312

Buchbinderei Papyrus GesmbH & co KG Murbangasse 5 • 1100 Wien Tel: +43 1 6892550 • Fax: +43/1/6892554 E-Mail: office@papyrus.co.at • www.papyrus.co.at


PORTRÄT | Firma Nebel

Erfolgreiches Unternehmen mit traditionellem Flair

A

ls wir das Verkaufslokal der Firma Nebel betraten, wurden wir von einem freundlichen Mitarbeiter sofort nach unseren Wünschen gefragt. Von Herrn

Pierre Simeons wurden wir sehr herzlich empfangen und in das „Büro der Geschäftsleitung“ gebeten. Das Büro wirkt modern und hat trotzdem das Flair eines traditionsreichen Unternehmens. Es strahlt Ruhe und Besonnenheit aus und lädt zum längeren Verweilen ein. Frau Simeons, die mit ihrem Mann, das Familienunternehmen führt, machte durch ihre Anwesenheit die Harmonie perfekt.

Doch nun zur Firma Nebel. Diese besteht seit mehr als 100

Neuerlich wurden die Aufbauarbeiten durch Krieg unter-

Jahren und blickt auf eine wechselvolle Firmengeschichte

brochen. Am 1. September 1939 brach der II. Weltkrieg

zurück. Sie wurde im Jahre 1906 von Herrn Amor Nebel als

aus. Walther Nebel wurde zum Kriegsdienst einberufen

Fachhandel für Buchbindereibedarf gegründet. Amor Nebel

und kehrte erst 1946 nach Wien zurück. In diesen Jahren

hat seine umfassenden Fachkenntnisse bei der Aschaffen-

führte seine Frau Hedi – trotz aller Kriegsschwierigkeiten

burger Buntpapierfabrik erworben, wo er nach der Pflicht-

– den Betrieb weiter. Mit Hilfe eines langjährigen Mitarbei-

schule zu arbeiten begann. Im Jahr 1904 wurde er nach

ters gelang es Frau Nebel sowohl den Betrieb als auch ein

Wien geschickt, um den Export in die österreich-ungarische

kleines Warenlager über die Kriegsjahre zu retten.

Monarchie und in die Balkanstaaten aufzubauen. Walther Nebel gelang nach seiner Rückkehr mit einfachsten Die Firma Nebel nahm dank des unermüdlichen Einsatzes

Mitteln die Herstellung von Handmarmorpapier, welches

von Amor Nebel rasanten Aufschwung, Er bereiste sämtli-

sogar im eigenen Betrieb produziert wurde. Einige Jahre

che Kronländer und hatte sehr gute Kontakte. Durch diesen

später trat ein junger Buchbindermeister aus Graz in den

geschäftlichen Aufschwung mussten größere Räumlichkei-

Betrieb ein. Durch sein Fachwissen konnte auch Knitter-

ten angemietet werden. 1908 erfolgte der erste Umzug.

marmorpapier hergestellt werden. Es wurde auch eine

Der Ausbruch des I. Weltkriegs hat den Aufstieg gestoppt.

kleine Hausdruckerei eingerichtet.

Nach dem Krieg hat Amor Nebel in mühseliger Kleinarbeit

Nachdem sich die Firma erholt hatte, wurden Vertretungen

alles wieder aufgebaut. 1923 trat der älteste Sohn, Hans, in

hinzugenommen, die zum Teil bis heute bestehen.

den Betrieb ein. Dann folgten die Tochter Else und der zweite Sohn Walther. 1937 erfolgte der zweite und letzte Umzug der

Der nächste große Schritt war der Eintritt von Peter Simeons,

Firma Nebel. Das neue Lokal in der heutigen Otto Bauer

dem Schwiegersohn von Walther Nebel, in die Firma. Herr

Gasse konnte später ausgebaut und vergrößert werden.

Simeons hatte seine Firma, die Firma „Wiener Werbespezia-

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PORTRÄT | Firma Nebel

A-1061 Wien – Otto Bauer-Gasse 4-6 Telefon: +43 (0)1 58802 – Fax: +43 (0)1 58802 - 32 e-mail: office@nebel.co.at – www.nebel.co.at

Anteil des Geschäftes. Der Buchbinder kann alles — bis auf das Papier für den Buchblock — bei der Firma Nebel beziehen. Somit kann das traditionsreiche Gewerbe der Buchbinder immer auf Altbewährtes und Neues zurückgreifen und auch ausgefallene Kundenwünsche erfüllen. Des Weiteren sind die Schwerpunkte der Firma Nebel Druckereien mit Druckveredelung und Endverarbeitung. Es gibt ein breites Ergänzungssortiment wie z.B. Doppelklebebänder, Klebepunkte, Gummi für Mappen. Eine weitere Schiene ist die Werbebranche mit Selbstklebefolien und Dekorationsplatten für Auslagengestaltung, Architekten etc. In den nächsten Monaten soll die Homepage etwas zeitgemäßer gestaltet werden. Ein Internetauftritt ist Perfekte Harmonie: Renate & Pierre Simeons

eine Visitenkarte und bietet zugleich eine Übersicht der Produktpalette der Firma.

litäten“ mit eingebracht. Somit gab es eine Kunststoffschwei-

2006 durfte Herr Pierre Simeons aus den Händen von

ßerei. Allerdings musste diese im Zuge der Sensiblilisierung

Bundesminister Dr. Martin Bartenstein die Auszeichnung

gegenüber PVC-Produkten geschlossen werden.

zur Führung des Österreichischen Staatswappens im geschäftlichen Verkehr entgegennehmen.

Das Sortiment der Firma Nebel hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt und den aktuellen Gegebenhei-

Die Firma Nebel hat derzeit zehn Beschäftigte. Die meisten

ten angepasst. Auch Fr. Elisabeth Simeons (geb. Nebel)

Mitarbeiter bleiben von der Lehrzeit bis zur Pensionierung

war aktiv in der Geschäftsletung tätig.

im Betrieb. Dies spricht sehr für einen wertschätzenden Umgang der Geschäftsleitung mit den Mitarbeitern.

Im Jahr 2000, nach der Pensionierung von Peter Simeons und in weiterer Folge von Fr. Elisabeth Simeons, hat deren

Die fünfte Generation besucht derzeit noch den Kinder-

Sohn, Pierre Simeons, die Firma übernommen.

garten, aber man kann sich sehr gut vorstellen, dass in ca. 20 Jahren das Familienunternehmen vom „Junior“

Heute führt Herr Pierre Simeons, der bereits die 4. Genera-

übernommen wird.

tion ist, den Betrieb im Sinne des Gründers, Amor Nebel, gepaart mit dem heutigen Zeitgeist, weiter.

Wir wünschen der Firma Nebel alles Gute und freuen uns auf die nächste Begegnung mit Herrn Simeons und seiner Frau.

Die Firma Nebel ist nach wie vor Lieferant für das Grafische Gewerbe. Heißprägefolien der Fa. KURZ sind u.a. ein großer

Fotos und Text – LI Wien – Paula Pospisil

Ausgabe 01 2016

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Das andere Kunsthandwerk

Ludwig Kyral – Kunstspengler und Gürtler

Wolfgang Hufnagl und Ludwig Kyral

Wetterfahne Roseveltplatz 2011

Doch, das tatsächlich Faszinierende sind die Produkte, die hier

M

hergestellt werden – itten in Altpenzing in der Cumberlandstraße

ganz nach dem Firmenmotto: „Feinste Handarbeit in

24 befindet sich in einem alten Wiener Fuhr-

Messing, Kupfer und Zink“. Nach historischen Vorlagen und

werkerhaus ein in (Kunst-)Handwerkskreisen

zumeist zur Ergänzung und Renovierung bestehender Teile

namhafter sehenswerter Betrieb: Ludwig Kyral – Kunst-

werden Zierteile aus den genannten Materialien hergestellt.

