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Editorial

Stell Dir vor, es ist Krise, und keiner geht hin «Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft sind zur Zeit noch nicht überblickbar. Wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Euroblech sehr zufrieden.» So äusserte sich Jürgen Tonn, Vorstandsvorsitzender der Schuler-Gruppe, des weltgrössten Pressenherstellers, anlässlich der Pressekonferenz am zweiten Messetag. Nicht minder positiv äusserte sich Dr. Matthias Kammüller, der Geschäftsführende Gesellschafter der Trumpf GmbH, des grössten Werkzeugmaschinenproduzenten der Welt: «Die Finanzkrise hat noch nicht auf die reale Wirtschaft durchgeschlagen. Wir haben während der ersten beiden Messetagen mehr Maschinen verkauft als an der Euroblech 06 im gleichen Zeitraum!» Beide Aussagen waren symptomatisch für die Stimmung an der Euroblech. Praktisch sämtliche kontaktierten Aussteller äusserten sich positiv über die konkreten Investitionsprojekte der zahlreichen Messebesucher. Von «Krise» war weit und breit keine Spur. martin.gysi@technica-online.ch

Sicher ist: Die internationale Finanzkrise wird zeitverzögert auch auf die metallverarbeitende Industrie durchschlagen, dafür wird allein schon die aktuelle Drosselung der Automobilproduktion sorgen. Aber sowohl der zeitliche Verlauf wie auch die «Tiefe» des Wellentals sind noch schwer abzuschätzen.

« Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. » (Unbekannt)

Denn etwas ist heute anders als bei früheren Krisen. Es hat etwas mit einer neuen, sprachlichen Differenzierung zu tun: Man unterscheidet nun zwischen der Finanzwirtschaft und der realen Wirtschaft. Auch Top-Industrieleader drücken mit dieser Formulierung aus (siehe Eingangszitate), dass die Finanzwirtschaft die Realität verlassen hat und zu einer surrealen, irrealen oder virtuellen Wirtschaft mutiert ist. Und noch etwas ist anders als bei früheren Krisen: Wer in reale Projekte investieren will, z. B. in Maschinen, bekommt immer noch Kredit. Günstiges Geld ist ausser bei den Grossbanken reichlich vorhanden. Die reale Wirtschaft braucht Kredite, um funktionieren zu können. Sie wird sich deshalb nicht völlig von der surrealen Finanzwelt abkoppeln können. Aber die ausgleichende Wirkung der globalen Wirtschaftsvernetzung und die zunehmende Zuversicht, dass es auch «ein Leben ausserhalb der irrealen Finanzwirtschaft» gibt, werden die Auswirkungen der Finanzturbulenzen auf die reale Wirtschaft dämpfen. Diese Zuversicht wird hoffentlich auch an Prodex, Swisstech und Pack&Move zu spüren sein. Irreale Krisenängste sind einer realen Fertigungsindustrie nicht würdig, oder?

Martin Gysi Redaktion technica

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Inhalt

Ausgabe 11-2008 |

■ Panorama

CAx-Prozesse als Teil der Produktentwicklung

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■ Export-Forum

Umfassende Produktbeschreibung mit Daten zum gesamten Produktlebenszyklus kann die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend verbessern. Ein wichtiger Teilaspekt bildet dabei die durchgängige CAx-Prozesskette.

Schweizer Medtech: ein Export-Runner erster Güte Hannover Messe 09: Jetzt erst recht

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■ Swissmem In den Startpflöcken für Calgary

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Seite 22 ■ Märkte und Unternehmen «Skylink» am Flughafen Wien Vendor-Leasing Die Steuerung «gesprächsbereiter» machen

WYSIWYG im Maschinenbau

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■ Aus- und Weiterbildung

Mechatronik ist interdisziplinär. Darum ist gute Kommunikation wichtig. Rittal legt besonderen Wert darauf und bietet verschiedene Tools und Dienstleistungen für eine gute Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern und für eine gemeinsame Sprache. Das Angebot reicht von der Engineering-Unterstützung über die Produktauswahl bis hin zu Logistik- und Servicekonzepten. Die Daten sind in verschiedenen Formaten erhältlich, damit jeder Kunde auf seine Weise damit arbeiten kann.

«Clevere Köpfe sind mehr denn je gefragt» 19 CAx-Prozesse als Teil der Produktentwicklung 22 Ingenieur, mach Karriere! 24

■ Fertigung + Produktion

Seite 82

Produzieren - Lagern - Liefern Das Thema Verfügbarkeit von Rohware, Halbfabrikaten, ZulieferBaugruppen, fertigen Produkten und Ersatzteilen nimmt im globalisierten Business eine zentrale Rolle ein. Fronius International GmbH hat deshalb am neuen Standort Sattledt die Lagerung, die Produktion und den Versand als logistisches Herz des Konzerns konsequent zusammengefasst.

Swisstech: Vom Teilelieferanten bis zum Systembauer Entwicklungs- und Produktionserfahrung inbegriffen Prodex: Special Events Hybridfutter bringt Produktivitätssprung EuroMold: Von der Idee bis zur Serie Noch effizienter schleifen Komplexe Drehteile aus Kunststoff Umformen mit flexiblen Fertigungsstrukturen Damit alles rund läuft

28 30 40 44 56 60 67 70 74

■ Automations- und Antriebstechnik

Seite 105

Industrial IT Zum IT-Titelbild Liefertreue rauf, Kapitalbedarf runter Ressourcenoptimierte Fertigung im Zeichen des Kunden

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Zahnräder exakt kalkulieren Kosten für Fertigungstechnologien schnell und präzise bestimmen

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Wie gut kehren neue Besen? Investition ins ERP

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Grenzen setzen statt alles machen Excel ablösen durch proprietäre Software macht Innovation zweckmässig, effizient und transparent

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Konstruktion auf Knopfdruck für KMU ISD bringt unlimitierte Performance

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Der Farbkasten im Büro Technologien für den digitalen Farbdruck und ihre Einsatzschwerpunkte

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«Bewegend anders» Innerhalb einer Stunde wird jeder Stöckli-Ski individualisiert und optimiert

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Roboter fertigen Aquarien WYSIWYG für den Maschinenbau Innovationen antreiben Mit Volldampf zu hochwertigem Papier «Kraftwerke stehen länger als geplant im Einsatz» Rückblick auf die Motek Invent the Future Mit Mikro- und Nanotechnik die Zukunft gewinnen

80 82 86 88 90 94 103

■ Fördertechnik und Logistik Produzieren – Lagern – Liefern Stapler mit Brennstoffzelle Flott umgeladen Pack & Move: Logistik integriert

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Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum TechniKnacknuss

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Panorama

«Durch aktives Handeln kann etwas bewegt werden» Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister von Berlin, sprach am Herbstvortrag der Handelskammer Deutschland-Schweiz zur aktuellen Finanz- und Bankenkrise. Spontan wählte er dieses Thema und äusserte sich nur am Rande über «Berlin als innovative und kreative Metropole». Die Gäste kamen zahlreich ins neu eröffnete Grand Hotel Dolder in Zürich. Eric G. Sarasin, Präsident der Handelskammer, eröffnete den traditionellen Anlass. Sarasin pries die gegenseitige Attraktivität von Berlin und der Schweiz. Er schätze die Schweiz für ihre Ruhe und die schöne Landschaft. Berlin hingegen sei spannend und konträr. Quasi ideal, um sich von der Schweiz zu erholen. Dann stellte Sarasin den Gast aus Deutschland vor. Klaus Wowereit ist seit Juni 2006 Regierender Bürgermeister von Berlin. Er kommt aus einfachen Verhältnissen, hat aber trotzdem Rechtswissenschaften studiert. Er ist heute ist bekannt für seine restriktive Finanzpolitik. Und für seine Aussage: «Ich bin schwul und das ist auch gut so.» Wowereit stieg direkt ins Thema Finanz- und Bankenkrise ein. Er tadelte die Investoren, die in den letzten Jahren mit Finanzen

spekulierten, weil hohe Renditen lockten. Darunter gelitten hätte speziell die Forschung und Entwicklung, ergänzt er. Mittlerweile seien die Unruhen im Finanzsektor aber bereits auf die Wirtschaft übergegangen. Mittlerweile sei jedermann davon betroffen. «Es wurden immer grössere Räder gedreht, bis die Bombe platzte», ergänzt Wowereit. Und die Folgen sähe man jetzt deutlich. Wowereit erlebte bereits eine grosse Bankenkrise, 2001 in Berlin. Damals hätte man zur Bewältigung die Banken privatisiert, nicht wie heute verstaatlicht, mahnt er. Staatshilfe, sagt er, heisse folgendes: «Verluste werden sozialisiert. Darum werden auch einige Leute gefragt, welchen Beitrag sie denn dazu leisten würden.» Die Finanzsituation werde sich in die nächsten Wahlkämpfe mischen. Der Umgang damit könnte zu einem Auswahlkriterium

werden. Wowereit ist aber optimistisch: «Gott sei Dank laufen die Menschen noch nicht den Populisten nach». Wowereit nahm aber sofort sein ursprüngliches Thema wieder auf. Jetzt, wo die Situation abgesichert sei, müssten die Banken wieder auf die Beine kommen. Es müsse neues Vertrauen geschaffen werden, damit die Unternehmen zu Krediten kämen. Denn die bräuchten sie zum Überleben. «Die Situation ist ernst. Unternehmen bekommen auf einmal keine 50 000 Euro Kredit mehr, während die Banken mit Milliarden jonglieren», sagt Wowereit. Zum Schluss berichtet er aber doch noch aus seiner Stadt. Berlin sei für junge Menschen attraktiv, weil es mit Städten wie London und Paris vergleichbar sei, das Preisniveau aber deutlich tiefer liege. Wowereit sieht im Nachwuchs denn auch grosses Potenzial: «Berlin ist der grösste Forschungsstandort in Deutschland. Natürlich wäre eine Grossindustrie interessant, aber dafür gibt es interessantere Standorte, zum Beispiel in Asien.» Wowereit spricht konstruktiv. Die Finanzkrise lässt ihn über-

Zum Herbstvortrag der Handelskammer kam auch Klaus Wowereit (links). Er sprach über die Finanz- und Bankenkrise und machte glaubhaft, dass die Situation eine Chance sein kann. Rechts im Bild: Eric G. Sarasin.

haupt nicht hadern. Im Gegenteil. So sagt er denn auch: «Nur durch aktives Handeln kann etwas bewegt werden». (bf) Handelskammer Deutschland-Schweiz 8002 Zürich 044 283 61 61 www.handelskammer-d-ch.ch auskunft@handelskammer-d-ch.ch

Salomon Automation gehört neu zu SSI Schäfer SSI Schäfer übernimmt Salomon Automation und unterstreicht damit ihre führende Position im Bereich Intralogistik. Salomon bleibt eigenständiges Unternehmen mit unveränderter Geschäftsführung in der SSI Schäfer Gruppe. Die beiden Unternehmen SSI Schäfer und Salomon Automation geben bekannt, dass – vorbehalt-

lich der behördlichen Genehmigungen – SSI Schäfer die gesamte Salomon Automation Firmengruppe übernimmt. Beide Unternehmen sind erfolgreich am Markt für automatisierte Logistikanlagen tätig. Die innerhalb der Schäfer Gruppe auf komplexe Logistikanlagen und Kommissioniertechnik spezialisierten Unterneh-

men SSI Schäfer Noell GmbH in Giebelstadt (D) und SSI Schäfer Peem GmbH in Graz (A) werden damit durch einen weiteren kompetenten und innovativen Partner ergänzt. Unterstützt werden die drei Firmen durch die auf Automation fokussierten Produktionsstandorte Graz und Hranice (CZ), wo momentan die Produktion auf

60 000 m2 erweitert wird. Salomon Automation ist mit seiner Wamas-Logistiksoftware mit Standorten in Österreich, der Schweiz, Deutschland und Spanien als Gesamtanbieter tätig. SSI Schäfer Noell GmbH D-97232 Giebelstadt +49-09334-979-316

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Kaderkarussell

Viel Raum für moderne Logistik So schwer wie 125 Elefanten wiegt der Stahl (870 Tonnen), der im neuen Endress+Hauser Logistikzentrum im süddeutschen Weil am Rhein steckt. Die verlegten Kabel reichen genau für die 165 Kilometer Strecke der achten Etappe der Tour-de-France von Le-Grand-Bornand nach Tignes. Rund 10 Mio. Euro hat die Endress+ Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG als Bauherrin in moderne Gebäude für logistische Aufgaben investiert. 2005 wurde erstmals die Idee eines Logistikzentrums geprüft. Im Januar 2007 begann der Bau für die Endress+Hauser Logistik GmbH+Co. KG, hinter der sich zwei Abteilungen verbergen: das Corporate Logistics Center, das für alle Belange rund um Konsolidierung, Verpackung und Auslieferung verantwortlich ist, und das Corporate Exhibition Center, dessen Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter Messeauftritte planen und Exponate herstellen, die den Endress+Hauser Firmen weltweit zur Verfügung gestellt werden. Das Dreiländereck um Weil am Rhein ist verkehrstechnisch optimal gelegen. In Weil am Rhein werden denn auch die Reparaturen und Auftragskalibrierungen für Österreich, Schweiz und Deutschland abgewickelt. Dabei spielen die Funktionen Wareneingang, Identifikation, Einlagerung und Warenausgang eine grosse Rolle – eine gute Grundlage, um hier Aufgaben im Bereich der Durchschneiden des roten Bandes: Klaus Endress, Warenund Chef der Endress+Hauser Gruppe; Wolfgang Dietz, VersandlogisOberbürgermeister der Stadt Weil am Rhein; Michael tik für verZiesemer, Chief Operating Officer (COO) der Endress+ Hauser Gruppe, und Kurt Johannsen, Geschäftsleiter schiedene Vertriebsgesellder deutschen Vertriebsgesellschaft (von links).

schaften zu bündeln. «Das Projektgeschäft mit Automatisierungslösungen wächst bei Endress+Hauser stetig. Immer öfter umfassen die Aufträge viele Geräte und Einzelteile für eine neue Anlage, die in mehreren Werken in verschiedenen Ländern hergestellt werden», sagt Berndt von Winning, operativer Leiter der Logistik GmbH & Co. KG. Um mehrere Einzellieferungen für den Kunden zu vermeiden, werden solche Aufträge von nun an in der Logistik GmbH+Co. KG konsolidiert und zusammen in einer Lieferung versandt. Berndt von Winning rechnet mit bis zu 6000 Aufträgen im Monat. «Noch sind die Regale relativ leer, aber bald schon werden täglich bis zu 35 Lastwagen Waren abliefern oder zum Transport abholen.» Das Corporate Exhibition Center wiederum sorgt für einheitlich gestaltetes Design der Messeauftritte von Endress+Hauser. Das Team plant und gestaltet nicht nur die gesamten Messestände, sondern ist auch verantwortlich für die Konzeption und den Bau von Modellen zum Anfassen.

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Axel Ritzberger löst Jean-Marc Dubois als Chief Executive Officer der Georg Utz Holding AG ab. Der bisherige CEO, JeanMarc Dubois, übernimmt das Präsidium des Verwaltungsrates des Familienunternehmens. Vizepräsident des Verwaltungsrates wird Dieter Utz. Axel Ritzberger ist diplomierter Bauingenieur FH und Executive Master of Business Administration (EMBA) der Hochschule St. Gallen. Seine Karriere führte ihn durch namhafte internationale Unternehmen wie Hilti, Sarna und Sika. Zuletzt leitete er die Integration der Sarna in die Sika und war Vorsitzender des Geschäftsbereichs «Roofing» im Sika-Konzern.

Josef Edbauer, derzeit Leiter der Technology Unit Eisenguss von GF Automotive, wird Nachfolger von Ferdinand Stutz, Leiter der Unternehmensgruppe GF Automotive. Edbauer nimmt auch Einsitz in der Konzernleitung. Josef Edbauer (51), blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere bei Georg Fischer zurück, die in 30 Jahren zahlreiche anspruchsvolle Aufgaben umfasste. Ab Juli 2005 war er für das gesamte Eisenguss-Geschäft verantwortlich. Josef Edbauer ist deutscher Staatsbürger und hat einen Abschluss als Dipl.-Ing. (FH) in Maschinenbau der Fachhochschule Konstanz.

Zum Titelbild

Produktivität durch Komplettbearbeitung Unter dem Motto «Produktivität durch Komplettbearbeitung» präsentiert die Wenk AG, Alleinvertreter von Yamazaki Mazak in der Schweiz, Fürstentum Lichtenstein und dem Vorarlberg, an der Prodex einen kleinen Ausschnitt aus dem Produktprogramm von Mazak von Multi-Funktions-Maschinen, DrehFräszentren, Mehrachsen-Simultan-Bearbeitungsmaschinen sowie Automationslösungen für das Be- und Entladen. Yamazaki Mazak ist weltweit einer der grössten Produzenten mit einem Produktportfolio von über 200 unterschiedlichen Werkzeugmaschinen von 2- Achsen -Drehmaschinen bis zu Multi-Funktions-Maschinen, Dreh-Fräszentren, CNC-Drehzentren, Vertikalen- und Horizontalen-Bearbeitungszentren sowie flexiblen Fertigungssystemen. WENK AG/SA, Werkzeugmaschinen, 2500 Biel / Bienne 6, info@wenk-ag.ch, www.wenk-ag.ch

Ronald Bartel ist seit 1.10. Leiter Vertrieb & Marketing bei der Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik GmbH, Kissing. Er ist mit den Geschäftsbereichen durch seine vorherigen Tätigkeiten bestens vertraut. Bartel ersetzt Kai G. Liesendahl, der die Leitung «International Sales» bei Pfaff-silberblau übernommen hat.

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Panorama

Angenstein – Gut gerüstet für die Zukunft 70 Jahre Flanschenfabrik Angenstein GmbH und 50 Jahre Ditzler Indap AG – runde Jubiläen sind gut für Veränderung. Mit dem Zusammenschluss per 1.11. zur Angenstein AG rüsten sich die Baselbieter Firmen für die Zukunft und setzen trotzdem auf die Tradition ihres hervorragenden Rufs. Die Strukturen werden einfacher und transparenter. Mit der Neuausrichtung sind auch organisatorische Anpassungen in Administration,

Produktion und Verkauf verbunden. Die Kunden profitieren von der gewohnten Qualitätsarbeit, die nun aber besser strukturiert und somit einfacher und flexibler angeboten werden kann. «In den letzten 20 Jahren sind die Geschäftsfelder der beiden Unternehmen zusammengerückt», so Martin Helfenstein, Geschäftsführer der Angenstein AG. «Der Zusammenschluss ist da nur logisch.» Die Geschäftsbereiche gliedern

sich in «Technik in Metall», «Technik in Kunststoff» und «Standard-Produkte». Unter «Technik in Metall» sind die Kompetenzen in der Metallbearbeitung zusammengefasst. Die Stärken der Angenstein AG liegen hier in der Kombination anspruchsvoller Schweisstechnik mit mechanischer Fertigung. «Technik in Kunststoff» umfasst Produkte für unterschiedliche Branchen. «Standard-Produkte» umfasst Flansche, Schauglasar-

maturen, Schauglasleuchten, Kamerasysteme zur Prozessbeobachtung, Absperr- und Regelklappen, Druckhaltearmaturen sowie Instrumente. Die Angenstein AG beschäftigt 195 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Umsatz von 60 Mio. Franken. Alle Produktionswerke in der Schweiz, in Frankreich und in China bleiben. Angenstein AG 4147 Aesch 061 756 11 11

3 Unternehmen übernommen, zur Stärkung Parker Hannifin übernimmt Legris SA, die Origa-Gruppe und Hargraves Technology Corporation, die zusammen 454 Mio. Dollar zum Jahresertrag beisteuern und die internationale Expansion sowie das Wachstum in neuen Märkten fördern. Mit der Übernahme erweitert Parker die Produktbereiche und baut sein Angebot an Technologien auf internationaler Basis aus. Zudem erschliesst Parker neue Möglichkeiten in weniger konjunkturabhängigen Märkten.

Legris SA aus Rennes (F) ist ein führender Hersteller von Komponenten und Systemen von Verbindungstechnik für pneumatische und hydraulische Anwendungen sowie Applikationen in der chemischen Verarbeitung. 2007 verzeichnete Legris Rekorderlöse in Höhe von 233 Mio. Euro mit 1800 Mitarbeiter an 10 Standorten. Die Origa-Gruppe produziert kolbenstangenlose Pneumatikzylindern, elektrische Aktuatoren, Druckluft-Wartungsgeräte und

Ventile. Der Jahresumsatz beträgt 67 Mio. Euro. Origa beschäftigt 350 Mitarbeiter und unterhält Produktionsstätten in Filderstadt (D), Wiener Neustadt (A), Glendale Heights (USA) und an weiteren internationalen Standorten. Hargraves Technology Corporation in Mooresville, North Carolina, ist führend in der Herstellung von Minimalmengen-Membranpumpen für Flüssigkeiten und Druckluft sowie Steuerungsventilen und Systemlösungen.

Der Umsatz von Hargraves betrug 2007 rund 14 Mio. Dollar. Parker wird dieses Unternehmen in den neu geschaffenen Parker Unternehmensbereich «Precision Fluidics Division» einbinden. Dieser Unternehmensbereich konzentriert sich weltweit auf die Märkte für medizinische, analytische, pharmazeutische und drucktechnische Anwendungen. Parker Hannifin GmbH & Co. KG D-41564 Kaarst +49 21 31-40 16 0

Mitarbeiter zielgerichtet fördern Die deutsche Walter AG geht in Sachen Personalpolitik nicht nach dem Zufallsprinzip vor, sondern sorgt mit der Gründung einer eigenen Akademie, der «Walter Akademie», für einen steten Zustrom an gut ausgebildetem und fähigem Personal. «Mit der Akademie schaffen wir den Rahmen für eine zielgerich-

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tete Personal- und Organisationsentwicklung unter einem gemeinsamen Dach», sagt der Vorstandsvorsitzende Peter Witteczek anlässlich des Startschusses für die neue Einrichtung «Walter Akademie»: «Damit werden wir den veränderten Anforderungen in der Arbeitswelt und unserer gesellschafts-

politischen Verantwortung ebenso gerecht wie den Herausforderungen durch den demografischen Wandel.» In das neue Ausbildungszentrum hat das Unternehmen in mehrere Mio. Euro investiert und damit die Voraussetzung geschaffen, die Ausbildungszahlen weiter zu erhöhen. Wurden 2007 rund 20 Auszubildende eingestellt, waren es 2008 bereits 30. Langfristig ist geplant, ständig zirka 80 Auszubildende und BA-Studenten im Unternehmen zu haben. Absolventen technischer Studiengänge und Ingenieuren mit Berufserfahrung erleichtert die «Walter Akademie» den Einstieg

im Unternehmen mit einem Nachwuchsprogramm. Und mit Weiterbildung werden die Mitarbeiter in Bereichen wie Führungskräfteentwicklung, Vertriebstrainings, Fremdsprachen oder Projektmanagement gefördert. Aufgabe der «Corporate University» ist es, Talente im Unternehmen zu unterstützen und individuell zu fördern. Im Rahmen eines MBA-Programms wird Führungskräften mit technischem Background das betriebswirtschaftliche Rüstzeug für ihre Weiterentwicklung vermittelt. Walter AG D-72072 Tübingen +49 7071 701-0


Splitter

Schaeffler Gruppe vergibt Supplier Award 2006/07 Für die Schaeffler Gruppe mit ihren Marken INA, LuK und FAG ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Lieferanten die Basis für Erfolg und anhaltendes Wachstum.

Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler (Bildmitte), Dr. Jürgen M. Geissinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung (4. von links) und Dr. Gerhard Schuff, in der Geschäftsleitung verantwortlich für den Einkauf, (6. von links) zusammen mit den Preisträgern «Supplier of the Years 2006/2007» der Schaeffler Gruppe.

«Wir sind auf eine gut funktionierende Partnerschaft mit Ihnen angewiesen», formulierte Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler am alle zwei Jahre stattfindenden speziellen «Lieferantentag». Nur gemeinsam und in einem global gespannten Lieferantennetzwerk sei Erfolg garantiert. Und so kamen die nominierten Top-50-Zulieferer aus 15 Ländern zur Verleihung des «Supplier Award» zusammen. Die acht «Supplier of the Years 2006/2007», die im Rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet wurden, waren Unternehmen aus Deutschland, Österreich,

Schweiz, Rumänien und den USA. Die Schaeffler Gruppe investiert jährlich mehrere 100 Mio. Euro, um ihre technologischen Spitzenpositionen in den Sparten Automotive, Industrie sowie Luft und Raumfahrt zu erhalten und auszubauen, betonte Dr. Jürgen M. Geissinger, der Vorsitzende der Geschäftsleitung. Mit dem Einstieg bei Continental eröffnen sich neue Potenziale, um in Technologien der Zukunft erfolgreich zu sein. Als wichtiger Bestandteil der Prozesskette können die Lieferanten hier mitwachsen. Basis dafür sei aller-

dings die Qualität. «In der Schaeffler Gruppe haben wir das Null-Fehler-Ziel. Diesen Anspruch geben wir an Sie weiter. Wenn wir gemeinsam erfolgreich sein wollen, dann müssen auch Sie ihn verinnerlichen», forderte Dr. Geissinger. Die wichtigsten Beurteilungskriterien für den «Supplier Award» sind Qualität, Liefertreue, Innovationskraft, Globalisierungsbereitschaft und marktgerechte Kosten. Für ihre ausserordentlichen Leistungen in diesen Bereichen wurden ausgezeichnet: Baumann Federn AG aus Rüti (Schweiz), Wienstroth Wärmebehandlungstechnik GmbH aus Goch (Deutschland), Gühring oHG aus Albstadt (Deutschland), Festo AG aus Esslingen (Deutschland), Miba Sinter Austria GmbH (Österreich), Compa IT aus Sibiu (Rumänien) sowie Husco International Inc. (USA). Bemerkenswert: Camillo Krejci Polymertechnik GmbH (Österreich) erhielt bereits zum dritten Mal die Auszeichnung als «Supplier of the Years» der Schaeffler Gruppe.

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SPI-Lasers gehört neu zur Trumpf-Gruppe Der Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller Trumpf hat am 7. Oktober 2008 die Kontrolle über das englische Laserunternehmen SPI Lasers übernommen. «Wir freuen uns sehr, dass SPI Lasers nun zur Trumpf-Gruppe gehört», sagt Peter Leibinger, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung bei Trumpf und Vorsitzender des Geschäftsbe-

reichs Lasertechnik/Elektronik. «Von der Akquisition profitieren beide Unternehmen.» Der Markt für industrielle Laser wird in Zukunft weiterhin wachsen. Dies gilt auch für Faserlaser bei Anwendungen im unteren Leistungsbereich. SPI Lasers ist einer der führenden Hersteller für Faserlaser. Das Unternehmen verfügt über ein breites Produkt-

portfolio und ergänzt damit das Produktprogramm von Trumpf. Ebenso sprechen das weltweite Vertriebsnetz, zahlreiche Patente sowie das Fertigungsfachwissen für SPI Lasers.

Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66

Heinz-Dieter Schunk, der geschäftsführende Gesellschafter von Schunk aus Lauffen am Neckar, erhielt am 14. Oktober den «Preis Deutscher Maschinenbau». Im Rahmen des 3. Deutschen Maschinenbau-Gipfels in Berlin würdigte die unabhängige Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft die Lebensleistung des Familienunternehmers. Er machte einen kleinen Garagenbetrieb zu einer führenden lnnovationsschmiede für Spanntechnik und Automation mit 1800 Mitarbeitern. Die Präzisionsprodukte von Schunk werden in zahlreichen Branchen zur Qualitätsund Effizienzsteigerung eingesetzt. Hainbuch hat im Vereinigten Königreich ein neues Tochterunternehmen gegründet. Hainbuch UK wird die Nummer 9 unter den Töchtern und sorgt mit Leader Chuck Systems für eine flächendeckende Kundenbetreuung. «Der britische Markt ist uns sehr wichtig», erklärt Geschäftsführer Gerhard Rall, «und mit der neuen Tochter werden wir die Wünsche unserer Kunden noch besser und schneller erfüllen können.» Nick Peter an der Spitze von Hainbuch UK ist ein erfahrener Profi, der schon seit 25 Jahren durch die Branche navigiert und die Produkte aus dem Effeff kennt. Hainbuch UK sitzt – verkehrsstrategisch günstig – in der Nähe von Birmingham. Unima AG, Matzingen, wurde im September 2008 von Johann Boog gekauft. Der Innerschweizer Johann Boog verfügt über eine technische Grundausbildung mit anschliessendem Studium der Betriebswirtschaft und war während 25 Jahren CEO von internationalen Unternehmen in verschiedenen Ländern und Branchen. «Mit Unima kauften meine Frau und ich eine Perle – und genauso wird sie auch gepflegt», betont Boog. Er will die langjährigen Kompetenzen des Unternehmens, die Bereiche «Auftragsbezogene Blechfertigung» und «Eigene Einrichtungssysteme», stärken und weiterentwickeln. Und sie aktiv ergänzen: «Als drittes Standbein möchte ich das OEM-Geschäft (Herstellung von Fertigprodukten für Drittfirmen) auf- und ausbauen. Denn heutige Kunden verlangen nicht mehr nur Lieferanten, sondern Partner mit einer höheren Wertschöpfung.»

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Panorama

Eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch Mit dem Vertrieb von Webereizubehör wie Picker, Lederriemen und Peitschen gründete David Wild vor 75 Jahren seine Einzelfirma, mitten in der Wirtschaftskrise der Dreissigerjahre. Er liess sich von den harten Zeiten nicht beirren und ging anfänglich mit dem Velo auf Kundenbesuch. Die Wild AG Zug wird 75 Jahre. Gegründet wurde sie von David Wild in der Wirtschaftskrise der 30er-Jahre. Auf die Zeit der Not folgte der Zweite Weltkrieg. Erst nach Kriegsende expandierte das Unternehmen und erweiterte das Sortiment: zum einen mit Vertretungen für in- und ausländische Textilmaschinenhersteller, zum andern mit Lager- und Transportgeräten und -behältern sowie Industriesaugern für Spinnereien und Webereien. Die Söhne David Wilds, Peter und Robert, traten ins väterliche Unternehmen ein. Nach ein paar Jahren teilten die beiden Brüder die Firma auf: Peter blieb im Unternehmen in Richterswil, Robert übernahm den Bereich der Textilmaschinenvertretungen und gründete die Wild AG Zug im gleichnamigen Ort.

Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Schon bald machte sich der quirlige Unternehmer europaweit einen Namen und avancierte mit seinem Betrieb zu einer der führenden Vertretungsfirmen für die Schweizer Textilindustrie. Ende der sechziger Jahre begann der langsame und unaufhaltsame Niedergang der einst so blühenden Schweizer Textilindustrie. Diese Entwicklung traf den Unternehmer Wild nicht unvorbereitet. In weiser Voraussicht hielt er rechtzeitig Ausschau nach andern Marktchancen und diversifizierte in Luftund Fördertechnik, Verkauf und Service von Industriesaugern sowie in den Verkauf von Rädern, Rollen und Transportgeräten. Belieferte der Betrieb früher ausschliesslich die Textilindus-

In bester Stimmung: Tony Wild und sein Team haben allen Grund für gute Laune, feiern sie doch Anfang Oktober 75 erfolgreiche Jahre Wild AG Zug.

trie, hat er sich im Laufe der Jahre mit seinen Produkten und Dienstleistungen auch in andern Branchen etabliert. Geblieben ist der Familie Wild die Faszination am Textilen. So sprang der Textil-Funke von Vater Robert auf Sohn Tony über. Seit 1976 trägt auch er zum Erfolg des Unternehmens bei. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1981 die Firma und schlug damit ein neues Kapitel in der Firmengeschichte auf. Unter seiner Leitung hat sich der Umsatz

weiter erhöht, unter anderem mit den Rädern und Rollen der Tente GmbH Deutschland. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2005 die Tente AG. Inzwischen ist auch die Nachfrage bei jenen Textilmaschinen wieder gestiegen, die breitere Stoffbahnen produzieren, was auch dem aktuellen Trend in der Innenarchitektur entgegenkommt. Wild AG Zug 6301 Zug 041 729 60 60

Datum 18.11. 19.11. 20.11.

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Halle 1.0 | Stand B21

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31.10.2008 10:26:40 Uhr


Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Schweizer Medtech: ein Export-Runner erster Güte Osec, der offizielle Schweizer Aussenwirtschaftsförderer, organisierte in Zürich eine Veranstaltung, an der die Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen der Medtech- und Healthcare-Branche in den USA, den Golfstaaten und in Indien beleuchtet wurden. Mit Staunen und Wundern hörten die Teilnehmer von zweistelligen Exportzuwachsprognosen für 2009. Demgemäss wird sich also die Brücke der Realwirtschaft über den Grabenbruch der Finanzwelt spannen. Die Schweiz ist wie kein anderes Land für die Medizinaltechnik prädestiniert. Ein dichtes Netz von Produktionsstätten, Engineering-Firmen und spezialisierten Zulieferern überzieht das Land, so dass für alle konstruktiven und produktionstechnischen Anforderungen Schnittstellen vorhanden sind.

Förderung Medtech wird folgerichtig von Bundesstellen und von der Osec intensiv gefördert. An der Tagung wurden verschiedene Beispiele dieser fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen privaten Unternehmen und den erwähnten Förderern präsentiert. Vorab Professor Gilberto Bestetti, Leiter KTI-Medtech, wirkt erfolgreich als Wissenstransferstelle zwischen den Labors und der medizinaltechnischen Industrie. Innovationswillige Hochschulen und Unternehmen erhalten von der KTI ein umfassendes, projektbezogenes Coaching und können F+E-Projekte einreichen. Werden einem Projekt ein hoher Innovationsgrad und eine hohe Marktchance bescheinigt,

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beteiligt sich die KTI an den anfallenden Salärkosten der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Hochschulpartner. Die Investitionssumme von KTI und der Industrie in der Zeit von 1997 bis 2007 betrug 163 Millionen Franken. Was wurde unterstützt? Ein Implantat, wenn Hörgeräte nicht mehr funktionieren, oder formbare Kanülen zur Korrektur von Herzfehlern bei Säuglingen. Weitere Beispiele zeigten wiederum den offensiven Support der Osec für Medtech-Unternehmen, die im Ausland Fuss fassen wollten und wollen.

Branchenstruktur Die Medtech-Branche ist in der Schweiz sehr breit diversifiziert und umfasst über 10 000 unterschiedliche Produktfamilien. Die Produktpalette reicht vom einfachen Pflaster bis zum Rollstuhl, von der Kontaktlinse bis zum komplexen Dentalimplantat. Zu den bedeutendsten Segmenten gehören die Elektromedizinischen Geräte (26 %), die Chirurgischen Instrumente (15 %), die Implantate (12 %), die Dentalprodukte (11 %) und die Or-

thopädischen Geräte (10 %). Die Schweizer Medtech-Branche zählt rund 500 Unternehmen, die einen jährlichen Gesamtumsatz von über 6 Mrd. Franken erwirtschaften. Das Wachstum in der Medtech-Branche beträgt zwischen 6 – 8 %. In der Medtech-Branche arbeiten in der Schweiz 40 000 Menschen.

Grosses Wachstum in den Golfstaaten… In der Golfregion ist eine zunehmende Nachfrage nach Healthcare-Dienstleistungen zu beobachten, nicht zuletzt dank steigender Bevölkerungszahl. Begleitet wird dieses Wachstum von Investitionen der Regierungen in den Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur und von einem zunehmenden Bewusstsein für Gesundheit, Hygiene und Fitness. Die Staaten der Golfregion verfolgen zahlreiche Projekte im Bereich des Gesundheitstourismus: Kaufkräftigen Patienten aus der Region soll die aufwändige Behandlung in Europa erspart bleiben.

…aber auch in Indien Indiens Medtech-Markt von geschätzten 1,5 Mrd. US-$ wächst jährlich um 15 – 20 %. Während der Markt für medizinische Einwegartikel und Hilfsmittel allmählich durch die lokale Industrie dominiert wird, sind hochwertige Ausrüstungen und Investitionsgüter nach wie vor importdominiert (rund 80 %). Die grossen Spitalketten – oft mit internationaler Akkreditierung –

bieten dabei ihre Spitzenmedizin nicht nur medizinischen Touristen aus den USA und Asien, sondern auch einer grossen Zahl Indern im Ausland an. Diese privatwirtschaftlichen Anbieter sind schon wegen des raschen technischen Fortschritts auf Importe im Bereich medizinischer Technologie, Implantate, Diagnostik etc. angewiesen. Lokale Hersteller hängen zudem oft von Kooperationen mit innovativen Herstellern und Zulieferern aus dem Ausland ab.

USA mit Potenzial In den USA betrug der Absatz von medizinischen Geräten und Technologien im Jahr 2007 fast 90 Milliarden US-$. Es wird erwartet, dass der US-MedtechMarkt während der nächsten fünf Jahre jährlich rund 6,4 % wachsen wird. Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen gibt es praktisch in allen Medtech-Sektoren. Die höchsten Wachstumserwartungen sind bei den Herz-Kreislauf-Systemen, in der Orthopädie, im Dentalbereich, bei Geräten und Techniken der minimalinvasiven Chirurgie, in der Diagnostik und bei den Rehabilitationskomponenten und mobilen Geräten zu erwarten. Schweizer Unternehmen haben ihre Präsenz und ihren Umsatz im USMarkt weiterhin erhöht, weil dieser Markt eine grosse Nachfrage kennt. Der Markt fordert TopQualität – die Preise für die besten Technologien werden jedoch entsprechend bezahlt. (bf)


Hannover Messe 09: Jetzt erst recht Die Euroblech, die Ende Oktober, also bereits mitten in der Finanzkrise stattfand, hat es mit einem Besucherrekord und überwiegend sehr zufriedenen Ausstellern eindrücklich gezeigt: Die «reale Wirtschaft» hat ihre eigenen Konjunkturzyklen und lässt sich von der weniger realen Finanzwirtschaft nur bedingt beeinflussen. Nach dem Erfolg der Anbieter von Blechverarbeitungsmaschinen können in ein paar Monaten voraussichtlich auch die Zulieferer davon profitieren, dass die Auftragsbücher in vielen Industriebereichen nach wie vor voll sind. Die Finanzkrise kann durchaus auch ihre guten Seiten haben: In diesen unsteteren Zeiten wird die Fragestellung «make or buy» in vielen Grossbetrieben wieder aktueller – das gibt neue Chancen für präsente Zulieferer. Mehr als die Hälfte aller technologischen Innovationen werden von Zulieferern entwickelt und

angesichts immer kürzerer Entwicklungszyklen sowie höherem Innovations- und Kostendruck sind immer spezifischere Lösungen gefragt. Schweizer Aussteller sind in diesem Umfeld gut positioniert und konnten in den beiden letzten Jahren in Hannover nicht nur bestehende Kontakte pflegen und neue anbah-

nen, sondern verstärkt schon während der Messe spezifische Problemlösungen diskutieren und konkrete Angebote unterbreiten. Der «Swiss Pavillon» bietet allen «exportwilligen» Schweizer Zulieferern einen starken Auftritt an Toplage in Halle 4. Die Dachmarke Schweiz sorgt für hohe

Global Finance sagt «Beste Bank für Handelsfinanzierung in der Schweiz». Wir sagen «Know-how für Schweizer KMU».

Das renommierte Finanzmagazin Global Finance zeichnete Credit Suisse dieses Jahr erneut als beste Bank für Handelsfinanzierungen in der Schweiz aus bereits zum 8. Mal in Folge. Wie Sie von unserem internationalen Know-how profitieren können, erfahren Sie telefonisch unter 0800 880 885, bei einem Besuch an der Prodex oder im Internet. www.credit-suisse.com/kmuinternational

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Aufmerksamkeit – ideale Voraussetzungen für die Präsentation von Produkten und Dienstleitungen. Die Pavillon-Aussteller profitieren zudem von der guten Stand-Infrastruktur inkl. «Bistro suisse» wie auch von den Dienstleistungen für die Messevorbereitung. Der «Swiss Pavillon» ist zurzeit noch nicht ganz ausgebucht. Es empfiehlt sich, diese Chance für einen Auftritt vor internationalem Fachpublikum zu nutzen. (mg)

Infos SCHOCH Marketing 8142 Uitikon 044 400 33 50 rschoch@schoch-marketing.ch www.schoch-marketing.ch


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Die besten jungen Berufsleute erkoren

In den Startpflöcken für Calgary Vom 5. – 7. September 2008 haben an der Ostschweizer Bildungsausstellung die Lernenden der Berufe Automatiker, Elektroniker und Konstrukteure ihre Schweizer Meisterschaften ausgetragen. Die Sieger haben die Möglichkeit, sich für die Berufsweltmeisterschaften 2009 in Calgary (Kanada) zu qualifizieren. Für die 36 besten Berufslernenden in den vom Branchenverband Swissmem betreuten Berufen Automatiker, Elektroniker und Konstrukteur waren während der drei Wettbewerbstage hohes Konzentrationsvermögen und technisches Geschick gefragt: Inmitten der Ostschweizer Bildungsausstellung galt es, herausfordernde Aufgaben innerhalb enger Zeitvorgaben zu lösen. Sehr viele Jugendliche verfolgten die Wettbewerbe hautnah und waren fasziniert vom Können, das sich die Jungprofis während ihrer ersten Lehrjahre erworben haben. Die meisten Punkte gesammelt und damit die Medaillen an den Schweizer Berufsmeisterschaften gewonnen haben:

Automatiker (Zweierteam) Gold: Marco Erni, Verkehrsbetriebe Zürich, und Markus Trachsel, login Berufsbildung/ BLS AG, Spiez Silber: Fabrice Clerc, Polytyp SA, Fribourg, und Damien Rosser, CPNV Yverdon

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Bronze: Tim Büchi, Bühler AG, Uzwil, und Patrick Villiger, Müller Martini DruckverarbeitungsSysteme, Zofingen

Elektroniker Gold: Patrick Haldi, Ascom (Schweiz) AG, Bern

Höchste Konzentration bei den Schweizer Meisterschaften anlässlich der Ostschweizer Bildungsausstellung.

Silber: Stefan Guillebeau, Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg Bronze: Tobias Plüss, Müller Martini Electronic AG, Zofingen

Konstrukteur Gold: André Reusser, Ruag Landsystems, Thun Silber: Yves Schoch, Lernzentren LfW, Zürich Bronze: Sead Idrizovic, Bruderer Maschinenfabrik, Frasnacht

Auf dem Weg zu den Berufsweltmeisterschaften in Calgary (Kanada) Die bestplatzierten Berufslernenden der Schweizer Meisterschaften werden am 18. November im Rahmen der Fachmesse Prodex in Basel die Qualifikations-

wettbewerbe für die Berufsweltmeisterschaften 2009 in Calgary austragen. Die Chancen stehen gut, dass die von Swissmem betreuten jungen Berufsleute bei der Vergabe der Medaillen ganz vorne mitspielen werden. So konnten an den vergangenen vier Weltmeisterschaften die Schweizer Jungprofis mindestens in einem der drei HightechBerufe eine Goldmedaille mit nach Hause nehmen und gewannen zahlreiche weitere Medaillen und Auszeichnungen.

und beweist mit ihrem Engagement bei den Berufsmeisterschaften, dass sie sich international auf einem Spitzenniveau befindet. Im vergangenen Jahr konnten die Swissmem angeschlossenen Unternehmen die Anzahl der Lehrverhältnisse um 2,5 Prozent auf 8943 Ausbildungsplätze erhöhen. Während gesamtschweizerisch knapp 18 Prozent der Betriebe Lernende ausbilden, sind es innerhalb der Swissmem-Unternehmen rund 65 Prozent.

Engagement für die Berufsbildung

Information

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEMIndustrie) setzt sich seit Jahren stark für die Berufsbildung ein

Jugendliche und Berufsbildungsinteressierte finden weiterführende Informationen unter www.swissmem-berufsbildung.ch im Internet. (mg)


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Automations- und Antriebstechnik

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Märkte und Unternehmen

| Antriebstechnik

Skylink am Flughafen Wien Der Flughafen Wien-Schwechat, Vienna International Airport, gehÜrt zu den fßhrenden Europas. Seit einigen Jahren verändert sich der Flughafen mit Um- und Ausbau, um die prognostizierten Passagierzahlen zu bewältigen. Skylink ist das Leitprojekt und erweitert das Terminal um einen Pier mit 51 Gates. Anforderungen an die Fassade Als Fassade des Terminalgebäudes wurde eine Glaskonstruktion gewählt. Die Scheiben sind getÜnt, zueinanderversetzt und erfßllen die radartechnischen Auflagen. Die doppelschalige Konstruktion integriert die Rohbaustßtzen rastermässig. Pro Raster dient eine Aussenscheibe dem Einstieg in den Zwischenraum, z. B. fßr Wartungsarbeiten. Die Scheibe wird ßber eine FrankeAluminium-Linearfßhrung ver-

schoben, weil diese kompakt, leichtgängig und witterungsbeständig ist. Die Alu-Rollenfßhrungen wurden schwarz eloxiert, um Radar-Reflexionen zu vermeiden. Die Alu-Rollenfßhrung Ein leichter und leiser Lauf, Präzision und Tragkraft zeichnen alle Alu-Rollenfßhrungen von Franke aus. Konstruktionen aus Aluminium sind 65% leichter als aus Stahl. Die Laufrollen sind im 45°-Winkel angeordnet, fßr eine hohe Tragkraft aus allen Richtungen. Die Lager sind abgedichtet und lebensdauerge-

schmiert und das Gesamtsystem ist sauber und wartungsfrei. Um fßr die Glasfassade eine Kombination aus kleiner Einbaubreite (unter 35 mm) und hohen Tragzahlen zu erfßllen, wurde die Fßhrung als Sonderentwicklung angepasst. Kugelgelagerte Laufrollen der FDC Standard-Low-Cost-Version sind fßr die hohen Kräfte durch nadelgelagerte Laufrollen ersetzt. Die Breite der Rollenschuhe ist von fast 49 auf 33 mm redu-

Die Fassade erfĂźllt auch radartechnische Auflagen.

Die verwendeten Rollenfßhrungen aus Aluminium sind sehr leichtgängig und leise.

ziert worden – die Länge von 64 auf 88 mm erweitert. ResĂźmee FĂźr den Flughafen Wien bauten Franke GmbH und Bug-AluTechnic GmbH eine optimale Glasfassade. Emil VĂśgelin AG 4303 Kaiseraugst 061 816 90 16 cgs@voegelinag.ch www.voegelinag.ch

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Ein Schritt in Richtung Kunde

Vendor-Leasing Credit Suisse ist Partner für Vendor-Leasings von Teca-Print AG. Vendor-Leasings schonen die Liquidität und erlauben eine flexible Investitionsplanung und feste Kostengrundlagen. Durch die Ausweitung ihrer Dienstleistungen profitiert aber auch Teca-Print selbst: Mit Vendor-Leasing verstärkt sie ihre Verkaufsdynamik, ohne dabei eigene Ressourcen zu belasten.

D

ie Verkaufsmitarbeiter der Teca-Print werden zum Thema Leasing geschult und erhalten mit dieser Finanzierungsform ein hilfreiches Instrument zur Kundenbindung. Die führende Stellung der CS im Leasing-Geschäft mit Firmen war einer der Gründe für die Zusammenarbeit. Das Vendor-Leasing bietet den Kunden der Teca-Print ein Leasing-Angebot, das sich durch einfache und rasche Prüfung und Abwicklung und damit auch durch günstige Leasing-Konditionen auszeichnet.

Für 3D-Objekte Teca-Print baut Maschinen für den Tampondruck. Bei dieser Technologie wird die Farbe von einem vorgeätzten Klischee mittels eines Silikonstempels, des Tampons, auf ein dreidimensionales Objekt übertragen. Das Verfahren eignet sich bes-

tens für Automobilteile, Haushaltsund Elektronikgeräte, Uhren oder auch Geräte der Telekommunikation und der Medizinaltechnik. Die TecaPrint AG gehört zu den führenden Herstellern von Tampondruckmaschinen und hat es immer wieder verstanden, Ideen und Leistungsfähigkeit strategisch zu nutzen. Die Beobachtung des Marktes, die Weiterentwicklung der Geschäftsidee und die Kundenorientierung machten aus ihr ein weltweit agierendes Unternehmen mit Niederlassungen in den USA, Ungarn, Deutschland und Frankreich.

Breites Angebot Heute werden neben den Druckmaschinen längst auch periphere Ausrüstungen und Zubehör sowie verschiedene Dienstleistungen angeboten. Mit Vendor-Leasing macht die Firma einen weiteren Schritt in

Richtung Kundenorientierung: Sie bietet ihren Schweizer Kunden für den Erwerb der Maschinen nun auch massgeschneiderte Finanzierungslösungen. (bf)

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Märkte und Unternehmen

| Automation

Saia-Burgess forciert den einfachen Zugang zur Steuerung in allen Aspekten

Die Steuerung «gesprächsbereiter» machen Auch ein sogenannt «offenes», d. h. nicht proprietäres Steuerungssystem kann aus der Sicht des Anwenders recht unzugänglich sein, zum Beispiel, wenn die Steuerung nur über eine umständlich zu bedienendes Panel an der Anlage selbst bedient werden kann. Bei Saia-Burgess wird die Offenheit ihrer Steuerungen und Bedienpanels konsequent aus der Sicht des Bedieners definiert. Er soll seine Anlagen nicht nur über offene Systemstandards steuern können, sondern auch standortunabhängig und sicher. Diese «offene Zugänglichkeit» geht bei den TouchBedienpanels künftig bis zur Haptik: Der Bediener spürt seine Eingabe ohne hinzusehen. Das Touchpanel mit HaptikTechnologie, das Saia-Burgess vor Kurzem als Prototyp vorgestellt hat, ist nicht mehr und nicht weniger als ein innovatives Produkt. Weil es aber symptomatisch für den konsequenten Ansatz des Steuerungsbauers Saia-Burgess ist, die Offenheit seiner Systeme aus der Sicht des Bedieners zu sehen, sei es hier vorangestellt. Neben allen Vorteilen moderner Touchpanels kennen vor allem die Einrichter und Bediener von Bearbeitungsmaschinen einen praktischen Nachteil dieser Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI, Human Machine Interface): Im Gegensatz zu elektromechanischen Tasten und Drehknöpfen spürt man keine «Eingabequittung». Resultat: Der Bediener muss auch auf das Panel blicken, wenn er sich eigentlich darauf konzentrieren möchte, wie die Maschine auf seine Eingabe reagiert. Eine «Ersatzquit-

tung» in Form einer akustischen Bestätigung hilft im lärmigen Industrieumfeld oft nicht weiter.

Anwendbar bei Touchpanels und Joysticks Das neue Touchpanel mit Haptik-Technologie von Saia-Burgess bietet hier einen echten Fortschritt. Der Bediener spürt die Eingabe wie bei einer mechanischen Taste und er spürt sogar das Resultat «dynamischer» Eingaben wie bei Handrädern oder Schiebereglern. Im Gegensatz zu elektromechanischen Eingabegeräten lässt sich die haptische Quittung d. h. die spürbare Reaktion der Steuerung auf die Eingabe in Art und Intensität einstellen und kann so den individuellen Bedürfnissen des entsprechenden Bedieners und Arbeitsplatzes angepasst werden. Diese Haptik-Technologie lässt sich aber nicht nur bei Touchpanels, sondern ebenso bei Joysticks und ähnlichen Eingabegeräten applizieren.

Autor

Standards für kundenspezifische Lösungen

Martin Gysi, Chefredaktor Technica

Vom Detail zurück zum Ganzen: Auf der Basis von 30 Jahren

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Das Touchpanel der Zukunft lässt den Bediener seine Eingabe spüren.

«SPS-Kultur» erzielt Saia-Burgess Controls heute einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro/Jahr mit SPS-Steuerungen, HMI-Geräten sowie weiteren Kleingeräten und Boards. Beliefert werden zwei Marktsegmente: Grosse Maschinen-OEMs ohne eigene Elektronikproduktion und Ingenieurfirmen der Infrastrukturautomation die Bedarf haben an offener, industrieller SPS-Technik. Da die Saia-Burgess-Technologieplattform kundenspezifi-

sche Lösungen auf der Basis von Standardsystemen erlaubt, erübrigt sich ein enger Branchenfokus. Die Systeme sind sowohl in der Industrieautomation wie in der Infrastrukturautomation im Einsatz, von der Steuerung einer Bearbeitungsmaschine bis zur Steuerung und Überwachung der gesamten Infrastruktur des Lötschberg-Basistunnels mit über 30 000 I/O-Punkten. Ein wesentlicher Aspekt des Erfolgs ist dabei die konsequente

Das Grundgerät SaiaPCD2.M5540: CPU und 8-fach-Modulträger in einem.


Offenheit und Datendurchgängigkeit. Da das prorietäre Saia-System für Engineering- und Programmierumfeld und das auf weltweiten Standards basierende Automationsumfeld in einer CPU zusammenarbeiten, hat der Anwender in der Betriebs- und Nutzungsphase das über Web-Browser oder mittels FTP-Client- oder E-Mail-ClientTechnologie 100% offen ist für nicht proprietäre Automationssysteme. Als Standard-Bestandteile der Steuerungen sind deshalb heute bereits rund 100 000 0 WebServer im Feld.

Modulare Automationsgeräte in flacher Bauform Diese Offenheit und Durchgängigkeit zeigt sich auch bei der «Formel» für die neue SPS in flacher Bauform: SPS + IT + Web = SaiaPCD2.M5. Innovative Web- und IT-Technologien auf einem frei programmierbaren Automationsgerät nach SPSQualitätsstandard IEC 61131-2: Was bisher nur ein PC/IPC bzw. eine Highend-Steuerung konnte, bietet nun die neue Mittelklasse in Form der SaiaPCD2.M5 an. Das Grundgerät ist CPU und E/A-Modulträger in einem. Für die Kommunikation sind folgende Schnittstellen standardmässig vorhanden: USB, Ethernet mit Switch, RS232/RS 485–115 KBaud, RS 485/Profibus 1,5 MBaud. Für schnelle Signale sind in die CPU 6 Ein- und 2 Ausgänge integriert. Das Grundgerät kann mit einer Auswahl von 50 verschiedenen E/A-Modulen bis 256 E/As ausgerüstet werden. Über Erweiterungsgeräte können bis 1023 E/As adressiert werden. Ohne Veränderung der Baugrösse ist der Ausbau von 4 auf bis zu 15 Kommunikationsschnittstellen möglich, darunter auch CAN, Profibus DP 12 MBaud, MP Bus. Der interne Programm-/Datenspeicher für Anwendungen von 1 MByte kann auf bis zu 4 GByte ausgebaut werden. Auf diese Da-

ten kann per FTP oder http auch direkt im Excel-tauglichen CSVFormat zugegriffen werden oder sie können per E-Mail gesendet werden. Das optional integrierte BrowserBediengerät mit 1,9-Zoll-GrafikDisplay nutzt Webtechnologie. Damit ist die Vor-Ort-Bedienung der SaiaPCD2 ohne jeglichen

Zusatzaufwand von allen im Netzwerk verbundenen PCs und Web-Panels möglich. Die Applikation kann wahlweise in SaiaPG5 oder Step7 von Siemens programmiert und anschliessend ohne spezifische Software-Tools über einen Webbrowser visualisiert, konfiguriert und unterhalten werden. (mg)

Infos Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten 026 672 71 11 www.saia-pcd.com pcd@saia-burgess.com

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Studium |

Aus- und Weiterbildung

Brutstätten für innovative Köpfe und Ideen-Umsetzer

«Clevere Köpfe sind mehr denn je gefragt» Im Oktober 2003 übernahm Professor Hermann Mettler – nach acht Jahren als Dozent für Maschinenbau an der Hochschule für Technik Rapperswil – das Ruder als Rektor. Ein Jahr später wurde das Fachhochschulgesetz verabschiedet, die Grundlage für die Umsetzung der Bologna-Deklaration. Im Herbst 2005 startete die HSR mit dem Bachelor, ein Jahr vor dem gesetzlichen Termin.

