Gemeindebote der Kirchengemeinde Hoerstgen 1 2021

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GEMEINDEBOTE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HOERSTGEN HOERSTGEN + RHEURDT + SEVELEN

MÄRZ | APRIL | MAI 2021


EIN WORT VORAB „Geh hin und sieh, ob’s gut steht um deine Brüder und um das Vieh!“ (Losungswort für den 1. März 2021)

Das lag dem Vater der ganzen großen Familie natürlich am Herzen. Und der Sohn, knapp 18 Jahre alt, nimmt den Auftrag an und geht los. Es ist eine abenteuerliche Reise, schließlich noch über einen Gebirgszug mehr. Menschen und Herden waren weitergezogen. Aber der Auftrag ist zu schaffen. Da sind sie, alle wohlauf! Dann bricht die menschliche Katastrophe los: Neid, Missgunst, Hass, Überheblichkeit, alte Vorwürfe, Lüge, das nagende Gefühl, selbst immer zu kurz zu kommen. Um ein Haar hätten die eigenen Brüder den jungen Mann ermordet. Der Einspruch des einzigen Besonnenen ist schwach, aber er verhindert das Schlimmste. Der Bruder wird in eine Erdhöhle gepackt. Das ist auch ganz klar lebensgefährlich. Und dann geben sie ihn Menschenhändlern mit. Es folgen zwölf rechtlose Jahre in einem fremden Land. Der Vater hält ihn für tot. Alles ist sehr viel anders in diesem anderen Land. Fremde Gesetze, ein ganz anderes Bodenrecht. Ein anderes Wirtschaftssystem mit einer umfangreichen staatlichen Vorratswirtschaft. Der junge Fremde landet zwischendurch unschuldig im Gefängnis. Aber er hat große Begabungen und Fähigkeiten. Die fallen wieder auf, er setzt sie ein und steigt auf zum einflussreichen Regierungsberater. Er hilft entscheidend mit, dass das Land eine bedrohliche Krise besteht. Ob es auch so gut ausgegangen wäre, wenn sie ihn dort nicht gehabt hätten? Einige Jahre darauf trifft die Krise sein Heimatland. Es ist nicht so gut vorbereitet. Die Familie schickt die stolzen, missgünstigen, verlogenen und rücksichtslosen Brüder los, um mit den letzten Rücklagen im Nachbarland Getreide einzukaufen. Es gibt einige Verwicklungen. Die menschliche Katastrophe in der Familie wirkt bei allen Beteiligten nach. Aber der Bruder in der Fremde sorgt nun auch für seine eigene Familie. Er verschafft ihnen Hilfe und schließlich eine menschenwürdige, geschützte Stellung und Rechtssicherheit. All das, was er selbst so lange nicht hatte. Jetzt steht es endlich wirklich gut um seine Brüder und das Vieh. Auch der alte Vater erlebt es noch mit. Gott sei Dank!

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Schon erkannt? Das ist, in kurzer Zusammenfassung, die Geschichte von Josef und seinen Brüdern aus dem Alten Testament. Nachzulesen im 1. Buch Mose Kapitel 37-50. Sie ist rund 3000 Jahre alt, aber sehr aktuell. Sie erzählt von gefährlichen Krisen. Von Begabungen und Möglichkeiten, sie zu bestehen und andere Menschen zu schützen und zu retten. Sie erzählt, wie das auch unter ganz fremden, ganz neuen Bedingungen gelungen ist. Ägypten war doch wirklich ein merkwürdiges Land! Sie ist voller Mut zum Neuen, zum vernünftigen Handeln, zur Wissenschaft. Sie ist überraschend aufgeklärt, aber nicht von ferne gottlos. Denn sie zieht aus allem den Schluss: „Gott gedachte, es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk.“ (1. Mose 50, 20) Aber dabei kommt es darauf an, dass Neid, Missgunst, Hass, Überheblichkeit, Lügen, das nagende Gefühl, selbst immer zu kurz zu kommen, keinen Raum gewinnen. Die verderben nämlich regelmäßig alles. Das Vorbild ist Josef. Obwohl der am Anfang auch ziemlich überheblich war und bestimmt kein Unschuldslamm. Von ihm heißt es: „Komm, ich will dich zu ihnen senden.“ Er aber sprach: „Hier bin ich!“ (1. Mose 37, 13) Später hat er dann seine Begabungen erkannt, Hilfe und Bewahrung erfahren. Ganz schön große Möglichkeiten hat er in seinen Händen. Und er sagt: „So fürchtet euch nun nicht; ich will euch und eure Kinder versorgen.“ Und er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen. (1. Mose 50, 21) In einem noch immer sehr viel anderen Jahr mit einigem an Lasten, Sorgen und Herausforderungen unter uns und vielen Chancen, füreinander da zu sein, grüßt mit den übrigen Mitarbeitenden der Gemeinde Ihr und euer