spengler und Gürtler. Dieser nunmehr in 4. Generation

Ludwig Kyral ist mit seinen 5 Mitarbeitern gefragt wie eh

geführter Kunstspenglerbetrieb wurde 1910 vom Urgroß-

und je und stellt diese Nachbauten mit hohem handwerkli-

vater des jetzigen Betriebsinhabers geführt. Schon sein

chen Geschick, künstlerischem Verständnis und großer

Großvater machte sich einen Namen und fertigte für Josef

Liebe zum Detail her. Doch auch historische Messingsockel,

Hoffmann in der Zwischenkriegszeit. Historische Zeichnun-

Messinggeländer, Deckenluster und noch vieles, vieles mehr

gen finden sich noch immer im sehenswerten Schauraum

werden hergestellt oder repliziert.

der Firma. Was Ludwig Kyral so fasziniert an der Kunstspenglerei ist 1965 übernahm in 3. Generation sein Vater den Betrieb,

„diese vielschichtige Metallarbeit“. Wer im ersten Moment

den er seinem Sohn, der 1979 in die Firma eintrat, 1995

als Laie von Bauspenglerei oder auch früher Autospenglerei

übergab. Ludwig Kyral absolvierte nicht nur die Spengler-

ausgeht, ist hier ganz fehl am Platz. Das hier ist tatsächlich

meisterprüfung, sondern auch die Gürtlermeisterprüfung.

Metallverarbeitung auf höchstem Niveau. Dank viel gelunge-

Seit seiner Übernahme 1995 ist Ludwig Kyral nicht nur als

ner Referenzprojekte auf und für die ganze Welt – vom

Kunstspengler, sondern auch als Gürtler tätig. Hochwerti-

Looshaus bis zur Großen Moschee in Mekka – ist Ludwig

ge Lampen und Leuchten werden seit diesem Zeitpunkt

Kyral in seiner Profession ein gefragter Mann und wir

ebenso im Betrieb handgefertigt. Seit 2010 befindet sich

hoffen auch auf Grund des Trends zur Nachhaltigkeit,

die Firma, die sich lange Zeit auf der Johnstraße befand,

Regionalität und damit auch wieder zum Handwerk noch

nunmehr hier im 14. Wiener Gemeindebezirk.

sehr, sehr lange … Fotos: Ludwig Kyral und LI Wien Text: Georg Lintner

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Ausgabe 01 2016


GERIN Inserat kommt von Datencheck DANKE

Ausgabe 01 2016

–

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DAS GROSSE INTERVIEW

INTERVIEW MIT DDR. CHRISTOPH THUN-HOHENSTEIN Direktor des MAK Sehr geehrter Herr Dr. Thun-Hohenstein, ich darf Ihnen

Welche Personen wollen Sie konkret ansprechen?

gleich zu Beginn folgende Frage stellen: Was macht das

Haben Sie einen gewissen Bildungsauftrag?

Museum für angewandte Kunst, das MAK, so einzigartig in Österreich?

Wie viele andere Museen erreicht auch das MAK nur einen geringen Teil der Bevölkerung. Unter meiner Leitung haben

Wir sind nach dem Victoria and Albert Museum in London

wir begonnen, das MAK als Museum für Kunst und Alltag

das zweitälteste Museum angewandter Kunst der Welt und

einer breiten Besucherschicht zugänglich zu machen. Wir

das erste kontinental-europäische Museum dieser Art. Auf

wollen möglichst viele Menschen für angewandte Kunst

der Basis seiner historisch gewachsenen, unvergleichlichen

begeistern.

Sammlung verfolgt das MAK einen grenzüberschreitenden Dialog zwischen angewandter Kunst, Design, Architektur

Ich habe es in Washington oder anderen Städten in

und bildender Gegenwartskunst. Diese Interdisziplinarität

Amerika gesehen. Es gibt oft freien Eintritt, um die

macht uns unter den Museen der angewandten Kunst

Bevölkerung ins Museum zu bekommen. Ist das auch

einzigartig.

eine Variante?

Welche Schwerpunkte setzt das Museum und was ist

In englischen Museen ist der Eintritt in die permanente

Ihnen ein besonderes Anliegen, auch in Ihrer Eigenschaft

Sammlung frei, aber die Sonderausstellungen sind kosten-

als Direktor dieses Hauses?

pflichtig. Wir versuchen, ein Mischsystem zu etablieren. Jeden Dienstagabend gibt es von 18:00 bis 22:00 Uhr

Das MAK wurde 1863 als Museum für Kunst und Industrie

freien Eintritt ins MAK. Das wird sehr gut angenommen.

gegründet. Im Jahr 1864 wurden in einem provisorischen Gebäude, am Minoritenplatz im Ballhaus, die Pforten

Es wichtig ist zu fragen, wie man den Menschen vermitteln

eröffnet. Der öffentliche Auftrag war, nach dem Vorbild des

kann, dass ein Museumsbesuch auch lohnend und inspirie-

Victoria and Albert Museums eine vorbildhafte Muster-

rend für das eigene Leben und für das berufliche Weiter-

sammlung für innovatives Kunstgewerbe zu etablieren,

kommen sein kann. Ich darf ein Beispiel nennen. Wir

um mit den Entwicklungen in England oder Frankreich

bringen nächstes Jahr im Rahmen der zweiten VIENNA

mithalten zu können.

BIENNALE ein großes Projekt zum Thema „Robotik“. Das Thema, was Roboter für uns bedeuten, welche Gefahren

Als ich dieses Haus übernahm, lag der Fokus stärker auf

Automatisierung mit sich bringt, wo die positiven Potentiale

dem Bereich Gegenwartskunst, als auf den herausragenden

liegen und was diese unaufhaltsame Entwicklung für die

MAK-Kernkompetenzen. Es war notwendig, deutliche

Zukunft unserer Jobs heißt, muss fast alle interessieren.

Kurskorrekturen vorzunehmen. Ich habe immer hinterfragt, wie können wir unseren Auftrag weiterentwickeln, wie

Welchen Stellenwert besitzt „das Handwerk“ im MAK

können wir aus unserer Sammlung, insbesondere den

und wie äußerst sich das?

herausragenden Beständen zur Wiener Moderne, und aus unserem Archiv neue Erkenntnisse für die Gegenwart

Ein Museum kann nicht alles in gleicher Weise sammeln

gewinnen. Es ist gelungen, das MAK als impulsgebendes

und präsentieren. Durch die rasanten Entwicklungen in

Mehrspartenmuseum mit dem Anspruch auf einen künstle-

den letzten Jahren, müssen wir uns die neue Relevanz des

rischen Beitrag zu einem positiven Wandel unserer Lebens-

Handwerks vor Augen halten. Damit Qualität wieder eine

weisen neu zu positionieren und den Blick auf die

Chance bekommen kann, sollten wir unser Konsumverhal-

Kernkompetenzen des Hauses zu lenken. Die intensive

ten überdenken und wegkommen von der Wegwerfgesell-

Auseinandersetzung damit, was wir aus der Vergangenheit

schaft. Das ist eine der Hauptstoßrichtungen der Philosophie

für die Zukunft mitnehmen können, wird auch international

des Museums, wie es sich jetzt präsentiert. Es ist völlig klar,

wahrgenommen. Wir beschäftigen uns auch als eines der

dass Handwerk für uns einen hohen Stellenwert hat und wir

ersten Museen weltweit intensiv mit der Digitalen Moderne,

uns einen regen Austausch mit Handwerkern und Handwer-

in der kein Stein auf dem anderen bleiben wird.

kerinnen wünschen.

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Ausgabe 01 2016


DAS GROSSE INTERVIEW

Wolfgang Hufnagl mit Dir. DDr. Christoph Thun-Hohenstein

Wie viele Besucher kommen in das MAK bzw. deren

Ich sehe hier absolut einen Dialog und wechselseitige

Sonderausstellung und wie gliedern sich die Besucher auf?

Interessen.

