Holzoskar 2001

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holz L I E C H T E N S T E I N E R

2001

OSKAR E I N E

A U S Z E I C H N U N G

V O N

I N N O V A T I V E N

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O R I G I N E L L E N

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L I E C H T E N S T E I N


Ăśko.

logisch. Landesbank.

Die Liechtensteinische Landesbank gratuliert der Firma Effeff AG Architekten + Generalplaner SIA, Tr i e s e n , z u m G e w i n n d e s e r s t e n H o l z - O s k a r s . D e m L a n d L i e c h t e n s t e i n , a l s B a u h e r r, w Ăź n s c h e n w i r viel Freude mit dem gelungenen Objekt.


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Editorial / Inhalt / Impressum

Holzarchitektur liegt im Trend Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen

den Inserenten und unserem Hauptspon-

Teilnehmer und Preisträger des «Holz-

sor Liechtensteinische Landesbank, die

Oskars 2001» präsentieren zu dürfen. Die

den Druck dieser Broschüre möglich

Trägerschaft dieses erstmals in Liechten-

gemacht haben. Nicht zuletzt möchte ich

stein durchgeführten Holzbau-Wettbe-

aber auch der fünfköpfigen Jury für ihre

werbes ist der Verein «Holzkreislauf».

fachkundige

Diese Vereinigung von Liechtensteiner

Arbeit ein Kränzchen winden.

und

aufopferungsvolle

Wald- und Holzfachleuten verfolgt das vorrangige Ziel, Holz als Baustoff und

Ich freue mich schon heute auf die näch-

Energieträger verstärkt in das Bewusst-

ste Durchführung des «Holz-Oskars». In

sein der breiten Öffentlichkeit zu bringen.

zwei bis drei Jahren sollte es wieder so weit sein. Vielleicht gehören dann ja

Gerhard Konrad, Präsident «Holzkreislauf»

Holz ist als Material für den Bau von

auch Sie mit Ihrem Holzbauprojekt zu

Häusern auf dem Vormarsch. Schritt für

den Wettbewerbsteilnehmern oder sind

Schritt holt es sich Marktanteile von

gar glücklicher Preisträger.

anderen Baustoffen wie Stahl, Beton, Backstein oder Kunststoff zurück. Mit dem

einst

verpönten,

natürlichen

Baustoff drücken mehr und mehr Architekten, Bauingenieure und innovative Unternehmer modernen Zeitgeist aus. Die für den «Holz-Oskar 2001» eingereichten Projekte sind der beste Beweis dafür,

4 Der Verein Holzkreislauf 5 Die Jury 6 Preisträger 2001: Grenzübergang Ruggell-Nofels 10 Praxishaus Matt/Frick, Mauren

dass Holzbauten mittlerweile auch in

12 Gemeindewerkhof Triesenberg

Liechtenstein salonfähig sind.

14 Busterminal, Vaduz 16 Homepage Holzkreislauf

Ich möchte mich bei allen Planern und Impressum: Herausgeber: Verein «Holzkreislauf» Wiesengasse 27 9494 Schaan Redaktion: Norman Nigsch, Amt für Wald, Natur und Landschaft, Vaduz Inserate: Gerhard Konrad, Schaan Fotos: Gunter Beigl, Ivan Cavegn, Effeff Architekten AG, Florin Frick, Hansjörg Hartmann, Hansjörg Hilti, Norman Nigsch, Brigitte Risch, Verling & Partner

Bauherren bedanken, die sich bereit erklärt haben, an diesem Wettbewerb mitzumachen. Gute Beispiele – und das

18 Mehrfamilienhaus Pfandbrunnen, Mauren 20 Einfamilienhaus Nigsch, Triesen

sind meines Erachtens alle hier einge-

22 Kindergarten Oberfeld, Triesen

reichten Projekte – sind nämlich die

24 Gemeindewerkhof Planken

beste Werbung für die Anliegen unseres

26 Hackschnitzelheizung Planken

noch jungen Vereins. Dank gebührt auch

28 Einfamilienhaus Zorc, Schellenberg 30 Einfamilienhaus Wille, Balzers 32 Skulptur Holz-Oskar

Produktion: Vaduzer Medienhaus

34 Primarschule Planken

Gestaltung: Tatjana Stojnic, Fürst-FranzJosef-Strasse 13, Vaduz

36 Reihenhäuser Gamander, Schaan

Druck: Vorarlberger Medienhaus, Schwarzach

38 Rohstoff Holz


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Der Verein Holzkreislauf

Wer steht dahinter? Der Verein Holzkreislauf ist ein Zusammenschluss von Liechtensteiner Förstern, Sägern, Zimmerleuten und Schreinern mit dem Ziel, den Kreislauf des Holzes von der Gewinnung über die Verarbeitung bis zur Entsorgung auf nachhaltige Weise zu fördern.

Wenn die verschiedenen Mitglieder der Holzbranche zusammenstehen, sind die Holzwege kurz, wovon alle Beteiligten profitieren – nicht zuletzt auch die Umwelt.

Welche Ziele verfolgt der Verein?

Ein positives Image des Werkstoffes Holz in der Öffentlichkeit verankern.

Holz als Energieträger fördern.

Holzbauten in Liechtenstein der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Innovation im Holzbau fördern.

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Das Zusammenspiel langjähriger Erfahrung mit gutem und kreativem Teamgeist garantiert optimale Lösungen – auch für Sie!


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Die Holz-Oskar-Jury 2001

Die Jury-Mitglieder Eine ausgewogene Zusammensetzung aus allen am «Holzkreislauf» beteiligten Branchen war eine der Vorgaben für die Auswahl der Jury-Mitglieder. Zudem sollten die Preisrichter in ihrem Fachgebiet mehrjährige praktische Erfahrung mitbringen und in jedem Fall mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.

Pirmin Jung, Holzbauingenieur, CH-6274 Eschenbach/LU

Bei der Kleinheit des Landes Liechtenstein war es nahe liegend, sich diese Experten mehrheitlich im benachbarten Ausland zu suchen, damit auch Neutralität und Unabhängigkeit der einzelnen Mitglieder gewahrt bleiben.