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ie hat sich die Schweizer Hochschullandschaft seit Bologna verändert? Ein Blick hinter die Kulissen im Gespräch mit Hermann Mettler, seit Herbst 2008 Präsident der FTAL, der Fachkonferenz Technik, Architektur und Life Sciences. Technica: Die Konferenz der Fachhochschulen hatte für die Periode 2003 bis 2010 einen Zusatzaufwand für «Bologna» von 88 Mio. Franken prognostiziert. Was hat die aufwändige Umstellung bis jetzt gebracht, was ist anders geworden? Hermann Mettler: Der Schulbetrieb hat sich zum Universitätsbetrieb gemausert. Studierende sind heute mehr gefordert, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Diese Veränderung ist po-

Studentenaustausch an der HSR Die Hochschule für Technik Rapperswil hat Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen in Deutschland, Norwegen, Singapur usw. Damit können Studierende – outgoing students – ein oder zwei Semester im Ausland studieren oder dort ihre Abschlussarbeit verfassen und ausländische Studierende – incoming students – an der HSR studieren. Besonders Informatikstudierende nutzen zunehmend die Chance, die Nanyang Technological University – eine der führenden Universitäten im asiatischen Raum – zu besuchen und dort ihre Diplomarbeit zu machen. International Relations Office: eoswald@hsr.ch

sitiv. Wir brauchen Ingenieure und Ingenieurinnen, die nicht nur Anordnungen ausführen, sondern selbst Ideen entwickeln und Eigeninitiative ergreifen. Mit dem Bachelor haben Studierende den ersten berufsqualifizierenden und international anerkannten akademischen Hochschulabschluss in der Tasche. Ist das modulartig aufgebaute Studium leichter geworden? Nicht unbedingt. Heute müssen Studierende nicht mehr das ganze Studienjahr nachholen, wenn sie einen bestimmten Stoff nicht assimiliert haben, sondern können massgeschneidert einzelne Module nachholen. Wie die Erfahrung aber zeigt, ist es schwierig, dies neben dem Studium zu organisieren. Für das Studium, das in der Regel drei Jahre dauert, werden 180 Kreditpunkte angerechnet. Dank dem europaweit anerkannten ECTS-System zählen auch die an anderen Institutionen erbrachten Studienleistungen. Erhöht sich dadurch die Mobilität der Studierenden? ECTS-Punkte bestätigen die in einem bestimmten Zeitraum erbrachte Lernleistung. Diese bezieht sich auf begleitetes Studieren und zu 30 – 50% auf das Selbststudium. Es gibt jedoch keinen Automatismus, denn die aufnehmende Schu-

Professor Hermann Mettler, Rektor HSR: «Wir brauchen Ingenieure und Ingenieurinnen, die nicht nur Anordnungen ausführen, sondern selbst Ideen entwickeln und Eigeninitiative ergreifen.»

le definiert den Standard. Sie schaut auf den Modulinhalt, bemerkt beispielsweise im Modul Fertigungstechnik, dass der Schwerpunkt auf Metallverarbeitung liegt, während an der aufnehmenden Schule mehr Kunststoffkenntnis nötig ist. ECTS sorgt europaweit für einen Massstab, an welchem sich Leistung messen lässt. Die dadurch ausgelöste Mobilität hält sich jedoch in Grenzen. Ist Mobilität für Studierende ein Pluspunkt? Ja und diese wird durch das EUMobilitätsprogramm Erasmus gefördert. Immer mehr Studierende sind interessiert an Austauschseminaren, sehen es als Chance, sich in anderen Kulturen, in einem fremden Umfeld zu bewähren. Die Gewinne sind interkulturelle Kompetenz, Sprachkenntnisse, eine weltoffene Denkweise und damit erhöhte

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Aus- und Weiterbildung

| Studium

Angesichts der bevorstehenden Pensionierungen wird der Ingenieurmangel ein Problem bleiben. Oft schrecken Mathe, Physik und Chemie junge Menschen ab, doch sind gerade diese Themen interessant, um die Welt besser zu verstehen. (Bilder: HSR)

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die meisten Unis und Fachhochschulen haben Zusammenarbeitsverträge, selbst mit aussereuropäischen Bildungsstätten, und empfangen auch ausländische Studierende. Ein Hindernis ist einzig die deutsche Sprache, da bisher auf Englisch unterrichtet wird. Unterhält jede Fachhochschule ihr eigenes Feuer oder spielt die Kooperation? Diese spielt, wie die FTAL zeigt. Die Fachhochschulen haben sich in dieser als Verein konstituierten Fachkonferenz Technik, Architektur und Life Sciences zusammengeschlossen, um Aus- und Weiterbildung, anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen gemeinsam weiterzuentwickeln. Ein Vorzeigebeispiel dafür ist der Master-Studiengang Master of Science in Engineering (MSE), der seit Herbst 2008 angeboten wird. Knapp 150 Studierende haben sich immatrikuliert, davon 33 an der HSR – trotz der derzeitigen «SogWirkung» seitens der Industrie. Der Nachwuchs an Ingenieuren als Dauerthema? Angesichts der bevorstehenden Pensionierungen wird der Ingenieurmangel ein Problem bleiben. Oft schrecken Mathematik, Physik und Chemie junge Menschen ab, doch sind gerade diese Themen interessant, um die Welt besser zu verstehen. Wir probieren, Jugendliche

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schon früh abzuholen, beispielsweise mit dem HSR4Teens, einem Erlebnistag für die Oberstufe. Weiter bieten wir die «Girls’ Week», eine Informatik-Schnupperwoche für Sekundarschülerinnen, oder das Projekt «Perspektive Ingenieurin», ein Praxisjahr in Unternehmen und Ingenieurbüros. Auf reges Echo stösst jeweils auch «Robolympics», der Roboter-Wettbewerb für Lehrlinge. Stossen die im Sinn des «lifelong learning» angebotenen postgradualen Studien (Zertifikats- und Diplomlehrgänge oder Nachdiplomstudien) auf Echo? Die Weiterbildung im Bereich Technik ist immer noch ein Stiefkind. Leider ist vielen Unternehmen zu wenig bewusst, welch grossen Trumpf sie nicht ausspielen. Eine Win-Win-Situation kann so aussehen, dass der Arbeitgeber den Kurs bezahlt, während der Arbeitnehmer sich mindestens teilweise durch seinen zeitlichen Einsatz engagiert, da ja die Kurse meist abends oder an Wochenenden stattfinden. Richtschnur ist in jedem Fall eine generalistische Fachausbildung mit Praxisbezug? Ja, besonders zeigt sich dies in Semester-, Diplom- und Bachelorstudienarbeiten, wo heute die Professoren gute Kontakte mit der Industrie knüpfen und Studierende oft teilweise im Unternehmen arbeiten. Das konfrontiert sie mit den Alltagsproblemen der Industrie. Sie lernen

deren Denkweise und den Zeitdruck kennen, fühlen sich motiviert, da aus ihrem Einsatz etwas «echt Brauchbares» entsteht. Die Unternehmen schätzen ihrerseits die speditive und praxisorientierte Hilfe der Fachhochschulen. Mit diesem Modell ist die Schweiz führend. Der Ingenieurberuf als sichere Anlage für die Zukunft? Gerade jetzt, da die Finanzwelt in Bedrängnis geraten ist und erste Wirtschaftszweige die Konjunkturabschwächung spüren, können ideenreiche Ingenieure und Ingenieurinnen uns neue Impulse und innovative Denkanstösse bringen. Dies vor allem im Umweltbereich, wo bald massive Probleme globaler Natur auf uns zukommen werden. Clevere Köpfe werden mehr denn je gefragt sein! Die Fragen stellte Elsbeth Heinzelmann, Journalistin Technik und Wissenschaft. (bf)

Glossar ECTS = European Credit Transfer and Accumulation System Erasmus = European Community Action scheme for the Mobility of University Students


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www.fhsg.ch Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland

Departement Wirtschaft Department of Business

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Simulation der Bearbeitung auf der Werkzeugmaschine.

Fertigung auf einem 5-Achsen-Simultan-Fräscenter.

Produktentwicklung nach dem Konzept des digitalen Produkts

CAx-Prozesse als Teil der Produktentwicklung Umfassende Produktbeschreibung mit Daten zum gesamten Produktlebenszyklus kann die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend verbessern. Ein wichtiger Teilaspekt bildet dabei die durchgängige CAx-Prozesskette.

H

eute spielen 3D-CAD-Systeme als leistungsfähige Produktmodellierer eine wichtige Rolle. Denn dank solcher Systeme lassen sich Produkte bereits im Entwicklungsprozess digital abbilden und ihr Verhalten lässt sich simulieren. Die so erzeugten «digitalen Produkte» erlauben eine detaillierte Voraussage und Beurteilung der erwarteten Produkteigenschaften. Damit kann die Entwicklungszeit verkürzt, die Prozesssicherheit verbessert und die Zusammenarbeit von örtlich verteilten Entwicklerteams gefördert werden.

Autor Peter Engel, dipl. Masch.-Ing. FH Leiter Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung der ZHAW School of Engineering www.zpp.zhaw.ch

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Zentralisierte Daten und Prozesse Das «digitale Produkt» wird zum Zentrum aller Produktdaten und zu einer Informationsplattform der Unternehmensprozesse. Ein Entwickler-Team beschränkt sich also nicht mehr nur auf die Datenkette «Technik-Produktion», sondern beschreibt das Produkt umfassend, mit erweiterten Informationen zu den einzelnen Prozesse des Produktlebenszyklus wie Vertrieb, Entwicklung, Produktion, Montage, Inbetriebnahme, Nutzung, Wartung und Entsorgung (Product Lifecycle Management).

Datendurchgängigkeit in der CAx-Prozesskette Einen wichtigen Bestandteil des Konzepts des digitalen Produkts bildet die so genannte CAx-Prozesskette (CA für «Computer Aided»). Sie repräsentiert die Prozesse zum

ZHAW 1100 angehende Bachelors in - Aviatik - Elektrotechnik - Maschinentechnik - Systeminformatik - Systemtechnik - Unternehmensinformatik - Wirtschaftsingenieurwesen - Verkehrssysteme - Master of Science in Engineering 15 Institute / Zentren u. a. für - Embedded Systems - Angewandte IT - Mechatronische Systeme - Material- und Verfahrenstechnik - Mechanik - Biomechanical Engineering - Leichtbautechnik - Signalverarbeitung - Nachrichtentechnik - Nachhaltigkeit - Produkt- und Prozessentwicklung - Risikomanagement - Statistische Datenanalyse. Weiterbildung u. a. für - Energietechnik - Informatik und Kommunikation - Modellbildung und Simulation - Mechatronik - Mikroelektronik - Qualitätsmanagement - Projektmanagement - Risikomanagement


Studium |

Aus- und Weiterbildung

Handhabung, Montagefreundlichkeit, Recycling etc. frühzeitig in der Datenstruktur der Produktbeschreibung festgehalten, anfänglich zum Teil noch in Form von Platzhaltern. Solches Vorgehen fördert eine klare Strukturierung der bestehenden Daten und ermöglicht deren Wiederverwendung in andern Prozessen. Eine Effizienzsteigerung ist damit zwar nicht garantiert, aber wahrscheinlich. Werkstück als 3D-Modell.

Das fertige Werkstück.

Kooperation mit einem Kompetenzzentrum Beschreiben der Erzeugung, Verwaltung und Anwendung der Produktdaten. In vielen Fertigungsbetrieben sind diese Prozesse bereits mindestens teilweise etabliert. Aus verschiedenen Gründen wird aber oft die erwünschte Datendurchgängigkeit nicht erreicht, z. B. wegen unterschiedlicher Software, eigener Ressourcen oder Firmenzusammenschlüssen. Dann entstehen unerwünschte Schnittstellen – mit all ihren Nachteilen.

KMU wünschen sich zwar durchgängige Prozessdaten, haben oft aber nicht die Ressourcen, um das Potenzial zu nutzen. Um sich trotzdem mit dem Thema auseinanderzusetzen, um Methoden zu entwickeln und Lösungen zu testen, eignet sich die Zusammenarbeit mit einem Kompetenzzentrum. Bei-

spielsweise mit dem Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung ZPP der ZHAW. (bf)

Infos ZHAW School of Engineering 8401 Winterthur 058 934 71 71 www.engineering.zhaw.ch

Daten möglichst mehrmals verwenden Idealerweise liegt die Produktbeschreibung schon zu Beginn der Produktentstehung vor. Informationen zu den Produktlebenszyklen sind möglichst strukturiert und vollständig hinterlegt. Auf der Basis dieses gesamtheitlichen Ansatzes sind Anforderungen an Material, Fertigungs- und Aufspanntechnik,

Kompetenzen Mit Erfahrung und einer modernen Infrastruktur fokussiert das ZPP CAx-Techniken nach dem Konzept des digitalen Produkts. Das 3D-CAD-System CATIA V5 wird dabei für die Prozessintegration eingesetzt. Am ZPP werden folgende CAx-Disziplinen gefördert: CAD (Design), CAM (Manufacturing), CARP (Robot Programming) und CAQ (Quality Control). Die Infrastruktur (3D-CAD-Systeme, 5-AchsenSimultan-Fräscenter, 3D-KoordinatenMessmaschine) erlaubt die Prozess-Darstellung für Interessenten, Kunden und Studierende. Die Entstehung einer einfachen Baugruppe wird beispielhaft von der Idee bis zum fertig dokumentierten Produkt in allen Prozessen gezeigt. Das ZPP bietet Lehre, Weiterbildung, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung sowie Dienstleistungen.

Infoabende Weiterbildung Master of Advanced Studies in – Automation Management – Business Engineering Management BEM – Internationales Logistik-Management ILM – Information Technology IT – Kunststofftechnik – Mikroelektronik Daten: Mi 26.11.08 und Mo 19.01.09 jeweils um 18.15 Uhr in Windisch

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Zwei mögliche Wege in die Teppichetage

Ingenieur, mach Karriere! Den Ingenieurinnen und Ingenieuren stehen in der Schweiz attraktive Karrieren offen. Dies zeigt eine von IngCH «Engineers Shape our Future» initiierte, von Rütter+Partner durchgeführte und vom ETH-Rat mitfinanzierte Studie. Die Studie untersucht die Anzahl von Ingenieuren in Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten von SLI-notierten Unternehmen (SLI: die 30 grössten und liquidesten Titel an der Schweizer Börse) und den 29 IngCH-Mitgliederfirmen.

E

s gibt zwei typische Karrierewege: Der erste führt durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung: vom Ingenieur zum Teamleiter bis hoch zum General Management in die Geschäftsleitung. Der zweite führt über eine Weiterbildung in Betriebswirtschaft und Management oder über Unternehmensberatungen.

Ingenieure oft als Chief Technology Officer In der technologieabhängigen Wirtschaft und Gesellschaft des 21. Jahrhunderts ist die Denk- und Arbeitsweise, die das Ingenieurstudium vermittelt, sehr gesucht. Ingenieure nehmen, wie auch Juristen und Ökonomen, keine für sie typischen Funktionen in den Geschäftsleitungen oder Verwaltungsräten ein. Ausnahme ist die Position als CTO (Chief Technology Officer), die Ingenieure oft bekleiden. Topmanager aller Studienrichtungen betonen, dass eine interdisziplinäre Zusammensetzung von Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten für Unternehmen aller Branchen sehr fruchtbar ist.

Eher in der GL als im VR Ingenieure sind generell stärker in den Geschäftsleitungen präsent als in den Verwaltungsräten. Bei den technologieorientierten Firmen sind auffallend viele CEOs Ingenieure. Auch unter den entsprechenden VR-Präsidenten sind mehr Ingenieure als Ökonomen oder Juristen.

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Die karrierebewussten Ingenieure sind in der Regel weniger häufig promoviert als andere GL- und VRMitglieder. Etwa ein Viertel der Ingenieure in den Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten der SLI-Unternehmen verfügt über eine Promotion. Ein Drittel der Ingenieure verfügt über einen MBA und damit deutlich mehr als Vertreter anderer Fachrichtungen.

Starke Präsenz in der Teppichetage Ingenieure sind in den Führungsgremien gut vertreten. Sie besetzen 23% der Geschäftsleitungs- und 16% der Verwaltungsratspositionen von grossen börsenkotierten Unternehmen. In technologieorientierten Firmen sind sogar 45% der GL- und 33% der VR-Positionen von Ingenieuren besetzt. Generell können sich Ingenieure in technologiestarken Branchen (Maschinenbau, Energiewirtschaft, Mikrotechnik, Consulting, Verkehr usw.) sehr gute Chancen auf eine TopKarriere ausrechnen.

Studie im Detail Die Ergebnisse der Studie können auf der Homepage von IngCH unter «News/Publikationen» abgerufen werden (www.ingch.ch). Die 29 Mitglieder der Gruppe IngCH «Engineers Shape our Future» sind: ABB, Accenture, Acutronic, AdNovum Informatik, Alstom, Ammann Group,

Anteil der Fachrichtungen in Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten, SLI- und IngCH-Unternehmen.

AWK Group, Axpo Holding, Basler & Hofmann, Belimo, Bühler, Conzzeta Holding, F. Hoffmann-La Roche, Georg Fischer, Hasler Stiftung, Hilti, Kistler Instrumente, Losinger, Nestlé, Phonak, pom+, Rieter Holding, Schindler Management, Siemens, Sulzer, Swisscom, Swiss Re, UBS und Zimmer GmbH. (bf)

Infos IngCH 8027 Zürich 043 305 05 90, info@ingch.ch www.ingch.ch


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High-Tech aus Österreich Der Forschungsplatz Österreich weist die grösste Dynamik innerhalb der EU auf, unter anderem dank jährlichen Investitionen von über 7 Milliarden Euro. Ein beträchtlicher Teil der Mittel fliesst in die Elektronikbranche und in den Maschinenbau. sterreich gibt als Technologiestandort auch international den Takt an. Dafür gibt es gute Beispiele, so auch die Frequentis AG sowie die Abteilung Space Propulsion & Advanced Components des Austrian Research Centers.

Ö

Für Elektronik und Maschinenbau 1,4 Mrd. Euro Die Zahlen der Statistik Austria zeigen deutlich: Die österreichischen F&E-Ausgaben unterstützten 2007 vor allem die beiden Schlüsselsektoren Elektronik (1032 Mio. Euro) und Maschinenbau (387 Millionen). «Die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bildet in unserer Forschungs- und Technologiepolitik einen Schwerpunkt», erklärt der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Martin Bartenstein, und ergänzt, dass langfristige Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft die Attraktivität des Standorts Österreich nachhaltig steigern konnten. Zudem wird in Österreich die Vernetzung von Forschungseinrichtungen und/oder Unternehmen gekonnt umgesetzt: Über 40 Clusters sorgen für gebündelte Kompetenz und bilden Motoren der wirtschaftlichen Dynamik. Die Sogwirkung auf ausländische Investoren blieb nicht aus: 15 Prozent der Forschungs-Investitionen stammen aus dem Ausland.

High-Tech aus Österreich Die Performance des Technologiestandorts Österreich ist auch im High-Tech-Bereich bemerkenswert. Dies, da viele Firmen sich in Nischenmärkten als flexible Spezialisten erweisen. Zwei besonders eindrückliche Beispiele verdienen eine eingehendere Erläuterung:

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Raumfahrttechnik Die Abteilung Space Propulsion & Advanced Components des Austrian Research Centers (ARC) in Seibersdorf entwickelt international gefragte Antriebe für den Einsatz im All. Die von Martin Tajmar geleitete Abteilung konzipierte ein Antriebssystem, das Satelliten mit kleinsten Schüben extrem genau positionieren kann und bei der nächsten Generation von Super-Teleskopen im Weltraum verwendet werden soll. Damit sollen Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems entdeckt werden. Das Kernstück der Entwicklung aus Österreich wird bereits auf Satelliten aus den USA, China, Japan und Europa benutzt. Auch das kleinste Raketentriebwerk der Welt stammt aus der Space-Propulsion-Abteilung des ARC. Der Antrieb mit einer Brennkammer in der Grösse eines Würfelzuckers soll in Zukunft auch als Energiezelle für Drohnen dienen.

IKT-Innovator Die Frequentis AG mit Hauptstandort in Wien ist eines von vielen Unternehmen, die auf globaler Ebene die Innovationsfähigkeit des IKTStandortes Österreich unter Beweis stellen. Frequentis gewann kürzlich den Auftrag der britischen Flugsicherung NATS (National Air Traffic Services) für die Entwicklung und Implementierung eines neuen Flugstreifensystems für den britischen Luftraum. Als Marktführer ist das Unternehmen auch in der Schifffahrtstechnik, der Transporttechnologie oder im Bereich der öffentlichen Sicherheit ein Hauptinnovator. In der Schweiz modernisiert Frequentis unter anderem die Flugverkehrskontrollzentralen Genf und Zü-

Das von der Abteilung Space Propulsion & Advanced Components des Austrian Research Centers (ARC) entwickelte kleinste Raketentriebwerk der Welt steht stellvertretend für die Präzision des Technologiestandorts Österreich.

rich, rüstet taktisch operative Armee-Arbeitsplätze aus, half der Kantonspolizei Zürich bei der Erneuerung der Einsatzzentrale und installierte den SBB ein hocheffizientes Alarm- und Störungsmanagementsystem.

ABA-Invest in Austria ABA-Invest in Austria ist eine Betriebsansiedlungsagentur im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums und ist DIE Kontaktstelle für ausländische Firmen und Investoren mit Interesse am Wirtschaftsstandort Österreich. Sie berät interessierte ausländische Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt die Firmen im Kontakt mit Behörden. Interessierte Unternehmen werden von Mitarbeitern in der Wiener Zentrale und den Büros in New York und Tokio betreut. (bf)

Infos ABA-Invest in Austria A-1010 Wien +43 1 588 58 0 office@aba.gv.at www.investinaustria.at


Studium |

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Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

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Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau Betriebstechnik Hochbau und Tiefbau Elektrotechnik

Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Prozessfachmann Industriemeister Bauführer Hochbau und Tiefbau* Bauleiter Tiefbau Bauleiter Hochbau Metallbau-Werkstatt- und Montageleiter Metallbaukonstrukteur Metallbaumeister Elektro-Installateur Telematiker Elektro-Projektleiter Elektro-Sicherheitsberater Praxisprüfung gemäss NIV2002

Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Informatik (Software Entwicklung, Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik) Kunststofftechnik Haustechnik Metallbau Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF

Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz)

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Semesterstart an der ETH mit 2200 neuen Studis Die ETH Zürich verzeichnet rund 2200 Neueintritte auf Bachelorstufe, was einem Anstieg um 7% gegenüber 2007 entspricht. Die Ingenieurwissenschaften, besonders die Informatik, stehen wieder verstärkt in der Gunst der Studierenden. Mehr als 2200 junge Frauen und Männer starteten am 16. September mit dem Bachelorstudium an der ETH Zürich. Am meisten Neueintritte gibt es bei den Maschineningenieurwissenschaften (348) sowie in Architektur (287). Während Architektur leicht weniger neue Studierende anzieht, bedeuten die 348 Neueintritte bei den Maschineningenieurwissenschaften ein Plus von 19% gegenüber 2007. Der Aufwärtstrend gilt ebenso für die Bauingenieurwissenschaften (+19%) und für die Informatik, die einen regelrechten Wachstumsschub erfährt mit 27% mehr Neueintritten. Insgesamt legen die Ingenieurwissenschaften um 13% gegenüber dem Vorjahr zu. Ein solides Wachstum weisen ebenfalls Mathematik (+18%) und Physik (+13%) auf. Der Anteil internationaler Studierender variiert stark in den

einzelnen Bachelor-Studiengängen: Von rund 40% bei Biotechnologie und Physik bis 2% bei Bewegungswissenschaften. Wermutstropfen Bundesfinanzierung «Die Neueintritte lassen auf ein wieder erstarktes Interesse am Ingenieurberuf schliessen», kommentiert die Rektorin, Heidi Wunderli-Allenspach, die neusten Zahlen. «Wir sind sehr er-

freut und sehen das auch als Resultat verstärkter Informationsanstrengungen, die die ETH Zürich und unsere Partner aus Hochschule und Wirtschaft in den letzten Jahren unternommen haben», so die Rektorin. Der einzige Wermutstropfen sind die real sinkenden Bundesbeiträge – bei gleichzeitig steigenden Studierendenzahlen. Angesichts der drohenden Schuldenbremse ist keine Trendwende bei der öffentlichen Finanzierung abzusehen. Masterabschluss als Ziel Erste Erfahrungen mit dem Bologna-System zeigen, dass mehr

Jedes Jahr steigt die Zahl der Studierenden an der ETH Zürich. Die Gebäude am Hönggerberg wurden auch aus Platzmangel erbaut.

als 90% aller Bachelorabsolventen an der ETH Zürich ihr Studium auf Masterstufe fortsetzen. Heidi Wunderli-Allenspach erklärt: «Wir betonen immer wieder, dass wir eine Bachelorausbildung an der ETH Zürich – anders als bei Fachhochschulen – als nicht berufsqualifizierend betrachten». Von den eingereichten 800 Bewerbungen wurden rund zwei Drittel zum Studium zugelassen. 250 Studierende treten nun ihr Master-Studium tatsächlich an. Gut zwei Drittel der Neueintretenen stammen aus dem Ausland. Insgesamt dürften sich – Studierende auf allen Stufen und inklusive Doktorierende – ab Herbst erstmals mehr als 14 000 Personen für ein Studium an der ETH Zürich eingeschrieben haben. (bf)

ETH Zürich Dr. Dieter Wüest Leiter Rektorat 044 632 20 58 dieter.wueest@rektorat.ethz.ch www.ethz.ch

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Zulieferer präsentieren ihre Stärken und Kompetenzen an der Swisstech

Vom Teilelieferanten bis zum Systembauer In diesem Jahr findet wieder die wichtigste reine Zuliefermesse in Basel statt. Die Swisstech, Europas zentrale Messe der Zulieferindustrie, öffnet vom 18. bis 21. November 2008 ihre Tore und ist der bedeutendste Branchentreffpunkt für Aussteller aus der Zulieferindustrie und deren Kunden. Den Trend aufnehmend, dass der moderne Zulieferbetrieb nicht einfach nur «verlängerte Werkbank» spielt, sondern immer mehr zum integrierten Entwicklungs- und Produktionspartner seiner Kunden wird, schuf die Messe einen eigenen Messebereich: DIE Systembauer. An der grössten reinen Zuliefermesse für mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen im deutschsprachigen Raum, der Swisstech, zeigen rund 600 Zulieferer aus acht Bereichen ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen: • Kunststoffherstellung und -verarbeitung • Metallbearbeitung und -verarbeitung • Werkstoffe, Halbfabrikat, Bauteile • Wärme- und Oberflächenbehandlung • Reinigung, Entsorgung und Werkzeuge • E-Procurement, Informatik und Dienstleistungen

• Information, Forschung, Wirtschaftsförderung, Verbände • DIE Systembauer Zum ersten Mal können sich die Aussteller zusätzlich durch 17 klar definierte Anwendungskompetenzen präsentieren. Aus den Anmeldungen der Aussteller geht hervor, dass vorwiegend die Bereiche Maschinen- und Anlagebau, Medizinaltechnik sowie Automobilindustrie abgedeckt werden.

Neuer Aussteller- und Besucherservice: «Swisstech24» Die Swisstech bietet einen neuen Service, nämlich das Aussteller- und Produkteverzeichnis «Swisstech24». Ab September

Swisstech 2008 Dauer: Ort: Öffnungszeiten: Veranstalterin: Partner:

Dienstag bis Freitag, 18. bis 21. November 2008 Messezentrum Basel, Halle 2 täglich von 9 bis 17 Uhr MCH Messe Schweiz (Basel) AG – Schweizerischer Verband für – Materialwirtschaft und Einkauf – Swissmechanic – Kunststoff Verband Schweiz – Swissmem

Internet:

www.swisstech2008.com

E-Mail:

info@swisstech2008.com

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2008 profitieren Aussteller, Besucher und Fachmedien der Swisstech von der Online-Plattform und holen damit das Maximum aus einer Messeteilnahme beziehungsweise einem Messebesuch heraus.

Zusätzliches Marketinginstrument für Aussteller Der neue Service ist für die Aussteller der Swisstech ein zusätzlicher Kommunikationskanal. Mit der Online-Plattform stellen sie sich über die Messetage hinaus prominent dar. Die Aussteller machen auf «Swisstech24» mit umfangreichen Firmen- und Produkteinformationen, detailliertem Unternehmensprofil und interaktivem Hallenplan optimal und attraktiv auf sich aufmerksam. Durch unterschiedliche Suchfunktionen können Aussteller von ihren potenziellen Kunden vor, während und nach der Messe schnell und einfach gefunden werden.

Planungsinstrument für Messebesucher «Swisstech24» auf www.swisstech2008.com ist die optimale Planungsunterstützung für alle Messebesucher. Einfach und schnell können Firmen, Produkte, Marken, Dienstleistungen, Anwendungskompetenzen und Neuheiten recherchiert und direkt Termine mit Ausstellern vereinbart werden. Auf Wunsch kann eine individuelle Messetour zusammengestellt, gespeichert und ausgedruckt werden.

Die Swisstech wird internationaler Was motiviert ausländische Zulieferer für einen Auftritt auf

dem anspruchsvollen Schweizer Zuliefermarkt? Zwei Aussteller nehmen Stellung: «Wir stellen immer wieder fest, dass unser Unternehmen sehr gut mit der mittelständisch geprägten Industrielandschaft der Schweiz harmoniert, deshalb werden wir auch erstmals an der Swisstech in Basel mit einem eigenen Stand vertreten sein. An der Messe suchen wir vornehmlich den Kontakt zu solchen Unternehmen, die noch gar nicht oder nur sporadisch mit Teilen aus Zinkdruckguss arbeiten. Hier ist Pionierarbeit gefordert.» Frank Schumacher, Geschäftsführer der Monse GmbH & Co.KG, DE-Velbert. «Wir haben eine Niederlassung in der Schweiz gegründet, damit wir unseren Kunden dort ein Stück näher sind. Eine qualifizierte Vor-Ort-Beratung soll sie dabei unterstützen, das Potenzial unserer Weiss-Produkte für sich voll auszuschöpfen. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie ist das Bekenntnis zum Standort Mitteleuropa. Für mich gibt es keinen Standort, der mehr Möglichkeiten und Chancen bietet. Sicher, wer in Mitteleuropa bestehen will, der muss ein Stück weit besser sein. Aber dies wird ihm auf lange Sicht auch den entscheidenden Vorsprung verschaffen. Denn in wenigen Jahren werden die Niedriglohn-Länder, in denen man heute noch so günstig produzieren kann, sich unserem Niveau angeglichen haben.» Uwe Weiss, Unternehmenslenker in der zweiten Generation der WEISS GmbH, DE-Buchen.


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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

DIE Systembauer – der neue Fachbereich der Swisstech

Entwicklungs- und Produktionserfahrung inbegriffen Die Fremdvergabe einer zu erbringenden Leistung gewinnt laufend an Bedeutung und Komplexität. Deshalb richtet die Swisstech neu auch ein Augenmerk auf spezialisierte Endproduktehersteller, sogenannte «Systembauer», und stellt diesen Unternehmen neu den Fachbereich «DIE Systembauer» zur Verfügung. Die Technica ist der Medienpartner dieses noch kleinen, aber feinen Bereichs. Systembauer ermöglichen ihren Kunden, sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren – auf Marketing, Verkauf und Service. Die professionelle Supply Chain und die Produktionsmethodik der Systembauer helfen die Marktführerschaft gezielt auszubauen. Der Systembauer wird damit zum Entwicklungs- und Produktionspartner, der mit seinem Know-how und seinen optimierten Strukturen, Prozessen und Anlagen für die Produktion die idealen Randbedingungen für eine wettbewerbstaugliche Produktion der Kundensysteme sorgt. Wer sind sie, diese Systembauer? Wir stellen die Aussteller dieses Bereichs vor:

Produktionsdienstleister – alles aus einer Hand Die Stoppani AG in Neuenegg verfügt über eine Vielzahl hoch automatisierter Produktionsanlagen, einen für die Zulieferindustrie einmaligen Reinraum, eine optimal zugeschnittene Infrastruktur und über ein aussergewöhnliches Know-how-Potenzial. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in moderne Technologien und ist offen für individuelle Lösungen. Transparenz, kurze Reaktionszeiten und ein hoher Automatisierungsgrad kennzeichnen die Produktionsabläufe.

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Im Systembau verfügt Stoppani über langjährige Erfahrung in verschiedensten industriellen Bereichen – von der Luftfahrt über die Halbleiterindustrie bis hin zur Pharma- und Medizinalbranche. Die Losgrössen reichen von Einzelanfertigungen bis zu Grossserien. Im Anlagenbau ist Stoppani unter anderem in der Maschinen-, der Solar- und der optischen Speichermedienindustrie präsent. Jede montierte Anlage und Baugruppe wird nach den Spezifikationen der Kunden genau geprüft und termingerecht geliefert (Stoppani AG: Halle 2.0, Stand L73).

Kerngeschäft Komponententechnik Die distec AG in Disentis ist in verschiedenen Bereichen tätig. Den Hauptumsatz generiert das Unternehmen im Bereich Komponententechnik. Als Generalunternehmer fertigt, montiert und prüft distec Präzisionsbaugruppen. Diese bestehen aus bis zu 500 Einzelteilen und werden weltweit an die verschiedenen Standorte der Kunden verschickt. Die Leistungen der distec AG umfassen die Mitentwicklung, die Prototypenherstellung, die Fertigung der Teile, die Beschaffung der Handelsware und der Elektronik sowie die

und dank unfassendem Knowhow der Mitarbeiter zählt das Unternehmen auch anspruchsvollste Kunden, z. B. aus der Elektroindustrie, zum Kundenkreis (distec AG: Halle 2.0, Stand L77). Die Vektor AG begleitet und unterstützt ihre Kunden bei der Realisierung ihrer Ideen.

Montage, das Verdrahten und die Endkontrolle. Ein weiteres Arbeitsfeld ist der Formen- und Schnittbau. Anhand von Skizzen, Entwürfen oder Zeichnungen der jeweiligen Bauteile werden Spritzgiess- und Stanzwerkzeuge sowie Vorrichtungen für deren Produktion entwickelt und gebaut. Mit Hilfe des CAD/CAM-Systems werden die Werkzeuge auf Grundlage der Bauteildaten konstruiert und gebaut. Dazu gehören Spritzgiessformen für die Verarbeitung von technischen Thermo- und Duroplasten sowie Druckgussformen für die Verarbeitung von Aluminium, Zink und Magnesium. Mit Stanz- und Biegewerkzeugen wird Stahl, Aluminium, Kupfer usw. umgeformt. Dank modernem Maschinenpark und hochwertigen Werkzeugen erzielt distec ein sehr vorteilhaftes Kosten-Nutzen-Verhältnis,

Addit ist Systemlieferant und Contract-Manufacturer und bietet ein umfassendes Dienstleistungs- und Produktionspaket.

Partner für Engineering, Antriebstechnik, Drucklufttechnik, Hydraulik und Ventiltechnik/Pneumatik Träume und Visionen habe viele, doch nur wenige setzen sie auch um – denn: Nicht jeder Visionär ist auch ein Macher. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die Vektor AG in Volketswil gegründet. Das Unternehmen begleitet und unterstützt seine Kunden bei der Realisierung ihrer Ideen. Gemeinsam wird ein Pflichtenheft erarbeitet und die Entwicklung gestartet. Anschliessend folgt das Konstruieren und Fertigen von Prototypen, Einzelstücken und ganzer Serien. Seit 1956 ist Vektor in den Bereichen Engineering, Antriebstechnik, Drucklufttechnik, Hydraulik und Ventiltechnik/Pneumatik tätig, und Kunden aus diversen Branchen setzen die spezifisch auf sie abgestimmten Lösungen ein. Vor allem im Maschinen- und Apparatebau, in der Automations- und Fördertechnik, Medizinal- und Labortechnik, Chemie- und Pharmaindustrie sowie in der Umwelttechnik finden Komponenten und Systemlösungen von Vektor eine hohe Akzeptanz. Lösungs- bzw. Produktbeispiele sind Quetschventile für die Materialförderung im Nanobereich, hydraulisch angetriebene Kompressoren im mobilen Einsatz, kombinierte Gas-, Druckluft- und


Wasserventilblöcke für diverse Anwendungen bis hin zum H2-Generator sowie stufenlos einstellbare Regelgetriebe und Elektromotoren im Ex-Bereich (ATEX). Das Arbeiten mit 3D-CAD in allen gängigen Formaten ermöglicht einen schnellen und sicheren Informations- und Datentransfer. Eine gut ausgerüstete Werkstatt mit Prüfständen für Wasser, Öl, Luft und Wasserstoff etc. bietet die Möglichkeit, kundenspezifische Anwendungen von der Skizze bis zur Produktionsreife herzustellen wie auch deren späteren Service und Unterhalt vor Ort sicherzustellen (Vektor AG: Halle 2.0, Stand K70).

Systemlieferant: Industrialisierung innert kürzester Zeit Die Firma Jossi AG, Islikon, ist ein Systemlieferant für komplexe präzise Produkte in den Bereichen Medizinal-, Biotechnologie-, Labor- und Halbleitertechnik. Über 100 Mitarbeiter in En-

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gineering, Produktion, Industrialisierung, Montage, Logistik und Produktmanagement setzen Ideen in kürzester Zeit um bzw. realisieren umfangreiche Projekte. Durch das besonders schnelle Umsetzen und Realisieren der Aufträge profitieren die Kunden der Firma Jossi vom strategischen Vorteil, ihre Produkte schnell auf den Markt bringen zu können. Die Jossi AG bietet die komplette Palette an Dienstleistungen von der Entwicklung bis zur Auslieferung der Produkte an. Die in Islikon ansässige Firma ist auch für hochregulierte Produkte aus dem Medizinalbereich bestens gerüstet, da sie sowohl nach ISO9001 und nach ISO13485 zertifiziert ist (Jossi AG: Halle 2.0, Stand L79).

Im Zentrum: das beste PreisLeistungs-Verhältnis Addit ist ein Systemlieferant und Contract-Manufacturer für Hersteller verschiedenster Anlagen. Das holländische Unternehmen

ist in 13 europäischen Ländern tätig und beschäftigt an den Standorten Venlo (NL) und Wegrow (PL) 400 Mitarbeiter. Addit deckt mit den Leistungen die gesamte Lieferkette ab: Angefangen vom Engineering/Prototyping, über die Serienfertigung von Blechteilen und Baugruppen bis hin zum Zusammenbauen und Testen von Modulen, Systemen und Fertigprodukten. Zu den Kunden zählen sowohl grosse OEMer als auch kleinere Hersteller von Maschinen und Geräten mit «High-Mix-/Low Volume»-Bedarf. Addit nutzt die Vorteile der Globalisierung und berücksichtigt stets das Prinzip des TCO (Total Cost of Ownership). Der Systemlieferant und Contract Manufacturer unterstützt Kunden bei Änderungen in der Konstruktion, beim Herstellungsverfahren im Allgemeinen sowie bei Fragen rund um die Logistik und sucht nach kostengünstigen Materialien, Teilen und Lösungen (Addit: Halle 2.0, Stand K80).

Erwähnte Firmen Erwähnte Firmen: Stoppani AG 3176 Neuenegg 031 744 22 11 www.stoppani.com mail@stoppani.com distec AG 7180 Disentis/Mustér 081 929 52 00 distec@distec.ch www.distec.ch Vektor AG 8604 Volketswil 044 908 22 22 info@vektor.ch www.vektor.ch Jossi AG 8546 Islikon 052 369 00 00 info@jossi.ch www.jossi.ch Addit Contract Manufacturer B.V. NL-5928 PP Venlo +31 77 320 34 60 info@addit.nl www.addit.nl

29.10.2007 9:08:43 Uhr

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Industriesauger BVC zeigt ein vielseitiges Programm an Industriesaugern. Dank der langjährigen Erfahrung im Bau von Industriesaugern kennt BVC, die Erfinderin des Staubsaugers im Jahre 1901, die Bedürfnisse, welche an ein Reinigungs- bzw. Absauggerät gestellt werden. So sind für die Metall- und Maschinenbranche spezielle Sauger lieferbar, die den besonderen Gegebenheiten dieses Industriezweiges entsprechen (gleichzeitiges Saugen von Spänen, Flüssigkeiten und

Staub). Die Sauger und deren Filtersysteme sind so konzipiert, dass eine lange, gleichbleibende Saugleistung gewährt wird. Die Schweizer Vertretung, BVC Vakuumtechnik AG, bietet Industrie-Staub-Wassersauger mit ByPass-Motoren von 1 kW bis Hochleistungs-Industriesauger von 15 kW an. Für eine vollständige Abscheidung gesundheitsgefährlicher Stäube bietet BVC ebenfalls eine Lösung. Leute, die tagtäglich mit gefährlichen Materialien zu tun haben, werden die Industriesauger mit HEPA Filter (Abscheidegrad 0,6 Mikron 99,997 %) zu schätzen wissen. Weiter im Programm sind drei explosionsgeschützte ATEX-geprüfte Industriesauger in insgesamt zehn verschiedenen Varianten lieferbar, welche die Bedürfnisse der Pharma-Industrie und der chemischen Branche abdecken können.

Der Industriesauger TS 60 aus der Tower Range ist ein Beispiel aus einer ganzen Serie von Geräten für 230 V und 400 V von 3 kW bis 15 kW. Dank des wegnehmbaren Behälters ist eine einfache Entsorgung möglich.

Halle 2.0, Stand D 94 BVC VAKUUMTECHNIK AG 5412 Gebenstorf 056 223 50 80 bvc-vac@bluewin.ch www.bvc-vakuumtechnik.ch

Antriebselemente und Wälzlager Die Uiker Antriebselemente AG, Freienbach, ist die ideale Partnerin für antriebstechnische Produkte wie Zahnriemenscheiben, Zahnriemen, Keilriemen, Getriebe, Motoren, Kupplungen, Bremsen und Spannelemente. Die Stärke des Unternehmens ist die kurzfristige Herstellung von Zahnriemenscheiben und Zahnrädern nach Kundenzeichnung. Ebenso können Getriebemotoren komplettiert und mit weiteren Elementen ergänzt werden. Beratungsleistungen für komplexe Anwendungen stehen zur Verfügung. Die Uiker Wälzlager AG bietet Kugellager, Rollenlager, Nadellager, Gehäuselager, Miniaturlager, Spindellager, Drehverbindungen, Gelenklager, Gelenkköpfe, Linearführungssysteme, Kugelbüchsen, Gleitlager, Keilriemen, Werkstattprodukte und

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Werkzeuge für die Montage von Wälzlagern an. Optimale Lagerbestände ermöglichen eine hohe Lieferbereitschaft. Die Filialen Bern, Cham, Glattbrugg und St. Gallen verfügen ebenfalls über Lagerbestände. Die Abholung vor Ort ist möglich. Halle 2.1, Stand B41 Uiker Antriebselemente AG 8807 Freienbach 084 880 08 40 mail@uiker.ch www.uiker.ch

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Porträt:

Messehighlight • die präzise Zerspanung unterschiedlicher Werkstoffe • komplette Konstruktion, Design • Oberflächenveredelung bis hin zur Systemmontage • Klein-, Mittel- und Grossserien • 4 – 340 mm im Durchmesser • alle Werkstoffe • first solus zur Herstellung brillanter dekorativer Oberflächen

Kontaktperson Dirk Graewe dirk.graewe@sundwiger.com

Die Sundwiger Drehtechnik GmbH gehört zu den technologisch führenden Unternehmen. im Kompetenzbereich Zerspanung. Präzisionsteile in Drehund Frästechnik, Oberflächenveredelung und Systemmontage gehören zum Angebotsspektrum. Zerspant werden alle Werkstoffe in Klein-, Mittel- oder Grossserien im Durchmesser von 4 bis 340 mm. Technisches Highlight ist das Glanzdrehen mit first solus® ein Verfahren, bei dem brillante Oberflächen für dekorative Artikel ohne Nachbearbeitung hergestellt werden. Für kreative Neukonstruktionen kann so eine bisher nicht realisierbare Formensprache designt werden. Vorgegebene Radien und Konturen werden vollständig und präzise gefertigt. Sundwiger versteht sich nicht allein als Lieferant von Komponenten, sondern als Unternehmen, das seine Kunden mit Beratung, Engineeringleistung und Service im Prozess der Produktentwicklung und Fertigung begleitet. Zu den Kunden gehören weltweit Marktführer und namhafte Hersteller aus verschiedenen Branchen. Als mittelständisches und inhabergeführtes Unternehmen mit 160 Mitarbeitern bietet die Sundwiger Drehtechnik dem Kunden ein Höchstmass an Flexibilität und Leistungsfähigkeit. Der moderne Maschinenpark, die umfangreiche Einrichtung an Messtechnik und erfahrene, geschulte Mitarbeiter sichern beständige Produkt- und Prozessqualität. Die Zertifizierungen nach DIN ISO 9001 und TS 16949 spiegeln die Qualitätspolitik inklusive eines ausgeprägten Umweltbewusstseins wider.

Messehighlight

Porträt:

REX produziert nicht nur technische Artikel. REX begleitet Sie von der Idee bis zum Endprodukt!

Fabrikationsprogramm: Formartikel aus fast allen Elastomeren im IM-, TM- und CM-Verfahren, Gummi-Metall-Verbindungen, Gummi-Kunststoff-Verbindungen, Silikon, Polyurethan. TPE, thermoplastische Elastomere im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren. Hart-Weich-Verbindungen. Gummiformartikel für den Bahnbereich. Bahnübergänge. Fahrrad-Bremsbeläge. Dienstleistungsprogramm: Modern eingerichtetes Labor für eigene Mischungs-Entwicklung. Werkstoff-Analyse und Durchführung vorgeschriebener Prüfungen, auch als Lohnauftrag. Funktionelle Simulation durch Finite Element Analyse. Zertifiziert nach ISO 9001/EN 29001 (Nr. 10516-03). Maschinenpark: Über 25 Injektionsmaschinen bis 4000 kN Schliesskraft und bis 6000 ccm Schussvolumen. Mehr als 35 Kompressionsmaschinen Plattengrösse bis max. 2500 x 900 mm. Eigenes Mischwerk mit Innenmischer und Rohlingsautomaten. Stickstoffentgratungs- und Trovalisierungsanlagen, automatische Metallteile-Vorbehandlung. Spritzgussmaschinen für Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren.

Sundwiger Drehtechnik GmbH Stephanopeler Str. 40 - 44 Germany - 58675 Hemer +49 (0) 2372 / 966 - 0 www.sundwiger.com

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mit Stickstoff angereichert. Je nach Anwendungsfall können bis in eine Tiefe von ca. 2 mm erhebliche Härtesteigerungen erreicht werden, unter Beibehaltung oder sogar Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit. Darüber hinaus stellt Gerster Führungswellen für den Maschinen- und Vorrichtungsbau, für Handlinggeräte, Getriebe, Motoren, Fördereinrichtungen, Baumaschinen, Pneumatik- und Hydraulikanlagen sowie für die Metallindustrie her. Zu den Kunden des Unternehmens gehören ausserdem Firmen aus dem Bereich Medizinaltechnik, die Chemieund Pharmaindustrie sowie die Solarindustrie oder Hersteller von Windkraftanlagen.

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Halle 2.0, Stand M28 Härterei Gerster AG 4622 Egerkingen 41 062 388 70 00 gersterag@gerster.ch www.gerster.ch

Integrieren Automatisieren

Move on!

Organisieren

Die Härterei Gerster AG in Egerkingen bietet ein umfassendes Spektrum an Wärmebehandlungsverfahren für metallischeund nichtmetallische Werkstücke an: Dazu zählen unter anderem das Randschichthärteverfahren wie Induktionshärten, Zweifrequenzhärten, Flammhärten, oder das Härten mittels Lasertechnologie. Die durchgreifenden Verfahren sind z.B. das Vakuumhärten, das Vergüten oder das Schutzgasglühen. Des Weiteren realisiert Gerster auch Thermochemische Diffusionsverfahren, dazu zählen z. B. Einsatzhärten, Carbonitrieren u.v.m. Korrosionsbeständige, rostfreie Stähle werden mittels der Verfahren SolNit-A, SolNit-M und Hard-Inox für die Härtesteigerung behandelt. Bei den SolNit-Verfahren handelt es sich um neu entwickelte Thermochemische Wärmebehandlungen. In beiden Fällen wird die Randschicht von korrosionsbeständigen Stählen

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Standardisieren

Umfassendes Angebot an Härteverfahren

Für alle spanabhebenden Bearbeitungsmaschinen, sowie das Draht- und Senkerodieren.

Mit Bossard «verbimt» Unter diesem Motto präsentiert Bossard an der Swisstech vertraute und neue Errungenschaften aus dem dreistufigen Leistungsangebot Produkte – Engineering – Logistik. Produkte: Schrauben und Verbindungselemente nach Norm bilden seit vielen Jahrzehnten die Welt von Bossard. Auch für Zeichnungsteile fernab der Verbindungstechnik ist Bossard die erste Adresse und verfügt über ein weltweites Beschaffungsnetz von hoch qualifizierten Herstellern auch für spezifische Zeichnungsteile und bietet ein hervorragendes Verhältnis von Preis, Verfügbarkeit und Qualität. Engineering: Anwendungstechnische Versuche, Beratungen und die richtige Auslegung von Verbindungsstellen gehören seit Jahren zu den Kernkompetenzen von Bossard. Die Kunden werden in der täglichen Konstruktionsarbeit unterstützt

wobei man mit dem Engineeringcheck verblüffende Rationalisierungsmöglichkeiten aufzeigen und die Produktesicherheit mit den Leistungen der Bossard-Analytik dokumentieren kann. Logistik: Dass die nach Kundenbedürfnissen entwickelten Logistiksysteme vom einfachen Kanban bis zum vollautomatischen SmartBin die Beschaffung vereinfachen, den Lagerbestand minimieren und zuverlässig Lieferengpässe verhindern, ist bekannt. Zudem bedient Bossard die Versorgungskette bis zum letzten Punkt, dem Montageplatz, und bewirtschaftet mit dem Bossard Inventory Management das gesamte Sortiment an C-Teilen ihrer Kunden. Halle 2.1, Stand E12 Bossard AG 6301 Zug +41 41 749 66 11 www.bossard.com

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| Fachmessen

Porträt:

Messehighlight

Seit über 10 Jahren bietet die Fluidtec AG nach dem Motto «Wir bringen die Kraft ins Ziel.... mit Druck und Sicherheit» Dienstleistungen und Produkte rund um den Bereich Hydraulik an. Der Verwaltungssitz in Winkel (ZH) und die übrigen Standorte sorgen mit Produktion, Lager und SchlauchSchnellservice für den reibungslosen Nachschub an Material und Support für alle Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Kunststoffspritzguss, Maschinen- und Fahrzeugbau, Transport, Entsorgung und viele mehr. Die Fluidtec AG liefert an Erstausrüster und Wiederverkäufer in der ganzen Schweiz.

Neu im Sortiment: Höchstdruckschläuche bis 3200 bar, Metall- und Teflonschläuche.

Das breitgefächerte Angebot der Fluidtec AG: • Hydraulikmontagen vor Ort • Zylinder Reparatur- und -Neuanfertigung • Drückprüfungen bis 4500 bar inkl. Omega-Test • Schläuche, Verschraubungen und Kupplungen in allen Dimensionen • Armaturen, Rohrverschraubungen, Kugelhähne, Rohrschellen • Schlauchleitungen bis DN 200 (8”) • Messprogramme • Maschinen, etc.

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Know-how aus dem Dünnschicht-Service-Zentrum DSZ Das DSZ Dünnschicht-Service-Zentrum in Olten bringt modernste Dünnschichttechnologie direkt zu den industriellen Anwendern. Die IonBond-Gruppe ist seit vielen Jahren führend in der Produktion und Entwicklung von High-Tech-Dünnschichten im Bereich des Verschleiss- und Korrosionsschutzes. Dank dieser einmaligen Konstellation umfasst unser Angebot PVD-, CVD- und PA-CVD-Schichten inklusive vor- oder nachgeschalteter Wärmebehandlung und Oberflächenbearbeitung. Daher werden wir von unserer Kundschaft als TechnologieLieferant sehr geschätzt. Durch die Einflechtung des Oltner Beschichtungszentrums in das weltweite Netzwerk der IonBond-Beschichtungszentren sind wir Ihr idealer Partner zum Lösen komplexer Verschleissprobleme und zur Entwicklung innovativer Produkte. Qualität, Zuverlässigkeit, kurze Lieferfristen, optimale Beratung sind integrale Aspekte unserer Verpflichtung zur kundennahen Dienstleistung.

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Messehighlight Reproduzierbare Leistungskurven dank konsequenter Parameterüberwachung

Ihr Wettbewerbsvorsprung dank IonBond-Dienstleistungen • Optimierung bestehender Produkte, Engineering für neue Produkte • Durchführung, Organisation von thermischen, chemischen und mechanischen Vorbehandlungen respektive Nachbehandlungen • vollständige Fertigung beschichteter Produkte, Technologie-Lieferant • Qualitäts- und Umweltmanagement (ISO 9001/14001 zertifiziert) • Produktentwicklung im industriellen Umfeld • Ihr Nutzen dank IonBond und BERNEX-Schichten • vervielfachte Lebensdauer von Werkzeugen und Komponenten führen zu geringeren Kosten • erhöhte Bearbeitungsgeschwindigkeit verbessert die Produktivität • konstanteres Endprodukt dank besserer Qualität • notlauftaugliche, reibarme Schichten bewirken geringere Störanfälligkeit und weniger Energieverbrauch • geringerer Verbrauch von Schmier-, Schneide- und Trennmitteln, was die Entsorgungs- und Reinigungskosten reduziert • neue Werkstoffkombinationen durch innovative Produkte alle 2.0

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Für jede Anforderung das passende Teil Halbzeuge und Fertigteile aus Kunststoff, Polyurethane und die Montage von Baugruppen gehören zum Angebot der Kundert AG, Jona. Je nach Anforderungen, die an die Teile gestellt werden, wählt Kundert die geeigneten Kunststoffe aus. Neben allen gängigen Produkten aus Standardkunststoffen und technischen Kunststoffen hat das Unternehmen auch spezielle Werkstoffe und Neuheiten im Programm, so zum Beispiel Tecapeek CMF, einen Verbund aus dem Kunststoff Peek und technischer Keramik, der sich durch sehr hohe Dimensionsstabilität und hervorragende Zerspanbarkeit auszeichnet. Aus Tecapeek CMF lassen sich kleinste Bauteile u.a. für die Halbleiterindustrie, für elektrotechnische Anwendungen und den Präzisionsmaschinenbau mit geringsten Toleranzen und höchster Masshaltigkeit herstellen. Der Kunststoff, den Kundert in Form von Rundstäben und Platten anbie-

tet, hat ausserdem eine hervorragende Härte und Steifigkeit und weist eine geringe Wasseraufnahme auf. Die eingearbeitete Silikatkeramik bietet eine hohe Barrierewirkung gegen die Permeation von Gasen und Flüssigkeiten. Auch im Bereich der Polyurethane stellt Kundert eine Innovation vor: Ein neuartiger Verbund, der aus einem Polyurethan-Mantel und einem hochelastischen Füllstoff besteht, ist dank der ausgezeichneten Verformungsfähigkeit des Kernmaterials vor allem für die Herstellung von Laufrollen geeignet. Durch die besonderen Eigenschaften des Kernmaterials kann auf aufwändige Federsysteme verzichtet werden. Halle 2.0, Stand A32 Kundert AG 8645 Jona 055 225 16 16 info@kundert.ch www.kundert.ch

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Als weltweit grösster Hersteller von Dichtungen und Schwingungstechnischen Komponenten ist bei der Freudenberg Simrit AG, Zürich, die Alles-aus-einerHand-Philosophie seit vielen Jahren gang und gäbe: Das Unternehmen bietet alle denkbaren Dichtungskomponenten an, z.B. die Original-Simmerringe zum Abdichten drehender Wellen, O-Ringe, Dichtungen für hydraulische und pneumatische Komponenten, Spezialitäten wie Faltenbälge und Membranen sowie Schwingungstechnische Komponenten, zu denen dämpfende Elemente gehören. Abgerundet wird die Alles-aus-einer-HandPhilosophie durch eine umfassende Beratungs- und Serviceleistung. Jetzt geht das Unternehmen in Bezug auf diese Philosophie noch einen Schritt weiter: Durch die enge Zusammenarbeit und

die gemeinsame Gruppenzugehörigkeit mit dem Schmierstoffhersteller Klüber ermöglicht die Simrit AG unter dem Motto «Lube & Seal» aus einer Hand ihren Kunden eine noch einfachere Kommunikation: Der richtige Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Schmieren und Abdichten kann dadurch schnell gefunden und kontaktiert werden. Zudem gewährleisten Freudenberg Simrit und Klüber durch «Lube & Seal» aus einer Hand, dass Dichtungsmaterialien und Schmierstoffe optimal aufeinander abgestimmt sind und so für höchste Sicherheit und hohe Lebensdauer der Dichtungskomponenten gesorgt ist. Halle 2.0, Stand A26 Freudenberg Simrit AG 8050 Zürich 41 044 306 44 22 www.simrit.ch

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| Fachmessen

Kosten senken mit Sonderprofilen

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Durch geschickte Formgebung von Profilen lassen sich kostengünstige «Rohlinge» erzeugen, durch Ablängen und Weiterverarbeitung entstehen so komplexeste Bauteile.

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Die Firma Högg ist der Spezialist wenn es um Sonderprofile geht. Im Gegensatz zu anderen Verfahren (ziehen, pressen, walzen,…) gibt es bei Högg-Profilen keine Mindestabnahmemengen und auch dünnwandige und stark asymmetrische Profil sind machbar. Högg-Profile sind in den verschiedensten Materialien erhältlich (Stahl, rostfreier Stahl, Titan, Magnesium, Messing,…). Neben der Möglichkeit von sehr engen Toleranzen sind die kurzen Lieferzeiten ein weiterer, starker Vorteil. Neben der Profiltechnik gehört Högg in der CNC-Technik zu den führenden Zulieferern technisch hochstehender Frästeile. Komplexe Bearbeitungen auf Fräs- und Drehcentern sind das zweite Standbein. In der Montage entstehen dann aus Einzelteilen komplette Baugruppen und Systemkomponenten, je nach Bedarf auch im Reinraum.