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Pfarrer Stefan Maser

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GEMEINDELEBEN

Wie geht’s weiter? Bei Redaktionsschluss galten strengere Maßnahmen zum Gesundheitssschutz ("Lockdown"). In unseren Kirchen in Hoerstgen, Rheurdt und Sevelen fanden keine Gottesdienste mit der versammelten Gemeinde statt. Das Presbyterinnen und Presbyter beraten laufend, wie es weitergeht und wann wir wieder mit Gottesdiensten in den Kirchen beginnen. Bitte die Schaukästen, die Tageszeitungen und die kommunalen Mitteilungsblätter in Rheurdt und Sevelen beachten! - Gemeindehäuser, Jugendräume und Bücherei sind zurzeit geschlossen. - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde sind wie gewohnt zu erreichen und üben ihren Dienst nach den Infektionsschutzregeln aus. - 42 Jugendliche und ihre Familien warten auf ihre Konfirmationsgottesdienste, etwa die Hälfte schon seit dem letzten Frühjahr. Jetzt hat das Presbyterium beschlossen: die gewohnten großen, festlichen Konfirmationsgottesdienste bleiben auf unbestimmte Zeit aufgeschoben. Zusätzlich wird ab Ostern die Konfirmation zweier oder dreier Jugendlicher in einem Gemeindegottesdienst oder einem Sondergottesdienst nach Vereinbarung angeboten. Familien, die nicht länger warten möchten, können dann Konfirmation etwa so feiern, wie sonst Taufe oder Trauung gefeiert wird. Natürlich müssen für die Gestaltung der Gottesdienste die dann geltenden Regelungen beachtet werden. - Der Kirchliche Unterricht für die Gruppen des Jahrgangs 2020/ 21 findet seit Februar per Video statt. Die Jugendlichen der Gruppen 2019/ 20 werden zu "Konfitreffen" eingeladen, sobald ihre Konfirmationstermine in Sicht kommen.

Foto: Jaime Merino, Lima

Pfarrer Stefan Maser

Die Mütter vom "Gemeinsamen Kochtopf" der Canasta de Amistad in Lima bedanken sich für Eure Unterstützung!

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WELTGEBETSTAG

Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgenborene der ganzen Schöpfung. Kolosser 1, 15 - Monatsspruch für den April

Bei Anruf Gottesdienst Bei Anruf Gottesdienst. Kurzgottesdienste aus der Hoerstgener Kirche zum Anhören am Telefon gibt es wieder unter der Telefonnummer des Hoerstgener Gemeindehauses 02842 - 92 86 587, zur Passionszeit, noch einmal neu am 14. März (Sonntag Lätare) und dann ab Ostermorgen. Die Übertragung mit Glocken, Orgelmusik, Chor und Wortbeiträgen dauert jeweils etwa acht Minuten. Es muss auch nicht der Hörer am Ohr sein: Die meisten unserer Telefone haben eine Lautsprecherfunktion. Die Gottesdienste sind wie immer auch online abrufbar auf unserer Website: https://www.kirche-hoerstgen.de

Pfarrer Stefan Maser

Kleine Osterpredigt "Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!" 1. Korinther 15, 58 Vor Ostern ist der Weltzustand und die menschliche Existenz eindeutig: eine "ungeheuerliche Kränkung" (Ingeborg Bachmann). Seit Ostern kann man darüber streiten, muß man darüber streiten. Jedenfalls erkennt man die Christen im Rechtsstreit ums Leben an ihrer Hartnäckigkeit, mit der sie dem Tod die Anerkennung seiner Macht bestreiten durch Taten und Strategien der Liebe. Und da wüßte ich Geschichten zu erzählen. Dazu, meine ich, wäre ein Prediger da: Menschen aus ihrer Resignation auf den Tod befreien, in ihrem Widerstand gegen den Tod bestärken, ihnen Mut zum Leben machen, ihnen sagen, daß ihr Leben und ihre Liebe nicht sinnlos sind. Ich möchte sagen können, mir selbst und anderen: Es kann gelebt werden! Es kann geliebt werden! Denn es ist Ostern! Ernst Lange (1974)