Robert Jecklin, dipl. Forstingenieur ETH, CH-7206 Igis

Im Einzelnen setzt sich die Jury, welche die eingereichten Projekte des Bewerbes 2001 bewertete, wie folgt zusammen:

Rolf Berger, dipl. Architekt, CH-9470 Buchs/SG

Thomas Berchtel, Zimmermeister, A-6822 Schnifis

Hinterher ist jeder k l ü g e r. Holz überlebt vieles. HOLZBAU

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Peter Mündle, dipl. Bauführer, FL-Hochbauamt, FL-9490 Vaduz


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Preisträger Holz-Oskar 2001: Grenzübergang Ruggell-Nofels

Grenzübergang des Lichtes Ein faszinierender Holzbau mit unverwechselbarem Charakter dient heute den Grenzbeamten aus der Schweiz und aus Österreich als Stätte für die Abwicklung ihrer Zollgeschäfte. Nach Ansicht der Jury, welche dieses Projekt zum HolzOskar-Gewinner 2001 erkoren hat, «besticht das Gebäude durch einen energieund umweltschonenden Umgang mit den Baustoffen und zeigt die Sinnlichkeit des Holzes auf subtile Weise». «Das Wichtigste ist, immer ein

Bericht der Jury Wo früher ein kleines Häuschen zur Der Bau ist zweckmässig und Abwicklung von Zollformalitäten warm. In jedem Fall kein Verstand, steht heute eine Wegmarke, die gleich zu einem Betonklotz.» der steigenden Passantenzahl eine Diego Deflorin und Eduard Eller, überdachte Durchfahrt bietet. Die beiZollbeamte Ruggell den Betriebsräumlichkeiten, beplankt aus horizontal verschraubten Lattenpalisaden, halten mittig eine Öffnung frei, die durch ein transparentes, linsenförmiges Dach überspannt wird. Einem Filter gleich, unterstützt der Lattenrost nicht nur die optimale Tageslichtnutzung und schützt vor Blendung und Witterung, sondern taucht das Licht in einen «warmen» Farbton. Das neue Zollgebäude ist ein GrenzüberLattenrost gibt gang des Lichtes. «warmen» Farbton Der virtuos kontrolliert gestaltete Umgang mit verschiedenen Dach über dem Kopf zu haben.

Holzarten (Fichte für die Tragkonstruktion, HartEdelkastanie für faserplatten für den Fassadenschirm Innenausbau, Zelluloseflocken und Weichfaserplatten als Dämmung sowie Edelkastanie für Fassadenschirm, Roste und Fenster) überzeugt in der homogenen Anwendung des Rohstoffes Holz. Der ausgeprägte, konstruktive Witterungsschutz unterstützt die Verwendung von roh belassenem Holz im Aussenbereich massgebend. Vertikal stehende, linsenförmig zugeschnittene, sehr schlanke Scheiben aus Massivholzplatten bilden das primäre Tragwerk des lichtdurchfluteten Daches. Diese sind an beiden Enden an hohe Brettschichtholzträger angeschlossen, die im Dach integriert

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h Das Zusammenspiel von Holz und Licht verleiht dem Grenzübergang einen einzigartigen Charakter.

v Die Fassade aus Kastanienholz trotzt jeder Witterung.

Grenzübergang Ruggell-Nofels

sind und als 3-Feldträger nur je an den zwei Längswänden aufliegen. Als vertikale Fortsetzung der Wandkonstruktion im Dach treten diese massiven Holzträger kaum in Erscheinung. Die Aussteifung der gesamten Anlage wird mit Stahlkreuzen sichergestellt.

Bauherrschaft: Land Liechtenstein Standort: Grenzübergang Ruggell-Nofels

Die Form und Materialität der Anlage, zum einen thematisiert aus der Funktion, zum anderen interpretiert durch traditionelle Bauten im Riet, findet in überzeugender Weise die Harmonie mit der umgebenden Natur.

Baujahr: 1999 Planung: Effeff Architekten AG, Triesen h Blick vom angrenzenden Naturschutzgebiet «Ruggeller Riet».

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Preisträger Holz-Oskar 2001: Grenzübergang Ruggell-Nofels

Würdigung der Jury: Das Projekt überzeugt in einer hohen Dichte von Themenbereichen, die insbesondere mit dem Rohstoff Holz erreicht werden können. Es ist nicht nur ein Projekt, das mustergültig die Thematik der Bauaufgabe, der Konstruktion sowie energie- und rohstoffschonender Umgang des Baustoffes Holz umsetzt, sondern gleichzeitig innovativ, in den Sparten Statik und Architektur in die Zukunft schaut. Das Zusammenspiel von Licht und Holz verleiht dem Zollübergang einen unverwechselbaren Charakter und zeigt die Sinnlichkeit des Materials Holz auf subtile Weise auf. k Das Gebäude besticht durch einen homogenen Umgang mit dem Rohstoff Holz.


h Insgesamt 1,2 Millionen Fahrzeuge pro Jahr passieren das «Tor» in beide Richtungen. k Linsenförmig zugeschnittene Massivholzplatten bilden die Dachkonstruktion.

v Blick von der Ostseite ins Schellenberger Riet.


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Holz-Oskar 2001 / Gemeindewerkhof Triesenberg

Aus dem Wald für den Wald Die Gemeinde Triesenberg ist Liechtensteins grösster Waldbesitzer. Während die Höhe des Personalbestandes in den letzten Jahren ständig zugenommen hat, sind Grösse und Ausstattung des Waldwerkschopfes auf dem Stand der fünfziger Jahre stehen geblieben. Mit dem neuen Gemeindewerkhof Guferwald verfügt der Forstdienst heute über eine bauliche Infrastruktur, die in Bezug auf Erscheinungsbild und Funktionalität keine Wünsche mehr offen lässt. «Ich freue mich über die zunehmende Bereitschaft der Gemeinde, öffentliche Grossbauten in Holzbauweise auszuführen. Das ist beste Werbung für das Holz und hilft zudem unserem Wald.» Reto Frick,