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Special Events an der Prodex 2008 Von Dienstag, 18. bis Samstag, 22. November 2008 geht in Basel die Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik, die Prodex, über die Bühne. Prodex ist die einzige Schweizer Prozessketten-Fachmesse für Fertigungstechnik, die vom Schweizer Messeveranstalter Exhibit and More AG in Fällanden mit Unterstützung von Swissmem und TecnoSwiss durchgeführt wird. Sie wartet auch mit verschiedenen Events auf.

Nachwuchsförderung An der Prodex in Basel sind nicht nur modernste Fertigungstechnologien hautnah zu erleben, sondern es wird auch etwas für den Berufsnachwuchs getan. Speziell am ersten Messetag, dem sogenannten Nachwuchstag, können Lehrlinge und Studenten von einem freien Messeeintritt profitieren und der Messeveranstalter offeriert ihnen, wie bereits vor zwei Jahren, zusätzlich einen Gratisimbiss. Ebenfalls am Eröffnungstag werden die bestplatzierten Berufslernenden der Schweizermeisterschaften, die vom 5. bis 7.

September anlässlich der Ostschweizer Bildungsausstellung ermittelt wurden, im Rahmen der Fachmesse Prodex in Basel die Qualifikationswettbewerbe für die Berufsweltmeisterschaften 2009 in Calgary austragen. Die Chancen stehen gut, dass die von Swissmem betreuten jungen Berufsleute in den Sparten Automatiker, Elektroniker und Konstrukteur auch in Kanada bei der Vergabe der Medaillen ganz vorne mitspielen werden. Anlässlich der vergangenen vier Weltmeisterschaften konnten die Schweizer Jungprofis jeweils mindestens in einem der drei Hightech-Berufe eine Goldmedaille mit nach Hause nehmen und gewannen zahlreiche weitere Medaillen sowie Auszeichnungen.

ProduktionstechnikParcours Ob Joghurtbecher, Fenstergriff oder Autotürabdeckung, ob

Prodex Termin: Dienstag, 18. bis Samstag, 22. November 2008 Ort: Messezentrum Basel, Halle 1.0, 1.1, 5.0 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, von 9 bis 17 Uhr Samstag von 9 bis 17 Uhr Veranstalterin: Exhibit and More AG Preise: Tageskarte (regulär) ohne Eintrittsgutschein Schüler, Studenten, AVH/IV-Bezüger Messekatalog P + R inkl. Shuttle-Bus Das Eintrittsticket ist zugleich auch gültig für den Besuch an der Swisstech. Infos:

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Windkraftwerk, Schiffsmotor oder Bohrmaschine: In allen Produkten, welche uns im Alltag umgeben, steckt Produktionstechnik. Weil sie für den Konsumenten kaum zu entdecken ist, wird kaum gefragt, welche Prozesse notwendig sind, um diese Endprodukte herzustellen. Wer jedoch der Entstehung eines Produktes über die vielen Stufen nachgeht, bekommt Einblick in diese vielfältige, ideenreiche

und spannende Welt und wird sich der Faszination von Prozesskontrolle, Produktivität und der Funktionalität von Produktionsmitteln nicht entziehen können. Deshalb wird dieses Jahr in Form eines Parcours die Möglichkeit geboten, Produktionstechnik anhand zahlreicher Exponate entlang des Entstehungsprozesses zu erleben. Dies soll vor allem bei jungen Menschen das Interesse für die Produktionstechnik wecken, nicht zuletzt um sie zu motivieren, in die Welt der Technik einzusteigen. Der Parcours wird gemeinsam von Swissmem und inspire/ ETH Zürich organisiert.

Prodex-Award Die Exhibit & More AG hat den exklusiven und ersten Industriepreis für Schweizer Unternehmen und Vertretungen in der Schweiz ausgeschrieben. Der Preis wird einer Innovation aus den Bereichen Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, aus Fertigungsmesstechnik oder aber einer Dienstleistung bzw. einer Logistik- oder Marketingstrategie zufallen. Bedingung: Die Innovation muss auf der Messe ausgestellt und bereits käuflich erwerbbar oder in der Praxis umgesetzt sein. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

Delikatessen PRODEX08 Halle 1.1 / G12 Spanen und Spannen aus einer Hand Für eine erfolgreiche Fertigung ist die Qualität der Zerspanungswerkzeuge und Werkzeugaufnahmen ebenso entscheidend wie die Spannlösung. Die sorgfältig ausgewählten Werkzeuge werden in unserer Produktion in Allenwinden geprüft. Gerne senden wir Ihnen Unterlagen über. Drehen, Fräsen, Gewindedrehen, Gewindefräsen, Stechen, Bohren, Werkzeugaufnahmen, Spannsysteme.

TRIAG Präzisionswerkzeuge Aussergrütstrasse 2 CH-6319 Allenwinden Tel. (d+e) +41 (0)41 727 27 27 Tél. (f) +41 (0)41 727 27 96 Fax +41 (0)41 727 27 99 www.triag.ch office@triag.ch

Bild: VG Oil Hole Drill de Nachi

Rentables CNC-Bearbeitungszenter dank optimalem Werkstückspannsystem Moderne (und teure) CNC-Bearbeitungszentren müssen für einen profitablen Einsatz so optimal wie möglich genutzt werden. Die richtige Wahl der Werkstückspannmittel kann über die Rentabilität eines Bearbeitungszenters entscheiden. Bei der Entwicklung von Spannsystemen darf man daher nicht nur auf die technischen Eigenschaften achten, sondern muss immer auch die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Lösung im Auge behalten. Neben der Spannkraft und der Präzision sind auch Umrüstzeiten, praktisches Vorbereiten ausserhalb der Maschine, (lange) Maschinenlaufzeiten, (kurze) Werkstückbearbeitungszeiten, optimale Ausnützung des Arbeitsbereiches und natürlich die Kosten der jeweiligen Lösung zu berücksichtigen. Optimal ist es, wenn die Module verschiedener Spannlösungen austauschbar sind und damit vielseitig im ganzen Betrieb eingesetzt werden können Die Mehrfachspannsysteme der Firma Triag beinhalten: 1. Das mechanische Mehrfachspannen 2. Spannen mit Vakuum 3. Gefrierspannen Die Techniker der Firma Triag betrachtet es als besondere Herausforderung, wenn für die Herstellung individueller Werkstücke Speziallösungen erarbeitet werden können.

Für weitere Informationen www.triag.ch

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Highlight

Neue Bearbeitungszentren Die beiden Partnerfirmen Newemag in Rotkreuz und die Schneider mc SA in Chavornay freuen sich, an der Prodex 2008 in Basel neue innovative Produkte vorzustellen. Die Messeneuheit auf dem Stand A21 in der Halle 1.0 von Newemag ist die Matsuura H.Plus-300N/PC15.

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as horizontale Hochleistungs-Bearbeitungszentrum H.Plus-300N/PC15 von Matsuura überzeugt durch deutlich verbesserte technische Merkmale und einem neuen Design. Auf kleiner Stellfläche nimmt der dreistöckige Rundspeicher 15 Paletten der Grösse 300 mm x 300 mm auf. Ergänzt wird dieses Konzept durch ein neues Magazin mit bis zu 520 Werkzeugen. Trotz der grösseren Verfahrwege wurde der Platzbedarf erheblich reduziert. Bei 500/560/500 mm (X/Y/Z) lassen sich Werkstücke bis Ø 530 mm x H 760 mm bearbeiten. Gleichzeitig wurde die Dynamik durch höhere Eilgänge merklich gesteigert.

Matsuura H.Plus-300N / PC15 Herausragende Merkmale: • ist die schnellste Maschine in dieser Klasse • benötigt einen sehr geringen Platzbedarf • ermöglicht eine flexiblere Fertigung mit bis zu 520 Werkzeugplätzen

• verursacht geringere Produktionskosten dank mannarmer Fertigung • erzielt höchste MaschinenVerfügbarkeit

Schneider mc SA Die Firma Schneider mc SA wird in der Halle 1.0 Stand B49 eine eigene Automatisierungs-Lösung mit höchster Wertschöpfung für das Vertikal-Bearbeitungszenter TCS2C-O von Brother präsentieren. Auf dem Brother Vertikal-Bearbeitungszenter TC-S2C-O wird Automatisierung pur gezeigt, mit dem Ziel: Eine fertige Lösung von Maschine und Automatisation mit höchster Wertschöpfung aus einer Hand. Nebst der Eigenentwicklung «Modulbox» wird ein 2-Achsen Rundtisch von Sankyo mit seinen sehr schnellen Drehbewegungen zu bestaunen sein.

Enthüllung der Modulbox erfolgt an der Prodex 2008.

Brother TC-S2C-O Herausragende Merkmale: • Bedienerfreundlich • Kompakt und platzsparend • Gewindeschneiden bis 10 000 U/min • Innenkühlung 15 Bar

Schneider Modulbox • Automatisierung auf kleinstem Raum • Einfache Bedienung • Erhöhung der Autonomie

Auf kleiner Stellfläche nimmt der dreistöckige Rundspeicher 15 Paletten der Grösse 300 mm x 300 mm auf.

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GESAMTLĂ–SUNGEN MIT WALTER MEIER BESUCHEN SIE UNS: HALLE 5.0, STAND M02 Sie suchen Neues fĂźr Ihre Präzisionsfertigung? Wir helfen Ihnen dabei kompetent und effizient. An der diesjährigen Prodex 08 präsentieren wir Ihnen unsere aktuellen Angebote zu den Themen: kubische und rotationssymmetrische Bearbeitung, Werkzeug- und Formenbau, Kleinteile-Fertigung, Reinigen sowie Werkzeuge und AusrĂźstungen. Wir freuen uns auf Ihren Stand-Besuch und widmen uns gerne Ihren FertigungslĂśsungen.

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Fertigung + Produktion

| Spanntechnik

Rüst- und Maschinenstillstandzeiten reduzieren

Hybridfutter bringt Produktivitätssprung Eine wirkungsvolle Kombination von Zentrierfutter und Magnetspannfutter senkt die Rüstzeiten um bis zu 50 Prozent. Das neue Hybridfutter MZMF ist die perfekte Verknüpfung aus 3-Backen-Handspannfutter und runder Magnetspannplatte. Durch die Verbindung zweier Technologien lassen sich Werkstücke unterschiedlicher Grösse nicht nur gleichmässig und sicher spannen, sondern auch von drei Seiten bearbeiten. Dabei geht das Spannen, beispielsweise bei anstehenden Drehoder Schleifoperationen, in Sekundenschnelle vonstatten. So werden auch die Maschinenstillstandzeiten auf ein Minimum reduziert.

V

or allem die präzise Bearbeitung von Ringen in einer einzigen, schnell zu realisierenden Aufspannung ist mit dem neuen kombinierten Zentrier- und Magnetspannfutter möglich. Das früher bei Magnetspannfuttern übliche zeitaufwändige Zentrieren von Hand oder mit eigens erstellten Vorrichtungen entfällt. Werkstücke verschiedener Grössen und Konturen lassen sich so in Sekundenschnelle sicher zentrieren und spannen. Das Drei-Backen-Zentrierfutter wird mit einem einfachen Trieb betätigt und ist sowohl für Aussen- wie für Innenspannung geeignet. Der Anwender richtet dabei das Werkstück zunächst mit den handbetätigten Zentrierbacken aus und

Das neue Hybridfutter MZMF ist die perfekte Verknüpfung aus 3-Backen-Handspannfutter und runder Magnetspannplatte.

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spannt es anschliessend mit Hilfe der Elektro-Permanentmagnete. Dazu wird das Futter vorübergehend über eine Steckerverbindung mit Strom versorgt. Diese Verbindung ist nur zum Magnetisieren bzw. Entmagnetisieren notwendig. Für die Bearbeitung wird der Stecker dann abgenommen, da die permanenten Radialpolmagnete das Werkstück gleichmässig und sicher spannen – und das völlig stromlos mit einer Haltekraft von bis zu 150 N/cm². Nun ist eine Bearbeitung von drei Seiten möglich, ohne dass das Werkstück neu aufgespannt werden muss.

Marktnähe und Kundenorientierung Das aufgrund einer Kundenanfrage entwickelte Hybridfutter MZMF hat einen Durchmesser von 1250 mm. «Darüber hinaus liefern wir auf Wunsch der Kunden jede beliebige Grösse. Dieses Verständnis von Marktnähe und Kundenorientierung hat bei uns grosse Tradition», versichern die Spezialisten des Herstellers Röhm. Für hohe Spannkräfte können Magnetspannung und Spannbacken auch kombiniert eingesetzt werden. Darüber hinaus sind unterschiedliche Haftkräfte der Magnete einstell-

bar, die das Werkstück flächig und gleichmässig sicher halten und dadurch Vibrationen vermeiden, was letztendlich die Qualität der bearbeitenden Oberfläche verbessert. Die Haftkräfte können in bis zu 16 Stufen individuell im Steuergerät eingestellt werden. Dipl.-Ing. Tobias Winkler: «Wir nehmen den ständig wachsenden Bedarf unserer Kunden nach Zeit- und Kostenersparnis sehr ernst. Das neue Hybridfutter ist die ideale Verbindung von mechanischen und elektromagnetischen Kräften. Die Spannung erfolgt vollkommen flächig, vibrations- und deformationsfrei – und dies bei sicherem Halt durch den permanenten Elektromagneten.» Winkler fährt fort: «Das neue Futter ist plattformunabhängig und lässt sich auch problemlos in laufende Fertigungen integrieren: Unterm Strich gewährleistet es hohe Prozesssicherheit bei rationeller Serienfertigung. Insgesamt lassen sich die Rüstzeiten deutlich senken, die Maschinenstillstandzeiten werden erheblich verkürzt und die Produktivität steigt, so dass sich das neue Futter innerhalb kürzester Zeit amortisiert.» (mg)

Infos RÖHM GmbH DE-89567 Sontheim/Brenz Röhm Spanntechnik AG 3360 Herzogenbuchsee 062 956 30 20 www.roehm-spanntechnik.ch Halle 1.1 Stand F11


Ultra-Präzisionsmaschinen mit bis zu 5 Achsen Auf der diesjährigen Prodex zeigt die EMA GmbH Ultra-

Präzisionsmaschinen mit bis zu 5 Achsen für anspruchsvolle Bauteile aus Nichteisenmetallen, Kunststoffen, Silizium u. ä. Die besonderen Merkmale dieser Präzisionsmaschinen sind die Mikrostrukturierung, die Formgenauigkeit von 100 nm

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auf d = 100 mm, die spiegelnden Oberflächen, die Rauheit von 2 nm (Rq) sowie die Eignung für Laserapplikationen. Halle 1.1, Stand G20 EMA GmbH 8706 Meilen 044 680 46 00 emagmbh@bluewin.ch www.emagmbh.ch

CNC-Vertikal-Bearbeitung In der Werkzeugmaschinenindustrie werden die Maschinen tendenziell immer komplexer und teurer. Mit der Maschinenreihe DuraVertical bietet Mori Seiki

stabile Bearbeitungsleistungen und hochwertige Funktionen, bremst aber die Kosten durch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit der MAPPS III-Software lässt sich die DuraVertical noch einfacher bedienen. Zudem können alle Programmschritte mit einer 3D-Simulation überprüft werden. Weitere Facts zur Maschine sind: C-Ständer-Konstruktion für vibrati-

onsarme Bearbeitung auch bei hohem Zerspanvolumen, 15-kW-Spindel mit 10 000 U/min Drehzahl, bis zu 36 m/min Eilgang, Tellermagazin mit 30 Werkzeugplätzen und Linearführungen in allen Achsen, gute Zugänglichkeit und optimaler Spänefall. Die DuraVertical gibt es in drei Grössen mit 600, 800 und 1050 mm X-Achse. Halle 1.0, Stand C01 Josef Binkert AG 8304 Wallisellen 044 832 55 55 info@josef-binkert-ag.ch www.josef-binkert-ag.ch

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nunter auf 10 g rasch und genau gemessen werden. Dies erlaubt die einfache Kontrolle von Teilen im Wareneingang oder direkt bei der Produktionsmaschine. Möglich wird dies mit dem erweiterten Ultraschall-Verfahren UCI (Ultrasonic Contact Impedance) nach Vickers. Es zeigt blitzschnell die gemessene Härte in verschiedenen Härteskalen wie

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

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weitert Ingersoll das Fräsprogramm um Werkzeuge mit einer doppelseitigen Wendeschneidplatte. Die Wendeschneidplatte mit acht Schneidkanten ermöglicht Schnitttiefen bis maximal 6 mm und ist in einem rechtsdrehenden Werkzeug voll verwendbar. Ein wei-

teres Merkmal ist die rechteckige Ausführung mit neu entwickelter Klemmschraube. Diese erlaubt eine enge Zahnteilung und gewährleistet eine besonders kräftige Klemmung der Wendeschneidplatte. Ihre Rundund Planlauftoleranz wird durch den kompletten Umfangsschliff deutlich verbessert. Die Wendeschneidplatten verfügen über eine positive Geometrie und sind in verschiedenen Hartmetallqualitäten für kurz und lang spanende Werkstoffe lieferbar.

Die 45°-Planfräser IsoPlus mit einer Aufnahme nach DIN 8030 werden in 15 Grössen mit Durchmessern von 50–200 mm und mit 4 bis 26 Schneiden angeboten. Alle Werkzeuge verfügen über eine innere Kühlmittelzufuhr. Halle 1.0, Stand B42 Schnegg Tools AG 2563 Ipsach 032 333 70 33 info@schnegg.ch www.schnegg-tools.ch

Stanzwerkzeug-Normalien und Führungselemente Formen- und Vorrichtungsbau. Die Produkte zeichnen sich durch beste Materialqualität, höchste Oberflächengüte und engste Toleranzen aus. Die Lieferung ab Lager und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis sind weitere Merkmale. Auf der Messe zeigt Agathon ihr Führungselemente-Programm nach ISO/DIN-Normen, die Antwort, um

den gestiegenen Anforderungen im Stanzwerkzeugbau und in der Teilefertigung gerecht zu werden, d. h: Austauschbarkeit – engere Form- und Lagetoleranzen; einfachere Montage – Fasen f8; höhere Belastbarkeit – mehr Wälzkörper; höhere Lebensdauer – optimierte Einläufe, reduziertes Kugelspiel; höhere Standzeiten der Werkzeuge! Auch Rollenführungen für hohe Steifigkeit und radiale Kräfte mit neuer Haltetasche und Verstemmung werden gezeigt.

Säulengestelle aus Guss, Stahl und Aluminium sowie Feder-, Schneid- und Befestigungselemente, Prüf- und Mess-Stifte, Pronic-Gewindeformeinheiten und neu auch chemische Hilfsstoffe für die Erodiertechnik runden das Lieferprogramm ab. Halle 1.0, Stand A06 Agathon AG, Normalien 4503 Solothurn 032 617 45 01 normalien@agathon.ch www.agathon.com

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Die Agathon AG, Normalien präsentiert auf ihrem Stand an der diesjährigen Prodex Stanzwerkzeug-Normalien sowie Führungselemente für den Maschinen-,

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Drehen, Fräsen, Schleifen und Komplettbearbeitung Mit einem neuen und gleichzeitig vergrösserten Standkonzept präsentiert die SUVEMA AG an

der diesjährigen Prodex verschiedene Neuheiten von OKUMA, CITIZEN und AKIRA-SEIKI. Zu sehen ist u. a. die M32 von CITIZEN, eine topmoderne Langdrehmaschine für die Fertigung hochkomplexer Teile. Als Premiere wird am Prodex-Stand die neue Multus B200 von OKUMA präsentiert. Sie rundet das

Multus-Maschinenprogramm nach unten ab und ist perfekt auf die Bedürfnisse des Schweizer Marktes für die flexible Kleinteilefertigung ausgerichtet. Selbstverständlich verfügt auch diese Maschine über einen Vollraum-Kollisionsschutz. Sie ist nach dem einzigartigen «Thermo-Friendly Concept» von OKUMA aufgebaut, welches höchste Präzision unter allen Betriebsbedingungen ermöglicht. Die Generalimporteurin SUVEMA deckt mit diesen Weltmarken die Bereiche Drehen, Langdrehen, Fräsen, Schleifen und

die Komplettbearbeitung von anspruchsvollen Teilen und Komponenten vollständig ab. Mit individuellen Lösungen für die einheimische Mikromechanik und die Zulieferindustrie ist SUVEMA sehr gut im Markt verankert. Zu den Stärken des Unternehmens gehört traditionellerweise auch der Service. Halle 1.0, Stand C12 Suvema AG 4562 Biberist 032 674 41 11 info@suvema.ch www.suvema.ch

Fertigungsprozesse live verfolgen

auch eine Aufgabe für moderne Unternehmen. Sie müssen Fertigungsprozesse optimieren und die Produktivität steigern, um

Fertigungs-Daten-Management und Werkzeugverwaltung zu einer kompletten Prozesskette. Erst eine durchgängige Software-Prozesskette bis in die Fertigung ermöglicht es, SynergieEffekte zu erkennen, bestehende Kapazitäten optimal auszulasten und neue Produktionspotentiale zu erschliessen. Damit volle Auftragsbücher nicht zum Problem werden. Halle 1.0, Stand E08 COSCOM GmbH 6246 Altishofen 062 748 10 00 info@coscom.ch www.coscom.eu

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Die aktuelle Situation in der Fertigungsindustrie: volle Auftragsbücher. Volle Auftragsbücher sind eine Freude, aber

Termintreue zu gewährleisten. Ganz im Zeichen der Lösung dieser Aufgaben steht der Messeauftritt der Coscom Computer GmbH auf der diesjährigen Prodex in Basel in Halle 1.0, Stand E08, mit dem Motto «Zukunft sehen – die Perlen der COSCOM Prozesskette». Highlight und Mittelpunkt des Messeauftritts ist die CoscomLiveFabrik, in der die Besucher Fertigungsprozesse live verfolgen können, vom Auftrag bis zum fertigen Produkt. Die LiveFabrik zeigt die Vernetzung der SAP-zertifizierten Coscom-Software-Module CAM/Simulation, MDE/BDE, DNC, Feinplanung

Schraubtechnik in Perfektion, manuell oder vollautomatisch mit 100% Drehmoment- und Winkelkontrolle. Als Luftdruck- und als Elektrovarianten erhältlich.

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Laserbeschriftung für kleine bis mittlere Stückzahlen Ausgestattet mit denselben Leistungsmerkmalen wie seine grossen Brüder bietet er für den Anwender, der nur kleine bis mittlere Stückzahlen beschriften muss, das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den Ein-

satz in der typischen Umgebung einer Werkstatt oder Fertigungshalle passt Forano, mit einer Kantenlänge von 75 cm, praktisch auf jede Werkbank. Ein Betrieb in Umgebungen bis 35 °C ist problemlos möglich. Eine integrierten Klasse-1-Kabine bietet genug Platz, grosse und kleine Werkstücke ab einer Schriftgrösse von 0,2 mm sicher und mit hoher Qualität zu beschriften. Das entsprechende Schriftfeld misst 70 x 70 mm, optional 100 x 100

mm. Der Forano ist in den Varianten 6 W und 10 W erhältlich. Die softwaregesteuerten Z-Achse und die Rotlicht-Positionierhilfe ermöglichen ein einfaches Einstellen des idealen Fokus für die Beschriftung. Das Gerät kann auch mit einer Drehachse ausgerüstet werden. Durch das luftgekühlte Design genügt für den Betrieb eine 230-Volt-Steckdose. Die Software ist bequem zu bedienen und läuft unter den neusten Windows-Versionen. Für die Steuerung des Forano reicht ein einfacher Netzwerkanschluss. Die Firma NWL bietet seit 14 Jahren «das Neueste vom Neuen» im Bereich der Lasertech-

nik. So sind nahezu alle Materialien beschriftbar: Metall, Kunststoff, Keramik und organische Materialien wie z. B. Holz. Es können einfache Texte, aber auch hochauflösende Grafiken oder Bilder aufgebracht werden. Für weitere Informationen, auch über weitere NWL-Laserbeschriftungsanlagen, und für eine professionelle Beratung steht Teltec gerne zur Verfügung. Individuelle Anpassungen sind ebenfalls möglich. Halle 1.1, Stand J 12 teltec systems ag 5620 Bremgarten 056 648 70 00 www.teltec.ch info@teltec.ch

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Isotropic Superfinish Höhere Qualität zu gleichzeitig kleinerem Preis erfordert von den Präzisionsbauteilherstellern neue Lösungen. REM Chemicals bietet dafür das weltweit patentierte Isotropic-Superfinish-Verfahren (ISF). Sie kooperiert mit Rösler Oberflächentechnik GmbH seit zwei Jahren. Gemeinsam entwickeln und produzieren sie Anlagen und Schleifkörper für dieses Verfahren. In einigen Industriebereichen wie Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt, Wälz- und Kugellagerindustrie, Medizintechnik und Textilindustrie sowie beim Bau von Grossgetrieben und im Motorsport geht man davon aus, dass die Rauigkeit einer Oberfläche die Qualität und Lebensdauer des Produktes beeinflusst. Denn die eingesetzten Verfahren zum Glätten (Fräsen, Schleifen, Läppen oder Honen) erzeugen eine Oberfläche mit Spitzen. Diese

können den Ölfilm zum Schmieren, zwischen 0,2 und 0,5 µm dick, durchbrechen. Dann bildet sich an den Zahnflanken von Zahnrädern Graufleckigkeit (Gray Staining) und Micro Pitting. Ausserdem führt die Reibung zum Abbrechen der Spitzen führen. Dabei entstehen kleine Absplitterungen. Diese Chips «wandern» durch das Lager und können Schäden verursachen. Das ISF-Verfahren glättet die bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Kohlenstoff- und Hochlegierungsstählen, Edelstahl und Titan entstandenen Spitzen auf der Oberfläche. Dies erfolgt in einer Gleitschliffanlage mit speziellen, nicht abrasiven Schleifkörpern. Während des ISF-Prozesses bildet eine flüssige REMCompound im pH-Bereich zwischen 1,6 und 5,5 auf der Bauteiloberfläche eine dünne Oxidschicht. Die Schleifkörper tragen

durch die Bewegung der Maschine diese Schicht von der Oberfläche ab. Tiefere Regionen, «Täler», bleiben erhalten und dienen als Schmierstoff-Reservoir. Diese Behandlung wird mit jeweils frisch zudosiertem Compound so lange wiederholt, bis die gewünschte Oberflächenrauigkeit erreicht ist, wobei sich Ergebnisse von weniger als Ra 0,02 µm beziehungsweise Rz 0,2 µm erzielen lassen. An die Schleifverfahren schliesst sich ein Reinigungsprozess in der Gleitschliffanlage an, für den ein

weiterer Compound in die Anlage dosiert wird. Dieser entfernt die Oxidschicht von den Teilen und stellt eine seidenmatte bis hochglänzende Oberfläche her. Eingesetzt wird das ISF-Verfahren für Werkstücke von weniger als ein Gramm wiegen bis zu Zahnrädern mit einem Gewicht bis 5 Tonnen.

Fünf-Achsen- sowie Hochgeschwindigkeitszyklen erleichtern die Programmierung und sorgen für effiziente Frässtrategien. Da der Maschinenbediener fünfachsige simultane Achsbewegungen mit dem Auge kaum verfolgen und abschätzen kann, bietet die CNC-Steuerung zusätzliche Sicherheit: ein Echtzeit-Kontrollsystem, das Kollisionen von Werkstück, Tisch, Spindel und Werkzeugen vor-

beugt. Sowohl im manuellen als auch im automatischen Modus stoppt die Maschine, sobald sich kollisionsgefährdete Komponenten zu nahe kommen.

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DCG, ORC und DDM 5-Achsen-Bearbeitung mit konkurrenzloser Genauigkeit, optional mit Drehfunktion. Die neue NMV-Serie von Mori Seiki ist das prämierte «Flaggschiff» unter den Fünfachsenbearbeitungszentren: stabil, präzise und absolut zuverlässig. Dafür verantwortlich sind in erster Linie die drei bewährten und MoriSeiki-spezifischen Konstruktionsprinzipien DCG, ORC und DDM. Das DCG-Prinzip (Driven at the Center of Gravity) setzt den Antrieb in den Schwerpunkt und vermeidet Vibrationen, die für Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbearbeitung schädlich sind. Darum haben NMV-Bearbeitungszentren in Y- und Z-Achsen einen Zwillingsantrieb. ORC (Octagonal Ram Construction) beschreibt die achteckige Form der Z-Achse, die vier diagonal zueinander angeordnete Führungsbahnen zu-

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lässt. So wird ungünstiger Wärmeeinfluss vermieden und die Achse optimal gedämpft. DDM (Direct Drive Motor) steht für die beiden in B- und C-Achse eingesetzten Torque-Motoren. Die direkte Übertragung der Antriebskraft auf die Rundachsen sorgt für Spielfreiheit und Dynamik. Die B-Achse der NMV5000 DCG bietet optional eine maximale Drehzahl von 1200 min-1, was selbst anspruchsvolle Drehaufgaben ermöglicht. Die C-Achse mit ihrem Schwenkbereich von 340 Grad erreicht Drehzahlen von 35 (optional 50) min-1. NMV-Maschinen sind mit Highend-Steuerungen ausgestattet und mit der neusten Generation der Bedienoberfläche MAPPS III. Aktuelle Prozessoren und ein Benutzerspeicher von 50 MB (optional 500 MB) sorgen für ein schnelles Verarbeiten umfangreicher Programme. Dialogorientierte Menüs und spezielle

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Weniger Zeit- und Kosten für präzise Werkstückspannung Die hochpräzisen Hydro-Dehnspannwerkzeuge mit hydraulischem Axialrückzug von Schunk gewährleisten bei anspruchsvollen Aufgaben beste Ergebnisse, reduzieren erheblich den Rüstaufwand und ermöglichen eine automatisierte Fertigung. Auf diese Weise amortisieren sich die hochwertigen Sonderspannwerkzeuge oft bereits innerhalb kurzer Zeit. Hydro-Dehnspannwerkzeuge mit Axialrückzug des Spann- und Greiftechnikspezialisten Schunk sind wirkungsvoll, um bei höchster Genauigkeit die Rüstzeiten zu minimieren und weitere Kosten einzusparen. Die Spannfutter bzw. -dorne zentrieren und spannen die Werkstücke in kurzer Zeit mit einer Gesamtwiederholgenauigkeit von weniger als 0,006 mm über drei Schnittstellen, d. h. im Durchschnitt weniger als 0,002 mm von Maschine zu Grundfutter,

von Grundfutter zu Dehnspanndorn sowie von Dehnspanndorn zu Werkstück. Zusätzlich gewährleistet der Axialrückzug eine vollständige Plananlage, indem das Werkstück axial an die Planfläche gezogen wird. Das verhindert selbst kleinste Taumelfehler und sorgt für eine extrem hohe Stabilität bei der Bearbeitung. Einsatzgebiete: • Fräsen • Drehen • Prüfen • Schleifen Hydro-Dehnspannfutter und Hydro-Dehnspanndorne mit Axialrückzug zur Werkstückspannung werden von Schunk werkstückund aufgabenspezifisch gefertigt. So ist gewährleistet, dass die hohen Genauigkeiten dauerhaft und prozesssicher zu erzielen sind. Dabei sind die Einsatzgebiete vielfältig: vom Schnellwechselfutter für Zahnräder

über den Einsatz auf Dreh- und Schleifmaschinen bis hin zu anspruchsvollen Prüfvorrichtungen reicht das Spektrum. Die durchdachten Hydro-Dehnspannwerkzeuge zentrieren die Werkstücke automatisch zur Achsmitte. Das macht ein umständliches Ausrichten mit Messuhr und µ-Hämmerchen sowie eine regelmässige manuelle Kontrolle überflüssig. Dank Axialrückzug entfällt zudem ein axiales Anschrauben der Grundfutter. Gerade bei raschen Werkstückwechseln, bei kleinen Losgrössen und bei einer automatisierten Fertigung wirken sich diese Faktoren enorm positiv aus, weil die Produktivität der Maschinen deutlich gesteigert wird. Anwender, die unterschiedliche Werkstücke bearbeiten, können mit den Dehnspannfuttern von Schunk noch einen zusätzlichen Kostenvorteil erzielen: Während

sie bisher für jede Werkstückgrösse ein separates Grundfutter benötigt haben, genügt künftig ein einziges. Die Spannwerkzeuge mit Axialrückzug ermöglichen eine manuelle und eine hochfrequente, maschinelle Beladung. Halle 1.0, Stand B21 Schunk GmbH & Co. KG. D-73348 Lauffen/Neckar +49 (0)7133 10 30 info@de.schunk.com www.schunk.com

50 JAHRE PIONIERARBEIT & INNOVATIONEN... ...vom Erfinder des induktiven Näherungsschalters: Pepperl+Fuchs. Der induktive Näherungsschalter ist eine Erfindung von Pepperl+Fuchs, die bereits auf das Jahr 1958 zurückgeht. Doch echte Erfinder bleiben nicht stehen und so wurde auch diese Schlüsseltechnologie immer wieder überdacht, erweitert und an neue technische Möglichkeiten angepasst. Schaltabstände wurden verbessert, Dichtigkeit, EMV und IP-Ratings perfektioniert und Varianten für extreme Einsatzbereiche entwickelt. Auch wurden Verstärker, Leistungselektronik und später auch ein Mikrocontroller direkt in den Sensor integriert. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte und eine großartige Idee, die aus der modernen Fabrikautomation nicht mehr wegzudenken ist. Pepperl+Fuchs AG · Sägeweg 7 · 2557 Studen Tel. +41 32 374 76 76 · Fax +41 32 374 76 78 E-Mail: info@ch.pepperl-fuchs.com · www.pepperl-fuchs.com

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Produktionsplattform fürs Rundschleifen

Die Studer S22 ist eine Produktionsplattform. Kundenwerkstücke mittlerer Grösse werden darauf in Massen gefertigt. Werkstücke können auf der S22 mit verschiedenen Technologien bearbeitet werden:

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Rundschleifen im Produktionsumfeld: • Formen- und Gewindeschleifen • Hochgeschwindigkeitsschleifen (HSG) mit Schnittgeschwindigkeiten von 80–140 m/s • Heavy-Duty-Anwendungen mit 160 mm breiten Schleifscheiben Für Stabilität sorgen ein Kreuzschlitten aus X- und Z-Achse, das Maschinenbett aus Granitan (Mineralguss) und die verschraubte Einheit aus Maschine und Werkstücktisch. Die Führungsbahnabstände sind gross, der Ständer ist massiv. In den Querschlitten X und Z stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Dank ihrer Modularität lässt sich die S22 mit vielen Baugruppen (Werkstückspindelstock, Schleifspindelstock, Reitstock, Messsystem, Abrichten usw.) konfigurieren, die Studer für CNC-Produktions-Rundschleifmaschinen entwickelt und realisiert hat. Ein integriertes Messsystem stellt die Qualität sicher: während des Schleifprozesses, beim Nachmessen, Aufzeich-

23.10.2008 11:55:22 Uhr

nen, Auswerten und Korrigieren. Gross ist auch die Auswahl von Lade- und Entladesystemen. Die Maschine ist beidseitig oder von oben beschickbar und eignet sich ausgezeichnet zum Verketten. Entsprechende Peripherie garantiert die nahtlose Integration in den jeweiligen Fertigungsprozess. Konfiguration der Maschine Schon bei der Konfiguration geht Studer neue Wege. Eine Übersicht (als PDF erhältlich), die die Basismaschine mit allen möglichen Komponentenvariationen funktionsmässig darstellt, schafft in der Entscheidungsfindung Transparenz. Damit kann sich der Kunde intern besprechen und eine Vorauswahl treffen. Im Detail werden die Wünsche dann mit den Fachleuten von Studer verifiziert und gemeinsam die optimale Lösung erarbeitet.

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Fachmessen |

Fertigung + Produktion

Visionen werden Realität Die Herstellung von Bauteilen für die Industrie ist permanenten Veränderungen ausgesetzt. Rasant wachsende Märkte, wie zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt, fordern immer effizientere Produktionsprozesse mit höheren Ansprüchen an Werkzeuge und Anwendungen.

Deshalb reicht es heute nicht mehr, den Kunden nur mit Werkzeugen zu beliefern. «Der Kunde benötigt einen Partner, der die Veränderungen seiner Branche so gut versteht wie er selbst», so Peter Witteczek, Vorstandsvorsitzender der Walter AG. Wer also in der Lage ist,

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diese neuen Anforderungen frühzeitig zu erkennen, zu verstehen und die passenden Bearbeitungsprozesse zu entwickeln, wird in Zukunft Erfolg haben. Voraussetzung dafür ist allerdings ein umfassendes Produktportfolio und ein umfangreiches Fachwissen der Mitarbeiter. Und

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Nicht mehr solo Fanuc Robotics stellt zur Prodex eine Robotersteuerung im 19Zoll-Rack vor. Alle Funktionalitäten der Schrankbauweise bleiben erhalten, auch das integrierte Visionsystem iRVision. Aber Maschinen- und Anlagenbauer können so ihre Anlagen kompakter gestalten als bisher. Je häufiger das Handling an Werkzeugmaschinen mit Robotern automatisiert wird, desto drängender stellt sich die Frage: Wohin mit dem Controller des Roboters? Den Roboter mit der

Maschine zu «verheiraten», war und ist auch bislang kaum ein technisches Problem – jedenfalls dann nicht, wenn die Maschine mit Antrieben und mit einer Steuerung von Fanuc GE ausgestattet ist und auch der Roboter von Fanuc kommt. Den Unterschied machte bisher der konzeptionelle Ansatz aus. Während Steuerung, Achskarten, Treiber, SPS und andere Baugruppen als Komponenten im Schaltschrank betrachtet werden, stellt die Robotersteuerung ein eigenes System dar. Mit der Variante als 19-Zoll-Rack kommt Fanuc Robotics den OEM und Integratoren entgegen. Mit dem «Small R-30iA Mate»-Controller entfällt ein eigener, externer Steu-

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erschrank. Beim Bau des Schaltschrankes wird die Bestückung übersichtlicher; es gibt für eine automatisierte Werkzeugmaschine oder Montagezelle nur noch einen Elektroschaltplan – was für das Wartungspersonal des Betreibers durchaus von Vorteil sein kann. Die Einbau-Variante der Steuerung sieht Christoph Strahm, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von Fanuc Robotics, als Gewinn und als Reaktion auf einen häufig geäusserten Wunsch: «Zahlreiche Werkzeugmaschinen-Hersteller und Systemintegratoren hatten den Wunsch nach einem kompakten, integrationsfähigen Controller geäussert. Diesem Wunsch kommen wir jetzt nach.» Weist die Steuerung R-30iA Mate als Stand-Alone-Version ein Volumen von ca. 60 dm³ auf,

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bringt es die «Small R-30iA Mate» mit 33 dm³ auf die Hälfte des Volumens. Dafür muss die 19-Zoll-Steuerung extern belüftet werden. Schon bisher sprach für die R-30iA Mate-Steuerung, dass die Grösse einen schnellen Zugang zu allen Baugruppen ermöglichte. Steckbare Not-Ausund I/O-Verbindungen erleichterten einen schnellen Wechsel von Komponenten. Alle diese Komponenten können ohne Spezialwerkzeug gewechselt werden. Ausserdem ist die Steuerung für eine Ferndiagnose vorbereitet. Halle 1.1 / Stand J33 Fanuc Robotics Europe S.A. 2555 Brügg bei Biel 056 641 03 70 www.fanucrobotics.ch

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Erfolgreiche Ausstellerentwicklung bei der EuroMold 2008

Von der Idee bis zur Serie Die Weltmesse EuroMold findet in diesem Jahr vom 3. bis 6. Dezember 2008 in Frankfurt am Main statt. Zum 15-Jahr-Jubiläum der Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung werden auf dem Messegelände rund 1700 Aussteller aus 45 Ländern und über 60 000 Fachbesucher erwartet. Mit dem einzigartigen Messekonzept «Von der Idee bis zu Serie» wird die komplette Prozesskette abgebildet. Die EuroMold führt Designer, Formenbauer, Werkzeug- und Maschinenbauer, Zulieferer und Anwender zusammen. Traditionell liegt der Schwerpunkt der EuroMold im Bereich Werkzeug- und Formenbau. Um dem wachsenden Bedarf nach Komplettlösungen in diesem Markt gerecht zu werden, bietet die EuroMold gerade für kleinere und mittlere Unternehmen eine wertvolle Plattform, um Partner und Kooperationen zu finden. An den Innovationen in den Sektoren «Virtuelle Realität» oder «Rapid Prototyping» lässt sich schon heute die künftige Entwicklung des Werkzeug- und Formenbaus erkennen. Neben dem Werkzeug- und Formenbau stammen die meisten Aussteller aus den Bereichen Werkzeug-

bau, Werkzeugmaschinen, Softund Hardware sowie Modell- und Prototypenbau. Überdurchschnittlich viele Neuaussteller kommen zudem aus den Bereichen Engineering und Design. Mit einem Anteil von über 60 Prozent kommen auch 2008 die meisten Aussteller der EuroMold aus Deutschland. International erfährt die Euro Mold eine wachsende Bedeutung besonders in den westeuropäischen Ländern. Neben dem traditionell starken Ausstellerland Italien stieg der Anteil bereits angemeldeter Aussteller aus Frankreich, Portugal und der Schweiz deutlich an.

EuroMold 2008 Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Dauer: Ort: Öffnungszeiten: Veranstalter: Kontakt:

Mittwoch, 3., bis Samstag, 6. 12. 2008 Messegelände Frankfurt am Main 9.00 – 18.00 Uhr (Samstag bis 16 Uhr) DEMAT GmbH, D-60041 Frankfurt am Main Tel. +49 69 27 40 03 - 0 Fax +49 69 27 40 03 - 40 info@demat.com

Neue Aussteller konnten hinzugewonnen werden, unter anderem aus China, Hongkong und Israel. Mit dem Gastland Indien wird die EuroMold 2008 der weltwirtschaftlich stark gestiegenen Bedeutung Asiens gerecht. Neben einem Gemeinschaftsstand der Tagma (Tool and Gauge Manufacturers Association of India) in Halle 9 präsentieren sich zahlreiche indische Aussteller mit eigenen Ständen.

Hochkarätige Foren + Workshops Auf dem mittlerweile etablierten design + engineeringforum in der Halle 6.1 präsentieren Designer Ideen, die sowohl für die Industrie als auch für das tägliche Leben prägend werden können. Auf der Designer Night besteht am 5. Dezember ab 18 Uhr die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen. Die Bereiche virtuelle Realität, Engineering, Design und Werkstoffe in den Hallen 6.0 und 6.1 werden zudem durch attraktive Foren und hochkarätig besetzte Expertenrunden bereichert.

Neu: «Business + Design Area» Beim internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student bauen Universitätsteams aus der ganzen Welt Rennwagen und messen sich jedes Jahr auf dem Hockenheimring. Hier das Team der FH Esslingen.

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Die erstmals auf der EuroMold eingerichtete «Business + Design Area» soll den Kontakt zwi-

schen Unternehmern und kreativen Köpfen unterstützen. Neben dem Forum und einer VIPLounge können für ungestörte Gespräche abseits des Messgeschäfts kleine, separate Stände angemietet werden. Auf der EuroMold trifft sich die Branche zu zahlreichen internationalen Konferenzen. Fast schon traditionell in Frankfurt ist die Rapid-Prototyping-Konferenz der Wohlers Association Inc., Fort Collins/USA oder das Symposium der Society of Plastic Engineers, Brookfield/USA.

Formula Student – KonstruktionsWorkshop Beim internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student bauen Universitätsteams aus der ganzen Welt Rennwagen und messen sich jedes Jahr auf dem Hockenheimring. Die EuroMold unterstützt die Formula Student mit einem Konstruktions-Workshop am 6. Dezember in Halle 6.1, auf dem angehende Ingenieure die Besonderheiten der Rennwagen-Entwicklung kennenlernen. (mg)


Der Maßstab für Qualität und Wirtschaftlichkeit.

Forum der Schweizer Aussenwirtschaft, 2./3. April 2009. Marktchancen erkennen, Kontakte knüpfen: Seien Sie dabei, wenn sich Unternehmer und Vertreter aus Politik und Wirtschaft in der Messe Zürich über News & Trends im internationalen Geschäft austauschen. Weitere Informationen und Anmeldung auf www.aussenwirtschaftsforum.ch

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Faszinierend und zukunftsgerichtet Fasziniert von der Welt der Elektronik und überzeugt, in diesem ständig wechselnden Markt viel bewegen zu können, gründete Peter Schlotterbeck 1983 sein eigenes Unternehmen, die Styromat AG. Was ursprünglich als Ein-Mann-Betrieb begann, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich zu einem der führenden Schweizer Elektronikanbieter im Bereich «Kundenspezifische Elektronikprodukte» entwickelt.

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er einen innovativen Partner für seine Steuerungselektronik sucht, findet bei der Styromat AG genau die Kompetenz, die er für seinen Projekterfolg braucht. Die Firma hat sich auf Elektronikprodukte in einem Stückzahlbereich konzentriert, der für Massenelektronikhersteller in Billiglohnländern unattraktiv ist. Dies sind vor allem kundenspezifische Elektroniklösungen in Stückzahlbereichen, wie sie für den Schweizer Markt typisch sind. Das Angebot reicht dabei von der Entwicklung der Idee bis zur Serienproduktion. Dank über zwei Jahrzehnten Erfahrung, qualifizierten Mitarbeitern auf allen Stufen und modernsten Produktionstechnologien können Spitzenleistungen in Qualität, Termin und Preis garantiert werden.

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Umfassende Kompetenz . . . Die Leistungen der Styromat AG auf einen Blick: Projektierung: Persönlich und individuell, von der Idee bis zum Pflichtenheft. Entwicklung: Kreative und kompetente Umsetzung des Pflichtenheftes nach neusten technischen Erkenntnissen. Print-Layout: Individuelles Layouting. Multilayer bis 14 Lagen, SMToder Mischbestückungs-Technologie mit Prototypen-Fullservice. Beschaffung: Globale Angebotsabklärung und kostenbewusste Beschaffung elektronischer Bauteile und mechanischer Komponenten. Produktion: Fabrikation von elektronischen Produkten, vom Prototypen bis zur Gross-Serie. In SMT-Mischbestückungs- oder DurchsteckTechnologie. Mechanik: Montieren, Verdrahten und Justieren von Baugruppen und kompletten Geräten. Prüfung: Produkte-Prüfung nach Kunden-Anforderungen. Run-in, Burn-in, IT- und/oder Funktions-Prüfung.

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Fertigung + Produktion

| Fertigungsmesstechnik

Potenziale und Anwendungsbereiche des Schnellhubschleifens

Noch effizienter schleifen Wachsende Anforderungen an Bauteile und Komponenten führen zu stetigen Verbesserungen in der Werkstofftechnik und stellen hohe Ansprüche an die Fertigungsverfahren zur Herstellung dieser Bauteile. Dies gilt insbesondere für schwer zerspanbare Werkstoffe wie Titan-Aluminide oder Nickelbasislegierungen, aber auch für gehärtete Stahlwerkstoffe. Der wirtschaftlichen Bearbeitung dieser Werkstoffe sind enge Grenzen gesetzt. Aus diesem Grund wurde eine neue Bearbeitungsstrategie, das Schnellhubschleifen, entwickelt. Diese Strategie zielt auf die Minimierung von Bearbeitungszeit und -kosten durch erhöhte Tischvorschubgeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Steigerung der Bauteilqualität.

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as Schnellhubschleifen wird charakterisiert durch Vorschubgeschwindigkeiten bis vw = 200 000 mm/min und Tischbeschleunigungen bis aw = 50 m/s2. Diese Prozesseigenschaften bewirken eine Änderung der Prozesskinematik im Vergleich zu «konventionellen» Flachschleifverfahren. Einerseits bedingt die hohe Vorschubgeschwindigkeit eine Reduzierung der Spanungslänge lcu, andererseits ergeben sich grössere Spanungsdicken hcu [1].

Dieser Zusammenhang wird durch die Formeln 1 und 2 wiedergegeben.

In 3 Schritten zum Ziel Die Änderungen der Prozesskinematik und der Spangeometrie beeinflussen massgeblich den Spanbildungsprozess. Grundsätzlich erfolgt die Spanbildung beim Schleifen in drei Phasen. Beim Eindringen eines

Autoren Prof. Dr.-Ing. F. Klocke Dr.-Ing. C. Zeppenfeld Dipl.-Ing. Z. Nachmani Werkzeugmaschinenlabor (WZL) RWTH Aachen

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Schleifkorns in das Werkstück kommt es nach einer Phase mit rein elastischer Verformung zusätzlich zu plastischem Fliessen des Werkstoffes. In Abhängigkeit von den Korneigenschaften, dem Werkstoffmaterial, den tribologischen Verhältnissen in der Kontaktzone und den kinematischen Randbedingungen fliesst der Werkstoff seitlich am Korn vorbei oder unter der Schneide hindurch. Erreicht die Schneide die Schnitteinsatztiefe Tµ, setzt die eigentliche Spanbildung oder Spanabnahme ein [2, 3, 4]. Die Steigerung der Tischvorschubgeschwindigkeit hat – wie bereits erwähnt – eine Steigerung der Spanungsdicken zur Folge. Dadurch wird die Schnitteinsatztiefe beim Schnellhubschleifen früher erreicht als bei den «konventionellen» Flachschleifprozessen (Abb. 1). Das frühere Erreichen der Schnitteinsatztiefe hat zur Folge, dass die Anteile elastoplastischer Verformungen reduziert werden. Gleichzeitig verringern sich auch die Reibvorgänge zwischen Schleifkorn und Werkstoff, was zu einer geringeren Wärmeentstehung in der Kontaktzone zwischen Schleifscheibe und Werkstückoberfläche führt. Dadurch kann eine günstigere Energieumsetzung beim Schleifen erreicht werden, die zu den Werkzeugverschleiss vermindert. Zusätzlich kann eine Temperaturüberbelastung

des Werkstückes vermieden werden, die «Schleifbrand» zur Folge haben könnte [1].

Maschinen- und Werkzeugauslegung für das Schnellhubschleifen Die vorgängig vorgestellten Prozesscharakteristiken stellen neue Anforderungen an das Maschinenkonzept, bedingen aber auch die Anwendung optimierter Schleifwerkzeuge. Um Tischvorschubgeschwindigkeiten bis vw = 200 000 mm/min bei Tischbeschleunigungen von aw = 50 m/s2 realisieren zu können, bedarf es speziell ausgelegter Antriebe. Denn konventionelle Vorschubantriebe basieren auf dem Prinzip von Kugelumlaufspindeln. Durch deren Schwingungsverhalten und die Wärmeentwicklung im Betrieb werden die erreichbaren Geschwindigkeiten und Beschleunigungen ebenso begrenzt wie die Bearbeitungsgenauigkeiten. Hingegen bieten Lineardirektantriebe ideale Ei-

Abb. 1: Schematischer Ablauf der Spanbildung bei unterschiedlichen Schleifverfahren.


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Hohe Anforderungen an die Schleifscheiben Die hohe Prozessdynamik des Schnellhubschleifens sowie die Änderung der Prozesskinematik stellen

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Die mit Linearmotoren einstellbaren Geschwindigkeiten und Beschleunigungen haben jedoch eine hohe Prozessdynamik zur Folge. Daher kann eine Impulsentkopplung der Maschine von der Hauptantriebsachse erforderlich sein. Während bei einem Linear-Direktantrieb der Primärteil des Motors in der Regel den Werkzeugträger antreibt, ist der Sekundärteil üblicherweise fest mit dem Maschinengestell verbunden. Bei einer Impulsentkopplung wird der Sekundärteil in einer Hilfsmasse integriert, welche ebenfalls in Vorschubrichtung auf Linearführungen gelagert ist (Abb. 2). Durch den Rückstoss, der bei der Beschleunigung des Tisches auftritt, wird die Hilfsmasse mit dem Sekundärteil entgegen der Vorschubbewegung beschleunigt. Beim Abbremsen des Maschinentisches wird auch der Sekundärteil wieder abgebremst. Die Hilfsmasse ist über ein FederDämpfer-System mit dem Maschinenbett verbunden. Dabei wird das System nicht nur passiv, sondern über eine Wirbelstrombremse auch aktiv gedämpft [5, 6].

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hohe Anforderungen an die Maschine und an die eingesetzten Schleifscheiben. Die hohen Spanungsdicken und Zeitspanungsvolumina erfordern Schleifwerkzeuge mit hohen Porositäten, um die Späne aus der Bearbeitungszone abtransportieren zu können. Verglichen mit konventionellen Flachschleifprozessen müssen auch härtere Schleifscheiben eingesetzt werden. Nämlich weil die hohen Spanungsdicken eine hohe Beanspruchung der Kornbindung hervorrufen. Ausserdem muss die Schleifscheibenbindung gut gedämpft werden, weil die Schleifscheibe beim Einlauf in das Werkstück einen starken Stoss erfährt. Dieser führt zu einem lokal starken Verschleiss der Schleifscheibe, der sich bei jedem Überlauf der Scheibe im Prozess wiederholt. Diese gegensätzlichen Anforderungen (zum einen eine harte Schleifscheibe mit hoher Porosität und zum anderen die Dämpfung) stellen den Schwerpunkt der Schleifscheibenentwicklung für das Schnellhubschleifen dar. Demgegenüber ist der Einsatz von Linearantrieben zum Schnellhubschleifen bereits umgesetzt. So auch in der hier eingesetzten Schnellhubschleifmaschine Blohm Profimat MT408 HTS.

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Abb. 2: Prinzipdarstellung der Impulsentkopplung [1].

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Technologische und wirtschaftliche Vorteile zu erwarten Die Schnellhubschleiftechnologie zielt auf eine Erhöhung der erreichbaren Zeitspanungsvolumina, eine Verringerung des daraus resultierenden Werkzeugverschleisses und auf

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Fertigung + Produktion

| Fertigungsmesstechnik

Abb. 3: Einfluss der Tischvorschubgeschwindigkeit auf die generierten Prozesskräfte [1].

eine Verbesserung der Werkstückqualität. Um das experimentell zu zeigen, werden im Folgenden einige Ergebnisse schleiftechnischer Untersuchungen dargestellt, die an voll-lamellarem FL-γ-Titan-Aluminid der Spezifikation Ti-45-Al-2Mn-2Nb + 0,8% TiB2 durchgeführt wurden. Dieser Werkstoff gilt als schwer zerspanbar und soll für Turbinenkom-

Abb. 4: Vergleich eines konventionellen Schleifprozesses mit einem Schnellhubschleifprozess [1].

ponenten der Luftfahrttechnik eingesetzt werden. Konventionelle Schleifprozesse übernehmen die Endbearbeitung dieser Komponenten, können jedoch nur geringe Zeitspanungsvolumina Q´w umsetzen, ohne hohen Schleifscheibenverschleiss und thermische Gefügeschädigungen zu erzeugen. Damit besteht ein grosses Potenzial für

das Schnellhubschleifen, weil es eine wirtschaftliche Bearbeitung derartiger Werkstoffe und Komponenten ermöglicht. Dies wird auch anhand einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung belegt. Um die Leistungsfähigkeit der Schnellhubschleifstrategie abschätzen und beurteilen zu können, wurden zunächst Untersuchungen am FL-γ-Titanaluminid mit

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«konventionellen» Schleifparametern durchgeführt (Abb. 3).

Markante Steigerung des Zeitspanungsvolumens Um den Einfluss der Tischvorschubgeschwindigkeit vw betrachten zu können, wurde diese bei konstantem Zeitspanungsvolumen Q´w variiert. Unter Berücksichtigung, dass bei einer Steigerung der Vorschubgeschwindigkeit die Zustellung ae verringert wird. Bereits im Bereich konventioneller Vorschubgeschwindigkeiten reduzieren sich die Prozesskräfte deutlich. Dies reduziert gleichzeitig die umgesetzte Energie in der Kontaktzone zwischen Schleifscheibe und Werkstück, was zu einer Verringerung der Temperatureinbringung in die Werkstückrandzone führt. Nun wird ein «konventioneller» Schleifprozess mit einem Schnellhubprozess verglichen. Beim Schleifprozess wurde ein bezogenes Zeitspanungsvolumen von

Abb. 5: Zykluszeiten und Fertigungskosten in Abhängigkeit von der Tischvorschubgeschwindigkeit [1].