Wir fächern das nicht nach Sonderausstellungen auf. Wir

W.H.

haben im letzten Jahr ein Rekordergebnis von 150.000

Ich durfte an der Angewandten unterrichten. Gibt es

Besuchern gehabt. Ich hoffe, dass es in den kommenden

außer der geografischen Nähe irgendwelche Über-

Jahren so weiter geht.

schneidungen, die gut und befruchtend sind für das Haus? Es ist ja sensationell, dass die Uni und das

Warum gab es die „Star Wars-Ausstellung“ gerade im

Museum nebeneinanderliegen.

MAK? T-H. Die Star Wars-Ausstellung ist in diesen 150 000 Personen

Wir haben eine gemeinsame Geschichte. Die Universität

nicht berücksichtigt. Das war eine Vermietung, allerdings

für angewandte Kunst war bis 1909 Teil des Museums. Unter

gab es ein Kombi-Ticket. Wir machen an und für sich keine

meiner Leitung haben wir versucht, neue Wege der

Ausstellungsvermietungen. Hier haben wir eine Ausnahme

Zusammenarbeit zu beschreiten. Mit der Kooperation

gemacht, da die Gestaltung von Filmmodellen, -requisiten

ANGEWANDTE KUNST. HEUTE haben wir eine Ausstel-

und -kostümen Design ist und damit zum weiten Feld der

lungsreihe zu besonders interessanten Positionen von

angewandten Kunst zählt. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt

Absolventen und Absolventinnen der Angewandten ins

THE HAPPY SHOW von Sagmeister, eine der erfolgreichs-

Leben gerufen.

ten Ausstellungen des MAK der vergangenen Jahre. Wir haben die Angewandte außerdem eingeladen, Partner Wie können Sie sich eine Kooperation mit der Landes-

der VIENNA BIENNALE zu sein, die letztes Jahr gegründet

innung Wien der Kunsthandwerke und auch der

wurde. Diese Partnerschaft wird bei der VIENNA BIENNALE

Plattform der Wiener Kunsthandwerke vorstellen?

2017 fortgesetzt.

Ausgabe 01 2016

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DAS GROSSE INTERVIEW

Ende 2017 wird es zum Thema „150 Jahre Angewandte“

G.L.

ein großes gemeinsames Projekt geben.

Frage an den Innungsmeister. Wie stellen Sie sich eine Kooperation anlässlich der Feierlichkeiten zum 650-JahrJubiläum der Gold- und Silberschmiede vor?

W.H. Es hat in Wien eine wunderschöne Schmucktradition in der Ausbildung gegeben und die zieht sich auch bis in

W.H.

die 1970ziger Jahre. Irgendwann ist dieser Ausbildungs-

Wir werden dieses 650 Jahr-Jubiläum nicht nur mit

zweig in diversen Abteilungen zusammengefasst worden.

einem Fest feiern, sondern mit sehr vielen Demonstra-

Viele Absolventen und Absolventinnen verlassen Wien

tionen unseres handwerklichen Könnens. Wir wollen

und gehen nach London oder Florenz um dort weiter zu

der Bevölkerung zeigen, welche Produkte Gold- und

lernen. Es ist für mich sehr schade, dass es diese universi-

Silberschmiede herstellen können. Dies soll der Anfang

täre Ausbildungsrichtung in Wien nicht mehr gibt. Eine

für ein nachhaltiges Konzept sein.

meiner Intentionen geht dahin, ob wir da nicht etwas unternehmen können. Vielleicht finden wir die Möglich-

Ich finde es großartig, dass wir im März 2017 unsere

keit an einem Tisch zusammenzukommen, um zu schauen,

Auslobung und die Präsentation der Stücke hier im

ob so etwas sein kann oder auch nicht sein kann.

Haus machen dürfen.

T-H

G.L.

Das MAK kann leider keinen Beitrag zur Ausbildung leisten,

Haben Sie, sehr geehrter Herr Direktor, irgendwelche

sehr wohl aber zur Bewusstseinsbildung. Wertvolle und

Wünsche an uns?

schöne Stücke sollten eine neue Wertigkeit erhalten und von Generation zu Generation weitergegeben werden.

T-H.

Gerade erst Anfang 2015 hat das MAK mit der Ausstellung

Nein, es hat sich ergeben, dass es viele Berührungspunkte

SCHMUCK 1970–2015: SAMMLUNG BOLLMANN. FRITZ

für eine mögliche Zusammenarbeit gibt.

MAIERHOFER – Retrospektive einen Überblick über den formalästhetischen und materialspezifischen Reichtum des

G.L.

internationalen zeitgenössischen Schmucks präsentiert. Im

Vielen Dank für das Gespräch.

September zeigen wir in Kooperation mit der Galerie im Traklhaus, Salzburg, eine Ausstellung zum ELIGIUS-PREIS

T-H.

2016. Schmuck in Österreich.

Ich danke Ihnen und freue mich auf die Kooperation.

W.H. Foto und Text: LI Wien

Unser Handwerk ist vielleicht eines der wenigen Handwerke, wo das Material immer wieder weiter

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verwendet werden kann.

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Ausgabe 01 2016

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Landesinnung Oberösterreich

Kunsthandwerk-Werbetafel für Messe- und Verkaufsstände – eine oberösterreichische Erfolgsgeschichte Wie etablieren wir die neue Innung und wie soll sie sich nach außen hin präsentieren? Das waren für die oberösterreichischen Ausschussmitglieder, unter der Leitung von Innungsmeister Christian Oucherif, wichtige Fragen, die es nach der Neugründung der Innung der Kunsthandwerke 2010 zu beantworten galt. In der Strategieklausur im März 2011 wurde die Schaffung eines eigenen Logos beschlossen, das in weiterer Folge auch von der Bundesinnung übernommen wurde. Dieses Logo wiederum war Gestaltungsbasis für die Neuauflage einer Tafel zur Kennzeichnung von Marktständen – angeregt durch die Bundesverbandsvorsitzende des Kunstgewerbes Heidi Rohrmoser aus Kremsmünster.

LIM-Stv. Heidi Rohrmoser, Bild privat

2012 konnten die oberösterreichischen Innungsmitglieder erstmals eine Werbetafel bestellen, wobei die Erstausstattung von der Landesinnung kostenlos zur Verfügung

2013 hat sich Niederösterreich erstmals an der Tafelaktion

gestellt wird und auch die Versandkosten übernommen

beteiligt und 2016 werden nun die Schilder, bis auf Vorarl-

werden. Seither sind über 30 % der oberösterreichischen

berg und das Burgenland, in ganz Österreich unseren

Kunsthandwerker im Besitz einer Werbetafel. Gerade die

Innungsmitgliedern angeboten. Wir in Oberösterreich

Damen und Herren aus dem Kunstgewerbe schätzen diese

freuen uns natürlich sehr und vielleicht sind die Tafeln ja

ansprechende Art der Standauszeichnung und die dadurch

schon bald in ganz Österreich in Auslagen und bei Hand-

sichtbare Abgrenzung zu den „Hobbyanbietern“.

werksmärkten zu sehen.

22. UHRMACHERTREFFEN Wibmer-Kreis 7.-9. Oktober 2016 in Villach – Auskünfte: armin.tschernuter@aon.at ATELIER/WERKSTATT IN D WACHAU, ein großer, heller, trockener, sauberer Raum (ca.40m²) mit allen Anschlüssen, Heizung und Gartenzugang ist direkt am Wachau – Radweg (Rossatz) an Interessenten sowohl als Produktions- als auch als Ausstellungsstätte zu vermieten. Auskunft: Christa Wiener, 0699 11049865

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Landesinnung Oberösterreich | BETRIEBSBESUCHE

Klaus Hoiß – Juwelenfasser aus Wels

Klaus Hoiß, einer der letzten Edelsteinfasser

Klaus Hoiß und der oberösterreichische Innungsmeister Christian Oucherif

CO: Worauf muss man als Fasser ganz besonderes Augenmerk legen? KH: Natürlich auf die Qualität, ein gut gefasster Stein kann ein Schmuckstück aufwerten, aber umgekehrt den Wert auch mindern. Kommen zwei gute Handwerksarbeiten in Klaus Hoiß, einer der letzten Edelsteinfasser, besuchte

einem Schmuckstück zusammen, ist das Ergebnis perfekt.

heuer einen Stammtisch der Gold- und Silberschmiede in Wels und der oberösterreichische Innungsmeister Christian

CO: Wie siehst du die Zukunft deines Gewerbes?