Im Herbst 1997 veranstaltete die Gemeinde Triesenberg unter geladenen Architekten einen Architekturwettbewerb für die Erlangung von Entwürfen zur Erstellung eines GemeindewerkGemeindeförster hofes im Ortsteil «Guferwald». Für die interessante Bauaufgabe waren die physischen Elemente des Ortes die wesentlichen Parameter zur Entwurfsfindung. Das Baugelände – darin ist eine horizontale Dreiecksform terrassenartig eingebettet – befindet sich am nördlichen Dorfende von Triesenberg, begrenzt durch die Hauptstrasse nach Malbun im Westen und der Spennistrasse im Nordosten mit angrenzender steil ansteigender Bewaldung. Zwei im Volumen und in Logische Einfügung in die Topografie der Gestaltung differenzierte Bauten sind parallel Zueinan-

der und zur Hauptstrasse angeordnet. Sie fügen sich logisch in die vorhandene Topographie ein und nehmen durch ihren gestalte- Drei Werkbereiche rischen Ausdruck Bezug unter einem Dach zum Ort auf. Ein Grossvolumen, das mehrheitlich in Holz gestaltet ist, vereint alle Hauptnutzungen der drei Werkbereiche (Forstbetrieb, Wasserwerk und Bauhof) unter einem Dach. Ein Nebengebäude mit zusätzlichem Raumangebot für Kleingaragen der Bereiche Forst- und Wasserwerk, in Kombination mit der Altstoffsammelstelle, ergänzen die Nutzungsbedürfnisse des Werkhofbetriebes. Durch die Gliederung der Funktionsbereiche in ein Haupt- und Nebengebäude wird eine grösstmögliche Flexibilität der unterschiedlichen Nutzungen

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h Trotz grossem Volumen wirken die parallel zur Hauptstrasse angeordneten Bauten wenig störend auf das Landschaftsbild.

erzielt sowie unter Mitberücksichtigung von energetischen Gesichtspunkten eine hohe Wirtschaftlichkeit im Unterhalt erreicht. Das Nebengebäude gliedert die Aussenbereiche und ordnet diese den spezifischen Nutzungen der Werkbereiche zu. Der Neubau Gemeindewerkhof erzielt durch die Reduktion der Elemente, die Einheit der Materialien sowie durch den einfachen statischen Aufbau eine klare und homogene Gesamtstruktur. Eine subtile, volumetrische und gestalterische Durchbildung der Baukörper prägt das äussere Erscheinungsbild der Gesamtanlage (Holz und Betonkuben) und findet damit den Dialog mit der alpinen Landschaft.

v Infolge der Witterungseinflüsse wird sich die Fassade aus sägeroher Lärche im Laufe der Zeit unterschiedlich verfärben. Auf Jahrzehnte hinaus unverändert bleibt hingegen die hohe Schutzfunktion dieses natürlichen Schirmes.

Gemeindewerkhof Triesenberg

h Grosse Schiebetore ermöglichen in allen Werkbereichen einen reibungslosen Ablauf der verschiedenen Arbeiten.

Bauherrschaft: Gemeinde Triesenberg Standort: Guferwald, Triesenberg Baujahr: 2001 Planung: Architektengemeinschaft Ivan Cavegn/ Franz Marock Zimmerei: Arbeitsgemeinschaft Beck&Schädler AG / Febar AG

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Holz-Oskar 2001 / Busterminal Vaduz

Warten mit Lichtspielen Es muss nicht unbedingt eine spektakuläre Sporthalle oder eine kühne Brücke mit imponierender Spannweite sein, um mit Holz architektonische Akzente zu setzen. Der Busterminal unter dem Vaduzer Rathausplatz zeigt auf sympathische Weise, welche vielfältigen Möglichkeiten im Werkstoff Holz liegen, selbst wenn es sich, wie im vorliegenden Fall, nur um die Dachkonstruktion einer einfachen Zweckbaute handelt. «Es macht immer wieder Freude, mit dem Architekten für eine gute Idee eine passende Konstruktionslösung zu finden. Der Busterminal besticht durch Einfachheit, Leichtigkeit und das spezielle Lichtspiel der Lamellenkonstruktion.»

An einem Ort, der sich aufgrund baulicher Veränderungen in einem starken Wandel befindet und selbst der Standort des Terminals nicht als endgültig gelten kann, hat sich die Architektur dementsprechend auszurichten. Christoph Frommelt, Holzbauingenieur Der Busterminal erfüllt im wesentlichen zwei Funktionen: Als öffentliche Toilettenanlage und als Witterungsschutz für wartende Buspassagiere. Diese Funktionen finden ihre Entsprechung in einer differenzierten, fast konträren Materialwahl. Gemeinsam ist ihnen jedoch eine einfache, reduzierte Formensprache. Der Baukörper mit der Toilettenanlage wächst scheinbar aus dem Boden. Einfache, reduzierte Dieser monolithische Eindruck wird durch Farbe und Formensprache Material noch unterstützt.

Über dem Kubus scheint die Dachkonstruktion zu schweben. Die ebene Untersicht ohne sichtbare Unterzüge unterstreicht diesen Eindruck. Die Grundidee der Dachkonstruktion ist eine modifizierte Brettstapeldecke. Die 24 cm hohen Fichtenbretter aus einheimischer Produktion sind mit einem Abstand von 12 cm auf Alurohren fixiert. Dadurch entsteht eine lichte Lamellenkonstruktion. Die gesamte Fläche ist in vier Mittel- und zwei Endfelder unterteilt, Modifizierte die sich im Bereich der Unterzüge jeweils überBrettstapeldecke lappen. In diesen Bereichen übernehmen integrierte Stahlrohre die Funktion der Unterzüge. Beim Transport fungieren die Stahlrohre als Gelenke, in denen die Felder gedreht bzw. gefaltet werden können.


v Detail eines Stützenauflagers.

h Aus Distanz betrachtet scheint das Holzdach auf dem Kubus zu schweben.

v Mit solch einer Dachkonstruktion wird selbst eine Toilettenanlage zu einer sehenswerten Baute.

Durch die Ost-West-Ausrichtung der Lamellen spendet das leichte und transparente Dach über den längsten Teil des Tages einen homogenen Schatten. Erst am späten Nachmittag durchdringt die Sonne im Sommerhalbjahr für wenige Minuten die Konstruktion. Den Witterungsschutz übernimmt ein Polycarbonatprofil, das auf den Holzlamellen angebracht ist.