Q’w = 10 mm3/mms bei einem Vorschub von vw = 12 000 mm/min und einer Schnittgeschwindigkeit von vc = 45 m/s eingestellt. Anschliessend wurden der Tischvorschub auf vw = 120 000 mm/min und die Schnittgeschwindigkeit auf vc = 142,5 m/s erhöht. Dies entspricht etwa einer Verdopplung der

Einzelkornspanungsdicke und einer Erhöhung des bezogenen Zeitspanungsvolumens um den Faktor 4,5. Trotz dieser starken Erhöhung des Zeitspanungsvolumens kommt es zu keiner Erhöhung des Schleifscheibenradialverschleisses. Dieser liegt konstant bei etwa Δrs = 7,5 µm. Auch dieser Effekt ist neben dem

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positiven Einfluss steigender Schnittgeschwindigkeiten wieder auf die in Abb. 1 dargestellten Abhängigkeiten zurückzuführen. Diese Ergebnisse zeigen den starken Einfluss der Spanungsdicken und der Spanungsformen auf das Prozessverhalten und die Spanbildung und bestätigen die zuvor analytisch hergeleiteten Erkenntnisse. Für die wirtschaftliche Prozessbetrachtung wird als Fallbeispiel die Bearbeitung eines Turbinenschaufelfusses gewählt, da die Turbinenindustrie eines der möglichen Hauptanwendungsgebiete dieser neuen Technologie darstellt. Der Werkstoff sei das γ-Titanaluminid Ti-45Al-2Mn-2Nb + 0,8% TiB2 (Abb. 5). Auf eine detaillierte Gegenüberstellung der Maschinen- und Werkzeugkosten sowie auf das Berechnungsmodell sei aus Platzgründen an dieser Stelle verzichtet. Diese Informationen können jedoch der Arbeit von Zeppenfeld [1] entnommen werden. Deutlich zu erkennen ist, dass mit Steigerung der Tischgeschwindigkeit und den vorliegenden Tischbeschleunigungen eine deutliche Reduzierung der Schleifzeiten erzielt werden kann. Dieses ist mit einer signifikanten Steigerung der bezogenen Zeitspanungsvolumina im Bereich des Schnellhubschleifens verbunden. Das Optimum für diesen

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Werkstoff liegt zwischen vw = 50 bis 120 m/min. Dieses hat den Vorteil, dass auf eine Impulsentkopplung verzichtet werden kann, die nur bei Tischvorschubgeschwindigkeiten vw ›120 m/min notwendig ist. Der Verzicht auf eine Impulsentkopplung hat eine deutliche Reduzierung der Maschinenkosten bis zu 15% zur Folge. Auch wenn die hier dargestellten Ergebnisse der Turbinenschaufelfussbearbeitung nicht einfach auf andere Bearbeitungsaufgaben übertragbar sind, so können doch ähnliche Tendenzen bei vielen anderen Anwendungen angenommen werden. Insbesondere bei Werkstoffen mit geringen Wärmeleitfähigkeiten sind ausgeprägte technologische wie wirtschaftliche Vorteile zu erwarten [1].

Bearbeitung gehärteter Stähle im Visier Gegenstand der derzeitigen Forschungsarbeit des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) der RWTH Aachen ist die Weiterentwicklung des Schnellhubschleifens. So wird der Einsatz des Schnellhubschleifens für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung gehärteter Stahlbauteile mit cBN-Schleifscheiben im IndustrieArbeitskreis Schleiftechnik des WZL grundlegend analysiert und für den industriellen Einsatz ausgelegt. In

dem von der Stiftung Industrieforschung geförderten Projekt FlexKon «Flexible Hochleistungsbearbeitung durch Schnellhubschleifen mit konventionellen Kornwerkstoffen» wird das Schnellhubschleifen gehärteter Stahlwerkstoffe und Nickelbasislegierungen in Richtung einer sensorunterstützten flexiblen Hochleistungstechnologie weiterentwickelt. Somit wird der Einsatzbereich des Schnellhubschleifens auf die zukünftige Bearbeitung einer weiteren Werkstoffgruppe, gehärtete Stähle, ausgeweitet. Zudem wird die Prozessüberwachung des Schnellhubschleifens vorangetrieben. (mg) Literatur [1] Zeppenfeld, C.: Schnellhubschleifen von γ-Titanaluminiden, Dissertation RWTH Aachen, 2005. [2] Klocke, F.; König, W.: Schleifen, Honen, Läppen, Fertigungsverfahren Band 2, Springer Verlag, Berlin, 2005. [3] Malkin, S.: Grinding Technology: Theory and Application of Machining with Abrasives, John Wiley & Sons, New York, Reprinted by SME, Dearborn, 1989. [4] Zhang, B.; Howes, T. D.: Material-Removal Mechanisms in Grinding Ceramics, Annals of the CIRP, Vol. 43/1, 1994, S. 305–308. [5] Oppelt, P., Fischbacher, M., Zeppenfeld, C.: Prozesszusammenhänge und Maschinenanforderungen beim Schnellhubschleifen von Turbinenwerkstoffen, Konferenzband, 1st European Conference on Grinding, 2003. [6] Stoiber, D.: Impulsentkoppelter Direktantrieb, Patent DE 198 19 996 A1 (13. 03. 1998). [7] Kassen, G.: Beschreibung der elementaren Kinematik des Schleifvorganges, Dissertation RWTH Aachen, 1969. [8] Lortz, W.: Schleifscheibentopographie und Spanbildungsmechanismen beim Schleifen, Dissertation RWTH Aachen, 1975.

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Emco-Drehautomaten in der Kunststoffbearbeitung

Komplexe Drehteile aus Kunststoff Wenn der Schinznacher Fertigungsbetrieb Amsler und Frey AG eine Stange Kunststoff in ein Drehzenter einspannt, entstehen komplexe Drehteile. Ein Drehautomat vom Emco hilft dabei.

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ie Amsler & Frey AG aus dem aargauischen Jura ist eine typische Schweizer Zulieferin für Dreh- und Frästeile. Während viele Décolleteure des Jurabogens Metall bearbeiten, verwendet die Amsler & Frey Kunststoffe. Aus verschiedenen Sorten und Qualitäten entstehen präzise und komplexe Teile für Maschinenbau, Medizinaltechnik, Lebensmittelindustrie usw. Dazu stützt sich das Unternehmen auf Partner wie das Familienunternehmen Argonag AG aus Affoltern.

Komplexe Teile flexibel fertigen In Sachen Kunststoff geht Amsler & Frey eigene Wege und handelt auch mit Kunststoffen und Halbfabrikaten. Betriebsleiter Thomas Gloor dazu: «Für diesen Handel benötigen wir viele Kunststoffarten, -qualitäten und -formen. Diese haben wir an Lager und sind entsprechend flexibel bei Fertigteilen.» Eine Lieferfrist von drei Wochen ab Auftragsbereinigung ist denn auch das Ziel. «Unser Produktionsspektrum ist auf komplexe bis hochkomplexe Teile ausgerichtet. Dafür bieten wir Fachkompetenz und einen hochwertigen Maschinenpark.»

Kompakt und leistungsfähig: Die Emco E65 gliedert sich gut ins Produktionsumfeld der Amsler & Frey ein.

Der richtige Dreh Im Maschinenpark der Dreherei stehen 15 CNC-Drehautomaten. Davon stammen neun aus dem Hause Emco. Der Geschäftsführer Daniel Lienammer erklärt die Auswahlkriterien einer neuen Maschine: «Wir suchen immer das Optimum zwischen Schnelligkeit, Stabilität und tiefen Kosten.» Der neuste CNC-Drehautomat ist eine Emcoturn E65 mit Fanuc-Steuerung. Und das kommt nicht von ungefähr. Thomas Gloor: «Bei der Auswahl einer Maschine betrachten immer wir verschiedene Kriterien. Dieses Mal haben wir Flexibilität sehr hoch gewichtet, da unsere Lose selten mehr als 1000 Teile gross sind. Die Maschine muss also schnell und einfach umzurüsten sein.»

Autor

Bearbeitung im Futter oder ab Stange

Robert Meier, Rupperswil Freier Fachjournalist

An der Auswahl beteiligt war auch Peter Schori, Abteilungsleiter der

Dreherei: «Wir bearbeiten Teile sowohl im Futter als auch ab Stange.» Am neuen Drehautomaten gefallen ihm der Stangendurchlass bis 65 mm, die kompakte Bauform und die kurze Einrichtzeit. «Es kommt vor, dass wir eine Serie unterbrechen, um Eilaufträge mit Einzelstü-

Amsler & Frey AG Die Amsler & Frey AG ist ein Familienunternehmen, welches mit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern national und international tätig ist. Seit 1968 beschäftigt sich die Firma mit der Distribution von Kunststoffhalbzeugen, Herstellung von technischen Teilen aus Kunststoff, Baugruppenmontage und Konstruktionsberatung. Zum Kundenkreis zählen Firmen aus Elektronik, Maschinenindustrie, Medizin, Fahrzeugbau, Motorsport, Labor und Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen.

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Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

Gloor: «Dann sind wir flexibel und die Mitarbeiter können leichter zwischen den Maschinen wechseln.» So stammte auch schon der vorletzte Drehautomat aus dem Hause Emco, sogar aus der gleichen Produktfamilie. «Bei Bedarf lassen sich auch die Werkzeugeinheiten zwischen den Maschinen austauschen», freut sich Peter Schori.

Schwieriger Kunststoff

Der grosszügig bemessene Bearbeitungsraum begeistert die Einrichter.

«Wir können ein Werkstück aus Kunststoff nicht so satt einspannen wie ein Metallstück, es würde zerquetscht. Es braucht eine Gegendruckaufspannung.» Bei den Spänen sind sich die Werkstoffe jedoch wieder ähnlich. Sie fallen beim Bearbeiten an und müssen schnell aus der Maschine entfernt werden. Bei Kunststoff sind diese Späne unter Umständen sehr fein, manchmal ist es nur Staub. «Dies muss die Maschine hinnehmen. Die Emco-Drehautomaten tun dies.»

Hier entsteht aus einem Stangenprofil eine komplexe Geometrie.

Mit Maximaldrehzahl cken zu fertigen. Dies ist auch mit wenig Aufwand möglich.» Das Ziel, ein Teil in einem Durchgang ohne Nacharbeit fertigzustellen, gilt auch hier. Dazu können auf der C-Achse auch angetriebene Werkzeuge eingesetzt werden.

Einheitliche Produktionsmittel Die Fachleute bei Amsler & Frey möchten einen möglichst einheitlichen Maschinenpark. Thomas

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2_engineering_bearb.indd 1

7.1.2008 13:56:00 Uhr

Ein weiteres Kriterium, das Thomas Gloor hervorhebt, ist die Geschwindigkeit: «Das spanabhebende Bearbeiten von Kunststoff lässt ein volles Ausschöpfen der angebotenen Maximaldrehzahlen des Drehautomaten zu – im Dauerbetrieb.» Gefertigt wird im Zwei-Schicht-Betrieb. Mit dem Stangenlader sind aber auch Geisterschichten möglich. Diese Dauerbeanspruchung muss sich die neue Emcoturn E65 ebenfalls gefallen lassen.

Für Medizinaltechnik geeignet Medizinaltechnik ist besonders anspruchsvoll. Sie fordert perfekte Oberflächen und brauenfreie Kanten. Deshalb wird auch die Vibrationsarmut der Emco E65 geschätzt. Weiter kritisch bei Medizinalprodukten ist die verlangte Sauberkeit. Die Teile müssen frei sein von Fremdprodukten wie Ölfilm und Ähnlichem. Darum muss der Bearbeitungsraum unter allen Bedingungen ölfrei sein, ein Ölnebel ist nicht akzeptabel. Aber auch hier vermag die neue Maschine zu überzeugen.

Das «Hirn» der Maschine Erst eine auf die Bearbeitungsmöglichkeiten und die Anforderungen des Anwenders abgestimmte Steuerung kann die Kapazitäten des Drehautomaten voll ausschöpfen. Dies weiss auch Thomas Gloor, der aus dem Steuerungsangebot die Fanuc-Steuerung OiTC wählte. «Einerseits setzen wir bei unseren Drehautomaten auf einheitliche Steuerungen. Mit dem Vorteil, dass Programmierer und Maschineneinrichter über immer breitere Kenntnisse verfügen und somit die Kapazitäten noch besser ausnutzen können. Zum andern ist diese Steuerung auf die Emco E65 angepasst, verfügt über eine grosse Bibliothek und ist einfach zu handhaben.»

Intuitive Bedienung Zwei Module der Fanuc-Steuerung begeistern Adrian Näf, Einrichter in der Dreherei des Unternehmens: «Das Modul ‹Manual Guide› lässt den Benutzer die Drehautomaten einfach und schnell programmieren. Selbsterklärende Menüs und grafischen Simulationen führen durch


Verlassen Sie sich auf unser Know-how. Auch bei höchsten Toleranzansprüchen.

Die Anforderungen an Kunststoff-Drehteile sind gewaltig: Hier eine komplexe Geometrie, gepaart mit einer knappen Breite. (Foto: Amsler & Frey)

die Programmierung und sorgen für effiziente Ergebnisse – auch bei komplexeren Teilen.» Auch die Software «Turn Mate» überzeugt ihn: «Ich kann über eine Konversationsprogrammierung Maschinenzyklen mit automatischer oder manueller Zufuhr durchführen, einschliesslich der Begrenzung der Bearbeitungsbereiche über Handräder oder einen Tippschalter.» Zwei ideale Optionen, auch für Einzelteilbearbeitung.

nal also der Steuerung den Rücken zuwendet, besteht ein wesentlich geringerer Anreiz, irgendetwas an der Steuerung zu manipulieren – ein einfacher, aber wirksamer Sicherheitsaspekt. (bf)

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Schutz vor Manipulation Die Kritik, dass sich die Steuerung rechts der Maschinentüre befindet statt wie beim Vorgängermodell links, lässt er nicht gelten: «Die Drehautomaten werden entweder von Fachleuten mit hoher Kompetenz – auch in Steuerungsfragen – bedient oder aber von Bedienpersonal, welches keinen Eingriff in die Steuerung machen darf.» Dadurch, dass sich die Bedienknöpfe der Maschinentüre auf der Gegenseite derselben befinden, das Bedienperso-

Infos Amsler & Frey AG 5107 Schinznach Dorf 056 463 60 70 info@amsler-frey.ch www.amsler-frey.ch Emco Maier Ges.m.b.H. A-5400 Hallein CH: Argonag AG 8910 Affoltern a. A. 044 763 47 11 info@argonag.ch www.argonag.ch

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| Produktionstechnik

Von der Bauteilgeometrie zur produktflexiblen Fertigungsstruktur

Umformen mit flexiblen Fertigungsstrukturen Zulieferunternehmen werden zunehmend mit der Anforderung konfrontiert, unterschiedliche Produkttypen und -varianten in relativ niedrigen Stückzahlen zu produzieren sowie kurzfristig auf Änderungen reagieren zu können. Um die notwendige Flexibilität bei möglichst geringen Herstellungskosten zu gewährleisten, bietet sich in der Umformtechnik der Einsatz flexibler Fertigungsstrukturen an. Mit deren Hilfe können – im Gegensatz zur Fertigung mit Verbundwerkzeugen, die aufgrund ihrer hohen Investitionskosten nur bei grossen Stückzahlen wirtschaftlich sind – niedrige Stückzahlen bei grosser Variantenvielfalt kostengünstiger produziert werden.

Z

ur Substitution von Verbundwerkzeugen für festgelegte Geometrien existieren verschiedene Ansätze. Die komplette Umstellung auf inkrementelle Verfahren, wie das Drücken, ist aufgrund der noch geringen Produktivität und Reproduzierbarkeit nicht Zielführend. Vielmehr erscheint es Erfolg versprechend, die Grundgeometrie verschiedener Bauteile nach Möglichkeit zu vereinheitlichen und geometrische Nebenformelemente abzuleiten, sodass daraus mit Maschinen zur Fertigung einfacher Geometrien alle Derivate produziert werden können. Die einheitliche Grundgeometrie kann dann nach wie vor in grosser Stückzahl gefertigt werden (beispielsweise in einer Pressenstrasse), wobei die Herstellung der Nebenformelemente durch übliche Betriebsmittel (z. B. Gesenkbiegepresse, Schneidpresse usw.) erfolgt. Dadurch erhöht sich die Flexibilität der Fertigungsstruktur gegenüber verschiedenen Produkten

sowie ihren Varianten und der Investitionsschutz wird gewährleistet. Allerdings ist bei diesem Ansatz zur Erreichung einer effizienten Produktion der Einsatz von Werkzeugen zur integrativen Planung und Optimierung der Fertigungs- und Logistikstrukturen erforderlich. Diese Werkzeuge gehen von den durch die Produktentwicklung definierten Bauteilgeometrien aus und beziehen Daten, wie die erforderlichen Stückzahlen, notwendige Ressourcen und Werkzeuge sowie wirtschaftliche und technische Randbedingungen in die Planung ein. Insbesondere ist die

Optimierung der Logistikprozesse von grosser Bedeutung, da die angestrebte Flexibilität der Fertigungsstruktur einen erhöhten Transportaufwand zwischen den Betriebsmitteln impliziert. Um die Entwicklung und Anpassung flexibler Fertigungsstrukturen auch für kleine und mittlere Unternehmen zu ermöglichen, müssen die Datenbeschaffung und die notwendigen Planungsschritte vereinfacht werden. Eine durchgängige Automatisierung der Planungsaktivitäten, Funktionsbestimmung, Dimensionierung und Strukturierung kann dies unterstützen.

Bestehende Potenziale und Lösungsansätze Bei den vorhandenen Werkzeugen im Bereich der «Digitalen Fabrik» handelt es sich um umfangreiche und kostenintensive Lösungen, deren Funktionalität bestehende Anforderungen erfüllt, die jedoch spezielle Algorithmen zur integrativen multidimensionalen Optimierung nicht abbilden oder sich lediglich

Autoren R. Neugebauer, Institutsleiter Fraunhofer-Institut IWU Chemnitz; M. Friedemann, J. Riegel, und K.Wenzel, wissenschaftliche Mitarbeiter Abteilung Produktionsplanung und Ressourcenmanagement

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Abbildung 1: Geometriemerkmalsgruppen eines Blechbauteils. (Quelle: BMW AG)


finiert. Der Transportaufwand ist durch die Entfernung zwischen den Betriebsmitteln und die normierte Transportmenge pro Bezugszeitraum gekennzeichnet. Die Einordnung der Betriebsmittel in die Produktionsumgebung sowie die Umsetzung geltender gesetzlicher Rahmenbedingungen in der Layout-Gestaltung sind aus derzeitiger Sicht nicht vollständig automatisierbar. Um dieses Problem zu umgehen, sind Schnittstellen zu vorhandenen Planungswerkzeugen beabsichtigt.

Automatisierte Planung flexibler Fertigungsstrukturen

Abbildung 2: Zukünftige Software-Architektur. (Quelle: Fraunhofer IWU)

auf einzelne Planungsschritte beschränken. Die in den Werkzeugen vorhandene Verknüpfung von Produkt-, Prozess- und Ressourcendaten, die Bibliotheken für produktionstechnische Ausrüstungen sowie die grafische Prozessplanung sind jedoch wichtige Aspekte, die bei einer Implementierung zu berücksichtigen sind. Die notwendige Systematisierung der Planungsgrundlagen erfolgt in mehreren Teilschritten. Charakteristische Daten der Produkte, Prozesse und Ressourcen dienen als Grundlage für eine integrative Optimierung über die genannten Planungsschritte. Zur Abbildung dieser Daten ist die Entwicklung umfangreicher Modelle zu Produktgeometriemerkmalen, Betriebsmitteln sowie den Produktionsprozessen notwendig. Basierend auf diesen Modellen können Regeln zur Funktionsbe-

stimmung – also zur Zuordnung des zu fertigenden Merkmals und der entsprechenden Ressource – sowie zur Berechnung der benötigten Kapazität definiert werden. Die Implementation mehrerer Optimierungsstrategien ist zur Berücksichtigung unterschiedliche Planungsziele notwendig. Die Systematisierung des Produktionsprogramms wird durch die Festlegung von Produkttypen und deren Stückzahl realisiert. Die Darstellung von Typ, Anzahl und Anordnungsreihenfolge der Ausrüstungsgegenstände wird mit Hilfe einer Ausrüstungsliste sowie einer grafischen Darstellung der Transportbeziehungen umgesetzt. Aufgrund der Dominanz des Materialflusses bei Stückgutfertigern wird unter logistischen Gesichtspunkten als Zielkriterium der Anordnungsoptimierung von Betriebsmitteln die Transportaufwandsminimierung de-

Die automatisierte Planung bestimmt auf Basis verschiedener Produkte und ihrer geometrischen Merkmale sowie verschiedener Klassen von Produktionsprogrammen sowohl die erforderliche Anzahl an Betriebsmitteln als auch eine optimale räumliche Anordnung dieser Betriebsmittel in der Produktionsumgebung. Für diese Zielstellung wurde am Fraunhofer IWU ein Software-Prototyp entwickelt. Dieser realisiert wichtige Funktionen und Methoden der Prozessplanung, der Kapazitätsrechnung sowie der materialflussbasierten Anordnungsoptimierung. Aufgrund der geforderten Flexibilität der Fertigungsstruktur sind viele Prozess- sowie Betriebsmittelvarianten zu erzeugen und zu bewerten. Zur Einschränkung des Suchraums und der damit verbundenen Reduzierung der Komplexität des Gesamtproblems kommen verschiede-

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Fertigung + Produktion

| Produktionstechnik

Abbildung 3: Benutzeroberfläche von FlexPlan. (Quelle: Fraunhofer IWU)

ne Heuristiken und Optimierungsstrategien zum Einsatz. Für die Betriebsmittelbestimmung ergibt sich die Notwendigkeit, Betriebsmitteldaten für einen unternehmensspezifischen Pool beziehungsweise für die am Markt befindlichen Betriebsmittel zu erfassen und geeignet zu speichern. In dem konzipierten Betriebsmittelkatalog sind verfügbare Betriebsmittel mit ihren technischen Parametern sowie den jeweils realisierbaren Geometriemerkmalstypen hinterlegt. Weiterhin existieren für jede Kombination von Geometriemerkmalstyp und Betriebsmittel Regeln zur Ermittlung der technologischen Eignung sowie der resultierenden Bearbeitungszeit. Diese schliessen Parameter der Geometriemerkmale (beispielsweise Lochdurchmesser) und der Betriebsmittel (z. B. Verfahrgeschwindigkeit der Maschinenachsen) ein. Eine automatische Gruppierung der geometrischen Produktmerkmale unterstützt den Anwender bei der Festlegung möglicher Fertigungsreihenfolgen, indem jeweils verschiedene Merkmale eines Typs anhand vordefinierter Regeln zu einer Merkmalsgruppe zusammengefasst werden (siehe Abb. 1, Innenkontur (Vierkant).

72 technica 11-08

Die gebildeten Merkmalsgruppen dienen neben der Definition der möglichen Fertigungsreihenfolgen ausserdem der Ermittlung möglicher Varianten der Betriebsmittelzuordnung. Die Merkmalsgruppen können, technologisch betrachtet, teilweise mit mehreren Betriebsmitteln gefertigt werden, es ist jedoch eine eindeutige Bestimmung notwendig, um Betriebsmitteltyp und -anzahl zu bestimmen. Die Auswahl der Betriebsmittel kann mit der Zielstellung erfolgen, bei der Fertigung der Merkmalsgruppen eines Produktes möglichst selten zwischen verschiedenen Betriebsmitteln zu wechseln. Dieser Aspekt ist beispielsweise im Sinne einer optimierten Logistik durch verringerte Transport- und Umrüstvorgänge von Bedeutung. Die rechnerische Bestimmung basiert auf der Minimierung des Betriebsmittelwechselgrades. Alternativ erfolgt die Auswahl der Betriebsmittel mit dem Ziel, bei mehreren Betriebsmittelvarianten diejenige zu wählen, für die bei der Fertigung einer Merkmalsgruppe die geringste Belegungszeit zu erwarten ist. Dies impliziert eine geringe Fertigungszeit und damit eine kurze Durchlaufzeit des Produkts.

Als weitere Option erfolgt die Auswahl mit der Zielstellung, aus mehreren Varianten diejenige zu wählen, für die bei der Fertigung des Produktionsprogramms die vorhandenen Betriebsmittel möglichst gleichmässig ausgelastet werden. Dazu wird die Zuordnung zwischen Merkmalsgruppen und Betriebsmitteln so gewählt, dass die Varianz der Gesamtbelegungszeiten über alle Betriebsmittel gering ist. Im Ergebnis werden den vorhandenen Merkmalsgruppen Betriebsmittel zugeordnet. Die Bestimmung der Betriebsmittelanzahl erfolgt anhand der errechneten Belegungszeiten und des verfügbaren Zeitfonds. Für die erforderlichen Stückzahlen je Produkttyp werden alle Belegungszeiten für einen Betriebsmitteltyp im Bezugszeitraum ermittelt und mit der verfügbaren Kapazität abgeglichen. Fehlende Kapazität wird durch zusätzliche Betriebsmittel bereitgestellt.

Umsetzung mit FlexPlan Die beschriebene Vorgehensweise wurde prototypisch in der Software FlexPlan umgesetzt. FlexPlan ist eine modulare Java-Applikation, die auf der Eclipse Rich-Client-Plattform basiert (Abb. 2). Neben einer Kernapplikation, welche die Planungs- und Optimierungsalgorithmen implementiert, besteht die Software aus einer Datenbank, in der Produkt-, Ressourcen- und Prozessmodelle verwaltet werden. Diese Modelle enthalten die notwendigen Informationen und Regeln zur Durchführung einer automatischen Planung. Weiterhin verwaltet die Datenbank von FlexPlan auch einen Betriebsmittelkatalog sowie die Merkmalsdaten zu verschiedenen Produkten. Die in Abb. 2 farblich hervorgehoben Komponenten zur Unterstützung einer integrierten Kosten- und Energiebilanzierung innerhalb der automatischen Optimierung sind als zukünftige Erweiterungen im Hinblick auf eine ressourceneffiziente Produktion geplant. Flexplan importiert über eine definierte Schnittstelle Geometriemerkmale von Bauteilen aus verschiede-


nen CAx-Systemen. Anschliessend hat der Anwender die Möglichkeit, eine automatische regelbasierte Gruppierung geometrieähnlicher Merkmale auszuführen. Die entstandenen Gruppen können später noch manuell angepasst werden (Abb. 3, Bildteil oben rechts). Die möglichen Fertigungsreihenfolgen der Merkmale eines Produkts werden in der aktuellen Version von FlexPlan noch nicht automatisch bestimmt. Deshalb ist die manuelle Definition der notwendigen Restriktionen mit Hilfe eines Vorranggraphen (Abb. 3, Bildmitte links) oder der Import aus einem Fremdsystem erforderlich. Der Planungsalgorithmus läuft in zwei Schritten ab. Ein Vorbereitungsschritt bestimmt zu jeder Merkmalsgruppe alle Ressourcen inklusive des jeweils passenden Verfahrens, die zur Herstellung der zugeordneten Merkmale technologisch geeignet sind. Die zu diesem Zweck verwendeten Regeln sind im Prozessmodell definiert und somit frei konfigurierbar. Weiterhin werden bereits in diesem Schritt auch schon die voraussichtlichen Bearbeitungszeiten mit Hilfe im Prozessmodell hinterlegter mathematischer Funktionen ermittelt. Die tatsächlichen Belegungszeiten inklusive der Umrüst- und Leerzeit müssen während der Optimierung für jede Planungsvariante neu bestimmt werden. Als Alternative zur statischen Ermittlung der Bearbeitungszeiten mit Hilfe mathematischer Funktionen ist eine Integration mit unterschiedlichen Simulationssystemen geplant.

Anordnung der Betriebsmittel bestimmen Im zweiten Schritt des Algorithmus findet die eigentliche Optimierung zur Bestimmung einer Planungsvariante statt. Diese wählt zunächst zu Beginn jeder Iteration aus den im Vorbereitungsschritt ermittelten Betriebsmittel-/Verfahrenskombinationen eine Menge unterschiedlicher Möglichkeiten auf Basis heuristischer Funktionen aus. Danach wird unter Berücksichtigung der vorgegebenen Optimierungskriterien und der Einschränkungen der möglichen Fertigungsreihenfolgen die Dimensionierung des Produktionssystems vorgenommen. Für alle zu fertigenden Produkte wird aus den jeweiligen Fertigungsreihenfolgen diejenige ausgewählt, welche in der Gesamtheit die Optimierungskriterien am besten erfüllt. Die resultierende Lösung enthält alle verwendeten Betriebsmittel mit ihren Belegungen und Auslastungen. Der nachfolgende Algorithmus ermittelt für das Produktionsprogramm eine optimale Anordnung der vorher bestimmten Betriebsmittel. Das Endergebnis ist ein Flussnetzwerk, das alle benötigten Betriebsmittel und die Materialflüsse inklusive deren Transportintensitäten für das Produktionsprogramm beinhaltet.

Industrielle Kooperationspartner finden Mit dem System FlexPlan ist der Prototyp einer Lösung entstanden, für die in Zukunft eine praxisnahe Weiterentwicklung in Kooperation

mit Industriepartnern geplant ist. Dabei steht vor allem die Untersuchung im Vordergrund, auf welche Art und Weise verschiedene Produktionsprogramme oder Variationen innerhalb eines Produktionsprogramms berücksichtigt werden können, um die bestmögliche Flexibilität des geplanten Fertigungssystems zu gewährleisten. Vor allem die zeitlichen Abhängigkeiten bei der Fertigung von Produkten stellen hier ein Problem dar. Weiterhin sind Optimierungsalgorithmen mit der Zielgrösse Energie- bzw. Ressourceneffizienz geplant, die im Hinblick auf minimierte Energie- und Ressourcenverbräuche die Betriebsmittelauswahl und Fertigungsstrukturierung realisieren. Zur adaptiven Abbildung sowie zur Vereinfachung der Interoperabilität ist des Weiteren der Einsatz von Technologien des Semantic Web zur Abbildung der Produkt-, Ressourcen- und Prozessmodelle ein relevantes Forschungsziel. (mg)

Infos Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) Abteilung Produktionsplanung und Ressourcenmanagement Dr.-Ing. Andreas Schlegel D-09126 Chemnitz +49 371 5397 1177 andreas.schlegel@iwu.fraunhofer.de

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Fertigung + Produktion

| Qualitätssicherung

Wuchten nach jedem Werkzeugwechsel bringt nur Vorteile

Damit alles rund läuft Jährliches Kosteneinsparpotential pro Bearbeitungszentrum durch Wuchten 45.000 € 40.000 €

8.640 € 35.000 €

5.760 € 30.000 €

Einspa arung (€ / Jahr)

Der Wuchtvorgang mit Hilfe einer Maschine ist schnell erledigt. Das Ausmessen und Anbringen von Wuchtringen dauert zwei Minuten. Muss das Werkzeug auf die Bohrmaschine, entsprechend länger. Elegant ist die «Tool Dynamic Autodrill» von Haimer, die mit einer Bohreinheit ausgestattet ist. In einem Arbeitsgang misst der Bediener die Unwucht der Werkzeuge und lässt die Maschine direkt das Material beseitigen. Ohne Bohrmaschine zur maximalen Werkzeuggenauigkeit.

25.000 € 20.000 €

28.800 €

2.880 € 25.600 €

15.000 € 10.000 €

16.000 €

5.000 € 0€

Gefahrene Schichten

1.600 €

3.200 €

4.800 €

1

2

3

Berechnungsgrundlagen:

W

enn eine Einheit aus Werkzeug und Aufnahme rund läuft, können Bearbeitungsparameter am Limit gewählt werden. Für ein schnelles, aber hochwertiges und sicheres Resultat. Und für lange Standzeiten von Werkzeug und Spindel.

Wie schlimm ist Unwucht? Unwucht ist eine ungleiche Gewichtsverteilung und löst beim Rotieren Fliehkräfte aus. Dadurch vib-

Adaptersystem Ein wesentlicher Bestandteil aller Wuchtmaschinen vom Typ Haimer Tool Dynamic ist das patentierte Adaptersystem. Haimer hat sein Knowhow als Hersteller von Spannwerkzeugen genutzt und eine grosse Schwäche anderer Wuchtmaschinen vermieden. Um genaue, reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen, müssen die zu wuchtenden Werkzeugaufnahmen wie in einer Frässpindel gespannt werden. Entscheidend ist hier die Wiederholgenauigkeit, auch wenn der Steilkegel oder der HSK schon etwas abgenutzt sind. So hat Haimer ein Adaptersystem entwickelt, das sich mühelos in der Wuchtspindel wechseln lässt. Dazu sind die Adapter ähnlich aufgebaut wie bei einer Werkzeugmaschine. Die Spannung erfolgt über ein Federpaket, das zum Lösen pneumatisch beaufschlagt wird. Das geht schnell per Knopfdruck und führt zu einer sehr genauen Spannung der jeweiligen Aufnahme. Die Auswahl standardisierter Spannadapter ist gross. Bei Bedarf entwickelt Haimer auch spezifische Adapter.

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Einsparung durch Erhöhung der Savings by extending tool life by 10 % Laufzeit KostenWerkzeugstandzeit um 10% satz Einsparung Erhöhung Savings by durch raising cutting der volume by 10 % Std./Jahr €/Std. Zerspanleistung um 10% Savings by durch raising spindleder lifetime by 100 % 1 Schicht Einsparung Erhöhung 1600 100 Spindellebensdauer um 100% 2 Schichten 3200 80 3 Schichten

4800

60

Werkzeugkosten €/Std. 10

Spindellebensdauer (nmax = 15000 rpm): Werkzeuge ungewuchtet: Werkzeuge gewuchtet:

Kosten für Spindeltausch:

5000 h 10000 h

18.000 €

10 10

©2008 HAIMER GmbH

B_01

Abbidung 1: Der Nutzen in Euro.

rieren Werkzeug, Spindel und Werkstück. So sinkt die Qualität des Ergebnisses, zum Beispiel weil Rattermarken entstehen. Die Kräfte verändern sich quadratisch. Wird eine Drehzahl von 2000 auf 10 000 verfünffacht, erhöht sich die Unwucht um Faktor 25. Das ist speziell schlecht für hohe Drehzahlen und für schwere oder weit auskragende Werkzeuge.

Folgen von Unwucht Unwucht schadet doppelt: Einerseits belastet sie die Spindellagerung, deren Lebensdauer um etwa 50% sinkt, andererseits setzt sie das Werkzeug starken Schwingungen aus, was dessen Standzeit um etwa 10% verkürzt. Hersteller von Werkzeugmaschinen und Spindeln schreiben darum vor, ausgewuchtete Werkzeuge zu verwenden. Andernfalls gibt es keine oder nur eingeschränkte Garantie. Um Schwingungen zu minimieren, kann man auch die Drehzahl senken, den Vorschub reduzieren oder die Schnitttiefe verringern. Alle drei führen aber auch zu einem geringe-

ren Zeitspanvolumen und vermindern so die Produktivität. Darum ist es besser, Werkzeug und Aufnahme auszugleichen.

Klarheit im Messversuch Fein gewuchtete Werkzeugaufnahmen, wie sie renommierte Hersteller

Der Nutzen in Euro Die Firma Haimer aus Igenhausen ist spezialisiert auf hochpräzise Werkzeugaufnahmen und Wuchttechnologien. Sie lassen Zahlen sprechen: Bei Einschichtbetrieb kostet ein Bearbeitungszentrum ca. 100 Euro pro Stunde. 10% mehr Leistung spart 10 Euro pro Stunde, etwa 16 000 Euro pro Jahr. 10% sind leicht zu erreichen. Erfahrungen aus der Haimer-eigenen Produktion und Aussagen von Kunden sprechen von noch höheren Werten. Ausserdem leben die Spindeln länger und der Spindeltausch wird planbar – ohne ungeplante Maschinenstillstände. So kommen gegen 20 000 Euro zusammen, die man sich mit einem gewuchteten System pro Jahr und Maschine sparen kann. Noch gar nicht berücksichtigt sind bessere Oberflächen, höhere Genauigkeiten und weniger Stillstände. Abbildung 1 verdeutlicht die jährlichen Einsparungspotenziale pro Bearbeitungszentrum bei Ein-, Zwei- und Dreischichtbetrieb.


Ergebnisse des Haimer Wuchttests Messvorgabe

Artikelnummer

Artikel

Rotor

Zulässige Tatsächliche Restunwucht Unwucht

Toleranzbereich

ohne Werkzeug

A63.000.20 Weldon-Aufnahme ø 20 kurze Ausführung

mit Normstift

1.6 gmm

1.2 gmm

mit Werkzeug

A63.000.20 Weldon-Aufnahme ø 20 kurze Ausführung

mit VHM Werkzeug

1.7 gmm

5.5 gmm

ohne Werkzeug

Spannzangenfutter ER 32 mit A63.020.32 feingewuchteter Mutter kurze Ausführung

ohne Werkzeug

1.2 gmm

0.7 gmm

innerhalb

mit Werkzeug

Spannzangenfutter ER 32 mit A63.020.32 feingewuchteter Mutter kurze Ausführung

mit VHM Werkzeug (zyl. Schaft)

1.8 gmm

1.3 gmm

innerhalb

mit Werkzeug

Spannzangenfutter ER 32 mit A63.020.32 feingewuchteter Mutter kurze Ausführung

mit VHM Werkzeug (Spannfläche)

1.8 gmm

21.1 gmm

ohne Werkzeug

A63.051.22 Messerkopfaufnahme ø 22 kurze Ausführung

ohne Messerkopf

1.7 gmm

1.2 gmm

mit Werkzeug

A63.051.22 Messerkopfaufnahme ø 22 kurze Ausführung

mit Messerkopf

2.2 gmm

20.3 gmm

ohne Werkzeug

A63.140.20 Schrumpffutter ø 20 kurze Ausführung

ohne Werkzeug

1.1 gmm

0.6 gmm

mit Werkzeug

A63.140.20 Schrumpffutter ø 20 kurze Ausführung

mit VHM Werkzeug (zyl. Schaft)

1.5 gmm

0.8 gmm

mit Werkzeug

A63.140.20 Schrumpffutter ø 20 kurze Ausführung

mit VHM Werkzeug (Spannfläche)

1.5 gmm

23.1 gmm

Kursiv = mit Werkzeug Normal = ohne Werkzeug

innerhalb entspricht einer Wuchtgüte von G8, rechnerische Maximaldrehzahl 7600 1/min

entspricht einer Wuchtgüte von G29, G29 rechnerische Maximaldrehzahl 2100 1/min

außerhalb

entspricht einer Wuchtgüte von G23, rechnerische Maximaldrehzahl 2700 1/min

außerhalb

innerhalb

innerhalb

innerhalb entspricht einer Wuchtgüte von G38, rechnerische Maximaldrehzahl 1600 1/min

Messvorgaben:

Wuchtgüte: Betriebsdrehzahl:

©2008 HAIMER GmbH

anbieten, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Doch wie wirken die eingespannten Werkzeuge auf die Gesamtunwucht des Systems? Die Spezialisten von Haimer haben mit einem einfachen Versuchsaufbau nach Antworten gesucht. Auf einer Haimer-Wuchtmaschine «Tool Dynamic» wurden Messungen mit je

außerhalb

außerhalb

G = 2.5 n = 25.000 1/min

Messverfahren:

1 Ebene (statisch)

Messdrehzahl:

1100 1/min

B_02

einem Weldon-, Spannzangen- und Schrumpffutter sowie einer Messerkopfaufnahme durchgeführt – alles fein gewuchtete Haimer-Produkte mit einem Schaftdurchmesser von 20 mm in kurzer Ausführung. Als Vorgaben: Wuchtgüte G = 2,5 bei Betriebsdrehzahl 25 000 min-1/ Messverfahren 1 Ebene (statisch).

Knackpunkt Werkzeugwechsel

Um genaue Ergebnisse zu bekommen, müssen die zu wuchtenden Werkzeugaufnahmen wie in einer Frässpindel gespannt werden. Entscheidend ist die Wiederholgenauigkeit, auch wenn der Steilkegel oder der HSK schon etwas abgenutzt sind.

Zunächst hat Haimer bei vier verschiedenen Werkzeughaltertypen die Unwucht ohne Werkzeug gemessen. «Bei den Aufnahmen war die Unwucht im Toleranzbereich», berichtet Qualitätsleiter Franz Ziegltrum. «Die Messungen mit Werkzeugen brachten aber deutliche Unwuchten zutage.» Bei zylindrischen Werkzeugschäften und symmetrischer Werkzeuggeometrie in Schrumpffuttern und Spannzangen lagen die Werte bei 0,8 bzw. 1,3 gmm. Franz Ziegltrum erklärt: «Werkzeuge mit zylindrischem Schaft und symmetrischen Schneiden tragen nur wenig Unwucht in sich. Die Schrumpffutter haben keine beweglichen Teile und spannen das Werkzeug zentrisch. Auch hier entsteht fast keine zusätzliche Unwucht. Bei den Spannzangenaufnahmen ist die Spannmutter problematisch, da sie unsymmetrisch ist. Deshalb werden die Muttern bei Haimer gesondert gewuchtet – ohne Aufpreis für den Kunden.»

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11-08 29.10.2008 technica 10:39:26 75 Uhr


Fertigung + Produktion

| Qualitätssicherung

Selber wuchten oder wuchten lassen?

Die Auswahl der Spann-Adapter ist gross. Bei Bedarf entwickelt Haimer auch spezifische Adapter.

Dagegen konnten Werkzeuge mit Spannfläche in keinem Fall die Vorgabe erreichen. Selbst in der Weldon-Aufnahme wurde eine tatsächliche Unwucht von 5,5 gmm gemessen, was einer Wuchtgüte von G8 entspricht und rein rechnerisch lediglich die Maximaldrehzahl von 7600 min-1 zulässt. Im Spannzangenfutter wurde bei diesem VHMWerkzeug mit Spannfläche sogar G29 und im Schrumpffutter G38 festgestellt. Das entspricht Maximaldrehzahlen von lediglich 2700 bzw. 1600 min-1. Für Franz Ziegltrum und seine Kollegen eine wichtige Erkenntnis: «Selbst fein gewuchtete Schrumpf- und Spannzangenfutter werden durch unsymmetrische Werkzeuge oder durch Werkzeuge mit Weldon-Spannfläche ganz erheblich unwuchtig. Wer pro-

zesssicher und wirtschaftlich arbeiten will, muss unbedingt nach jedem Werkzeugwechsel neu auswuchten.» Ein ähnliches Ergebnis brachte die Messung bei der Messerkopfaufnahme: Mit eingesetztem Wendeplattenwerkzeug wurde eine Unwucht von 20,3 gmm festgestellt, was einer Wuchtgüte von G23 entspricht. Der Grund: Wendeplatten sind montierbare Teile, die nicht unbedingt immer an der gleichen Stelle sitzen. Da der Messerkopf an sich durch die Art der Montage (Zapfen mit Bohrung und Spielpassung) eine grosse Toleranz aufweist, ist die Position des Werkzeugs nicht hundertprozentig definiert. Auch hier ist ein gemeinsames Wuchten von Aufnahme und Werkzeug unerlässlich.

Hier beginnen beste Verbindungen.

Um der Unwucht ein Ende zu machen und die Vorgaben von Maschinen- und Spindelhersteller zu erfüllen, kaufen Anwender häufig Werkzeugaufnahmen, die bereits ausgewuchtet sind. Grundsätzlich ist dies eine gute Idee. Aber weil in den Betrieben auch ungewuchtete Aufnahmen bereitstehen, mischen sich diese in der Praxis. Ein einziger Arbeitsgang mit einer ungewuchteten Aufnahme macht das Bearbeitungsergebnis unter Umständen zunichte und schädigt die Spindellagerung. Darum sollten restlos alle Aufnahmen gewuchtet werden, am besten vor Ort, wann immer nötig. Haimer rät, das Wuchten zu einem Teil der Wareneingangs- und Qualitätskontrolle zu machen.

Halb- bis vollautomatisch Mit der richtigen Wuchtmaschine und Software geht es einfach und schnell. Der Bediener setzt die Werkzeugaufnahme in die Maschine und wählt im Menü die Vorgaben. Von da an sagt die Maschine, was zu tun ist. So jedenfalls bei «Tool Dynamic» von Haimer. «Unser Konzept sieht vor, dass jeder Mitarbeiter im Fertigungsbereich, der sich mit Werkzeugaufnahmen auskennt, die Maschine mit wenig Schulungsaufwand bedienen kann», betont Franz Ziegltrum. «Das Fachwissen steckt in der Maschine.» Die Daten werden für jedes Werkzeug einmal erfasst und abgespeichert. Ausser-

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seit Generationen

POSITIV

Von links oben nach rechts unten: Messerkopfaufnahme, Spannzanngenfutter, Schrumpffutter, Weldon-Aufnahme.

dem kann das Recht, Werkzeugdaten anzulegen oder zu verändern, auf bestimmte Personen beschränkt werden. Die übrigen Benutzer dür-

fen nur die Werkzeuge aufrufen und nach Vorgabe auswuchten.

Material abtragen oder Wuchtringe anbringen Der Wuchtvorgang ist weitgehend automatisiert. Bei einem Messlauf wird die Aufnahme in die Wuchtspindel eingespannt und in Drehung versetzt. Die Fliehkräfte werden an der Wuchtspindel mit Kraftsensoren gemessen. Die Software zeigt am Bildschirm an, wo wie viel Material zu entfernen oder dazuzufügen ist. Zum Unwuchtbeseitigen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder durch Abbohren oder mit Wuchtringen, die eine eigene, definierte Unwucht haben. Die Ringe werden an einer zylindrischen Stelle auf das Werkzeug geklemmt, um die Unwucht des Werkzeuges auszugleichen. Die Software gibt exakte Winkelgrade an, wie die Ringe zu drehen sind. Ein optionaler Linienlaser zeigt direkt am Werkzeug die einzustellende Position. (bf)

Infos Unwucht wird entweder direkt am Werkzeug abgebohrt oder durch Aufsetzen von UnwuchtRingen ausgeglichen.

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Servo-Power vom Feinsten Mit dem Posidyn SDS 5000 bietet das Unternehmen Stöber signifikant gesteigerte Funktionalität bei gleichzeitig vereinfachter Handhabung.

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it dem Posidyn SDS 5000 wird die 5. Stöber-Umrichtergeneration durch ein besonders leistungsfähiges Familienmitglied vervollständigt. Die Verwendung neuester Technologien sorgt für ein hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis. Der Formfaktor ist dabei identisch zu den bereits verfügbaren Gerätereihen Posidrive FDS 5000 und Posidrive MDS 5000, das heisst in bestehende Schaltschrankkonstruktionen leicht integrierbar.

Fernwartung möglich Ein besonderes Highlight ist das mit dem Posidyn SDS 5000 erstmalig vorgestellte Fernwartungskonzept. Dieses Konzept löst eine Reihe von Anforderungen, die in den meisten am Markt verfügbaren Lösungen völlig unberücksichtigt bleiben. Beim Posidyn SDS 5000 sind z. B. unbeabsichtigte oder unbefugte Änderungen ausgeschlossen. Durch ein organisatorisch und technisch klar definiertes Ablaufkonzept wird die saubere Zuordnung von Verantwortlichkeiten sichergestellt.

Vollzugriff von überall Die Fernwartung bietet ein nennenswertes Kosteneinsparungspotenzial auch für Aufgaben, die unter Umständen trivial und schnell lösbar sind. Das Potenzial kann aber nur dann gehoben werden, wenn ausnahmslos alle Vorgänge und Abläufe, die ein Techniker vor Ort leistet, auch aus der Ferne möglich sind. Hier setzt der Lösungsansatz von Stöber an. So können über die Fernwartung vom einfachen Ändern eines Parameters bis hin zur Übertragung neuer Gerätefirmware, dem sogenannten Live Firmware-Update,

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alle notwendigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Fernwartung vor Ort auslösen und überwachen Nicht nur das «Was», sondern auch das «Wie» entspricht bei der Fernwartung 1:1 dem Ablauf, wie er abliefe, wenn der Servicetechniker vor Ort wäre. Der Betreiber vor Ort löst eine Anforderung der Fernwartung aus. Dies geschieht in einfacher Weise z. B. über die SPS oder direkt am Gerät. Damit beauftragt und autorisiert er den Servicetechniker zum Eingriff in die Maschine. Durch diesen Vorgang ist dem Betreiber vor Ort auch klar, dass er für die Personensicherheit verantwortlich ist.

Der neue Umrichter von Stöber, Posidyn SDS 5000.

5000 sendet auf dem IGB-Motionbus zyklisch Daten und kann wiederum selbst auf die Daten im Netz zugreifen. Zur Kommunikation mit einer übergeordneten Steuerung kann optional ein Feldbus (z. B. Profibus, CAN, EtherCAT) eingesetzt werden.

Nur über offene Ports

Mit Sicherheitsbremse

Neben all diesen inhaltlich wichtigen Punkten stellt dieses Konzept auch die geringsten Anforderungen an die IT-Abteilungen der beteiligten Parteien. So müssen keine speziellen Ports freigeschaltet oder gesonderte Netzwerke eingerichtet werden. Alle Kommunikationsvorgänge verwenden das Prinzip von Ethernet- und Internet-Verbindungen und starten mit einer ausgehenden Verbindung. So findet die Kommunikation auch problemlos über Proxy-Server und Firewalls statt.

Als Systemanbieter für antriebstechnische Lösungen bietet Stöber mit dem Posidyn SDS 5000 auch ein Bremsenmanagement, welches auf die Servomotoren-Baureihen ED und EK sowie für ServoStop, die Sicherheitsbremse im Getriebemotoradapter, abgestimmt ist. Dieses Bremsenmanagement enthält u. a. Funktionen, wie «zyklischer Bremsentest» und «Bremsen einschleifen». Für Komponenten innerhalb des Stöber-Systemprogramms sind diese Funktionen speziell abgestimmt. (bf)

Frei skalierbar Der selbst konfigurierende Integrated Bus (IGB) gehört zur Grundausstattung des Servoumrichters Posidyn SDS 5000. Mit dieser Technologie lassen sich vielfältige Kommunikations- und Funktionskonzepte zwischen mehreren Servoumrichtern und Schnittstellen in Echtzeit kontrollieren. Jeder im IGB-Netzwerk befindliche Posidyn SDS

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Technologie-Zentrum am Rheinfall Schaffhausen ist spätestens seit dem 19. Jahrhundert ein bedeutender Industriestandort: 1853 wurde die SIG gegründet, 1868 die IWC. Beide Firmen sind dem Standort treu geblieben. Und weitere sind entstanden. Die Attraktivität der Gegend ist nach wie vor gross. Tiefe Steuern und die Nähe zum Rhein sind nur zwei der Vorteile.

Nachteile des Standorts sind die grosse Distanz zu den Fachhochschulen und die wenig attraktive Wohnlage. Trotzdem öffnete im August in Neuhausen ein Technologiepark seine Türen. Die Macher träumen von einem Zentrum, wo Unternehmen zusammenarbeiten und möglichst viele Synergien nutzen. Denker und Macher zusammen RhyTech ist als Non-Profit-Organisation konzipiert und wird u. a. von der Neuhauser Firma Alcan getragen. Alcan stellt 4000 m2 Büro-/Technikumsfläche samt Infrastruktur und ermöglicht das kostengünstige Nutzen von Geräten, Technologie und Dienstleistungen. Standort Neuhausen stärken An RhyTech teilnehmen können Start-Up-Unternehmen aus der Industrie bzw. Teams mit Ideen für interdisziplinäre Projekte. Alcan initiiert ein Förderprogramm und hilft bei der Gründung und Finanzierung sowie bei der technischen Umsetzung und der Markteinführung einer Idee. Bereits bekunden auch Hochschulinstitute Interesse an RhyTech, ermöglicht es doch einen einmaligen Zugang zu Industriepro-

jekten. Es wäre also möglich, dass ein Studentenprojekt bei Alcan sich zu einem Unternehmen mausert, das weiter von Alcan gefördert wird, bevor es sich ganz selbstständig macht. Auch das wäre im Interesse von Alcan, denn die Firma führt auch Aufträge für andere Firmen aus. Eine solche Zusammenarbeit mit dem, ehemaligen Schützling wäre die logische Konsequenz. Aufbau und Organisation RhyTech wird geleitet von einem Steuerungsausschuss (Dr. Robert Sala und Dr. Erhard Meister) sowie dem Geschäftsleiter (Roger Roth). Finanziell muss auch etwas aufgeworfen werden. So zahlt Alcan während vier Jahren je 320 000 Franken. Im selben Umfang beteiligen sich der Kanton Schaffhausen und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Insgesamt 4 Mio.

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Automations- und Antriebstechnik

| Robotik

Knickarmroboter, Füge- und Klebroboter fertigen gemeinsam mit «echtem» Personal

Roboter fertigen Aquarien Gerd Köhlmoos gründete die Juwel Aquarium GmbH vor 40 Jahren. Seither hat sich die Firma rasant enwickelt – hin zum grössten Aquarienhersteller in Europa. Juwel produziert hochwertige Aquarien nahezu vollautomatisch mit einer Anlage von Reis Robotics. Das Konzept beinhaltet einen endlos getakteten Drehtisch und rundum gruppierte Handling- und Kleberoboter.

B

egonnen hat alles mit Aquarien, die durch goldfarbene Aluminiumprofile zusammengehalten wurden. Gerd Köhlmoos brachte diese über Zooläden an die Aquarianer. Die Nachfrage entwickelte sich rasch, da Gerd Köhlmoos eine Marktlücke getroffen hatte. Seither fertigt man in Rotenburg an der Wümme zu den Aquarien auch das passende Systemzubehör, also komplettes Equipment. Seit 1990 werden die Aquarien allerdings nicht mehr mit Alu-Profilen gehalten, sondern rahmenlos, aus verklebten Glasscheiben mit bereits integriertem Filtersystem.

Asien als Markt wächst 200 000 Komplettsysteme werden jährlich in Rotenburg produziert. Das Produktprogramm umfasst Becken mit kleinen Volumina von ca. 60 Litern bis zu Becken mit einem Fassungsvermögen von 450 Litern. Das Vertriebsfeld reicht weit über Deutschland und Europa hinaus, man liefert fast in die ganze Welt. Speziell der asiatische Markt gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Standards erleichtern die Automatisierung Mit den steigenden Absatzzahlen entwickelte sich die Automatisierung. Da die Beckensysteme bereits standardisiert waren, dachten die Geschäftsführer bald an eine robotergestützten, Fertigung. Denn die Produktivität musste erhöht werden, um der ständig steigenden Nachfra-

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ge gerecht zu werden. Gleichzeitig sollten natürlich auch die Lagerkapazitäten möglichst gering gehalten werden. Die körperlich anstrengende Arbeit mit schweren Glasplatten konnte durch die robotergestützte Fertigung ebenfalls optimiert werden, was sich auch positiv auf die Qualität auswirkte.

Automatisierte Aquarienproduktion seit 2000 1999 startete die Planung der Roboteranlage für das vollautomatische Verkleben von Aquarien und schon 2000 wurde die Lösung installiert und in Betrieb genommen. Anfänglich wurden unterschiedliche Konzepte diskutiert. So zum Beispiel mechanische Lösungen, Linearroboter sowie knickarmrobotergestützte Umsetzungen. Verschiedene Systemhäuser präsentierten dazu ihre Möglichkeiten und wurden evaluiert. Reis Robotics aus Obernburg überzeugte letztendlich mit Referenzlösungen aus vergleichbaren Projekten.

In einer Schicht bei Juwel Aquarium GmbH läuft ein Aquarientyp mit bis zu 550 Aquarien. Nach Wechsel der Vorrichtungen und der Scheibenmagazine sowie dem Aufspielen eines anderen Programms in die Steuerung kann in der nächsten Schicht bereits ein anderes Becken gefertigt werden.

den Norm für Aquarien. Die Besonderheit der Juwel-Aquarien besteht in einem fest verklebten Ober- und Unterrahmen, wodurch auf aufwändige Verklebungen von Glasabfangstreben, zur Vermeidung unzulässiger Ausdehnungen im befüllten Zustand, verzichtet werden kann.»

Die Arbeit der Knickarmroboter Das Herzstück der Anlage besteht aus 4 sechsachsigen Knickarmrobotern, die um einen Rundtakttisch mit vier Vorrichtungen gruppiert sind. Die ersten beiden Roboter le-

Umfassende Optimierung «Um von der manuellen Fertigung auf einen automatischen Prozess umstellen zu können, musste das Montagekonzept zum Verkleben der Glasscheiben angepasst werden», erklärt Ulrich Weber, Betriebsleiter im Werk Rotenburg. «Auch die Konstruktion der einzelnen Bauteile wurde im Hinblick auf die Automation überarbeitet, unter Berücksichtigung der in Deutschland gelten-

Das Herzstück der Anlage besteht aus 4 sechsachsigen Knickarmrobotern, die um einen Rundtakttisch mit vier Vorrichtungen gruppiert sind.


Zusatzequipment und zum Verpacken verlässt.

AUF NUMMER SICHER ...

Michael Knaf, Fachbereichsleiter Kunststoff bei Reis Robotics, betont: «Reis Robotics ist in erster Linie als Systemintegrator in den verschiedensten Anwendungsgebieten mit eigener Roboterentwicklung und -produktion am Markt aktiv und kann somit den Kunden komplett bedienen.»

gen zeitgleich jeweils zwei Seitenscheiben in zwei Vorrichtungen. In der Zwischenzeit trägt in der dritten Station ein weiterer Roboter die Silikonraupen auf. Durch Minikolbendosierer an den Handachsen wird das Bilden von «Schlangenköpfen» verhindert. Während des Weitertaktens werden die mit Silikon versehenen Scheiben in die Senkrechte geklappt und der vierte «Fügeroboter» entnimmt die 4 präparierten Scheiben aus der Vorrichtung. Ein Spezialgreifer an der Roboterhand fügt praktisch in der Bewegung die 4 Scheiben zusammen.

