Stadtlandschau | Forum Ville-Campagne | Visione città-territorio

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Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018

Stadtlandschau | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio Der Wettbewerb, die Preisträger und die Nominierungen  | Le concours, les projets primés et les nominations  | Il concorso, i vincitori e le candidature

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Dietikon will seine Verkehrsachsen beleben und gewinnt dafür den Stadtlandpreis. | Dietikon souhaite animer ses axes de circulation et remporte pour ce projet le Prix Ville-Campagne.  | Dietikon intende rivitalizzare i suoi assi stradali e vince così il premio ‹ Città-territorio ›.

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Inhalt  | Sommaire  | Indice

4 Fünfzig Projekte, vier Preise  | Cinquante projets, quatre prix  | Cinquanta progetti, quattro premi Von der Ausschreibung bis zur Prämierung.  | De la mise au concours à l’attribution des prix.  | Dal concorso alla premiazione. Stadtlandpreis  | Prix Ville-Campagne  | Premio città-territorio

6 Dietikons Rückgrat  | L’épine dorsale de Dietikon  | La spina dorsale di Dietikon

Leitbild Stadt­boulevard und Hochhauskonzept Dietikon. Auszeichnung  | Distinction  | Distinzione

12 Menschen und Pläne einen  | Des plans et des hommes  | Uomini e progetti all’unisono Zukunftsbild Landschaft, Kantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Thurgau. Auszeichnung  | Distinction  | Distinzione

16 Weckruf auf Bierdeckeln  | Ronds de bière et appel au changement  | Allerta dai sottobicchieri della birra Herisau – vorwärts ! Auszeichnung  | Distinction  | Distinzione

2 0 Delsberg sagt, was es will  | Delémont dit ce qu’il veut  | Delémont dice ciò che vuole Delémont ‹ Cap sur 2030 ›, cahier des charges.

24 Nominierungen | Nominations | Candidature Sechs Projekte, die für den Stadtlandpreis nominiert wurden.  | Six projets nominés au Prix Ville-Campagne.  | Sei progetti nominati per il premio città-territorio.

30 Beurteilte Eingaben  | Dossiers évalués  | Progetti valutati Alle jurierten Projekte im Überblick.  | Aperçu de tous les projets soumis à l’appréciation du jury.  | Panoramica di tutti i progetti valutati.

Ausführliche Dokumentationen der nominierten Projekte  | Documentations détaillées des projets nominés  | Documentazioni dettagliate dei progetti premiati: www.hochparterre.ch / stadtlandschau

Editorial  | Éditorial  | Editoriale

Stadtlandschau

Wer gestaltet die Zukunft erfinderisch ? Wer verlässt die Pfade der Planungsroutine ? Die Stadtlandschau suchte nach der besten Denkarbeit in der Planung. Dieses drei­ sprachige Heft stellt den Wettbewerb und die Preisträger vor. Es ist ein Heft voller Ideen, wie wir Planung geist­ reicher und unseren Lebensraum schöner gestalten kön­ nen. Die Trägerschaft der Stadtlandschau – FSU, HSR, ZHAW und Hochparterre – gratuliert den Preisträgerin­ nen und Preisträgern und dankt allen, die am Wettbewerb teilgenommen haben. Planung ist immer unscharf, so unscharf wie die Zu­ kunft. Dazu passt die Fotografie von Christian Gerber und Victoria Loesch. Ihre Bilder stammen aus Dietikon, wo wir vielleicht einmal auf einem grosszügigen Boulevard fla­ nieren werden.  Rahel Marti

Forum Ville-Campagne

Qui imagine l’avenir avec créativité? Qui délaisse les sentiers battus de l’aménagement? Le Forum Ville-Campagne est parti à la recherche des meilleurs travaux de réflexion en matière de planification. Ce cahier en trois langues présente le concours et les projets primés. Il fourmille d’idées sur les façons de rendre la planification plus enrichissante et notre cadre de vie plus agréable. Les responsables du Forum Ville-Campagne – FSU, HSR, ZHAW et Hochparterre – félicitent les lauréats et remercient tous les participants au concours. Planifier aura toujours quelque chose de flou, aussi flou que l’avenir lui-même. Les photos de Christian Gerber et Victoria Loesch en sont le reflet. Elles ont été prises à Dietikon où, un jour, nous flânerons peut-être sur un vaste boulevard.  Rahel Marti

Visione città-territorio

Chi progetta il futuro in modo innovativo? Chi esce dai binari della routine pianificatoria? La visione città-territorio è andata alla ricerca del miglior lavoro concettuale di progettazione. Questo fascicolo in tre lingue presenta il concorso e i progetti premiati. Si tratta di un opuscolo pieno di idee, su come rendere la pianificazione più brillante ed efficace e il nostro spazio vitale più bello e piacevole. I promotori della visione città-territorio – FSU, HSR, ZHAW e Hochparterre – si congratulano con le vincitrici e i vincitori dei premi e ringraziano tutti coloro che hanno partecipato al concorso. La pianificazione, tuttavia, è sempre imprecisa, sfocata quanto lo è il futuro. Le fotografie di Christian Gerber e Victoria Loesch rispecchiano perfettamente questa realtà. Le foto sono state scattate a Dietikon, dove forse un giorno anche noi andremo a passeggiare.  Rahel Marti

Impressum  | Impressum  | Colofone Verlag  | Édition  | Casa editrice  Hochparterre AG  Adressen  | Adresses  | Indrizzi  Ausstellungsstrasse 25, CH-8005 Zürich, Telefon 044 444 28 88, www.hochparterre.ch, verlag @ hochparterre.ch, redaktion @ hochparterre.ch Verleger und Chefredaktor  | Éditeur et rédacteur en chef  | Editore e caporedattore  Köbi Gantenbein  Verlagsleiterin  | Directrice des éditions  | Direttrice editoriale  Susanne von Arx  Konzept und Redaktion  | Conception et rédaction  | Progettazione e redazione  Rahel Marti  Fotografie  | Photographie  | Fotografia  Gerber Loesch, www.gerberloesch.com Art Direction  | Conception graphique  | Direzione artistica  Antje Reineck  Layout  | Mise en pages  | Impaginazione  Tamaki Yamazaki  Produktion  | Production  | Produzione  Thomas Müller  Korrektorat  Lorena Nipkow, Dominik Süess  Traduction  Mario Giacchetta  | Traduzione  Giuliana Soldini  Lithografie  | Lithographie  | Litografia  Team media, Gurtnellen  Druck  | Impression  | Stampa  Somedia Production, Chur Herausgeber  | Directeur de la publication  | Editore  Hochparterre in Zusammenarbeit mit dem Büro Bausatz, Zürich, und Fachverband Schweizer Raumplaner ( FSU ), Chur | Hochparterre en collaboration avec Bausatz Sàrl, Zurich, et la Fédération suisse des urbanistes ( FSU ), Coire | Hochparterre in collaborazione con Bausatz Sagl, Zurigo, e la Federazone svizzera degli urbanisti ( FSU ), Coira  Bestellen  | Commandes  | Ordinazione  shop.hochparterre.ch, Fr. 15.—, € 10.—

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio — Inhalt  | Sommaire  | Indice

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Fünfzig Projekte, vier Preise Raumplanung verändert unseren Lebensraum stetig. Die Stadtlandschau sucht darum nach den besten Anstössen für die Zukunft. Fünfzig Projekte wurden eingereicht, vier davon ausgezeichnet. Mein Namensvetter klingt verärgert am Telefon. Gemeindepräsident Christian Marti versteht nicht, warum nicht sein Glarus an den Stadtlandtag eingeladen ist, sondern der Nachbar Glarus Nord. « Das musst du mir erklären ! Schliesslich haben wir die Ortsplanung an der Gemeindeversammlung durchgebracht – in Glarus Nord dagegen ist sie gescheitert ! » Ich verstehe ihn und weiss dennoch, was antworten: Glarus hat nach der grossen Gemeindefusion zeitgemäss und umsichtig geplant, die Hausaufgaben gemacht. Im Unterschied dazu bricht Glarus Nord mit der Planerroutine. Die Ortsplanung wagt Neues. Der Wettbewerb Stadtlandschau sucht laut Ausschreibung nach der « besten Denkarbeit » in der Planung, nach den « besten Anstössen für die Zukunft ». So weit, so gut – aber ist die beste Planung nun jene, die auch knifflige Hausaufgaben fehlerfrei erledigt ? Oder ist es jene, die das Aufgabenblatt umdreht, selbst denkt und andere inspiriert – auch wenn sie scheitert ? Mit Kopf und Herz suchte die Jury der Stadtlandschau das Zweite. Denn Raumplanung beschränkt sich allzu oft auf Routine, Fortschreibung und Anpassung. Unterdessen verändern sich unsere Ansprüche an den Lebensraum ständig. Besonders seit 2013: Das RPG verlangt, die Landschaft zu schonen und dort zu bauen, wo schon jemand ist und etwas steht. Neues Denken ist gefragt. 2012 hat Hochparterre die erste Stadtlandschau auf die Beine gestellt siehe ‹ Stadtlandschau 2012 ›, Themenheft von Hochparterre, Juni 2012. Auf die weit gefasste Ausschreibung gingen neunzig Projekte ein, darunter viele wunderbare Denkanstösse. Mit dem Baumemorandum Disentis gewann ein neues Planungswerkzeug den Wettbewerb, gefolgt von der Umnutzung des Lagerplatz-Areals in Winterthur und vom staltungsbaukasten ‹  Stadträume 2010 › des Stadtzürcher Tiefbauamts. Die Stadtlandschau ist für Hochparterre ein Grossprojekt. Darum verstärkten wir uns für die zweite Ausgabe mit dem schweizerischen Fachverband der Raum-

Text: Rahel Marti Illustration: Benjamin Güdel

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planerinnen und Raumplaner ( FSU ) und den Hochschulen ZHAW und HSR. Diese Trägerschaft sammelte bei Bund, Kantonen, Gemeinden und Institutionen 130 000 Franken und präzisierte die Ausschreibung. Sie suchte nun gezielter nach professioneller Planungsarbeit. « Eine Planung soll unter den verschiedenen Beteiligten verankert sein und einen verbindlichen Rahmen für die Zukunft setzen, zum Beispiel mit dem Beschluss einer Planungsbehörde », so die Vorgabe. Die Folge davon waren nur noch gut halb so viele Eingaben, nämlich fünfzig, dafür waren die Arbeiten diesmal professioneller siehe Liste der beurteilten Eingaben, Seite 30. Ein Gesamteindruck: Es läuft enorm viel in der Raumplanung, im Grossen und im Kleinen, und es wird zumeist gewissenhaft und engagiert gearbeitet. Das Kriteriennetz Rund die Hälfte der Eingaben machten Projekte in Areal- oder Quartiergrösse aus, je ein Fünftel kommunale und regionale Planungen. Dazu kam eine Handvoll allgemeine Konzepte und Methoden. Zehn Eingaben scheiterten, weil die geforderte Verankerung fehlte. Beim Beurteilen stützte sich die Jury auf ein vierteiliges Kriteriennetz: Idee, Prozess, Verankerung, Wirkung. Folgt einer inspirierenden Idee auch ein umsichtiger Prozess ? Wer trägt die Planung mit und wie wirkt sie sich aus ? Zehn Arbeiten nominierte die Jury für die zweite Runde des Wettbewerbs und damit für den Stadtlandtag am 18. Januar 2018. An dieser öffentlichen Tagung stellten die Verfasserinnen und Verfasser ihre Projekte vor, zudem wurden sie von der Jury kritisch befragt. Mit einer Onlineapplikation steuerte auch das Publikum Fragen und Kommentare bei. Am Tag darauf war Schlussjurierung. Die Erkenntnisse des Stadtlandtags nutzend, durchleuchtete die Jury die zehn Projekte noch einmal und verortete sie auf einem Koordinatensystem: Was ist altbekannt und was innovativ ? Was zeigt Wirkung und was bleibt folgen-

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio —  Fünfzig Projekte, vier Preise  | 50 projets, quatre prix  | 50 progetti, quattro premi

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los ? Glarus Nord hatte dabei, trotz neuer Ansätze, kaum Chancen. Zu viele Fragen waren offen, als dass die Auszeichnung einer vorerst gescheiterten Ortsplanung zu rechtfertigen gewesen wäre. Dennoch lohnt sich die Auseinandersetzung damit, wenn wir nach Anstössen für die Zukunft suchen. Die Jury hat ihren Entscheid gefällt: Der Stadtlandpreis geht an drei Planungskonzepte für Dietikon. Sie gestalten die Hauptschlagader des Orts für die Ankunft der Limmattalbahn. Je eine Auszeichnung erhalten ‹ Herisau – vorwärts ! › für den geistreichen Bottom-up-Ansatz, die Bodenseeregion für ihre verbindende Landschaftsbetrachtung und Delémont für das entschlackende Planungsinstrument ‹ cahier des charges ›. Diese vier Planungen erledigen nicht nur ihre Hausaufgaben glänzend. Sie überwinden auch die Routine und beseelen den Diskurs.

50 projets, quatre prix Le meilleur travail de réflexion en matière de planification est-il celui qui remplit parfaitement la mission impartie, aussi complexe soit-elle ? Ou celui qui retourne la feuille d’exercices, innove et inspire les autres – au risque d’échouer ? C’est cette deuxième option qu’a choisie le jury. En effet, l’aménagement du territoire est souvent l’otage d’une routine paralysante, régie par des procédures définies voilà des décennies. Le jury a évalué les cinquante dossiers reçus selon quatre critères: idée, processus, ancrage, effets. Une idée inspirante s’accompagne-t-elle d’un processus pertinent ? Qui assume le projet et quelles en sont les répercussions ? Le Prix Ville-Campagne revient à une triple stratégie de planification visant à préparer l’artère principale de Dietikon à l’arrivée de la Limmattalbahn. ‹ Herisau – vorwärts ! › et son approche ascendante et pleine d’esprit, la région du lac de Constance et sa vision cohérente du paysage et Delémont et son cahier des charges volontariste reçoivent chacun une distinction. Non seulement ces quatre projets remplissent leur mission avec brio, ils font fi de la routine et animent le débat.

Stadtlandschau Das Siedlungsgebiet in der Schweiz muss dichter werden und in der Qualität ­besser. Wie legt die Planung den Grundstein dazu ? Die Stadtlandschau zeichnet die besten Anstösse für die Zukunft aus. Sie ist kein Architekturpreis, sondern ein Wettbewerb der ­besten Denkarbeit in der Planung. Sie wird ge­tragen von FSU, ZHAW, HSR und Hochparterre, unterstützt vom Büro Bausatz, und sie verfügt über ein Budget von Fr. 150 000.—. Eine ein­gereichte Planung soll unter den Beteiligten verankert sein und einen verbind­lichen Rahmen setzen, etwa mit dem Beschluss einer Planungsbehörde ( erfolgt nach dem 1. Januar 2010 ). Ablauf September 2017: Eingabeschluss November 2017:  Jurierung 1. Runde und Nominierungen für den Stadtlandtag Januar 2018: Stadtlandtag 11. Juni 2018:  Preisfeier in Dietikon. Alle, die ein Projekt eingereicht haben, nehmen an einer Verlosung teil: Der oder die Aus­ geloste darf sich mit einer Preisträgerin oder einem Preisträger zum anregenden Austausch vor Ort treffen. Mehr Infos zu Wettbewerb, Preisfeier und Stadtlandtag: www.hochparterre.ch / stadtlandschau Die Jury Frank Argast, Raum- und Stadtplaner, Prä­sident FSU ; Marco Bakker, Architekt, ­Professor EPFL ; Aurelio Casanova, Kultur­ ingenieur, bis Dezember 2017 Stadtprä­ sident Ilanz / Glion ; Anita Horner, Immobi­ lien­spe­zialistin, Head Residential Marketing Immoveris ; Philippe Koch, Politikwissen­schaftler, Stadtforscher, ­Dozent ZHAW ; Claudia Moll, Landschaftsarchitek­ tin, Bundesamt für Umwelt ; Claudine Wyssa, Gemeinde­präsidentin Bussigny, Präsidentin Gemeindeverband Waadt ; ­Barbara Zibell, Stadt- und Regional­plane­ rin, Professorin Hannover ; Klaus Zwei­ brücken, Verkehrs­p laner, Professor HSR Ersatz:  Rahel Marti, Hochparterre Sekretär:  Philipp Maurer, Büro Bausatz

Forum Ville-Campagne

50 progetti, quattro premi Il miglior lavoro concettuale di progettazione non è forse quello di svolgere compiti difficili senza commettere errori ? Ma non sarebbe meglio girare il foglio dei compiti, pensando con la propria testa e ispirando gli altri pur rischiando di non riuscire ? La giuria ha scelto la seconda opzione, poiché la pianificazione territoriale finisce spesso per essere routine paralizzante, con l’adozione di processi vecchi di decenni. La giuria ha valutato i cinquanta progetti seguendo i criteri « idea, processo, radicamento territoriale, effetto ». Ma a un’idea ispiratrice non dovrebbe seguire un processo più razionale ? Chi porterà avanti il progetto e che impatto avrà ? Il premio città-territorio è stato conferito a un progetto in tre parti per Dietikon, che prevede tra l’altro la sistemazione della sua arteria principale in vista dell’arrivo della Limmattalbahn, la nuova linea regionale di tram. Sono stati inoltre premiati: il progetto ‹ Herisau – vorwärts ! › ( Forza Herisau ! ) per il suo geniale approccio ‹ bottom up ›, il progetto regione del lago di Costanza per la sua visione unificante del paesaggio e, infine, al progetto Delémont per il suo ‹ Cahier des Charges › ( Capitolato d’oneri ) come utile strumento di riordino pianificatorio. Non solo questi quattro progetti assolvono brillantemente il loro compito, ma superano la routine e animano il dibattito.