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PASSIONSGEDANKEN

Krankheiten sind (k)eine Strafe Gottes!? In früheren Zeiten waren die Menschen sich sicher, dass Gott uns mit Krankheit strafen will, weil wir gesündigt haben. Wir sind heute aufgeklärter! Heute wissen wir, dass Krankheiten und oder Pandemien keine Strafe Gottes sind. Aber müssen wir uns nicht dennoch viele Fragen stellen? Reicht unser Aufgeklärtsein weit genug? Hat die aktuelle Pandemie und deren Auswirkungen nicht dennoch etwas mit dem Tun von uns Menschen zu tun? Ist unser Handeln oder Nichthandeln nicht doch ursächlich für konkrete Situationen hinsichtlich Krankheit, Not und Elend in der Welt? Müssen wir uns nicht fragen, ob wir Menschen durch unsere vielen teilweise sehr unüberlegten Eingriffe in die Natur doch Reaktionen der Natur auslösen, die dann für uns Menschen negative Wirkung haben? Müssen wir Menschen uns nicht fragen, ob wir mit der Pandemie so umgehen, wie Gott es von uns verlangt? Nächstenliebe und Achtung vor den Bedürfnissen anderer Menschen – zum Beispiel in Afrika, Südamerika, Indien etc.? In den Industrienationen wird aktuell sehr intensiv über Impfdosen und Impfstrategien diskutiert. Viele Menschen sind sehr bemüht, doch schneller geimpft zu werden, als es vorgesehen ist. Leider haben wir nicht so intensiv gehört, dass wir als Industrienationen den armen Ländern dieser Welt Impfstoffe zur Verfügung stellen wollen. Das haben wir bisher vergessen? Dazu sind wir nicht gekommen, weil wir ja zunächst an uns denken müssen! Gerade in der bevorstehenden Passionszeit sollten wir die Zeit finden, darüber nachzudenken, was Jesus für uns getan hat. Durch sein Leiden und Sterben hat er uns erlöst. Er hat nicht zuerst an sich gedacht. Er hat nicht sein persönliches Wohl im Auge gehabt. Er ist für unser Heil ans Kreuz gegangen. Jesus hat uns als sein Vermächtnis unter anderem die Bergpredigt hinterlassen. Nutzen wir doch alle die Passionszeit, diese Bergpredigt zu lesen und uns zu hinterfragen, ob wir mit unserem Handeln und Denken immer sehr nahe bei Jesus sind. Wenn wir dies intensiv tun, könnte es sein, dass wir doch zu der Erkenntnis kommen, dass pandemische Krankheiten und die gesundheitliche Not mit unserem sündhaften Verhalten zu tun haben kann. Die Passionszeit und die österliche Freude können uns Wege zur Umkehr aufzeigen. Lassen wir uns doch einfach darauf ein. In diesem Sinne eine besinnlichen Passionszeit und ein frohes und segensreiches Osterfest.

Der Männerkreis

Öffne deinen Mund für die Stummen, für das Recht aller Schwachen. Sprüche 31, 8 - Monatsspruch für den Mai

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KLEIN & GROß

Einladung zu einem Kreuzweg Jesu Wie ein König ist Jesus in Jerusalem eingezogen! Doch was ist das, was der Hofhund da beobachtet? Während eines Festmahles mit seinen Freunden ist es Jesus, der den Anderen die Füße wäscht … Große Einsamkeit und Angst in einem Garten. Wachen, die Jesus verhaften. Und dann muss der Löwe Fridolin auch noch miterleben, wie einer der besten Freunde von Jesus behauptet, dass er Jesus gar nicht kennen würde … Tiefe Trauer bei den Freunden und der Familie von Jesus. Ein geliebter Mensch ist nicht mehr da. Ein letzter Abschied am Grab ist das Einzige, was bleibt. Doch was ist das? Was muss Maria da am Grab erblicken? Der Leichnam ist einfach verschwunden! Völlig verwirrt flattert der neugierige Rabe hinter zwei Freunden Jesu auf ihrem Weg nach Emmaus hinterher. Doch wer ist der Fremde, der da auf einmal mit ihnen geht? Irgendwie kommt ihm der Mann merkwürdig bekannt vor … Ab Gründonnerstag, 01.04.2021 bis Sonntag nach Ostern, 11.04.2021 lädt der KiBiTa (Kinderbibeltag) ein zu Jesu Kreuzweg für Krabbelkind bis KonfiKid, ihre Familien und alle Interessierten. An sechs Kreuzwegstationen in Hoerstgen, die über einen kurzen Wanderweg nacheinander abgelaufen werden können, gibt es ergänzende Onlineerzählungen zu drei Stationen von Hofhund, Löwe und Rabe, die außerdem über die Website unserer Kirchengemeinde (www.kirche-hoerstgen.de) abgerufen werden können. Der Kreuzweg kann im benannten Zeitraum jederzeit abgelaufen werden. Sollten Sie an den Stationen auf weitere Besucher treffen, so halten Sie bitte den gebotenen Abstand. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die sechs Orte des Kreuzweges werden noch per Aushang und auf der Website der Kirche bekannt gegeben. Wir freuen uns auf euch alle!