Die Arbeit der Füge- und Kleberoboter Zwischenzeitlich wird vom Maschinenbediener der Grundrahmen vorbereitet, mit der Basisscheibe versehen und in die Anlage eingeschleust. Diese wird durch einen fünften «Kleberoboter» zur Verklebung mit den Seitenscheiben vorbereitet. In ähnlicher Weise wird der Oberrahmen zugeführt, der zuvor für den Klebeauftrag vorbehandelt wird. Der nachfolgende Silikonauftrag erfolgt durch die Führung des Oberrahmens entlang einer feststehenden Kleberdüse durch einen siebten «Fügeroboter». Nachdem das Silikon in den Oberrahmen dosiert wurde, fährt der «Fügeroboter» zur Montagestation und setzt den Oberrahmen auf den bereitstehenden Glaskörper auf. Nun geht es automatisch auf Rollenbahnen in ein Aushärtelager, das das Aquarium nur noch zum Komplettieren mit

«In der Anlage steckt jede Menge Technik» erklärt Michael Knaf. «Das Anspruchsvollste ist der Servogreifer an Roboter 5 und dessen Programmierung, da die beiden Fügeachsen zeitgleich und mit einem exakt dosierten, gleichmässigem Druck arbeiten müssen.» Eine weitere Herausforderung ist die flexible Konzeption der Anlage. In einer Schicht läuft ein Aquarientyp mit bis zu 550 Aquarien. Nach Wechsel der Vorrichtungen und der Scheibenmagazine, dem Aufspielen eines anderen Programms in die Robotersteuerung kann in der nächsten Schicht bereits ein anderes Becken gefertigt werden.

Kein Personalabbau sondern mehr Qualität «Oberste Priorität hat für uns nicht die Taktzeit, sondern die Qualität», versichert Ulrich Weber. «Der Maschinenbediener bestimmt den Takt und kontrolliert regelmässig das Produktionsergebnis. Die Rationalisierung und Automatisierung hat im Betrieb nicht etwa Arbeitsplätze gekostet. Es hat lediglich eine Verlagerung stattgefunden. Im Zweischichtbetrieb werden nach wie vor die grossen Becken mit den gebogenen Frontscheiben gefertigt und im Qualitäts-, Zubehör- und Verpackungsbereich wird immer noch eine Menge Handarbeit benötigt.»

Voll ausgelastet Laut Weber liegt der Auslastungsgrad der Roboteranlage bei 100%, die Verfügbarkeit bei 85%, da man die peripheren Anlagenteile ebenso in die Rechnung mit einbeziehen muss. «Reis Robotics hat sich als kompetenter Partner erwiesen, sowohl bei der Anlagenrealisierung als auch im After-Sales-Service.» (bf)

M82CH MH4

550 Aquarien pro Schicht

... mit abgesicherter Fernwartung Servoumrichter POSIDYN® SDS 5000 mit IGB-Netzwerk Fernwartung war lange genug das Stiefkind in Sachen Sicherheit. Der neue, hochperformante Servoumrichter POSIDYN® SDS 5000 gibt der Fernwartung eine praxistaugliche Sicherheitsperspektive. Neu ist auch, dass diese Baureihe über das integrierte Bussystem ‘Integrated Bus‘ (IGB) verfügt. Mit dieser selbstkonfigurierenden Technologie und dem IGB-Netzwerk lassen sich vielfältigste Kommunikations- und Funktionskonzepte zwischen mehreren Servoumrichtern und Schnittstellen aufbauen und in Echtzeit kontrollieren. Das STÖBER-Fernwartungskonzept sieht die Nutzung von Internet und Telefon vor. Die klar geregelte Vorgehensweise ermöglicht es, dass alle Vorgänge und Abläufe wie bei einer Vor-OrtServicemaßnahme ausgeführt werden können. Zudem muss für die Internetverbindung anwenderseitig keine spezielle Vorkehrung getroffen werden.

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Automations- und Antriebstechnik

| Steuerungen

Bedienkonzepte für den Maschinenbau mit mechatronischen Ansätzen lösen

WYSIWYG für den Maschinenbau Mechatronik ist interdisziplinär. Darum ist gute Kommunikation wichtig. Rittal legt besonderen Wert darauf und bietet verschiedene Tools und Dienstleistungen für eine gute Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern und für eine gemeinsame Sprache. Das Angebot reicht von der Engineering-Unterstützung über die Produktauswahl bis hin zu Logistik- und Servicekonzepten. Die Daten sind in verschiedenen Formaten erhältlich, damit jeder Kunde auf seine Weise damit arbeiten kann.

W

hat you see is what you get (WYSIWYG): Wer bei Rittal einkauft, konfiguriert sein Bediengehäuse selber, online. Dank den modernen Informations- und Kommunikationsmitteln ist der Kunde von Anfang an Teil des Projektteams.

den auch Komponenten für Kommunikation und Datenübertragung ihren Platz, z. B. das Überwachungssystem CMC von Rittal.

Beispiel: Bedienterminal Ein Beispiel, bei dem ein mechatronischer Ansatz zur optimalen Ge-

samtleistung führt, ist ein modernes Bedienplatzkonzept für die Bedienung und Steuerung einer Maschine oder Gesamtanlage. Die mechanische Komponente (hier das Gehäuse), die Elektronik und die Software müssen eng aufeinanderabgestimmt sein, um eine optimale Bedienbarkeit der Maschine zu gewährleisten. Obwohl das Gehäuse auf den ersten Blick relativ unwichtig erscheint und «nur» die Verpackung für Bedienterminal und allfällige zusätzliche Steuerungstechnik ist, kommt auch ihm eine wichtige Rolle innerhalb des mechatronischen Gesamtsystems zu. Speziell der mechanische Teil der Lösung

Das Beispiel des klimatisierten IT-Racks Neben diesem partnerschaftlichen Ansatz, in dem Rittal schwerpunktmässig die mechanische Kompetenz einbringt, werden im Hause Rittal auch Gesamtsysteme nach mechatronischen Gesichtspunkten entwickelt und angeboten. Ein Beispiel dafür sind Rack-Systeme für IT-Anwendungen. Für ein Rechenzentrum wird das IT-Rack häufig mit Klimatisierungskomponenten ausgestattet. Diese sind optimal in die Gehäuselösungen integriert, wie sich z. B. an den neu entwickelten KTS-Klimatüren zeigt. Die entsprechende Sensorik für Steuerung und Regelung der Gesamt-Klimatisierung wird ebenfalls von Rittal entwickelt. Wird das klimatisierte Rack noch an die Überwachung des Rechenzentrums angeschlossen, fin-

Autor Dr. Martin Lang Leiter Produkte & Engineering Rittal, Herborn

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Rittal liefert zwar mechanische Komponenten, wie Bediengehäuse, versteht sich aber als Teil einer gemeinschaftlichen Wertschöpfungskette mit seinen Kunden, um gemeinsam mechatronische Lösungen anzubieten.


muss wichtige Forderungen der Arbeitsplatzergonomie erfüllen. Weiter muss das Gehäuse wesentliche Funktionen, wie den Schutz der Elektronik vor Umgebungseinflüssen, erfüllen. Andere Aspekte sind die EMV-Abschirmung, die Wärmeleitung sowie die notwendige mechanische Stabilität, um Belastungen während des Betriebs auszuhalten. Die Zusammenarbeit der Bereiche Mechanik, Elektronik und Software sollte in einer frühen Phase des Projekts beginnen, um eine möglichst effiziente Lösung zu erarbeiten. Sie kann sowohl innerhalb der Firma zwischen verschiedenen Bereichen, aber genauso gut auch zwischen verschiedenen Lösungspartnern mit unterschiedlichen Kompetenzschwerpunkten realisiert werden. In beiden Fällen erhält der Endanwender ein Gesamtsystem, in dem die Anforderung der Mechanik,

Elektronik und Software von Anfang an parallel berücksichtigt werden.

Tools erleichtern die Zusammenarbeit Der Kommunikation zwischen den verschiedenen Partnern, welche unterschiedliche Aspekte des mechatronischen Konzepts abdecken, kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Nur wenn diese funktioniert, kann ein ganzheitlicher Ansatz erfolgreich umgesetzt werden. Die Tools und Dienstleistungen von Rittal sind vielfältig. Ein Beispiel ist der Konfigurator für die Bediengehäuseserie Comfort-Panel, der online zur Verfügung steht. Der Kunde wird dabei Schritt für Schritt durch die Auswahl der möglichen Komponenten seines Bediengehäuses geführt. Vergleichbar mit den Konfiguratoren der Automobilhersteller. Integriert ist eine intelligente Konsis-

tenzprüfung, die nach jedem Schritt automatisch vorgenommen wird und sicherstellt, dass die Zusammenstellung des Bediengehäuses fehlerfrei über die Bühne geht. Am Ende steht ein klarer Nutzen für Kunden und Entwicklungspartner: Nach getaner Arbeit präsentieren die Online-Konfiguratoren exakt die Gehäuselösung, die der Kunde für die Integration seiner Bedien- und Steuerungshardware benötigt – mit allen Facetten! Zum Output gehört die komplette Detailbeschreibung des spezifizierten Panels.

Virtuelle Planung mit breiter Datenbasis Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit ist die sogenannte virtuelle Planung. Dabei kann im Vorfeld der Konstruktion mit dem Partner ein realistisches, animiertes Gesamtmodell der Bedienlösungen

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Automations- und Antriebstechnik

tuellen Musterbau am Bildschirm. Dem Konstrukteur der Maschine eröffnen sich neue Möglichkeiten: Er muss nicht erst die Maschine konstruieren und nachträglich ein Gehäuse für die Bedienung hinzufügen, sondern kann von Anfang an das Bedienterminal in seiner Konstruktion berücksichtigen. Der Kunde kann im Internet direkt sein passendes Bediengehäuse konfigurieren. Der intuitiv zu bedienende Konfigurator erleichtert eine fehlerfreie Auswahl des Bediengehäuses.

an einer Maschine demonstriert werden. So können schon früh in der Entwicklung verschiedene Varianten überprüft werden. Mittels der Produktvisualisierung und der Präsentation des Gesamtsystems in der Anwendungsumgebung des Kunden lassen sich Konstruktions- und Design-Alternativen leichter prüfen und die bestmöglichen Entscheidungen für die mechatronische Gesamtlösung treffen. Dem Maschinenbauer oder Anlagenbetreiber wird so eine optimale Entscheidungsgrundlage gegeben.

Virtueller Prototyp Der Anwender kann im Weiteren neben der visualisierten Darstellung auch 3D-CAD-Daten zu dem konfigurierten Gehäuse erhalten. Diese können nahtlos in die Maschinenbzw. Anlagenplanung übernommen können und ermöglichen so den vir-

Konfigurator auf breiter Datenbasis Angedockt ist der BediengehäuseKonfigurator an die Online-Datenbank RiCAD 3D, mit der Anlagenbauer und E-Planer aktiv beim Engineering von Steuer- und Schaltanlagen unterstützt werden. Bei RiCAD 3D handelt es sich um eine Bauteilebibliothek, die dem User schnellen Zugriff auf die dreidimensional hinterlegten generischen Konstruktionsdaten von Rittal-Gehäusen und -Ausbauteilen ermöglicht. Die Download-Plattform enthält u. a. sämtliche Produkt- und Zubehördaten der modularen TS8-Schaltschränke, der kompakten Gehäuseserien AE und CM sowie der TopTherm-Kühlgeräte. Kontinuierlich wird der Datenbestand bei RiCAD 3D erweitert – wie jetzt mit den Bediengehäuse-Konfigurator für Optipanel. Verfügbar sind die Daten für gängige CAD-Systeme über die Rittal-Homepage. Rittal unterstützt über 90 verschiedene Systeme – u. a. AutoCAD, Autodesk Inventor, Pro/E und Solid Works.

| Steuerungen

Idee der Mechatronik Mechatronik hat in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen der Industrie stark an Bedeutung zugenommen. Seit einigen Jahren gibt es auch Ausbildungen zum Mechatroniker. Unter Mechatronik versteht Rittal das Zusammenwirken der Bereiche Mechanik, Elektronik und Informatik bei der Herstellung industrieller Produkte. Entscheidend dabei ist der ganzheitliche Ansatz, um eine optimale Lösung für die Aufgabenstellung zu erzielen. Mechanik, Elektronik und Software müssen also gut aufeinander abgestimmt werden.

Deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab Rittals Unterstützung von Kunden und Partnern hört aber nicht bei der Konstruktion auf. Umfangreiche Serviceleistungen unterstützen den Kunden im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette. Dazu gehören zum Beispiel mechanische Auslegungsrechnungen oder die Optimierung der Wärmeauslegung in Gehäusen. Auch dies ist ein wichtiger Bestandteil einer mechatronischen Gesamtlösung. Zum Einsatz kommen Softwaretools, die u. a. mit FEM (Finite-Elemente-Methode) arbeiten. Weiter bietet Rittal auch die Prüfung von mechatronischen Gesamtlösungen in seinen eigenen, zertifizierten QS-Labors. So kann der Entwicklungspartner sicher sein, dass seine hochwertige Elektronik und Software im gemeinsam erarbeiteten Gehäusekonzept sicher aufgehoben ist. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Antriebstechnik

Antrimon feiert 5-Jahre-Jubiläum mit Fachtagung

Innovationen antreiben Im zarten Alter von 5 Jahren ist die Antrimon AG bereits anerkannt als Spezialistin für Antriebstechnik im Leistungsbereich bis 1000 Watt. Das Unternehmen aus Muri AG feierte sein Jubiläum zusammen mit seinen Kunden und Lieferanten mit einer breit angelegten, zweitägigen Fachtagung sowie einem Tag der offenen Tür. Nebst der Präsentation des Unternehmens mit einem Firmenrundgang stellten zahlreiche Experten die neuesten technischen Entwicklungen im Antriebsbereich vor. zwölf Personen beschäftigt und jedes Jahr um 25 bis 30 Prozent wächst – trotz der hohen Währungsverluste der letzten Jahre. Das Jubiläum nahmen Stefan Schimon, Geschäftsführer und Inhaber der Antrimon AG, und sein Team als Gelegenheit, der Treue und dem Vertrauen von Kunden und Lieferanten mit einer zweitägigen Fachtagung zu danken – gefolgt von einem Tag der offenen Tür. Stefan Schimon, Geschäftsleiter Antrimon AG, stellte an der Fachtagung das breite Angebot seines Unternehmens vor.

I

nnerhalb von nur fünf Jahren hat sich die Antrimon AG aus Muri als Spezialistin für Antriebstechnik zu einer festen Grösse am Markt entwickelt. Als das Unternehmen 2003 mit zwei Personen startete, hätte wohl niemand gedacht, dass Antrimon fünf Jahre später bereits

Einblicke hinter die Kulissen 200 Personen nahmen die Gelegenheit war und folgten vom 4. bis 6. September 2008 der Einladung nach Muri. Neben einer Präsentation der angebotenen Dienstleistungen und Produkte gewährte der Antriebsspezialist einen Einblick in seine Räumlichkeiten, das Lager

und das umfangreich ausgestattete Labor. Zudem präsentierten die Lieferanten ihr breites Produktportfolio und standen bei Fragen Red und Antwort. Bei Antrimon dreht sich sprichwörtlich alles um Elektromotoren für Gleichstrom, Drehstrom und Wechselstrom sowie um elektronische Regelgeräte und Steuerungen im Leistungsbereich bis 1000 Watt. Als Bindeglied zwischen Kunden und Herstellern von Antriebsmotoren deckt das Unternehmen die Bereiche Beratung, Engineering und Verkauf ab. «Wir haben eine grosse Anzahl von Halbfabrikaten und Standardantrieben am Lager. Dadurch können wir Getriebe-MotorenKombinationen nach Kundenwunsch und innert Tagesfrist liefern», erläuterte Geschäftsführer und Inhaber Stefan Schimon während seiner Präsentation. Das Labor ist mit einem umfassenden Messgerätepark ausgerüstet. So können die Spezialisten von Antrimon Kundenanforderungen schnell und flexibel verifizieren. Kundengeräte und Apparate können hier antriebstechnisch auf Herz und Niere geprüft werden.

Antriebstechnik und Elektronik Die Antrimon AG wurde im Jahre 2003 von der Familie Schimon gegründet. Geschäftsleiter Stefan Schimon definierte das Firmenziel im Unternehmensleitbild: «Wir beraten und vertreiben Antriebstechnik im kleinen Leistungsbereich.» Das Unternehmen konzentriert sich auf Dienstleistungen. Dabei steht die Spezialisierung und die damit verbundene Kompetenz an oberster Stelle. Im firmeneigenen Labor können die Pflichtenhefte verifiziert sowie Kundengeräte und Apparate antriebstechnisch überprüft werden. Durch die Führung einer grossen Anzahl von Halbfabrikaten und Standardantrieben ist Antrimon in der Lage, Getriebe-Motoren-Kombinationen innert Tagesfrist zu liefern. Antrimon ist bezüglich Kundenwünsche sehr flexibel. Modifizierungen können in der eigenen Werkstatt ausgeführt werden. Das ERP- und CRM-System SAP Business One bildet die firmeninternen Prozesse ab und gewährt eine optimale Kundenbetreuung.

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Während des Firmenrundgangs konnten die Teilnehmer auch das firmeneigene Labor besichtigen.


schen Möglichkeiten zur Erhöhung der Eigenhemmung in Getriebemotoren über die laborunterstützte Produktentwicklung bis zu einem Ausblick der elektrischen Kleinmo-

torik in mechatronischen Systemen von Prof. Dr.-Ing. Hans Wernher van de Venn von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). (pm)

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Das Antrimon-Team löst jedes Antriebsproblem bis 1000 Watt.

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Software und Outsourcing erhöhen die Drehzahl Für Antrimon sind Flexibilität und eine umfassende Kundenbetreuung die Voraussetzung, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Deshalb führte der Antriebsspezialist bereits 2005 die Unternehmenssoftware SAP ein. In SAP Business One ist das komplette Wissen von Antrimon zu Produkten und Kunden strukturiert hinterlegt. So kann zum Beispiel die Besuchsvorbereitung dank der integrierten Datenbasis deutlich schneller abgewickelt werden als früher. Alle Prozesse sind für die Mitarbeitenden über eine intuitive Bedienoberfläche spürbar einfacher und schneller abzuwickeln. «Ruft ein Kunde an, kann ich mit einem Tastendruck sämtliche Informationen aufrufen wie abgeschlossene Lieferungen, Angebote, Rahmenverträge, Reparaturen etc.», erläuterte Stefan Schimon auf dem Firmenrundgang. Um den Verwaltungsaufwand möglichst klein zu halten, hat Antrimon die Buchhaltung und das Controlling nach Indien ausgelagert – und nur gute Erfahrungen gemacht. So kann das Antrimon-Team seine gesamte Energie und Zeit in die Kundenbetreuung investieren. Zudem hilft dieser Schritt, die Wachstumsstrategie einfacher umzusetzten.

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11-08 technica 87


Automations- und Antriebstechnik

| Antriebstechnik

Technik von 1981 wird erneuert

Mit Volldampf zu hochwertigem Papier Um den störungsfreien Betrieb für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu gewährleisten, erneuert die Energie Biberist AG ihre Turbinenleittechnik. Mit moderner Leit- und Elektrotechnik von ABB ist sichergestellt, dass für die Papierproduktion von M-real auch in Zukunft genügend Energie bereitsteht.

D

ie Energie Biberist AG, kurz EBAG, gehört zum Energiedienstleister AEK. AEK versorgt rund 35 000 Haushalte sowie Industrie- und Gewerbebetriebe der Region Solothurn mit Strom. Kerngeschäft der EBAG ist die zuverlässige Versorgung der benachbarten Papierfabrik von M-real mit Prozessdampf und Strom. Als Primärenergie verwendet EBAG umweltfreundliches Erdgas, das zur besseren Energienutzung mittels

Wärme-Kraft-Koppelung in Wärme und Elektrizität umgewandelt wird. Im Produktionsprozess wird an verschiedenen Stellen die Abwärme durch Wärmerückgewinnungsanlagen erneut genutzt.

Technik von 1981 wird erneuert 2007 hat EBAG über 450 Mio. kWh in Form von Dampf an M-real geliefert. Erzeugt wird der Dampf in drei Dampfkesseln. Zwei davon werden direkt mit Gas befeuert und einer, der sogenannte Abhitzekessel, nutzt die Abwärme der Gasturbine. Bei der Dampferzeugung wird ein Druckniveau erreicht, das für die Papierproduktion zu hoch ist. Deshalb wird der Dampf in einer Turbine auf ein tieferes Druckniveau entspannt. Sowohl mit der Dampfturbine wie auch mit der Gasturbine werden Generatoren angetrieben, in denen Strom erzeugt wird. Die von BBC hergestellte Dampfturbine ist bereits seit 27 Jahren in Betrieb, die Leittechnik ebenfalls. Diese funktioniert noch hauptsächlich in Relaissteuerung beziehungsweise mit analogem Regelsystem. Alle Systeme werden nun ersetzt durch moderne Leit- und Elektrotechnik.

Betrieb und Unterhalt weniger aufwändig Die EBAG versorgt die Papierfabrik von M-real zuverlässig mit Prozessdampf und Strom für die Papierproduktion.

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Die neue Turbinenleittechnik von ABB basiert auf der bewährten Advant AC160, die schon in mehreren hundert Dampfturbinen und Gastur-

binen aller Leistungsklassen erfolgreich eingesetzt wird. Die Konzepte des digitalen Reglers Turboturn wurden für die Plattform Advant AC160 in wesentlichen Punkten vereinfacht. Dies betrifft vor allem die Trennung der Regel- und Begrenzungsfunktionen in separierte Programmmodule, was die Verständlichkeit und Pflege erleichtert. Ein weiterer Fortschritt ist die Störungserkennung. Messungen und Soll-Ist-Abweichungen der Regelkreise sind überwacht und können jederzeit leicht eingesehen werden. Damit werden die Turbinen eine wesentliche Verbesserung für Betrieb und Unterhalt erfahren.

Modernes Kontrollsystem Wichtigste Komponenten des Kontrollsystems sind Turbinenregler und -steuerung in AC160-Technik, ein redundanter Turbinenschutz, eine dreikanalige Drehzahlmessung sowie Vibrations- und Wellenlageüberwachung. Installiert werden zwei Advant-Stationen. In der ersten ist die Turbinensteuerung untergebracht. Diese beinhaltet die Steuerung aller Hilfsbetriebe (Hilfsölpumpe, Notölpumpe, Regelölpumpe, Wellenanhebepumpe, Öldunstabscheider, Turbinen-Trocknungseinrichtung, Generator-Stillstandsheizung und Stopfbüchsen-Ventilator), einen Turbinenschutz und das Alarmsystem. In der zweiten Station befindet sich die Turbinenregelung Turboturn mit einer Prüfeinrichtung für die Schutzfunktionen und einem zweiten Turbinenschutz. Die Station ist eng verknüpft mit der dreikanaligen Drehzahlmessung mit Überzahldrehschutz. Die Drehzahlmessung ist vom Impulsgeber bis zum Auslösebefehl


Generatorschutz inklusive Neben dem Kontrollsystem enthält die Turbinensteuerung elektrische Systeme für Schutz, Synchronisierung und Regelung des Generators. Das System REG316 kommt für den Generatorschutz zum Einsatz, währenddessen Synchronisierung mit dem Synchrotakt 5 CSS 1100 geschieht. Beide Systeme sind gemäss dem bisherigen System konfi-

guriert. Der Spannungsregler Unitrol 1000 schliesslich wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt erneuert und dem System angepasst und wird nun in einen neuen Schrank eingebaut.

Inbetriebnahme im Herbst 2008 Die moderne neue Turbinensteuerung wurde von ABB bei EBAG installiert. Nach dem Testbetrieb im September wurde die Anlage im Oktober in Betrieb genommen. Mit dieser modernen und innovativen Gesamtlösung, die auf den individuellen Prozessen und Bedürfnissen von EBAG basiert, ist der störungsfreie Betrieb der Turbine für die nächsten 15 bis 20 Jahre garantiert – und damit wurde für M-real eine optimale Voraussetzung geschaffen, um auch in Zukunft eine reibungslose Papierproduktion gewährleisten zu können. (bf)

Das Kontrollsystem von ABB ermöglicht, dass die Dampfturbine der Energie Biberist AG fehlerfrei gesteuert und geregelt wird.

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mit drei voneinander unabhängigen Messketten gebildet. Die Schutzbefehle werden in einer Relaiskette auf die zwei Auslösemagnetventile gegeben, die auf dem Ruhestromprinzip arbeiten. Komplettiert wird das Kontrollsystem von einer Vibrationsund Wellenlage-Überwachung, realisiert mit dem System VM600 von Vibrometer. Diese bindet die Schutzsignale in die Auslösekette ein und zeigt die Messwerte an der Schrankfront an.


Automations- und Antriebstechnik

| Robotik

Autonome Roboterchen als Kraftwerkinspektoren

«Kraftwerke stehen länger als geplant im Einsatz» Alstom ist weltweit führend in der Entwicklung von Kraftwerken. Ein Viertel der installierten Kraftwerkskapazität rund um den Globus stammt von Alstom. In einem KTI-Projekt kooperiert die Firma mit den Top-Robotikspezialisten von ETHZ und EPFL, um dem Kunden mit Robotern für Inspektionen eine schnellere und präzisere Kraftwerkswartung zu bieten.

K

ommt eine Produktionsstrasse plötzlich zum Stillstand, entsteht rasch ein finanzieller Schaden in Millionenhöhe. Auch bei einem Kraftwerk. KWBetreiber haben deshalb jegliches Interesse, vorgeschriebene Revisionen peinlichst genau und raschmöglichst durchzuführen. Aber mit der Liberalisierung des Strommarktes und dem daraus entstandenen Kostendruck begann ein Personalabbau, der sich auch auf den Servicebereich auswirkte. Um Kosten zu reduzieren, lagern die KW-Betreiber die Arbeiten für Wartung und Instandhaltung heute weitgehend aus.

Ausfälle vermeiden Inzwischen sind Inspektion und Unterhalt von KW ein lukratives Geschäft. Im Rennen liegen OEMs wie Alstom, Mitsubishi, Siemens und General Electrics sowie unabhängige Dienstleister. Sie bieten mit ihren Inspektionen Mehrwert, garantieren die Betriebssicherheit und verlängern die Lebenszeit der KW. Doch noch fehlt es an pfiffigen Technologien, welche die Serviceaktivitäten effizient und rationell gestalten, z. B. eine Reparatur vor Ort oder ein Austausch ohne grossen Demontageaufwand. Inspektionen müssen kurz und zuverlässig sein und sollen planmässig stattfinden.

Treibende Kraft im Projekt ist Dr. Roland Moser. Der Manager R&D Inspection Technologies bei Alstom hatte am Robotiklabor der EPFL doktoriert, Erfahrungen in Forschung und Entwicklung in Japan und den USA gesammelt.

Mensch beschnüffelt Roboter – das EPFL Robotik-Festival 2008 An die 3000 Menschen aus der ganzen Schweiz strömten am 19. April 2008 auf den Campus der EPFL, um die Schau der Robotikforscherinnen und -forscher zu erleben. «Wir wollten besonders Jungen zeigen, was Robotik ist, wie man Roboter programmiert und herstellt», erklärt Dr. Francesco Mondada am Labor für Robotiksysteme. Seine Domäne sind mobile Miniaturroboter, Bioinspirierte Robotik und Interaktionen zwischen Robotern und Kunst. Wochenlang planten er und über 100 Kolleginnen und Kollegen amüsante und lehrreiche Wettbewerbe, Präsentationen, Ausstellungen und Werkstattarbeiten, die Interessierten das Potenzial der Robotik für Wirtschaft und Gesellschaft nahebringen sollten, besonders auch im Bereich Umwelt. Eine kunterbunte Familie von kriechenden, rollenden und schwimmenden Gesellen, einige sogar aus Lego-Steinen gebaut, faszinierte die jungen Besucher. Seit 17 Jahren organisieren die EPFL-Wissenschaftler einen jährlichen Robotikwettbewerb, doch dieses Jahr standen erstmals die Türen ihrer Labors externen Gästen offen. «Der rege Zustrom überraschte uns; sogar aus Kreuzlingen kam jemand angereist», so Francesco Mondada, dessen Mini-Roboterchen Khepera heute rund um die Welt in Forschungslabors für Experimente im Einsatz stehen. «Schon morgens um 10.30 Uhr waren einige Werkstätten für den ganzen Tag ausgebucht. Sicher gab es deshalb da und dort enttäuschte Gesichter. Doch immerhin konnten an die 600 Kinder profitieren, lernten, einen Roboter zu basteln oder zusammenzuschweissen.» Und dies taten sie – Jungs und Mädchen – mit Begeisterung und viel Spass. Am Nachwuchs für Robotikingenieure sollte es nicht fehlen.

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Die Kleineren montierten mit Kit robot ihren ersten Roboter, die Grösseren verbanden elektronische Komponenten oder bastelten ein wendiges Roboterchen, das sie mitnehmen durften. Ab 12 Jahren wagten sich Erste unter Anleitung an die Programmierung eines Mikroprozessors oder des Roboters E-puck und lernten, wie sich die komplexe Infrastruktur mobiler Roboter einfach handhaben lässt.


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Zwar sind viele Roboter für Rohrinspektion auf dem Markt verfügbar, doch fehlt ein leistungsfähiges System, das miniaturisiert und autonom genug ist für den Einsatz im Dschungel von Spalten, Ecken, gekrümmten Gängen und Flächen, wie sie für die Inspektion in Kraftwerken typisch ist.

nen. Dr. Roland Moser, Leiter Forschung und Entwicklung Inspection Technologies, mobilisierte für diesen Technologiesprung die besten Köpfe. Diese fand er an der ETHZ, wo das Autonomous Systems Lab (ASL) von Professor Roland Siegwart weltweit als eine der ersten Adressen für autonome Mobilrobotik gilt. Hervorragende Unterstützung fand er auch an der EPFL: Dr. Francesco Mondada vom Laboratoire de Systèmes Robotiques (LSRO) ist international bekannt für raffinierte Elektronikideen in Mobilrobotik.

Heben, Kippen, Drehen mit Vakuum

Limiten durchbrechen

Sache der EPFL ist die Entwicklung einer geeigneten Elektronik, um die Inspektionsroboter zu steuern. Der Beitrag stellt eine Herausforderung dar, denn auf diesem Hightech-Niveau können die Forscher nicht auf marktgängige Lösungen zurückgreifen.

Ersatzteile sind just-in-time herzustellen und Ausfälle zu vermeiden. Gesucht sind Inspektionsroboter, welche die Stillstandzeiten reduzieren und menschliche Messfehler beseitigen. Zwar haben sich «Rohrmolche» und endoskopische VideoRohrinspektionssysteme in Pipelines und Kanalisationen bewährt, in der KW-Landschaft muss ein System aber extrem klein sein, um sich autonom bewegen zu können. Es geht in schmale Spalten, auf gekrümmte Flächen, um Ecken und über Kanten.

Verbund der klugen Köpfe Auf die Suche nach solch innovativen und leistungsfähigen Robotiklösungen machte sich Alstom. Der Konzern ist ein führender Anbieter für Energieerzeugung. Er entwickelt, baut, installiert, modernisiert und wartet KW rund um den Erdball. Ein Viertel der weltweiten Energie stammt von Alstom-Maschi-

Unter der Leitung der beiden Robotikspezialisten entstand ein KTIProjekt, an welches die Förderagentur für Innovation einen wesentlichen Beitrag leistet. In ihrer Kooperation wollen die Forscher neue Robotikkomponenten definieren und Prototypen realisieren, welche NDTSensoren (zerstörungsfreie Prüfung) rasch und zielgenau an unzugängliche Stellen bringen und Informationen über den Zustand der Maschinenteile aufzeichnen. Als unzugänglich gelten Orte, die dem Zugriff des Menschen, Grössenverhältnissen, Temperatur oder Immersion in Flüssigkeit, entzogen sind. Die Roboter sollen zuverlässig navigieren, Sensordaten beschaffen, Signale verarbeiten und Informationen interpretieren. Sicherheit hat oberste Priorität: Der Maschinengeselle muss den Weg zur Inspektionsstelle und retour zurücklegen, ohne Schäden zu verursachen oder im Innern der Struktur stecken zu bleiben. «Derzeit ist kein Inspektionsroboter auf dem Markt, für Rohre von weniger als 30 mm Durchmesser. Die meisten schaffen nur 4,5 cm», kommentiert Dr. Gilles Caprari, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Robotik und Intelligente Systeme der ETHZ.

exzentrische Lasten – elegant bewegen

Lastenheben mühelos und schnell

Paletten heben / Heben-Kippen

Alice ist nicht gut genug Der kleinste Mobilroboter «Alice» der ASL-Gruppe weist zwar die richtige Grösse für solche Aufgaben auf, hat jedoch beschränkte Fähigkeiten bezüglich Robustheit, Mobilität, Mess- und Verarbeitungsver-

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Automations- und Antriebstechnik

| Robotik

Etappe 2

Das Team von Dr. Francesco Mondada (zweiter von links) an der EPFL hat wie die Kollegen in Zürich Weltruf im Mechatronik-Design mobiler Miniaturroboter. Erfahren in Mechanik und Elektronik, Software-Entwicklung, Systemintegration, Signalverarbeitung und eingebettetem Programmieren ist es gewappnet für die extreme Miniaturisierung des AlstomInspektionsroboters.

mögen. Grössere Versionen von Alice bewältigen vertikale Oberflächen und tragen kleine Kameras mit sich, doch ihre Verarbeitungsleistung ist ungenügend für eine Inspektion. «Bis jetzt hat kein System genügend Sensoren für eine gute Navigation im komplexen Umfeld der KW-Inspektion», so Caprari. Im Fokus stehen Dampfturbinen, Boilern und Generatoren.

Pioniere der Mobilrobotik Im KTI-Projekt kombinieren deshalb die Projektpartner deshalb Sensoren auf Basis von Mikrotechnologie mit neuesten Navigationstechniken und mit Miniaturmechatronik. Ziel ist es, ein optimales Verhältnis von Grösse und Fähigkeiten zu erreichen. Dazu gehen sie in drei Etappen vor.

Etappe 1 Zuerst ging es darum, 12 Anwendungsfelder für Inspektionsroboter zu definieren. Die Forscher ermittelten über 20 Szenarien und wählten davon im Herbst 2007 insgesamt acht aus. Dazu gehören ein drahtloser Inspektionsroboter, der Rohre mit einem Halleffektsensor nach Rissen absucht, ein fliegendes Roboterchen, welches das Innere von Boilern

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prüft, sowie ein universelles Fahrzeug mit NDT-Sensoren für verschiedene Generatorarten. Ein kleiner Roboter ist spezialisiert, sich auf komplexen ferromagnetischen Strukturen zu bewegen. Ein elektrostatisches System erlaubt die Inspektion bei hohen Temperaturen. Zudem untersuchen die Wissenschaftler die drahtlose Kommunikation autonomer Roboter in Rohren und in komplizierten Strukturen, definieren und implementieren eine Lokalisierungsstrategie mit Sensoren und Algorithmen.

Infos ALSTOM (Schweiz) AG 5401 Baden 056 205 77 33 www.ch.alstom.com ETH Zurich Autonomous System Lab 8092 Zurich 044 632 23 29 www.asl.ethz.ch EPFL 1015 Lausanne 021 693 11 11 www.lsro.epfl.ch Förderagentur für Innovation KTI Bundesamt BBT www.kti-cti.ch

Im zweiten Schritt entwickeln sie Konzepte für jedes Szenario und evaluieren, welche Szenarien für die Herstellung von Prototypen infrage kommen. «Die Herausforderung besteht in der Miniaturisierung», erklärt Dr. Luca Bongulielmi, Projektleiter am ASL. «Wir betreten Neuland, denn noch nie wurden derartige autonome Roboter gebaut.» Die Miniaturisierung ist vor allem Sache der EPFL. «Wir analysieren Systeme magnetischer Haftung, auch nicht ferromagnetische», erklärt Francesco Mondada, Spezialist für mechatronisches Design von mobilen Miniaturrobotern. «Dabei experimentieren wir mit einem Roboter für Rohre von 1 Zoll Durchmesser (ca. 25 mm).» In den EPFL-Labors entsteht auch eine raffinierte Elektronik zur Steuerung der winzigen Inspektionsroboterchen. «Für Anwendungen auf diesem hohen Niveau lässt sich Elektronik nicht kaufen», so der gebürtige Tessiner. «Dazu ist eine eigene Entwicklung nötig.»

Etappe 3 Mit starken Partnern wie der ETHZ und der EPFL hat Alstom im KTIProjekt die Weichen gestellt, um clevere Robotersysteme mit TopDienstleistung als Produkt- und Serviceeinheit anzubieten. Dies bedeutet für die über 15 000 Wartungsexperten rund um den Globus einen echten Technologiesprung.

Ergänzendes Interview Dr. Roland Moser, Leiter Forschung und Entwicklung Inspection Technologies von Alstom Power Service, beantwortete Fragen zum Projekt und zur KW-Wartung allgemein. Technica: Welche Absicht verfolgt Alstom mit diesem KTI-Projekt? Dr. Roland Moser: Im Bereich Inspektion und Wartung richtet sich unser Interesse auf Gasturbinen, Dampfturbinen, Boiler und Generatoren. Der Wettbewerb gegen kleine Firmen, sogenannte Independant Service Providers, steigt. Um uns diesen gegenüber zu behaupten, müssen wir mit innovativer Techno-


logie die Nase vorn haben. Im Kraftwerksbau sind aber Grossunternehmen wie Siemens, General Electrics oder Mitsubishi unsere Hauptkonkurrenten. Wie setzten Sie die Schwerpunkte in diesem KTI-Projekt? Indem wir die Alstom-Entwicklungsteams von Turbinen, Boiler und Generatoren nach ihren Bedürfnissen befragten, um daraus mögliche Szenarien zu skizzieren. Wir nahmen etwa Projektmitarbeiter und Studenten mit in die USA, wo sie Boiler-Anlagen in der Praxis inspizieren und Ideen entwickeln konnten. Die Anforderungen sind happig, denn gefragt sind etwa Robotersysteme, die durch den nur 9 mm schmalen Luftspalt eines Generators gehen. Dazu brauchen wir Top-Ingenieure, wie wir sie an der ETHZ und der EPFL finden. In Robotik gehört die Schweiz heute mit Deutschland und Japan zur Weltspitze. Zeichnet sich ein wachsender Bedarf an Inspektion der KW ab? Die KW wurden ursprünglich für eine Lebensdauer von 35–40 Jahren. Sie stehen aber länger im Einsatz, deshalb wird ein zuverlässiger und effizienter Service immer wichtiger. Risse müssen aufgespürt und vermessen werden. Sogleich stellt sich

für den Betreiber die Frage: Wie lange kann ich 4 einen sicheren Betrieb gewährleisten? Deshalb heisst das Ziel der Inspection Technologies und somit dieses KTI-Projekts klar: verbleibende Lebensdauer bestimmen und zugleich Standzeiten reduzieren, denn jeder Tag Stillstand eines Kraftwerkes kann mehrere Millionen Franken kosten. Sie zielen auf eine schnelle Umsetzung der Forschungsresultate ab? Erste Funktionsmuster existieren bereits in den Labors. Industrielle Prototypen sind jedoch erst auf Frühjahr 2009 zu erwarten. Aber Innovation auf diesem hohen Niveau braucht Zeit. Schliesslich geht es darum, die Grundlage zu schaffen, damit wir Reparaturen und Upgrades anbieten können, welche einen Mehrwert erzielen. Dazu müssen wir Weltspitze sein – wir haben keine andere Wahl! Hätte Alstom das Projekt auch ohne Unterstützung der KTI durchgezogen? Generell stehen wir unter dem Druck des Tagesgeschäfts, wo wir Lösungen relativ rasch, nämlich in 2–6 Monaten, erarbeiten müssen. Im vorliegenden Fall wollen wir jedoch längerfristig etwas völlig Neu-

Die Gruppe von Professor Roland Siegwart (Mitte) an der ETHZ ist spezialisiert auf die Entwicklung und Steuerung mechatronischer Systeme für komplexe und hochdynamische Umgebungen. Solche Systeme müssen mit unscharfer Information umgehen können, sich an neue Situationen anpassen und interaktiv reagieren.

es, etwas Komponenten-Übergreifendes entwickeln, das sich nicht am Markt kaufen lässt. Die KTI bietet die Chance, grundsätzlich neue Entwicklungen auf 3–5 Jahre zu planen, beste Wissenschaftler einzusetzen, auch Post Docs und Doktoranden. Es ist ein Vorzeigeprojekt, in welchem Forscher der ETHZ und der EPFL Hand in Hand kooperieren. Positiv war, dass die KTI sehr rasch auf unseren Vorschlag reagierte; in weniger als drei Wochen war das Projekt genehmigt. Das Interview führte Elsbeth Heinzelmann, Journalistin Technik und Wissenschaft. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Rückblick auf eine erfolgreiche Motek mit Bondexpo in Stuttgart

Invent the Future Montage- und Handhabungstechnik meets Füge- und Klebetechnik – auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Fachmessen-Duo Motek und Bondexpo bringen. Die Fachwelt goutierte das Konzept offensichtlich, es zog im Herbst 2008 über 36 000 Fachbesucher an. Mit einiger Spannung erwartet, von den Insidern bezüglich Angebotsspektrums sowie Marktund Praxisnähe weit über die Münchner Wettbewerber gestellt, von ausländischen Ausstellern wie Fachbesuchern buchstäblich hofiert und insgesamt als die Branchen-Plattform mit hoher Internationalität anerkannt – die Motek wurde einmal mehr ihrem Ruf als Weltleitmesse für Montage- und Handhabungstechnik, Industrial Handling und Produktionsmaterialfluss gerecht. Doch damit noch nicht genug, denn auch die Bondexpo, die wie im vergangenen Jahr wieder parallel zur Motek veranstaltet wurde, konnte sich endgültig als feste Grösse etablieren. Die Zahlen sprechen für sich: insgesamt über 1200 Aussteller, deutlich über 80 000 m2 Bruttofläche und knapp über 36 000 Fachbesucher. Damit konnte das Fachmessen-Duo zwar hinsichtlich der Anzahl an Ausstellern und Hallenfläche nochmals deutlich zulegen, musste aber bei der Besucherzahl eine Stagnation hinnehmen. Das aber spielt in der Praxis nur eine kosmetische Rolle, denn der Erfolg einer Fachmesse wird am Ende anhand der Leads und des Nachmessegeschäfts und eben nicht an Rekord-Besucherzahlen abgelesen. Einmal abgesehen davon, dass die 27. Motek und die 2. Bondexpo zusammen fast wieder den einmaligen Rekord von 2007 mit über 38 000 Fachbesuchern erreicht haben, verdient ein ganz anderer Aspekt viel mehr Beach-

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tung. So kamen von den 1185 Ausstellern zur Motek 198 aus dem Ausland (25 Länder), wobei die Schweiz mit 52 Ausstellern das absolut grösste Kontingent darstellte. Prozentual verhielt es sich bei der Bondexpo ähnlich, denn von 108 Ausstellern kamen 21 aus dem Ausland (9 Länder) und auch hier hatte die Schweiz mit 6 Ausstellern den grössten Anteil. Damit ist klar, dass die ausländischen Hersteller/Anbieter das FachmessenDuo nicht nur als wichtiges Sprungbrett für Geschäfte im deutschsprachigen Raum fokussieren, sondern auch als geeignete Präsentationsplattform zur Erschliessung internationaler Märkte. Schliesslich sind die Themenspektren Montage- und Handhabungstechnik sowie Füge- und Klebetechnologien auch praktisch als komplementär anzusehen, sodass sich die Fachbesucher an einem Ort über konkrete Komplettlösungen für die Prozesskette Produktions- und Montagetechnik informieren konnten/können. Nicht zuletzt verdeutlicht die mit knapp 200 Meldungen sehr hohe Anzahl an Welt- und Europa-Premieren neuester Produkte und Technologien den hohen Stellenwert, den die Hersteller/Anbieter den Fachmessen beimessen. Hier ein Streifzug durch die Welt der Montage- und Handhabungstechnik:

Handmontage wird zuverlässiger Handmontage spielt nach wie vor eine grosse Rolle in der Produktion von Baugruppen und

einheit und einen PC. Die Marker dienen zur Übermittlung der Position der Hand oder des Werkzeugs per Ultraschall an das System. Die vom System 3D erfassten Positionen werden dann mit den Montagebewegungen abgeglichen. Jede Bewegung lässt sich zudem optisch oder akustisch bestätigen bzw. Greiffehler werden entsprechend gemeldet und auf dem Monitor angezeigt. Alle relevanten Montageabläufe sind frei zu konfigurieren sowie zu optimieren. Falsche unkritische Handgriffe erfahren eine direkte Korrektur, erkannte kritische Fehler führen zum Ausschuss der Baugruppe. Danach betätigt das sich Montagepersonal und fährt mit der korrekten Montage fort.

ACS = Assembly Cell System Schnell, fehlerfrei, flexibel: Das 2D-System assyControl erfasst Positionen mit einer Genauigkeit von bis zu 0,1 mm und lässt sich auch nachträglich an vorhandene Arbeitsplätze installieren.

Komplettgeräten, zumal hier Universalität sowie Anwendungs-, Nutzungs- und Umrüstflexibilität sozusagen von Natur aus gegeben sind. «Natürlich» sind aber auch die Probleme, die bei der manuellen Serien-/ Chargen-Montage auf noch so optimal gestalteten Arbeitsplätzen auftreten können, wobei hier nachlassende Konzentration als Hauptursache gelten dürfte. Hier setzt das neue Produktionsqualitätssystem assyControl von Kind (D-Marienheide) an, ein weltweit patentiertes Trackingsystem zur Qualitätssicherung von Montageprozessen und das Training des Montagepersonals. Das ultraschallbasierte 3DE-Trackingsystem enthält Sendeeinheiten (Marker), die Empfangs-

Hinter ACS verbirgt sich der alte Traum der Verantwortlichen für die Montagetechnik, sich einmal eine Universalmaschine anzuschaffen, ähnlich einem Bearbeitungszentrum für die Metallteilefertigung, und diese für jede Montageaufgabe mit Werkzeugen und Aufnahmen für die Werkstückpositionierung individuell auszurüsten. Dazu hat es zwar schon viele Versuche gegeben, aber die neue flexible Montagezelle von Hirata (D-Wiesbaden) lässt doch erneut aufhorchen. Basierend auf einem standardisierten Linearachsenroboter

Flexible und modulare Montagezelle ACS-C-S900.


Uhr. Der Anwender kann aus sechs unterschiedlichen Bauformen und Automatisierungsgraden auswählen und damit seine Montageprozesse bedarfsgerecht gestalten bzw. organisieren. Dank der konsequenten ModulBauweise lassen sich solche Vorgaben wie PalettengrÜsse und -gewicht, manuelle, hybride oder automatische Arbeitsabläufe, Platzbedarf, Beladen von vorne oder von der Seite, Einbindung in automatische Montageprozesse oder Aufstellung als Standalone-Geräte in Verbindung mit einer Zelle, problemlos erfßllen. IEF-Palettierer verfßgen ausserdem ßber verschiedene Zusatzeinrichtungen wie zum Beispiel eine Crash-Sicherung fßr die Z-Achse oder zur Einbindung weiterer Arbeitsgänge, womit sich der Aufwand bei der Konstruktion und beim Bau der Montageanlage weiter reduziert.

Palettierer fßr alle Fälle

RFID in der Montage?

Crash-Sicherung beim Palettieren von Clips fĂźr Hallenleuchten.

Palettierer haben in der automatischen Montage dafĂźr zu sorgen, dass den Montagemaschinen zum einen die Arbeit nicht ausgeht und sie zum anderen von fertig montierten Baugruppen oder Geräten sukzessive ÂŤentsorgtÂť werden. Rohteile, Halbfabrikate, Bauteile, Baugruppen, komplette Geräte schonend bevorraten und bereitstellen, geordnet zufĂźhren und schonend abnehmen – das sind die Aufgaben, mit denen die Palettiersysteme von IEF Werner (Asic Robotics AG, Burgdorf) tagein, tagaus betreut werden kĂśnnen und zwar rund um die

Nicht der WerkstĂźckträger oder der Shuttle, sondern das transportierte Produkt bestimmt den Weg durch das WerkstĂźckträgerTransportsystem der Produktions- und Montagelinie – das ist ein vielversprechender, neuer, aus der innerbetrieblichen Logistik abgeleiteter Ansatz zur Materialflussoptimierung und Ăźberhaupt zur weiteren MaterialflussAutomatisierung. Das von Montech, Derendingen, entwickelte Montrac-RFID-System funktioniert wie folgt: Auf dem Produkt, das auf dem Shuttle/WerkstĂźckträger liegt, ist ein Transponder befestigt. Die-

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Im RFID-Shuttle ist die LeseSchreibeinheit integriert.

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und einem ebenfalls standardisierten Grundgestell mit 2400 x 900 mm (L x B), kÜnnen in dieser zunächst leeren Roboterzelle entsprechend den verschiedenen Montageprozessen diverse Arbeitsstationen aufgebaut und ausgerßstet werden. Das Linearrobotersystem, das aus bis zu acht NC-Achsen bestehen kann, bestreicht in der Zelle eine Arbeitsfläche von 1365 x 400 mm. Interessant dabei ist, dass diese acht NC-Achsen auf zwei getrennt agierende Robotersysteme zu verteilen sind, sodass in der Praxis wahlweise parallel oder sukzessive und auf jeden Fall Hand in Hand zu arbeiten ist. Des Weiteren lässt sich ein Werkstßckträger-Transportsystem fßr WTs mit 200 x 200 mm installieren und es kÜnnen mehrere solcher Montagezellen zu einer linearen Montageanlage kombiniert werden.

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Automations- und Antriebstechnik

ser enthält eine Kennung mit dem vorgegebenen Transportweg zu den einzelnen Montage- und Prüfstationen im Transportsystem. Der Transponder wird auf dem Shuttle per serieller Schnittstelle über ein Intelligent Route Module (IRM) beschrieben. Die RFID-Lese-/SchreibEinheit dafür ist auf dem Shuttle aufgebaut. Transponder, die sich ausserhalb des MontracTransportsystems befinden, werden mittels einer standardisierten RFID-Einheit beschrieben. Neben den materialflusstechnischen und den stationstechnischen Informationen zur Prozesssteuerung ist es möglich, dem Produkt auch Artikel-, Serien- und Chargennummern mitzugeben, womit eine lückenlose Rückverfolgung des Produktionsweges realisiert werden kann.

Kompakt Linear-Modul MKUVS32-KGT.

Kompakt-Linearmodule Kompakt-Linearmodule erleichtern dem Konstrukteur wie dem Maschinenmonteur die Arbeit erheblich und erlauben integrierte Systemlösungen aus dem Baukasten. Mit einer neuen Produktfamilie erweitert der Lineartechnik-Spezialist INA-Schaeffler (Hydrel, Romanshorn) sein Lieferprogramm an anschlussfertigen Linearmodulen um Kompakt-Linearmodule mit Kugelgewindetrieb mit sehr hoher Leistungsdichte. Die Kompakt-Linearmodule haben die Querschnittabmessungen 80 x 48 mm. Als

| Fachmessen

Führungseinheit sind die Kugelumlaufschuhe KUVS eingebaut und dadurch ist es möglich, trotz kompakter Abmessungen einen Präzisions-Kugelgewindetrieb zu verwenden. Als Basis dient ein hochsteifes Aluminium-Strangpressprofil und in dieses sind die Führung und der Antrieb voll integriert. Bei niedrigem Gesamtgewicht und flacher Bauweise ist es so möglich, hohe Kräfte und Momente zuverlässig zu übertragen. Da es die neuen Kompakt-Linearmodule in 16 Ausführungen (einer oder zwei Laufwagen, verschiedene Abdeckungen, Kugelgewindetriebe mit unterschiedlichen Steigungen...) gibt, sind angepasste Lösungen machbar, die sich weitgehend aus standardisierten und damit kostengünstigen Komponenten realisieren lassen.

Flexible 5-AchsenPortalroboter Einbaufertige Portalroboter haben den Vorteil, dass sich weder der Konstrukteur noch der Monteur, noch der Anwender um irgendwelche mechanischen, antriebstechnischen oder Steuerungsschnittstellen kümmern müssen. Zumindest ist das dann der Fall, wenn ein kartesisches 5-Achsen-System und auch die neue Robotersteuerung CMXR aus dem Hause Festo, Dietikon, kommen. Auf der Grundlage von standardisierten angetriebenen Achsen wird beispielsweise ein flexibles 5-Achsen-Portalrobotersystem erstellt, das mit dann fünf Freiheitsgraden unterschiedlichste Funktionen wie etwa Werkstücke transportieren oder Werkzeuge positionieren, sicher erfüllt. Von den fünf Frei-

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heitsgraden liegen drei in den Linearachsen X, Y und Z und zwei weitere betreffen die rotatorischen Freiheitsgrade Schwenken und Drehen, sodass absolut vollwertige Roboterbewegungen möglich sind. Über die neue CMXR-Steuerung erreicht die Portalachsen-Mechanik tatsächlich die Funktionalität eines Roboters und gestattet zudem intuitive Funktionen wie das Teachen im Raum. Das grafische Handbediengerät CDSA und die für Praktiker leicht verständliche Makroprogrammiersprache Festo Teach Language tragen dazu bei, dass der einbaufertige Roboter auch leicht implementiert und bedient werden kann.

Die Robotersteuerung CMXR machts möglich: Ein flexibles 5-Achsen-Raumportal mit fünf Freiheitsgraden handhabt Werkstücke in unterschiedlichen Orientierungen.

Roboter mit Drang nach Süden Der japanische Kleinroboterhersteller Denso Robotics hat seinen europäischen Hauptsitz von Holland nach Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt verlegt und gleichzeitig seine Marktpäsenz in Zentraleuropa verstärkt. In der Schweiz kümmert sich unter anderem die Bachofen AG in Uster um den Vertrieb der agilen und gleichzeitig hochpräzisen Miniroboter. Die 4-achsigen DesktopRoboter der Baureihe XR sind die ersten Scara-Roboter mit einem ovalen Arbeitsraum. Hier-

prêt-à-porter Messe Basel 18. bis 21. November 2008

Halle 2.1, Stand C10 Die Scara-Roboter der Baureihe XR haben mit ihrem ovalen Arbeitsraum interessante Einsatzmöglichkeiten.

durch sind nicht nur Produktivitätssteigerungen möglich, es ergeben sich auch vielfältige neue Einsatzgebiete. Durch die hängende Anordnung können platzsparend Bearbeitungsplätze um den Roboter gruppiert oder auch zwei Arbeitsplätze effektiv und kostengünstig kombiniert werden. Zusätzliche Transportsysteme entfallen dadurch. Mit 3 kg Handhabungsgewicht und einem maximalen Wirkungsbereich von 500 mm x 1200 mm sind die Einsatzgrenzen sehr weit gesteckt. Montageapplikationen, Pick-and-Place oder auch 3D-Klebeapplikationen sind mit der XR-Baureihe ohne grossen Aufwand realisierbar. Die neue Baureihe XR arbeitet – wie alle Denso-Roboter – mit 230 Volt Stromversorgung. Dies kommt vor allem Unternehmen entgegen, die für den Roboterbetrieb keine neue Energieversorgung aufbauen möchten.

Quattro-Power für höchste Anforderungen Insbesondere aus den Bereichen Werkzeugmaschinenbau, Handling und Robotik kommen die Forderungen nach noch mehr Beschleunigungsmomenten und erhöhter Verdrehsteifigkeit bei möglichst gleichbleibender Baugrösse. Bei mitfahrenden Antrieben soll durch Reduzierung der Baugrösse Gewicht gespart werden, ohne eine Drehmomenteinbusse hinnehmen zu müssen.

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Automations- und Antriebstechnik

Quattro-Power-Getriebe auch als Winkelgetriebe. Zusammen mit den Servoumrichtern Posidrive MDS 5000 und Posidin SDS 5000 werden daraus innovative Systemlösungen aus einer Hand.

Die neue Getriebebaureihe Quattro Power, konzipiert für höchste Anforderungen.

Glasspeicher für die Modulfertigung (Minitec MiniTec Waldmohr Schweiz, Otelfingen) präsentierte ein neues Back-end-Montagesystem für die Photovoltaikindustrie. Bei dieser Anwendung spielen der beschädigungsfreie und

schonende Transport der Glasscheiben und die produktionsnahe Bereitstellung eine entscheidende Rolle für die Produktionssicherheit. Die extraweissen, eisenoxidarmen Spezialgläser werden nach dem Waschvorgang mit EVA-Folie (Ethylen-VinylAcetat) belegt, deren Position während des gesamten Transports und der Zwischenlagerung gesichert sein muss. Vor dem Laminator werden die Scheiben automatisch in den Glasspeicher eingelagert. Die begrenzte Lebensdauer der Folie verlangt dabei eine strikte Überwachung des Glasspeicherinhalts. Mit Hilfe einer Lagersoftware von MiniTec werden die Scheiben nach FIFO- oder LIFO-Prinzip automatisch für den folgenden Prozess bereitgestellt. Insbesondere die grosse Variantenvielfalt der Glasscheiben stellt hier eine Herausforderung an die

Flexibilität des Systems dar. Die gesamte Transportanlage und der Glasspeicher müssen ohne aufwändige Umrüstung für Scheibengrössen von 600 x1000 mm bis 2000 x1400 mm geeignet sein.

Glasspeicher zur Zwischenlagerung im Montageprozess von Photovoltaikanlagen.