Le milieu bâti en Suisse doit être densifié et sa qualité améliorée. Comment les ­planificateurs entendent-ils relever ces défis ? Le Forum Ville-­Campagne ­distingue les meilleures impulsions pour l’avenir. Ce n’est pas un prix d’architecture, mais un concours qui r­ écompense les meilleurs travaux de réflexion en ­matière de planification. Porté par la FSU, la ZHAW, la HSR et Hochparterre avec le soutien du bureau Bausatz, il est doté d’un budget de Fr. 150 000.—. Les projets soumis doivent être ancrés au sein des différents acteurs concernés et poser un cadre contraignant pour l’avenir, par exemple à travers une décision d’une autorité de planification ( doit avoir eu lieu après le 1er janvier 2010 ). Le déroulement Septembre 2017:  délai pour l’envoi des projets Novembre 2017:  1 er tour d’évaluation du jury et nominations pour la Journée ­Ville-Campagne Janvier 2018:  Journée Ville-Campagne 11 juin 2018:  cérémonie de clôture à Dietikon. Tous les candidats ayant soumis un projet prennent part à un tirage au sort. Le gagnant se voit offrir l’occasion de rencontrer le lauréat pour un échange de vues stimulant et créatif. Plus d’infos

sur le concours, la cérémonie de clôture et la Journée Ville-Campagne: www.hochparterre.ch / stadtlandschau Le jury Frank Argast, aménagiste et urbaniste, président FSU ; Marco Bakker, architecte, professeur EPFL ; Aurelio Casanova, ingénieur en génie rural, président de la commune d’Ilanz / Glion jusqu’en décembre 2017 ; Anita Horner, spécialiste de l’immobilier, Head Residential Marketing Immoveris ; Philippe Koch, polito­logue, chercheur en urbanisme, ­enseignant ZHAW ; Claudia Moll, archi­ tecte paysagiste, Office fédéral de l’environ­nement ; Claudine Wyssa, syn­ dique de Bussigny, présidente Union des commu­nes vaudoises ; Barbara Zibell, urbaniste, planificatrice régio­nale, ­professeure, Hanovre ; Klaus Zweibrü­ cken, planifica­teur de transports, profes­ seur HSR. Suppléance: Rahel Marti, Hochparterre. Secrétaire: Philipp Maurer, bureau Bausatz.

Visione città-territorio In Svizzera, l’agglomerato urbano deve diventare più denso e migliorare in termini di qualità. Qual è l’approccio pianificato­rio a questa sfida ? Il concorso  visione città-­territorio  premia le migliori idee per il futuro. Non si tratta di un p ­ remio di ­architettura, ma di un concorso aperto al miglior lavoro concettuale di pianifica­ zione. È patrocinato dalla Federazione svizzera degli urbanisti ( FSU ), dalle scuole universitarie ZHAW, HSR e da Hochparterre, con il sostegno dello studio Bausatz, e dispone di un budget di Fr. 150 000.—. Ogni progetto presentato dovrebbe essere supportato dalle parti interessate e im­postare un quadro vincolante per il futuro, grazie ad esempio alla decisione di un’autorità di pianificazione ( emesso dopo il 1° gennaio 2010 ). Termini Settembre 2017:  termine d’inoltro dei progetti Novembre 2017:  giuria, prima fase e candidature per la giornata città-territorio Gennaio 2018:  giornata città-territorio 11 giugno 2018:  cerimonia di premiazione a Dietikon. Tutti coloro che hanno presentato un progetto partecipano a un sorteggio: il o i sorteggiati potranno incontrare sul posto la o il vincitore del premio. Per saperne di più sul concorso, sulla cerimonia di premiazione e sulla giornata città-territorio consultare il sito: www.hochparterre.ch / stadtlandschau La giuria Frank Argast, pianificatore territoriale e urbanista, Presidente FSU ; Marco Bakker, architetto, Professore EPFL ; Aurelio Casanova, ingegnere rurale, fino al 12.2017 sindaco di Ilanz / Glion ; Anita Horner, specialista immobiliare, Head Residential Marketing Immoveris ; Philippe Koch, politilogo, ricercatore di urbanistica, do­ cente presso la ZHAW ; Claudia Moll, architetta paesaggista, Ufficio federale dell’ambiente ; Claudine Wyssa, sindaca di Bussigny, Presidentessa dell’Asso­ ciazione dei comuni di Vaud ; Barbara Zibell, urbanista e pianificatrice territoriale, Pro­fessoressa ad Hannover ; Klaus Zweibrücken, pianificatore del traffico, Professore HSR. Vice:  Rahel Marti, Hochparterre. Segretario:  Philipp Maurer, Studio Bausatz

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio —  Fünfzig Projekte, vier Preise  | 50 projets, quatre prix  | 50 progetti, quattro premi

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Dietikon will einen Boulevard. Das Leitbild dazu ist ein Plädoyer für vitale Strassenräume und für die Untrennbarkeit von Stadt und Verkehr.

Dietikons Rückgrat

Text: Palle Petersen Fotos: Gerber Loesch Pläne und Zeichnungen: Van de Wetering Atelier für Städtebau

Der Boulevard: das Rückgrat der Stadt. | Le boulevard: l’épine dorsale de la ville. | Il boulevard: la spina dorsale urbana.

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Hundert Jahre: So lange dauerte es, bis die Pariser Befestigungsanlagen ab 1670 zu Grands Boulevards wurden. Daher auch der vom Bollwerk abgeleitete Begriff. Das ‹ L eitbild Stadtboulevard › von Dietikon knüpft also an geschichtsträchtige Strassen an. Freilich ist alles anders: Damals das Ancien Régime, heute die Demokratie. Dort die Stadtringe, hier der Mäander. Dort die Weltstadt, hier – ja, was eigentlich ? Die Mitte von Dietikon ist eher Dorfkern als Altstadt. Strukturell zählt die Gemeinde westlich von Zürich zum zentralen Agglomerationsgürtel, wo die Schweiz am stärksten wächst. Doch per definitionem ist Dietikon eine Stadt. Mit 27 000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist sie sogar grösser als Montreux oder Frauenfeld und so gross wie die Kantonshauptstädte Schwyz und Glarus zusammen. Vor acht Jahren hat Dietikon auf Verwaltungsebene reagiert und ein Stadtplanungsamt geschaffen. « Dieser Zeitpunkt war richtig », sagt Stadtplaner Jürg Bösch. « D enn die Planung der Limmattalbahn war bereits weit fortgeschritten, die Grundeigentümer begaben sich in die Startlöcher, und die Stadt brauchte Antworten. » Als Grundlage entwickelte das Stadtplanungsamt eine Strategie zur baulichen Verdichtung. Im Dialog mit dem Büro Van de Wetering wurde diese im ‹ Leitbild Stadtboulevard › und in einem Hochhauskonzept präzisiert. Ab 2022 wird die Limmattalbahn das Angebot des öffentlichen Verkehrs markant verbessern. « Ein schienengebundenes Verkehrsmittel kann einen städtebaulichen Korridor schaffen. Diesen nutzen wir für die Verdichtung. Und die von der neuen Bahn ausgelöste bauliche Dynamik leistet einen Beitrag für die Siedlungsreparatur », sagt der Städtebauer Han van de Wetering. Anders gesagt: Dietikon setzt alles auf eine Karte und trainiert sich ein städtebauliches Rückgrat an. Eine dichte Häuserreihe am Boulevard Verdichtet werden soll nicht flächig, sondern gebündelt. Im Gebiet südlich der Limmattalbahn ist nur eine moderate Verdichtung vorgesehen. Die Stadt will die Dynamik in den Norden lenken, damit Neubaugebiete wie das Limmatfeld siehe Themenheft von Hochparterre, September 2016 oder das Niderfeld mit dem Kern zusammenwachsen. « Die Verkehrs- und die Raumplanung reden kaum miteinander », sagt van de Wetering. « Die einen denken nur an Verkehrsflüsse, die anderen ignorieren sie – dabei gehören Siedlung und Verkehr zusammen, sie sind untrennbar. » Im Zentrum der Überlegungen steht die Badenerstras­ se, die von Zürich kommt und in Dietikon Zürcherstrasse heisst. Für diese Achse zeichnet das Projekt ein kräftiges städtisches Bild: Sechs- bis zehngeschossige Bauten reihen sich beidseits der Strasse. Läden, Restaurants und öffentliche Nutzungen säumen die Quartierplätze und wichtige Kreuzungen, neben denen bis zu 25-geschossige Hochhäuser aufragen. Dazwischen wechseln sich Wohn­ ateliers hinter Vorgärten und Gewerbenutzungen mit breiten Vorzonen ab. In der Mitte fahren die Limmattalbahn und die Autos zwischen Bäumen und Parkplätzen. Sämtliche Häuser haben ihre Adresse am Boulevard, hier liegen die Eingänge. An Kreuzungen und Querstrassen fahren die Autos in Nachbarschafts- und Quartiergaragen. Das Leben pulsiert in der ersten Bautiefe, dahinter ist es ruhig. Wie das gelingen soll ? Mit Anreizen. Entlang des Boulevards ist eine Dichte doppelt so hoch wie die heutige erlaubt, nämlich mindestens sechs Geschosse. Wer

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio — Dietikons Rückgrat  | L’épine dorsale de Dietikon  | La spina dorsale di Dietikon

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Gewerbeflächen im Erdgeschoss anbietet, darf ein weiteres Geschoss bauen, und an Kreuzungen gibt es für eine Nachbarschaftsgarage und eine Publikumsnutzung am Boulevard ein weiteres Geschoss dazu. Ähnlich tickt das Hochhauskonzept. Wer die vorgesehenen 10, 15 oder 25 Geschosse an den ausgewählten Standpunkten realisieren will, hat immer höhere Anforderungen zu erfüllen. Für 25 Geschosse heisst das: Nutzung für ein öffentliches Publikum, Quartiergarage, Wettbewerbs- und Gestaltungsplanpflicht. Auch preisgünstiger Wohnraum oder ein Restaurant im obersten Geschoss könnten zu den Anforderungen zählen. Die Standorte für Hochhäuser liegen dort, « wo Dietikon städtebauliche Identität, Orientierung und öffentliche Zentren braucht und wo genügend Freiräume vorhanden sind », sagt Han van de Wetering. « Wer an diesen Orten die Anforderungen erfüllt, darf ein Hochhaus nicht nur denken, sondern auch bauen – das schafft Sicherheit für die Planung. » Türme sollen damit nicht nur zur Verdichtung beitragen, sondern auch zur städtebaulichen Reparatur. Gegen absehbare Leerstände Im Juli 2016 hat der Dietiker Stadtrat das dreiteilige, für die Behörden verbindliche Planwerk verabschiedet. Der revidierte kommunale Richtplan zu den Themen Siedlung, Freiraum, Natur und Landschaft sowie Verkehr befindet sich beim Kanton in der Vorprüfung. In diesem Jahr folgt die Revision der Nutzungsplanung, in der sich das ‹ Leitbild Stadtboulevard › zum Beispiel in Form einer speziellen Zone für die erste Bautiefe am Boulevard manifestieren könnte. Das Dietiker Planwerk ist ein Plädoyer für einen Paradigmenwechsel. « Meistens behandeln die zweidimensionalen Zonenpläne die erste und die zweite Baureihe an einer Strasse gleich. Dadurch verlangen sie manchmal Laden- und Gewerbeflächen an absurden Lagen, was logischerweise Leerstände zur Folge hat », kritisiert Han van de Wetering und möchte es besser machen: « Wir versuchen, in Räumen zu denken statt in Zonen und in unseren Konzepten den Strassenraum als vitalen Lebensort zu behandeln. » « Dietikons Ansatz findet Beachtung bei den Grundeigentümern », sagt Stadtplaner Jürg Bösch. Bereits laufen städtebauliche Studienverfahren entlang des Stadtboulevards, wo Private zusammen mit der Stadt erste Bauten im Sinne der neuen Konzepte mithilfe von Gestaltungsplänen umsetzen möchten. Man darf gespannt sein, wie sich die Zürcherstrasse verwandeln wird – und das nicht erst in hundert Jahren.

Stadtlandpreis | Prix Ville-Campagne | Premio città-territorio Verdichtungsstrategie, Leitbild Stadt­ boulevard und Hochhauskonzept Dietikon Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Stadt Dietikon, Stadtplanungsamt Projekt | Auteur | Autore:  Van de Wetering Atelier für Städtebau, Zürich Weitere Beteiligte | Autres participants | Altri partecipanti:  Büro Stadtumbau und Stadtentwicklung, Jürg Sulzer, Zürich Zeitraum | Période | Periodo: Bearbeitung Juni 2015 bis Juni 2016. Genehmigung durch den Stadtrat Dietikon im Juli 2016 Kosten ( intern, extern, inkl. Eigen­ leistungen ) | Coûts ( internes et externes, y c. prestations propres ) | Costi ( interni ed esterni, incl. prestazioni proprie ):  ca. Fr. 95 000.—

L’épine dorsale de Dietikon Dietikon, commune de 27 000 habitants à l’ouest de Zurich, s’apprête à accueillir la nouvelle Limmattalbahn en 2022. Dans cette optique, une planification en trois volets a été mise en place: une stratégie de densification, une conception directrice portant sur le nouveau boulevard urbain et un concept de tours. «Le nouveau moyen de transport crée un corridor urbanistique propice à la densification. Cette dynamique déclenchée par l’arrivée du tram est aussi l’occasion de lancer un processus de réhabilitation urbaine», résume l’urbaniste Han van de Wetering. Des immeubles de six à dix étages s’aligneront de part et d’autre de l’axe Badener- /Zürcherstrasse. Places et carrefours principaux seront affectés à des usages publics et accueilleront des tours allant jusqu’à 25 étages. Celui qui offre des espaces commerciaux pourra construire un étage supplémentaire, et encore un de plus en cas d’affectations publiques. Les tours doivent répondre à des exigences élevées: usage public, parking de quartier, concours d’architecture et plan d’aménagement détaillé obligatoires. Adoptée par le Conseil municipal, la triple planification doit encore être concrétisée dans le plan d’affectation. Elle incarne un changement de paradigme: «Les plans de zones à deux dimensions pensent en termes de surfaces et traitent de la même façon la première et la deuxième rangée de constructions. Ils prévoient donc parfois des surfaces commerciales aux endroits les plus absurdes. À Dietikon, nous pensons en termes d’espace plutôt que de zones et envisageons la rue comme un cadre de vie dynamique.» Le résultat promet d’être passionnant.

La spina dorsale di Dietikon Ubicata a ovest di Zurigo, Dietikon conta 27 000 abitan­ ti. Dal 2022 sarà attraversata dalla linea regionale della ­Limmattalbahn. Un’esigenza a cui risponde uno strumento pianificatorio articolato in tre atti: il progetto di densifica­ zione edilizia, un ‹ boulevard cittadino › e un grattacielo. « Il mezzo di trasporto su rotaia crea un corridoio urbanistico, che usiamo per densificare. Approfittiamo della dinamica creata dalla nuova rete tranviaria per rigenerare l’agglo­ merato urbano », sostiene l’urbanista Han van de Wetering. Sull’asse della Badenerstrasse / Zürcherstrasse è prevista la costruzione, su entrambi i lati della strada, di edifici a 6–10 piani. Il pubblico usa le piazze di quartiere e gli incroci importanti, in cui si ergono grattacieli di 25 piani. Chi offre spazi commerciali può costruire un piano aggiuntivo, uno in più se è destinato a uso pubblico. I grattacieli devono soddisfare requisiti severi: spazi pubblici, garage, obbligo di messa a concorso e di piano regolatore. Il progetto, già approvato dal Consiglio comunale, dev’essere incluso nel ­piano di utilizzazione. Vuole essere un cambio di paradigma: « I piani di azzonamento bidimen­ sionali valutano alla stessa stregua la prima e la seconda fila di edifici di una strada, tanto da relegare, a volte, gli spazi commerciali in posizioni assurde. Pensiamo a Dieti­ kon in termini di spazi e non di zone e consideriamo quello stradale uno spazio esistenziale vitale ». Staremo a vedere cosa ne sarà della strada cantonale di Dietikon.