Oucherif fasste kurzerhand den Entschluss, die Arbeit und

KH: Ehrlich gesagt habe ich da so meine Sorgen. Durch

die Person Klaus Hoiß seinen InnungskollegInnen durch

den Computereinsatz, sowohl beim Entwurf, als auch bei

einen Beitrag in der Kunsthandwerkszeitung näher zu

der Produktion mittels 3-D-Druck, geht wertvolles, altes

bringen.

Fachwissen verloren. Kann man dann überhaupt noch von handgemachtem Schmuck reden? Diese Frage stellt sich

CO: Juwelen- oder Edelsteinfasser – Klaus, wie kommt

mir angesichts dieser Entwicklung.

man zu so einem einzigartigen Beruf, der nur mehr von ganz wenigen ausgeübt wird?

CO: Und wie kann und sollte man dem entgegenwirken?

KH: Als Teenager motivierten mich hauptsächlich die

KH: Aufzuhalten ist zwar die Entwicklung als solche

filigraneren Arbeitstechniken um den Beruf des Gold-

wahrscheinlich nicht mehr, aber speziell durch eine gute

und Silberschmiedes zu erlernen. Zum Glück fand ich eine

Lehrlingsausbildung und der Motivation anschließend

Lehrstelle, was für einen Jugendlichen aus den geburten-

auch die Meisterprüfung abzulegen, können wir für die

starken Jahrgängen gar nicht so selbstverständlich war. Ich

Erhaltung der alten Traditionen sorgen. Außerdem sollten

konnte dieses Handwerk bei einem sehr guten Meister

die Rahmenbedingungen für Betriebe, die Lehrlinge

erlernen, der mir auch die Freude daran vorlebte. Das

ausbilden möchten verbessert werden!!

Interesse an der Fasserarbeit kam dann in der Gesellenzeit, wo mich mein Lehrmeister in die Grundkenntnisse

CO: Du würdest also jederzeit wieder diesen Berufs-

des Edelsteinfassens einführte. Seit 2003 bin ich nun

weg einschlagen?

selbstständig und durch die Ablegung der Befähigungs-

KH: Natürlich, ich sehe ja meine Tätigkeit nicht als Arbeit

prüfung 2007 habe ich nun eine uneingeschränkte

im herkömmlichen Sinn. Tagtäglich macht mir das Arbeiten

Berechtigung als Gold- und Silberschmied.

mit Edelsteinen und Edelmetallen viel Freude, ich sehe das als Privileg, auf diese Weise meinen Lebensunterhalt

CO: Was sind deine hauptsächlichen Tätigkeitsfelder?

bestreiten zu können!!

KH: Grundsätzlich umfasst mein Angebot sämtliche Techniken der Fassarbeit in Platin, Gold, Silber und Stahl. Mein

CO: Vielen Dank für das Gespräch und den Einblick in

Spezialgebiet aber sind sämtliche Arten der Körnerfassung.

deine Arbeit. © Text und Fotos: Erika Marschner und Christian Oucherif

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Landesinnung Oberösterreich | BETRIEBSBESUCHE

Gerhard Weigmann – Uhrmacher aus Gampern CO: 1. Preis beim obersöterreichischen Handwerkspreis 2015 – was waren Ihre ersten Gedanken zu dieser Auszeichnung? GW: Wer mich bei der Preisverleihung gesehen hat weiß, es war pure Freude, die ich in diesem Augenblick empfunden habe, aber auch Dankbarkeit für die Anerkennung meiner Arbeit. CO: Sie sind ja schon seit Jahrzehnten sowohl in Deutschland, als auch in Österreich ein sehr erfolgreicher und geschätzter Uhrmacher. Wie haben Sie eigentlich die Liebe zu diesem Beruf gefunden. Stammen Sie auch einer Uhrmacherfamilie?

Gerhard Weigmann und Christian Oucherif

GW: Nein, meine familiären Wurzeln sind in einer Weberfamilie, ich stamme aus dem sogenannten Bandel-Kramerlandl in Niederösterreich ab. In diesem Gebiet wurden die Bänder für die herumwandernden Hausierer gemacht, die vor allem Kurzwaren verkauften. Nach der Hauptschule und einer Werkstattbesichtigung mit meinem Vater bei einem Juwelier, der auch Uhrmacher, Goldschmiede und Optiker ausbildete, war für mich klar, dass ich einen dieser Berufe erlernen möchte. Schlussendlich bin ich Uhrmacher geworden. CO: Was war die Motivation, diese Uhr herzustellen,

Gerhard Weigmann in seiner Werkstatt

oder haben Sie sie schon im Hinblick auf die Teilnahme am Handwerkspreis gemacht? Nein das nicht, aber nachdem ich nach einer einjährigen

GW: Diese Frage kann man natürlich nicht mit einer exakten

Bauzeit gerade mit dieser Sonderkonstruktion einer

Zeitdauer beantworten. Wenn die Voraussetzungen wie

Präzisionspendeluhr fertig geworden war, las ich von der

Talent und guter Unterweisungsbetrieb gegeben sind, muss

Ausschreibung des Handwerkspreises. Daraufhin habe ich

man meines Erachtens aber doch mit mindestens 5 Jahren

das Projekt eingereicht. Aber gebaut habe ich die Uhr

rechnen, um sich als Spezialist bezeichnen zu können.

deshalb, weil ich seit 1987 im Besitz von 2 Invar-Pendelstäben bin, die mir damals Bau einer Torbilions Sekunden-

CO: Sie feiern heuer einen halbrunden Geburtstag

Pendeluhr übriggeblieben sind. Ich entwarf also eine

und erreichen damit das reguläre Pensionsantrittsalter.

neue Konstruktion – legte dabei die Hemmung unter das

Denkt ein Handwerkspreisträger nach so einem Erfolg

Zifferblatt, stattete die Rücklaufsperre und alle größeren

ans Aufhören?

Lager mit Präzisionskugellager aus und versah Hemmung

GW: Nie und nimmer. Solange es gesundheitlich möglich

und Anker mit Rubinlager. Die Laufdauer erhöhte ich auf

ist, werde ich dieses Handwerk ausüben. Beweggrund dafür

3 Monate, die Ganggenauigkeit liegt bei 5 Sekunden

sind aber nicht nur meine Leidenschaft und Profession dem

Gangabweichung im Jahr. Alle 480 Teile wurden von mir

Handwerk gegenüber, sondern ich möchte der Jugend ein

gezeichnet, berechnet und gefertigt.

Vorbild sein und meine Erfahrungen weitergeben. Der Handwerkspreis hat mich in dieser Hinsicht noch bekräftigt.

CO: Sie sind ja Spezialist für die Restauration von alten, antiken Uhren – wie lange braucht ein Junguhr-

CO: Vielen Dank Gerhard für das Interview und alles

macher um hier den Anforderungen zu entsprechen?