Motion-Control an der PS/2-Tastatur Die Xemo Motion-Control-Systeme von Systec (Schweiz: Rubran Electronics AG, Dällikon) können nun auch mit einer handelsüblichen Computer-Tastatur bedient

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Mit den ServoFit-Getriebebaureihen PHQ (Verdrehspiel ‹3 arcmin) und PHQA (‹1 arcmin) von Stöber (Stöber Schweiz, Remetschwil) kann auch extremen Anforderungen mit Seriengetrieben entsprochen werden. Der Kern der Neukons-truktion ist ein schräg verzahntes Vier-PlanetenSystem. Mit der Momentenverteilung auf vier Planeten resultieren neben dem höheren maximalen Drehmoment auch mehr Sicherheit und eine höhere Lebensdauer. Geringe Positionierfehler unter Last und ein günstiges Schwingungsverhalten sind weitere Pluspunkte, die durch die hohe Verdrehsteifigkeit erreicht werden. Durch das innovative Baukastensystem sind die neu entwickelten ServoFit-Getriebe PHQ/PHQA mit Motoradapter und im Direktanbau mit Stöber-Servomotoren ED und EK erhältlich. Zudem gibt es die

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Service


werden. Denn das Systec-MotionControl-Team hat das Xemo-Betriebssystem aktualisiert und verbessert. Als eines der neuen Features bieten Systecs Schrittmotorsteuerungen Xemo R und S nun die Möglichkeit, direkt eine PS/2-Tastatur anzuschliessen. Damit vereinfacht sich die Bedienung der beiden Steuerungen für viele Arten von Anwendungen entscheidend.

Die Schrittmotorsteuerung Xemo R kann nun direkt mit einer PS/2-Tastatur bedient werden.

Produktkennzeichner können Kennzeichnungs-Codes nun beispielsweise komfortabel direkt über die angeschlossene Computer-Tastatur eingeben. Die bei Xemo R bereits vorhandene Folientastatur am Gerät funktioniert natürlich weiterhin. Einfacher wird es auch, zuvor hinterlegte Programmbausteine zu laden – nun direkt über die Klartexteingabe des Bausteinnamens. Im Einrichtungsbetrieb können Werkzeuge jetzt bequem «per Hand» über die Nummerntastatur gesteuert werden. Das ist flexibler als die bereits bestehende Möglichkeit der Maschinenbedienung über die Pfeiltasten der Folientastatur.

Miniatur-Einweglichtschranke mit PinPoint-LED Die Miniatur-Optosensoren der Baureihe BOS Q08M von Balluff Sensortechnik AG, Dietikon, im robusten, kubischen Metallgehäuse haben neu eine leistungsgesteigerte Einweglichtschranke mit PinPoint-LED. Der Sensor, der die bisherige Rotlicht-Ausführung ersetzt, bietet einen absolut homogenen Lichtfleck und eine auf 2,2 Meter erweiterte Reichweite mit grosszügiger Leistungs-

reserve. Er erschliesst dem Anwender mit sicherem Rotlicht Applikationen, die bislang Lasersensoren vorbehalten waren: das Erkennen besonders kleiner Komponenten sowie anspruchsvolle Positionieraufgaben. Der Sensor BOS Q08M besticht durch seine Auflösung von bis zu 0,4 mm und schaltet beim Positionieren selbst bei seitlichem Anfahren immer exakt an der gleichen Stelle. Er ist wahlweise mit NPN- oder PNP-Ausgang, hell- oder dunkelschaltend sowie als Kabel- und Pigtail-Variante erhältlich. Der Anschluss erfolgt jeweils über einen dreipoligen M8-Stecker. Passend dazu gibt es seit Neuestem auch einen patentierten Klemmhalter für die schnelle und bündige Positionierung von 8 x 8 Sensoren in Aluminiumprofilen. Der Halter, der sowohl zu Item- als auch zu Bosch-Profilen passt, wird dazu einfach von oben direkt in die Nut eingesetzt und mit einer Schraubendrehung plan fixiert.

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Minimaler Platzbedarf Die einfach zu bedienenden VeriSens-Vision-Sensoren sind dank Edelstahlgehäuse auch für härteste Einsatzbedingungen geeignet.

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Vision Sensoren für härteste Einsatzbedingungen Die leistungsfähigen und kompakten VeriSens-Vision-Sensoren der Baumer Electric AG, Frauenfeld, wurden in Stuttgart erstmals im Edelstahlgehäuse mit Schutzart IP69K vorgestellt. Damit können diese Sensoren direkt und ohne aufwendige Schutzgehäuse in Applikationen der Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik- oder Pharmaindustrie eingesetzt werden. Die dort üblichen extremen Anforderungen an Hygiene und Reinigungszyklen erfüllen die

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Automations- und Antriebstechnik

neuen VeriSens Vision-Sensoren durch ihr konsequentes Design. Edelstahlgehäuse, bruchsicheres Schutzglas, Spezialstecker und für den Einsatz im Lebensmittelbereich zertifizierte Dichtungen geben ihnen die Gewissheit, allen Ansprüchen an die Prozesssicherheit gerecht zu werden. Auch unter schwankenden Lichtverhältnissen wird ein sicherer Betrieb gewährleistet. Bis zu 255 verschiedene Prüfaufgaben sind mit diesen Vision-Sensoren möglich. Auch in dieser Variante zeichnet sich VeriSens durch einfachste Bedienung und zuverlässigen industriellen Betrieb aus.

Freiheit für den Bediener Müssen Druckluftwerkzeuge in vielen verschiedenen Positionen eingesetzt werden, wirkt die

Ob beim Schleifen, Schrauben oder bei Tätigkeiten mit anderen Druckluftwerkzeugen: Das Multiflex-Anschlussstück lässt den Schlauch ergonomisch nach unten fallen.

häufig zu unflexible Schlauchbefestigung oft behindernd. Der leichte Multiflex-Adapter erhält die Bewegungsfreiheit, ohne durch sein zusätzliches Gewicht das Bedienungspersonal zu belasten. Anwender von Druckluftwerkzeugen kennen das Problem: Der Schlauch – gleich ob spiralförmig oder gerade – folgt den Arbeitsbewegungen nur unwillig und behindert so den Be-

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diener. Auf der Motek stellten die Spezialisten von Atlas Copco Tools, Studen, das Multiflex-Anschlussstück vor. Zwei Drehachsen, unter einem Winkel von 45° zueinanderangeordnet, geben dem Anwender die Bewegungsfreiheit zurück – und zwar dauerhaft und mit minimalem Druckverlust. Denn angebracht zwischen Werkzeug und Schlauch, gleicht das Multiflex mit seinen zwei leichtgängigen – aber dennoch dichten – Drehgelenken sämtliche Relativbewegungen zwischen Maschine und Schlauch aus, während im Innern der Querschnitt nahezu konstant bleibt. Je nach Anschlussgrösse liegt die Masse zwischen 73 und 130 g, die Abmessungen von 1/4, 3 /8 und 1/2 Zoll erlauben den einfachen Anschluss in gängigen Druckluftinstallationen.

Mini-Aufwand für Mini-Aufgaben

Klein, präzise, wirtschaftlich: miniaturisierter Baukasten für Handlingsysteme von Rexroth.

Miniaturisierte Linear- und Vorschubmodule der Bosch Rexroth Schweiz AG, Buttikon, mit der formschlüssigen Easy-2-Combine-Schnittstelle, vereinfachen die Realisierung von HandlingAufgaben für Werkstücke mit kleinen Abmessungen und geringen Gewichten. Damit erweitert der Hersteller den Einsatzbereich des Baukastens für Hand-

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ling-Systeme, camoLINE, auf Anwendungen in der Elektronikindustrie, Medizintechnik sowie der allgemeinen Automation. Die formschlüssige Verbindungstechnik reduziert dabei den Montage- und Inbetriebnahmeaufwand erheblich. Sie ermöglicht einen präzisen Aufbau ohne Justage und ersetzt mit Standardkomponenten dabei einen Grossteil der bislang notwendigen Fertigungsteile. Darüber hinaus erhöht der Baukasten die Wiederverwendbarkeit der Komponenten für Produktionsumstellungen und nachträgliche Erweiterungen. In einen Grundaufbau aus Aluminium-Strebenprofilen mit 60 Millimeter Kantenmass fügen sich in einem feinen Rastermass die miniaturisierten Baugruppen ein. Die Linearmodule MKK und MKR in der Baugrösse 12–40 sowie die Compact-Module CKK und CKR in der Baugrösse 9–70 eröffnen einen hohen Freiheitsgrad bei der Automatisierung. Innerhalb der Baugruppen kann der Anwender bei identischen Ausmassen jeweils zwischen Zahnriemenantrieb oder Kugelgewindetrieb wählen. Das Miniatur-Vorschubmodul VKK in der Baugrösse 15–50 verringert durch die niedrige bewegte Eigenmasse die notwendige Antriebsleistung in der Z-Achse.

Automatisierungssystem für explosionsgefährdete Bereiche Airline EX von Bürkert-Contromatik AG, Hünenberg, wird vor allem in der Pharmaindustrie, der Chemie und Petrochemie sowie der Lackverarbeitung eingesetzt. In diesen Anwendungsgebieten ist das innovative System bis dato die einzige elektropneumatische kompakte Automatisierungslösung, die eine Integration von Exi-Pneumatikventilen ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand ermöglicht. Prozess- und Fertigungsabläufe können durch die Integration von pneumatischen Funktionen nun auch im Ex-Um-

Airline EX ist das erste modulare elektropneumatische Automatisierungssystem, das komplexe Prozess- und Fertigungsabläufe im explosionsgefährdeten Umfeld (Zone 1/21) automatisiert.

feld konsequent dezentralisiert werden. Das System bietet einen hohen Automatisierungsgrad und stellt eine grosse Zahl an Diagnosedaten bereit. Dadurch wird die Anlagenverfügbarkeit und somit die Effizienz der Prozessautomation deutlich gesteigert. In der Folge können so auch Energieeinsparungen erzielt werden. Das modular aufgebaute Airline EX lässt sich nahtlos in Simatic ET200iSP integrieren und bietet eine Reihe von Diagnosefunktionen, sodass Fehler bereits erkannt werden, bevor sie sich negativ auf die Qualität des Prozesses auswirken. Darüber hinaus übernimmt Airline EX Identifikations- und Wartungsaufgaben. Die Ansteuerung erfolgt über Profibus DP-is.

Einbau-PC für flexible IPC-Konzepte Die C65xx-Familie von Beckhoff Automation AG, Schaffhausen, ist konzipiert für den Einbau in Schaltschränken oder in die Rückwand eines Steuerungsbzw. Bediengehäuses. Durch die Integration des IPC in ein beste-

Die neue C65xx-Familie ist konzipiert für den Einbau in Schaltschränken oder in die Rückwand eines Steuerungs- bzw. Bediengehäuses.

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Automations- und Antriebstechnik

hendes Gehäuse baut diese Lösung extrem kompakt und ermöglicht zudem eine flexible Tasterkonfiguration auf der Front des Bediengehäuses. Bei den Industrie-PC der Serie C65xx wird der Kühlkörper durch einen passenden Ausschnitt in der Schaltschrankwand nach aussen geführt. Integrierte Dichtungen sorgen für die wasser- und staubdichte IP 67-Ausführung. Die neue C65xx-Serie bietet dem Anwender maximale Flexibilität bei der Auswahl des Control Panels. Der IPC kann unabhängig von der Anzahl und Art der Bedientaster oder Schalter in der Front erfolgen. Das schlanke Bediengehäuse mit integriertem IPC in der Rückseite sowie Standard-Panel erlaubt je nach Anwendung eine flexible Anzahl von Tastern in der Gehäusefront; Erweiterungen lassen sich jederzeit vornehmen. In Kombination mit der Automatisierungssoftware TwinCAT bietet der C65xx eine leistungsfähige SPS- und Motion-ControlSteuerung. Bezüglich des Speichermediums verfügt die IPC-Serie über zwei Ausstattungsvarianten: Der C6515-0010 ist ein PC ohne mechanisch bewegte Teile, mit bis zu zwei Compact-Flash-Karten. Der C6525-0010 hat in der Grundausstattung eine Festplatte und kann optional eine zweite Festplatte für ein RAID-System erhalten. (mg)

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Infos Otto Kind AG DE-51709 Marienheide CH: Kind (Schweiz) AG 8320 Fehraltorf 044 995 63 83 info@kind-ag.ch www.kind-ag.ch Hirata Robotics GmbH DE-55124 Mainz +49 61 31 94 130 www.hirata.de msch@hirata.de Asic Robotics AG 3400 Burgdorf 034 420 42 42 www.asic.ch info@asic.ch Montech AG 4552 Derendingen 032 681 55 42 www.montech.com info@montech.com Hydrel AG 8590 Romanshorn 071 466 66 66 www.hydrel.ch waelzlager.ch@schaeffler.com Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch

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MiNaT 2008 positionierte sich als zentrale Leitmesse für die Mikro- Nano-, und Feinwerktechnik

Mit Mikro- und Nanotechnik die Zukunft gewinnen Der Trend zur Miniaturisierung ist in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens zu beobachten, besonders bei Massenprodukten wie Mobiltelefone, Kameras oder Sensoren. Kleinste Elemente und Komponenten führen zu kompaktren, flexibel einsetzbaren Systemen und oft zu völlig neuen Anwendungen. Die MiNaT 2008, Fachmesse für Feinwerktechnik, Ultrapräzision, Mikro- und Nano-Technologien – war erneut Marktplatz der Mikrotechniken und präsentierte eindrucksvoll ihre Möglichkeiten und zukunftsweisende Auswirkungen, die sich daraus für sehr viele Anwenderbranchen ergeben wird. Mit zum Wisssentransfer in die Industrie beigetragen haben hierbei neben knapp 100 Ausstellern auch renomierte Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer-Gesellschaft, sowie Leibnitz- und Helmholtzgemeinschaft. Längst sind Mikro- und Nanotechniken in allen wichtigen Branchen zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Die Mikro- und Nanotechniken erstrecken von der herkömmlichen Feinwerktechnik bis zur Halbleitertechnik. Sie sind zu einem der wesentlichen Innovationsmotoren für nahezu alle Produkt- und Wirtschaftsbereiche geworden. So im Maschinen- und Anlagenbau ebenso wie in der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern, in der Elektrotechnik und Elektronik. Weiter in der ITK, Luft- und Raumfahrt, im Bereich Life Sciences und sorgen für entscheidende Wettbewerbsvorteile. In der produzierenden Industrie machen Mikro- und Nanotechniken Fertigungsprozesse robuster, Produktionsanlagen langlebiger und die am Ende entstehenden Produkte kleiner, energiesparender und leichter konfigurierbar. Auch die Medizintechnik wird in der Zukunft sehr stark von den Mikro- und Nanotechnik profitieren so z. B. bei Skalpellen oder Spektrometern.

Autor Manfred Krazer, Redaktion Technica

«Neue und steigende Ansprüche an Funktionen und Leistungen können nur noch durch interdisziplinär vorbereitete Systemlösungen und systemische Integration von Technologiebereichen wie Mikro-Elektronik, Mikro-Mechanik, Mikro-Optik, Mikro-Mechatronik oder Mikro-Fluidik erfüllt werden», meint Prof. Dr. Holger Reinecke, Institutsleiter von HSG-IMIT e.V. (HahnSchickard- Gesellschaft, Villingen- Schwenningen).

«Mit der grundlegenden Ausrichtung auf intelligente, mechatronische Antriebssysteme und der Verschmelzung von Mikround Makrotechnologien, werden auch in Zukunft in allen Bereichen das Knowhow und die jeweiligen Kernkompetenzen dynamisch weiter entwickelt» erläutert Dr. Georg Konstas, Geschäftsführer der Wittenstein cyber motor GmbH.

Die Wittenstein cyber motor GmbH, ein Tochterunternehmen der Wittenstein AG, präsentierte sich auf der MiNaT als Spezia-

listin für Miniaturservomotoren und komplette Miniaturantriebssysteme. Neben Sondermotoren für die Höchstvakuumtechnologie und der Neuentwicklung eines Torquemotors (Direktantrieb) mit einem Durchmesser von nur 17 mm, präsentierte Wittenstein cyber motor auch Produkte der gesamten Wittenstein Gruppe aus dem Bereich der Mikrotechnologie.

Pulsdauer im Pikosekundenbereich Bohren, Schneiden und das Abtragen dünner Schichten sind Applikationen, die sich mit den Laserstrahlquellen der TruMicroSerien von Trumpf schnell und effizient bewerkstelligen lassen. Da der Markt für Mikrobearbeitung wächst, steigt auch der Bedarf an neuen Bearbeitungsverfahren, die eine höhere Prozessqualität und Produktivität garantieren. Das jüngste Trumpf-Produkt ist der Ultrakurzpulslaser TruMicro 5050, der mit einer mittleren Leistung von 50 Watt alle bislang erhältlichen Strahlquellen zur Mikrobearbeitung übertrifft. Dieser Ultrakurzpulslaser mit Pulsdauern unter zehn Pikosekunden eignet sich zum Bohren, Schneiden und Strukturieren im Mikrobereich, ohne

dass eine Nachbearbeitung erforderlich wird. Der Mikrosekunden-Laser TruMicro 7050 mit einer Ausgangsleistung bis 750 Watt eignet sich besonders für Mikrobearbeitungsschritte, bei denen die Produktivität im Vordergrund steht. Da die kurzen Laserpulse über Lichtleitkabel zum Werkstück transportiert werden, lässt sich der Laser sehr einfach in Produktionsanlagen integrieren.

Der Mikrosekunden-Laser TruMicron 7050 von Trumpf.

Hoch präzise und dreidimensionales Mikro- Eroderen Sarix SA, Losone hat eine 3D-Mikro-Erodier- Fräsmaschine entwickelt. Damit ist die Bearbeitung von komplexen Formen und Mikrostrukturen ebenso möglich wie Oberflächenbearbeitung, sowie Rund- und Formbohrungen. Da für die Bearbeitungsapplikationen oft verschiedene Maschinen erforderlich sind, hat Sarix seine Mikrobearbeitungslösungen als ein ausgefeiltes Modularsystem konzipiert. Durch die automatische Elektrodenverschleisskompensation wird höchste Genauigkeit erreicht. Die Sarix-Kunden kommen schwerpuntkmässig aus der Automobil- Zulieferindustrie, weitere Anwendungen finden sich

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Automations- und Antriebstechnik

auch in der Medizintechnik, der Mikroelektronik und der Uhrenindustrie.

Mit dem von Sarix entwickelten Mikroerosionsmaschinen SX-100 und SX-200 ist möglich bis zu vier Achsen simultan zu steuern. Damit lassen sich in Werkstoffen wie gehärtetem Stahl, Titan, Hartmetall und leitfähigen Keramiken echte 3-dimensionale Strukturen mit hoher Produktivität herstellen.

Miniaturisierung erschliesst neue Applikationen Miniatur-Sensoren eröffnen dem Anwender heute Möglichkeiten, die früher aus Konstruktionsund Platzgründen nicht zu realisieren waren. Die Balluff GmbH, führender Sensorspezialist und Connectivity-Anbieter aus Neuhausen a. d. Fildern, treibt diese Entwicklung seit Jahren erfolgreich durch die Minaturisierung von ASICs und den Einsatz modernster Aufbautechnologien voran. Entwickelt werden die Miniatursensoren im Balluff-Kompetenzzentrum «Hy-Tech» in

Biel, dem Sitz zahlreicher Traditionsunternehmen der Schweizer Uhrenindustrie.

Erstmals lassen sich mit diesen Miniatursensoren z. B. extrem kleine pneumatische Schrittmotoren mit einer zuverlässigen Ansteuerung der Schrittfolgen realisieren. Trotz des sehr begrenzten Raums finden alle Sensoren zur Schrittüberwachung im Mini-Motor Platz. (Bild: Balluff)

Die derzeit wohl kürzesten induktiven Sensoren am Markt sind mit ihrem geringen Gewicht von gerade einmal 0,7 Gramm ohne Kabel die ideale Besetzung für hoch dynamische Applikationen mit hohen Beschleunigungskräften. Dazu gehören beispielsweise Pick-and-Place-Einheiten, mit denen man in der Elektronikfertigung oder im Maschinenbau Platinen mit hoher Taktrate auf engstem Raum bestücken oder Kleinteile extrem schnell ergreifen und sortieren kann.

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ne 85 KL. Beide Modelle bieten die für diese Applikationen benötigte hohe Dynamik und Genauigkeit und ermöglichen durch ihre kompakte Bauweise die Realisierung unterschiedlicher Achssysteme auf engstem Raum. Herausragendes Merkmal der Linearachsen mit Kugelprofilführung und Linearmotor ist ihre kompakte Bauform mit einer Schlittenbreite von nur 66 mm und 112 mm. Diese geringen Abmessungen werden erreicht durch das U-förmige Profil der Schiene und den zwischen den Schenkeln angeordneten Läufern und Magneten. Dadurch lassen sich nicht nur doppelte Kräfte übertragen sondern auch bei extrem kleiner Bauhöhe eine höhere Dynamik erreichen. Da auch das Wegmesssystem integriert ist – optional ist ein externes optisches Messsystem mit einer Auflösung bis 0,1 μm lieferbar – können die Achsen bei geringstem Aufwand installiert oder zu Mehrachssystemen zusammengebaut werden. Für

Infos Institut für Mikro- und Informationstechnik der HahnSchickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. D-78052 VillingenSchwenningen +49 7721/943-0 info@hsg-imit.de Wittenstein AG Schweiz 7214 Grüsch 081 300 10 30 info@wittenstein.ch www.wittenstein.ch SARIX SA 6616 Losone 091 785 81 73 sales@sarix.com www.sarix.com TRUMPF Laser GmbH + Co. KG D-78713 Schramberg Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com Balluff Sensortechnik AG 8953 Dietikon 043 3223240 sensortechnik@balluff.ch www.balluff.ch

Blitzschnelles, hochgenaues Positionieren auf kleinstem Raum Speziell für das Handhaben von kleinen Werkstücken entwickelte IEF Werner (CH: Asic Robotics AG) die beiden Linearmotorachsen Euroline 32 KLA und Euroli-

komplexere Anwendungen lassen sich mehrere Motoren in einer Führung anordnen. (mg)

X-/Z- Einheit Euroline 32 KLA beim Handhaben kleiner Bauteile. (Bild: IEF Werner GmbH)

IEF Werner GmbH DE-78120 Furtwangen CH: Asic Robotics AG 3400 Burgdorf 034 420 42 42 www.asic.ch info@asic.ch

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Produzieren – Lagern – Liefern Das Thema Verfügbarkeit von Rohware, Halbfabrikaten, Zuliefer-Baugruppen, fertigen Produkten und Ersatzteilen nimmt im globalisierten Business eine zentrale Rolle ein. Fronius International GmbH hat deshalb am neuen Standort Sattledt die Lagerung, die Produktion und den Versand als logistisches Herz des Konzerns konsequent zusammengefasst.

F

ronius weist eine vergleichsweise hohe Fertigungsintensität auf und beschäftigt zur Erwirtschaftung eines Jahresumsatzes in der Grössenordnung von 235 Mio. Euro (2006) insgesamt rund 1900 Mitarbeiter, davon rund 1400 in den Werken in Österreich. Die einzelnen Geschäftsbereiche wie Batterieladesysteme, manuelle bis vollautomatische Lichtbogenschweisssysteme und Wechselrichter und Anlagenüberwachungssysteme für netzgekoppelte Photovoltaikund Inselsolarstromsysteme haben auf den ersten Blick wenig gemein-

sam. Jedoch geht es immer um Elektrik, Elektronik, Mechatronik und Mechanik. Die Produkte werden in der eigenen Vertriebsorganisation und über Partner weltweit vermarktet. Der Versand der Geräte und Ersatzteile in alle Erdteile stellt natürlich eine entsprechend grosse logistische Herausforderung dar. Die zweite grosse logistische Herausforderung ergibt sich jedoch aus der Produktvielfalt der erwähnten drei Geschäftsbereiche. Zum einen müssen hier Lieferungen aus den eigenen Produktionsstätten und Zulieferun-

Der Teil der Palettenregalanlage für die Fertigware mit quergelagerten Paletten. Frontseitig sind die auskragenden Übergabeplätze zu sehen.

gen termingerecht koordiniert werden. Zum anderen gilt es, die Endfertigungsprozesse sowie die Montage- und Prüfprozesse effizient zu gestalten und sowohl für die Endfertigung als auch die Auslieferung aller relevanten Materialien permanent verfügbar zu halten. Um nun auch in Zukunft den Anforderungen der internationalen Kunden sowie der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit genügen zu können, wurde am neuen oberösterreichischen Standort Sattledt ein leistungsfähiges Produktions- und Logistikzentrum erstellt.

Ein kombiniertes Produktions- und Logistikzentrum Der Standort Sattledt fungiert als zentraler Pool aller für die Endfertigung benötigten Bauteile, Baugruppen und Teilsysteme. Die Endmontage zu Komplettgeräten erfolgt nach Eingang des Auftrags für die Chargenfertigung auf Lager oder für die spezifische Kundenfertigung. Die dafür benötigten Komponenten sind auf zwei Lagerbereiche verteilt: das produktionsnahe Kleinteile- und Baugruppenlager und das flexible Baugruppen- und Teilesystemlager. Die Montage ist nach dem KanbanPrinzip organisiert, sodass ein kontinuierlicher Nachschub gewährleistet ist und es im Normalfall keine Produktionsunterbrechungen geben kann. Das kombinierte Produktionsund Logistikzentrum hat eine Fläche von 38 000 m². Seit der Betriebseröffnung im Mai 2007 arbeiten hier 650 Personen und sorgen für die Herstellung und den Versand aller Produkte der drei FroniusSparten. Damit die einzelnen Komponenten, Halbfabrikate und Fertigprodukte

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Fördertechnik + Logistik

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te nach eingehender Beratung den umfangreichen Auftrag für die komplette Lagerausrüstung an Land ziehen. Der Lieferauftrag umfasste in der Hauptsache mehrere Palettenregalanlagen mit insgesamt 6000 Palettenplätzen, 2600 Laufmeter Palettenfachebenen mit Gitterböden und 2200 integrierten Stückgutdurchlaufkanälen. Ausserdem wurden für die Endmontagebereiche diverse Kleinteilelager und Stückgutdurchlaufregale installiert, sodass Fronius die gesamte Lagertechnik aus einer einzigen verantwortlichen Hand bekam.

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Flexibles Kommissionieren: mittels Schmalgangstapler kann aus den oberen Ebenen direkt von der Palette kommissioniert werden. Unten wird die Ware aus Stückgutdurchlaufebenen, die in die Palettenregale integriert sind, entnommen.

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od Kata er als log b PD est F-D elle ow n nlo ad

für die jeweiligen Verbraucher jederzeit verfügbar sind, wurde massiv in modernste Lagertechnik investiert. Als Partner für das ambitionierte Projekt wählte Fronius die im Bereich Förder- und Lagertechnik tätige HLF Heiss Gesellschaft m.b.H. HLF Heiss ist in Österreich als langjähriger System- und Vertriebspartner von Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH, bestens etabliert und konn-

Die meisten der 6000 Palettenplätze sind aufgrund eines verbesserten ergonomischen Zugriffs bei der manuellen Kommissionierung für die Paletten-Querlagerung ausgelegt. Die erwähnten 2600 Laufmeter Palettenfachebenen mit Gitterböden wurden in den Bereichen installiert, wo dies die Sprinkleranlage erforderte. Die 2200 Durchkaufkanäle schliesslich sind bevorzugt für jene Bauteile, Halbfabrikate, Fertigprodukte oder Lagergüter eingesetzt, die einen höheren Umschlag haben und wo ein schneller Zugriff gewünscht ist. Die Lagerung dieser Teile erfolgt in Behältern. Bei allen Palettenplätzen sind die Feldlasten auf max. 800 kg pro Palettenplatz ausgelegt bzw. einzelne Palettenebenen auf max. 1000 kg pro Palettenplatz. Jeder Palettenplatz weist zwei Tiefenauflagen (wegen der Palettenquerlagerung) auf. Jede Einzelregalzeile ist mit Rammschutzecken ausgestattet und alle Einzelregalzeilen haben Durchschubsicherungen. Im Beschi-

ckungs- und Umsetzgang befinden sich an allen Regalzeilen auskragende Palettenplätze zur Übergabe, die Europaletten mit max. Lasten bis 1000 kg aufnehmen. Wie schon angedeutet, gibt es bestimmte Bereiche, in denen wegen der Sprinklerfunktion Gitterebenen eingebaut sind. Die Gitterböden haben eine Maschenweite von 50 x 100 mm und sind in Stufentraversen eingelegt. Diese wiederum dienen als Arretierung der Gitterebenen und haben gleichzeitig eine Schutzfunktion. Die zulässigen Fachbodenbelastungen sind hier 500 kg bei 2800 mm Feldweite. In den Durchgangsbereichen, wie zum Beispiel im Verpackungslager, sind Durchfallsicherungen montiert. Eines der lagertechnischen Highlights stellen die Durchlaufebenen dar. Fronius hatte hier den Wunsch, bestimmte Bereiche in den Palettenregalanlagen otpional damit auszurüsten, was ganz einfach mittels zusätzlicher Stützenadapter in die Standardregale realisiert werden konnte und jederzeit zu verändern ist. Die Kanaleinteilung der einzelnen Durchlaufebenen erfolgte entsprechend der Behälterbreite (lichte Weite eines Kanals z. B. 405 oder 305 mm). Jeder Kanal ist mit je zwei Rollenleisten versehen, für die Trennung der beiden Kanäle wurden durchgehende Trennleisten montiert. Die Kanaleinteilung ist durch das flexible System der Bito-Durchlaufregaltechnik jederzeit auf andere Behältergrössen anpassbar. In dem Bereich der Geräteendmontage wurden zur Bereitstellung der Einzelbauteile Stückgutdurchlaufregale installiert. Mit diesem System kann der kontinuierliche Nachschub, der für eine Endmontage enorm wichtig ist, problemlos geregelt werden.

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Gitterbodeneinlagen für die Kleingebinde-Lagerung im Bereich der Sprinkleranlage.

Individuelle Lagertechnik als Motor der effizienten Produktion Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die gesamte Lagertechnik innerhalb von 6 Wochen (!) pünktlich zur Auslieferung und zur kompletten Installation kam, was wiederum als Beleg für die sehr erfolgreiche Partnerschaft zwischen HLF Heiss und Bito-Lagertechnik anzusehen ist. Das modulare und übergreifend kompatible (Durchlaufebenen in Standardregalen) Bito-Palettenregalsystem erwies sich auch hier als universell einsetzbares und flexibel ausrüstbares Instrument für wirtschaftliche Lagerlösungen. Wie sagte doch Herbert Mühlböck, bei Fronius in der Unternehmensleitung verantwortlich für Logistik & Beschaffung und Projektleiter für den Produktions- und Logistikkomplex in Sattledt, anlässlich der Betriebseröffnung: «Mit den bestehenden Produktionsanlagen wäre der stetig steigende Auftragseingang der letzten Zeit nicht umsetzbar gewesen. Die Entscheidung zur Neuorganisation der gesamten Produktion und ihrer Bündelung an einem Standort haben wir exakt zum richtigen Zeitpunkt getroffen.» Wobei er als wirkliches Herzstück des neuen

Konzernstandortes das ausgeklügelte Kanban-Logistiksystem, verbunden mit effektiven Produktionsabläufen, die bereits in der Forschung und Entwicklung optimiert werden, ansieht und hier die Lagertechnik ohne jeden Zweifel eine tragende Rolle spielt. (mg)

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Fördertechnik + Logistik

| Fördertechnik

Umweltbewusste Wasserstofftechnologie im Hamburger Hafen

Stapler mit Brennstoffzelle Die Hansestadt Hamburg ist in Deutschland vorne dabei in der Anwendung von umweltfreundlicher Wasserstofftechnologie und fördert deren Weiterentwicklung. Es fahren Wasserstoffbusse im Stadtverkehr, es gibt ein Brennstoffzellen-Fahrgastschiff und es arbeiten Brennstoffzellen-Schlepper am Airport Hamburg im Gepäckumschlag.

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rstmalig arbeiten Gabelstapler mit Brennstoffzellenantrieb in der Intralogistik. Der Hamburger Staatsrat weihte einen Brennstoffzellenstapler «R 60-25 Fuel Cell» von STILL und eine Wasserstofftankstelle von Linde Gas bei HHLA Logistics ein. Die Anlage wird nun zwei Jahre getestet.

Mehrere sollen es werden HHLA Logistics, eine Tochter der Hamburger Hafen und Logistik AG, nutzt den Brennstoffzellenstapler im täglichen Betrieb. Im Testbetrieb wird ermittelt, wie sich die alternative Antriebstechnik bewährt. Vor allem im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Energieeffizienz, Handhabung und Wartung. Fallen die Tests positiv aus, könnte die Staplerflotte à 100 Fahrzeuge künftig mit Brennstoffzellenstaplern ergänzt werden.

Bereits Erfahrung Der Hamburger Intralogistiker und Gabelstaplerbauer STILL unterstützt Hamburg mit Technologie im Bereich der Intralogistik. STILL

Auf Basis des Modells RX 60-45 präsentiert STILL mit seinen Partnern einen Gabelstapler mit Brennstoffzellenantrieb der zweiten Generation.

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sammelte in verschiedenen Projekten bereits Erfahrung und verfügt europaweit über die grösste Flurförderzeugflotte mit Brennstoffzellenantrieb. Dazu gehören Gabel- und Schubmaststapler, Vertikalkommissionierer sowie Schlepper.

Es laufen bereits Projekte Am Airport Hamburg fahren Elektroschlepper seit 2006 mit Brennstoffzellen. Langfristig will der Airport den Fuhrpark mit emissionsarmen Fahrzeugen ausbauen und so die abgasbedingten Gesamtemissionen verringern. Bundesweit laufen weitere Projekte. Bei der BASF Coatings (ein weltweit führendes Unternehmen der Lackindustrie) werden zwei Fahrzeuge in den industriellen Einsatz gehen: ein Schubmaststapler «FM-X 20» und ein Elektrostapler «R 60». Für Vorführzwecke stehen ein Stapler sowie ein Vertikalkommissionierer bereit.

Die Systeme im Detail Prinzipiell sind die von STILL eingesetzten Systeme alle gleich. Es sind Hybridsysteme aus mehreren Teilen: dem Brennstoffzellenstapler, einem elektrischen Zwischenspeicher (speichert beim Bremsen Energie und gibt sie beim Beschleunigen wieder ab), Gastanks für Wasserstoff (mit 350 bar Druck und mit einem Inhalt von 2,5 kg Wasserstoff), einem Kühler und einem Kompressor sowie einem Zusatzgewicht, das den Unterschied zur schwereren Batterie ausgleicht. Als Zwischenspeicher dienen entweder Kondensatoren oder schnell lad-

bzw. entladbare Batteriesysteme. Es werden BZ-Systeme im Bereich zwischen 5 und 10 kW verwendet. Die Brennstoffzellen werden von Hydrogenics und Nuvera geliefert.

Vorteile der Brennstoffzellentechnik • Der Betrieb eines Staplers mit Wasserstoff hat keinerlei Schadstoffausstoss zur Folge. Keine Russpartikel, Stickoxide oder Kohlendioxid, die Umwelt oder Klima beeinträchtigen. Als «Abgas» der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft tritt nur Wasserdampf aus. • Ist der Wasserstoffvorrat aufgebraucht, reicht ein kurzer Stopp an der Wasserstofftankstelle. Wechseln und Vorhalten der Batterien könnten künftig entfallen, woraus sich infrastrukturelle und ökologische Vorteile ergeben. Auch im Handling ist diese Lösung deutlich effizienter. • Eine Betankung mit Wasserstoff dauert 5–10 Minuten. Damit ist die Brennstoffzelle dem stundenlangen Laden konventioneller Batterien überlegen. • Zur Sicherstellung eines Mehrschichtbetriebes genügt die rechtzeitige Betankung mit Wasserstoff. Somit kann auf das Vorhalten von teuren Wechselbatterien pro Stapler verzichtet werden. • Das Brennstoffzellen-PowerPack von STILL liefert volle Nennspannung bis zum völligen Verbrauch des Wasserstoffvorrates. Die Nennspannung einer Batterie nimmt hingegen bei der Benutzung kontinuierlich ab. (bf)

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Automatisches Logistiksystem bei Sika Chemie

Flott umgeladen Das Hochregallager (HRL) bei Sika Chemie mit ca. 500 Palettenplätzen verfügt über zwei Tunnel, die das Lager Raum sparend mit dem Abfüll- und Versandbereich verbinden. Die innovative Anlage ist voll auf Flexibilität ausgelegt.

D

ie Ingenieure von Westfalia und Hanhart haben bei Sika Chemie ein Hochregallager (HRL) mit ca. 750 Palettenplätzen gebaut. Zwei Tunnel durch das Lager verbinden Raum sparend Abfüllund Versandbereich. Die Anlage ist auf Flexibilität angelegt: Vier S-Elevatoren, umfangreiche Karton- und Palettenfördertechnik, Palettierroboter, FTS-Fahrzeuge, ein Spezialregalfahrzeug (RFZ) mit Drehschubgabel und zwei flurfreie TransFaster erledigen im Teamwork mit Staplern und Handhubwagen den schnellen und reibungslosen Materialfluss. Die beiden TransFaster fahren sogar übereinander, kreuzen sich und überqueren die zwei Tunnel. Das HRL versorgt die Abfüllung mit Material und unterstützt die automatische Palettierung von Versandkartons mit Fertigprodukten. Sika schlägt alle Waren just-in-time um und benötigt kein Fertigwarenlager für Klebstoffe. Die Anlage nimmt diese Tage ihren vollen Betrieb auf.

LKW schnell ausräumen LKW liefern die Produktions- und Verpackungshilfsmittel auf Euro-

paletten im Versandbereich an. Dort schlagen Stapler die Paletten manuell um und bringen sie auf eine Einlagerungsfördertechnik mit Konturenkontrolle, die zum HRL-Einlagertor führt. So dient das automatische, doppelttiefe HRL mit Satellitentechnik Sika als Anlieferungspuffer. Ein zweiter Förderer liegt direkt daneben und dient zur Auslagerung fehlerhafter Produkte und für Inventurzwecke. Beide TransFaster können am HRL-Eingang wechselweise Paletten von der Fördertechnik übernehmen und diese links und rechts einlagern, ohne sich zu behindern. Denn die Waren sollen schnell ins Lager, um dem nächsten LKW die Einlagerungsbahn freizumachen.

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Keiner kommt dem anderen in die Quere Erich Dreier, Projektverantwortlicher von Westfalia: «Die flurfreien TransFaster wurden gerade als bestes Produkt 2008 auf der Stuttgarter Messe Logimat ausgezeichnet. Sie sind bei Sika extra nicht auf der gleichen Ebene angebracht, sondern in der obersten und der zweitobersten Ebene der Regale. Auf diese Weise können sie gleichzeitig das HRL durchfahren und sich sogar kreuzen. Das ermöglicht höchste Redundanz, Betriebssicherheit und Einlagerleistung.» (bf)

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Fördertechnik + Logistik

| Fachmessen

Pack & Move mit interessanten Begleitveranstaltungen

Logistik integriert Vom 18. bis zum 21. November 2008 öffnet die Pack & Move im Messezentrum Basel erstmals ihre Türen. Die Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik überzeugt mit dem Branchenfokus und ihrer Ausrichtung auf die Anwenderbranchen: Pharma/Chemie, Nahrungsmittel/Getränke, Fertigungstechnik, Versandhandel/E-Commerce. 220 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Lösungen auf einer Bruttofläche von 21 000 m2. Hochklassige Begleitveranstaltungen unterstreichen die Bedeutung der Pack & Move als Treffpunkt der Schweizer Verpackungs- und Logistikbranche. Darunter das dreitägige Forum «logistics talks» mit Fachbeiträgen von Branchenvertretern, das CommID Forum von GS1 oder die Preisverleihung des Verpackungspreises Swiss Star.

Dreitägiges Forum «logistics talks» Was kann integrierte Logistik? Wie lässt sie sich optimieren? Wohin geht die Reise in den nächsten Jahren? Namhafte Referenten aus Industrie und Wissenschaft präsentieren auf dem Forum «logistics talks» aktuelle Branchenlösungen. Das dreitägige Forum wird von Michel Kunz, Leiter Postlogistics, und René Kamm, CEO der Messe Schweiz gemeinsam eröffnet und vom

Frontmann der Schweizer Nachrichtensendung «10vor10» Stephan Klapproth moderiert. Das Forum befindet sich in der Halle 3 im 3. Stock. Der Eintritt ist für Messebesucher frei. Anmeldung empfohlen unter www.packmove.ch/logisticstalks.

GS1 Schweiz an der Pack & Move GS1 Schweiz, der Fachverband für effiziente Wertschöpfungsnetzwerke (Logistik und Supply Chain Management) dank standardisierter Identifikation und Kommunikation sowie abgestimmten Prozessen, präsentiert zwei Veranstaltungen: • GS1 Forum CommID • Interviewreihe GS1 talks «Die Pack & Move ist für uns eine ideale Plattform, um den Austausch zwischen Herstellern, Handel und Dienstleistern im Bereich Logistik und Supply Chain Prozessen zu fördern», so Nicolas Florin, CEO GS1 Schweiz.

GS1 Forum CommID Das GS1 Forum CommID, der Treffpunkt der Schweizer AutoID-Szene, ist am 19. November 2008 zu Gast an der Pack & Move. Das CommID-Forum bietet praxisorientierte Infos und zeigt auf, wie durch Identifikations- und Kommunikationsstandards die Logistik optimiert werden kann. Anmeldung unter www.gs1.ch/events.

GS1 talks GS1 talks finden an allen Messetagen vom Dienstag bis Feitag in der Networking-Zone des Forums «logistics talks» statt. Zwischen 10 und 15 Uhr stellen sich stündlich prominente Branchenvertreter den Fragen von GS1 Schweiz. Die Themenschwerpunkte: • Di: Intralogistik • Mi: Human Resources & Logistik • Do: Nachhaltigkeit • Fr: Technologie & Standards

Verpackungspreis «Swiss Star» Am Dienstag, 18. November 2008, um 16.30 Uhr wird der «Swiss Star» vom Schweizerischen Verpackungsinstitut SVI verliehen. Der Swiss Star ist das Schaufenster der schweizerischen Verpackungswirtschaft. Damit zeigen wir die Kreativität und Innovationskraft der Schweizer Verpackungsbranche und zeichnen herausragende Leistungen aus», sagt Wolfgang Durrer, Geschäftsführer SVI. Alle Nominierten und Preisträger sind am SVI-Stand (Halle 3.2, D36) ausgestellt. svi-verpackung.ch/de/Swiss-Star

«Gut verpackt, sicher transportiert» Zum Thema «Technische Verpackung und Gefahrgut» organi-

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siert das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Gefahrgutinspektorat EGI am Freitag, 21. November 2008, um 9.15 Uhr seine jährliche Fachtagung. Branchenspezialisten informieren über Neuerungen bei den Transportvorschriften, die Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern sowie über die Besonderheiten beim Transport von Gefahrgütern per Bahn und Luftfracht. Den Abschluss bilden aktuelle Angaben zur Umsetzung von «Reach». www.svi-verpackung.ch/de/ Veranstaltungen.

Pack & Move Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik. Termin Dienstag bis Freitag 18. bis 21. November 2008 täglich von 9 bis 17 Uhr Messezentrum Basel, Halle 3 • Systeme der Intralogistik • Förder- und Lagertechnik • Stapler, Flurfördermittel • Verpackungstechnik und -maschinen • Kennzeichnungstechnik • Extralogistik, Transportwesen • Kontroll- und Prüfgeräte Gezeigt werden Gesamtlösungen im Speziellen für die Branchen • Nahrungsmittel/Getränke • Pharma/Chemie • Fertigungstechnik • Versandhandel und E-Commerce

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 058 206 22 33 www.packmove.ch Online-Ausstellerverzeichnis: www.packmove24.ch


Jedem Stück ein passendes Nest.

Neuausrichtung der Vertriebsmannschaft

Rechtzeitig zur Fachmesse für Logistiklösungen und Verpackungstechnik Pack & Move konnte Robotec Solutions AG, einen neuen Aussendienstmitarbeiter verpflichten. Martin Göggelmann ist ein ausgewiesener Fachmann für Robotik, er war 10 Jahre für den strategischen Partner Fanuc Robotics tätig. Göggelmann betreut Kundenanfragen und Projekte in der deutschsprachigen Schweiz, in Süddeutschland und Westösterreich. Seine Erfahrungen aus der Robotertechnik garantieren dem Kunden eine fachkundige Beratung, von der Idee bis zum konkreten Automationskonzept. Robotec Solutions AG zeigt auf der Pack & Move in Basel packend flexible Roboterzellen. Bei der Roboterautomation kann durch energiesparende, servoelektrische Greifer ein Handling flexibler gestaltet werden als mit pneumatischen Greifern, was bei der Verpackungstechnik mit unterschiedlichsten Produkten wichtig ist. Ausserdem ermöglicht der FeederMate eine flexible Lösung bei der Teilezuführung. Die kompakten Roboterty-

pen werden mit einem Visionsystem kombiniert und arbeiten auf engstem Raum schnell und präzise. So flexibel die Robotik ist, so agil präsentiert sich auch Robotec Solutions AG. Mehr als 10 Jahre ist das Systemhaus bereits autorisierter Partner von Fanuc Robotics. Jährlich laufen über 70 Industrieroboter durch die Hände der Mitarbeiter von Robotec Solutions AG und werden bereits inhouse in Turn-Key-Lösungen integriert. Die Anforderungen und die kundenspezifischen Wünsche werden vom 15-köpfigen Team konsequent umgesetzt. Langjährige Kunden schätzen die Kompetenz, von der Konzeptberatung über die Engineeringleistungen bis zum Bau und der Programmierung von Komplett- oder Teilanlagen. Die hohe Qualität von Robotec Solutions bedeutet, dass noch nach Jahren Support für spezifische Roboteranwendungen schnell und zielgerichtet geleistet werden kann und dass Ersatzteile in Seon vorrätig sind. Roboterschulungen im hauseigenen Trainingscenter runden die Gesamtdienstleistung von Robotec Solutions AG ab. Martin Göggelmann steht an der Pack & Move für Gespräche zur Verfügung.

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Werkstückträger werden bei Utz spritzgegossen, wenn speziell hohe Anforderungen zu erfüllen sind, das heisst, die Vorgaben an Präzision sehr hoch und die Toleranzen äusserst eng sind. Solche Spezialbehälter sind immer exakt auf ihren Einsatz zugeschnitten und die Konstruktion wird zusammen mit dem Kunden bis ins kleinste Detail verfeinert. Das ist eine Stärke von Utz. 8 el Bas 21.11.0 18.- 3.3 e ll Ha

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Fördertechnik + Logistik

| Fachmessen

Neu entwickelte Display-Palette Für Logistiker, Spediteure, und Einkäufer lohnt sich der Weg zum neu gestalteten Messestand der Georg Utz AG. Denn was dort gezeigt wird, geht über die Standardprodukte wie Rako, Eurotec und die bekannten Kunststoffpaletten hinaus. Erwähnenswert und sehenswert sind

der neue Briefpostbehälter der Schweizer Post, von dem Utz über 2 Mio. Stück produziert hat. Weiter wird erstmals eine neue, innovative Mehrweg-PizzaVerpackung gezeigt. Sie besteht aus einem stabilen Kunststoffteller und einer transparenten Abdeckung. Die stapelbare Verpackung ist waschbar und mehrfach verwendbar. In der neuen Verpackung bleibt die Pizza lange warm und dank kleinen Seitenöffnungen, wo der Dampf entweichen kann, auch knusprig wie direkt aus dem Ofen. Das wirkliche Highlight

auf dem Messestand von Utz ist aber die neu entwickelte Display-Halbpalette 800 x 600 x 150 mm. Die Belastbarkeit beträgt statisch 2000 kg, dynamisch 500 kg und im Regal bei Flächenbelastung 400 kg. Die Eigenschaften wurden speziell auf die Bedürfnisse im Food- und Near-FoodBereich von Lebensmittelgrossisten angepasst. So ist die 6,3 kg leichte Palette mit dem Handhubwagen von 4 Seiten einfahrbar und für automatische Förderanlagen geeignet. Das Oberdeck wurde so gestaltet, dass die leeren Paletten auch ohne Stapelrand sicher übereinandergestapelt werden können. Für den uneingeschränkten Einsatz als Display-Palette am

Point of Sales verfügt die Palette – als Einzige am Markt erhältliche Kunststoffpalette – spezielle Schlitze und Führungen zum Einstecken von KartonDisplays. Weitere Produkte am Stand von Utz sind die in verschiedenen Grössen erhältlichen klappbaren Palettenbehälter Klapa, die bekannte Poolbox-Familie, thermogeformte Werkstückträger und eine Auswahl an verschiedenen Kunststoffpaletten. Halle 3.3, Stand C12 Georg Utz AG 5620 Bremgarten 056 648 77 11 info@ch.georgutz.com www.georgutz.com

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Neuheiten von WISAG Wiederum werden an der diesjährigen Pack & Move auf dem Stand der Wisag einige interessante Neuigkeiten und Weiterentwicklungen vorgestellt. Vor allem im Lebensmittelbereich werden saubere Oberflächen z. B. auf Förderbändern immer mehr zum Thema. Die DecontaEntkeimungsmodule, die erstmals gezeigt werden, sind genau für diesen Einsatz entwickelt worden. Induktionsversieglung ist eine der effektivsten Methoden zur Originalitätssicherung. Behälter werden sicher und hermetisch verschlossen. Zum ers-

ten Mal wird ein luftgekühltes Induktionssiegelsystem gezeigt. Zu sehen ist u. a. auch ein Pendelbecherwerk mit der weiterentwickelten Becher-Reinigungsanlage. Die Pendelbecherwerke gelten als das schonendste Fördersystem für Schüttgüter aller Art, für Leistungen bis zu 100 m3/h. Für die Lagerung und den Transport von rieselfähigen Schüttgütern werden EurobinContainer und für schwerfliessende Produkte die TotesystemContainer ausgestellt. Präsentiert werden auch die immer häufiger eingesetzten flexiblen Behälter «Big-Bags» in verschiedensten Versionen, u. a. in einer neu konstruierten formstabilen Ausführung. Halle 3.1, Stand A17 Wisag 8050 Zürich 044 317 57 57 info@wisag.ch www.wisag.ch

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Ist doch gerade die richtige Bühne, um ein paar wichtige Merkmale hervorzuheben: Die Stahlteile: feuerverzinkt. Die Kolbenstangen: hartverchromt. Beides also geschützt vor Rost und Korrosion und damit extrem robust und langlebig. Deshalb zeigen sich unsere Hebebühnen allen Ansprüchen gewachsen. Auch den gehobensten.

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Moderne Lager- und Logistiklösungen aus einer Hand Intralogistik zum Anschauen und Anfassen präsentiert die SSI Schäfer AG auf der Premiere der Pack & Move. Im Zentrum des über 400 m2 grossen Messestands stehen Neuheiten und «Schlüsselprodukte» aus dem Sortiment des Komplettanbieters für Lager- und Logistiksysteme. Blickfang und Highlight des SSI-Schäfer-Messestands ist das «Lagerforum», welches sich über einen grossen Teil der

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Standfläche erstreckt. Wie eine Silo-Hochregalanlage gewährt das begehbare «Lagerforum» auf zwei Ebenen Einblicke in die Lagereinrichtungslösungen von SSI Schäfer in diesem Bereich. Produktfilme, Projektreferenzen und eine Slide Show über realisierte Anlagen – vom Palettenhochregallager über automatisierte Anlagen bis zum Automatischen Kleinteilelager – liefern umfassende Informationen zu den einzelnen Produkten und

ermöglichen dem Fachpublikum, den gesamten Planungsund Umsetzungsprozess der Experten aus dem Anlagenbau von SSI Schäfer Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Im aktiven Einsatz zu sehen ist auch die Lösung Pick-to-bucket. Dieser Kommissionierplatz eignet sich für falltaugliche, trichterfähige Artikel und kombiniert hohe Pickleistung mit grösstmöglicher Produktschonung. Über entsprechende Ausleuchtung ist erkennbar, aus welchem Entnahmefach des zentral angelieferten Behälters, wie viel Stück des Artikels entnommen und in welchen Auftragsbehälter gegeben werden sollen. Nach abgeschlossener Kommissionierung fallen die Artikel durch einen Schacht auf ein zentrales Auftragssammelband, das sie zu einem automatischen Befüllpunkt befördert. Nicht fehlen auf dem Messestand darf natürlich ein Quer-

schnitt des 2000 Varianten zählenden Behältersortiments. Besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang den Konstruktiv-Verpackungen für Lager und Transport, die massgeschneiderten Schutz für empfindliche Güter bieten. Das Spektrum reicht in diesem Fall von Tiefzieheinsätzen bis zum Cut & Weld-Behälter, hergestellt im Spiegelschweissverfahren. Ausserdem sind u. a. der konische Mehrwegbehälter KMB, der faltbare Behälter Typ RK, der Eurobehälter EF, leitfähige Behälter sowie der für den automatisierten Materialfluss konzipierte Lager- und Transportbehälter LTB, ausgestellt. Halle 3.0, Stand C30 SSI Schäfer AG 8213 Neunkirch 052 687 32 32 www.ssi-schaefer.ch ssi-info@ssi-schaefer.ch


Breite Getriebepalette für Servoanwendungen Die Planeten-, Kegelradund Kombinationsgetriebe der Tandler-ServoFoxxBaureihe wurden speziell für Servoanwendungen entwickelt, bei denen es auf höchste Genauigkeit, Langlebigkeit und Leistungsdichte ankommt. Das Programm deckt dabei Nennmomente von 20 bis 7000 Nm ab, sodass nahezu alle Einsatzfälle abgedeckt werden. Die Planetengetriebe gibt es in Übersetzungen bis 10:1 einstufig und bis 1000:1 (zwei- oder dreistufig). Für Übersetzungen bis 6:1 oder ins Schnelle bietet sich das Flanschservo-Spiralkegelgetriebe der zweiten Generation FS2 an, das neben einem hohen Wirkungsgrad aufgrund der rechtwinkligen Anordnung der Wellen für eine raumsparende Anordnung der Servomotoren prädestiniert ist. Dabei ist das FS2-Getriebe z. B auch mit Schaltfunktion oder Hohlwellen lieferbar. Dies gilt zum Teil auch für die Kombinationsgetriebe aus Planeten- und

Spiralkegelteil, die ebenfalls den Vorteil der rechtwinkligen Anordnung bei Übersetzungen bis 6000:1 bieten. Sehr beliebt sind diese Getriebe u.a. bei engen Einbauverhältnissen, da sie neben ihren Vorteilen wie Langlebigkeit, Wartungsfreiheit und höchster Genauigkeit auch weniger Bauraum der Maschine in Anspruch nehmen.

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tektieren von Nichtmetallen in heisser Umgebung bietet Baumer ausserdem kapazitive Hochtemperatursensoren an.

Die Antriebsund Steuerungslösung IndraMotion MTX von Rexroth hat sich innerhalb kurzer Zeit als feste Grösse bei der Automatisierung von SerienWerkzeugmaschinen etabliert. Dr. Steffen Haack, Geschäftsleiter Vertrieb Electric Drives and Controls der Bosch Rexroth AG, über die Gründe für diesen Erfolg: «WerkzeugmaschinenHersteller suchen

nach Automatisierungssystemen, mit denen sie schnell und in beherrschbarer Komplexität ihr Know-how in modulare Konzepte umsetzen können. Die MTX mit ihren zahlreichen innovativen Funktionalitäten erfüllt diese Anforderungen besonders wirtschaftlich. Unsere Kunden sind vor allem von ihrer grossen Leistungsfähigkeit und einfachen Handhabbarkeit überzeugt. Die Verlagerung von Funktionalitäten auf die dezentrale, intelligente Antriebsebene nutzen sie, um deutlich schneller auf Prozessveränderungen reagieren zu können, als es

über die zentrale Steuerung allein möglich wäre. Aber es genügt heute nicht, eine leistungsfähige Steuerung zu bieten: Gerade mittelständische Maschinenhersteller wählen ihre Automatisierungspartner immer stärker danach aus, wie intensiv sie die Projektierungs- und Inbetriebnahmephase neuer Konzepte mit eigenem Know-how unterstützen».

Rolle und Rad sind wirkungsvolle Hilfsmittel, wenn im betrieblichen Alltag Kraft und Zeit eingespart werden sollen. Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen stehen heute differenzierte Produkte zur Verfügung. Das grosse Angebot der Räderwelt widerspiegelt sich im neuen FTA-Katalog «Räder und Rol-

len». Von der Minirolle bis zum Mammut-Schwergewicht sind hier alle Aspekte der rollenden Hilfsmittel aufgelistet. Das Angebot umfasst viele Variationen in Design, Grösse und Tragkraft. In der Materialbeschaffenheit sind die FTA-Rollen entsprechend den unterschiedlichen Forderungen der Praxis ausgelegt. Gängige Forderungen lauten: leichter, leiser Lauf, Abriebfestigkeit, Rost- und Säurebeständigkeit, Bruchsicherheit, Wartungsfreiheit und mehr.