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Syntheseplan zur Innenentwicklung | Plan de synthèse du développement vers l’intérieur | Piano di sintesi per lo sviluppo interno

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Syntheseplan zur Innenentwicklung. | Plan de synthèse du développement vers l’intérieur. | Piano di sintesi per lo sviluppo interno.

1 I nnerortsstrasse | Route en localité | Asse urbano locale 2A S tadtwerdung | Espace à urbaniser | Area di sviluppo della città 2B L angfristige Transformation | Transformation à long terme | Trasformazione a lungo termine 3 Zentrum qualitätvoll entwickeln | Développement qualitatif du centre | Riqualifica del centro 4 S tadtkante Limmatraum | Lisière urbaine côté Limmat | Margini della città lungo la Limmat Entwicklungsprojekt | Projet de développement | Progetto di sviluppo Verdichtung | Densification | Densificazione S tarke Verdichtung | Forte densification | L I M M AT F E L D Forte densificazione Gartenstadt | Ville-jardin | Città giardino Quartier in Ruhe | Quartier tranquille | Quartiere tranquillo Urbane Lebensader | Artère vitale urbaine | A L T B E R G Arteria urbana vitale Zentrum | Centre | Centro Zentrumsplatz | Place centrale | Piazza centrale Gewässerraum | Espace réservé aux eaux | Ambiente acquatico

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Übersicht Stadtboulevard | Vue d’ensemble du boulevard urbain | Panoramica del boulevard cittadino

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Übersicht Stadtboulevard. | Vue d’ensemble du boulevard urbain. | Panoramica del boulevard cittadino.

1 S tadtknoten und Tor | Nœud et porte de ville | Nodi urbani e portale Limmat 2 Quartierplatz | Place de quartier | Piazza di quartiere 3 Reppischpark | Parc Reppisch | SC Parco Reppisch HÖ NE NW 4 S tadtplatz | Place urbaine | GLANZENBERG ER D Piazza principale della città 5 S tadtkante Limmatraum | Lisière urbaine côté Limmat | Margini della città lungo la Limmat Verdichtung der ersten Bautiefe | Densification 1re rangée de constructions | Densificazione della prima linea costruttiva Plätze | Places | Piazze B oulevard, Chaussée | Boulevard, chaussée | Boulevard, carreggiata H ochhaus mit lokaler Ausstrahlung | Tour à rayonnement local | Grattacielo integrato nel tessuto esistente Hochhaus mit übergeordneter Ausstrahlung | Tour à rayonnement supralocal | Grattacielo predominante Limmattalbahn | Limmattalbahn ( nouveau tram ) | Linea della Limmattalbahn ( nuovo tram )

Regeln für Bauten und Stadtraum | Règles pour les constructions et l’espace urbain | Norme per edifici e spazio urbano 2 7 3 1

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1 B reiter Gehbereich, Vorzonen | Espace piétonnier élargi, fronts de rue | Ampia area pedonale, zone frontali 2 Höhe 6 oder 7 Geschosse | Hauteur 6 ou 7 niveaux | Altezza di 6 o 7 piani 3 Erdgeschoss 5 Meter hoch | Rez-de-chaussée hauteur 5 mètres | Piano terra alto 5 metri ingänge zur Strasse | 4 E Entrées côté rue | Accessi alla strada 5 G ebündelte Garage | Garage commun | Garage raggruppati aximale Länge: 40 m | 6 M Longueur maximale 40 mètres | Lunghezza massima: 40 m

7 Grüner Hof | Cour verte | Corte verde 8 Strassenecke, 8 Geschosse | Bâtiment d’angle, 8 niveaux | Edificio di 8 piani 9 Strassenecke, öffentliche Nutzung | Bâtiment d’angle, usage public | Uso pubblico 10 Nachbarschaftsgarage | Garage de quartier | Garage del quartiere Zufahrt Parkgarage | Entrée garage ( véhicules ) | Ingresso parcheggio Zugang Parkgarage | Accès garage ( piétons ) | Accesso parcheggio P flichtbaulinie | Alignement obligatoire | Linea di edificazione obbligatoria

Regeln für Bauten und Stadtraum. | Règles pour les constructions et l’espace urbain. | Norme per edifici e spazio urbano.

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Die Jury sagt Dietikon legt in seinem dreiteiligen Planwerk den Grundstein für einen beherzten Städtebau. Der Stadtboulevard entdeckt als grosse Geste altbewährte städtebauliche Entwurfsprinzipien wieder und setzt Dietikons Mitte – einst Dorf, heute Agglomerationsort – als Stadt in Szene. Die Jury überzeugt hat zum einen der mutige Ansatz, die bauliche Dynamik, die die Limmattalbahn auslösen wird, nicht zaghaft zu verteilen, sondern in städtebaulich gefasste Bahnen zu lenken und die erste Baureihe an der neuen Achse gezielt zum Zentrum der Verdichtung zu erklären. So kann sie sich von der Strasse zum Boulevard mausern, zu einem vielfältig nutzbaren Raum und Ort des Aufenthalts. Zum anderen lobt die Jury, dass die Stadt den Bau der Bahn nutzt, um Siedlung und Verkehr, die sich immer bedingen, auch gemeinsam zu denken. Dieses Vorgehen und das dreiteilige Konzept sind für ähnliche Aufgaben in der Agglomerationslandschaft exemplarisch.

Die Referenz: Mechelsesteenweg, Ant­werpen. | La référence: Mechelsesteenweg, à Anvers. | Riferimento: Mechelse­steenweg, Anversa.

Ce qu’en dit le jury

Hohe Häuser betonen Boulevard und Plätze. | Des édifices de haute taille mettent en relief le boulevard et les places. | I grattacieli danno risalto al boulevard e alle piazze.

À Dietikon, une planification en trois volets jette les bases d’un développement urbain ambitieux. Geste grandiose, le boulevard redécouvre des principes de conception éprouvés de l’urbanisme et élève le centre de Dietikon – jadis village, aujourd’hui commune d’agglomération – au rang de ville. Le jury a été séduit par l’approche courageuse consistant à donner une orientation résolument urbaine à la dynamique constructive déclenchée par l’arrivée de la Limmattalbahn et à cibler la première rangée du nouvel axe en tant que cœur de la densification. La route peut dès lors se muer en boulevard, en espace polyvalent et lieu de séjour. Le jury salue aussi le fait que la ville a profité de la construction du tram pour penser conjointement le milieu bâti et les transports, ceux-ci étant toujours interdépendants. Une approche exemplaire pour des missions analogues dans les paysages d’agglomération.

La giuria dice

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Regeln für Hochhäuser. | Règles en matière de tours. | Norme per i grattacieli. 1 H ochhäuser sind in urbanen ­ 3 Hohe Architekturqualität. | Quartieren in der Ebene erlaubt. Haute qualité architecturale. | Offen gestaltetes EG, Sie markieren wichtige Orte, architettonica elevata. 1 Teil des übergeordneten Freiraumgerüsts 4Qualità Bildung Quartierzentrum haben genügend Platz, sind gut 4 Spezielle Anforderungen: QuartierBrennpunkt, mitund sehr Nutzungsrechte. hoher eingebunden. | Teil der Gesamtstruktur, Weg| 2 Raumbildung, 5garage, ÖV-Erschliessungsqualität städteräumliches Tours autorisées dans Ensemble les quartiers Exigences particulières: urbains plats. MarquageIdentitätsträger des de quartier, droits de passage Öffentliche Quartiergarage 6garage 3 Orientierungspunkt, lieux importants. Espace suffisant, et d’utilisation. | bonne intégration. | Requisiti particolari: garage di Consentito nei quartieri urbani quartiere, diritti di passo e di sviluppati in piano. Segnalazione utilizzazione. di luoghi importanti. Spazio 5 Setzung an der Baulinie, Ensembles sufficiente, buon inserimento. mit Nachbarsbauten bilden. | 2 Erdgeschoss: offen gestaltet, Implantation sur l’alignement, gemeinschaftlich genutzt. | création d’ensembles avec Rez-de-chaussée: conception les bâtiments voisins. | ouverte, usage collectif. | Creazione di spazi sulla linea di edifi­ Pianterreno: piano aperto, uso cazione, formazione di un complesso condiviso. edilizio con gli edifici attigui.

Il progetto di Dietikon, articolato in tre parti, pone le basi per una pianificazione urbanistica coraggiosa. Il boule­ vard cittadino riscopre, con i principi di una pianificazione urbanistica ampiamente consolidata, l’opulenza del centro di Dietikon che – un tempo villaggio, oggi agglomerato ur­ bano – assurge al ruolo di città. A convincere la giuria è stato l’approccio coraggioso di non blandire le dinamiche edificatorie scaturite dal passaggio della Limmattalbahn, bensì di organizzarle in percorsi di pianificazione urbana, destinando in modo mirato la prima serie di edifici che si affaccia sul nuovo asse stradale a centro di densificazione. La strada può così svilupparsi in boulevard, uno spazio multifunzionale e luogo di residenza e di sosta. La giuria ha inoltre ap­ prezzato il fatto che la città abbia colto l’opportunità di costruire la linea ferroviaria per armonizzare gli insedia­ menti e il traffico, da sempre interdipendenti. Un approc­ cio e un progetto pianificatorio articolato in tre parti, che fungerà da modello per compiti simili in materia di agglo­ merazioni urbane.

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Verkehrsschneise wird Boulevard: die Zürcherstrasse.  | Un couloir de circulation appelé à devenir un boulevard: la Zürcherstrasse. | Il corridoio di traffico che diventa boulevard: la Zürcherstrasse.

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Menschen und Pläne einen Arbon am Bodensee. | Arbon au bord du lac de Constance. | Arbon sul lago di Costanza.

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Eine grosse Region gibt sich ein gemeinsames Leitbild für ihre Landschaften. Es führt bisherige Planungsinstrumente und die Menschen dahinter zusammen. Text: Rahel Marti Fotos: Donald Kaden

‹ Ein konsistentes Zukunftsbild der Landschaft › sollte das Projekt ergeben. Konsistent bedeutet widerspruchsfrei – keine leichte Vorgabe für eine Planung in drei Kantonen und 74 Gemeinden. Doch die Arbeit ist geglückt. Im ersten Schritt analysierten die Landschaftsarchitekten das Gebiet. Es reicht vom Bodensee über St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden bis nach Wil. Die Topografie, die Siedlungen, naturräumliche Muster oder solche historischer Nutzungen dienten als Kriterien. 14 Einheiten waren auszumachen, zum Beispiel die Siedlungslandschaft am See, die Thurtal-Landschaft, die waldgeprägte Mosaiklandschaft oder die Kalkgebirgslandschaft. Nun wurden die Einheiten mit Steckbriefen versehen und übergeordneten Typen zugeteilt: der Gestaltungslandschaft, der Traditionslandschaft, der Ruhelandschaft oder der Natur­ erlebnislandschaft. Damit war die Auslegeordnung fertig. Nun folgte Schritt zwei: der Entwurf des Zukunftsbilds, das Antworten liefern sollte: Was wollen wir nun mit diesen Landschaften anfangen ? Bewahren und bewundern oder bearbeiten und bebauen ? Wo gibt es noch etwas zu entdecken ? Welche Merkmale wollen wir stärken ? Wo orten wir Mängel und wie können wir sie beheben ? Was brauchen wir Menschen künftig, was braucht die Natur – und wo soll wer dominieren ? Am selben ‹ Landschaftsstrick › ziehen Die Analyse und der Entwurf entstanden nicht allein am Tisch der Landschaftsarchitekten. In mehreren Workshop-Runden diskutierten und ergänzten Vertreterinnen und Vertreter der Regionen, Kantone und Gemeinden, des Tourismus, des Natur- und Landschaftsschutzes, die Zuständigen der Landschaftsqualitätsbeiträge, die Förster und die Landwirte. Am Ende lag das Zukunftsbild vor in Text und Plan, weiter eine Matrix mit Stossrichtungen und Handlungsfeldern sowie die Empfehlung für erste davon abgeleitete Projekte. Eines heisst ‹ Liegewiesen Ostschweiz › und leitet Gemeinden an, nahe Orte zum Erholen einzurichten, um die ökologisch wertvollen Gebiete zu entlasten. Ein Nebenprodukt des Zukunftsbilds zu einem ähnlichen Zweck ist das Modellvorhaben ‹ Landschaft für eine Stunde ›, das dazu anregt, die Übergangsräume zwischen Siedlung und offener Landschaft aufzuwerten. Zwar ist eine intakte Landschaft zunehmend ein Anliegen der Raumplanung, und Analysen und Leitbilder werden häufig hergestellt. Aber selten gelingt es, ihr dabei die Hoheit einzuräumen: Landschaft ist das Ganze und nicht das, was neben Dörfern und Städten übrig bleibt. Da nützen Worte nichts, es braucht Taten. Im vorliegenden Projekt sind das die mit finanziellen Anreizen verbundenen Planungswerkzeuge ‹ Agglomerationsprogramm der 3. Generation › und ‹ Landschaftsqualitätsbeiträge ›, denen das Zukunftsbild zugrunde gelegt wurde. So bündelt es Instrumente und Akteure in Siedlung, Verkehr, Wald und Landwirtschaft. So können alle, die an und in der Landschaft arbeiten, am selben Strick ziehen über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg. Beginnt das zu blühen, ist das ‹ konsistent › gerechtfertigt.

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Des plans et des hommes ‹ Une vision cohérente de l’avenir du paysage › était exigée. Pas une tâche facile pour un projet à cheval sur trois cantons et 74 communes de la région du lac de Constance. Une analyse approfondie a identifié quatorze unités paysagères réparties en quatre grands types. Sur cette base, une vision a été élaborée dans le cadre d’ateliers participatifs. Quelles caractéristiques renforcer, quels manques combler ? De quoi avons-nous besoin, de quoi la nature a-t-elle besoin ? La vision sous forme de textes et de plans s’accompagne d’une matrice comprenant des axes prioritaires et des champs d’action ainsi que des premières recommandations, notamment sur la création d’espaces verts de délassement. Elle sert de base au projet d’agglomération de 3e génération et aux contributions à la qualité du paysage. Fédérant différents instruments et acteurs liés au paysage ( habitat, transports, forêt et agriculture ), elle permet de tirer à une même corde par-delà les frontières communales et cantonales.

Uomini e progetti all’unisono

Bei Wuppenau östlich des Nollen im Kanton Thurgau. | Près de Wuppenau à l’est du Nollen en Thurgovie. | Vicino a Wuppenau, a est del Nollen, nel Canton Turgovia.

‹ Una visione futura coerente del paesaggio ›: era questa la richiesta. Coerente significa senza contraddizioni: un requisito tutt’altro che facile da soddisfare per un progetto da realizzare in tre cantoni e 74 comuni. Un’analisi approfondita ha identificato 14 unità paesaggistiche e quattro tipi di paesaggio principali. Partendo da quest’analisi, la visione futura è stata sviluppata nei laboratori partecipativi: quali sono le caratteristiche da rafforzare, quali le carenze a cui ovviare ? Di cosa abbiamo bisogno, di cosa ha bisogno la natura ? Oltre alla visione del futuro, nei testi e nei progetti odierni c’è anche una matrice con orientamenti e campi d’intervento, nonché i primi progetti consigliati, ad esempio “ Gli spazi verdi curati della Svizzera orientale ». La visione futura si basa sul programma d’agglomerato di terza generazione e sui contributi per la qualità del paesaggio. Integra strumenti e attori negli insediamenti, nel traffico, nelle foreste e nell’agricoltura con un approccio intercomunale e intercantonale. Se questa idea fiorirà, il concetto di ‹ coerenza › potrà essere realizzato.

Das Steinenbachtobel bei Kaltbrunn im Kanton St. Gallen. | Le ravin du Steinenbach près de Kaltbrunn dans le canton de Saint-Gall. | L’angusta valle dello Steinenbach presso Kaltbrunn, nel Canton San Gallo.