Busterminal, Vaduz

Bauherrschaft: Gemeinde Vaduz Standort: Städtle Vaduz Baujahr: 1998 Planung: Hartmann architektur & Design AG, Vaduz Zimmerei: Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG, Schaan


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«

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Holz-Oskar 2001 / Mehrfamilienhaus Pfandbrunnen, Mauren

Geballtes Energie-Sparpaket Holzhäuser verbinden High-Tech und Wohnlichkeit mit hohem Wärmedämmvermögen, guten Brand- und Schallschutzeigenschaften, grossem Vorfertigungsgrad und ausgezeichnetem Wohn klima. Wenn es hierfür noch einen Beweis gebraucht hat, dann ist er sicherlich mit dem Bau des Mehrfamilienhauses «Pfandbrunnen» in Mauren erbracht. «Für mich ist Holz der menschenfreundlichste Baustoff.» Marcus Freund,

Intelligente Bauweisen schützen sich durch die gewählte Konstruktion und Architekt rechnen sich mit dem Mehraufwand für den Minergie-Standard in den Betriebskosten. Das Gebäudekonzept wird mit der Wahl der Baustoffe für die Tragstruktur nachvollziehbar. Abstellräume und Garagen im Erdgeschoss sind in Sichtbeton, die folgenden 3 Wohngeschosse, bis auf die zentrale Wohnungstrennwand, in Holzbauweise ausgeführt. 25 cm Dämmung im Wandund 30 cm Dämmung im DachbePassive Nutzung reich unterstützen der Sonnenwärme die Forderung nach geringen Wärmeverlusten. Die grossen Fensterflächen gegen Süden erlauben mit entsprechenden Speichermassen im Haus das passive Nutzen der Sonnenwärme. Gegenüber einem herkömmlichen Neubau erreicht das Haus Pfandbrunnen mit einer Energiekenn-

zahl von 4 1.3 kWh/m2/Jahr einen dreimal geringeren Energiebedarf an Warmwasser und Heizung. Nach aussen markiert die Südansicht mit den geschuppten Fassadenkollektoren den Willen zum sorgsamen Umgang mit Energie. Der Holzschirm im übrigen Fassadenbereich und die raumhohen Schiebeläden aus sägerohen Robinienlatten garantieren geringe Betriebskosten und lassen im Spiel mit dem Licht den Wandel von Jahres- und Tageszeiten nachzeichnen. Der offene Käfig im Norden, aus geölten Stahlprofilen, umfasst eine grosszügige Treppe mit Holztritten und den Personenlift.

h Die vertikal übereinander angeordneten Fenster auf der Westseite garantieren viel Wärme und Licht.


v xIm offenen Käfig auf der Nordseite sind Treppe und Lift untergebracht.

h Die geschuppten Fassadenkollektoren auf der Südseite lassen erahnen, dass hier sparsam mit Energie umgegangen wird. v Die Liebe zum Detail ist auch in den kleinsten Räumen erkennbar.

Mehrfamilienhaus Pfandbrunnen, Mauren

Bauherrschaft: A. Fehr / M. Oehri / C. Fehr

h Die Mischung der verschiedenen Materialien und der Wechsel der Farben geben jedem Wohnraum einen eigenen Charakter.

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Standort: Pfandbrunnen 192, Mauren Baujahr: 1999 Planung: EFFEFF Architekten AG, Triesen Zimmerei: Hanspeter Nigg, Zimmerei, Balzers


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Holz-Oskar 2001 / Einfamilienhaus Nigsch, Triesen

Am Anfang stand die Konsequenz Von der Wahl des Baustoffs über das Heizsystem bis hin zu Innenausbau und Gartengestaltung erfüllt dieses Einfamilienhaus in Triesen höchste Ansprüche an den schonenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. Weil auch alle am Bau beteiligten Planer und Handwerker aus Liechtenstein stammen, bleibt die gesamte Wertschöpfung im Land. «Damals konnten wir kaum glauben, dass aus diesen alten Tannen einmal unser Schlafzimmer wird. Heute fühlen wir uns in unserem Holzhaus pudelwohl.» Veronika und Florina

«Ökologie ist das Mass des Hauses», so lautete die einfache Vorgabe für die Planer. Damit waren Bauweise sowie Herkunft, Beschaffenheit, Verarbeitung und Behandlung der für den Nigsch Hausbau in Frage kommenden Materialien praktisch gegeben: ein Holzhaus gebaut mit Holz aus den heimischen Wäldern zusammen mit Handwerksbetrieben aus der Region. Unter Berücksichtigung des richtigen Mondzeichens wurde das Holz in den Gemeindewaldungen von Schaan geschlagen, wobei für die Konstruktion Weisstanne, für die Fassade Lärche gewählt wurde. Der anschliessende Einschnitt und die Trocknung des Holzes erfolgte im nahen Sägewerk in Nendeln. Für die Konstruktion wurde Holzschlag beim nach einer Möglichkeit richtigen Zeichen gesucht, das Holz innen und aussen sichtbar zu machen

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und gleichzeitig dem Anliegen nach Helligkeit Innen sichtbarer zu entsprechen. Die heute Brettstapel meistverwendete Gipselementbauweise entsprach dieser Idee zu wenig. Aufgrund des zweit- bis drittklassigen Rohmaterials wurde die Brettstapelbauweise als innen sichtbare Grundkonstruktion für die Längswände ausgewählt. Diese ist im Deckenbereich stark aufgelöst, d. h. nur jedes dritte Brett des geschlossenen Wandelementes wird zum Deckenträger. Darüber liegt eine Gipsdecke. Die Längszwischenwände sind ebenfalls aufgelöst, während die Querwände in Gipselementen ausgeführt sind. Längswände, Längszwischenwände und Decken sind mittels Metallrohren gelenkartig verbunden, und die m-förmigen Elemente wurden für den Transport zusammengeklappt. Das Haus wurde innen und aussen im Selbstbau isoliert und


h Die einzelnen Tragelemente wurden in der Zimmerei vorfabriziert und mit Hilfe eines Krans innerhalb kürzester Zeit auf der Baustelle zusammengesetzt.

EFH Nigsch, Triesen

h Die kompakte, schnörkellose Bauform ermöglicht eine maximale Raumnutzung bei minimalem Wärmeverlust.

v Als zentraler Treffpunkt dient die Küche genauso als Wohnraum wie als Arbeitsraum. Bauherrschaft: Barbara und Norman Nigsch-Spörry Standort: Dorfstrasse 22, Triesen

mit sägerohen Lärchenbrettern geschirmt. Innen ist aus dem Spiel zwischen offenen und geschlossenen Holzwänden, Gips und Glas eine helle und zeitgenössische Raumatmosphäre entstanden.

