12. April 2017 EHGK_167526
GEILENKIRCHEN
Interview
Bewerbung wird vorbereitet:„Wir wollen 1. Fairtrade Town im Kreis Heinsberg werden“ Frühlingsrabatt für Kellertrockenlegung und Pflasterarbeiten!
Geilenkirchen (nix) – „Das Thema Fairtrade beziehungsweise fairer Handel ist nicht neu. Deshalb möchte sich die Stadt Geilenkirchen jetzt um den Titel ‚Fairtrade Town‘ bewerben. Neben Städten, wie London oder Brüssel, wäre Geilenkirchen dann die erste Stadt im Kreis Heinsberg, die mit diesem Titel ausgezeichnet wird“, erklärt Bürgermeister Georg Schmitz. Und genau das ist der Plan, den
Geilenkirchen möchte zur „Fairtrade Town“ ernannt werden. Die Stadt erhielte damit ein Siegel, das im Kreis Heinsberg bisher nicht verliehen wurde. Wir sprachen mit Initiator Jürgen Benden darüber. Was verbirgt sich hinter dem Siegel „Fairtrade Town“? Jürgen Benden: „Das Siegel wird an Städte verliehen, die den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern. Weil das Bewusstsein für fairen Handel grundsätzlich steigt, spielt das Thema eine immer größer werdende Rolle. Mit dem Siegel können wir die Übernahme sozialer Verantwortung verdeutlichen.“ Welche Kriterien müssen erfüllt werden, um „Fairtrade Town“ zu werden? Jürgen Benden: Insgesamt muss man fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel widerspiegeln. Zunächst braucht
eine eigens gegründete Steuerungsgruppe nun aufgehen lassen will.
Erstes Kriterium im Dezember erfüllt Vorangegangen war dem Ganzen bereits Mitte Dezember ein Ratsbeschluss auf Antrag von Grünen-Chef Jürgen Benden. „Hiermit ist bereits ein Kriterium auf dem Weg zur Auszeichnung erfüllt
es einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels vor Ort. Diesen hat es im Dezember gegeben. Außerdem muss eine Steuerungsgruppe gegründet werden. Diese - bestehend aus Susanne Köppl, als Vertreterin der Verwaltung, Lisanne Kappler, als engagierte Bürgerin, Heiner Coenen, als Vertreter des Aktionskreises und mir selbst, als politischer Vertreter in der Gruppe - hat in Geilenkirchen inzwischen ihre Arbeit aufgenommen und kümmert sich um die Umsetzung der weiteren Punkte. Eine bestimmte Anzahl fairer Produkte im Handel, die Einbeziehung öffentlicher Einrichtungen und der Medien gehören beispielsweise mit dazu. Die Gruppe ist selbstverständlich erweiterbar. Interessierte können sich gern melden. Welche Schritte stehen als nächstes an? Jürgen Benden: Ab sofort ist jeder Kaffee, den man
worden. Jetzt geht es daran, sich die weiteren Punkte vorzunehmen“, so der Initiator des Projektes. Geglückt ist unter anderem das Vorhaben, das im Rathaus nur noch fair gehandelter Kaffee angeboten wird. Auf der To-DoListe stehen außerdem noch Punkte, wie die Einbeziehung öffentlicher Einrichtungen. „Außerdem sind Aktionen in Schulen und Kindergärten geplant“, erklärt Lisanne
Kappler. Die engagierte Geilenkirchenerin gehört der Arbeitsgruppe ebenso an, wie Wirtschaftsförderin Susanne Köppl. Letzterer schwebt vor, mehr Händler und vor allem auch Gastronomen für das Thema zu gewinnen.
Händler sollen mit ins Boot „Die Gewerbetreibenden sollen gezielt zu dem Projekt angeschrieben werden.“ Unterstützung dabei gibt es von Heiner J. Coenen. Er ist als Vertreter des Aktionskreises Geilenkirchen Mitglied der Steuerungsgruppe. „Die Kaufleute in Geilenkirchen möchten den qualitativen Ansatz, nachhaltig zu wirtschaften, nicht verpassen.“ Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind
das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Und das nicht ohne Grund, denn das Thema fairer Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen.