Auszeichnung | Distinction | Distinzione Zukunftsbild Landschaft Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Regio Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Bodensee ; Regio Wil Projekt | Auteurs | Autori: SKK Landschaftsarchitekten, Wettingen Beratung Städtebau | Conseil en urbanisme | Consulenza di pianificazione urbana:

Van de Wetering, Atelier für Städtebau, Zürich Zeitraum | Période | Periodo: Bearbeitung Oktober 2014 bis Mai 2015 Kosten ( intern, extern, Eigenleistungen ) | Coûts ( internes et externes, y c. prestations propres ) | Costi ( interni ed esterni, incl. prestazioni proprie ):  ca. Fr. 70 000.—

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Flussraum Rheindelta

Entwicklungsleitbild | Schéma de développement | Modello di sviluppo Das naturräumliche Gerüst | Cadre spatial naturel | Struttura del territorio naturale Bodensee: ruhender Pol | Lac de Constance: pôle de tranquillité | Lago di Costanza: polo di relax Tobel, Flussraum der Thur: topografisches und grünes Rückgrat | Ravins, espace fluvial de la Thour: ossature topographique et trame verte | Gravina, zona fluviale della Thur, spina dorsale topografica e aree verdi A lpstein, Säntis: Orientierungspunkt | Alpstein, Säntis: point d’orientation | Alpstein, Säntis: punto di riferimento Landschaftliche Entwicklungstypen | Types de développement paysager | Tipi di sviluppo paesaggistico Gestaltungslandschaft: ordnen, gestalten, anbinden | Paysage à aménager: organiser, modeler, relier | Design del paesaggio: riassetto, organizzazione, collegamenti Traditionslandschaft: nachhaltig nutzen, pflegen, vernetzen | Paysage traditionnel: exploiter durablement, entretenir, mettre en réseau | Paesaggio tradizionale: uso sostenibile, tutela, interconnessioni Ruhelandschaft: beruhigen, entlasten | Paysage tranquille: apaiser, délester | Paesaggio rilassante: riposarsi, distendersi

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Naturerlebnislandschaft: vermitteln, lenken, verbinden | Paysage naturel périurbain: sensibiliser, guider, relier | Paesaggio alla scoperta della natura: comunicare, orientare, collegare

Brennpunkte Landschaft, Freiraum, Erholung | Points de tensions entre paysage, espace non bâti et loisirs | Punti focali del paesaggio, spazi aperti, distensione Siedlungsrandgebiet: äusseres Freiraumsystem | Système d’espaces non bâtis en périphérie urbaine | Zona periferica d’insediamento: sistema di spazi liberi fuori agglomerato Innerörtlicher Freiraum | Espaces non bâtis en localité | Spazi liberi nel cuore dell’agglomerato Aussichtslagen und -punkte | Sites panoramiques et points de vue | Punti di vista panoramici Stark frequentierte Erholungs­orte | Sites récréatifs fortement ­fréquentés | Aree ricreative molto frequentate Historische Ensembles und ­Kulturlandschaften ( I SOS ) | ­Ensembles historiques et paysages culturels ( ISOS ) | Edifici di interesse storico e paesaggi culturali ( I SOS )

opografisch geprägte LandT schaft ( Drumlin, Ackerterrassen ) | Paysage marqué par des éléments topographiques ( drumlins, terrasses agricoles ) | Paesaggio topografico ( drumlin, lynchet ) Orientierungsinhalte | Contenus informatifs | Elementi di riferimento Autobahn mit Anschluss | Autoroute avec jonction | Autostrada con raccordo Bahnlinie mit Bahnhof | Ligne ferroviaire avec gare | Linea ferroviaria con stazione Gewässer | Cours d’eau | Ambiente acquatico Siedlungsgebiet | Territoire urbanisé | Area di insediamento

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Die Jury sagt Ein konsistentes Zukunftsbild für die Landschaft einer ganzen Region: Dafür sorgt dieses neuartige Planungsinstrument und bereitet damit den Boden für eine gesamt­ räumlich gedachte Entwicklung in seinem Perimeter vor. Die Beteiligten, neben den federführenden Landschaftsarchitekten auch Behörden, Fachstellen und Verbände, analysierten ihre bisherigen Planungsinstrumente im Bereich Landschaft, führten sie zusammen und ergänzten sie – ohne die regionalen Besonderheiten aus den Augen zu verlieren. Das Projekt definiert Landschaftseinheiten als zusammenhängende Räume mit charakteristischen Merkmalen und Funktionen und bündelt damit nicht nur Ziele, sondern auch die Akteurinnen und Akteure. So zeigt es auf, wie grenzüberschreitendes Denken und Planen in eine integrale Entwicklung von Siedlung und Landschaft münden kann.

Ce qu’en dit le jury Avec la vision de l’avenir du paysage, un outil de planification d’un nouveau type a vu le jour, censé préparer le terrain à un développement conçu de manière globale. Les acteurs impliqués – réunissant autorités, services spécialisés et associations, en plus des architectes paysagistes responsables – ont analysé le paysage et les outils existants, les ont fusionnés et complétés, sans perdre de vue les particularités régionales. Le projet définit des unités paysagères en tant qu’espaces contigus dotés de caractéristiques et de fonctions spécifiques, tout en rassemblant l’ensemble des acteurs et des objectifs. Il montre comment la réflexion et la planification peut dépasser les limites institutionnelles pour aboutir à un développement intégral du bâti et du paysage.

Landschaftseinheiten | Unités paysagères | Unità paesaggistiche Seegeprägte Siedlungslandschaft | Paysage urbanisé marqué par le lac | Paesaggio urbanizzato della fascia lacustre Siedlungslandschaft | Paysage urbanisé | Paesaggio urbanizzato O bstwiesenlandschaft | Paysage de vergers | Paesaggio con frutteti Wiesenlandschaft | Paysage de prés | Paesaggio prativo L andschaft der Schmelzwasserrinne Bichelsee-Littenheid | Paysage de vallée de fonte glaciaire de Bichelsee-Littenheid | Paesaggio del torrente d’acqua glaciale Bichelsee-Littenheid Thurtal-Landschaft | Paysage de vallée de la Thour | Valle della Thur Wiesland-Ackerbaulandschaft | Prairies et grandes cultures | Paesaggio prativo e coltivo Tobellandschaft | Paysage de ravins | Paesaggio gravinico

S treusiedlungsgeprägte ­ Mosaiklandschaft | Mosaïque paysagère marquée par l’habitat dispersé | Paesaggio a mosaico con insediamenti sparsi Waldgeprägte Mosaiklandschaft | Mosaïque paysagère marquée par la forêt | Paesaggio a mosaico con aree boscate Gewässergeprägte, waldreiche Berglandschaft | Paysage montagnard riche en forêts et marqué par les cours d’eau | Paesaggio alpino boscoso, caratterizzato da corsi d’acqua Sömmerungslandschaft | Paysage de pâturages d’estivage | Paesaggio di estivazione Moorgeprägte Landschaft | Paysage marqué par les marais | Paesaggio paludoso Kalkgebirgslandschaft | Paysage de montagne calcaire | Paesaggio montano calcareo Gemeindegrenzen | Limites communales | Confini comunali Perimeter | Périmètre | Perimetro

La giuria dice Con la visione futura del paesaggio è stato creato un nuovo strumento di pianificazione, che prepara il terreno per uno sviluppo pensato in uno spazio complessivo. Le parti interessate, insieme agli architetti paesaggisti responsabili, alle autorità, alle agenzie specializzate, alle associazioni, hanno analizzato il paesaggio e gli strumenti pianificatori esistenti, li hanno riuniti e completati, senza perdere di vista le caratteristiche regionali. Il progetto definisce le unità paesaggistiche come spazi contigui, con le loro peculiarità e funzionalità caratteristiche, riunendo non solo tutti gli attori, ma anche gli obiettivi da perseguire. Questo dimostra come le idee e la pianificazione transterritoriale possano portare allo sviluppo integrale degli insediamenti e del paesaggio.

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Weckruf auf Bierdeckeln Das Datum ist unübersehbar angeschrieben. | La date ne passe pas ­inaperçue. | La data è palesemente visibile.

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Die Taten von ‹ Herisau – vorwärts ! › zeigen, wie man die Bevölkerung für den öffentlichen Raum gewinnt. Das Zentrumskonzept begann mit Plakaten und Bierdeckeln. Text: Daniela Meyer Illustrationen: Tanja Hersche

Leere Ladenlokale, serbelnde Restaurants, viel Autover­ kehr: Der alte Kern von Herisau verlor schleichend seine Reize. Doch die Stiftung Dorfbild Herisau – eine private, unabhängige Organisation – akzeptierte die Ausrede nicht, die Häuser im Ortszentrum befänden sich in Privatbesitz, und man könne darum keinen Einfluss nehmen. Um in der Bevölkerung das Interesse für die Zukunft dieses Orts­ zentrums zu wecken, ging die Stiftung kreativ vor. Eine provokante Plakatserie mit überdimensionierten oder fu­ turistisch anmutenden Bauten, die sich im Ortskern breit­ machten, liess Passanten innehalten. Ein Flyer, verteilt von einem Aktionskünstler, erzählte von Veranstaltungen: von Dorfführungen zum Beispiel, einem Fotowettbewerb und von der Zukunftswerkstatt. Rund hundert Herisauerinnen und Herisauer kamen zu dieser Zukunftswerkstatt, brachten ihre Ideen ein und entwarfen Bilder, wie es im Zentrum von Herisau weiterge­ hen könnte. Daraus gingen mehrere Projekte hervor. Eines ist die ‹ Wandelbar ›, die ansetzt, woran viele Stadtentwick­ lungsprojekte scheitern: das Interesse aufrechterhalten und die Ideen nicht in der Schublade enden lassen. In der mobilen Bar diskutieren engagierte Einwohner viermal jährlich aktuelle Themen. Dass das mehr bringt, als am Stammtisch zu jammern, zeigen erste kleine Erfolge. So formierte sich eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel, einen ab­ wechslungsreichen Kinderspielplatz zu erstellen. Die Kreise immer wieder schliessen Auch der Studienauftrag an drei Planerteams 2015 lie­ ferte einen bunten und nicht widerspruchsfreien Strauss an Ideen, die öffentlich diskutiert wurden. Alle Teams tüftelten unter anderem daran, das Zentrum vom Auto­ verkehr zu entlasten. Anschliessend goss die Stiftung ihre bisherigen Taten in einen Bericht mit Empfehlungen und übergab ihn dem Gemeinderat. Dieser – von ‹ Herisau – vor­ wärts ! › in Planungsfragen geweckt – setzte die Arbeit fort in Konzepten zur Zentrumsentwicklung und zur Parkie­ rung. Ausserdem geht nun eine Arbeitsgruppe – darin der Gemeindebaumeister, der Präsident der Stiftung Dorfbild, Mitglieder des Programms Arealentwicklung Appenzell Ausserrhoden sowie die kantonale Denkmalpflege – auf Investoren mit Bauabsichten im Zentrum zu und bringt öf­ fentliche Anliegen ein. Bauherrschaft und Arbeitsgruppe arbeiten eine Projektstudie aus, die das Zentrumskonzept berücksichtigt und die Kanton, Gemeinde, Stiftung und Bauherrschaft gemeinsam finanzieren. Nicht zuletzt die­ ses Vorgehen macht ‹ Herisau – vorwärts ! › exemplarisch für Bewegungen aus der Bevölkerung: die Kreise der Tätig­ keiten immer wieder schliessen, damit möglichst alle am selben Strick ziehen. Die Stiftung Dorfbild Herisau ist sich bewusst, dass ihre Arbeit nicht zu Ende ist – auch in Herisau können der Schwung verpuffen und die guten Ideen vergessen gehen. Doch nach ihren Erfolgen traut man den Mitgliedern der Stiftung zu, dass sie das entfachte Feuer noch eine ganze Weile am Brennen halten.

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Auszeichnung | Distinction | Distinzione Herisau – vorwärts ! Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Stiftung Dorfbild Herisau Projekt | Auteurs | Autori:  Planungsgruppe Dorfbild Herisau, Werner Frischknecht, Corina Vuilleumier, Christoph Würth Weitere Beteiligte | Autres participants | Altri partecipanti:  Eva Keller, Karin Jung, Nadja Rechsteiner, Robin Marke Zeitraum | Période | Periodo:  Verabschiedung des Grobkonzepts ‹ Zentrumsentwicklung › mit Sofortmassnahmen durch den Gemeinderat Herisau am 21.3.2017 Kosten | Coûts | Costi:  ca. Fr. 110 000.– ( extern ), ca. Fr. 150 000.– ( intern )

Bierdeckel sind die passenden Flyer für eine Bar. Die Stiftung Dorfbild Herisau lud damit die Bevölkerung an die Wandelbar ein. | Les ronds de bière sont le support publicitaire idéal pour un bar. La fondation Dorfbild Herisau y a fait appel pour convier la population à un café citoyen. | I volantini perfetti per un bar sono i sottobicchieri, con cui la Fondazione Dorfbild Herisau ha invitato i cittadini al ‹ Bar della svolta ›.

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Das erste Plakat gab ein Rätsel auf: Ist Herisau eine Stadt ? Fotos: Jürg ­Zürcher ; Montagen: Keller Hubacher Architekten | La première affiche posait une énigme: Herisau est-elle une ville? Photos: Jürg Zürcher ; m ­ ontages: Keller Hubacher Architekten  | Il primo poster ­proponeva un indovinello: Herisau è una città ? ­Fotografie: Jürg Zürcher, ­montaggi: Keller ­Hubacher Architekten

Das zweite Plakat rief: ‹ Herisau – vorwärts ! ›  | La deuxième affiche ­proclamait: ‹ Herisau – bouge ! ›  | Il secondo poster recava la scritta: ‹ Forza Herisau ! ›

Das dritte Plakat war eine Einladung. Es verriet Datum und Ort. | La troisième mentionnait une date et un lieu en guise d’­invitation.  | Il terzo indicava la data, il luogo ed era un invito.

Das vierte Plakat enthüllte die Stiftung als Urheberin und machte klar: Es geht um Herisaus Dorfbild. | La quatrième affiche révélait l’identité de l’auteur de la campagne – la fondation Dorfbild Herisau – et en spécifiait l’objet: l’image du village.  | Il quarto ­poster rivelava l’autore, e cioè la Fondazione, e specificava: si tratta dell’immagine di Herisau.

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Die Wandelbar zügelt von Ort zu Ort und diskutiert Thema um Thema. | Le café citoyen est une ­manifestation itinérante; chaque édition aborde un thème différent.  | Il ‹ Bar della svolta › si trasferisce da un posto all’altro e ­discute un argomento dopo l’altro.

Die Jury sagt

Ronds de bière et appel au changement Pour enrayer le déclin du centre d’Herisau, la fondation Dorfbild Herisau a fait preuve de créativité: une série provocante d’affiches et de ronds de bière a fait parler d’elle. Un flyer annonçait des manifestations telles que l’‹ atelier de l’avenir ›, qui a réuni une centaine de villageois et donné notamment naissance à un café citoyen: quatre fois par an, des résidents engagés y débattent de sujets d’actualité concernant leur village. Un mandat d’étude parallèle confié à trois équipes d’aménagistes a également fourni son lot d’idées nouvelles. La fondation est parvenue à sensibiliser le Conseil communal aux questions de planification. Celui-ci a fait élaborer un concept de centre et de stationnement. Par ailleurs, un groupe de travail va au contact des investisseurs et leur fait part des préoccupations du public. Les membres de la fondation savent que leur travail n’est pas terminé, que l’élan peut s’essouffler et que les idées peuvent retomber dans l’oubli. Mais au vu des succès remportés jusqu’ici, on peut leur faire confiance pour entretenir la flamme !

Allerta dai sottobicchieri della birra Per arrestare il declino del centro di Herisau, la Fondazione ‹ D orfbild Herisau › ha pensato a un approccio creativo: che ha fatto discutere i cittadini con manifesti dal tono provocatorio. Un volantino raccontava di eventi quali il ‹ laboratorio del futuro ›, che ha visto la partecipazione di ben 100 cittadini, ha portato in primo piano il ‹ Bar della svolta ›, in cui 4 volte all’anno i cittadini impegnati discutono sui temi attuali del paese. Più tardi uno studio commissionato a tre pianificatori ha fornito idee e immagini per il futuro di Herisau. La fondazione è riuscita a scuotere, a livello di pianificazione, il Consiglio comunale, che ha poi fatto elaborare un progetto per il centro e i parcheggi. Si è costituito inoltre un gruppo di lavoro che si rivolge agli investitori ed espone i problemi di interesse pubblico. I collaboratori della fondazione sanno che il loro lavoro non è terminato, che lo slancio si perde e le idee cadono nel dimenticatoio. Ma dopo i successi ottenuti, si può confidare che riusciranno a tenere il fuoco acceso.

Wie können Einwohnerinnen und Einwohner räumliche Veränderungen an ihrem Wohnort anregen ? Das Pro­ jekt ‹ Herisau – vorwärts ! › zeigt es. Zivilgesellschaftliche Energien erzeugen und sie in gemeinsamen Aktionen mit Gewerbe, Bevölkerung und Politik bündeln: Die Stif­ tung Dorfbild Herisau hat dies mit ihrem Engagement ge­ schafft. Ihr Vorgehen – von der Plakatkampagne über die Wandelbar bis zur Arbeitsgruppe Projektentwicklung – ist exemplarisch für Initiativen ‹ von unten ›. Inzwischen ist es auch gelungen, die Gemeinde in das Projekt einzubin­ den – während die Stiftung Dorfbild bereits neue Projekte anregt. Das Zentrum von Herisau soll nämlich noch lange vom Elan der ersten Stunde profitieren.

Ce qu’en dit le jury Comment les résidents peuvent-ils susciter le changement dans leur village ? Le projet ‹ Herisau – vorwärts ! › ( Herisau bouge ) en donne une illustration. Par son engagement, la fondation Dorfbild Herisau a réussi à libérer les énergies de la société civile et à les canaliser dans des actions conjointes alliant commerçants, population et milieux politiques. Son approche – de la campagne d’affiches au café citoyen en passant par le groupe de travail sur l’élaboration de projets – est un cas exemplaire d’initiatives de type ascendant. Entre-temps, la fondation a réussi à rallier la commune au projet et s’attelle déjà à de nouvelles idées. L’élan de la première heure ne semble donc pas près de retomber.