Foto:Veronica Aratoma, Lima

Euer KiBiTa-Team Annette, Karen, Miriam, Damaris & Holger

Die Kinder von La Canasta de Amistad halten durch und grüßen Euch zu Ostern!

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Künstlerin.: Juliette Pita


WELTGEBETSTAG

Weltgebetstag 2021: "Worauf bauen wir?"

Abb.: Jcopyright_wdpic

Am ersten Freitag im März ist Weltgebetstag! Frauen aller Konfessionen auf allen Kontinenten laden an diesem Tag ein, einen Gottesdienstentwurf aus einem Land der Welt zu bedenken und zu feiern. In 113 Sprachen wird das Gottesdienstheft dafür übersetzt. Den gewohnten Gottesdienst, vorbereitet von einem Team am Ort mit Einladung an alle und anschließendem Beisammensein, wird es in diesem Jahr in Kamp-Lintfort, Rheurdt und Sevelen leider nicht geben. Aber ab dem 5. März, 15.00 Uhr, ist "online" unter https://kirche-lintfort.de ein Gottesdienst zum Weltgebetstag aus der evangelischen Kreuzkirche in Lintfort zu sehen. Und im Fernsehen auf "Bibel-TV" am Freitag, 5. März, um 19.00 Uhr eine Aufzeichnung aus der katholischen Martinikirche in Münster. Der Gottesdienstentwurf für dieses Jahr kommt von Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu und hat das Thema "Worauf bauen wir?" Frauen in Rheurdt denken schon über eine Wiederholung des Gottesdienstes später im Jahr am eigenen Ort nach.

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GEMEINDELEBEN

Büchereifrühstück - Büchereifrühstück ?

Wir bitten Sie, sich auf jeden Fall bei uns anzumelden (02835-5662 oder 02835–790450), damit wir entsprechend den dann gültigen Regeln für den Vortrag planen können. Und achten Sie auf Plakate, Handzettel und Pressemitteilungen. Sollte doch ein Frühstück möglich sein, würden wir auch wieder 4,00 € fürs Frühstück einsammeln. Wir wünschen Ihnen alles Gute, und bleiben Sie gesund!

Jörg Heil Gemeindebote 1.2021

Foto: Bärbel Likar

Mit den Fledermäusen wurde es nichts im vergangenen Mai und nicht in diesem Februar. Auch der Vortrag über den Iran musste im Sommer ausfallen, sowie die Weihnachtsveranstaltung mit Frau Schnapp. Das Corona-Virus hat uns in der Hand, und es beschränkt unser Leben. Aber wir geben nicht auf, wir sind interessiert an den Themen, und wir würden uns freuen, Sie wieder in unseren Räumen begrüßen zu dürfen. So konnten wir mit Frau Likar vereinbaren, dass sie im Mai ihren Vortrag über den Iran halten kann. Daher lade ich alle Interessierten zum 5. Mai 2021 um 9.30 Uhr ins Evangelische Gemeindehaus Sevelen ein. Bärbel Likar will nicht von einer bunt bebilderten Studienfahrt erzählen, sondern von einer Reise, die sie durch familiäre Einladung mit allen für Europäer typischen Vorbehalten begonnen hat und die für sie eine beeindruckende Reise mit unvergesslichen Erlebnissen wurde.


JUBILÄUM

Fotos: Ulrike Anhamm, Stefan Maser

Unsere Orgel Die Weidtmann-Orgel erzählt zum "Jahr der Orgel": Da muss ich, die "Königin der Instrumente", 290 Jahre alt werden bevor meine Königsschwestern und ich "Instrumente des Jahres" werden! In diesem Jahr ist es endlich so weit. Aber nun von vorne... Seit 1731 strahle ich in der evangelischen Kirche in Hoerstgen. Gebaut von Thomas Weidtmann aus Ratingen, 1854 (leider) umgebaut und 1971 (zum Glück) wieder liebevoll zurück gebaut und restauriert von den Orgelbauern Ahrend & Brunzema aus Leer. Damit bin ich die älteste spielbare Orgel dieses Orgelbauers im Originalzustand hier am Niederrhein und deutschlandweit die älteste spielbare Thomas Weidtmann-Orgel. Dass ich schon so alt bin, kann man an den Trakturgeräuschen (es klappert ein bisschen) hören. Meinen charakteristischen hellen, leuchtenden Klang habe ich aber immer noch. Und auch meine Goldbeschichtung strahlt herrlich wie früher von der Empore. Ganz genau am 31. August 2021 ist es so weit: seit 290 Jahren unterstütze ich dann den Gemeindegesang in unserer schönen Kirche. Dafür bin ich nämlich gebaut worden. Aber ach... im Moment darf ja wegen Corona niemand singen! Und es müssen sogar Gottesdienste ausfallen! Wie traurig! Das muss aber wieder anders werden! Natürlich mag ich auch freie Orgelstücke. Am allerliebsten aber habe ich, wenn ihr alle mit mir gemeinsam singt. Bis das wieder geht, versuche ich es alleine und stelle mir vor, dass alle laut Gott zur Ehre mitsingen!