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Baujahr: 2000 Planung: Architekturbüro Hansjörg Hilti Zimmerei: Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG, Schaan

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Holz-Oskar 2001 / Kindergarten Oberfeld, Triesen

Kuppel der Geborgenheit Holz ist der Baustoff für die Sinne. Weil man Holz riecht, fühlt, sieht und hört, hilft er gerade Kindern, eine Fülle von Erfahrungen zu sammeln, die für ihre weitere Entwicklung prägend sind. Der Kindergarten im Triesner Oberfeld ist geradezu auf diese kindlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Wie alle Bauten aus Holz vermittelt er ein hohes Mass an Heiterkeit und Geborgenheit. «Holz gibt uns ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.» Rita

Das Gebäude hebt sich ab vom Gelände und vom Quartier. Das Hohenegger, Kindergärtnerin Quartier, die übliche Häufung von Häusern, Schachteln zum Bewohnen, Materialien, Ecken, Absätzen und Dachformen, Balkonbrüstungen und Holzverkleidungen. Das Selbstverständliche und die Gelassenheit lassen sich nicht über die Bauordnung regeln. Die Gestalt des Kindergartens, ein Gebäude auf Zeit, ein Dach nur für die Gegebenheit des Programms in der Form einer Kalotte, als architektonische Entsprechung auf die Merkmale des Ortes. Abstände und Grundriss fügen sich der Parzellengrenze. Vier Tageslicht wird in Schnitte führen zum Quadrat den Raum gestreut von 17 m Seitenlänge. Somit erhält jede Seite ihre Öffnung, den Kreisbogen. Die Gebäudeecken, Endpunkte der Kreisbogen, übernehmen die Last des Flächentragwerkes und umschreiben

die gedämmte Plattform, Forum für die Kinder. Das Handwerk mit seiner Konfliktfreiheit gegenüber den Stoffen und Strukturen bildet den Raum. Die sphärische Kuppel aus gestapelten Brettern von 27 x 160 mm ist vor Ort errichtet. Mit einem Halbmesser von 17.60 m erreicht sie im Zenit eine Höhe von 5 m. Die Rippen, gestapelt aus vier kreuzweise angeordneten Schichten mit Füllbrettern in den Zwischenräumen, sind verschraubt. Mit Hilfe von Schrauben und Bolzen werden die Rippen an den Schnittpunkten verbunden. Eine auf Lücke gelegte Schalung steift aus und trägt den Dachaufbau. Winddichtung und Dämmung aus transparenten Materialien und eine transluzide Membrane streuen das Tageslicht im Raum. Die vier über die Diagonale Jede Seite erhält gestellten Einbauten defiihre Öffnung nieren den Innenraum zum

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v Wer möchte hier nicht noch einmal Kindergärtler sein ?

h Wechselspiel von Formen und Licht.

Kindergarten Oberfeld, Triesen

Kreis, die Ergänzungen zur thermischen Hülle werden verglast. Die Verwendung von gesunden Materialien ist Programm. Holz aus dem gemeindeeigenen Wald, Holzfaserplatten und Stahl, nach Bedarf geölt oder gewachst. Über das Anfassen soll die junge Person das Erbaute erfassen. Die Kinder sehen, was sie fühlen. Den angeregten Sinnen entsprechend führt das Selbstverständliche zum Verständnis, ein Ort der unverwechselbaren Individualität, der Identifikation schafft.

Bauherrschaft:

Gemeinde Triesen Standort:

Oberfeld 41, Triesen Baujahr: 1998 Planung: EFFEFF Architekten AG, Triesen v Der eigenwillige Bau hebt sich deutlich ab von den anderen Häusern im Quartier.

h Holz ist der Baustoff für die Sinne.

Holzbauingenieur: Christoph Frommelt, Schaan Zimmerei: Kindle

Holzbauwerke, Triesen


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Holz-Oskar 2001 / Gemeindewerkhof Planken

Holz – der Werkstoff für den Werkhof Was in den übrigen Liechtensteiner Gemeinden langsam modern wird, ist in Planken schon längere Zeit Selbstverständlichkeit: Bauen mit Holz. Erfreulich viele öffentliche und private Holzbauten zeugen hier von der Leistungsfähigkeit und dem Potenzial des nachwachsenden Rohstoffes. Der Gemeindewerkhof ist ein weiteres eindrückliches Beispiel. Im «Sägarank» entstand der neue Forst- und Werkhof anstelle des 1931 errichteten «Sägereigebäudes der Gemeinde Planken», das während den letzten Jahrzehnten als Werkhof gedient hat. Der Neubau umfasst drei Gemeindebetriebe, die Betriebswarte der Wasserversorgung, den Forst- und den Herbert Beck, Gemeindeförster/ Werkhof. Gemeindebauführer Das Sockelgeschoss und der Erschliessungs- und Sanitärkern im Erdgeschoss, der gleichzeitig als Windaussteifung dient, sind in roh belassenem Stahlbeton ausgeführt. Die Westund Südfassade des Sockelgeschosses sowie Wände Neubau umfasst und Dach des Erdgeschosdrei Betriebe ses wurden in Holzelement«Für eine Berggemeinde wie Planken mit eigenem Wald gibt es nur eine Antwort auf die Frage nach dem richtigen Baustoff für ein solches Bauvorhaben: natürlich Holz! Das Ergebnis spricht im Falle des Gemeindewerkhofes für sich.»

bauweise gefertigt. Die Decken- und Dachtragkonstruktion wie auch die Fensteranordnung der Westfassade sind in beiden Geschossen so gewählt, dass eine flexible Raumeinteilung mit nicht tragenden Trennwänden möglich ist, um mittel- bis langfristig auf veränderte Raumansprüche reagieren zu können. Horizontale Lärchenschirmbretter, Lärchenholzfenster und Tondachziegel ergeben Ökologisch vorteildie äussere Hülle. Ziel hafte Baustoffe war die Verwendung von wenigen, bewährten und ökologisch vorteilhaften Baustoffen. Bei aller Anpassung der Dachform wie auch der Fassaden an die umliegende Hauslandschaft soll der Zweck des Gebäudes als

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v Schönes Konstruktionsdetail: Unterspannter Firstträger.