Auszeichnung noch in diesem Jahr Die Geilenkirchener Steuerungsgruppe hat sich vorgenommen, die Bewerbung im Sommer einzureichen. „Bis Ende des Jahres können wir dann hoffentlich die Auszeichnung feiern“, ist Georg Schmitz zuversichtlich.
im Rathaus bekommt fair gehandelt. Als nächstes sind Aktionen in Kindergärten und Schulen geplant. Außerdem arbeiten wir daran mehr Einzelhändler und vor allem auch Gastronomen für das Projekt zu gewinnen. Ziel ist es, die Bewerbungsunterlagen zum Ende der Sommerferien einzureichen. Jürgen Benden: Wenn nicht wir schaffen, fair zu konsumieren, wer dann? Wir leisten uns 1000 Euro teure Kaffeeautomaten, greifen dann aber zur billigsten Kaffeebohne. Dabei ist der faire Kaffee pro Tasse nur wenige Cent teurer. Wenn wir allein diesen Denkanstoß verbreiten, haben wir schon viel erreicht.“
Susanne Köppl, Georg Schmitz, Heiner J. Coenen, Herbert Brunen, Lisanne Kappler und Jürgen Benden (von links) wissen, das bereits viele faire Produkte in Geilenkirchen erhältlich sind. Sie wollen das Angebot ausbauen.
LOSSPRECHUNG SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIKER Wir gratulieren unseren Auszubildenden Ludwig Herbst und Alexander Strauch zur bestandenen Gesellenprüfung
Heizung-Sanitär Niessen GmbH In Tenholt 29, 41812 Erkelenz, Tel. 0 24 31- 50 29
41 junge Gesellen wurden unter besonderer Würdigung durch Hastenraths Will losgesprochen Hastenrath (mk) - „Als Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizung-, und Klimatechnik Heinsberg spreche ich euch hiermit als Lehrling los und erhebe euch in den Gesellenstand“, so Wilfried Dahlmanns während der offiziellen Lossprechungsfeier der Innung für Sanitär, Heizung und Klima (SHK) in der gut besuchten Festhalle in Hastenrath. Zur Gesellenprüfung Sommer 2016 waren neun Prüflinge gemeldet. Davon haben einer zum Anlagenmechaniker Wassertechnik und sieben Auszubildende ihre Prüfung zum Anlagenmechaniker Wärmetechnik bestanden. Zum Winter 2016/2017 wurden 41 Prüflinge gemeldet, davon 23 Anlagenmechaniker Wärmetechnik und sechs Anlagenmechaniker
Wassertechnik. Die Auszubildenden wurden jetzt nach ihrer erfolgreichen Prüfung
in den Gesellenstand erhoben. „Wir Unternehmer brauchen euch, ihr seit die Zukunft unserer Zunft und werdet sehr begehrte Facharbeiter sein“, betonte Dahlmanns in seiner Rede zur Lossprechung. Er appellierte an die jungen Gesellen sich stets
weiterzubilden um auf das jetzige Fundament aufzubauen. Er verwies auf die Möglichkeit der Meister- und Technikerschule als auch auf entsprechende Studiengänge. Der Spezialist für Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke werde zukünftig nicht ein zertifizierter Dichtheitsprüfer für Abwasserleitungen sein, der Berufszweig werde sich zukünftig noch mehr mit dem Thema Energieeinsparrungen beschäftigen. Hierbei gehe es nicht nur um die richtige Einstellung von Wärmeerzeuger, sondern auch um die Auswahl der richtigen Technik, betonte Obermeister Wilfried Dahlmanns. Neben zahlreichen Arbeitgebern, Lehrern und Mitgliedern des Vorstandes der Handwerksammer Aachen und der Innung, Mitglieder der
Kreishandwerkerschaft, Eltern und Freunden der jungen Gesellen fanden sich auch der Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath und Landrath Stephan Pusch unter den Ehrengästen. Als Gastredner konnte der charismatische Landwirt „Hastenrath Will“ verpflichtet werden, der den Beruf des Sanitär-, Heizungund Klimatechniker aus einen ganz individuellen Blickwinkel betrachtete. Hierfür gab
es kräftigen Applaus aus dem Publikum. Als Innungssieger/Wärmetechnik (Sommer 2016) erhielt Marvin Söntgen aus Wegberg eine besondere Auszeichnung. Thomas Altwasser aus Übach-Palenberg (Innungssieger Winter 2016/17 – Wassertechnik) und der Heinsberger Glen Lindgren (Innunssieger Winter 2016/17 – Wärmetechnik) wurden ebenfalls mit einer Urkunde besonders geehrt.
SES Kalka GmbH • Heizung • Lüftung • Sanitär
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Wir gratulieren unserem Auszubildenden
Simon Matthies
zur bestandenen Prüfung Gewerbestraße Süd 6a • 41812 Erkelenz Telefon: 0 24 31 / 9 45 05-0 • Fax: 0 24 31 / 9 45 05-20 info@robert-kalka.de • www.robert-kalka.de
Richard Küppers Benzstraße 7 · 41836 Hückelhoven-Baal Wir gratulieren unserem Gesellen (Auszubildenden) Alexander Leistekow und allen anderen zur bestandenen Prüfung.
Wir gratulieren Robin Steufmehl zur bestandenen Prüfung! Tel.: 0 24 33 / 44 30 10 www.richard-kueppers.de