Eure Gottesdienstbegleiterin Gemeindebote 1.2021

Mithilfe dieses kleinen Spiegleins hat meine Organistin immer Kontakt zur Gemeinde.

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#wirbleibenaktiv Im Herbst kamen endlich Mast und Kirchenfahne vor das etwas versteckt im Hof liegende Gemeindehaus in Sevelen. Die Gemeinde soll doch am Ort sichtbar sein Aber nach zwei Wochen war der Mast schon wieder kahl. Die mitgelieferten Befestigungsschlaufen waren dem Wind am Niederrhein nicht gewachsen. Stärkerer Ersatz ist bestellt.

Das Presbyterium, verantwortlich für die Gottesdienste und alle anderen Angelegenheiten der Gemeinde, tagte "online". Einige im Frühjahr nach der Presbyteriumswahl neu gebildete Ausschüsse und Arbeitsgruppen haben sich noch gar nicht getroffen. (Hier im Bild Nadja Hübinger mit Laptop und Beamer im Hoerstgener Gemeindesaal)

Als die Bücherei in Sevelen noch einmal schließen musste, wurde das im Frühjahr erfundene Angebot gut bestückter "Büchertaschen" wieder wichtig.

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GEMEINDELEBEN

Denn da ist immer Licht Wenn wir nur wagen, es zu sehen Wenn wir nur wagen, Licht zu sein. Amanda Gorman, 20. Januar 2021, Washington/ USA

Ein Kinderbibeltag musste ausfallen. Auch der stattdessen geplante Stationenweg in Hoerstgen ließ sich nicht verwirklichen.

Fotos: Susanne Hein, Marlene Luckey, Annette Lubenow, Stefan Maser

Rechtzeitig zum Abholtermin in Rheurdt hatten Pfadfinder*innen das "Friedenslicht aus Bethlehem" gebracht. In den anderen Gemeindeteilen wurden die Weihnachtstüten und andere Grüße bis zum Nachmittag des Heiligabendtages an die Haustüren gebracht.

Wie jedes Jahr gab es aber wieder geschmückte und beleuchtete Adventsfenster abzuwandern und zu bestaunen.

Zum Weihnachtsfest kamen Gäste, auch die eigenen Kinder oder Enkel, in vielen Familien nur per Computer ins Haus.

Zum Abschluss noch ein Bild aus meiner Hiesfelder Zeit. Möge es dafür stehen, dass wir auch in schwierigen Der “Corona-Chor” auf der Molkereistraße spielt mehrmals Woche abends auf,dem hält wir sichgetrost fit und in allen Zeiten die einen Hirten haben, unterhält nebenbei auch noch die Nachbarschaft; so war auchvertrauen St. Martinkönnen. irgendwie im kleinen Kreishabe ich Dingen Diese Erfahrung mit ganz viel Abstand und ohne Umzug möglich. persönlich vom Babyalter bis zum in die Jahre gekommenen „Dorffotografen“ vielfach machen dürfen! Gemeindebote 1.2021

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NEU: Kamperdickstr. 15b

Jahre Gemeinsam wirken 60 Jahre Kindernothilfe – Sie haben auch bald Geburtstag? Wie wäre es, sich dieses Jahr Spenden statt Geschenke zu wünschen? Unterstützen Sie gemeinsam mit Ihren Gästen ein Kindernothilfe-Projekt in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Denn: Kinderrechte dürfen keine Träume bleiben! Gerne bin ich bei der Abwicklung behilflich. Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie mich an: 0203.7789.184 oder mailen Sie mir: Petra.Muehlig@knh.de Weitere Infos finden Sie auch unter: www.kindernothilfe.de/geburtstagsspende

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WIR SIND FÜR SIE DA HOERSTGEN Pfarrer Stefan Maser, Dorfstr. 9, Vorsitzender des Presbyteriums Kirchmeisterin Elke Pfitzer Küsterin Lynn Heiß, Dorfstraße 71 Kirchenmusikerin Annette Lubenow, Burgstraße 42 a Gemeindehaus Hoerstgen

Tel. + Fax: 0 28 42 / 45 51 stefan.maser@kirche-hoerstgen.de Tel.: 0 28 42 / 4 24 87 elke.pfitzer@kirche-hoerstgen.de Tel.: 0 28 42 / 92 137 59 Tel.: 0 28 42 / 33 98 164 Tel.: 0 28 42/ 92 86 587

RHEURDT Stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums Nadja Hübinger Küsterin Angela Tralles Organistin Rika Lazar

Tel.: Tel.: Tel.:

0 173 / 2986701 0 28 45 / 60 98 55 0 28 45 / 60 77 58

Tel.: Tel.:

0 28 35 / 6141 0 28 35 / 7 92 26

SEVELEN Küsterin Susanne Hein Gemeindehaus Sevelen

Krankenhausseelsorge am St. Bernhard - Hospital Kamp-Lintfort Pfarrer Guido Quinkert, für Kranke und Angehörige über das Krankenhaus zu erreichen.