Der FTA-Katalog bietet Ansätze und Lösungen. Kundenwünsche werden von FTA kompetent umgesetzt, dies auch mit massgeschneiderten Produkten, sollten die Standardrollen speziellen Ansprüchen nicht genügen.

Leistung von 1050 W. Die Rohrumschlingung liegt bei max. 220°. Sie wurde auf diesen Wert begrenzt, um die Gefahr von Überhitzung, Verzug und Verfärbung bei dünnwandigen Rohren zu vermeiden. Eine spezielle Anordnung der Rollen ermöglicht die Bearbeitung von Rohren im Durchmesserbereich von 20 bis 70 mm. Zusätzlich zur grossen Antriebsleistung trägt die hohe Bandgeschwindigkeit von 7 bis 15,5 m/s zu einer weiteren Steigerung der Abtragsleistung bei. Die stufenlose elek-

tronische Regelung der Antriebsmaschine ermöglicht dabei die problemlose Wahl der jeweils optimalen Bandgeschwindigkeit. Auch an die Sicherheit wurde gedacht, so ist das Schleifband nur noch im Arbeitsbereich offen zugänglich. An allen anderen Stellen ist es durch Abdeckungen gegen Berühren geschützt.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Schnell und einfach in Serie

Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

Rollende Arbeitshilfen

FTA Fahrzeugtechnik AG 5035 Unterentfelden 062 737 04 04 verkauf@fta.ag www.fta.ag

Noch schneller zum perfekten Rohrfinish Der neue Rohrbandschleifer UTG 9R der Otto Suhner GmbH zeichnet sich durch seine hohe Abtragsleistung und einfache Handhabung aus. Die patentierte Konstruktion ermöglicht mit einer verstellbaren und einer schwenkbaren Kontaktrolle die rohrumschlingende Bearbeitung. Die Antriebsrolle bietet mit ihrem grossem Durchmesser, der optimierten Geometrie und einem neuem Werkstoff eine sichere Übertragung der

116 technica 11-08

Suhner Abrasive Expert AG 5201 Brugg 056 464 28 80 www.suhner.com


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Simscape-Sprache für physikalische Modellierungen

Die Simscape-Sprache von The MathWorks ermöglicht das textuelle Erstellen physikalischer Modellierungskomponenten, Domänen und Bibliotheken in der SimulinkUmgebung. Die neue Sprache ist in Simscape integriert. Dieses Produkt erweitert Si-

mulink für die Modellierung und Simulation mechatronischer und anderer physikalischer Mehrdomänensysteme auf der Grundlage eines auf physikalischen Netzwerken basierenden oder nicht kausalen Modellierungsansatzes. Mit der neuen SimscapeSprache, die auf der häufig eingesetzten MATLAB-Sprache basiert, können Ingenieure wieder verwendbare Modelle von Komponenten und Systemen für sich rasant entwickelnde Technologien wie Brennstoffzellen, Windkraft-

systeme und Elektro-Hybridfahrzeuge erstellen. Mit dieser neuen Funktionalität kann Simscape von Anwendern und Partnern für die Erstellung und gemeinsame Nutzung wieder verwendbarer Modelle erweitert werden, wodurch die Effizienz von Teams erhöht und die Kommunikation verbessert wird. Weitere Informationen findet man auf der Produkt-Website unter www.mathworks.com/ products/simscape/index.html. The MathWorks GmbH 3073 Gümligen 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

Bei uns arbeiten ... ... die besten Köpfe!

Um für Sie die besten Rundtaktautomaten für die Serienfertigung von Präzisionsteilen zu bauen!

Komplettprogramm für den Arbeitsschutz Bekleidung und den technischen Bedarf sucht, der ist mit dem Jubiläumskatalog «Rundum gut geschützt» von MEWA bestens bedient. Zum 100. Geburtstag von MEWA ist der Katalog umfangreicher und voller Überraschungen. So sind mehrere Seiten dem Thema «Arbeitsschutz und Arbeitsartikel aus dem letzten Jahrhundert» gewidmet und reflektieren so den festlichen Anlass auf unterhaltsame Weise. Als wahres Kraftpaket entpuppt sich das nochmals erweiterte Katalogsortiment. Der Katalog bietet auf 276 Seiten, nach verschiedenen

Arbeitsbereichen gegliedert, ein komplettes Einkaufsprogramm für Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, den Kopf-, Augen-, Gehör- und Atemschutz, die Erste-HilfeAusrüstung und für viele weitere Artikel des technischen und des Bürobedarfs. Damit Auswahl und Bestellung noch leichter fallen, wurden Produktinformationen übersichtlich gegliedert und Wissenswertes auf einen Blick zusammengefasst.

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Wenn in der Logistik das Christkind wartet

Lenze hat die vierte Auflage ihres Online-Adventskalenders diesmal in ein vollautomatisches Logistikzentrum gelegt. Förderbänder, Roboter, Handlings-Systeme oder Hub- und Drehtische transportieren unter www.Lenze.com/Adventskalender 24 virtuelle Päckchen durch ein

Hochregallager. Das «Automated Warehouse» bildet den Rahmen für Spass, Unterhaltung und Wissen und steht für die hohe Lösungskompetenz des Spezialisten für Antriebs- und Automatisierungstechnik. Dargestellt werden z. B. Anwendungen, bei denen Frequenz- und Servo-Umrichter, Industrie PC’s und Getriebemotoren eine treibende Rolle einnehmen. Unter dem Motto «Optimizing, Rightsizing, Solutionizing» können Kunden und Interessierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz 24

Tage lang mehr über die Lösungskompetenz von Lenze erfahren und dabei attraktive Preise gewinnen. Mehr als 660 Geschenke werden verlost. Die drei Hauptgewinne sind dabei buchstäblich zum Abheben: Mit etwas Glück geht es für jeweils zwei Personen am Frankfurter Flughafen zum «Training» in einen Lufthansa-Flugsimulator. Abgerundet wird das Gewinnpaket mit einer Übernachtung im DZ inkl. Frühstück und VIP-Treatment im NH Frankfurt-Airport Hotel.

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22.10.2008 10:08:52 Uhr

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Produkte

Hochleistungsbohrer für Stahl und Gusseisen Anfang 2008 führte DIXI Polytool zwei neue Hochleistungsbohrer in den Markt ein. Der Bohrer DIXI 1146 mit Innenkühlung (L1 = 10 x D1) besitzt Eigenschaften, die das Werkzeug an die Spitze aller Leistungsanalysen stellen: Die spezielle Geometrie der Bohrerspitze erlaubt den Einsatz des Werkzeuges ohne Anzentrierung, ermöglicht einen effektiven Spanbruch und reduziert die Schnittkräfte. Die verstärkte Geometrie

erlaubt das Fahren von maximalen Vorschubwerten in Stahl und Gusseisen ohne die Spitze des Werkzeuges zu beschädigen. Die spezielle Beschichtung besitzt eine sehr gute Oxydierungsbeständigkeit und Wärmefestigkeit sowie einen geringen Reibungskoeffizient, der einen optimalen Spanfluss erlaubt. Diese Bohrer, verfügbar mit Durchmessern von 0,80 bis 10 mm, sind vor allem für Stahl und Gusseisen geeignet, können aber auch in anderen, langspanigen Werkstoffen wie Sonderlegierungen eingesetzt werden. Die Bohrer DIXI 1147 mit einer

Schneidenlänge von 6,5 x D1 wurden ebenfalls speziell für das Bohren in Stahl und Gusseisen entwickelt. Diese Werkzeuge sind ohne Innenkühlung, ansonsten sind ihre Eigenschaften ähnlich wie beim DIXI 1146.

Systemen. Der ANT-LX hat eine max. Auflösung von nur 2,5 nm und eine kalibrierte Positionsgenauigkeit von ±0,3 µm mit einer Maximalgeschwindigkeit von 500 mm/s und einer Beschleunigung bis 5 g. Die Wiederholbarkeit liegt innerhalb von ±0,05 µm mit einer Geradheits-Ebenheits-Differenz von 3,0 µm pro 25 mm Verfahrweg und einer max. Abweichung von ±1,0 µm. Das kompakte Gerät hat eine Breite von nur 90 mm und eine Höhe von nur 33 mm mit einer Gesamtarbeitslänge von weniger als

130 mm für die Version mit einem Verfahrweg von 25 mm und unter 200 mm für die Version mit einem Verfahrweg von 50 mm. Die max. Last beträgt 8 kg. Das ANT-LX-Sortiment kann auch in X-Y-, X-Y-Z- oder anderen Konfigurationen mit anderen Tischen der ANT-Serie montiert werden.

Durch eine Analogschnittstelle 0 … 0 V werden die Daten bei hoher Auflösung an die Steuerung übermittelt. Bisher war dies nur über eine Stromschnittstelle mit 4 … 20 mA möglich. Die neuen Typen weisen die gleichen Vorteile auf wie die bisher verfügbaren Neigungssensoren der Reihe F99: • Berührungslose Neigungsmessung in ein oder zwei Achsen • Messbereich von 0 bis 360° • Genauigkeit ±0,5° • Zwei Schaltausgänge für einlern-

bare Schaltpunkte • Schutzart IP68/IP69K • Robustes Gehäuse für den Einsatz in rauen Umgebungen, z. B. bei Nutzfahrzeugen.

DIXI Polytool 2400 Le Locle 032 933 54 44 dixipoly@dixi.ch www.dixipolytool.com

Miniaturverschiebetisch: 2,5 Nanometer Der neue ANT-LX-Nanoverschiebetisch von Aerotech bietet einen

neuen Grad an Sub-Mikron-Positioniereigenschaften durch die Kombination fortschrittlicher Achsenkalibrierung in Echtzeit mit hochleistungsfähigen linearen Direktantriebsservomotoren, kontaktlosen optischen Encodern und linearen Antriebsverstärkern. Diese einzigartige Technologie bietet einen erheblich höheren Durchsatz im Vergleich zu konventionellen Spindel- und Piezoantriebbasierten mechanischen

GMP SA 1020 Renens 1 021 633 21 21 info@gmp.ch www.gmp.ch

Neigungssensor mit Spannungsausgang Elektronische Bauteile zur Erfassung von Neigungswinkeln gibt es zahlreiche. Eine einfache, industrietaugliche Bereitstellung dieser Information jedoch oftmals nicht. Darum hat Pepperl+Fuchs ihr Produktprogramm für die berührungslose Neigungsmessung um vier weitere Typen ergänzt. Die Sensorgeneration F99 zur Erfassung von Neigungswinkeln in einem frei wählbaren Winkelbereich zwischen 0 und 360° ist nun auch mit Spannungsausgang erhältlich.

Pepperl + Fuchs AG 2557 Studen BE 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

Bedienterminal mit Frontmass 96 x 96 mm Eine pfiffige Lösung bietet Gefran mit der GF_Vedo-Anzeige in Kombination mit den I/O-Baugruppen der GILOGIKII SPS. Die Anzeige hat eine Grösse von 3,5” und eine Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten. Die brillanten Farben, der hohe Kontrast und die Helligkeit sorgen für eine sehr gute Lesbarkeit. Der Touch-Bildschirm ermöglicht ein intuitives Bedienen. Sechs weitere Funktionstasten erlauben den direkten Zugriff auf wichtige Bild-

118 technica 11-08

schirmseiten. Das Frontrahmenmass von 96 x 96 mm ermöglicht den Einbau in jeden DIN-Ausschnitt. Programmiert wird die SPS mit OPENpcs, IEC 61131-3 konform. Die Visualisierung erfolgt objektorientiert in Jawa. Auf der Rückseite lassen sich bis zu vier I/O-Karten montieren, somit können Normsignale, Temperatursignale, Zählimpulse sowie Binärsignale verarbeitet werden. Alternativ lassen sich die I/O-Baugruppen auch mittels Gateway anschliessen. Somit steht dem Anwender ein nur 48 mm tiefes HMI

zur Verfügung. Ideal eignet sich das GF_Vedo auch zur Realisierung einer Mehrkanalregelung. Hierfür können Gefran-GFX4Hardware-Regler über RS485 angeschlossen werden. Über Webbrowser und Ethernet hat der Bediener Zugriff auf die Visualisierung oder Fernwartung. Gefran Suisse SA 9245 Oberbüren 071 955 40 20 office@gefran.ch www.gefran.com


So schlank wie keiner!

Lösungen zur Trennschichtmessung

Der intelligente Servoantrieb Compax3M bietet bei Mehrachsanwendungen deutliche Vorteile bezüglich des Bauvolumens und der Kosten. Mit einer Achsbreite von nur 50 mm für die 5, 10 und 15 A Endstufe bzw. 100 mm für die 30 A Endstufe ist der Compax3M der schmalste am Markt verfügbare Servoregler. Weitere Vorteile ergeben sich aus dem reduzierten Aufwand für die Verdrahtung, dem zentralen Einsatz von nur einem Netzfilter und einem gemeinsamen Bremswiderstand. Der von einem Powermodul versorgte DC-ZwischenkreisBus ermöglicht den Energieausgleich zwischen den verschiedenen Achsen. Die Parametrierung aller Achsen erfolgt über einen USB-Kommunikationsknoten. Die Sicherheitsoptionen reichen vom Safe Torque Off Kat. 3 und 4 bis hin zur sicher begrenzten Geschwindigkeit SLS und weiteren Optionen (auf Anfrage). Verschiedenste Bussysteme inkl. Powerlink und EtherCat und verschiedene Technologiefunktionen mit integrierter SPS-Funktionalität nach IEC-61131-3 und PLCOpen machen den Servoregler

Ob klare Trennlinie, Emulsionsschicht oder Mehrphasentrennschichten, für jeden Fall bietet Endress+Hauser das richtige Messprinzip. Kapazitive Messung mit Liquicap M für klare Trennschichten und Emulsionen: Die kapazitive Messung stellt die günstigste Lösung einer Trennschichtmessung dar. Die Inbetriebnahme ist einfach durch einen Trockenabgleich möglich (kein «nass Anfahren»). Zudem ist sie schnell mittels der mitgelieferten Bediensoftware und 4… 20 mA HART-Signal durchzuführen. Geführtes Radar Levelflex M für klare Trennschichten in Flüssigkeiten: Der Levelflex M misst bereits ab 60 mm Trennschichtdicke die Trennschicht und den Gesamtfüllstand und somit auch die Trennschichtdicke. Diese drei Werte lassen sich mit Hilfe des HARTLoop-Converters HMX50 gleichzeitig ausgeben. Durch eine integrierte Signalanalyse wird eine vorausschauende Wartung ermöglicht. Radiometrische Messung mit Gammapilot M für MehrphasenTrennschichten, Emulsionen und Feststoffe: Da das radiometrische

Compax3M zum Alleskönner. Die Programmierung und Antriebsoptimierung erfolgen über «Servomanager» mit geführter Konfiguration, 4 Kanal-Oszilloskop und vielen weiteren Features. Parkem AG 5405 Baden-Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

Messprinzip berührungslos misst, eignet es sich überall dort, wo andere Verfahren z. B. aufgrund extremer Prozessbedingungen oder wegen mechanischer, geometrischer oder baulicher Gegebenheiten versagen. Endress + Hauser Metso AG 4153 Reinach BL 061 715 75 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com

Miniatur-Servoverstärker bis zu 5 kW Mit dem Guitar hat Elmo Motion Control einen neuen, superkompakten Servoregler entwickelt. Bei einem Gewicht von 165 g und Abmessungen von 80 x 61 x 24,5 mm, bietet der Guitar eine Leistung von bis zu 5 kW. Der Servoregler kann sowohl im Strom-, Geschwindigkeitsals

auch im Positionsmodus betrieben werden. Er bietet CANopen, RS232, Features (z. B. ECAM), Programmierbarkeit, eine hohe Regelungsgüte sowie digitale und analoge Ein- und Ausgänge, verschiedene Feedback-Optionen, buffered Feedback-Output sowie eine Zweikreisregelung. Intelligente Steuerungen der Back-Up-Ressourcen usw. gehören fast alle zum Standardpaket.

Der Guitar kann mit nur einem DC-Bus mit von 11 bis 195 VDC (drei Spannungsbereiche) betrieben werden.

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Produkte

Sicherheitssystem: Konfigurieren statt Verdrahten Mit TwinSAFE bietet Beckhoff eine durchgängige Sicherheitstech-

nologie in Hard- und Software an: angefangen bei den sicheren Einund Ausgangsklemmen sowie einer sicheren Kleinsteuerung für das Busklemmensystem, bis hin zur Antriebstechnik mit den Servoverstärkern AX5000. Softwareseitig ist die TwinSAFETechnologie in die Automatisierungssoftware TwinCAT integriert, mit der Sicherheitsfunktionalitäten kom-

fortabel konfiguriert werden. Zusammen mit dem TwinSAFE-Protokoll sind sehr flexible Gesamtlösungen gemäss SIL3 möglich. Die zertifizierten Safety-Busklemmen erweitern das bewährte Beckhoff-I/O-System um die Sicherheitsfunktionen. Sichere Signale lassen sich mit den Standardsignalen beliebig mischen. Das spart an Projektierungsaufwand, Montagezeit und Material. Die notwendige, logische Verknüpfung der Eingänge mit den Ausgängen führt die TwinSAFELogic KL6904 durch. Die Aufga-

ben einer Fail-Safe-SPS sind damit bei kleinen Aufbauten innerhalb des Busklemmensystems durchführbar. Die für die Automatisierung von Maschinen notwendigen, typischen Sicherheitsfunktionen wie z. B. Not-Aus, Schutztür, Zweihand usw., sind in der KL6904 bereits enthalten. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Hochleistungsbohrer für die Stahl- und Gussbearbeitung Der neue Vollhartmetall-Bohrer MEGA-Speed-Drill von MAPAL

wurde grundlegend neu ausgelegt. Eine neuartige Stirngeometrie garantiert eine sichere Spankontrolle, reduzierte Vorschubkräfte und bietet beste Eigenzentrierung. Die Führungsfasen sind nicht mehr gegenüberliegend angeordnet, der Bohrer kann praktisch nicht mehr in der Bohrung eingeklemmt werden. Beim Erwärmen des Bohrers oder bei zunehmendem

Verschleiss der Schneidecken, wird der Bohrer gezielt aus der Drehachse ausgelenkt und schneidet sich somit wieder von selbst frei. Versuche haben gezeigt, dass MEGA-Speed-Drills, aufgrund der verminderten Reibung, bei gleichem Vorschub ca. 20 % weniger Drehmoment benötigen als konventionelle Spiralbohrer. Der entscheidende Vorteil des MEGA-Speed-Drill liegt aber in den erreichbaren Schnittwerten: So kann dieser Bohrer mit der etwa doppelten Schnittgeschwindigkeit gefahren werden als herkömmliche

Bohrer, ohne dass dadurch der Standweg reduziert wird. So sind z. B. bei der Bearbeitung von Vergütungsstählen mit einer Festigkeit von 800 N/mm2 Schnittgeschwindigkeiten von 200 m/min bei einem Standweg von 40 bis 80 m realisierbar. MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG D-73405 Aalen +49 7361 5851 24 marketing@de.mapal.com www.mapal.com

Abluft nach hinten verhindert Werkstoffspannungen

Hochfeste Stähle, wie der bei Jonckheere Subcontracting verar-

beitete HLE 890, ermöglichen grosse Gewichts- und Materialeinsparungen. Allerdings ist die Verarbeitung gegenüber normalen Stählen wesentlich aufwändiger. Ein Abkühlen zwischen den Schweissvorgängen ist der Qualität abträglich, weshalb die Schweissnähte stets zeitnah bearbeitet werden müssen. Als Atlas Copco garantierte, dass die besondere

Abluftführung ihres Turboschleifers GTG 21 die Bauteile vor ausblasender Druckluft schützt, liess man es bei Jonckheere Subcontracting auf einen Test ankommen. Denn bei den GTG 21-Werkzeugen tritt die Luft grundsätzlich nach hinten aus und kann über einen Schieber in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Dazu gibt es auch noch einen extralangen Abluftschlauch, mit dem man auch in den engsten Stellen arbeiten kann, ohne ungewollt «Kühlluft» auszublasen oder (Schleif-)Staub aufzuwirbeln.

Fünf GTGs für 125- und 180- mmSchleifmittel hat Jonckheere Subcontracting bislang beschafft. Mit Hilfe dieser robusten Turboschleifmaschinen ist die Jonckheere-Materialbearbeitung insgesamt um 20 % produktiver geworden.

nen und Vorrichtungen konstruieren, und weniger Gewicht bedeutet auch weniger Beschleunigungsmasse. Dies reduziert die erforderliche Antriebsleistung für die Motorisierung, wodurch der Energieverbrauch reduziert wird. Weiter ist bei Franke-Linearsystemen der Schiebewiederstand individuell ein- und nachstellbar. Die gross dimensionierten Laufrollen sind mit einer Führungsnut versehen, die ein seitliches Anlaufen mit zusätzlicher Reibung wirkungsvoll verhindern. Alle diese

Punkte führen zu einer sehr geringen Geräuschentwicklung. Franke-Linearsysteme sind lebensdauergeschmiert, wartungsfrei und gehören zu den vielseitigsten Bewegungskomponenten auf dem Markt. Die modulare Bauweise ermöglicht es, nahezu alle Kundenwünsche zu erfüllen.

Atlas Copco (Schweiz) AG Geschäftsbereich Tools 2557 Studen, BE 032 374 16 00 tools.ch@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch

Kundenspezifische Aluminium-Linearsysteme Die Schienen- und Kassettenkörper der Franke-Linearsysteme be-

120 technica 11-08

stehen aus Aluminium. Lediglich die Laufbahnen und Laufrollen sind je nach Anwendung aus Wälzlagerstahl oder Niro. Gegenüber herkömmlichen Stahlführungen wird dadurch eine Gewichtseinsparung von bis zu 65 % erreicht. Davon profitiert der Kunde gleich zweimal: Die weiterführende Konstruktion kann entsprechend filigran gestaltet werden. So lassen sich wesentlich leichtere Maschi-

Emil Vögelin AG 4303 Kaiseraugst 061 816 90 16 cgs@voegelinag.ch www.voegelinag.ch


CCTV-Komplettlösungen für Ex-Bereiche

Zukunftsweisende HSC-Fräswerkzeuge

Mit der neuen DOME-Kamera EC-750 in der Schutzklasse IP68 steht für CCTV-Komplettlösungen für explosionsgeschützte Bereiche der Zonen 1, 2, 21 und 22 nun ein drittes Kameramodell zur Verfügung. Das in einer robusten Kuppel angebrachte Autofokussystem kann horizontal frei über 360° geschwenkt werden. Neigen lässt sich die Optik im Winkel von ±90°. Die Farbkamera erreicht eine Auflösung von 460/470 Zeilen (PAL/NTSC), verfügt über 18x optischen Zoom und eine Nachtsichtfunktion. Bis zu 64 Positionen und Pfade können nach Bedarf vorprogrammiert werden. Optional ist die EC-750 mit einem integrierten IP-Server erhältlich. Wie die beiden bereits länger lieferbaren Kameratypen ist auch das neue Modell stoss- und vibrationssicher sowie chemisch beständig auslegt. Ein Einsatz ist sowohl Onshore als auch Offshore und auf See möglich. CCTV-Systempakete z. B. zur Beobachtung von Kesseln, für An-

Leistungsfähige Maschinen und modernste Frässtrategien benötigen Zerspanungswerkzeuge, die prozesssicher ohne grossen Aufwand an die Umgebungsparameter angepasst werden können. Hierfür hat Franken die HSC-Jet-Cut Line entwickelt. Diese auf dem Markt neuartige Produktfamilie besteht aus Schaft-, Kugel-, und Torusfräsern. Aufgrund der speziell abgestimmten Geometrieparameter ist es möglich, höchste Zerspanungsleistung prozesssicher zu erzielen. Mit den Fräswerkzeugen der HSC-Jet-Cut Line kann unter optimalen Bedingungen die Effizienz einer Bearbeitung um bis zu 200 % gesteigert werden. Erreicht wird dies durch die Optimierung der Schneidengeometrie in Abstimmung mit dem Hartmetallsubstrat und der Beschichtung. Zielsetzung der Produktfamilie ist es, die Konturgenauigkeit sowie Oberflächengüte am Werkstück zu verbessern und damit die kostenintensive Nacharbeit wie z. B. Polieren zu reduzieren.

wendungen bei Verladevorgängen oder Bohrapplikationen werden von R. Stahl HMI Systems nach Bedarf zusammengestellt. Neben den Überwachungskameras stehen dazu verschiedene PCbasierte HMIs für den sicheren oder den explosionsgefährdeten Bereich zur Wahl. R. Stahl Schweiz AG 4312 Magden 061 855 40 60 info@stahl-schweiz.ch www.stahl-schweiz.ch

Übersicht über Schalter und Steckdosen Alle Schalterprogramme sind nun im neuen HagerKatalog «Schalter- und Steckdosenprogramm» vereint. Die übersichtliche Gliederung in einzelne Kapitel unterstützt das rasche Auffinden der Produkte. Wie alle Hager-Kataloge schliesst auch dieser mit einem umfassenden technischen Anhang. Der Katalog umfasst die Sortimente Kallysto, Kallysto.art und Kallysto.tebis. Kallysto ist die Design-Linie, Kallysto.art heissen die Rahmen aus edlen Materialien und Kallysto.tebis sind die intelligenten Schalter für Automatisierungsaufgaben. Vertreten ist auch die klassische Linie Basico, ergänzt mit der Linie Classico, das Schalterprogramm für Nassapparate. Es folgen die Informationsseiten zum Kanaleinbau und FLF-Einbauprogramm. Der technische Anhang bildet den Abschluss. Ein Serviceteil und ein Suchwortregister vervollständigen den Katalog und machen ihn zu einem hilfreichen Nachschlagewerk. Der neue Katalog kann von der Firmenwebsite www.hager-teha-

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 044 817 71 71 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch Filialen in Ittigen-Bern, Rümlang, Le Mont-sur-Lausanne

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG 8902 Urdorf 044 736 63 63 info@brw.ch www.brw.ch

Universelle Bearbeitungseinheit

Bohren, Senken, Gewinden, Kombibohren, rückwärts Senken, Entspänen, Bohren mit Sprungvorschub – all dies kann die neue CNCmaster BEA 16 CNC. Das Konzept basiert auf einem patentierten Differentialleitsystem und einer Steuerung, welche den Drehstromantriebsmotor mit dem ServoVorschubmotor koordiniert. Die Bohrleistung beträgt 450 N/mm2 bei Ø 16 mm in Stahl, die Gewindeschneidleistung bei M12 in Stahl ist 600 N/mm2. Der Gelit.ch heruntergeladen oder bei einer Hager Tehalit Verkaufsniederlassung bestellt werden.

Wird gleichzeitig durch Ausnutzung der maximal möglichen Maschinendynamik und den Einsatz optimaler Frässtrategien eine Verbesserung der Oberflächengüte im Bereich einer Oberflächenrauheit ‹ Rz 2 erreicht, kann die Effizienzerhöhung des gesamten Fertigungsprozesses bei mehreren hundert Prozent liegen.

samthub liegt bei 140 mm, die max. Drehzahl bei 4 670 U/min. Alle Funktionen sind programmierbar. Das Programmieren beschränkt sich auf die Eingabe des Bearbeitungszyklus und die Leistungsparameter. Das Differentialleitsystem erlaubt das Schneiden/Formen sämtlicher Gewinde von 0,2 bis 1,75 mm Steigung ohne Leitpatronenwechsel. Interessant ist auch das Kombibohren, d.h. Bohren und Gewindeschneiden mit einem Werkzeug. Das Bohren mit Entspänfunktion, um bei tiefen oder kleineren Bohrungen in problematischen Werkstoffen die Späne zu brechen und herauszuholen, ist standardmässig möglich. Senken von der Gegenseite einer Bohrung erfordert ebenso einen besonderen Zyklus wie auch das Bohren mit Sprungfunktion. Auch diese Funktionen sind standardmässig integriert.

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Produkte

Prozessleitsystem für Laboranforderungen

Präzise Blechbearbeitung durch EtherCAT

Das speziell auf Laboranforderungen zugeschnittene Prozessleitsystem Simatic PCS 7 Lab hat Siemens Industry Automation/Drive Technologies (IA&DT) mit neuen Komponenten ausgestattet. Das auf kompaktem Box-PC basierende Prozessleitsystem ist platzsparend aufgebaut und eignet sich damit besonders gut für Versuche und Experimente in Laborumgebung. In das Gesamtsystem wurde das dezentrale Peripheriegerät ET200pro integriert. Das I/O-Modul ET200pro ist aufgrund der hohen Schutzart IP67 direkt in der Laboreinrichtung installierbar. Mit zahlreichen seriellen Schnittstellen und mit analogen und binären Kanälen ausgestattet, lassen sich an das ET200pro Laboreinrichtungen wie Waagen oder Rührwerke einfach anschliessen. Neu sind auch spezielle Treiber für den Anschluss solcher Laboreinrichtungen sowie das SER-Modul für acht zusätzliche serielle RS

Das skalierbare und modular aufgebaute Beckhoff-Produktspektrum erlaubt massgeschneiderte Lösungen für die Umformtechnik und Blechbearbeitung. Schnell, präzise und wiederholgenau müssen Blechbearbeitungsprozesse sein. Genau das richtige Einsatzfeld für EtherCAT. Konventionelle Feldbussysteme werden einfach über Gateways im EtherCAT-I/O-System integriert. EtherCAT bietet volle Ethernet-Kompatibilität, maximale Nutzung der EthernetBandbreite und hervorragende Echtzeiteigenschaften. Die Vorteile von EtherCAT für Blechverarbeitungsanlagen liegen u. a. bei der höheren Geschwindigkeit beim Stanzen, Prägen oder Lasern, da Aktoren mit exakt definierter Vorhaltezeit mit einer Genauigkeit von ‹ 100 ns geschaltet und Achsen mit höchster Reproduzierbarkeit bewegt werden. Weitere Vorteile ergeben sich beim Einsatz vieler Achsen, syn-

232C-Geräte. Das Einsatzfeld von Simatic PCS 7 Lab umfasst Labore in der Chemischen, Petrochemischen, Pharmazeutischen und Nahrungs- und Genussmittel-Industrie, hierbei insbesondere in Brauereien und Molkereien sowie in den Speiseöle und Zucker herstellenden Industrien. Siemens Schweiz AG Industry Automation/ Drives Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.de/pcs7

Drahtloser Barcode-Scanner

Bei jeder Gelegenheit werden Barcodes via Scanner eingelesen, sei es beim Reisegepäck am Flughafen, beim Einkaufen im Supermarkt oder beim Einpacken eines Kleidungsstückes. In der Industrie, im Handel, im Gesundheitswesen oder in der Logistik läuft nichts ohne die Balkenschrift. Geräte der neusten Generation sind handlich, leicht und zuverlässig. Der kabellose Barcode-Scanner von ARP ermöglicht dank der

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CCD-Technologie (Chargecoupled Device) ein bequemes und sicheres Scannen in einem Umkreis von bis zu 15 Metern. Mittels optischem oder akustischem Signal erfährt der Benutzer sofort, ob der Barcode erfolgreich übermittelt wurde oder ob sich der Scanner z. B. ausser Reichweite befindet. Für schnelles Arbeiten ist der kabellose Barcode-Scanner in Pistolenform äusserst praktisch. Das handliche Gerät schiesst alle üblichen Barcodes wie etwa UPC/ EAN/JAN, EAN128 usw. bis auf einen Leseabstand von 27 cm zuverlässig und fehlerfrei ab. Die Docking Station dient als Funkempfänger für den PC und als Ladestation. ARP liefert den BarcodeScanner (Art. Nr. 443974) inkl. Docking Station für CHF 798.–. Interessierte Firmenkunden erhalten zudem Gelegenheit, ein Testgerät zum halben Preis bei ARP anzufordern.

ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

chronisiert durch die EtherCATDistributed-Clocks, mit einer reproduzierbaren Genauigkeit im Nanosekundenbereich, z. B. beim Biegen von Blechen durch mehrere, synchron aufeinander abgestimmte Achsen. DistributedClocks synchronisieren präzise die EtherCAT-Teilnehmer wie Achsen, Ziehkissenregler oder Gleichlaufsteuerungen von Hydraulikzylindern. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Handliche Geradheitsprüfung Wo Führungen von langen Maschinenbetten exakt ausgerichtet werden müssen, ist der Einsatz des handlichen Fluchtlinienprüfers der Walter Uhl Technische Mikroskopie GmbH & Co. KG empfehlenswert. Zum Aufbau der Messanordnung wird ein Draht an einem Spindelstock befestigt und am Ende des Bettes über eine Umlenkrolle geführt und mit einem Gewicht straff gespannt. Der Fluchtlinienprüfer wird auf einem Führungsschlitten aufgesetzt. Die genaue horizontale Ausrichtung des Fluchtlinienprüfers erfolgt dabei über eine Libelle am Tubus des Mikroskops. Zu Beginn der Messungen wird der Draht so positioniert, dass er im Betrachtungsfeld des Okulars sichtbar ist. Der Draht wird nun so verstellt, dass sein Schnittbild im Okular zur Deckung kommt. Anschliessend verfährt man das Messmikroskop auf die gegenüberliegende Seite der Maschinenführung. Die Ansicht im Schnittbild zeigt hier in der Regel eine deutliche Abweichung. Auch hier ist der Draht daher so auszurichten, dass er im Schnittbild fluchtet. Verfährt man nun den

Schlitten, lassen sich die Abweichungen der Führung auf Basis des Schnittbildes im Okular in den zuvor definierten Schritten nachjustieren. Walter Uhl Technische Mikroskopie GmbH & Co. KG D-35614 Asslar +49 6441 88603 mail@walteruhl.com www.walteruhl.de


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Ressourcenoptimierte Fertigung im Zeichen des Kunden Stanzen, Verformen, Verbinden und Montieren bilden das Kerngeschäft der WKK Kaltbrunn AG. In allen vier Bereichen haben Qualität, Termintreue und Kundennutzen oberste Priorität. Unter diesen Bedingungen stand auch die Einführung der voll integrierten Unternehmenslösung ProAlpha, die der WKK zusätzlich den Zugang zu optimalen Fertigungsprozessen öffnet. Effiziente Logistikprozesse sind dabei wichtige Bausteine.

www.arp.com

Siehe Bericht Seite 124 (Bild: Codex Information Systems & Consulting AG, 4142 Münchenstein)

www.skf.ch

11-08 technica 123


Industrial IT

| ERP

Zum IT-Titelbild Ressourcenoptimierte Fertigung im Zeichen des Kunden

Liefertreue rauf, Kapitalbedarf runter Stanzen, Verformen, Verbinden und Montieren bilden das Kerngeschäft der WKK Kaltbrunn AG. In allen vier Bereichen haben Qualität, Termintreue und Kundennutzen oberste Priorität. Unter diesen Bedingungen stand auch die Einführung der voll integrierten Unternehmenslösung ProAlpha, die der WKK zusätzlich den Zugang zu optimalen Fertigungsprozessen öffnet.

A

ls innovativer und zuverlässiger Zulieferbetrieb ist die WKK bestrebt, neue Konzepte und Lösungen zur Unterstützung ihrer Leistungserbringung zu nutzen. Als das erfolgreiche Wachstum der vergangenen Jahre vermehrt zu Engpässen bei der Planung und Verwaltung der jährlich mehr als 2600 Fertigungsaufträge führte, entschloss sich die WKK zur Einführung einer leistungsfähigen Gesamtlösung. Sinnvollerweise wollte man sich dabei nicht nur auf eine rein technische Massnahme beschränken, sondern mit «Advanced Planning and Scheduling» (APS)

gleichzeitig ein modernes Planungskonzept umsetzen. APS beruht auf einer Multiressourcenplanung und berücksichtigt die Verfügbarkeit aller Ressourcen. Mit einem APS-System lassen sich Abläufe schneller und zuverlässiger gestalten.

Rollierende Liveplanung als Herausforderung In einem Vorprojekt entwickelte WKK ein Konzept, welches die Anforderungen an eine «Realtime»Multiressourcenplanung aufzeigte. Die Herausforderung einer rollierenden Liveplanung bestand darin, die Ressourcen der Maschinen und Mit-

Effiziente Logistikprozesse sind wichtige Bausteine eines modernen Fertigungskonzepts.

124 technica 11-08

WKK Kaltbrunn AG Mit mehr als vierzig Jahren Erfahrung und einem kontinuierlichen, gesunden Wachstum hat sich die WKK Kaltbrunn AG als kompetenter und zuverlässiger Zulieferbetrieb etabliert. Der 1967 gegründete und aus dem reinen Werkzeugbau kontinuierlich gewachsene Betrieb beschäftigt heute am Standort Kaltbrunn SG rund 45 Mitarbeitende. Dank modernster Fertigungsverfahren der Stanz- und Umformtechnik, leistungsfähigen Produktionsmitteln und eingespielter Logistikprozesse bietet das nach ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmen ihren Kunden aus Industrie, Klimatechnik, Textil, Medizin, Freizeit, Telekommunikation und Gewerbe innovativere, rationellere und rentablere Lösungen in den Bereichen Stanzen, Verformen, Verbinden und Montieren. WKK Kaltbrunn AG 8722 Kaltbrunn 055 293 21 21 wkk@wkk.ch www.wkk.ch

arbeiter sowie gleichzeitig den Wareneingang, die Verfügbarkeit und die Wiederbeschaffungszeit von Rohmaterial und Halbfabrikaten zu berücksichtigen. Zusammen mit einem externen Beratungsunternehmen machte sich die WKK Kaltbrunn AG auf die Suche nach einem geeigneten System. Mit dem ERP-System ProAlpha fand man eine Lösung, welche die gewünschten Anforderungen erfüllte. Zum Lösungspartner Codex hatte man von Anfang an einen guten Draht; die «Chemie» stimmte auf Anhieb. Im Spätsommer 2007 wurde die Zusammenarbeit besiegelt; bereits ein halbes Jahr später erfolgte das Golive mit ProAlpha. Die kurze Einführungsdauer erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Realisierung der Gesamtlösung (Vertrieb, Einkauf, APS, MaWi, FiBu) auch eine Computer-Telephone-Integration


(CTI) sowie das integrierte Dokumentenmanagement-System und die Kostenrechnung beinhaltet. Gleichzeitig fand die Umsetzung der neuen «Realtime»-Fertigungsstrategie statt. Die Umstellung wurde zudem genutzt, um eine reine Chargenproduktion und Chargenlagerung einzuführen. Ein solcher Kraftakt ist nur möglich, wenn alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen. Dominik Weibel als Projektverantwortlicher der WKK findet für den ProAlpha-Partner Codex lobende Worte: «Die Zusammenarbeit mit der Codex klappte ausgezeichnet. Wir fühlten uns von Anfang an verstanden. Unsere Anliegen wurden ernst genommen und optimal umgesetzt.» Entscheidend für die Wahl von ProAlpha waren nebst der umfassenden Funktionalität die Durchgängigkeit der voll integrierten Gesamtlösung und mit dem APS auch die Nähe des Softwarestandards zum Fertigungskonzept der WKK; aus technologischer Sicht konnte vor allem die Fenstertechnologie von ProAlpha punkten.

APS für eine ressourcenoptimierte Fertigung Vor der Einführung von ProAlpha zeichnete sich die Fertigung bei der WKK durch eine Auslastungsplanung aus. Aufträge wurden den Ressourcen zugewiesen und überschüssige Kapazitäten so weit wie möglich anderweitig ausgelastet. Heute werden mit dem APS-Modul von ProAlpha die verfügbaren Ressourcen inkl. Material optimal berücksichtigt. Mit Hilfe der APS-Kapazitätsplanung können Aufträge mit einer hohen Pünktlichkeitsrate und geringer Durchlaufzeit abgewickelt werden. Produziert wird grundsätzlich so spät wie möglich. Dies führt zu einer wesentlichen Kosten- und Zeitoptimierung, was nicht nur der WKK, sondern in erster Linie den Kunden zugutekommt. Der Hintergrund dieser Planung ist ein komplizierter Algorithmus, der den verfrühten oder verspäteten Fertigungsaufträgen Strafpunkte verteilt. Ein verspäteter Fertigungsauftrag erhält eine grössere Anzahl Strafpunkte als einer, der

verfrüht gefertigt werden muss. Die Gesamtstrafpunktzahl wird auf einem Minimum gehalten, so kann eine hohe Termintreue gegenüber dem Kunden realisiert werden. Die WKK kann nicht nur auf ein breites Spektrum an Maschinen und Verfahren zurückgreifen, auch ihre Mitarbeitenden können ihre Fähigkeiten dank Mehrfachqualifikationen in diversen Bereichen zum Einsatz bringen. Je nach Bedarf und Möglichkeiten können die einzelnen Ressourcen unterschiedlich kombiniert werden. ProAlpha leistet bei der Verwaltung dieser komplexen Matrix-Planung wertvolle Unterstützung. Eine möglichst realistische und zeitnahe Planung ist das Ziel der WKK. Die 2-Schicht-Fertigung sieht eigentlich keine Kapazitätsreserven vor. Trotzdem sollte die Lagerhaltung minimiert und die Maschinenauslastung verbessert werden. Diese im Prinzip widersprüchlichen Forderungen lassen sich nur mit einem modernen Fertigungskonzept wie APS, einer geeigneten Software-Lösung und effizienten Logistikprozessen unter einen Hut bringen.

Von der Herausforderung zum Wettbewerbsvorteil Mit ProAlpha kann die WKK heute ihren Kunden mit Hilfe des CTI und MIS (Management Informations System) aktuelle Informationen über den Auftragsablauf und Lieferung zur Verfügung stellen. Das System ermöglicht jederzeit eine rasche Auskunft über den aktuellen Stand der Aufträge. Wird beispielsweise ein Auftrag eingeschoben, lassen sich die Auswirkungen dank dem APS sofort im System nachvollziehen. Anspruchsvoll sind die Aufgaben im Cockpit der Produktionsplanung trotzdem geblieben, denn mehr Daten verlangen auch mehr Überblick. Die Einlastung und das Simulieren von Aufträgen erlauben der Planungsabteilung, manuell einzugreifen oder Lösungsvarianten zu ermitteln. Durch den höheren Automatisierungsgrad mittels Workflow-Monitor konnte der Koordinationsaufwand zwischen den einzelnen Unterneh-

mensbereichen deutlich reduziert werden. Die Bearbeitung per Checkliste gehört inzwischen der Vergangenheit an. Das alles verbindende – und damit auch verbindliche – System ist heute ProAlpha. «Wir können mit relativ wenig Mitarbeitenden die Prozesse des gesamten Unternehmens steuern», bringt Dominik Weibel die Vorteile von ProAlpha auf den Punkt. Fällt heute ein Mitarbeiter aus, kann sein Stellvertreter auf sämtliche Daten im System zugreifen und die Kontinuität der Abläufe sicherstellen. Die Planung wird objektiver und ist nicht mehr vom Wissen und den Erfahrungen einzelner Mitarbeiter abhängig. Vorteilhaft hat sich die Einführung von ProAlpha auch in der Materialwirtschaft ausgewirkt. «Wir können die Lagerbestände viel effizienter bewirtschaften und dadurch das gebundene Kapital um fast 20 % ohne Produktionseinschränkungen senken», bestätigt CEO Michael Wenk. Zudem lassen sich die Bestände der einzelnen Artikel jederzeit abrufen und Veränderungen auch mit Hilfe der chargengesteuerten Lagerung transparent nachvollziehen. Die WKK Kaltbrunn AG kann ihren Kunden heute sämtliche Vorteile einer ressourcenoptimierten Fertigung anbieten. Dazu zählen höchste Fertigungsflexibilität, zuverlässige Liefertreue, kurze Verfügbarkeit, Kostenoptimierung und effizientere Ressourcenplanung. Mit ProAlpha steht ein System zur Verfügung, welche sämtliche Prozesse effizient und flexibel unterstützt – kurz: die WKK Kaltbrunn AG ist gerüstet für die Zukunft. (mg)

Infos Codex Information Systems & Consulting AG 4142 Münchenstein 061 417 70 70 info@codex.ch www.codex.ch

11-08 technica 125


Industrial IT

| Berechnungs-Software

Kosten für Fertigungstechnologien schnell und präzise bestimmen

Zahnräder exakt kalkulieren Um die Kalkulation ihrer Technologieprozesse zu vereinfachen, nutzt die Humbel Zahnräder AG die Kalkulationslösung Facton. Mit dieser Software kann das Unternehmen die Kosten für die nötigen Fertigungstechnologien deutlich schneller und präziser kalkulieren. Ausserdem lassen sich mit Facton Kostentreiber bei der Produktion aufdecken. Humbel erreichte dadurch entscheidende Wettbewerbsvorteile, wie dieser Bericht zeigt.

D

as Erstellen von Angeboten war für die Humbel Zahnräder AG bisher eine aufwändige Angelegenheit. Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Kradolf fertigt mit seinen 350 Mitarbeitern Zahnräder und Getriebe für Textilmaschinen und für den Maschinenbau – ausschliesslich auf Kundenanfrage.

Jeden einzelnen Bearbeitungsschritt berechnen Für ein Angebot muss der Vertrieb jeden einzelnen Bearbeitungsschritt berechnen. Das sind bei Zahnrädern eine ganze Menge: Durch Sägen, Fräsen, Drehen, Verzahnen und Wälzschleifen wird ein Rohling in Form gebracht. Hinzu kommen Nachbearbeitungsschritte, wie das Einfügen von Bohrlöchern, Konturen oder Oberflächenbehandlungen. Wünscht ein Kunde ein Angebot, müssen für alle diese Schritte die Taktzeiten kalkuliert und mit den Kosten für die eingesetzten Mitarbeiter und Maschinen zusammengeführt werden. Bis vor Kurzem nutzte der Vertrieb für diese Aufgabe das Tabellensystem MS Excel.

126 technica 11-08

Kundenspezifisch: Die Humbel Zahnräder AG fertigt Zahnräder und Getriebe für Textilmaschinen, den Maschinenbau und Rennwagen der Formel 1 – immer auf Kundenwunsch.

Aufwand war enorm «Der Aufwand für eine Angebotserstellung war enorm. Wir haben die Daten von Maschinen, Mitarbeitern und Technologien aus verschiedensten Tabellen herausgelesen und in MS Excel eingefügt», erinnert sich Andreas Eberle, Verkaufstechniker der Humbel Zahnräder AG. «Viele Werte mussten wir dabei vorkalkulieren. Das haben wir dann mit dem Taschenrechner gemacht oder einfach geschätzt.» Die Kalkulation wurde dadurch nicht nur sehr langwierig, sondern auch unpräzise und riskant.

Jetzt: schnelle Kostenaussagen Ein weiteres Problem: Ohne tief gehendes technisches Verständnis war die Kalkulation kaum möglich, da

man Arbeitsprozesse und Maschinen genau kennen muss. Und: Es gab keinen einheitlichen Standard: «Die Mitarbeiter nutzten verschiedene Quellen, um die Daten zu ermitteln. Dadurch hatten wir völlig uneinheitliche Berechnungen», erinnert sich Eberle. Besonders die Kalkulation von Getrieben erforderte viel Zeit und Geduld, da hier eine ganze Reihe von Bauteilen mit allen Bearbeitungsschritten berechnet werden müssen.

Kalkulation standardisiert Um die Kalkulation seiner Technologieprozesse zu standardisieren und zu beschleunigen, suchte Humbel Ende 2006 nach einer geeigneten Kalkulationssoftware. Die entscheidende Anforderung lautete: Al-


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Präzis: Für Schweizer Präzisionszahnräder können dank der Kalkulationssoftware exakte Kostenvoranschläge schnell erstellt werden.

Verkaufsabteilung von Humbel jedoch überzeugen: Auch mit der Software-Standardausführung lassen sich die gewünschten Ergebnisse erzielen. Man kaufte vier Lizenzen des Facton-Mittelstandspakets, das dann innerhalb nur zweier Tagen implementiert wurde. Anpassungen waren dabei kaum notwendig. Seit Juli arbeiten vier Verkaufsmitarbeiter von Humbel mit Facton.

So funktionierts le relevanten Informationen sollten innerhalb einer Datenbank stets aktuell abliegen, um sie für den Kalkulationsprozess nutzen zu können. Bei der Recherche im Internet stiess man unter www.facton.com auf das Angebot der Facton GmbH. Das Unternehmen aus Potsdam bietet mit seiner Software eine Kalkulationslösung an, deren Grundlage eine umfassende Datenbank ist. Speziell für die Kalkulation von Bearbeitungstechnologien enthält Facton ein eigenes Programm – den Technologiemodus. Norbert Stemmer, Vertriebsleiter der Facton GmbH, erklärt: «Unternehmen müssen heute immer schneller zuverlässige Kostenaussagen für ihre Produkte machen. Besonders für Hersteller von Bauteilen mit einer hohen Fertigungstiefe stellt dies eine enorme Herausforderung dar. Mit dem Technologiemodus wird dieser Vorgang erheblich erleichtert.»

Referenzbesuch bei ZF Friedrichshafen Anfang des Jahres demonstrierte Facton seine Software zunächst mittels einer Web-Präsentation, dann live vor Ort. Humbel gefiel die Lösung auf Anhieb, man zögerte jedoch zunächst aus Sorge vor einer langwierigen und teuren Implementierung. Ein Referenzbesuch beim Facton-Kunden ZF Friedrichshafen konnte die Geschäftsführung und

Das Prinzip dabei ist wie folgt: Zunächst baut der Anwender in Facton eine Kalkulation für die Berechnung der Kosten eines bestimmten Zahnrades auf. Dazu macht er Angaben zu Material, Stückzahlen, Mitarbeitern und Maschinen. Dafür nutzt er Daten, die innerhalb der FactonSoftware als «Technologie-Content» abliegen. Die Datenbank enthält branchenbezogene Angaben zu Lohnkosten, Prozesskosten oder Maschinenstundensätzen sowie firmeninterne Informationen zum eigenen Maschinenpark und zu den Lohnstufen der Mitarbeiter. Wählt der Anwender nun eine bestimmte Maschine für eine Bearbeitung aus, sind deren Kosten aus Anschaffung, Wartung oder Abschreibungen bereits vorkalkuliert. Und er findet die nötigen Informationen, wie viele und welche Mitarbeiter notwendig sind, um diese Maschine zu bedienen, und für welche Aufgaben die Maschine geeignet ist.

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Für die Prozesszeitenberechnung der einzelnen Technologien kommt nun der Technologiemodus von Facton ins Spiel. Er enthält für jede Technologie eine Schablone, die alle für diesen Vorgang notwendigen Kalkulationsparameter enthält. Die Kalkulation «Bohren» listet z. B. die Parameter «Bohrtiefe» und «Bohrbreite» auf und die Kalkulation

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Industrial IT

| Berechnungs-Software

Genial: Für die Prozesszeitenberechnung der einzelnen Bearbeitungsschritte der Zahnräder kommt der Technologiemodus von Facton ins Spiel. Er enthält für jede Technologie eine Schablone, die alle für diesen Vorgang notwendigen Kalkulationsparameter enthält. Die Kalkulation «Bohren» listet z. B. die Parameter «Bohrtiefe» und «Bohrbreite» auf und die Kalkulation «Verzahnen», «Zähnezahl», «Modul» und «Zahnbreite».

«Verzahnen», «Zähnezahl», «Modul» und «Zahnbreite». Welche Informationen für eine bestimmte Bearbeitung in die Kalkulation der Taktzeit einfliessen müssen, ist also vorgegeben. Der Anwender muss diese Eingabemaske lediglich abarbeiten. Die meisten Informationen

Facton GmbH: Spezialisten für Produktionssoftware Die Facton GmbH ist ein führender Software-Anbieter für Product-Lifecycle-Costing-Lösungen. Die Lösung Facton ist gemäss ihren Angaben die einzige datenbankbasierte Software, mit der die Produktkosten frühzeitig und über alle Phasen des Produktlebenszyklus kalkuliert werden können. Die Herstellkosten komplexer Güter lassen sich auf diese Weise um bis zu acht Prozent senken und die «time to market» um 20 bis 30 Prozent verkürzen. Facton verringert dadurch die Gefahr von Verlusten nach Produkteinführung und damit das unternehmerische Risiko erheblich. Zielbranchen sind die Automotive-Industrie, der Maschinenbau und die Aerospace-Industrie. Zu den Kunden zählen u. a. Porsche, Airbus, Wittenstein und Fischer Automotive. Die Facton GmbH wurde 1998 in Dresden gegründet. Heute hat das Unternehmen weitere Standorte in Potsdam, Hamburg, Barcelona und Detroit (USA). Die Mitarbeiterzahl liegt in Deutschland derzeit bei 53 – mit steigender Tendenz. Gründer des inzwischen weltweit operierenden Unternehmens sind die Brüder Martin und Thoralf Nehls (Jg. 70 und 67). Beide hatten bereits gemeinsam einen Industrie-Dienstleister – die I-BN GmbH – mit 120 Mitarbeitern und sechs Niederlassungen gegründet und in neun Jahren erfolgreich aufgebaut. 2007, nachdem sie Facton in den Markt eingeführt hatten, verkauften sie die I-BN. Seit 2006 ist Hasso Plattner Ventures Finanzinvestor bei der Facton GmbH. Für 2008 ist der weitere Ausbau der internationalen Marktpräsenz angestrebt.

128 technica 11-08

entnimmt er dafür der Kundenanfrage. Das ermöglicht standardisierte und nachvollziehbare Berechnungen in einem einzigen Tool.

Per Mausklick: Kosten der Prozesse Sind alle Parameter ausgefüllt, lässt sich per Mausklick die Taktzeit für den Bearbeitungsvorgang ermitteln. Dazu verfügt das Programm über eine entsprechende Formel. Durch einen weiteren Mausklick lassen sich nun die Kosten für Maschinen und Mitarbeiter berechnen. Dabei greift das System auf die im TechnologieContent hinterlegten und zuvor ausgewählten Informationen zurück. Die Kosten für alle Bearbeitungsprozesse werden nun untereinander aufgeführt und mit den weiteren anfallenden Kosten, etwa für Material und Werkzeugen, zusammengeführt. Ergänzt der Verkauf nun noch seine Verkaufszuschläge, ist der Preis für sein Angebot fertig.

Kostentreiber aufdecken «Facton vereinheitlicht die Kalkulation nicht nur, es macht sie auch deutlich schneller», beschreibt Eberle die Hauptvorteile der Software. Humbel kann dadurch seine Wettbewerbsfähigkeit steigern. «Es ist heute entscheidend, schnell und vor allem zuverlässig zu kalkulieren.» Da die Kalkulation mit Facton

auch transparenter wird, lassen sich zudem Kostentreiber besser auffinden. In Zukunft soll das Instrument ausserdem für den Variantenvergleich bei der Entwicklung von Getrieben eingesetzt werden. Denn mit Facton ist es möglich, verschiedene Produktvarianten zu kalkulieren und miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise kann Humbel seinen Kunden entscheidende Hinweise für Kostensenkungen schon in der Entwicklung geben. Für 2008 ist zudem die Ausweitung der Nutzung auf die beiden weiteren Geschäftsstellen in Tschechien und Rumänien geplant. Dann wird Humbel über eine unternehmensweit einheitliche Kalkulation verfügen. (mb)

Infos FACTON GmbH D-14482 Potsdam +49 (0)331 979 924 02 katrin.becker@facton.com www.facton.com Humbel Zahnräder AG 9214 Kradolf 071 644 73 00 www.humbel-zahnraeder.ch


Neuigkeiten zum 30-jährigen Europa3000 konfektioniert seine Lösungen für das jeweilige Unernehmen. Von der Finanzbuchhaltung bis hin zum Produktionsplanungssystem stehen alle Komponenten durchgängig zur Verfügung. Die Firma unterhält auch ein weites Partnernetzwerk. Der ERP-Hersteller Europa3000 aus Niedergösgen blickt auf 30 Jahre Firmengeschichte zurück. 1978 als Rotron Electronics AG gegründet und 1988 in Rotron Software umbenannt, wirkt die Firma seit 2004 als Europa3000 AG. Die Firma beschäftigt 25 Mitarbeiter am Firmensitz sowie ein Entwicklungsteam in Slowenien. Besonders zufrieden ist Ralph M. Stucki, Gründer und Geschäftsführer wenn er sagt: «Wir kommen ganz ohne Bankkredite aus.» Europa3000 wendet sich an kleine sowie ganz kleine KMUs, die noch mit Word und Excel arbeiten. ERP-System Europa3000 heisst auch das System der Firma. Es ist erhältlich als Gratis-Version

(GreenCube) und als Premium (in der neuen Version FT3 ab 2009). Discount oder Premium GreenCube ist aus der sogenannten KMU-Initiative entstanden. Es ist kostenlos und eignet sich für Firmen mit bis zu 5 Mitarbeitern, die sich an ein bisschen Werbung nicht stören (u. a. der Sponsoren Brack und Norman). Seit Juni 2008 wurde das Tool 1500-Mal heruntergeladen. Die Premium-Version eignet sich für Firmen bis 100 Mitarbeiter. Sie ist offen gehalten, das heisst dass einerseits die Infrastruktur frei gewählt werden kann (Server mit Windows, Linux, OS400 usw.) und andererseits beliebige Drittprogramme angebunden werden können.