Gute für die Zukunft. © Text und Fotos: Erika Marschner und Christian Oucherif

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Landesinnung Niederösterreich

alle Fotos: LI Niederösterreich

Kunst auf Glas in Niederösterreich

Der Schauraum

Frau Figl, Frau Eder, IM KommR. Figl

Margarete Eder bemalt in Groß-Aigen bei Mank im Mostviertel seit 27 Jahren Hohlglas und ist somit für Lieb­ haber von handbemalten Gläsern eine wahre Fundgrube. Sie erlernte die Glasmalerei bei der Fa. Richter in Aschbach und besuchte die Berufsschule in Rattenberg/Kramsach. Im Jahr 1989 machte sie sich dann als Einpersonenunternehmen selbständig. Anfangs herrschte die Nachfrage um mundgeblasene handbemalte Teegläser vor, aber im Lauf der Zeit entwickelte sich die Glasmalerei auch in Richtung Weingläser, Stamper und verschiedene andere Glasformen. Die Motive reichen vom Biedermeier bis hin zu Jugendstilmustern. Eine Besonderheit ist auch, dass hier alte Glasexponate nachgemalt und renoviert werden. In letzter Zeit nimmt die Nachfrage nach individuellen Beschriftungen stark zu. So werden zu besonderen Anlässen Taufteller, Hochzeitsgläser, aber auch Sponsion und einzigartige Ereignisse mit Widmungen festgehalten, ebenso gehören Logos und Wappen sowie Pokale zu einem festen Bestandteil ihrer Arbeit. Bei diversen Ausstellungen und Messen wie zum Beispiel bei der AbHofMesse in Wieselburg und beim Advent auf der Burg Plankenstein präsentiert sie ihre Arbeiten in der Öffentlichkeit. Sie bewirbt ihre Glasexponate auch im Internet auf ihrer Homepage unter www.kunstaufglas.com und auch auf Facebook.

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Da Frau Eder auf einem Bauernhof lebt und diesen auch mit ihrem Mann und dem Sohn bewirtschaftet entsteht ein besonderes Flair, welches auch bei vielen Reisegruppen und Exkursionen großen Anklang findet. Bei Führungen durch das Atelier und den Bauernhof erleben und sehen die Besucher wie die Glasmalereien entstehen und wie das Leben auf einem Bauernhof abläuft. Die Glasmalkurse, die sie auch abhält, erfreuen sich auch immer größerer Beliebtheit. Ein besonderer Höhepunkt war am 10. April 2016 das Fest der „Tag der offenen Stalltür“, wo auch die Glasmalerei das 15jährige Bestehen des Ateliers feierte. Besonders freute die Malerin Margarete Eder, dass sie den Landesinnungsmeister Uhrmachermeister KommR Johann Figl mit seiner Gattin und Berufsgruppenobfrau Sieglinde Almesberger mit ihrem Partner als Gäste begrüßen durfte.


Landesinnung Vorarlberg

Kunstwerkstatt Nicole Beck Im November 2015 hat Nicole Beck ihre Kunstwerkstatt in der Gemeinde Klaus/Vorarlberg eröffnet.

N

icole Beck hat die Textilschule mit dem Fachbereich Konfektion besucht. Mit der Eröffnung der Kunstwerkstatt hat sie sich einen lang gehegten

Wunsch erfüllt. Es war ihr immer schon ein Bedürfnis kreativ zu arbeiten und Schmuckstücke und Accessoires selbst herzustellen. Die Liebe für Häkeln und Sticken entstand bereits in ihrer Kindheit durch ihre Muter und Großmutter, die ebenfalls handwerklich tätig waren. Es ist ihr sehr wichtig, dass sich Tradition, Natürlichkeit und Bodenständigkeit in ihren Kreationen wiederspiegeln. Die von ihr verwendeten Materialen bestehen aus natürlichen Rohstoffen (z.B. Holz, Baumwolle, Metall uva). Ihre Produkte erzählen Geschichten. Die Erzeugnisse von Frau Beck sind Unikate. Sie ist experimentierfreudig und stetig bemüht Schmuck und Accessoires weiterzuentwickeln. Da Frau Nicole Beck sehr gerne reist, ist es sehr leicht möglich, dass ihre Kunden in Vorarlberg ein Armband kaufen,

(Fotos Nicole Beck)

welches auf einer Reise durch Nepal entstanden ist. Primär nimmt sie an Kunst- und Designmärkten in Österrreich, Deutschland und der Schweiz teil. Auf der Homepage www.becknicole.com sämtliche Produkte von Nicole Beck bestaunt werden.

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Landesinnung Steiermark

Synergien im Kunsthandwerk FanArt Design GmbH – Scheifling

Rupert Hofer, Lydia Bartelmuss, Toni Klauber, Georg Wiesauer

„Sie danken es uns mit ihrem Arbeitseinsatz und mit

Fanartikel und vieles mehr bestickt werden. Gleich

leuchtenden Augen“. Hier in Scheifling finden Menschen

nebenan werden mittels Textil-, Flock- und Flexdruck

mit besonderen Bedürfnissen nicht nur einen Arbeitsplatz,

einfärbig, mehrfärbig oder mit Fotodruck preiswerte

sondern eine echte Perspektive, da sie vollwertig in den

Alternativen zur Stickerei geboten. Ein weiteres Highlight

Arbeitsprozess eingegliedert werden. „Mir war es wichtig,

das UV-Digitaldruckverfahren mit dem Objekte bis 10 cm,

dass sie sich gebraucht fühlen und wertgeschätzt werden“

z.B. Golfbälle, direkt bedruckt werden können. Neben

sagt Chefin Lydia Bartelmuss.

immer häufiger gefragten Glasbeklebungen als Blickfang, runden großformatige Digitaldrucke für Plakate, Rollups, Banner, Etiketten und Aufkleber das Angebot ab.

Anton „Toni“ Klauber regte an, dass wir den Betrieb „FanArt“ in der Marktgemeinde Scheifling, mitten im Bezirk Murau besuchen. So habe ich schon vorab ein

Die weitere Führung übernahm die mittlerweile mit ihrem

wenig recherchiert und bin ziemlich neugierig angereist,

Sohn Ralph gekommene Chefin, Lydia Bartelmuss. Mit ihrem

da das Angebot von hochwertigen Stickereien, über

gewinnenden Wesen erzählte sie uns begeisternd ansteckend

verschiedene Druckangebote, Glasbeklebungen und

die Geschichte ihres Unternehmens.

Fanartikeln recht groß sowie sehr vielseitig klang und viel versprach.

Die Idee zur Firma entstand durch ihren Sohn. Da Ralph Autist ist, würde es nicht einfach sein eine

So trafen wir – Toni Klauber, Georg Wiesauer und ich

Arbeitsstelle zu finden, die auf seine

– uns vor dem Firmengebäude, wo wir bereits

Bedürfnisse eingeht. So hat Frau

von Christian Staber, Werbedesigner, und

Bartelmuss mit ihrem Mann Klaus,

Walter Pflügl, Office Manager, freund-

IBS Eigentümer, kurzerhand die Firma

lich empfangen wurden. Die Mitar-

FanArt-Design GmbH ins Leben

beiter führten uns durch einen

gerufen. Nach dem Motto „Jeder hat

hochmodernen Betrieb, der auf dem Platz des alten Telekomgebäudes

Flipflop

er

Gabali

sich eine Chance verdient“ arbeiten hier Menschen mit besonderen Bedürfnissen, neben

errichtet wurde. Wir lernten die Stickerei

„normalen“ Mitarbeitern als vollwertiges Team Mitglieder.

und Aufnäherei kennen, in der hochwertig Shirts, Taschen,

Sie beweisen, dass ein Handicap kein Handicap für eine

Sweater, Softshell-Jacken, Handtücher, Caps, Applikationen,

perfekte Arbeit ist. Vielmehr ergänzen und bereichern sie

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Ausgabe 01 2016


Landesinnung Steiermark

Stickerei

den Betrieb mit besonderen Fähigkeiten. Alle zusammen sind erst zufrieden, wenn der Kunde zufrieden ist. Nach dem Grundsatz „das Beste ist gerade gut genug“ werden alle Veredelungsprozesse ausschließlich mit modernsten Maschinen und Geräten ausgeführt. So erhalten alle ein­ gesetzten, hochwertigen Materialien das richtige Finish. Zurecht betont Lydia Bartelmuss mit Stolz, dass sie ihr Projekt in Eigeninitiative ohne Subvention geschafft und geschaffen haben. So haben nicht nur ihr Sohn Ralph, sondern auch weitere Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen aus dem Bezirk einen wunderbaren Arbeitsplatz bekommen. Eine weitere Besonderheit – somit auch für uns alle besonders interessant – ist, dass dieser Firma kein Auftrag zu klein ist. So werden auch Einzelstücke preiswert gefertigt, alltägliche Gegenstände schnell personalisiert und so zu einem attraktiven Preis zum einzigartigen Werbeträger. Allerdings ist dieser Firma auch kein Auftrag zu groß wie an den vielen Fan-Artikeln für den Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier zu sehen. Danke für diesen herzlichen Empfang, die vielfältigen Einblicke und berührenden Begegnungen. Herzliche Gratulation zu diesem innovativen und so menschlich wertvollen Betrieb. Es ist eine Freude zu spüren wie hier miteinander gearbeitet, gelebt und umgegangen wird. Ich bin stolz, dass wir so einen Betrieb bei uns in der Landesinnung der Kunsthandwerke haben. Weitere Informationen bei Lydia Bartelmuss, +43 3582 2225820, Email: office@fanart-design.com oder www.fanart-design.at . Text: Rupert Hofer Fotos © Rupert Hofer