La giuria dice Come possono, i cittadini, promuovere le modifiche spaziali del loro luogo di residenza ? Il progetto ‹ Forza Herisau ! › lo dimostra. La Fondazione ‹ D orfbild Herisau › ci riesce e tira fuori le energie della società civile per incanalarle in azioni congiunte con l’industria, la popolazione e la politica. Un approccio esemplare, il suo, per le iniziative ‹ b ottom up ›: dalla campagna di flyer, al ‹ bar della svolta ›, al gruppo di progettazione. La fondazione è riuscita a coinvolgere anche il comune e attualmente è già concentrata su nuovi progetti. Il centro di Herisau dovrebbe beneficiare ancora a lungo dello ‹ slancio della prima ora ›.

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Delsberg sagt, was es will

Der jurassische Hauptort hat ein effizientes Instrument für die bauliche Verdichtung erfunden. Das ‹ cahier des charges › beschleunigt den planerischen Prozess. Text: Rahel Marti Pläne: Stadtplanung Delémont

Das ‹ centre-ville › zwischen Altstadt ( oben ) und Bahnhof ( unten ). | Le centre-ville entre la vieille ville (en haut) et la gare (en bas). | Il centro cittadino tra la città vecchia ( in alto ) e la stazione ferroviaria ( in basso ).

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Seit Jahren verbietet Delsberg Einkaufszentren ausserhalb der Stadt, um Kaufkraft und Menschen im Zentrum zu halten. Eine Entschlossenheit, die sich auszahlt: Das ‹ centre-ville › zwischen Altstadt und Bahnhof ist belebt und durchmischt geblieben. Es gibt grosse und kleine Läden, Kulturlokale, Werkstätten und Wohnungen. Es ist auch Schnittpunkt zweier Achsen der Stadtplanung: die urbane mit baulichen Schwerpunkten und die grüne entlang der Sorne, die den jurassischen Hauptort in seine Landschaft einbindet. Dieses ‹ centre-ville › soll nun baulich stark verdichtet werden. ‹ Reconstruire la ville sur la ville › heisst die Losung, um das verschärfte Raumplanungsgesetz umzusetzen, und ein zweiter schöner Satz besagt: ‹ faire rimer densité avec qualité ›. Schon länger enthielt der kommunale Richtplan städtebauliche Vorgaben zu den einzelnen Blöcken des Stadtzentrums. Diese Pflichtenhefte hat die Stadt mit der Revision der Nutzungsplanung zu einem neuen Planungsinstrument weitergedacht. Die ‹ cahiers des charges › sollen die Abläufe entschlacken und gleichzeitig mehr Gestaltungsspielraum gewähren, um Bauten tatsächlich im architektonischen Kontext zu verankern, anstatt vor allem Paragrafen zu befolgen. Dies alles aber nicht ins Blaue hinaus, sondern mit klaren Vorgaben zu Dimensionen und Qualität. Als Grundlage hat die Stadtplanung jedes der 16 Gevierte des Stadtzentrums analysiert. Für jede Parzelle, auf der eine bauliche Veränderung erwünscht ist, wurde das Potenzial der baulichen Verdichtung abgeschätzt und dreidimensional grob visualisiert. Hinzu kommen Höhenvorgaben, Mantellinien und Pflichtbaulinien. Weiter gilt es, das ISOS und andere Schutzinventare zu berücksichtigen und für gute öffentliche Räume zu sorgen – etwa indem Strassen und Plätze gut gestaltet, mehr Natur in die Stadt gepflanzt und schlanke Verbindungen für den Langsamverkehr geschaffen werden. Vorgeschrieben ist auch ein architektonischer Studienauftrag oder Wettbewerb. Diese pro Geviert massgeschneiderten Auflagen sind im Pflichtenheft zusammengefasst. Als Bestandteil des Zonenplans und des Baureglements ist es eigentümerverbindlich. Direkt zur Baubewilligung Wer verdichten will, auf seinem Grundstück einen Wettbewerb durchführt und mit seinem Projekt das Pflichtenheft erfüllt, benötigt keinen Überbauungsplan mehr. Es geht direkt zum Baubewilligungsverfahren weiter. Dass damit die öffentliche Mitwirkung entfällt, ist genau die Idee: Der Prozess soll schlanker und schneller werden.

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Delémont dit ce qu’il veut

Stadtplanung in groben Zügen | Les grands axes de la planification urbaine | Pianificazione urbana a grandi linee S tadtachse | Dynamique urbaine | Dinamica urbana L andschaftsachse | Dynamique paysagère | Dinamica paesaggistica S tadtteile | Espaces urbains majeurs | Aree urbane Realisierte und geplante Überbauungen | Projets réalisés ou en cours | Progetti realizzati o in corso di realizzazione

Den partizipativen Dialog mit öffentlichen und privaten Kreisen habe man im Rahmen der Nutzungsplanung geführt, die Anliegen der Öffentlichkeit eingesammelt und die bauliche Entwicklung gemeinsam definiert, sagt Dels­ bergs Stadtplaner Hubert Jaquier, der Kopf hinter dem beherzten Instrument. Mit den ‹ cahiers des charges › hat Delsberg ein neues und effizientes Werkzeug erfunden, um die bauliche Verdichtung dorthin zu lenken, wo sie die Stadtplanung will, und um sie auch zügig zu ermöglichen. Ob damit auch gute Architektur entsteht ? Zu Recht sagt der Stadtplaner, das liege nicht in seiner Verantwortung. Dafür sind Bauherren, Architekturbüros und die Jurys der Wettbewerbe zuständig. Garantieren lässt sich Qualität nie, aber immerhin hat die Stadtplanung von ihrer Seite in den ‹ cahiers › alles vorgesehen, damit sie gedeihen kann.

Depuis des années, Delémont interdit les centres commerciaux à l’extérieur de la ville afin de maintenir le pouvoir d’achat et les chalands au centre. Une détermination qui porte ses fruits: le centre-ville est resté dynamique et offre une mixité de commerces, culture, artisanat et habitat. Le chef-lieu jurassien s’est récemment doté d’un nouvel outil de planification efficace, le cahier de charges, afin de guider le développement et la densification au cœur de la ville. Cet instrument fait partie intégrante du plan de zones et du règlement communal sur les constructions et a donc force contraignante pour les propriétaires. Pour chacun des seize îlots du centre-ville, un cahier des charges définit une série de principes taillés sur mesure. Le potentiel de densification y est estimé et visualisé schématiquement en trois dimensions. S’y ajoutent des spécifications de hauteur et d’alignements. Il s’agit par ailleurs de prendre en compte l’ISOS et les autres inventaires de protection et de veiller à des espaces publics de qualité, par exemple en aménageant avec soin les rues et les places, en valorisant les espaces verts et en créant des cheminements de mobilité douce continus. La concurrence architecturale est érigée en principe, en général sous forme de mandat d’étude parallèle ou de concours. Le cahier des charges est-il garant d’une architecture de qualité? Cette question ne relève pas de la responsabilité des urbanistes, mais de celle des maîtres d’ouvrage, des bureaux d’architectes et des jurys de concours. Si la qualité ne peut jamais être garantie, toujours est-il qu’avec le cahier des charges, les conditions sont réunies pour qu’elle puisse s’épanouir.

Delémont dice ciò che vuole Da anni Delémont vieta la costruzione di centri commerciali fuori città per trattenere il potere d’acquisto e la gente nel centro. Una decisione pagante: il centro città è rimasto vitale e offre negozi, spazi culturali, commerciali, oltre che abitativi. Con il capitolato d’oneri, la capitale giurassiana ha ora trovato un efficace e innovativo strumento pianificatorio per la densificazione del centro e per consentirne la rapida realizzazione. Il capitolato d’oneri, vincolante per i proprietari, è parte integrante del piano d’azzonamento e del regolamento edilizio e contempla norme ad hoc per ognuno dei 16 distretti. La potenziale densificazione è valutata e visualizzata, in modo indicativo, in tre dimensioni. A questo si aggiungono i requisiti dell’altezza, le linee generatrici e i limiti edificatori. Si tratta inoltre di tenere in considerazione l’ISOS e gli altri inventari e di creare spazi pubblici di qualità, ad es. progettando in modo armonioso strade e piazze, creando più zone verdi in città e connessioni veloci per il traffico lento. È inoltre d’obbligo indire un concorso d’architettura, di solito un mandato di studio o una gara d’appalto. I capitolati d’onere consentono un’architettura di qualità ? Questo non rientra nella sfera di competenza degli urbanisti, bensì dei committenti, degli studi di architettura e delle giurie dei concorsi. La qualità non può mai essere garantita, tuttavia nei capitolati la pianificazione urbanistica prevede tutte le misure, affinché la qualità possa prosperare.

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Auszeichnung | Distinction | Distinzione Delémont ‹ Cap sur 2030 ›, cahier des charges Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Ville de Delémont, Service de l’urbanisme, de l’environnement et des travaux publics ( UETP ), Hubert Jaquier, chef du Service UETP et urbaniste communal Projekt | Auteurs | Autori:  Service UETP ; Urbaplan Lausanne ; PP18, Antoine Voisard, Porrentruy ; Rolf Eschmann, géomètre, Alle / JU Weitere Beteiligte | Autres participants | Altri partecipanti:  Natura, Les Reussilles ; Transitec, Lausanne ; BFM Zeitraum | Période | Periodo:  Début de la révision du PAL: 2013 ; adoption du Plan directeur: 2016 ; votation sur le Plan de zones et le Règlement communal: 21 mai 2017 Kosten ( intern, extern, Eigenleistungen ) | Coûts ( internes et externes, y c. prestations propres ) | Costi ( interni ed esterni, incl. prestazioni proprie ):  Crédit global de Fr. 725 000.— en 2013, auquel s’ajoute 0,75 poste durant cinq ans pour le Service UETP

A

Übersicht zu den Pflichtenheften im ‹ centre-ville › | Vue d’ensemble des cahiers des charges au centre-ville | Visione d’insieme dei capitolati d’oneri relativi al centro cittadino A Sektor A | Secteur A | Il settore A Erhalten | Bâtiments à maintenir | Edifici da conservare Prägende Gebäude | Bâtiments remarquables | Edifici rilevanti Aufstocken | Bâtiments à densifier par étage | Sopraelevazione di edifici Hohe Häuser möglich | Bâtiments de tête | Edifici elevati ammessi Zu hohe bestehende Häuser | Bâtiments trop hauts | Edifici troppo alti Abreissen | Bâtiments pouvant être démolis | Edifici da demolire

Sektoren | Périmètres du secteur | Perimetri dei settori S trassenfronten | Fronts de rue obligatoires existants | Fronti stradali Neue Strassenfronten | Fronts de rue obligatoires à créer | Nuovi fronti stradali L äden mit Schaufenstern | Rez-de-chaussée commercial avec vitrines | Negozi con vetrine Neue Hoffronten | Fronts de cours obligatoires à respecter | Nuovi fronti della corte interna Zusätzliche Baulinien | Alignements accessoires | Linee di edificazione supplementari

E D 1

I

Grünräume aufwerten | Arbres et parcs paysagers à valoriser | Valorizzazione degli spazi verdi Bestehende Fussverbindungen | Perméabilités piétonnes existantes | Collegamenti pedonali esistenti Neue Fussverbindungen | Perméabilités piétonnes à créer | Nuovi collegamenti pedonali

I A E D

ollège ( Sektor I ) | Collège | Collège C CREA ( Sektor A ) | CREA | CREA C ampus ( Sektor E ) | Campus | Campus Bahnhof ( Sektor D ) | Gare | Stazione Erhalten | Bâtiments existants à préserver | Conservazione di edifici Aufstocken, anbauen oder neu bebauen | Densification verticale ou latérale, ou nouvelle construction | Sopraelevazioni, ampliamenti o nuove construzioni

A

Die Visualisierung verdeutlicht, wie viel Baumasse die Pflichtenhefte erlauben. | La visualisation montre les masses permises par les cahiers des charges. | La visualizzazione mostra l’entità della cubatura permessa dai capitolati d’oneri.

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Die Jury sagt

Das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs im Sektor A. | Le projet lauréat du concours d’architecture dans le secteur A. | Il progetto vincitore del concorso di architettura del settore A.

Für sein neues Planungsinstrument, das Pflichtenheft, hat Delémont eine Auszeichnung wohlverdient. Der freiwillige und beherzte Vorstoss zielt unter dem Motto ‹ Reconstruire la ville sur la ville › auf Qualität bei der Innen­ entwicklung, also beim Weiterbauen im Bestand. Die Stadt hat vorgespurt, in welche Richtung sich ihr Zentrum baulich entwickeln soll, und die dafür nötigen Regeln zu Verdichtung und architektonischen Leitplanken im Pflichtenheft festgehalten. Im Vergleich zu bestehenden Abläufen kann dieses Instrument den Dialog zwischen Behörden, Architekturbüros und Bauherrschaften erleichtern und fördern. Die Jury der Stadtlandschau lobt die Einfachheit, die Flexibilität und die Effektivität des Instruments. Es wird die Gesetzgebung und Qualität des Bauens im Kanton Jura voranbringen.

Ce qu’en dit le jury

Neben dem Theater sind drei Wohn- und Geschäftshäuser geplant. | Trois immeubles ­résidentiels et commerciaux sont prévus à côté du théâtre. | Accanto al teatro sono previsti tre edifici commerciali e residenziali.

Une distinction bien méritée pour la vision de la Ville de Delémont et son outil de planification novateur, le cahier des charges: par sa démarche volontariste autour du souci de qualité et de préservation du patrimoine en ‹re-construisant la ville sur la ville›, la commune pose des bases réglementaires allégées favorables au dialogue entre les autorités, les architectes et les investisseurs. Le jury a apprécié la flexibilité, la simplicité et l’efficacité de l’outil, son impact sur la législation en vigueur dans le canton du Jura ainsi que la planification alliant vision globale du centre-ville et souci du détail par la description par îlots.

La giuria dice È un premio assolutamente meritato, quello della città di Delémont, per il suo innovativo strumento pianificatorio: il comune, con un approccio volontaristico sulla qualità e la conservazione del patrimonio ‹ Ricostruire la città sulla città ›, ha fornito una base normativa, che semplifica il dialogo tra autorità, architetti e investitori. La giuria ha apprezzato la flessibilità, la semplicità e l’efficacia dello strumento, il suo impatto sulla legislazione vigente e sulla pianificazione del canton Giura, combinando la visione globale del centro cittadino con l’attenzione per i dettagli grazie alla descrizione delle aree cittadine.

Die 16 Gevierte. | Les seize îlots. | I 16 isolati.

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MASTERPLAN

Nominierungen | Nominations | Candidature 1:5’000

SBB

Hauptkarte Masterplan

B

LEGENDE

Bänder

05

Strategien

Ebikoner Stadt

Fuss- und Velowege

Ebikoner Neues Dorf

Kantonsstrasse Abschnitte

Ebikoner Altes Dorf

04

“Spiessli”

Ebikoner Hang Ebikoner Tal Ebikon Industrie

B

“Spiessli” Bushaltestelle

B

Bushaltestelle

SBB

Ebikon Mall

Station SBB

04

Grünkorridore

B

03

Industrie - Stadt Neues Dorf - Stadt Neues Dorf - Hang Neues Dorf - Mall

B

Altes Dorf - Neues Dorf Tal ausserhalb der Gemeindegrenzen

SBB

B

Laufende Projekte und Strategien

B B

Gestaltungs- und Bebauungspläne Ebikon Q+ Siedlungserweiterungsgebiet Wald- und Siedlungsgrenze

B

Objekte Inventarisierte Objekte und Identitätsträger

03 02

B

B

B

B 02 B 01

B

B

B

B

B

B

B

Hauptkarte Masterplan | Carte principale du schéma directeur | Carta generale del piano Master

Hang | Coteau | Collina Stadt | Ville | Città Neues Dorf | Nouveau village | Nuovo villaggio Altes Dorf | Vieux village | Villaggio antico Tal | Vallée | Valle Industrie | Industrie | Industria Mall | Mall | Centri commerciali

Ebikon: Juwelen schürfen

Laufende Projekte und Strategien | Projets et stratégies en cours | Progetti e strategie in corso Siedlungserweiterungsgebiet | Aire d’extension de l’urbanisation | Area di estensione dell’insediamento Wald- und Siedlungsgrenze | Limite de la forêt et du territoire urbanisé |

Limite del bosco e dell’ insediamento Inventarisierte Objekte und Identitätsträger | Objets inventoriés et éléments porteurs d’identité | Oggetti inventariati e elementi costitutivi dell’identità

schéma directeur devrait aider à examiner le milieu bâti et les espaces ouverts dans leur contexte, à préserver et renforcer les valeurs existantes et à promouvoir les bons emplacements. Il n’est pas juridiquement contraignant, mais la commune s’en sert comme base pour accompagner les projets de construction et plaider en faveur de la qualité. Des objectifs sont définis à trois niveaux: le centre, la route cantonale et le reste du territoire communal. Des liaisons transversales doivent connecter en enfilade les équipements importants et les arrêts de transports publics. Il s’agit aussi de mettre en relief les bâtiments historiques, les éléments naturels et les espaces ouverts aujourd’hui invisibles, et faire d’Ebikon une localité plus agréable à parcourir à pied. À la demande du canton, toutefois, le monstrueux couloir routier restera intact.