Forst- und Werkhof durch die schlichte h j Von welcher Seite und auf das Nötigste reduzierte Gestal- man den Werkhof auch betrachtet, er passt tung zum Ausdruck kommen. harmonisch in die bauDie Holzkonstruktion wurde so liche und landschaftligewählt, dass sie möglichst aus Brett- che Umgebung. und Lattenware errichtet werden konnte, was eine gute Holzausbeute ermöglichte. Insgesamt wurden rund 70 Kubikmeter Gute Holzausbeute Holz aus dem Plankner aus BrettWald für die Wandeleund Lattenware mente, die Brettstapeldecken und die Fassade verbaut. Es war eine Zielsetzung aufzuzeigen, wie mit heimischem Holz mit vernünftigem Aufwand auch zeitgemässe, kostengünstige und trotzdem elegante Konstruktionen möglich sind. Nicht nur der grösste Teil des Bauholzes stammt aus dem Gemeindewald, auch die Beheizung des Gebäudes erfolgt mit Plankner Holz in einem Stückholzofen mit Pufferspeicher. Verheizt werden Holzreste aus der Waldpflege.

Werkhof Planken

Bauherrschaft: Gemeinde Planken Standort: Dorfstrasse 13, Planken h Die Innenräume genügen nicht nur funktional, sondern auch optisch höchsten Ansprüchen.

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Baujahr: 1999 Planung: Florin Frick Atelier für Architektur AG, Schaan Holzbauingenieur: Christoph Frommelt, Schaan Zimmerei: Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG, Schaan


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Hackschnitzelheizung Planken

Heizen im Kreislauf der Natur v Für die Lagerung der Hackschnitzel wurde der ehemalige Tankraum der Ölheizung umgebaut.

h Hackschnitzel lassen sich ohne vorgängige Trocknung verbrennen.

Im September 1998 konnte im Schulzentrum Planken die erste Waldhackschnitzel-Grossfeuerung Liechtensteins erfolgreich in Betrieb genommen werden. Diese bildet einen Fernwärmeverbund, bestehend aus den Gebäuden Schulzentrum, Haus Nummer 22, Schulhaus, Drei-SchwesternHaus sowie Kirche. Die fünf angeschlossenen Wärmeverbraucher werden somit vollumfänglich mit Holz aus der Gemeinde Planken beheizt. Da die bestehende Ölfeuerungsanlage aus dem Jahr 1975 in absehbarer Zeit erneuert werden musste, beauftragte die Gemeinde Planken das Ingenieurbüro Batliner & Hasler AG Eschen zur Erstellung einer Projektstudie über den Einbau einer Hackschnitzelfeue-

rung im bestehenden Schulzentrum. Die Studie zeigt auf, dass sich die Installation einer automatischen Hackschnitzelfeuerung in der bestehenden Gebäudestruktur mit bestehendem Fernleitungsnetz sehr gut realisieren lässt, allerdings mit hohem Kostenaufwand. Mit einem Förderbeitrag in Höhe von 100'000 Franken durch das Land Liechtenstein im Rahmen des neu in Kraft gesetzten Energiespargesetzes konnten die Mehrinvestitionen für die Gemeinde Planken auf zirka 250'000 Franken reduziert werden. Da die Hackschnitzelfeuerung jedoch sehr grosse Vorteile gegenüber einer Ölfeuerung in Bezug auf Ökologie und Volkswirtschaft aufweist, entschied

k Moderne Holzfeuerungen erfüllen problemlos sämtliche Anforderungen bezüglich Ausstoss von Luftschadstoffen und Russpartikeln.

sich die Gemeinde Planken für den Einsatz von Holz als zukünftigen Energieträger. Anstatt Öl kommt Holz in den Tank Nachdem der Gemeinderat grünes Licht gegeben hatte, konnten die Detailplanung und die Arbeitsausschreibungen in Angriff genommen werden. Ein zentraler Punkt bildete dabei auch die Evaluation des Feuerungslieferanten. Zu diesem Zweck wurden nach erfolgter Offerteinholung mit den Gemeindeverantwortlichen verschiedene Anlagen besichtigt. Somit stand dem termingerechten Beginn der Bauarbeiten nichts mehr im Weg. Für die Lagerung der Hackschnitzel wurde der bestehende Tankraum

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erweitert und mit einer Brennstoff-Einfüllöffnung versehen. Für den Holztransport zwischen dem Hackschnitzelsilo und dem Heizkessel waren ebenfalls einige bauliche Veränderungen notwendig. Im Anschluss an die baulichen Vorbereitungen konnte der Heizkessel mit dem Brennstoff-Transportsystem installiert werden. Im Weiteren folgten der Einbau der Brennstofftransportanlage, die Heizungsverteilung, die Elektroinstallation und verschiedene Nebenarbeiten. Die erste grosse Waldhackschnitzelfeuerung Liechtensteins konnte damit dank speditiver Arbeitsausführung nach nur dreimonatiger Umbauzeit in Betrieb genommen werden. Die zwischenzeitlich gemachten Betriebserfahrungen fallen äusserst positiv aus und erfüllen alle Erwartungen. Anlagedaten: – Betriebsart: 100 % Holz monovalent – Wärmeleistung: 180 Kilowatt – Lagervolumen Hackschnitzelsilo: 160 m3 nutzbar – Jahres-Brennstoffbedürfnis Mischholz: 400 m3 Hackschnitzel – Jährliche Heizöl-Substitution: 40’000 Liter – Kohlendioxid-Reduktion C02: 90’000 kg jährlich

x In Hackschnitzelheizungen lassen sich minderwertige Holzsortimente, die bei jedem Holzschlag anfallen und heute kaum mehr zu vermarkten sind, optimal verwerten.

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Holz-Oskar 2001 / Einfamilienhaus Zorc, Schellenberg

Ökologisch und ästhetisch zugleich Holzhäuser sind so vielfältig wie die Prinzipien ihrer Konstruktion und Fertigung. Gleichgültig welches Konstruktionsprinzip bevorzugt wird, sie sind alle wirtschaftlich und technisch ausgereift. Wie das Beispiel der Familie Zorc in Schellenberg zeigt, sind Holzbauten aber auch gestalterisch perfekt und ganz individuell.