Hilfe außerhalb der Gemeinde Sozialstation der Grafschafter Diakonie Diakoniestation Neukirchen-Vluyn Telefonseelsorge (gebührenfrei) Evangelische Beratungsstelle für Lebensfragen Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers, Dienststelle Kamp-Lintfort, Konradstraße 86

Tel. Tel. Tel. Tel. Tel.

0 28 42 / 5 62 98 0 28 45 / 20 00 4 0 800 / 111 01 11 0 28 41 / 9982600 0 28 42 / 928 42 - 0

KIRCHENGEMEINDE ONLINE www.kirche-hoerstgen.de; www.facebook.de/kirche.hoerstgen, www.twitter.com/kirchehoerstgen

BANKVERBINDUNG Bank für Kirche und Diakonie, IBAN DE 23 3506 0190 8803 1080 06, BIC GENODED1DKD

Jesus Christus spricht: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Lukas 6,36 – Jahreslosung 2021

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GRUPPEN & KREISE HOERSTGEN Gemeindehaus - Dorfstraße 7

KIRCHLICHER UNTERRICHT

SENIORENTREFFEN

dienstags, 16.00 Uhr Konfirmand*innen

zweiwöchentlich mittwochs, 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: H. Wessels, Tel.: 02842 / 42842

KINDER- & JUGENDARBEIT

GEMEINSAMER MITTAGSTISCH

(während der Schulzeit)

dienstags, 12.00 Uhr im Gemeindesaal Anmeldung bei Pfarrer S. Maser

WIR PLANEN NEU!

KIRCHENCHOR mittwochs, 19.30 - 21.30 Uhr Einzelstimmprobe und Chorjugend nach Vereinbarung Ansprechpartnerin: Annette Lubenow

INSTRUMENTALKREIS I

ELTERN-KIND-KREIS

montags, 16.45 – 17.45 Uhr

donnerstags, 9.30 - 11.30 Uhr (Haus der FeG) Ansprechpartnerin: C. Wessels, Tel.: 02842 / 904613

INSTRUMENTALKREIS II mittwochs, vor dem Kirchenchor

MUSIKZWERGE (projektbezogen) dienstags, 10.00 - 11.00 Uhr Ansprechpartnerin: Annette Lubenow

FRAUENSACHE Ansprechpartnerin: A. Grund, Tel.: 0173 7879 293

FAMILIENCHOR (projektbezogen) samstags, 10.00 - 12.00 Uhr

MÜTTERKREIS

POSAUNENCHOR

(Gesprächskreis von Frauen mit erwachsenen Kindern) 2. Dienstag im Monat, 20.00 Uhr Ansprechpartnerin: E. Anhamm, Tel.: 02842 / 4984

donnerstags, 20.00 Uhr Ansprechpartner: H. W. Anhamm, Tel.: 02842 / 41601

BÜCHEREIFRÜHSTÜCK ’ siehe Sevelen

MÄNNERARBEIT ’ siehe Sevelen

Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!

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GRUPPEN & KREISE RHEURDT Gemeindezentrum - Kirchstr. 44

KIRCHLICHER UNTERRICHT

KINDER- & JUGENDARBEIT

freitags, 16.00 Uhr Konfirmand*innen

(während der Schulzeit)

WIR PLANEN NEU!

ZUSAMMENFÜGEN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT

WIR PLANEN NEU! MÄNNERARBEIT ’ siehe Sevelen

SCHULGOTTESDIENSTE FÜR DIE GRUNDSCHULE RHEURDT

BÜCHEREIFRÜHSTÜCK ’ siehe Sevelen

(in der Schulzeit) donnerstags, 8.15 Uhr

WERBUNG

Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!

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GRUPPEN & KREISE SEVELEN Gemeindehaus - Rheurdter Str. 42 KIRCHLICHER UNTERRICHT

MÄNNERARBEIT

freitags, 15.00 Uhr Konfirmand*innen

Montagstermine, 19.00 Uhr Ansprechpartner: Wolfgang Lietzow, Tel: 02842/42639

KINDER- & JUGENDARBEIT (während der Schulzeit)

BÜCHEREI

WIR PLANEN NEU!