Wachsend und gesichtslos: Ebikon ist typische Agglo. Längs zerteilt die sechsspurige Kantons­ strasse mit Tempo 60 die Gemeinde. Nun soll ein räumlicher Masterplan helfen, Bebauung und Freiräume im Zusammenhang zu betrachten, vorgefundene ortsbauliche und landschaftliche Werte zu sichern und zu stärken und so gute Orte zu fördern. Er ist zwar rechtlich nicht verbindlich, doch die Gemeinde nutzt ihn als Grundlage, um Bauprojekte zu begleiten und für Qualitäten zu argumentieren. Es gibt Ziele auf drei Ebenen: für das Zentrum, die Kantonsstrasse und das weitere Gemeindegebiet. Quer zu Tal und Kantonsstras­ se sollen Verbindungen wichtige Nutzungen und ÖV-Haltestellen wie ‹ Spiessli › auffädeln. Histo­ rische Bauten, Naturelemente, Freiräume, heu­ te versteckt, sollen sichtbar, die Dachlandschaft Estrarre i gioielli sorgfältiger gestaltet und Ebikon zu Fuss schöner Cresce senza volto: Ebikon è un agglomerato tipierlebbar werden. Die Monsterschneise allerdings co. Da tempo il traffico della strada cantonale a sei corsie divide il comune alla velocità di 60 chilomebleibt auf Geheiss des Kantons unangetastet. tri all’ora. Un piano generale urbanistico dovrebbe ora mettere nel giusto contesto costruzioni e spazi Faire ressortir les pépites En pleine croissance, Ebikon est le type même pubblici aperti, onde proteggere e rafforzare i valori d’une commune d’agglomération sans visage. locali e paesaggistici esistenti, promuovendo così Telle une balafre, la route cantonale à six voies ambienti di qualità. Nonostante non sia giuridicacoupe la localité en deux dans la longueur. Un mente vincolante, il comune utilizza il piano gene-

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Strategien | Stratégies | Strategie Fuss- und Velowege | Chemins piétons et pistes cyclables | Percorsi pedonali e ciclabili ‹ Spiessli › | Liaisons en enfilade | Collegamenti in successione B Bus | Arrêts de bus | Fermate del bus Grünkorridore | Corridors verts | Corridoi verdi

rale come base di accompagnamento dei progetti edilizi e per argomentare sulle qualità. Si perseguono obiettivi a tre livelli: migliorare il centro, progettare la strada cantonale ed estendere il territorio comunale. Attraverso la valle e la strada cantonale i collegamenti devono essere utilizzati per usi importanti e per le fermate del trasporto pubblico, ad es. ‹ Spiessli ›. Gli edifici storici, gli elementi naturali, gli spazi pubblici aperti, oggi nascosti, devono diventare visibili. Il paesaggio dei tetti dev’essere progettato con maggiore attenzione e attraversare Ebikon a piedi dev’essere un’esperienza piacevole. Per volere del cantone, tuttavia, il mostruoso corridoio urbano non si tocca. Masterplan Ebikon LU Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Gemeinderat Ebikon Projekt | Auteurs | Autori:  Hosoya Schaefer Architects, Zürich ; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich ; IBV Hüsler, Zürich

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio — Nominierungen  | Nominations  | Candidature

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«Typ 1» Baden Aarau

«Typ 4» Bad Zurzach Laufenburg Kaiserstuhl

«Typ 2» Zofingen Rheinfelden Lenzburg

«Typ 5»

«Typ 3»

Klingnau Aarburg

Brugg Bremgarten Mellingen

Altstadt | Vieille ville | Centro storico C ity mit Zentrumsfunktion | Ville avec fonction de centre | Città con funzione di centro Quartiere | Quartiers | Quartieri L age des Bahnhofs | Position de la gare | Posizione della stazione Benachbarte Kammern weisen Ähnlichkeiten auf | Les sections contiguës présentent des similarités | Le sezioni attigue presentano caratteristiche analoghe

Aargau: Einer für alle

Interessengruppen in Altstädten. Gelb: Leistungsanbieter. Grau: Konsumentinnen. Orange: Behörden. | Les groupes d’intérêt dans les vielles villes. En jaune: les fournisseurs de services; en gris: les consommateurs; en orange: les autorités. | Gruppi d’interesse nei centri storici. In giallo: fornitori di servizi. In grigio: consumatrici. In arancione: autorità.

commerces: toutes les vieilles villes font face aux mêmes défis. En 2015, les treize communes argoviennes dotées d’un centre historique ont créé une association dont le rôle est de fournir des analyses et des outils pour le développement urbain: conçu une fois, appliqué treize fois, voilà l’idée. Les experts ont dégagé cinq types de vieilles villes et identifié des mesures pour les affectations futures, l’aménagement de l’espace public, la planification et la construction. Les résultats sont intégrés dans les planifications communales et débattus lors d’ateliers et de tables rondes. Un vade-mecum est en cours de rédaction pour répondre aux questions les plus urgentes des habitants, des commerçants, des propriétaires et des autorités. L’association favorise également l’échange d’idées, notamment lors du Sommet annuel des vieilles villes: «Nous ne sommes pas seuls et nous prenons les choses en main.»

Denkmalschutz und Tourismus, Wohnraum er­ neuern und Nutzungen gegen das Lädelisterben finden: Altstädte stehen vor gleichen Aufgaben. Im Aargau gründeten 2015 alle 13 Gemeinden mit historischen Stadtkernen einen Verein, der ihnen Analysen und Werkzeuge für die Stadtentwick­ lung liefern soll: einmal erarbeiten, 13-mal nutzen, so die Idee. Nach Begehungen schälten Fach­ leute fünf Typen unter den 13 Orten heraus und ermittelten Massnahmen für künftige Nutzungen, für die Gestaltung des öffentlichen Raums, für behutsames Planen und Bauen. Die Ergebnisse fliessen ein in kommunale Planungen und wer­ den an Workshops und ‹ runden Tischen › disku­ tiert. In Arbeit ist ein Vademecum, das auf die brennendsten Fragen für Bewohner, Gewerbe­ treibende, Hauseigentümerinnen und Behörden antwortet. Aber nicht nur diese Dienstleistungen des Vereins zählen, sondern auch der Austausch Uno per tutti, tutti per uno etwa am jährlichen Altstadtgipfel: Wir sind nicht Tutela dei monumenti e turismo, rinnovamento delallein, und wir nehmen das Heft in die Hand. lo spazio residenziale, arresto della moria di negozietti: i centri storici delle città hanno tutti lo stesso problema. Nel 2015, 13 comuni con centri storici Un pour tous, tous pour un Concilier protection du patrimoine et tourisme, del canton Argovia hanno fondato un’associazione, rénover l’espace habitable et trouver des affec- in grado di fornire le analisi e gli strumenti di svitations à même d’enrayer le déclin des petits luppo urbano. Ecco l’idea: commissionare 1 studio

per 13 comuni. Dopo i debiti controlli, gli specialisti hanno stabilito cinque tipi di aree nelle 13 località e hanno individuato delle misure, che tengano conto di futuri utilizzi, di progettazione dello spazio pubblico e di un’oculata pianificazione urbana. I risultati sono stati inseriti nella pianificazione comunale e discussi durante i workshop e le “tavole rotonde”. È in fase di elaborazione un vademecum, che risponde alle domande più scottanti di cittadini, commercianti, proprietari di immobili e autorità. L’associazione tuttavia non fornisce solo queste prestazioni, ma anche lo scambio sul summit annuale dei centri storici: «Non siamo soli, prendiamo in mano le redini del nostro destino.» Verein Aargauer Altstädte, AG Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Verein Aargauer Altstädte, Bad Zurzach Projekt | Auteurs | Autori:  Felix Fuchs, Aarau ; Eckhaus Städtebau Raumplanung, Zürich ; Planar Raumentwicklung, Zürich

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Bis zu 40 Prozent der Parzelle hätten gemäss neuem Baureglement u ­ nverändert bleiben müssen. | Le nouveau règlement des constructions prévoyait de préserver jusqu’à 40 % de la superficie des parcelles. | Secondo le nuove norme edificatorie fino al 40 % del fondo non avrebbe dovuto essere modificato.

Konzeptskizze zur Nutzungsplanung Die Ortsplanung sollte dafür sorgen, dass die acht Dörfer erkennbar bleiben. Ihre Kerne sollten grösser und dichter ­bebaut, die Speckgürtel dagegen begrenzt werden. | Esquisse de la planification d’affectation Le plan d’aménagement local devrait faire en sorte que les huit villages ­demeurent identifiables. Leurs centres devraient être agrandis et densifiés, leurs périphéries mieux délimitées. | Schizzo progettuale per il piano di utilizzazione La pianificazione locale dovrebbe garantire la riconoscibilità degli otto villaggi. I loro centri dovrebbero essere più estesi e più densi, mentre la cintura periferica dovrebbe essere contenuta.

Dorfzone | Zone de village | Zona del villaggio Erweiterte Dorfzone | Zone de village élargie | Zona estesa del villaggio Arbeitszone | Zone d’activités | Aree lavorative Grüne Ebene | Plaine verte | Pianura verdeggiante 1 Bilten 2 Linthkanal | Canal de la Linth | Canale della Linth 3 Niederurnen 4 Oberurnen 5 Näfels 6 Mollis 7 Filzbach 8 Obstalden 9 Walensee | Lac de Walenstadt | Lago di Walenstadt 10 Mühlehorn Skizze | Esquisse | Schizzo: Peter Märkli

2 2/3 m

Glarus Nord: mutig und strittig

un peu vague – et controversé. Lors d’une conférence sur l’avenir de la commune, la population avait fait savoir que Glaris Nord, issu de la fusion de huit villages, ne devait pas se transformer en ville. Aussi le plan d’aménagement local entendait-il ménager le paysage si cher aux résidents: jusqu’à 40 % de la superficie d’une parcelle devait être préservée, les nouveaux bâtiments devaient se conformer aux types de construction existants, et les voitures disparaître dans les garages au lieu d’encombrer rues et places. Le plan de zones devait se composer d’un nombre réduit de zones, mais aux affectations mixtes. Les centres étaient appelés à être densifiés. Le règlement sur les constructions devait se limiter à l’essentiel, les projets de construction devant en contrepartie être suivis par des conseillers techniques. Même s’il a échoué, ce projet courageux mérite une attention particulière.

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gemeinde­ versammlung hat die neue Ortsplanung im Sep­ tember 2017 zurückgewiesen. Sie war innovativ, teils noch vage und strittig. In einer Zukunftskon­ ferenz hatte die Bevölkerung festgehalten, die acht zu Glarus Nord fusionierten Dörfer sollten nicht Stadt werden. Also wollte die Ortsplanung die von den Einheimischen geliebte Landschaft schonen: Bis zu vierzig Prozent der Fläche einer Parzelle sollten nicht mehr angetastet werden. Neubauten sollten sich an vorhandenen Bau­ typen ausrichten. Autos sollten in den Häusern versorgt werden, statt Strassen und Plätze zu verstellen. Der Zonenplan sollte Cwenige, dafür nutzungsdurchmischte Zonen vorsehen. Im Dorf­ D kern sollte markant verdichtet, das Baureglement mMh B schlanker werden: Regeln zu Längen, Farben und Materialien wären entfallen, Bauprojekte aber Coraggiosa e controversa z durch eine Bauberatung begleitet worden. Auch Andiamo dritti al punto: nel settembre del 2017 l’AsA wenn sie scheiterte, die Lektüre dieser ortsbau­ semblea comunale ha respinto la nuova pianificazione urbanistica. Era innovativa, anche se a tratti lich mutigen Vorlage lohnt sich. vaga e controversa. In una seduta successiva il popolo aveva deciso che gli otto comuni fusionati Courageux et controversé Disons-le d’emblée: en septembre 2017, l’Assem- di Glarona nord non dovessero diventare una città. blée communale a rejeté le nouveau plan d’amé- Con la sistemazione locale del territorio, gli autocnagement local. Celui-ci était novateur, encore toni volevano tutelare il loro amato paesaggio: fino

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al quaranta percento delle superfici parcellari non potevano più essere toccate. Le nuove costruzioni dovevano orientarsi sui tipi di edifici preesistenti. Le automobili dovevano essere posteggiate nelle case, invece che su strade e piazze. Il piano di azzonamento avrebbe dovuto essere composto da poche aree a uso misto. Nei centri dei villaggi andava promossa la densificazione. Il regolamento edilizio doveva essere più snello: le norme sulle lunghezze, i colori e i materiali sarebbero state abolite, mentre i progetti edilizi sarebbero stati accompagnati da una consulenza edificatoria. Anche se la nuova pianificazione urbanistica non è stata approvata, vale la pena di leggere questo documento coraggioso sulla pianificazione locale. Ortsplanung Glarus Nord, GL Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Gemeinde Glarus Nord Projekt | Auteurs | Autori:  STW Raumplanung, Chur ; Studio Märkli, Zürich ; Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich ; ZHAW Landschaft und Tourismus ; Silvio Bianchi, Gieri Caviezel, Rechtsberatung, Chur

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Richtkonzept Ufhusen, Auszug | Lignes directrices d’Ufhusen, extrait | Piano direttore Ufhusen, estratto Gefasster Strassenraum | Espace-rue défini | Sedime stradale Erweiterter Strassenraum | Espace-rue élargi | Sedime stradale esteso Gebäude im Betrachtungsperimeter | Bâtiments dans le périmètre considéré | Edifici nel perimentro di riferimento Betrachtungsperimeter | Périmètre considéré | Perimento di riferimento Strassenflucht bestehend | Front de rue existant | Fronte stradale esistente

GP GP

Strassenflucht weitergeführt | Front de rue prolongé | Prolungamento del fronte stradale Fusswege | Chemins piétons | Passaggi pedonali Zu erhaltender Ausblick | Vues à préserver | Vista da preservare Private Aussenräume | Espaces extérieurs privés | Spazi esterni privati Eingänge | Entrées | Entrate Baulinie in Gestaltungsplan fixieren | Alignement à inscrire dans le plan d’affectation spécial | Stabilire la linea di edificazione nel piano particolareggiato

Prozess: Begleitetes Konzeptverfahren Gemeinderat

Gremium

RP, Kt., Gde.

Planerteam

Dost

Andere

HSLU

Bevölkerung

Schwarz: Standardverlauf. Rot: Massgeschneiderter Prozess. | En noir: processus standard. En rouge: processus sur mesure. | In nero: processo standard. In rosso: processo personalizzato.

Ufhusen: Sorgfalt im Zentrum

veloppement soigné du centre. Un dialogue entre planificateurs, commune et riverains a mis en lumière les besoins en la matière: la question était de sensibiliser la commune et les propriétaires fonciers aux qualités du bâti local et d’élaborer des mesures pour les renforcer. Par exemple, mieux définir l’espace routier par des bâtiments, des haies et des murs typiques de la région. Ou réorienter les jardinets et les entrées de maisons du côté rue, désormais tranquille. Intégrer le stationnement dans l’espace villageois. Encadrer l’aménagement des façades par des concepts de matériaux et de couleurs. Huit objectifs de ce type sont énoncés dans des lignes directrices, qui doivent encore être ancrées dans le règlement des zones et des constructions. Si rien n’est encore visible concrètement, le processus, tout en sensibilité et taillé sur mesure, n’en demeure pas moins convaincant.