«Erfreulich war, mit einer Bauherrschaft zusammenzuarbeiten, die offen für Neues war und selber mit Ideen das Projekt aufwertete.» Roberto Trombini, Architekt

Das Einfamilienhaus liegt zwischen zwei Gebäuden und ist südwestlich mit Blickrichtung talwärts ausgerichtet. Das massive Untergeschoss, in dem Eingang und Nebenräume untergebracht sind, bildet ein Plateau für den zweigeschossigen Leichtbau mit Stahlbalkon. Die Terrasse im ersten Stock und der Balkon zwei Geschosse über dem Terrain ermöglichen einen weit reichenden Ausblick. Die Gänge im Erdgeschoss und Obergeschoss trennen Haupt- und Nebenräume. Das Erdgeschoss mit Küche, Wohnen und Büro ist offen gestaltet. Die Trennwände der Schlafzimmer im Obergeschoss sind nicht tragend und somit flexibel. Das Untergeschoss ist betoniert. Die Wände des Leichtbaus bestehen aus Fertigelementen. In der Innenseite der Wände ist ein Installationsraum vorgesehen. Zwischen den Stützen befindet

sich die 1. Dämmebene. Wärmeverluste bei den Stützen werden durch eine 2. Dämmebene vermindert. Erdgeschoss und Obergeschoss sind durch eine massive Brettstapeldecke mit heruntergehängter Decke getrennt. Die Brettstapeldecke verringert die Ausbreitung des Schalls Flexibilität durch zwischen Obergeschoss nicht tragende Wände und Erdgeschoss.

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v Möglichst helle Räume war eine der Vorgaben von Seiten der Bauherrschaft.


h Das Untergeschoss ist betoniert. Die oberen zwei Geschosse wurden in Elementbauweise aus Holz erstellt.

EFH Zorc, Schellenberg

v Die Terrasse bietet viel Raum f端r Spiel und Erholung.

Bauherrschaft: Marion und Eduard Zorc-Sprenger

h Westansicht.

Standort: Glendweg 277, Schellenberg Baujahr: 1998 Planung: Architekturb端ro Verling & Partner, Vaduz Zimmerei: Rudolf Marxer Zimmerei, Mauren


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Holz-Oskar 2001 / Einfamilienhaus Wille, Balzers

Aussergewöhnliche Wohn(t)räume Als gelungener Beitrag, sich mit zeitgenössischer Architektur auseinander zu setzen, ist der Neubau des Einfamilienhauses Wille in Balzers anzusehen. Der Holzbau bringt die Merkmale «kostengünstig, Qualität, baubiologisch gut und umweltschonend» unter ein Dach. In jedem Fall zur Nachahmung empfohlen.

«Durch die Verwendung des Baustoffes Holz, den grossen Glasflächen und dem alten Baumbestand rund um das Haus fühlen wir uns schon fast als Teil der Natur.» Markus Wille und Daniela Meier-Wille

«Für uns stand von Anfang an fest: Es sollte ein Holzhaus sein; eine moderne, leichte Konstruktion mit schnörkellosen Räumen, mit möglichst viel Licht durchflutet. Diese Vorhaben konnten wir nahezu perfekt umsetzen. Unser Haus im Zentrum vom Balzers besteht aus drei Baukörpern. Im roten Würfel ist ebenerdig ein Gäste- bzw. Arbeitszimmer untergebracht. Darüber befindet sich im ersten Stock die Küche. Das Ganze wird von einem 7 x 5 m grossen Dachgarten gedeckt. Im zweiten Baukörper wurde ebenerdig ein Carport realisiert. Darüber befindet sich im ersten Stock das grosse Wohnzimmer und im zweiten Stockwerk das Schlaf-

zimmer sowie Bad und WC. Dazwischen, quasi eingeSchnörkellose klemmt, befindet sich das Räume Treppenhaus. Ausserdem wurde zwischen die Baukörper ein grosses Deck gespannt, das im Sommer ein zusätzlicher Wohnraum für uns ist. Obwohl das Haus nahezu komplett aus Holz gebaut wurde, kommt nie das Gefühl auf, in einem ‹Holzkasten› zu leben. Die Wände und die Decke im Schlafzimmer sind aus Rigips, der weiss gestrichen wurde, die Fussböden sind aus Lärchenholz. Die grossen, gegen Süden ausgerichteten Glastüren und die Glaswände im Treppenhaus vermitteln eine aussergewöhnliche Transparenz. Man fühlt sich als Teil

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xVon Licht durchflutete Wohnräume.

h Haus und Umgebung bilden eine harmonische Einheit.

k Das Haus besteht aus drei ineinander verschachtelten Baukörpern.

der Natur. Dieses Gefühl wird insbesondere durch den alten Baumbestand rund um das Haus verstärkt. Die grossen Räume lassen alle Viel Glas schafft Möglichkeiten offen. Sie könTransparenz nen jederzeit mit Möbeln, Stellwänden oder auch festen Wänden unterteilt werden. Diesen Umstand geniessen wir besonders. Einen kleinen Fehler hat unser Haus; es steht nicht am Meer. Das würde unser Lebensgefühl abrunden.»

EFH Wille, Balzers

Bauherrschaft: Daniela Meier-Wille und Markus Wille Standort: Plattenbach 27, Balzers Baujahr: 1997 Planung: Hartmann Architektur & Design AG, Vaduz Zimmerei: Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG, Schaan

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Resultat eines Projektwettbewerbs

Skulptur Holz-Oskar Die Skulptur «Holz-Oskar» ist das Resultat eines vom Verein Holzkreislauf durchgeführten Projektwettbewerbes, an dem sich diverse Kunstfachschulen und heimische Künstler beteiligt haben. Das auserkorene Siegerprojekt trägt den Namen «Schnittholz» und stammt aus der Werkstatt von Gerhard Gerber aus Thun. Der gelernte Schreiner, der derzeit Industrial Design an der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst studiert, zeigt in der Holzskulptur die verschiedenen Verarbeitungsstufen des Holzes vom Wald bis in die Schreinerei.