Die Bücherei öffnet weiterhin nur im Ferienmodus: dienstags 16.00 – 17.00 Uhr Ansprechpartner: K. und J. Heil, Tel.: 02835 / 5662

BÜCHEREIFRÜHSTÜCK

BASTELKREIS Montagstermine, 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: Eva Eilers, Tel. 02835/447553

FRAUENTREFF Mittwoch, 31.03., 15.00 Uhr Mittwoch, 28. 04., 15.00 Uhr Mittwoch, 26.05., 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: Karin Heil, Tel. 02835/5662

05.05.2021, 9.30 Uhr "Eine Reise in den Iran" Referentin: Bärbel Likar Die Anmeldung unter 02835/790450 oder 02835-5662 ist auf jeden Fall notwendig, und es gibt Informationen über die genaue Durchführung der Veranstaltung.

EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE im St. Antoniushaus, Büllenstr. 1 in der Kapelle und über das Hausfernsehen donnerstags 9.30 Uhr

IMPRESSUM

Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!

Herausgegeben im Auftrage des Presbyteriums von der Redaktion: Stefan Maser (verantw.), Daniela Herlyn-Kern, Andrea Leuker, Wolfgang Lietzow, Jörg Heil Alle nicht besonders gekennzeichneten Fotos: Wolfgang Lietzow Titelbild: Wolfgang Lietzow Redaktionelle Beratung & Gestaltung: Ulrike Anhamm Druck: Druckerei Elter, Friedrich - Heinrich - Allee 159, Kamp - Lintfort Redaktionsanschrift: Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen, Dorfstraße 9, 47475 Kamp-Lintfort Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 06. April 2021

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AMTSHANDLUNGEN

Christus spricht: Ich war tot und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1, 18

Es starben und wurden beerdigt: 16.11. 20.11. 02.12. 10.12. 11.12. 18.12. 29.12. 05.01. 14.01. 29.01. 11.02.

Ursula Lietz, 90 Jahre, Sevelen Werner Glückselig, 77 Jahre, Sevelen Heinz-Wilhelm Bockhorn, 86 Jahre, Sevelen Kurt Jordan, 88 Jahre, Hoerstgen Hildegard Büttner, 83 Jahre, Sevelen Gisela Groß, 84 Jahre, Hoerstgen Jörg Papajewski, 52 Jahre, Hoerstgen Ulrike Otto-Lange, 59 Jahre, Rheurdt Klaus Markgraf, 82 Jahre, Sevelen Hans Köhler, 82 Jahre, Rheurdt Margarete Winter, 87 Jahre, Sevelen

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Kleidersammlung für Bethel GXUFK GLH (Y .LUFKHQJHPHLQGH +RHUVWJHQ DP 0RQWDJ GHQ 0¿U] XQG 'LHQVWDJ GHQ 0¿U]

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MHZHLOV YRQ 8KU XQG YRQ 8KU  Was kann in die Kleidersammlung? Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere und Federbetten – jeweils gut verpackt (Schuhe bitte paarweise bündeln).  Nicht in die Kleidersammlung gehören: Lumpen, nasse, stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte. Bitte beachten Sie, dass wir keine Briefmarken für die Briefmarkenstelle Bethel mitnehmen können! Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel · Stiftung Bethel Brockensammlung Am Beckhof 14 · 33689 Bielefeld · Telefon: 0521 144 - 3779

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GEMEINDE UNTERWEGS

Schön war’s - und hoffentlich bald wieder So einen Gemeindeausflug wie damals nach Leuven würden wir diesen Sommer wirklich gern wieder unternehmen. Zur Erinnerung und zur Vorfreude hier einige Eindrücke von unserer Reise aus dem Jahr 2008:

Wolfgang Lietzow

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VORGESTELLT

Tretet näher – Klopft an! Bei meinem ersten Besuch in der Stadt Volterra in der Toscana faszinierten mich die Türklopfer, die an fast jeder Tür in der Altstadt zu sehen sind. Seitdem sammle ich sie.

Jörg Heil

Jörg Heil, Sevelen, ist in unserer Gemeinde an vielen Stellen zu treffen. Im Chor singt er Tenor. In manchen Gottesdiensten kommt die Musik von ihm und seinen Gitarren. Im Büchereiteam sorgt er mit für Öffnungs- und Ausleihzeiten im Sevelener Gemeindehaus und die Veranstaltungen unserer Bücherei. Im letzten Jahr kamen noch die Büchertaschen mit Lesestoff ins Haus dazu. Und auch die Buchempfehlungen "Lesezeichen" im "Gemeindeboten" kommen regelmäßig von ihm. Hätten Sie gedacht, dass da noch Zeit für ein Fotohobby bleibt?