Mehrere Grundeigentümer in Ufhusen wollen im Ortszentrum ihre Liegenschaft erneuern, auch sind Neubauten geplant. Ein Analysebericht soll eine sorgsame Innenentwicklung koordinieren und sichern. Was dazu nötig ist, brachte der Dialog zwischen Planerinnen, Gemeinde und Bauwilligen ans Licht. Gemeinde und Grund­eigentümer wurden für ortsbauliche Qualitäten sensibilisiert und Massnahmen ausgearbeitet, um Qualitäten zu stärken: etwa den Strassenraum mit Gebäuden, ortsüblichen Hecken und Mauern klarer fassen. Oder Vorgärten und Hauseingänge der Strasse zuordnen. Die Parkierung ins Dorfbild einordnen. Die Fassadengestaltung mit Material- und Farbkonzepten lenken. Acht Ziele sind in einem Richtkonzept festgehalten. Dieses soll nun im Bau-­und Zonenreglement verankert werden. Zwar zeigt sich davon noch nichts im Raum. Cura per i dettagli in Doch der einfühlsame, kommunikative und mass- centro villaggio geschneiderte Prozess überzeugt. Diversi proprietari di beni immobili vogliono ristrutturare la loro proprietà nel centro del paese di Ufhusen, dove è inoltre prevista la costruzione di nuovi Prendre soin du centre Plusieurs propriétaires souhaitent rénover leurs edifici. Un rapporto di analisi sul centro dovrebbe biens au centre du village Ufhusen, et de nou- coordinare e garantire uno sviluppo attento e acveaux bâtiments sont également prévus. Un rap- curato. Quello che ci voleva è emerso dal dialogo port d’analyse doit coordonner et assurer un dé- tra pianificatori, comune e potenziali costruttori re-

sidenti: si trattava di sensibilizzare il comune e i proprietari terrieri sulle qualità locali e di elaborare delle misure volte al rafforzamento di tali qualità, ad esempio ridefinire in modo più netto il sedime stradale con edifici, siepi e muri tipici del posto o attribuire giardini privati e ingressi principali della strada ora ritornata alla calma. Si trattava di collocare i parcheggi nel luogo del villaggio più indicato, di pianificare i rivestimenti delle facciate con materiali e colori diversi. Otto di queste misure sono state adottate in una linea guida, che ora dovrà essere ancorata nel regolamento edilizio e di zona, anche se di tutto ciò non si vede ancora nulla. Convince tuttavia il processo perspicace, comunicativo, fatto ad hoc. Richtkonzept für den Dorfkern Ufhusen LU Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Gemeinderat Ufhusen ; Hochschule Luzern, Technik &  Architektur ( CCTP ), Soziale Arbeit ( ISE ), Wirtschaft ( IBR ) Projekt | Auteurs | Autori:  Dost Stadtentwicklung, Luzern

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Projekt Landschaft 2012 | Projet paysage 2012 | Progetto paesaggio 2012

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Genf: Landschaft ist alles Landschaft und Siedlung sind kein Widerspruch: Diese Botschaft prägt die Landschaftsplanung auf 2500 Quadratkilometern in der Region Genf. Bahnbrechend war neben dem Überwinden der Grenzen auch, dass die Region die Ebene der Landschaft bereits in das Agglomerationspro­ gramm der ersten Generation ( 2008 bis 2010 ) einbezog – Aussagen dazu werden erst seit der dritten Generation der Programme gefordert. Ziel war, die Landschaft als Grundlage der Sied­ lungsentwicklung und Natur, Landschaft und Landwirtschaft als Regulatoren der Raum- und Stadtplanung zu etablieren. Dafür griff man auf einen Plan von 1936 zurück, mit dem Maurice Braillard, Alfred Bodmer, Arnold Hoechel und Hans Bernoulli die Vernetzung von Grünräumen aufzeigten. Das Projekt ermöglicht den gesamt­ haften Blick über Gemeinde-, Kantons- und Lan­ desgrenzen hinaus, doch es hat bis heute erst zu wenigen konkreten Massnahmen geführt.

d’abattre les frontières, le Grand Genève a ceci de novateur qu’il a intégré la dimension paysagère dès le projet d’agglomération de 1re génération ( 2008 – 2010 ), alors que cela n’est exigé que depuis ceux de la 3e génération. L’objectif était d’ériger le paysage comme base du développement du milieu bâti, et la nature et l’agriculture comme régulatrices de l’aménagement du territoire et de l’urbanisme. Pour cela, on s’est appuyé sur un plan de 1936 dans lequel Maurice Braillard, Alfred Bodmer, Arnold Hoechel et Hans Bernoulli avaient mis en évidence l’interconnexion des espaces verts. Le projet offre une vue d’ensemble par-delà les frontières communales, cantonales et nationales, mais il n’a encore abouti qu’à peu de mesures concrètes.

1 G emeindeverband Pays Bellegardien | Communauté de communes du Pays bellegardien | Consorzio dei comuni ‹ Pays Bellegardien › 2 Jura | Jura | Giura 3 Vuache 4 Valserine 5 Genfersee | Lac Léman | Lago Lemano 6 G emeindeverband Pays Rochois | Communauté de communes du Pays rochois | Consorzio dei comuni ‹ Pays Rochois › 7 Bezirk Nyon | District de Nyon | Distretto di Nyon 8 Bas Chablais | Bas-Chablais | Basso Chablais 9 Vallée de l’Arve 10 Voralpen | Massif préalpin | Massiccio prealpino See und Flüsse | Lac et cours d’eau | Lago e corsi d’acqua Hügel, Hang | Relief piémont / flanc | Rilievo del Piemonte / di lato Bewaldet, Gebüsch | Massifs forestiers ou cordons boisés | Boschi e cordoni boschivi Landwirtschaftliche Nutzfläche | Espaces agricoles utilisés | Area agricola utile Siedlungsfläche | Espaces urbanisés | Spazi urbanizzati Räume von landschaftlicher Bedeutung | Espaces à enjeux paysagers | Spazi di importanza paesaggistica Verbindungen zwischen Räumen von landschaftlicher Bedeutung | Connexions entre les espaces à enjeux paysagers | Collegamenti tra gli spazi di valore paesaggistico

torio della pianificazione territoriale e urbana. A tale scopo si risalì a un piano del 1936, con il quale Maurice Braillard, Alfred Bodmer, Arnold Hoechel e Hans Bernoulli mostravano la condivisione degli spazi verdi. Il progetto offre a tutt’oggi una visione globale oltre i confini comunali, cantonali e nazionali ; finora, tuttavia, il piano ha proposto poche misure concrete. Agglomération transfrontalière franco-valdo-genevoise, GE Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Équipe du projet d’agglomération du Grand Genève ; Service de l’urbanisme, canton de Genève Projekt | Auteur | Autore:  Ar-ter atelier d’architectureterritoire, Genève

Il paesaggio è tutto

Paesaggio e agglomerato urbano non sono in contraddizione: è questo il messaggio che caratterizza la pianificazione del paesaggio su 2500 km quadrati di territorio della regione di Ginevra. Oltre al superamento dei confini, la cosa sorprendente è che la regione aveva già incluso il paesaggio nel Tout est paysage programma d’agglomerato di prima generazione Paysage et milieu bâti ne sont pas contradic- ( 2008 – 2010 ), tenendo conto che le indicazioni in toires: voilà le message central de la planifica- merito erano da fornire solo a partire dalla terza tion portant sur les 2500 kilomètres carrés de generazione di programmi. L’obiettivo era quello l’agglomération franco-valdo-genevoise. En plus di definire il paesaggio come strumento regola-

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A0

Kanton

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Stadt Luzern

Gemeinde Kriens

Der Proz operation den Gem glomerat Wirkung und auch

Gemeinde Horw

S

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Steuerungsgruppe Strategieorgan politische Ebene

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SS

Öffentlichkeitsarbeit

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Information Partizipation Marketing

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- Fortschreibung / Aktualisierung Entwicklungskonzept - Sicherstellung Finanzierung - Auslösung von Aufträgen

Kerngruppe Koordination

1 5 SS A4

Koordination/ Anfragen externe Projekte

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- strategische, fachliche und zeitliche Koordination der Arbeiten der Projektgruppen - Monitoring & Controlling - Auslösen von Projekten durch Anträge an Steuerungsgruppe

Die Steu ern des E gegense Sie ist zu kantonal Die Kern sicher – V Anträge monatlic lungsplan Vorantre auch geo statt. Die und des betreuen minlich. Der Beir unterstüt beim Um Der Geb übernimm Öffentlich

Beirat Städtebau externe Qualitätssicherung durch unabhängige Fachleute - Beurteilung der Umsetzung des Entwicklungskonzeptes auf Konzeptund Projektebene

Koordination/ Anfragen externe Projekte

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S

Entwicklungskonzept 2013 | Concept de développement 2013 | Progetto di sviluppo 2013 1 Autobahn Park | Parc de l’autoroute | Parco autostradale 2 Südallee | Allée sud | Viale sud 3 Mattenplatz 4 Historische Dorfachse | Axe villageois historique | Asse storico del villaggio

5 H orw Mitte, Pilatusmarkt | Horw-Centre, Pilatusmakt | Horw centro, Pilatusmarkt 6 B ahnhof Horw See | Gare Horw-Lac | Stazione del lago di Horw 7 Promenade | Promenade | Lungolago

Projektgruppe Verkehr

Projektgruppe Städtebau/Landschaft

Projektgruppe Energie

operative Ebene

operative Ebene

operative Ebene

- fachliche Umsetzung des Entwicklungskon konzeptes - Auslösen und Betreuen von Projekten

- fachliche Umsetzung des Entwicklungskonzeptes - Auslösen und Betreuen von Projekten

- fachliche Umsetzung des Entwicklungskonzeptes kon - Auslösen und Betreuen von Projekten

Einzelne Projekte

Einzelne Projekte

Das inte Bearbeit Das Proje Unterstü Planungs

Einzelne Projekte

Organisation, Prozess und Verankerung. | Organisation, processus et ancrage. |

Organizzazione, e ancoraggio. „Der Mattenhof ist einesprocesso der ersten Projekte, das im Rahmen des Entwicklungskonzeptes LuzernSüd umgeset Daher ist es für uns wichtig, dass die gesamte regionale Entwicklung von hoher Qualität ist und die übergeordn Claudia Siegle, MRICS, Projektentwicklerin Mobimo Management AG

Luzern Süd: Auf breiten Schultern Seit 2010 planen Luzern, Horw und Kriens am gemeinsamen Stadtteil. Das Gebiet zwischen Luzern und Horwer Seeufer, zersiedelt und do­ miniert von Verkehrsachsen ohne lokalen Bezug, ist begehrt: Etliche Überbauungen sind geplant. Die Stadt und die zwei Gemeinden wollen sie er­ möglichen, ohne dass der motorisierte Verkehr zunimmt. Der öffentliche und Langsamverkehr soll gefördert werden. Sie wollen den öffentli­ chen Raum stärken, mit Allee, Park, Promenade und Veloweg. Es sind im Siedlungsbrei vorge­ fundene Freiräume, neu gesehen, zusammenge­ fügt, gestaltet. Auf das erste Leitbild folgte das stadträumliche Entwicklungskonzept, das lau­ fend verfeinert und bis in die Bauprojekte hinein umgesetzt wird. Luzern Süd punktet nicht mit Innovation, sondern mit einem breitschultrigen Organigramm, das die Arbeit in allen Gemeinden verankert, und mit einer gewissenhaften planeri­ schen Arbeit, die den Raum ernst nimmt.

tion, est très convoité: de nombreuses constructions y sont prévues. Pour éviter toute nouvelle hausse du trafic motorisé, l’accent est mis sur les transports publics et la mobilité douce. L’espace public sera renforcé, avec une allée, un parc, une promenade et des voies cyclables. Il s’agit de repenser, réassembler et réaménager les espaces libres qui subsistent dans ce tissu bâti décousu. Les premières lignes directrices ont été suivies d’un concept de développement urbain, sans cesse perfectionné et mis en œuvre jusque dans les projets de construction. Sans être particulièrement novateur, Lucerne Sud se démarque par une large assise et un ancrage au sein de toutes les communes concernées, et par une planification scrupuleuse qui prend l’espace au sérieux.

bile. Nel patchwork urbano sono stati individuati, rivisitati, collegati e progettati spazi pubblici liberi. Alla prima linea guida ha fatto seguito il progetto di sviluppo urbano, che è stato costantemente perfezionato e viene applicato anche ai progetti di costruzione. Lucerna Sud non punta all’innovazione, bensì a un organigramma ad ampio raggio, che ancori i posti di lavoro al territorio dei comuni e, grazie a una pianificazione coscienziosa, prenda sul serio le esigenze territoriali. Luzern Süd – ein gemeinsamer Stadttteil entsteht LU Trägerschaft | Responsabilité du projet | Promotori:  Luzern Plus Projekt | Auteurs | Autori:  Ernst Niklaus Fausch Partner, Zürich ; Kontextplan, Bern / Zürich ; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich ; Bürokobi, Münsingen ; Fahrländer Partner Raumentwicklung, Zürich

Ad ampio raggio

È dal 2010 che Lucerna, Horw e Kriens progettano la condivisione di un quartiere comune. La regione tra Lucerna e la riva lacustre di Horw, sovrappopolata e dominata da assi stradali senza riferimenti locali, è molto ambita e sono previste diverse coUne large assise struzioni. La città e i due comuni intendono conDepuis 2010, Lucerne, Horw et Kriens planchent sentirlo, senza l’aumento del traffico motorizzato, sur la planification d’un quartier commun. Le sec- promuovendo il trasporto pubblico e il traffico lento. teur situé entre Lucerne et les rives du lac à Horw, Vogliono aumentare gli spazi destinati al pubblico, désordonné et dominé par des axes de circula- con tanto di viale, parco, lungolago e pista cicla-

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Beurteilte Eingaben  |  Dossiers évalués  | Progetti valutati 1 Un campus humain à Meyrin GE Le concept spatial développe un campus pour l’humain, au milieu d’une forêt habitée. Le masterplan reste flexible et évolue en fonction de nouveaux besoins. Aujourd’hui, sont déjà construits sur le site un premier bâtiment ainsi qu’un jardin mellifère Responsabilité du projet:  Hiag, Genève Auteur:  Hannes Ehrensperger, architecte, associé de l’agence CCHE Lausanne 2 Agglomération transfrontalière franco-valdo-genevoise GE ( Nomination ) Planification paysagère transfrontalière sur 2500 kilomètres carrés dans la région genevoise visant à asseoir le paysage en tant que base du développement urbain Responsabilité du projet:  Équipe du projet d’agglomération du Grand Genève ; ­Service de l’urbanisme, canton de Genève Auteur:  Ar-ter atelier d ’architectureterritoire, Genève 3 Delémont ‹ Cap sur 2030 › JU ( Distinction ) Densité et qualité au centre-ville: une ­vision claire et cohérente avec un instrument novateur, le cahier des charges Responsabilité du projet:  Hubert Jaquier, chef du Service UETP Delémont et urbaniste communal Auteurs:  Service UETP Delémont, Urbaplan Lausanne ; PP 18 Antoine Voisard, Porrentruy ; Rolf Eschmann, Courrendlin 4 Studienauftrag städtebauliche Planung Jakob-Strasse Süd, Biel BE Abbruch auf Zeit einer Shedhalle und als ideeller Gegenwert Ersatz durch einen ­öffentlichen Freiraum, der nach und nach wächst, während die Halle schrumpft Trägerschaft:  Einwohnergemeinde Biel, Abteilung, Stadtplanung Projekt:  Johanna Blättler, Danièle Heinzer, Zürich 5 Waldstadt Bremer, Bern Projekt für eine sparsame Wohn­über­bauung für 8000 Menschen am Rand des Bremgartenwalds Trägerschaft:  Förderverein Waldstadt Bremer, Bern Projekt:  Bauart Architekten und Planer, Bern 6 ‹ Walk on the wild side ›, Bern Entwicklung des Instruments Stadt­ durchquerung, um Ver­waltung, Politik, Archi­tekten, Planerinnen und ­Bevölkerung für Natur und Biodiversität zu sensibilisieren Trägerschaft:  Stadtgrün, Bern Projekt:  Fachstelle Natur und Ökologie, Stadtgrün ( Sabine Tschäppeler, Nik Indermühle ) 7 Innenentwicklung, Potenziale aktivieren BE Erarbeiten und Vermitteln kluger Verdichtungskonzepte, um Laienbehörden in den Gemeinden zu unterstützen Trägerschaft: Regionalkonferenz Bern-Mittelland Projektleitung:  Andrea Schemmel 8 Innere Entwicklung Ringstrasse, Langenthal BE Szenarien für verdichtete Bauweisen und für das Fördern von Urbanität entlang der Strasse ; Vermittlung an ­Behörden und Bevölkerung

