Hochschule
Foto: Reinhard Franke
PODIUM.
»Klingt halt besser als Pausensport!« Kinematisches Institut bietet Aktivierung für Mitarbeiter Aktivierte Dezernentinnen: Während sich Margit Banusch (Studienangelegenheiten) unter Anleitung von Anke Findeis am Swingstick versucht, haben sich Heike Engel (Finanzen, h.) und Constanze Soppa (Personal, v.) unter den wachsamen Augen von Luisa Mehwitz (r.) schon mal in die Waagerechte begeben.
E
s geht nur um wenige Minuten. Und selten passt die Phrase »Kurz und schmerzlos« so gut wie für die Beschreibung des neuen Kinematischen Instituts. Trotzdem sind sich die Macher einig: Dieses niedrigschwellige Angebot ist höchst sinnvoll, weil gesund. HTWK-Mitarbeiter können ab sofort im Sportraum der benachbarten HfTL an Kursen für Pausenaktivierung teilnehmen, buchbar für kleines Geld über die SportWebsite der Hochschule. Warum der Name so hochtrabend klingt? Nun: Marketing. »Das klingt halt besser als Pausensport«, sagt HTWK-Sportlehrer Robert Schiffler bei der humorvollen Eröffnung zu Semesterbeginn vor rund 50 Interessierten. Es geht um kleine Hilfen: ein Zwicken beseitigen, eine Verspannung lösen, ein wenig Dehnung, ein wenig Kräftigung, ein wenig Mobilisierung. Eine Mini-Massage sei auch schon mal drin, erläutert Schiffler dem erfreuten Publikum, dem jedenfalls deutlich mehr Damen als Herren angehören. Gekommen ist auch
Kanzlerin Swantje Heischkel, die das Vorhaben gemeinsam mit dem Dezernat Personal vorangetrieben hat. »Das Projekt lebt von Ihnen«, wirbt sie um die Anwesenden – und verspricht, alsbald mit gutem Beispiel voranzugehen. Dann geht es direkt zur Sache: Testweise werden Matten und Bälle ausprobiert, Rektorin Gesine Grande versucht sich am Swingstick. Angeleitet wird sie – wie später auch die Kursteilnehmer – von Sportund Physiotherapeuten des Ambulanten Rehazentrums (ARZ), das im Sankt-Elisabeth-Krankenhaus seinen Sitz hat. An einem der Tische steht ein Rechner bereit – für die Online-Buchung. Er wird rege genutzt. Vielleicht auch deswegen, weil den Mitarbeitern für die kleine Mittags-Einheit eben keinerlei Extras abgenötigt werden. Sporttaschen können getrost daheim bleiben, es reichen warme Socken. Nur das Mittagessen scheint gefährdet. ffReinhard Franke
HTWK-Sportangebot: Vielfältig, titelträchtig, alltagstauglich
S
tille kehrt in der Sporthalle Arno-Nitzsche-Straße nicht einmal in den Semesterferien ein. Es sei denn, die Halle wird renoviert (wie zwischen Juli und Oktober 2014). Oder: 70 Teilnehmer brechen zum Skilager in die Berge auf (wie alljährlich im Frühjahr). Sportdozentin Janice Rogalla, jüngst auf Brettern mit von der Partie, sagt: »Nicht nur sportlich eine Herausforderung, sondern auch ein geniales Miteinander«. Während sich die Gruppe tagsüber in Anfänger und Experten trennt, entsteht beim Après-Ski das Gemeinschaftsgefühl der Marke HTWK. Die verantwortlichen Sportlehrer Peter Pausch und Robert Schiffler sparen nicht mit Werbung. Der Spruch »Und wann sehen wir dich mal bei uns?«
kommt sicher hunderten Studierenden und Mitarbeitern bekannt vor: »Wir wollen, dass für jeden Hochschulangehörigen mindestens ein passendes Angebot dabei ist – und das dann auch genutzt wird«, sagt Pausch. Seine Philosophie: Irgendwann gehört das Buch zugeklappt und gegen Turnschuhe getauscht – Sport gehört zum Alltag. Und egal, wie exotische Dinge die Sportler auch anbieten (eine eigene Jolle mit großem HTWK-Logo am Cospudener See zählt mittlerweile zum Inventar!), und auch wenn die HTWK in Meisterschaften häufig mit Gold/Silber/ Bronze heimkehrt: Im Grunde genommen zählt der olympische Gedanke des Dabeiseins. Mit Augenzwinkern: Die Sportler suchen Mitläufer. (rf)