Netzwerke Weil sich auch Gratis-Lizenzen irgendwie rechnen müssen, ergänzt Stucki: «Unsere Services bringen Geld, nicht die Lizenzen.» Um die Software entsprechend zu erweitern, setzt Europa3000 auf zwei Netzwerke: Kompetenztank und OpenServices. Während Kompetenztank die 60 Partner, 10 000 Firmen und 60 000 Anwender miteinander verbindet, ist OpenServices die Dienstleistungsplattform für GreenCube-Kunden. Abgrenzung Europa3000 ist ein schlankes ERP-System mit vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten. Sei es das Anpassen der Ein- und Ausgabemasken oder das Anbinden an Systeme für CRM und Dokumentenmanagement.

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Industrial IT

| ERP

Investition ins ERP

Wie gut kehren neue Besen? Dieter Fischer doziert an der FHNW zum Thema Projektmanagement und leitet Reorganisationsprojekte in verschiedensten Unternehmen. Seine Erfahrung lässt ihn zu unkonventionellen Methoden greifen: Er bindet der IT-Abteilung die Hände und fordert Vollzeit-Projektleiter. Ein Veränderungsprozess soll nicht auf eine neue Software zielen, sagt er, sondern auf eine Veränderung innerhalb des Unternehmens.

O

ft werden Projektziele nicht oder nur ungenügend erreicht. Das kann bis 50 % gehen. In der Folge leidet die Zufriedenheit der Anwender mit dem neuen System. Sie schaffen – aus einer Notsituation heraus – Subsysteme und Insellösungen, z. B. mit Excel oder Access. Diese werden dann nur von einzelnen Gruppen eingesetzt, von «Inseln» eben. Die Einsatzgebiete sind pro Lösung stark begrenzt, verhindern Synergien und zerklüften eine Firma.

Autorin Barbara Fischer, Redaktion technica

Ziele transparent machen Es ist wichtig, dass die Nutzenerwartungen während des gesamten Projekts transparent sind. Es reicht nicht, das ERP «zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung» einsetzen zu wollen. Es muss kommuniziert werden, in welchen Bereichen und in welchem Umfang die Effizienz gesteigert bzw. Geld gespart werden soll. Zum Beispiel: Es soll ein Auftrag in der Hälfte der Zeit erfasst werden können. Solche konkreten Verbesserungen einer ganz spezifischen Anwendung sind geeignete Nutzen. Damit wird der Sinn eines neuen ERP-Systems allgemein verständlich.

Software-Projekte sind keine IT-Projekt Ein neues ERP einführen macht manchmal den Eindruck, als würde

Dieter Fischer, Dozent an der FHNW für Projektmanagement und selber erfahrener Projektleiter: «Die meisten ERP-Projekte haben im Prinzip ein gutes Konzept, aber plötzlich wird gebastelt.»

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man «sich den falschen Arm verbinden». Das kann durchaus auch passieren: Fehlt im Unternehmen das organisationstechnische Know-how, landet das Projekt gern in der ITAbteilung. Es geht ja um Software. Die IT konzentriert sich dann stärker auf die Technik als auf die Anwender. Sobald die Software installiert ist, wird ein Unternehmen systematisch dem System angepasst, statt umgekehrt. Wichtig ist auch zu bedenken, dass ein System wie ein ERP keine Wunder bewirkt. So hilft es auch nicht gegen allgemeine Führungsprobleme oder gegen mangelhafte Stammdaten. Solche Makel werden unverändert ins neue System transferieren, bessern sich kaum – kosten aber eine Menge mehr. Wenn der Nutzen des Systems also unklar ist oder gar nicht thematisiert wird, bleiben die Ziele unfassbar. Vielleicht wird eine Anforderung zwar umgesetzt, aber eben nicht ganz richtig. Adressen beispielsweise werden zentral abgelegt und gepflegt, mit allen möglichen Details, können aber nicht richtig in Mailings oder Ähnliches eingebunden werden. Solche Diskrepanzen

Das ERP bringt Mensch und Technik zusammen. Aber erst der richtige Mix bringt den Erfolg.


Das Ganze mehr als die Summe seiner Teile Die Erfahrung zeigt, dass ein ERP-Projektleiter 100% seiner Arbeitszeit für das Projekt einsetzen muss.

zwischen Anforderung und Umsetzung sind nur schwer und – wenn überhaupt – teuer zu korrigieren. Eine Firma wird in Anbetracht dessen den misslichen Zustand eher akzeptieren als grundlegende Eingriffe vornehmen. Und dann ist der Zustand mit dem neuen ERP schlechter als ohne.

Prozess der Veränderung Häufig hat der Veränderungsprozess als Veränderung und Entwicklung einen zu geringen Stellenwert. Für die Anforderungsaufnahme und die Lösungsfindung werden oft auch zu wenig Zeit, Energie und Geld aufgewendet. Die Besprechungen werden darum halbherzig abgehalten und Workshops bringen keine konkreten Ergebnisse. In der Folge wird die wichtige Phase der Projektspezifizierung als unproduktiv bezeichnet und abgebrochen. Während des ganzen Projekts soll eine Frage im Vordergrund stehen: «Was ist es wert?» Was es dazu unbedingt braucht, ist ein Projektleiter, der das Projekt – wie der Name sagt, leitet und nicht nur begleitet.

Der Nutzen im Fokus Ein ERP-Projekt wird von Experten als komplexes Projekt eingestuft. Das heisst, dass beim Start völlige Unklarheit herrscht über das Ergebnis. Im Gegensatz zu komplex würde kompliziert nur auf einen hohen Detaillierungsgrad verweisen. Die wichtigste Frage an alle Mitarbeiter muss lauten: «Was behindert Euch im Alltag?» Dazu gehören Aspekte aus der Organisation, der IT und der Kommunikation. Denn wer weiss, wo es schmerzt, verbindet sich nicht den falschen Arm.

Geld und Zeit sind nämlich keine Zaubermittel dafür, dass etwas auch nur minimal besser wird.

PC nie als Selbstzweck Ebenfalls ist die IT an sich nur ein Ort von vielen, wo der Hebel angesetzt werden kann. Bei einem Software-Projekt geht das schnell vergessen. Denn technische Änderungen sind schnell und reibungslos vollzogen. Es wäre aber wichtig, dass der Mensch über die Maschine herrscht und nicht umgekehrt. Die Mitarbeiter geben vor, wo die Informatik sie unterstützen soll und wo nicht. Es ist auch auf Plausibilität zu achten und dem System nicht uneingeschränkt Glauben zu schenken.

Projektleiter im 100%-Pensum Die Hauptphase eines Projekts verlangt die 100-prozentige Aufmerksamkeit des Projektleiters. Sogar für Kernteam-Mitglieder rechnet man noch 80% ihrer Arbeitszeit. «Wenn das nicht geht, kommt das Ding nicht zum Fliegen», sagt Dieter Fischer. Denn wenn die Leute nicht genügend Zeitreserven hätten, sei bei Besprechungen immer jemand abwesend oder Schulungen müssten wiederholt werden. «Dann soll man das Projekt besser um 6 bis 12 Monate verschieben.» (bf)

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| Berechnungs-Software

Excel ablösen durch proprietäre Software macht Innovation zweckmässig, effizient und transparent

Grenzen setzen statt alles machen Für Unternehmen ist es entscheidend, jede Neuentwicklung weit vor Produktionsstart darauf zu überprüfen, ob mit ihr ein vernünftiger Marktpreis erreicht werden kann. Die kalkulierten Produktkosten müssen dann während des gesamten Produktionsprozesses kontrolliert werden. Unternehmen sind aber auch gefordert, die Zeit zwischen Entwicklung und Serienproduktion zu minimieren. Beides schliesst sich aber in den meisten Maschinenbau-Unternehmen aus.

F

ür den Kalkulationsprozess gab es bislang keine richtig gute Management-Lösung. Stattdessen wurde (und wird noch immer) MS Excel eingesetzt. Darum wird aber die Kalkulation der Herstellkosten langsam und umständlich. Eine präzise Kostenverfolgung über einen längeren Zeitraum wird sogar fast unmöglich. Verzögert sich dadurch die «time-to-market», gerät die Innovationskraft einer Firma in Gefahr. Die Wittenstein AG – mit mehr als 40 000 Einzelartikeln und 16 000 Endprodukten aus sieben Unternehmensbereichen – war davon stark betroffen.

Schnelle Entscheide über erfolgreiche Innovation «Als weltweit agierender Hersteller von innovativen High-Tech-Produkten ist es für uns wichtig, dass wir schnell und kostengünstig produzieren» erklärt Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG. «Wir müssen schnell erkennen, welche Ideen auf dem Markt eine Chance haben und welche wir wieder verwerfen müssen.»

Die Grenzen von Excel Die Abteilung Arbeitsvorbereitung bei Wittenstein übernimmt die Herstellkosten-Vorkalkulation für das

Wittenstein AG Die Wittenstein AG zählt zu den führenden Anbietern für moderne Antriebssysteme. Produkte von Wittenstein werden weltweit eingesetzt für Medizintechnik, Luftund Raumfahrt, Automobilindustrie und Maschinenbau. Entscheidend für den Erfolg des Unternehmens ist seine Entwicklungs- und Innovationskraft. Eine gute Idee allein ist im Maschinenbau heute kein Garant mehr für den Erfolg eines Produktes. Wettbewerbs- und Kostendruck sind in der globalisierten Wirtschaft gestiegen. Gleichzeitig haben sich durch die Schnelllebigkeit der Märkte die Produktlebenszyklen verkürzt. Nur wer seine Entwicklungen schnell und kostengünstig auf den Markt bringt, kann sich im Wettbewerb durchsetzen. Dafür nutzt Wittenstein AG die Kalkulationssoftware Facton. Mit dieser «Product Lifecycle Costing»-Lösung kann der führende Spezialist für moderne Antriebssysteme seine Position im globalen Wettbewerb weiter ausbauen.

gesamte Unternehmen. Der jahrelange Einsatz von MS Excel hatte einen einfachen Grund: Das Kalkulationsprogramm ist flexibel, individuell anpassbar und problemlos erweiterbar. Die Flexibilität von Excel hat aber auch einen Haken: Die Anfälligkeit für Fehler ist hoch und die Transparenz niedrig.

Standards geschickt kombinieren

Extremitätenverlängerung mit computergsteuertem Distraktionsmarknagel.

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Ausserdem waren die hangestrickten Programme dem komplexen Kalkulationsszenario der Wittenstein-Produktion nicht gewachsen. Denn das technik-getriebene Unternehmen bietet sowohl individuelle Systemlösungen als auch Serienpro-


Beispiel fertigt die alpha getriebebau GmbH (gehört zu Wittenstein) aus ihrem standardisierten Baukasten für spielarme Planetengetriebe jeweils kundenspezifische Varianten mit individuellen Anpassungen. Das Innenleben jedes Getriebes besteht bis zu 80% aus Standardteilen. Deren Daten liegen im ERP-System BAAN der Wittenstein AG bereits vor. Das ERP-System enthält den Datenbestand von etwa 40 000 Einzelartikeln und 16 000 Endprodukten. Die Daten beinhalten Herstellkosten und Arbeitsplänen.

Aufwändige Datenpflege wegen Excel

Für die Montage benötigte Hauptkomponenten.

dukte an. Durch die hohe Standardisierung der Produkte werden bei Wittenstein ständig neue Entwicklungen aus Komponenten von bereits bestehenden generiert. Zum

Mit Excel liessen sich die ERP-Daten nur schwer nutzen. Für jedes Produkt musste eine neue Kalkulation angelegt werden und die Stücklisten mussten umständlich aus dem ERP-System übertragen und in Excel aufbereitet werden. Eine Kostenentwicklung auf Basis von Planabsatzzahlen war ebenfalls nur manuell zu gewinnen. Und waren die Produktkosten einmal gewonnen, mussten sie während der gesamten Entwicklungszeit immer wieder überprüft und aktualisiert werden. Dies führte zu Verzögerungen und zu einer Verlängerung der «time-tomarket». Wollten die Kalkulatoren die Kostenentwicklung neuer Konstruktionen beurteilen, war auch das nur schwer möglich, denn die PLM-Daten der Konstrukteure mit den Artikelanlagen und Strukturen konnte man in Excel nicht nutzen.

Intercompany-Zuschläge überfordern Excel

Getriebemontage SPplus: Montageplatz-Bolzen für Planetenräder einpressen.

Probleme hatte Excel auch mit dem komplexen Zuschlagssystem von Wittenstein. Mit Zuschlägen werden Arbeitsschritte wie Arbeitsvorbereitung, Beschaffung und Qualitätssicherung auf die Produktkosten verteilt. Sie sind daher ein wichtiger Bestandteil der Kalkulation. Das Problem: Da die Bauteile bei Wittenstein zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen gehandelt werden, gibt es einen so genannten Intercompany-Zuschlag, der immer dann erhoben wird, wenn

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Programmierbar mit STEP ®7 von Siemens. MPISchnittstelle on Board. Integrierter Arbeitsspeicher – Betrieb auch ohne zusätzliche Speicherkarte! Zentral bis zu 32 Module einsetzbar – direkt an der CPU! Kompakte Bauform. Standard 35 mm – Hutschiene-Aufbau

VIPA System 100V das kompakte Steuerungssystem

Programmierbar mit STEP ®7 von Siemens. Integrierter Arbeitsspeicher – Betrieb auch ohne zusätzliche Speicherkarte! Kompakte Bauform. Standard 35 mm – Hutschiene-Aufbau

VIPA System 500S das PC-Steuerungssystem

Programmierbar mit STEP ®7 von Siemens. Integrierter Arbeitsspeicher – Betrieb auch ohne zusätzliche Speicherkarte! Ethernet-, ProfibusDP und MPI-Schnittstelle on Board. Inklusive OPC-Server. Speed7-Technologie

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Industrial IT

| Berechnungs-Software

Facton GmbH Die Facton GmbH ist der führende Software-Anbieter für Product Lifecycle Costing-Lösungen. Die Lösung Facton ist die einzige datenbankbasierte Software, mit der die Produktkosten frühzeitig und über alle Phasen des Produktlebenszyklus kalkuliert werden können. Die Herstellkosten komplexer Güter lassen sich auf diese Weise um bis zu acht Prozent senken und die Time-to-Market» um 20 bis 30 Prozent verkürzen. Facton verringert dadurch die Gefahr von Verlusten nach Produkteinführung und damit das unternehmerische Risiko. Zielbranchen sind die Automotive-Industrie, der Maschinenbau und die Aerospace-Industrie. Zu den Kunden zählen u. a. Porsche, Airbus, Wittenstein und Fischer Automotive. Die Facton GmbH wurde 1998 in Dresden gegründet. Heute hat das Unternehmen weitere Standorte in Potsdam, Hamburg, Barcelona und seit dem 1. Juli 2007 in Detroit (USA). Die Mitarbeiterzahl liegt bei 52 – Tendenz steigend. Gründer des inzwischen weltweit operierenden Unternehmens sind die Brüder Martin und Thoralf Nehls (Jg. 70 und 67). Beide hatten bereits gemeinsam einen Industrie-Dienstleister – die I-BN GmbH – mit 120 Mitarbeitern und sechs Niederlassungen gegründet und in neun Jahren erfolgreich aufgebaut. 2007, nachdem sie Facton in den Markt eingeführt hatten, verkauften sie die I-BN. Seit 2006 ist Hasso Plattner Ventures Finanzinvestor bei der Facton GmbH. Für 2008 ist der weitere Ausbau der internationalen Marktpräsenz angestrebt.

ein Bauteil an- oder verkauft wird. In Excel waren diese komplexen Übergänge formeltechnisch nicht abbildbar. Eine umständliche und aufwändige manuelle Eingabe war nötig, die wieder zu Verzögerungen führte.

Am VDI-Seminar eine Lösung gefunden Es gab dringenden Bedarf für eine Kalkulations-Lösung, die Wittensteins bestehende ERP- und PLMDaten nutzbar machte und auch das interne Zuschlagssystem beherrschte. Markus Rothenfels, Leiter der Arbeitsvorbereitung von Wittenstein hörte 2005 bei einem VDISeminar erstmals von der «Product Lifecycle Costing»-Lösung Facton. Damit war sein Interesse geweckt. Denn die datenbankgestützte Software «Facton» ermöglicht eine einfache und transparente Kostenkalkulation während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes.

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Projektbericht In einem Workshop analysierte der Facton-Partner «prosovi» gemeinsam mit Wittenstein den Bedarf mittels einer Test-Installation. 2006 wurde ein Lastenheft für die Software erstellt. Ergebnis: Etwa 85 Prozent der Standard-Software erfüllten die Bedürfnisse von Wittenstein. Anpassungen mussten für das Zuschlagsystem und den Stücklistenimport vom ERP- und PLM-System vorgenommen werden. Im Frühjahr 2007 wurde die Software implementiert – nach nur drei Monaten. Jetzt wird Facton von fünf Mitabeitern genutzt. «Die Zusammenarbeit mit Wittenstein lief effizient, sodass es zu keinen Verzögerungen kam», fasst Projektleiter Gerald Längerer von «prosovi» zusammen. «Einer der Hauptvorteile von Facton ist die Anbindung an unsere ERP- und PLM-Systeme», erklärt Facton Key-User Stefan Bay. «Der Stücklistenimport beschleunigt die Kalkulation und verkürzt so die Time-to-Market.» Über Schnittstellen zum PLM- und ERP-System kann Wittenstein mit Facton die zu erwartenden Herstellkosten neuer Entwicklungsprojekte schnell projizieren und während des gesamten Entwicklungsprozesses dokumentieren. Entwickler und Konstrukteure legen dazu wie bisher neue Artikel samt Stückliste im PLM-System an. Der Facton-Import bereitet die Daten auf und verknüpft sie mit den Stammdaten der Artikel aus dem ERP-System. Dadurch erhält der Kalkulator die Angaben zu den Kosten der einzelnen Bauteile. Facton verfügt über eine Live-Verknüpfung der beiden Systeme, darum werden Änderungen der Stammdaten in einem nächtlichen Abgleich übernommen.

schneller vor und es wird früher deutlich, wie das Produkt für den Vertrieb zu bewerten ist.

Die Entwicklung ist nun einfach und transparent Hinzu kommt: Die Planung von Neuentwicklungen bei Wittenstein kann mit Facton jetzt während der kompletten Entwicklungszeit begleitet werden. Mit dem digitalen Kostenprototyp können die Kalkulatoren die Zielkosten ständig im Auge behalten. Gleichzeitig liefert Facton Unterstützung bei Entscheidungen zur Produktgestaltung, zum «Make or Buy» sowie der Auswahl von Fertigungsvarianten. Das System vergleicht Produktvarianten miteinander und zeigt die kostengünstigste. Wählt man im späteren Verlauf eine früher bereits angelegte Variante, ist diese über den Versionierungsmodus aktivierbar. Der Nutzer weiss immer, wie die Version entstanden ist und welche Alternativen es gab. Neben der erhöhten Transparenz sank mit Facton auch die Fehlerquote bei den Kalkulationen. Denn die Verknüpfungslogik kann nicht wie in Excel geändert werden. Und es lassen sich Berechtigungskonzepte umsetzen.

Integration der gesamten Firma Die Wittenstein AG kann Facton noch auf das Controlling, das Supply Chain Management sowie die Entwicklungsabteilung aus zu dehnen. Somit ist Facton ein weiterer Baustein für das Unternehmen, seine Kosten noch besser im Griff zu haben und die Marktposition weiter auszubauen. (bf)

Anwenderbericht «Mit Facton können wir auf Knopfdruck eine Kalkulation fertig stellen, für die wir früher Daten sammeln und manuell eintragen mussten», erklärt Stefan Bay. Auch die Intercompany-Zuschläge sind Teil des neuen Systems. Insgesamt bleibt mehr Zeit für die Kalkulation von Bauteilen. Das Ergebnis liegt

Infos Facton GmbH D-14482 Potsdam +41 331/97992-402 www.Facton.com


Highlight

ERP als Führungstool bei Leiterplattenhersteller Optiprint hat einiges mit Abacus gemeinsam. Beide wurden 1985 gegründet, sind nach wie vor inhabergeführt, beschäftigen weit über 100 Mitarbeiter und können sich durch ständige Innovation in hart umkämpften Märken erfolgreich behaupten.

D

ie voll integrierte Gesamtgeschäftslösung «digital erp» der St. Galler Software-Firma Abacus Research ist seit Anfang 2008 erfolgreich beim Mikrotechnologieunternehmen Optiprint im Einsatz. Die Herstellerin aus dem Appenzellischen produziert massgeschneiderte Leiterplatten.

Vom Auftrag bis ins Archiv Optiprint betreibt an den Standorten Rehetobel und Berneck zwei Produktionsstätten, die den Weltmarkt beliefern. Nebst einer hohen Produktqualität gelten in dieser umkämpften Branche die Liefertermine und Preise als matchentscheidend. Um ihre Planungsabläufe zu optimieren, haben sie letztes Jahr eine neue ERP-Gesamtlösung gesucht. Nach einem Auswahlverfahren mit mehreren Anbietern setzte sich die neue Gesamtlösung «digital erp»

von Abacus Research durch. Sie besteht aus vollintegrierten Modulen für die Auftragsbearbeitung, die Produktionsplanung, die Leistungs-/ Projektabrechnung, das Serviceund Vertragsmanagement und Finanzanwendungen mit integrierter Kostenrechnung sowie Modulen für die Lohnbuchhaltung/HR. Zudem bietet sie Zusatzfunktionen wie elektronische Archivierung, Informationsmanagement, E-Banking und E-Business.

«Just in Time» verfügbar Die Globalisierung hat auch in der Leiterplattenbranche zu einem verstärkten Konkurrenzkampf geführt. Zwar ist immer noch die Fähigkeit, funktionale und konstruktive Probleme eines Kunden technisch elegant zu lösen, für die Gewinnung von Aufträgen der entscheidende Punkt. Einwandfreie Qualität wird dabei nach wie vor vorausgesetzt.

Immer mehr wird aber auch eine Lieferung auf den Tag genau verlangt und das zu einem weltweit konkurrenzfähigen Preis. Dazu leistet ab Januar 2008 «digital erp» von Abacus einen wesentlichen Beitrag mit Hilfe eines speziellen Führungsinstruments. Über ein in der Standardsoftware integriertes Informations-Cockpit können die Abteilungs- und der Produktionsleiter die Auslastung der verschiedenen Ressourcen problemlos überwachen. Dabei wurde die gesamte Produktionsplanung so detailliert konzipiert, dass sein Unternehmen nebst absoluter Terminhaltigkeit auch vermehrt Expresslieferungen anbieten könne, erklärt der Geschäftsleiter Hans-Jörg Etter.

Kostenrechnung als Strategiewerkzeug Mit der Einführung der Gesamtlösung von Abacus wurde auch eine Kostenrechnung realisiert. Sie gibt Auskunft darüber, welcher Deckungsbeitrag pro Auftrag, Produktsegment und Kunde erwirtschaftet wird. Dies ermöglicht rasche Entscheidungen über die Priorisierung von Produktegruppen und der strategischen Ausrichtung der Firma.

Passend konfektioniert Die Implementierung von «digital erp» erfolgte innerhalb von weniger als einem halben Jahr. Besonders freue ihn, so Etter, dass die Software auf seine Firma angepasst worden sei und nicht umgekehrt. (bf)

Infos Auf die Frage, was ihm die Gesamtlösung «digital erp» von Abacus Research bringe, erklärt Etter: «Ich habe alle wichtigen Zahlen aus einem System. Das erbringt mir Zeitersparnis, in der ich mir Gedanken machen kann, wie wir uns noch weiter verbessern können!»

Abacus Research AG 9301 Wittenbach 071 292 25 25 info@Abacus.ch www.Abacus.ch

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Industrial IT

| CAD

ISD bringt unlimitierte Performance

Konstruktion auf Knopfdruck für KMU Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentierte die ISD Software und Systeme GmbH die neuesten Versionen ihrer Systemlösungen Hicad Next (2D/3D-CAD) und Helios Next (PDM). Weit mehr als 500 Neuerungen für die verschiedensten Branchen sollen für eine deutliche Steigerung der Performance sorgen, für leistungsfähigere Modellieralgorithmen und für erweiterte Automatisierungsmöglichkeiten.

N

eben den oben erwähnten Lösungen präsentierte die ISD ausserdem als besonderes Highlight Helicon, das Tool zur Erstellung von Produktkonfiguratoren. Mit diesem Werkzeug wird die «Konstruktion auf Knopfdruck» auch für kleine und mittelständische Unternehmen realisierbar.

Von der Vision zur Realität – neuer Kernel Schwerpunkt der CAD-Entwicklung war die Umstellung des ISD-eigenen ESM-Modellierkerns auf eine absolut durchgängige Nutzung der Nurbs-Technologie. Das Ergebnis ist ein neuer Nurbs-Kernel, der die modernste Programmiersprache ver-

PDM: Ausbau der Multi-CAD-Fähigkeit Flexibilität ist das beherrschende Thema in der PDM-Entwicklung. In vielen Unternehmen trifft man heute auf eine heterogene CAD-Infrastruktur mit verschiedenen Systemen der am Produktionsprozess beteiligten Instanzen. Im Fokus der Helios-Entwicklung steht der weitere Ausbau der Multi-CAD-Fähigkeit. Bereits heute ist Helios u. a. mit HiCAD, Autocad, Inventor und Solidworks einsetzbar. Weitere Entwicklungsschwerpunkte waren die Performanceoptimierung bei verteilten Standorten, die SAP-Schnittstellenerweiterung, der Ausbau der Mappentechnik, geschachtelte Workflows u. v. m.

wendet, aktuellste Software-Techniken berücksichtigt und ein absolut effizientes Speichermanagement bietet. Darüber hinaus lässt er sich optimal erweitern und schnell an individuelle Kundenwünsche anpassen. Alle anderen derzeit am Markt verfügbaren Kerne basieren auf einem älteren Stand der SoftwareTechnik. Auf Basis des neuen Nurbs-Kernels enthält Hicad Next 2008 komplett überarbeitete Algorithmen für die verschiedensten Anwendungsfälle.

Neue Rundungsalgorithmen

Durch den neuen Kernel lassen sich mit «Hicad Next» Performance-Steigerungen bis zu 50% erreichen. Die Konstruktion ist von J. P. Sauer & Sohn Maschinenbau GmbH.

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Beispiele sind neue Rundungsalgorithmen wie Global Rolling Ball Blends oder simultanes Verrunden, neuartige Offsets, tolerante Algorithmen für «wasserdichte» Modelle – insbesondere beim Import von Fremddaten – sowie der neue Hidden-Line-Algorithmus. Durch den neuen Kernel lassen sich mit «Hicad Next» Performancesteigerungen von bis zu 50 % erreichen. Und das ohne Berücksichtigung der Performance-Verbesserung durch MultiProzessortechnik, die der neue Kern


• Neue Rundungsalgorithmen und neuartige Offsets • Neuer Hidden-Line-Algorithmus • Performancesteigerung um bis zu 50% • API (Application Programmers Interface) mit .NET-Schnittstelle • Neue Benutzeroberfläche • PDM-Erweiterungen

Produktkonfiguratoren einfach erstellt Mit dem Highlight Helicon soll die «Konstruktion auf Knopfdruck» für KMU realisierbar werden.

ebenfalls unterstützt. Im Folgenden sind weitere Neuheiten im Überblick aufgelistet:

Vision Barcode Sensorik

Ein weiterer Schwerpunkt auf der Hannover Messe war die Präsentation von Helicon, dem CAD-neutralen Werkzeug zur Erstellung von Produktkonfiguratoren. Individuelle Produkte im (Sonder-)Maschinen- und Anlagenbau lassen sich somit mü-

helos auf Knopfdruck generieren. Mit Helicon erstellte Produktkonfiguratoren liefern sofort alle Produktdaten und -unterlagen vom kalkulationssicheren Angebot über die Fertigungszeichnung und Stückliste bis zum 3D-Modell. Mit Helicon wird der Einsatz von Produktkonfiguratoren auch in KMU wirtschaftlich realisierbar. (mb)

Infos ISD Software und Systeme AG Schweiz 4500 Solothurn 032 624 13 40 info@isdgroup.ch www.isdgroup.ch

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Industrial IT

| WLAN

Technologien für den digitalen Farbdruck und ihre Einsatzschwerpunkte

Der Farbkasten im Büro Für den digitalen Farbdruck gibt es verschiedene Drucktechniken. Dieser Beitrag informiert über die wichtigsten fünf Technologien (zwei davon spezifisch von Océ) – jeweils mit Fokus auf den Bürobereich.

D

ie Geschichte des Druckers beginnt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber erst in der zweiten wird er zu dem, was wir heute kennen und verwenden. Die Technologien sind vielfältig (siehe Box) und teilweise schon lange im Einsatz (z. B. Nadeldrucker). Heute besticht vor allem die Qualität der Bürodrucker, die mit der von professionellen Geräten vergleichbar ist.

Laser Die Xerografie ist verbreitet im Büro-Alltag, besser bekannt als Elektrofotografie oder «Fotokopie». Dabei wird das Druckbild durch Spannung und Licht erzeugt. Das Verfahren basiert auf dem 2-Komponenten-Toner und der Transfer findet elektrostatisch statt. Die Stärken liegen in der Geschwindigkeit (bis 800 Seiten pro Minute), in der Verwendung gestrichener Papiere sowie in der Inline-Weiterverarbeitung (Heften, Lochen usw.). Problematisch sind jedoch die hohe Fixiertemperatur bis 200 °C, die Papierverformung und die Elektrostatik. In Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit funktionierten die Geräte möglicherweise nicht richtig. Weiter negativ sind die hohen Ozonwerte im Nahbereich der Geräte (Ozon riecht bissig und ist gesundheitsschädlich). Problematisch ist auch der Umgang mit dem Toner

Autorin Barbara Fischer, Redaktion technica

138 technica 11-08

DirectImaging eignet sich speziell gut für Kreativpapiere, die schonend verarbeitet werden. Die Fixierung der Farbe geschieht bei nur 100 °C (Vergleich: Toner bei 200 °C).

bzw. den Tonerrückständen. Das feine Pulver begegnet einem z. B. bei Papierstaus und sollte auf keinen Fall eingeatmet werden. Xerografie wird im Büro für Kleinformate eingesetzt und im professionellen Druckbereich für Kundenaufträge. Sie eignet sich für Papierstärken von 80 bis 300 g/m2, sowohl im Einzelblatt- als auch im Rollendruck. Kreativpapiere eignen sich nicht für Elektrofotografie.

DirectImaging (Océ) CopyPress ist eine exklusiv von Océ entwickelte Drucktechnologie. Das Druckbild wird direkt auf die Trommel übertragen. Verwendet wird ein 1-Komponenten-Toner mit magnetischen Eigenschaften, gearbeitet wird mit 7 Farben. Die Technologie unterstützt fluoreszierendes Gelb, wodurch Sicherheitsdrucke möglich werden. Die Fixierung der Farbe geschieht bei Tieftemperatur, wodurch deutlich weniger Energie benötigt wird als bei der Xerografie. Bei ca. 100 °C wird Papier ausgesprochen schonend verarbeitet, was die Anwendung für Kreativpapier (z. B. mit Prägung) prädestiniert.

Weiter positiv sind der gleichmässige Druck auf das Papier, der stabile Druckprozess (unabhängig von Umweltbedingungen) und die hohe Passgenauigkeit dank kurzem Papierweg. Weniger geeignet ist CopyPress für gestrichene Papiere unter 150 g/m2. Océ empfiehlt, ein bestehendes System um ein CopyPressGerät zu erweitern, um alle Vorteile voll auszuschöpfen. Die CopyPressTechnologie gibt es auch für den Schwarz-Weiss-Druck.

ElectroInk Das ElectroInk-Verfahren ist im Prinzip eine Elektrografie mit Flüssigfarben, die durch Ladungen übertragen werden. Es handelt sich um in Öl gelöste Farbpigmente. Diese reagieren zwar statisch wie beim Toner, werden aber bei Tieftemperatur bis 90 °C fixiert. Das System punktet mit einer papierschonenden Verarbeitung, einem dünnen Farbauftrag und einer hohen Druckqualität. Es ist jedoch teuer (ab 500 000 Franken), bedingt ein sorgfältiges Öl-Handling (Umweltschutz) und leider ist die Farbe nicht kratzfest.


senanwendungen geeignet und verarbeitet verschiedenste Materialien. Nachteilig sind der geringe Gamut und die Umweltprobleme in Bezug auf die Abluft. Die UV-härtende Technologie erlaubt eine grosse Medienvielfalt (z. B. Alu) und ist sehr dauerhaft. Eine spezielle InkJet-Variante bietet Océ unter dem Namen «VariaDot». Dahinter steht die Idee, die Tröpfchengrösse zu variieren. «So klein wie nötig, so gross wie möglich.» So lassen sich Genauigkeit (für feine Details) und Geschwindigkeit (für grosse Flächen) elegant verbinden. Die Tröpfchen variieren dabei zwischen 6 und 42 Piktoliter.

CrystalPoint (Océ)

Auf einer Océ CPS900 produzierte die Zeitschrift «Publisher» ihre Umschlagseite (4-08). Carlo Randazzo, zuständig für Systemmanagement bei Océ, zeigt die auffällige Prägung des Papiers.

Tintenstrahl Die bekannte Tintenstrahl-Drucktechnologie «InkJet» gliedert sich in drei Technologien: Die wasserbasierende Variante wird vor allem für technische Zeichnungen eingesetzt und ist relativ kostengünstig, aber nicht wasserfest. Die auf Lösungsmittel basierende Technologie verwendet Materialien wie Vinyl und Polyester, ist für Aus-

Diese Drucktechnologie – 10 Jahre lang entwickelt und Anfang 2008 von Océ vorgestellt – verbindet Toner und InkJet. CrystalPoint nutzt sozusagen das Beste aus den beiden Welten. Vom Toner z. B. die starke Fixierung, die Wasserfestigkeit, die Materialvielfalt und die Soforttrocknung, vom InJet z. B. die Abwesenheit von Feinstaub und Ozon, dafür eine hohe Genauigkeit sowie ein breites Farbspektrum. CrystalPoint druckt punktgenau auf unterschiedliche Materialien. Die Linien sind scharf und exakt, die Druckeinheit ist langlebig und konstant, die Druckgeschwindigkeit ist hoch und Drucken auf Normalpapier ist ebenfalls möglich. Der Nachteil von CrystalPoint ist die mangelhafte UV-Beständigkeit. Bei

Das grossformatige Drucksystem Arizona druckt äusserst subtil auf verschiedenste Materialien bis 48 mm Dicke.

Drucktechnologien Kugelkopfdrucker Typenraddrucker Laserdrucker Farb-Laserdrucker LCD/LCS-Drucker Nadeldrucker Zeilendrucker Tintenstrahldrucker Metalldrucker Thermodrucker Thermotransferdrucker Farbdrucker Etikettendrucker Wachsdrucker Farbsublimationsdrucker

Aussenanwendungen lässt die Farbintensität nach 2 Wochen nach, bei Innenanwendungen bleibt sie bedeutend länger. Nichtsdestotrotz wird die Technologie bereits erfolgreich eingesetzt, zum Beispiel druckt die IOC ihre Startnummern mit CrystalPoint-Technologie. CrystalPoint eignet sich zum Druck von grossformatigen Medien bis A0. Der Toner hat die Form eines Kügelchens wie ein M&M. Es gibt ihn in Kassetten.

Zukunftsaussichten Mircko Yuste von Océ prognostiziert bis 2015 eine Halbierung des SWund eine Verdoppelung des Farbdrucks. Ausserdem werden vermehrt Grossformate in Farbe gedruckt – sowohl technische Dokumente als auch Poster, Werbebanner usw.

Jürg Bachmann, Regional Sales Manager Display Grafics Systems, erklärt die Vorteile des grossformatigen Arizona-Drucksystems.

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Industrial IT

| WLAN

Wandel der Werbemittel

CrystalPoint-Toner sieht zwar aus wie ein M&M, wird aber kassettenweise zum Drucken verwendet. Und zwar nicht nur auf Papier, sondern auch auf Folie, Holz usw.

Die von Yuste prophezeite Verschiebung vom Schwarz-Weiss- zum Farbdruck soll Drucksachen wie Rechnungen als Werbemittel attraktiver machen. So kÜnnte auf einem Begleitbrief mit Einzahlungsschein ein personalisiertes Sonderangebot mitgedruckt werden in der Annahme, die Rechnung wßrde vom Empfänger mit grÜsserer Wahrscheinlichkeit gelesen als der Begleitbrief. Diese Art der Werbung nennt sich Transpromo. Transpromo sei im Aus-

land bereits weitverbreitet, erklärt Yuste. Ausserdem kÜnnten in Zukunft auch gewÜhnliche Gegenstände wie MÜbel mit personalisierter Werbung bedruckt werden. (bf)

Infos OcĂŠ (Schweiz) AG 8152 Glattbrugg 044 829 11 11

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Standardisierte CAD-Daten Mit ProfiCAM 2008 kÜnnen alle im STEP-Format enthaltenen Bearbeitungs- und Strukturinformationen eingelesen werden. Die Strukturierungen der Baugruppen bleiben erhalten und kÜnnen so sofort fßr eine RohFertigteildefinition verwendet werden. Die erweiterten FeatureInformationen dienen zur eindeutigen Identifikation der Bearbeitungstechnologien wie Gewindebohrungen, Passungsbohrungen, Oberflächenqualitäten und so weiter. STEP-Export Im STEP-Format werden auch Bearbeitungsinformationen abgespeichert. Die internationale Organisation fßr Standardisie-

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rung liefert dazu eine eigene Norm (ISO 10303). Fßr verschiedene Anwendungsbereiche stehen sogenannte Applikationsprotokolle (AP203, AP214, ...) zur Verfßgung. Die Qualität der STEP-Export-Schnittstelle im CAD-System ist stark vom CAD-Hersteller abhängig. Vorteile und Nutzen der Datendurchgängigkeit Mit dem STEP-Datenaustausch wird ein wesentlicher Schritt zur standardisierten Datendurchgängigkeit realisiert und die CAD/CAM-Programmierung profitiert von der detaillierten Bauteildefinition aus der CAD-Abteilung. Fehler werden verringert, die Kommunikation zwischen

den spezialisierten EDV-Systemen wird erleichtert und mehrfach gleiche Arbeiten während des Produktentstehungsprozesses werden verhindert.

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Bearbeitungsinformationen mĂźssen bei einem Datenaustausch Ăźber das STEP-Format nicht verloren gehen.


Innerhalb einer Stunde wird jeder Stöckli-Ski individualisiert und optimiert

«Bewegend anders» Stöckli Swiss Sports ist die letzte grosse Schweizer Skifabrik. Jedes Jahr stellen 200 Mitarbeitende gegen 50 000 Skier her, alle in Handarbeit. 40 Prozent werden exportiert, vor allem in die USA und nach Österreich. «Bewegend anders», ist das Credo von Stöckli. Darum passen sich auch die Skier dem Fahrer an, nicht umgekehrt. Solid Edge hilft dabei.

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lles begann in den 30er-Jahren. Josef Stöckli war leidenschaftlicher Skifahrer und zimmerte seinen Ski selber. Aus Esche. Freunde und Bekannte wurden darauf aufmerksam und bestellten ihre Skier bei ihm. Tagsüber war Josef Stöckli bei seiner Arbeit, in der Freizeit baute er die ersten reinen Holz-Skier. Dann wurde es ihm zu viel. Er machte sein Hobby zum Beruf und gründete 1935 die Skifabrik Stöckli AG. Damals waren es schweizweit 30 Skihersteller. Einige wie Schwendener, Attenhofer oder Authier florierten prächtig. Doch heute, 70 Jahre später, gibt es in der Skination Schweiz nur noch eine einzige Skifabrik: die Stöckli in Wolhusen.

50 000 jährlich – von Hand Aus dem Einmannbetrieb von Josef Stöckli wurde eine Firma mit 200 Mitarbeitenden – ein Sechstel davon in Ausbildung. Allein in den letzten paar Jahren hat Stöckli 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Ski-Produktion wurde erhöht: von ursprünglich 50 auf heute 50 000 Paar pro Jahr. Vieles hat sich seit den ersten Tagen verändert. Doch eines ist gleich geblieben: Im luzernischen Malters, wo die Skier seit 1986 gebaut werden, ist immer noch Handarbeit Trumpf. Alle Skier werden im aufwändigen Sandwichbau hergestellt, nicht im Schalenbau, wie das Mitbewerber für den Massenmarkt tun. Stöckli geht konsequent den anderen Weg.

Holz, Metall, Kunststoff Die Tage der reinen Holz-Skier sind längst gezählt. 1957 kamen die ersten Metall-Skier von Stöckli, worauf zwei Jahre später die Produktion komplett umgestellt wurde. 1965 entwickelte Stöckli die ersten Compound- und Kunststoff-Skier. Heutige Ski sind aus mindestens sieben Schichten geleimt und gepresst, Schicht für Schicht. Stahlkante, Gummifolie, Venol-Seitenwange, Fiberglasgurte, Aluminiumgurte und PA-Oberfläche kommen dazu. Und innen drin ist das Herz des Skis ein Holz- beziehungsweise ein Kunststoffkern, der ihm Flexibilität und Vorspannung verleiht. Allein für diesen Kern sind vier bis fünf Arbeitsgänge notwendig, ebenfalls in Handarbeit.

Innovation mit Tradition Die Malterser Skibauer sind traditionsbewusst, aber auch offen für die Wissenschaft. Dank einer projektorientierten Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Schnee- und Lawi-

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Industrial IT

| CAD

Zusammenarbeit Unterstützung durch Siemens PLM Software • Produkte entwickeln • Wissen im Unternehmen nutzen • Daten verwalten • Effizient produzieren Herausforderungen • Laufzeiten aller Maschinen effizient und effektiv nutzen • Schnell und einfach Varianten ableiten Erfolgsfaktoren • Hohe Produktivität • Kurze Durchlaufzeiten Zählbare Resultate Früher dauerte es zwei Tage für eine Variante, heute knapp eine Stunde. Unter dem Strich spart Stöckli – trotz viel Handarbeit – 70% Zeit.

gelmässig in die Top Ten. Andere Talente aus der Schweiz und Slowenien stehen kurz davor.

Von Tests profitieren alle Erfolge sind kein Zufall. Zwei Testfahrer sind fest angestellt, weitere testen jährlich rund 1200 Skier, jedes Paar mehrmals. Von den Tests profitieren sieben Weltcupfahrer und 35 Nachwuchsfahrer aus den B- und C-Kadern sowie alle Skikäufer. Denn das Feedback der Testfahrer verbessert zwar primär die Renn-Skier, das Feedback fliesst aber auch direkt in die Entwicklung und Produktion von neuen Modellen. Das ist vergleichbar mit der Formel 1, wo Entwicklungen zuerst unter Rennbedingungen auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor sie alltagstauglich in Serienmodelle eingebaut werden.

Von Excel zu Solid Edge nenforschungsinstitut in Davos und der ETH Zürich gehört Stöckli zu den innovativsten Skifabriken. Theoretisches Wissen ist Teil des Know-hows und wird durch Erfahrung aus dem Rennsport ergänzt. Seit 1991 engagiert sich Stöckli aktiv im Weltcup und fordert – wie bei David und Goliath – die Grossen immer wieder heraus. Stöckli ist auch als Sponsor im Skisport dabei und die Schützlinge Tobias Grünenfelder, Andrej Jerman, Monika Dumermuth und Fabienne Suter fahren re-

So innovativ die Skier von Stöckli sind, so innovativ ist die Produktion. Seit 1999 arbeiten die Skibauer mit dem CAD-Programm Solid Edge von Siemens PLM Software. «Früher verwalteten wir sämtliche Daten in einer Excel-Tabelle und generierten daraus unsere Geometrien», erinnert sich Entwickler Guido Steffen, der auch für die Betriebstechnik verantwortlich ist. «Das war aufwändig, mühsam und weder effizient noch effektiv.» An einer Messe traf Steffen dann auf Gerhard Eimer, den Geschäftsführer der Qua-

Die Zeiten, in denen rein zweckmässige Produkte für einen Erfolg reichten, sind vorbei. Die Leidenschaft und die Begeisterung für den Schneesport treiben Stöcklis Entwickler und Fertiger zu Höchstleistungen an und garantieren eine einzigartige Identifikation. Im Bild der Prototyp eines Skis mit Kroko-Struktur.

drix AG in Flawil. «Wir unterhielten uns über die Situation und Herr Eimer meinte, wir könnten alle Daten aus Excel in Solid Edge überführen und dort weiter verarbeiten», erzählt Guido Steffen. «Ich war begeistert und wir einigten uns sofort mit Handschlag.» Diese Entscheidung hat Guido Steffen nicht bereut. Im Gegenteil. «Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie wir bis 1999 einen Ski entwickelt haben», versucht er sich zu erinnern, «jetzt ist alles einfacher, schneller und trotzdem präziser. Alle Geometrien, vom Höhenzug bis zur Seitengeometrie, zeichnen wir in Solid Edge.» Die Präzision ist für Guido Steffen einer der grossen Vorteile: «Früher waren wir froh, wenn wir die Parameter mehr schlecht als recht tangential durchgefahren sind, heute muss ich nur noch die Radien eingeben und jeder Radius wird absolut präzis tangential durchfahren.» Die Entwickler arbeiten vor allem mit Drahtgeometrien im 3D-Raum für die bis zu fünf unterschiedlichen Bauteile eines Skis, ausser für die Kunststoffspitzen, die sie mit einem dreidimensionalen Volumenmodell in Solid Edge zeichnen.

Für jeden den Richtigen

Seit 1999 arbeiten die Skibauer mit dem CAD-Programm Solid Edge.

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Ein weiterer Vorteil von Solid Edge ist, dass einfach und rasch Varianten produziert werden können. «Jeder Ski ist so individuell wie sein Fahrer. Logisch also, dass wir den Ski dem Fahrer anpassen, nicht


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Ein System und eine Sprache für die ganze Automatisierung JetWeb: Steuerungssysteme mit integrierter Antriebstechnik und durchgängigem Ethernet. ®

Stöckli unterstützt neben den «normalen» Skifahrern auch Profis: Tobias Grünenfelder, Andrej Jerman, Monika Dumermuth und Fabienne Suter fahren regelmässig in die Top Ten.

umgekehrt», erklärt Steffen, selber leidenschaftlicher Skifahrer. «Wir optimieren den Ski für Können, Stil, Körpergrösse und Gewicht.» Zu Excel-Zeiten dauerte das bis zwei Tage, heute reicht eine Stunde. Stöckli legt Wert auf Individualität und damit auf Beratung. Die Skier gibt es in der Schweiz ausschliesslich in den sieben Stöckli-Filialen, in vier Miet- und Servicezentren sowie 32 handverlesenen Sportfachgeschäften in den wichtigsten Skiorten zu kaufen.

Grundfunktionen reichen «Solid Edge bietet viel mehr, als wir jemals brauchen werden. Erstaunlich, wie intuitiv es trotzdem zu bedienen ist, gerade im 3-D-Bereich», fasst Guido Steffen zusammen. «Mich überzeugt vor allem die übersichtliche und individuell anpassbare grafische Benutzeroberfläche. Wer sich mit den Office-Programmen auskennt, kann innert kürzester Zeit produktiv mit Solid Edge arbeiten.» Das ist in einem Betrieb, der traditionell viele junge Menschen ausbildet, besonders wichtig. Im Moment sind 34 Lernende bei Stöckli, darunter die letzten Skibauerlehrlinge der Schweiz. Stöckli ist stark in der Region verwurzelt, gehört zu den grössten Arbeitgebern im Kanton Luzern und nimmt diese Verantwortung auch ernst.

Noch viel mehr als Skis Für die Zukunft ist die traditionsbewusste, innovative und familiengeführte Firma gerüstet. Vor Jahren haben die Skibauer diversifiziert, um weniger stark von guten Wintern abhängig zu sein. So hat Stöckli eine eigene Bike-Linie. Dafür werden, hochwertige Bauteile im Ausland eingekauft und in der Schweiz montiert. Spezielle Bauteile entwickelt Stöckli aber selber – natürlich auch mit Solid Edge. Ausserdem verkaufen die sieben eigenen Sportfachgeschäfte neben Skiern, Skimode und Skischuhen alles für den Sport in freier Natur, für Winter und Sommer. Darum ist aus der Skifabrik Stöckli AG die Stöckli Swiss Sports AG geworden. Der Slogan ist Programm: Stöckli Outdoor Sports – bewegend anders. (bf)

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JetWeb reduziert den Zeitaufwand für die Programmierung und die Inbetriebnahme Ihrer Maschinen: Mit dem Programmiertool JetSym und nur einer Programmiersprache realisieren Sie alle Funktionen für das Steuern, Antreiben und Vernetzen. Durchgängiges Ethernet vereinfacht die Modularisierung Ihrer Anlagen und ermöglicht eine direkte und umfassende Kommunikation mit der Office-EDV. E-Mail- und SMS-Versand direkt aus der Steuerung informieren Sie rechtzeitig und vermeiden Stillstandszeiten. JetWeb — Efficient Automation Solutions.

Infos Siemens PLM Software 8902 Urdorf 044 755 72 72 info.ch.plm@siemens.com www.siemens-plm.com Stöckli Swiss Sports AG 6110 Wolhusen www.stoeckli.ch Jetter (Schweiz) AG · Münchwiler Str. 19 · CH-9554 Tägerschen Telefon 0 71 /918 79 50 · Fax 0 71 / 918 79 69 · sales@jetterag.ch

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Materialprüftechnik

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148 technica 11-08

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Werkstoffpr체fmaschinen

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Werkzeugmaschinen

150 technica 11-08


Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 57. Jahrgang 2008 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29, martin.gysi@technica-online.ch Barbara Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30, barbara.fischer@technica-online.ch Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol., Urs Wittwer Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@azag.ch Peter Spycher Tel. 058 200 56 31 peter.spycher@technica-online.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32 thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 56 43, willi.dennler@azag.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Karen Heidl Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azag.ch Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 56 17, Beatrice Gmünder Auflage 12 600 Ex. WEMF 2005: 11 826 Ex, (2205 verkauft, 9621 Gratis) Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision – Natürlich – Kochen – Fit for Life

In dieser Ausgabe Abacus Research 135 ABA-Invest in Austria 26 ABB Schweiz 85 Addit Contract Manufacturer 30 Agathon 49 ALCATEL 13 Alesa 77 Alfred Meili 115 Alstom 90 Antrimon 86 Asic Robotics 94, 103 ASTORit 76 Atlas Copco (Schweiz) AG, Tools 94 AxNum 48 Balluff Sensortechnik 94, 103 Baumer Electric 94 Baumgartner 106 Beckhoff Automation 13, 94 Bito-Lagertechnik Bittmann 105 109 Bleuel Electronic 66 Blum-Novotest 57 Bosch Rexroth 94, 98 Bossard 61 BR TEC Bühler 119 Brinkmann + Wecker 14 Brütsch/Rüegger 66 Bürkert-Contromatic 94, 152 BVC Vakuumtechnik 102 CODEX 124 COSCOM 48, 129, 140 Credit Suisse 11, 15 Dachser Spedition 112 DEMAT 56 DENSO 94 Dirk Krahmann 140 Distec 30 Distrelec 127 Egli 4 Elektro Motoren Werk Brienz 43 ELYT Messtechnik 45 EMCO Maier 67 Emil Vögelin 14, 99 Endress+Hauser Metso 5 Erowa 35 ETH Zürich 27 Euchner 47 europa3000 129 Exhibit & More 40 Fachhochschule Nordwestschweiz 23 Facton 126, 132 Fanuc Robotics 54, 89 Fastems 47 Festo 94 FHS St. Gallen 21 Flanschenfabrik Angenstein 6 Fluidtec 36 Fraunhofer Institut 70 Fronius Schweiz 63 GE Fanuc CNC 53 Gebrüder Gysi 104 Gefran Suisse 37 Grenacher Metall 102 Gressel 93 H. Fröhlich 18 HAIMER 32, 74 Handelskammer Deutschland-Schweiz 4 Hans Eberle 79 Heinz Lienhard AG Härterei 32 Helfina 37 Hermle 59 HfB Hochschule für Berufstätige 21 Hirata Robotics 94 Högg, Maschinen + Apparatebau 38 Humbel Zahnräder 126 Hydrel 87, 94 IBZ Brugg 27 Igus 52 Imoberdorf 117 IngCH 24 INTEGRAL concept 140 Ionbond AG Olten 36 ISD Software und Systeme 136

IST-Edelstahl-Anlagenbau 66 Jakob Keller Verschlusstechnik 66 Jetter 143 Josef Binkert 50 Jossi 30 Kind 94 Kisling 57 KOMET GROUP 96 Kurt Breuning 38 KVT Koenig Verbindungstechnik 95 Legris AG Parker Hannifin 101 LISTEC Schweisstechnik 21 MAHLE Filtersysteme 39 MAPAL Dr. Kress 29 Max Mitschjeta 15 MCH Messe Basel Swisstech 28 MCH Messe Schweiz 110 MINIMOTOR 107 MiniTec (Schweiz) 94 MONTECH 94 Murrplastik 33 National Instruments 4 Neuma 68 Newemag 42, 71, 73 NTB 25 Océ 138 OSEC Business Network Switzerland 57 Otto Suhner AG 79 Pepperl + Fuchs 51 Reiden Technik 64 Reis Robotics 80 Rex Articoli Tecnici 34 RhyTech 79 Ringspann 46 Rittal 82 Robotec Solutions 111, 113 Röhm Spanntechnik 44 Rösler Schweiz 43, 50 Rubran Electronics 94 Saia-Burgess Controls 16 SARIX 103 Schaeffler 7 Schnegg Tools 46, 75 Schunk Intec 9, 51 Servotronic 39 sfb Bildungszentrum 18 Siemens PLM 2, 141 SKF 2 SPINNER 25 Springmann 100 SPT Roth 39 SSI Schäfer 114 Still 108 Stöber 81 STÖBER Schweiz 78, 94 Stoppani 30 Studer, Fritz 52, 55 Sundwiger Drehtechnik 34 swissT.net 115 Swissmem Kaderschule 18 TECALTO 97 Teltec Systems 49 Thür & Co, Federnfabrik 45 TORNOS 3 Trapo Küng 114 Triag Präzisionswerkzeuge 41 TRUMPF Maschinen 7, 103 Unima 114 UTZ Georg 5, 111, 112 Vektor 30 Verwo Acquacut 32, 69 Walter (Schweiz) 53, 65 Walter 6 Walter Meier 43 Westfalia Logistics Solution 109 Wild 8, 31 WISAG 113 Wittenstein 103 WKK Kaltbrunn 124 ZHAW 22 Ziehl-Abegg Schweiz 17 Zwahlen Bruno 91

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TechniKnacknuss

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Zahlenspiel Nehmen Sie von einer zweistelligen Zahl die 1. Ziffer weg, so bleibt um 1 weniger Ăźbrig als die Hälfte der ursprĂźnglichen Zahl. Wie lautete diese? (Versuchen Sie eine Gleichung fĂźr den LĂśsungsansatz zu formulieren. Nehmen Sie an, die 1. Ziffer der gesuchten Zahl sei x, die 2. Ziffer sei y‌)

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-54

Die AuflÜsung von Ausgabe 10/08 Rolli mÜchte wissen, wie viele Stufen bei einer Rolltreppe zu sehen sind, wenn sie stillsteht. Da die Rolltreppe aber immer läuft und er sich nicht getraut, den Not-Aus-Schalter zu drßcken, muss er zu einem Trick greifen, um die Stufen zu zählen. Er läuft einmal die abwärts fahrende Rolltreppe in gleichmässigem Tempo hinunter und zählt die Stufen, die er dabei berßhrt: 60. Dann läuft er die Rolltreppe im genau gleichen Tempo hinauf und zählt dabei 90 Stufen.

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Jetzt kann Rolli die Anzahl Stufen wie folgt berechnen: Die Anzahl der stillstehenden Stufen sei x. Pro Stufe benĂśtigt Rolli die Zeit t. x Stufen waren da. Beim Hinunterlaufen hat Rolli 60 Stufen berĂźhrt, die restlichen, nämlich x – 60, sind in diesen 60 Zeiteinheiten verschwunden. Pro Zeiteinheit verschwinden (x – 60) / 60 Stufen Beim Hinauflaufen berĂźhrte er 90 Stufen, in diesen 90 Zeiteinheiten verschwanden 90 – x Stufen. Pro Zeiteinheit verschwinden also (90 – x) / 90 Stufen Das Gleichsetzen dieser beiden BrĂźche liefert den gesuchten Wert: (x – 60) / 60 = (90 – x) / 90 3x – 180 = 180 – 2x 5 x = 360 x = 72

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Vorschau auf technica 12-08 Fertigung + Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeugund Werkstßckspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, DÊcolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prßftechnik, QS Nachschau: Prodex und Swisstech

Automationsund Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Prozesstechnik

Prozess-, Mess- und Regeltechnik, Prozess-Steuerungen, Prozessautomatisierung, Rohrleitungen und Armaturen, Anlagen- und Apparatebau, Pumpen, Ventile, MessausrĂźstungen, Sicherheitssysteme fĂźr die Prozesstechnik

FĂśrdertechnik + Logistik

FĂśrdertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienstleistungen, Indentifikationssysteme, Sensorik fĂźr FĂśrdertechnik Nachschau: Pack&Move

FĂźgen-TrennenFormen

Die Welt der Blech- und Rohrverarbeitung Nachschau: Euroblech

152 technica 11-08

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National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland ©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, FieldPoint, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 2008-9452-151-101-I

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