ETI
Gültigkeit:
Essener Trauma-Inventar Eine Verfahrensfamilie zur Identifikation von traumatischen Ereignissen und Traumafolgestörungen Von S. Tagay und W. Senf Einsatzbereich: Bei Erwachsenen ab 18 Jahren in allen Bevölkerungsgruppen, insbesondere bei potenziell traumatisierten Personen. Einsatz im klinischen Bereich (Eingangsdiagnostik, Therapieplanung, Veränderungsmessung) und in der Forschung. Die im Inventar enthaltenen Fragebögen können sowohl in der Gruppe als auch im Einzelsetting durchgeführt werden, das Interview ausschließlich im Einzelsetting.
ETI
Das Verfahren:
Das ETI wurde speziell zur Diagnostik von psychotraumatischen EreigEssener Trauma-Inventar nissen und Traumafolgestörungen (Posttraumatische Belastungsstörung PTSD und Akute Belastungsstörung ABS) entwickelt. Das Inventar ist in zwei Langversionen mit identischen Iteminhalten verfügbar, einmal als Fragebogen zur Selbsteinschätzung und einmal als Interview (jeweils 46 Items). Darüber hinaus stehen zwei Kurzversionen zur Verfügung, ETITraumaliste (ETI-TL) mit 18 Items und ETI-Traumasymptomatik (ETI-TS) mit 23 Items. Bei der Auswertung der Langversionen und des ETI-TS können vier Subskalen (Intrusion, Vermeidung, Hyperarousal und Dissoziation) und zwei Gesamtskalen (ETI-PTSD und ETI-Total) berechnet werden. Mithilfe der Subskalen- und Gesamtskalenwerte ist die dimensionale Einschätzung des Schweregrades der Symptomatik möglich. Wenn ein traumatisches Erlebnis vorliegt, kann durch den Vergleich der Skalenwerte mit Cut-off-Werten eine Screeningdiagnose PTSD bzw. ABS gestellt werden. Bei den Langformen ist zusätzlich für beide Störungen eine Diagnosestellung anhand der DSM-IV-Kriterien möglich. Die Kurzform ETI-TL dient der Feststellung, ob eine Person ein psychotraumatisches Ereignis erlebt hat (unabhängig von der vorliegenden Symptomatik). Es liegen Übersetzungen der ETI-Langform (Fragebogen) ins Arabische, Chinesische, Englische, Französische, Italienische, Kurdische, Niederländische, Persische, Polnische, Russische, Serbo-kroatische, Spanische, Türkische und Weißrussische vor. Interessenten, die fremdsprachige Fragebögen einsetzen möchten, wenden sich bitte an die Lizenzabteilung des Hogrefe Verlages (EMail: rights@hogrefe.de). Sefik Tagay
Es bestehen erwartungskonforme Zusammenhänge mit konstruktnahen Verfahren (z.B. Posttraumatic Stress Scale, Fragebogen zu Dissoziativen Symptomen, Symptom Check-Liste Revised). In einer aus Patienten und Gutachten-Klienten zusammengesetzten Stichprobe (N = 131) beträgt die Sensitivität einer mit dem ETI gestellten PTSD-Verdachtsdiagnose 97.3% und die Spezifität 98%.
Normen: Es stehen Vergleichswerte (Mittelwerte, Standardabweichungen, Quartile) für 13 klinische und nicht-klinische Normgruppen zur Verfügung (Blutspender, N = 178; Ambulante Psychotherapiepatienten, N = 233; Essstörungspatientinnen, N = 107; Psychosomatikpatienten, N = 268; Patienten mit Traumafolgestörungen, N = 69; Hausarztpatienten, N = 838; Dermatologische Patienten, N = 276; Mammakarzinompatientinnen, N = 267; Geriatrische Patienten, N = 60; Bundeswehrsoldaten, N = 270; Russlanddeutsche, N = 105; Iranische Migranten, N = 100; Kurdische/Türkische Migranten, N = 195).
Bearbeitungsdauer: Die Bearbeitungsdauer liegt für die Fragebogen-Langform bei 1015 Minuten, für die Kurzformen Traumaliste und Traumasymptomatik bei etwa 5 Minuten.
Wolfgang Senf
Eine Verfahrensfamilie zur Identifikation von traumatischen Ereignissen und Traumafolgestörungen
In Anwendung seit 2014.
MANUAL
Artikelnummer
Zuverlässigkeit:
16
CHF
Test komplett bestehend aus: Manual, 10 Fragebogen Langform, 10 Fragebogen Kurzform Traumaliste, 10 Fragebogen Kurzform Traumasymptomatik, 10 Interviews, 10 Auswertungsbogen zur ETI-Langform: Akute Belastungsstörung, 10 Auswertungsbogen zur ETI-Langform: Posttraumatische Belastungsstörung, 10 Auswertungsbogen zur ETI-Kurzform: Traumasymptomatik und Mappe
178.00
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Die interne Konsistenz der ETI-Skalen variiert in der Gesamtstichprobe (N = 952) zwischen a = .82 und a = .87 und beträgt für ETI-Total und ETI-PTSD jeweils a = .95. Es finden sich große Effektstärken (ES) hinsichtlich der Änderungssensitivität (ES = 1.2 bis ES = 4.30). Alle ETI-Skalen bildeten Veränderungen der posttraumatischen Symptomatik gut ab.
Testbestandteile
01 409 01
01 409 02
Manual
127.00
01 409 03
25 Fragebogen Langform
46.80
01 409 04
50 Fragebogen Kurzform Traumaliste
22.60
01 409 05
50 Fragebogen Kurzform Traumasymptomatik
22.60
01 409 06
25 Interviews
46.80
01 409 07
50 Auswertungsbogen zur ETI-Langform: Akute Belastungsstörung
25.80
01 409 08
50 Auswertungsbogen zur ETI-Langform: Posttraumatische Belastungsstörung
25.80
01 409 09
50 Auswertungsbogen zur ETI-Kurzform: Traumasymptomatik
25.80
01 409 10
Mappe, leer
14.20