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Landesinnung Steiermark

Die Segel sind gesetzt – Wir wollen was? bewegen! Foto © Heimo Binder von links nach rechts: Dietmar Reiber, Michael Gerstner, Georg Wiesauer, Maria Steiner, Rupert Hofer

Eindrücke aus dem Museum

M

it guter Stimmung und voller Motivation sind wir

Inspiration über Betriebsbesuche bewirken, best practice

in der Landesinnung gestartet. Von Zeit zu Zeit ist

Beispiele aufzeigen, lebendige Werkstätten fördern und so

es wichtig nachzudenken, in welche Richtung es

auf unsere meisterlichen Leistungen hinweisen. Wir wollen

gehen soll. So haben wir uns in einem zweitägigen Strategie-

Märkte fördern und Hilfestellungen geben, gezielt Mitglieder

Workshop gestärkt, motiviert, um unsere Ziele noch klarer zu

präsentieren, sowie einen einfacheren Zugriff auf Mitglieder

definieren.

relevante Informationen bieten. Besonders schön war auch die Rückmeldung unseres Coach der folgende Worte schrieb:

Ein besonders schöner Moment gleich zu Beginn waren

„Lieber Rupert, es ist nun eine Woche her, dass wir gemein-

unsere sichtbar gewordenen Stärken. So konnten wir diese

sam unsere Ideen beim Workshop zusammengetragen haben.

auf Kärtchen wie „persönlich, umtriebig, lösungs- und

Ihr seid echt eine sehr inspirierende Truppe, mit vielen Ideen,

leistungsorientiert, freundlich, aufgeschlossen, offen, gute

viel Elan und Wertschätzung!“

Zuhörer, interessiert, ausdauernd, klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit, Innovationsgeist, mutig, hohe Einsatzbe-

Ideen sind eine gute Grundlage, aber viel wichtiger ist das

reitschaft, uns muss man lieben“ bildhaft erleben.

Tun und außen spürbar werden. Damit all dies gelingen kann haben wir schnell, aber gut überlegt, das heurige Jahr

Wir spürten hin wofür unser Herz schlägt, definierten

konzipiert und in einen lebendigen Jahreskalender „ver-

daraus Herzensziele und Visionen, basierend aus dem

packt“. Die Termine für Messen, Märkte, Sitzungen,

Bedarf heraus. Zuvor haben wir bereits die Beziehungen

Sprechtage, Touren in den Regionen, Fortbildungen,

der Funktionäre zueinander, zwischen den Mitgliedern und

Stammtische sind auf der Homepage abrufbar, aber auch

Funktionären sowie den Mitgliedern zum Markt analysiert.

bei unseren Aussendungen immer wieder angehängt. Sie

Wir wollen unsere Ziele sichtbar machen, Synergien fördern

sollen so rechtzeitig informieren und motivieren an unseren

und stärken, für eine klare Übersicht sorgen und die Regio-

vielfältigen Angeboten teilzunehmen. Der Kalender ist für

nen stärker einbinden.

jede Berufsgruppe extra erstellt. Er soll eine Informationsplattform sein, die wir laufend mit weiteren Veranstaltungen

Ein buntes Sammelsurium an Maßnahmen in den Bereichen

ergänzen, die in Interaktion mit den Mitgliedern ergänzt

der Kommunikation, Beiträge und (Bild-)Geschichten in der

und ausgebaut wird. Nächstes Jahr verfügen wir dann

Kunsthandwerkzeitung haben wir uns vorgenommen, wollen

schon über eine gute Grundlage.

die Vernetzung unserer Mitglieder fördern, gegenseitige

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Ausgabe 01 2016


Landesinnung Steiermark

Eindrücke aus dem Museum

Ich habe meinem Team versprochen, dass die Ausschuss-

Anfang Juni geht es nach Feldbach, danach folgen Leibnitz

sitzungen in Zukunft durch die Steiermark, die Regionen

und Hartberg. In der Zwischenzeit werden wir uns, vom

„wandern“. Einerseits als ein wichtiges Zeichen des Respekts

Joanneum unterstützt, zu einer Wanderung treffen, um auf

meinen Kollegen in den Regionen gegenüber, aber auch um

die Jagd nach Edelsteinen zu gehen, uns fachlich über die

gleich Vorort da zu sein. So waren wir im April im Bezirk

richtige Reparaturannahme unterhalten, weitere Fortbildun-

Murau unterwegs. Es wurde ein richtig langer, aber höchst

gen auch in Kooperation mit der Berufsschule der Gold-,

interessanter und bereichernder Tag. Viele Betriebsbesuche,

Silberschmiede und Juweliere sind gerade in Planung.

Sprechtag, Ausschusssitzung, Stammtisch mit einem Orgelkonzert im Kapuzienerkloster - in dem eine Orgel von

Alle die neugierig geworden sind, können in unserem

Walter Vonbank steht - als Einleitung und an- und abschlie-

Jahreskalender weitere Aktivitäten aufspüren und verfol-

ßend ein gemütliches Beisammensein im angrenzenden

gen. Wünsche, Anregungen, Ergänzungen von Aktivitäten,

Heimatmuseum Murau. Hier konnten wir gemeinsam eine

Betriebsbesuch erwünscht? – einfach melden, wir kommen

Reise durch die alten im Museum beheimateten Gewerke

gerne. Koordination Kerstin Schicker, Tel.: 0316 601-486

machen. Das Handwerksmuseum beherbergt einige Origi-

oder Email: kerstin.schicker@wkstmk.at.

nal-Werkstätten aus der Stadt Murau, Gewerke wie Fassbinder, Tischler, Seifensieder, Hutmacher, aber auch Uhrmacher,

Ein Wiedersehen macht uns eine große Freude, denn wir

Instrumentenbauer, Goldschmiede, Druckerei oder Buchbin-

wollen was? bewegen!

der und viele mehr gibt es hier zu sehen. Weiters haben wir auch Betriebe aus der Region eingeladen sich zu präsentieren. So führte unser Beisammensein zu vielen Begegnungen, guten Gesprächen, es wurde ein Treffen alt bekannter und neuer Mitglieder, Vernetzung im Kunsthandwerk, kurz ein

Text: Rupert Hofer Fotos Museum: © Murauer Handwerksmuseum, mit freundlicher Genehmigung von Herrn Mag. Alfred Baltzer

bunter, erfüllender und gelungener Tag. Ich möchte gerne an dieser Stelle Toni Klauber für die tolle Organisation vor Ort, meiner Geschäftsführerin Susanne Grilz, und all meinen Kollegen dafür danken, dass sie die Umsetzung der Idee unterstützen und mittragen.