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Gemeindebote 1.2021


Foto: Helmut Haverkamp

MÄNNERKREIS

Mit Drahtesel und Kamera Wann wir wieder gemeinsam touren und fotografieren werden, ist noch nicht klar, deshalb hier ein kleiner hoffnungsvoller Rückblick auf vergangende Touren:

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In diesen Wochen sterben in Deutschland weiterhin Tag für Tag hunderte Menschen als Folge der Corona-Pandemie. Darüber hinaus sind in unseren Nachbarländern und weltweit aktuell hunderttausende Menschen von Krankheit und Tod durch die Infektion mit dem Virus betroffen. In diesen dunklen Stunden möchten wir einen Weg aufzeigen, wie Menschen ihre Trauer und ihr Mitgefühl ausdrücken können. Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, zur Aktion #lichtfenster auf. So können Sie mitmachen: Stellen Sie an jedem Freitag bei Einbruch der Dämmerung ein Licht gut sichtbar in ein Fenster als Zeichen des Mitgefühls: In der Trauer um die Verstorbenen, in der Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen, ein Zeichen des Mitgefühls mit den Angehörigen der Kranken und Toten. Das Licht leuchtet Ihnen in Ihrer Wohnung aber auch Ihren Nachbarn und den Menschen auf der Straße. Es soll ein Zeichen der Solidarität in dieser doppelt dunklen Jahreszeit sein: Ich fühle mit Dir! Meine Gedanken sind bei Dir!

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Gemeindebote 1.2021


SOLIDARITÄT

„Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.“ (Ps 18,29)

Gebet zur Aktion #lichtfenster Barmherziger Gott, Ich zünde eine Kerze an und stelle sie ins Fenster, um allen jenen ein Lichtzeichen zu geben, die unter der Pandemie leiden, die besorgt sind und Angst haben, die erschöpft sind von all der Hilfe, die sie geben wollen, die verzweifelt sind wegen all der Überforderung und dem Streit, die sie erzwingt. Ich bitte für alle, die allein sind und einsam, die nicht besucht werden dürfen, die ohne Trost und Begleitung bleiben: Segne sie mit Deiner Gegenwart und mache alle, die pflegen und versorgen, zu Engeln Deines Lichtes. Ich bete für alle Menschen, die an Corona erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen: Schenke Ihnen Licht und Luft, Kraft und Mut, dass sie zurückfinden in ihr Leben. Auch bitte ich Dich für alle Menschen, die an Corona gestorben sind, hier und überall auf der Welt: Nimm sie auf in Dein Reich, in den Glanz Deiner Ewigkeit und tröste alle, die jetzt trauern um ihre Toten. Barmherziger Gott, ich bitte dich auch für mich selbst, für meine Kinder und Enkel, für meine Familie, meine Freundinnen und Freunde und für meine Feinde auch: Segne und behüte sie und uns alle, dass wir Zuversicht und Hoffnung behalten in diesen dunklen Zeiten. Amen. Gemeindebote 1.2021

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GOTTES HOERSTGEN 9.15 Uhr DIENSTE

RHEURDT

SEVELEN

10.30 Uhr

10.30 Uhr

07. März

Maser

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Maser

14. März

Maser

Maser

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21. März

Koopmann

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Koopmann

28. März

Maser

Maser

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02. April

Maser

Maser

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03. April

23:00 Uhr: Feier der Osternacht (Männerkreis)

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04. April

Maser

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Maser

05. April

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Maser

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11. April

Koopmann

Koopmann

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18. April

Maser

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Maser

25. April

Dr. Hartmann

Dr. Hartmann

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02. Mai

Maser

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Maser

09. Mai

Maser

Maser

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13. Mai

Maser

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Maser

16. Mai

Koopmann

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Koopmann

23. Mai

Maser

Maser

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24. Mai

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Maser

30. Mai

Zemke

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Okuli

Lätare Judika

Palmsonntag Karfreitag

Ostersonntag Ostermontag Quaimodogeniti Misericordias Jubilate

Kantate Rogate

Himmelfahrt Exaudi

Pfingstsonntag Pfingstmontag Trinitatis

Wir feiern unsere Gottesdienste nach den Regeln des Ansteckungsschutzes. Die Anwesenden werden notiert, die Angaben werden im verschlossenen Umschlag vier Wochen aufbewahrt. Gemeinsames Singen im Kirchenraum und Kirchenkafee fallen vorerst noch aus. Die Platzzahl in den Kirchen ist wegen der Abstandsvorschriften begrenzt. Es kann passieren, dass die eingerichteten Plätze nicht reichen und jemand nicht mehr in die Kirche hineinkommt.


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