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Holz-Oskar 2001 / Primarschule Planken

In Planken macht Holz Schule

Der Werkstoff Holz spricht ganz besonders die Sinne an. Ideale Voraussetzungen für eine «begreifbare» Welt, die von Kindern verstanden wird. Zudem gibt Holz keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Was ist daher nahe liegender, als den (Aus-)Bau einer Schule in Holz zu planen? Die Gemeinde Planken hat dies in die Tat umgesetzt. Nicht nur zur Freude der Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen, sondern auch ganz nach dem Geschmack der Umwelt.

«In unserem Schulhaus ist es nie langweilig, echt cool. Es besteht aus Natur, darum finden wir es schön.» 1.+ 2. Klasse

Ziel des Um- und Ausbauvorhabens war es, das ehemalige Gemeindezentrum um vier Klassenzimmer mit GrupPrimarschule Planken penräumen, Werkraum, Aula, Lehrertrakt etc. zu erweitern. Während der südwestliche Eingangstrakt hierzu aufgestockt und erweitert werden konnte, erwies es sich aufgrund der Bau- und Konstruktionsweise als sinnvoll, den ehemaligen Kindergartentrakt bis auf das Erdgeschossniveau abzureissen. Die neu errichteten bzw. aufgestockten Gebäude gliedern sich in zwei südlich versetzte Baukörper mit Pultdächern (Klassenräume) sowie einen dritten, an die bestehende Teil-Abriss und Turnhalle angebauten Trakt Neubau (Werkraum). Der südwestliche

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Klassentrakt wurde entsprechend der Fassadenflucht der benachbarten Häuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Strasse vorgezogen, wodurch der Haupteingang Zwei versetzte betont wird. Zudem gerät Baukörper dadurch das ursprünglich kubisch wie auch gestalterisch sehr dominante Turnhallengebäude vermehrt in den Hintergrund. Die Klassenräume im Obergeschoss wurden in Holzelementbauweise aus Brettstapeldecken und Dachelementen ausgeführt. Diese Konstruktionsweise erlaubt im südwestlichen Trakt eine Unterteilung je nach erforderlicher Klassenzimmergrösse innerhalb eines Rasters, womit in Zukunft der schuli-

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h Die im Klassenzimmer sichtbare Tragkonstruktion.

v Der Neubau gliedert sich in zwei seitlich versetzte Baukörper.

schen Entwicklung gezielt entsprochen werden kann. Die Verwendung von Holz wurde im Innenausbau bei den Deckenverkleidungen, Treppen wie auch Wandverkleidungen in Birkensperrholz fortgesetzt. Diese beiden Trakte wurden konsequenterweise mit einer Lärchenholzfassade versehen. Die sonnenabgewandten Fassaden wurden in Mauerwerkkonstruktion mit einer roh belassenen Sichtbetonsteinvormauerung ausgeführt. Um dem Massstab des Gebäudekomplexes gegenüber der umgebenden Einfamilienhaussiedlung besser entsprechen zu können, wurde spezieller, grosser Betonstein verwendet. Im Zuge des Bauvorhabens wurde der Gebäudebestand saniert und ther-

Primarschule Planken

h Ostansicht k Gebaut mit Holz aus dem schulnahen Gemeindewald.

misch den heutigen Vorschriften angepasst, indem diese Trakte mit den gleichen Fassadenverkleidungen wie die Neubautrakte versehen wurden. Die Decken-, Wand- und Dachelemente wurden aus Holz aus dem Gemeindewald gefertigt.

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Holz-Oskar 2001 / Reihenhäuser Gamander, Schaan

Der Sonne entgegen Bauen mit Holz verlangt zwar mehr Kreativität, Fantasie, Materialbewusstsein und eine durchdachte Planung. Aber ökologisches Bauen wirkt sich auf Dauer auch ökonomisch aus: Die Betriebskosten sind gering, weil das Holzhaus bezüglich Wärmedämmung und Heizkosten kaum zu schlagen ist. Diese Vorzüge haben sich auch Bauherren und Planer der Reihenhäuser Gamander zu Nutze gemacht. «Holz ist rationell, ökologisch, schlicht, leicht und luftig.»

Drei am Hang gestaffelte Reihenhäuser liegen auf einem länglichen Grundstück mit Hauptausrichtung Südwesten. Die erhöhte Lage am Ortsrand von Schaan Richtung Planken ermöglicht die Sicht auf Rätikon, Alpstein und Alviergruppe. Im Hintergrund liegt der Gamanderhof. Die Wohngeschosse sind in Holztafelelementbauweise ausgeführt. Daämit konnte bei sehr guter Wärmedämmung die Aussenhülle relativ schlank gestaltet werden, um möglichst viel nutzbaren Wohnraum zu erhalten. Die einzige tragende Innenwand ist die durchgehende Mittelwand im Obergeschoss. Dadurch bleiben die Grundrisse variabel und es können auch nachträglich Grossartige Wände neu erstellt oder Aussicht entfernt werden.

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Wände, Decken, Treppen, Fenster und Türen sind allesamt aus Holz gefertigt, ebenso die Böden im Ober- und Dachgeschoss sowie die Roste der Terrassen. Die Dachgeschosse wurden wegen der wunderbaren Aussicht zum grösseren Teil verglast, und die Terrassen laden zum Aufenthalt im Freien ein. Die Kellergeschosse sowie Velo- und Pkw-Einstellplätze wurden in Stahlbetonbauweise unterirdisch erstellt. Die gut proportionierten Räume nehmen Natur als Gestalsehr viel Tageslicht auf tungselement und schliessen damit die Natur als Gestaltungselement mit ein. Vom Holz stimuliert ist das behagliche Wohngefühl.

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v Die Sonnenkollektoren auf der Südseite der Häuser sorgen von Frühjahr bis Herbst für Warmwasser.

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Reihenhäuser Gamander, Schaan v Die gestaffelt übereinander angeordneten Häuser passen sich in idealer Weise dem Geländeverlauf an. Bauherrschaft: Familien Peter Geiger und Gunter Beigl Standort: Im Gamander 22 Baujahr: 1997 Planung: Architekturbüro Gunter Beigl, Schaan Zimmerei: Frommelt Zimmerei und Ing. Holzbau AG, Schaan

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Holz ist gesund Unbehandeltes Holz ist frei von Schadstoffen. Holz hat eine lange Lebensdauer Norwegische Stabkirchen und mittelalterliche Fachwerkbauten sind Beispiele dafür, dass Holzkonstruk-

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