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Landesinnung Vorarlberg

Buchbindermeister Valentin

E

in Ereignis nicht alltäglicher Art war die Ablegung der Buchbinder-Meisterprüfung von Valentin Mayr. Er ist nachweislich nicht verwandt mit Karl Valentin (und

Fotos: Buchbinderei Fuchs

Herrn Wanninger), dem dialektisch-bayrischen Komiker, der den weltberühmten Sketch (auch verfilmt) „Der Buchbinder Wanninger“ – ein landauf, landab geflügeltes Wort – erfunden hat. Gemeinsam ist ihnen aber der Begriff Buchbinder, der in enger Beziehung zu den Sanjeevinis steht. • Valentin ist am 20. 9. 1988 in Vöcklabruck (Oberösterreich) geboren, ein halbes Jahr vor der Geburt der Buchbinderei Fuchs. Nach der Pflichtschule 2003 hat er sich entschlossen, die Buchbinderlehre anzutreten, hat 2006 die Gesellenprüfung abgelegt und sich weiteren Fortbildungen verpflichtet. Durch das besondere Geschick, seinem technischen Verständnis und korrektem Verhalten entsprechend, wurde er sukzessive zur rechten Hand des Chefs und ist heute Produktionsleiter und Hüter des edlen Handwerks. • Meisterprüfung – durch diese besondere Stellung im Betrieb ist Valentin zum lebenden Inventar des Betriebes geworden. Dabei hat er sich intensiv mit der Absicht beschäftigt, die Meisterprüfung abzulegen. Durch jahrelanges Vorbereiten war es dann endlich am 9. 11. 2015 mit der Abschlussprüfung soweit, dass er von der Kommission mit gutem Erfolg den Meisterbrief überreicht bekommen hat. • Das Meisterstück – die Königsdisziplin der Meisterprüfung ist das Meisterstück. Und dieses Meisterstück war dem „Sanathana Sai Sanjeevini Anleitungsbuch“ gewidmet. Dieses Stück wurde in einer besonders aufwändigen Bindearbeit – in einem franz. Einband (Franzband) verarbeitet, in Leder, Goldschnitt und Prägung in Handvergoldung. Alles in vorzüglicher Handarbeit, was schlussendlich den Meister ausmacht. Es ist ein Ausstellungsstück, welches in Zukunft im Sanjeevini-Centrum aufliegen wird. Der Inhalt besteht aus dem Original Anleitungsbuch und dem Ergänzungsheft.

Buchbindermeister Fuchs hat das Umweltzeichen verliehen bekommen. 30

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Valentin vor der Prüfung – meisterhafte Unterweisung


Landesinnung Wien

Fotos: Charlie Schwarz

Fachgruppentagung der Landesinnung Wien der Kunsthandwerke 2016

Gruppenfoto mit neuen GesellenInnen und MeisterInnen

Toni Faber

Die Fachgruppentagung der Kunsthandwerke fand diesmal in einer besonderen Location, die großen Anklang fand, statt: Am Dachboden des Stephansdoms. Christine Weiner, Franz Holitzer, Wolfgang Hufnagl

Vor dem Beginn der Tagung verwöhnten wir unsere Mitglieder und Gäste mit belegten Brötchen und Getränken. Nebenbei wurde gefachsimpelt und Erfahrungen ausgetauscht. Nach

MEISTER:

den netten Begrüßungsworten des Dompfarrers Toni Faber

Gold- und Silberschmiede: Ruth Pinzger

eröffnete Innungsmeister Wolfgang Hufnagl die Tagung. Es

Buchbinder: Daniel Kaspar

folgten die Berichte der Berufsgruppenvorsitzenden und Einblicke aus der Innung.

LANGJÄHRIGE MITGLIEDER: 45 Jahre

Wie schon seit einigen Jahren Tradition, wurden am Ende der Sitzung die Lehrlinge und Meister des letzten Jahres, sowie die langjährigen Mitglieder geehrt.

Hans Sirucek – Uhrmacher Friedrich Reich – Uhrmacher 40 Jahre Karl Hofer & Sohn KG – Uhrmacher

LEHRLINGE:

35 Jahre

Blechblasinstrumentenerzeugung:

Gabriele Breisach – Gold- und Silberschmied

Florian Hömstreit, Daria Kreuter

Andrea Aspek – Gold- und Silberschmied

Gold- und Silberschmied und Juwelier:

25 Jahre

Melissa Aichholzer, Barbara Barnert

Schullin Wien GmbH – Gold- und Silberschmied

Helga Beck, Caroline Fremuth

A.E. Köchert Juweliere Gesellschaft m.b.H – Gold- und

Katharina Keutschegger, Klaus Kogelmann

Silberschmied

Anna-Katharina Lerchster, Anna-Elisa Pejrimovsky

Alfred Josef Römer – Gold- und Silberschmied

Rebecca Pfrommer, Michaela Pinter Tobias Schmidt, Paul Schnecker

LANGJÄHRIGE VERDIENSTE FÜR DIE INNUNG:

Andrea Sorgo, Lukas Spitz

KommR Franz Holitzer

Huberta Sturzeis, Thomas Volfing Holzblasinstrumentenerzeugung: Florian Hömstreit

Im Anschluss an die Tagung wurden wir von Dompfarrer Toni Faber höchstpersönlich durch den Stephansdom geführt.

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Landesinnung Wien | BETRIEBSBESUCHE

A. E. Köchert_K. u. K. Hof- und Kammerjuwelier u. Goldschmied Foto: LI Wien

Neuer Markt 15: Ganz ehrfürchtig steht man vor dem Stammhaus der 1814 gegründeten K. u. K Hof- und Kammerjuweliere. So geschichtsträchtig es außen ist, so fühlt man diese auch in diesen historischen Räumlichkeiten. Schon sehr bald wurde der Gründer, Jakob Heinrich Köchert, persönlicher Juwelier des Kaisers und des kaiserlichen Hofes. Ein weiterer Höhepunkt in der Firmengeschichte war die Betrauung mit der Pflege der Kronjuwelen, für diese die Kammerjuweliere Köchtert bis zum Ende des K. u. K.-Reiches zuständig waren. Ein zweiter Meilenstein war die Kreation der Diamantsterne („SisiSterne“) für Kaiserin Elisabeth, die auf dem berühmten Portrait von Winterhalter verewigt wurden. Doch trotz des

Wolfgang Köchert, Wolfgang Hufnagl, Mag. Christoph Köchert

Einschnitts von 1918 konnte sich die Firma auch danach und mit zum Teil neuer Klientel erfolgreich behaupten.

und den Kunden vor Augen führt, dass hochwertigster

Schon in 6. Generation wird das Unternehmen von den

Schmuck auch heute Mitten in Wien produziert werden kann.

Cousins Mag. Christoph und Wolfang Köchert sowie

Auszeichnungnen:

Florian Köchert (Filiale Salzburg) geleitet. Doch auf was

1873 Erster Platz bei der Weltausstellung Wien

sie ganz stolz sind, ist die Werkstätte des Unternehmens, die

1930 Erster Platz bei der Triennale di Milano

seit dem 200-Jahr-Jubiläum 2014 in neuen Glanz erstrahlt

1970 Staatswappen Auszeichnung gem. § 58 GewO

Schullin Wien GmbH In dem 1972 von Dr. Herbert Schullin als Wiener Nieder-

Das Juwelierhaus wurde mit dem „Diamonds International

lassung des elterlichen Grazer Stammhaus gegründeten

Award“, dem 1. Preis des Österreichischen Staatspreises für

Unternehmen, seit 1981 auf dem Kohlmarkt befindlich,

Schmuck und einem "honorable mention" beim Red-dot

spürt man beim Betreten des Geschäfts das Bestreben,

Award ausgezeichnet. Gestalterisch wird die Firma von

beim Thema „Schmuck“ immer ganz vorne im Marktge-

einem jungen, innovativen Designteam, das über die Jahre

schehen zu sein. Dieser Puls der Zeit wird auch beim

aufgebaut worden ist, unterstützt. Ziel des Unternehmens

Betrachten des vom Stararchitekten Hans Hollein entworfe-

ist es, ständig an neuen Entwürfen zu arbeiten und einen

nen Geschäfts sichtbar. Nach der Gemeinschaftswerkstätte

hohen Anspruch an die handwerkliche Verarbeitung zu

– „Schullin & Seitner“ von 1990 bis 2000, wo in höchster

legen, die die Arbeit im Hause kennzeichnet.