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Trägerschaft:  Stadtbauamt Langenthal, Enrico Slongo, Markus Zahnd Projekt:  Berner Fachhochschule, Kompetenzbereich Dencity, Burgdorf 9 IBA Parc des Carrières BS / F Près de l’aéroport, dans un territoire ­marqué par l’agriculture et l’extraction du gravier, des espaces naturels, des ­jardins communautaires et des ­projets éducatifs doivent voir le jour, ­évoluant au fil du temps en parc paysager transfrontalier Responsabilité du projet:  Allschwil ( Suisse ), Basel-Stadt ( Suisse ) ; ­Hégenheim ( France ) ; Saint-Louis ( France ) ; Saint-Louis Agglomération et IBA Basel Auteurs:  IBA Basel, Bâle ; Courvoisier Stadtentwicklung, Bâle 10 Bahnhofraum Brig-Naters VS Verbesserung der Sicherheit und Raumqualität des Bahnhofplatzes sowie ­Eruieren von Verdichtungsmöglichkeiten ; Testplanung, städtebauliche Studien und Projektwettbewerb Trägerschaft:  Stadtgemeinde Brig-Glis ; Gemeinde Naters ; Matterhorn Gotthard Bahn ; SBB Immobilien ; Postauto Schweiz ; Kanton Wallis Projekt:  Bureau für Raumentwicklung, Zürich ; Agps Architecture, Zürich ; Luigi Snozzi Architekten ; Transitec und weitere 11 Arealentwicklung Kaserne Aarau Mehrjährige, partizipative Planung für die Umnutzung des zentralen Areals in einen gemischtgenutzten Stadtteil Trägerschaft:  Stadt Aarau ; Kanton Aargau Projekt:  Metron, Brugg ( Prozessdesign und Begleitung ) ; Frischer Wind, Binningen ( Moderation Foren ) 12 Verein Aargauer Altstädte AG ( Nominierung ) Zusammenarbeit aller 13 Aargauer ­Gemeinden mit Altstädten, um deren ­Attraktivität zu stärken Trägerschaft:  Verein Aargauer Altstädte ; Bad Zurzach Projekt:  Felix Fuchs, Aarau ; Eckhaus, Zürich ; Planar, Zürich 13 Zentrumsplanung Mägenwil AG Masterplan mit Hinweisen zu Bebauung, Nutzung, Dichte, Freiräumen und Erschliessung für die künftige Entwicklung Trägerschaft:  Gemeinderat Mägenwil Projekt:  Van de Wetering Atelier für Städtebau, Zürich ( Roman Hanimann, Christoph Stahel ) 14 Integrale Ortsplanung Neuenhof AG Differenzierte Innenentwicklung als Vorwärts­strategie nach der gescheiterten Fusion mit Baden Trägerschaft:  Gemeinde Neuenhof, Susanne Voser ( Gemeindeammann ) Projekt:  Metron, Brugg ( Projektleiter: Saša Subak ) 15 Richtkonzept für den Dorfkern Ufhusen LU ( Nominierung ) Richtkonzept für Bebauung und Gestaltung des Dorfkerns und Verankerung im Bauund Zonenreglement Trägerschaft:  Gemeinderat Ufhusen ; Hochschule Luzern, Technik &  Architektur ( CCTP ), Soziale Arbeit ( ISE ), Wirtschaft ( IBR ) Projekt:  Dost Stadtentwicklung, Luzern

16 Arealentwicklung der FF Frischfleisch, Sursee LU Machbarkeitsstudie, Studienauftrag und Bebauungsplan zur Umnutzung eines ­Industrieareals Trägerschaft:  FF Frischfleisch, Sursee Projekt:  Lussi + Partner, Luzern ; Koepflipartner Landschaftsarchitekten, Luzern ; Hansueli Remund, Luzern 17 Laboratorium – Netzwerk Raum und Gesellschaft LU Realisierung und Betrieb eines öffentlich zugänglichen, interaktiven Architektur­modells der Region Luzern Trägerschaft:  Stiftung Stadtmodell Region Luzern Projekt:  Stiftung Stadtmodell Region Luzern 18 Entwicklung Areal Industriestrasse, Luzern Kooperation von fünf Wohnbaugenossenschaften, um eine Überbauung mit ­viel­fältigem Neben- und Miteinander an ­Wohnen, Kultur und Gewerbe zu ­realisieren Trägerschaft:  Kooperation Industriestrasse Luzern ( Genossenschaftsverband ) Projekt:  Nora Haupt ( Projektleitung ) 19 Luzern Süd – ein gemeinsamer Stadtteil entsteht LU ( Nominierung ) Modellhafte Zusammenarbeit bei der Siedlungsentwicklung nach innen ­zwischen der Stadt Luzern und den ­Gemeinden Horw und Kriens Trägerschaft:  Luzern Plus, Ebikon Projekt:  Ernst Niklaus Fausch Partner, Zürich ; Kontextplan, Bern ; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich ; Bürokobi, Münsingen ; Fahrländer Partner, Zürich 20 Masterplan Ebikon LU ( Nominierung ) Masterplan für die städtebauliche Entwicklung mit Hinweisen auf bestehende Qualitäten Trägerschaft:  Gemeinderat Ebikon Projekt:  Hosoya Schaefer Architects, Zürich ; Studio Vulkan Landschafts­ architektur, Zürich ; IBV Hüsler, Zürich 21 Entwicklungskonzept Dorfzentrum Bueri, Buchrain LU Bauliches Konzept für ein belebtes Zentrum Bueri, nachdem es vom Durchgangsverkehr befreit worden ist. Trägerschaft:  Gemeinde Buchrain Projekt:  Dost Stadtentwicklung, Luzern; Hansueli Remund Raumplanung, Luzern; Freiraumarchitektur, Luzern 22 Verdichtungsstrategie, Leitbild Stadtboulevard und Hochhauskonzept Dietikon ZH ( Stadtlandpreis ) Konzepte zur Innenentwicklung, zur ­Setzung von Hochhäusern und zur konzen­trierten Verdichtung und Gestaltung eines Boulevards entlang der ­künftigen Limmattalbahn Trägerschaft:  Stadt Dietikon, Präsidialabteilung, Stadtplanungsamt Projekt:  Van de Wetering Atelier für Städtebau, Zürich 23 Stadtentwicklungskonzept 2, Schlieren ZH Weiterentwicklung und Vernetzung von Quartieren, Verkehrsträgern und

Naherholungsräumen unter Einbezug der Bevölkerung Trägerschaft:  Stadt Schlieren Projekt:  Albert Speer & Partner, Frankfurt am Main ( Projektleiter: Michael Heller ) 24 Erneuerung Wohnsiedlung Tüfwis, Winkel ZH Erneuerung und Verdichtung einer ­Grosssiedlung aus den 1970er-Jahren in der Kernzone ; ermöglicht durch ­Landabtausch und Mehrwertausgleich Trägerschaft: Anlagestiftung Turidomus, Zürich Projekt:  Planwerkstadt, Zürich ; Zita Cotti Architekten, Zürich ; Koepflipartner Landschaftsarchitekten, Luzern 25 Studienauftrag Hohrainli, Kloten ZH Kooperative Planung zur Aufwertung und Verdichtung eines Quartiers aus den 1960er-Jahren in der Nähe des Flug­ hafens Zürich Trägerschaft:  Stadt Kloten ; Anlagestiftung Turidomus, Zürich Projekt:  Yellow z, Zürich ( Ueli Zbinden ) ; Manoa Landschaftsarchitekten, Meilen 26 Kommunaler Richtplan Thalwil ZH Kommunale Richtplanung mit frühem ­Einbezug von Beteiligten und regionaler Abstimmung Trägerschaft:  Gemeinde Thalwil Projekt:  Planar, Zürich 27 Räumliche Leitbilder erarbeiten ZH Ein Vademecum mit Schlüsselmomenten und Stolpersteinen zur Planung mit städtebaulichen Leitbildern Trägerschaft:  Institut Urban Landscape ZHAW, Soziale Arbeit ZHAW ; Stadt Zürich ; Stadt Winterthur ; Kommission für Technologie und Innovation ( KTI ) Projekt:  Moana Heussler, Peter Jenni, Stefan Kurath ( IUL Departement Architektur ZHAW ) ; Hanspeter Hongler, Martin Biebricher ( Soziale Arbeit ZHAW ) 28 Planungszone Neuhegi-Grüze, Winterthur ZH Gebietsplanung für ein zweites ­Stadt­zentrum und Verträge zum ­Mehrwertausgleich, um Freiräume und I­ nfrastruktur zu finanzieren Trägerschaft:  Stadt Winterthur Projekt:  Blickpunkt Lebensraum, Uster ; EWP, Effretikon ; Metron, Brugg ; Pool Architekten, Zürich ; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich 29 Testplanung Wangenstrasse /  Bahnhof plus, Dübendorf ZH Umfassende Betrachtung von Gegen­wart und Zukunft, von Städtebau und Nutzungen dort, wo künftig die Glattalbahn fährt Trägerschaft:  Stadt Dübendorf als ­Auf­traggeberin, Leitungsgremium ( Vertreter des Stadtrats ) ; SBB ; Armasuisse ; Verkehrsbetriebe Glattal ; ETH Zürich ; Bundesamt für Raum­ent­wicklung; Amt für Verkehr Kanton Zürich Projekt:  Arge Feddersen & Klostermann, Zürich / Brühlmann Loetscher, Zürich 30 Gebietsentwicklung Eschenbüel, Uster ZH Entwicklung eines 2000-Watt-­Quartiers auf einer Baulandreserve vom ­Studien­auftrag bis zum Gestaltungsplan Trägerschaft:  Stadt Uster Projekt:  Ammann Albers Stadtwerke, Zürich ; Planar, Zürich

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio — Beurteilte Eingaben  | Dossiers évalués  | Progetti valutati

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Nominierungen | Nominations | Candidature

31 Dorfzentrum und Zelgli, Russikon-Dorf ZH Ortsbauliche Gesamtstrategie für ein moderates Wachstum durch ­­ Verdichtung und Neubauten in der Reservezone Zelgli Trägerschaft:  Gemeinde Russikon ; Dorfgenossenschaft Russikon ; Erbengemeinschaft Winkler, Russikon Projekt:  Futurafrosch, Architektur und Raumentwicklung, Zürich 32 Standorte im Grünen, TG Projekt zur Revitalisierung der historischen Bausubstanz in den Ortskernen durch die Ansiedlung von gewerblichen Betrieben Trägerschaft:  Regio Frauenfeld ( Regionalplanungsgruppe mit total 15 Gemeinden ) Projekt:  Metron, Brugg 33 Zukunftsbild Landschaft AR / SG / TG ( Auszeichnung ) Gemeinsames Zukunftsbild für die ­Landschaft einer ganzen Region, das ­bisherige Instrumente und Akteure ­verknüpft Trägerschaft:  Regio Appenzell Ausser­rhoden – St. Gallen – Bodensee ; Regio Wil Projekt:  SKK Landschaftsarchitekten, Wettingen

Beurteilte Eingaben  | Dossiers évalués | Progetti valutati

34 Nuovo quartiere residenziale di Iragna TI Progetto esemplare per la creazione di aree di sviluppo paesaggistico. Promotori:  Comune di Riviera, località Gera ( Iragna ) TI Autori:  Planidea, Canobbio ( Collaborazione: Jurij Bardelli, Paolo Roggiani ) 35 Vie d’acqua della Bassa Riviera TI Valorizzazione delle aree ricreative lungo il fiume Ticino e collegamenti con i paesi di Claro, Gnosca, Gorduno, Moleno e Preonzo Promotori, Autori:  Mario Ferrari, Michele Gaggetta, Stefano Moor, Bellinzona 36 Ortsplanung Glarus Nord GL ( Nominierung ) Neue Wege in der Richt- und ­Nutzungs­planung für eine fusionierte ­Gemeinde Trägerschaft:  Gemeinde Glarus Nord Projekt:  STW für Raumplanung, Chur 37 Glarus Mitte GL Aus vier mach eins: Richt- und ­Nutzungsplanung für eine gemeinsame Identität in der fusionierten Gemeinde Trägerschaft:  Gemeinde Glarus Projekt:  Metron, Brugg

38 Herisau – vorwärts ! AR ( Auszeichnung ) Pflege eines Ortszentrums: von der ­Zukunftswerkstatt über Gestaltungsstudien bis zur Umsetzung in Teilprojekten Trägerschaft:  Stiftung Dorfbild, Herisau Projekt: Planungsgruppe Dorfbild Herisau: Werner Frischknecht, Corina Vuilleumier, Christoph Würth 39 Projekt Stadtlandschaften Agglo St. Gallen – Bodensee Vorschläge und Massnahmen für die ­Nutzung und die Gestaltung von ­sieben urbanen Freiräumen Trägerschaft:  Agglo St. Gallen –  Bodensee und sechs beteiligte Städte Projekt: Arbeitsgemeinschaft Güller Güller, Zürich / Zimraum, Zürich 40 Zonenplan- und Baugesetzrevision, Haldenstein GR Ortstypische, zurückhaltende und ­landschaftsschonende Einzonung als ­Reaktion auf starke Baunachfrage ; ­modellhafte Visualisierungen, Simulator für die Entwicklung bei unterschied­ lichen Wohnpreisen Trägerschaft:  Gemeinde Haldenstein Projekt:  Gemeinde Haldenstein, Projektleiter: Robert Albertin ( Architekt und Bauberater, ehem. Gemeinderat )

41 WISOS, GR Weiter- und Innenentwicklung ­schützenswerter Ortsbilder der Schweiz ( WISOS ) ist ein Gütesiegel, mit dem sich Bauinteressenten und Baubehörden gegenseitig zu ortsbaulicher Qualität ­verpflichten Trägerschaft:  HTW Chur, Christian Wagner, Sandra Bühler ; Fredi Altherr, Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden Projekt:  HTW Chur, Christian Wagner, Sandra Bühler; Fredi Altherr, Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden Neun weitere Projekte hat die Jury nach ­einer Vorprüfung nicht weiter beurteilt, da sie die Wettbewerbsbedingungen nicht ­erfüllten. Insgesamt wurden 50 Projekte eingereicht. | À l’issue d’une évaluation préliminaire, le jury a écarté neuf autres projets qui ne remplissaient pas les conditions du concours. Au total, cinquante projets ont été soumis. | La giuria non ha valutato, dopo un esame preliminare, altri nove progetti, poiché non rispettavano i requisiti del concorso. Nel complesso i progetti presentati sono stati 50.

Themenheft von Hochparterre, Juni 2018  | Cahier thématique de Hochparterre, juin 2018  | Quaderno tematico di Hochparterre, giugno 2018 —  Stadtlandschau  | Forum Ville-Campagne  | Visione città-territorio — Beurteilte Eingaben  | Dossiers évalués  | Progetti valutati

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Stadtlandschau

Der Wettbewerb für die beste Denkarbeit in der Planung sucht erfinderische Köpfe aus Politik und Planung und zeichnet die besten Anstösse für die Zukunft aus. Die Ausgabe 2018 ge­ wannen Projekte aus Dietikon, Herisau, Delsberg und der Bodenseeregion. www.hochparterre.ch / stadtlandschau

Forum VilleCampagne

Le concours cherche des penseurs créatifs ­issus des milieux de la politique et de l’aménagement et distingue les meilleurs travaux de ­réflexion en matière de planification. L’édition 2018 récompense des projets à Dietikon, ­Herisau, Delémont et dans la région du lac de Constance. www.hochparterre.ch / stadtlandschau

Visione città-territorio

Il concorso per il miglior lavoro concettuale di progettazione è alla ricerca di menti creative del ­mondo politico e pianificatorio e premia le migliori idee innovative per il futuro. L’edizione 2018 è stata vinta dai progetti di Dietikon, Herisau, Delémont e dal progetto della regione del lago di Costanza. www.hochparterre.ch / stadtlandschau

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Die Stadtlandschau machen möglich  | Le Forum Ville-Campagne est parrainé par  | La visione città-territorio è stata patrocinata da: Kantone | Cantons | Cantoni:  Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt ; Appenzell Ausserrhoden, Amt für Raum und Wald ; Glarus, Departement Bau und Umwelt ; Graubünden, Amt für Raumentwicklung ; Schaffhausen, Planungs- und Naturschutzamt ; Schwyz, Amt für Raum­ entwicklung ; Solothurn, Amt für Raumplanung ; St. Gallen, Amt für Raumentwicklung und Geoinformation ; St. Gallen, Hochbauamt ; Tessin, Abteilung Raumplanung ; Thurgau, Amt für Raumentwicklung ; Uri, Amt für Raumentwicklung ; Zug, Amt für Raumplanung ; Zürich, Amt für Raument­wicklung Städte und Gemeinden | Villes et communes | Città e communi:  Aarau, Baden, Biel / Bienne, Freiburg / Fribourg, Horw, Illnau-Effretikon, Kriens, Küsnacht, Lenzburg, Luzern, Meyrin, Opfikon, Pully, Risch, Schlieren, St. Gallen, Thun, Uster, Winterthur, Zürich Weitere | Autres | Altri  Bundesamt für Kultur BAK | Office fédéral de la culture OFC | Ufficio federale della cultura UFC ; Bundesamt für Umwelt BAFU | Office fédéral de l’env­ i­ronnement OFEV | Ufficio federale dell’ambiente UFAM ; Bundesamt für Raumentwicklung ARE | Office fédé­ral du dévéloppement territorial | Ufficio federale dello sviluppo territoriale ; Bund Schweizer Architekten BSA | Fédération des architectes suisses FAS | Federazione Archi­ tetti Svizzeri ; Bund Schweizer Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten BSLA | Fédération suisse des architectes paysagistes FSAP | Federazione Archi­ tetti Svizzeri Paesaggisti; Fürstentum Liechtenstein, Amt für Bau und Infrastruktur ; Hamasil Stiftung ; Luzern Plus ; Mobimo Management ; Pensimo Management ; Regionalplanung Zürich und Umgebung RZU ; SBB Immobilien | CFF Immobilier ; Schweizerischer Städteverband | Union des villes suisses | Unione delle città svizzere ; Schweizerische Vereinigung für Landesplanung VLP-ASPN | Association suisse pour l’aménagement national ; Uster Stiftung.

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