Vollendung Schmuck entworfen und hergestellt wurde, Foto: LI Wien

widmete sich Dr. Schullin schließlich seinem Steckpferd, einem eigenen Atelier das im Umgang mit Edelsteinen auf höchstpräziser Ebene arbeiten kann. Die Manufaktur wird mittels einem 3D Prozess unterstützt; gewisse Einzelteile, deren Genauigkeit die traditionelle Handarbeit übersteigen, werden vorbereitet und in das Stück eingearbeitet. Diese Kompetenz ermöglicht die Realisierung einer noch nie dagewesenen Fülle von Entwürfen. Eine zweite Stoßrichtung sind seltene Farbsteine, die oft in Minengebieten als Rohsteine eingekauft und in Wien geschliffen werden.

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Lukas Schullin, Wolfgang Hufnagl, Dr. Herbert Schullin


Ankündigungen

Zahlreiche Wiener Museen boten im Rahmen der Europäischen Tage des Kunsthandwerks neben vergünstigten Eintritten auch Gratis-Sonderführungen zum Thema Handwerk: Kunsthistorisches Museum Wien www.khm.at Wien Museum www.wienmuseum.at MAK www.mak.at Technisches Museum Wien www.technischesmuseum.at Uhrenmuseum www.wienmuseum.at/de/standorte/uhrenmuseum J. u. L. Lobmeyr www.lobmeyr.at

von 1. bis 3. April 2016 fanden die Europäischen Tage des Kunsthandwerks statt. Bereits zum zweiten Mal nahm die Sparte Gewerbe & Handwerk der Wirtschaftskammer Wien mit ihrer Plattform Wiener Kunsthandwerk teil. 20 Wiener Kunsthandwerker öffneten ihre Ateliers bei freiem Eintritt und ermöglichten Einblicke in die bunte Vielfalt ihres Handwerks.

3. KUNST WERK TAGE _ RENAISSANCESCHLOSS SCHALLABURG 13-15. August 2016, 9 bis 18 Uhr

Keramik, Glas, Textil, Schmuckdesign, Holzkunst, Malerei, Metall, u.v.m. Vielfalt und Qualität, die über Generationen besteht! ANMELDUNG: Siegal Art Consulting, Sieglinde Almesberger, ++43 (0) 650 373 70 77 – almesberger@donausteindesign.com

Jewel Tennis Trophy Der heurige Event steht ganz im Zeichen des gesellschaftlichen Austausches auf einer der schönsten Sportanlagen Wiens. Auch auf kulinarische Highlights dürfen sich alle Gäste wieder freuen: Im Rahmen des SOMMERFESTES findet auch wieder die JEWEL TENNIS TROPHY statt - und für "Nicht-Tennisspieler" bietet die Veranstaltung mit Beachvolleyball, Boccia, Federball und Nordic Walking auch einige alternative Sportmöglichkeiten! Wie im vorangegangenen Jahr, werden wir auch heuer eine caritative Tombola veranstalten. Die Erlöse werden diesmal der Organisation FAIRMINED zugutekommen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website:

www.jewel-tennis-trophy.org DATUM: Sonntag, 4. September 2016, 9:00 – 22:00 ORT:

Sportcenter Donaucity, Arbeiterstrandbadstraße 128, 1220 Wien

SPORTARTEN: Tennis, Federball, Boccia, Beachvolleyball, Nordic Walking TEILNAHMEGEBÜHR: EURO 38,– Tennisbewerb, Mittagsbüffet, Abendessen EURO 25,– Alternative Sportarten, Mittagsbüffet, Abendessen ANMELDESCHLUSS: 21 August 2016 ANMELDUNG: www.jewel-tennis.trophy.org/anmeldung

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NACHWORT

AT LAST Wo findet man uns?

D

ie Gold- und SilberschmiedInnen Österreichs sitzen

Es werden bewegende Zeiten. Innungsarbeit in unserem

in ihren Werkstätten und Geschäften und machen

Berufszweig ist in den nächsten Jahren zu einem Großteil

Schmuck.

Öffentlichkeitsarbeit für handgefertigten Schmuck aus Österreich, vielleicht können wir auch weiterhin Synergien

Mein Bestreben ist es, eine breitere Öffentlichkeit zu

nützen und berufsübergreifend agieren. Bitte helfen Sie alle

erlangen, die Idee die 650 Jahrfeier dafür zu nützen,

mit, dass dieses Projekt gelingt.

erscheint mir sinnvoll. Die ersten Veranstaltungen haben wir hinter uns gebracht, zurzeit schreiben wir einen Jugendwettbewerb für Auszubildende aus, „Die Jungen Wilden“

Danke im Voraus Wolfgang Hufnagl

– 650 Jahre Gold- und Silberschmiede. Wir veranstalten regionale Gewinnspiele, bereiten die Festschrift vor, die Münze, die Vorbereitungen für die Galanacht der Juwelen, das Sommerfest der Juwelenbranche wartet mit seinem Tennisturnier auf den ersten Aufschlag, Präsentationen und Ausstellungen starten, nach Kärnten folgt das Burgenland mit den Schmuckbasteln für Kinder in Forchtenstein im Juli, die Kunsthandwerkstage auf der Schallaburg im August, das voraussichtliche Ende unserer Feierlichkeiten ist der 17.12.2017… Und ein abermaliger Aufruf! Tragen Sie bitte diese Ideen mit und weiter, beteiligen Sie sich auch an unserer Online Präsenz, nehmen Sie an den Facebook Aktivitäten teil und wir alle werden wieder mehr Aufmerksamkeit erlangen. Ach ja – und ganz zum Schluss – wer hat eigentlich das Logo entworfen? Es freut mich sehr, dass es sowohl in der Branche als auch in den Medien wahrgenommen wird, und es wird uns auch noch einige Zeit begleiten. Die Grafikerin, die für dieses Logo verantwortlich ist und auch das gesamte Artwork der Aktivitäten erstellt ist Charlotte Schwarz – bekannt als die Fotogräfin des Forums Goldschmiede, danke Charlie!

IMPRESSUM Fachzeitschrift des österreichischen Kunsthandwerks | Offizielles Organ der Bundesinnung der Kunsthandwerke Österreichs und der Landesinnungen Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und der Fachvertretung Burgenland. | MEDIENINHABER (VERLEGER): Druckwelten, Michael & Markus Rothbauer GnbR, Tel.: 01/212 28 40, Fax-DW 20 – office@druckwelten.at | REDAKTION: Mag. Georg Lintner (Chefredakteur), Paula Pospisil – redaktion@kunsthandwerk-online.at | GRAPHIK UND DRUCKHERSTELLUNG: Markus Rothbauer – office@druckwelten.at | ANZEIGENANNAHME: Paula Pospisil (redaktion@kunsthandwerk-online.at), Michael Rothbauer (office@druckwelten.at) | ERSCHEINUNGSWEISE: 3-mal im Jahr | AUFLAGE: 6.000 Exemplare, Sammel-Jahresbezug für die Mitgliedsbetriebe | ONLINEPORTAL: kunsthandwerk-online.at | HERAUSGEBER: Bundesinnung der Kunsthandwerke | UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Vertretung der Interessen der nach dem Wirtschaftskammergesetz angehörenden Mitglieder der Bundesinnung der Kunsthandwerke, Beteiligung: 100 % | BLATTLINIE: Die Zeitung vertritt die unternehmerischen Interessen der Mitgliedsbetriebe und dient der Information der Leser über die für die Führung eines Unternehmens in wirtschaftlicher, gesellschaftspolitischer, technischer und betriebswirtschaftlicher Hinsicht bedeutsamen Fakten und Meinungen. Für eingesandte Beiträge wird keine Gewähr übernommen. Zum Abdruck angenommene Arbeiten gehen in das unbeschränkte Verfügen des Herausgebers über. Nachdruck – auch auszugsweise – bedarf der gesonderten Erlaubnis. Mit Name oder Signatur gekennzeichnete Veröffentlichungen stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. | RESPECT! Sämtliche von der Redaktion verfassten Artikel beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf spezielle geschlechtergerechte Sprachformulierungen.

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